DE102012002124A1 - Kühl- und/oder Gefriergerät - Google Patents

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René Waldner
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Liebherr Hausgeraete Lienz GmbH
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    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D21/00Defrosting; Preventing frosting; Removing condensed or defrost water
    • F25D21/14Collecting or removing condensed and defrost water; Drip trays

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Korpus, der zumindest einen gekühlten Innenraum umgibt und mit wenigstens einem Verschlusselement, durch das der gekühlte Innenraum in dessen Schließstellung verschließbar ist, wobei wenigstens ein Mittel vorgesehen ist, das im Betrieb des Gerätes anfallendes Wasser aufnimmt, wobei es sich bei diesem Mittel um wenigstens ein Superabsorber-Material handelt oder wobei das genannte Mittel wenigstens ein Superabsorber-Material umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Korpus, der zumindest einen gekühlten Innenraum umgibt und mit wenigstens einem Verschlusselement, insbesondere wenigstens einer Gerätetür, durch das/die der gekühlte Innenraum in der Schließstellung des Verschlusselementes verschließbar ist, wobei wenigstens ein Mittel vorgesehen ist, das im Betrieb des Gerätes anfallendes Wasser aufnimmt.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Geräte weisen einen Kältemittelkreislauf auf, der einen Kompressor, einen Verflüssiger, eine Drosselkapillare und einen Verdampfer umfasst, der zur Kühlung des Innenraumes dient. Im Betrieb des Gerätes kommt es zum Anfall von Tauwasser, weil Luftfeuchtigkeit in dem Geräteinnenraum kondensiert oder der Verdampfer einer Abtauung unterzogen wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind des weiteren Geräte bekannt, die die ATEX-Richtlinie ”explosionsgeschützter Innenraum” erfüllen. Bei diesen Geräten darf bei geschlossener Tür kein Luftaustausch zwischen Geräteinnenraum und der Umgebung des Aufstelltortes des Gerätes erfolgen. Da in diesem Fall das im Gerätebetrieb anfallende Kondenswasser bzw. Tauwasser des Verdampfers aufgrund des geschlossenen Innenraumes nicht nach außen abgeführt werden kann, muss eine manuelle Entleerung des Auffanggefäßes erfolgen.
  • Dies kann das Problem mit sich bringe, dass bei versehentlich vergessener Entleerung die Auffangschale überläuft und das Wasser in dem gekühlten Raum steht. Beim Entleeren einer fast vollen Schale kann es zudem zum Verschütten von Wasser kommen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu bilden, dass die vorstehend angeführten Probleme vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass es sich bei den Mitteln, die im Betrieb des Gerätes anfallendes Wasser, insbesondere Tauwasser aufnehmen, um wenigstens ein Superabsorber-Material handelt oder dass die Mittel wenigstens ein Superabsorber-Material umfassen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit der Gedanke zu Grunde, dass im Betrieb des Gerätes, der den Normalbetrieb sowie auch das Abtauen des Gerätes bzw. des Verdampfers umfasst, Wasser durch das Superabsorber-Material aufgenommen wird. Der Begriff „Superabsorber-Material” umfaßt gemäß der vorliegenden Erfindung jede beliebige Form, in der das Material vorliegt, beispielsweise ein Superabsorber, der in Pulverform oder als Granulat oder auch in Form eines Behältnisses vorliegt, in dem sich der z. B. pulverförmige Superabsorber befindet. Dieses Behältnis kann beispielsweise membranartige oder sonstige Wandungen aufweisen, die wasserdurchlässig sind. Durch diese Wandungen tritt das Wasser ein und wird von dem Superabsorber aufgenommen.
  • Der Begriff „Wasser” umfaßt gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur flüssiges Wasser, wie es bei der Abtauung auftritt, sondern auch gasförmiges Wasser, d. h. Luftfeuchtigkeit.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Superabsorber das Wasser sofort aufnimmt und nicht oder nur unter speziellen Bedingungen, die in einem Kühl- bzw. Gefriergerät üblicherweise nicht vorliegen, wieder abgibt. Der Superabsorber bindet somit Wasser vorzugsweise dauerhaft, so dass das gebundene Wasser nicht als freies Wasser (weder in flüssiger Form noch als Dampf) in dem Gerät vorliegt.
  • Vorzugsweise ist das Superabsorber-Material derart ausgebildet, dass es auch dazu in der Lage ist, in dem Innenraum vorliegende dampfförmige Wasser, d. h. Luftfeuchtigkeit aufzunehmen. Auf diese Weise kann der Feuchtigkeitsgehalt der in dem gekühlten Innenraum befindlichen Luft gering gehalten und die Vereisungsneigung des Gerätes entsprechend reduziert werden.
  • Bei dem Superabsorber-Material handelt es sich vorzugsweise um ein pulverförmiges Medium, das in der Lage ist, ein Mehrfaches seines Eigengewichts an Wasser aufzunehmen. Dabei wird das Superabsorber-Material üblicherweise gelartig. Der Superabsorber kann beispielsweise in Form eines Pulvers vorliegen, dessen Partikelgröße im Bereich zwischen 0,1 mm und 1,0 mm liegt, wobei es sich nur um beispielhafte Angaben handelt.
  • Die Art des Superabsorber-Materials ist nicht beschränkt. In Betracht kommt für die vorliegende Erfindung jedes beliebige Superabsorber-Material. Denkbar ist es, dass das Superabsorber-Material aus Polyacrylsäure hergestellt wird. Als Superabsorber kommt beispielsweise ein Copolymer aus Acrylsäure und Natriumacrylat in Betracht. Zusätzlich kann das Copolymer vernetzt sein.
  • Dieses Polymer bzw. der Superabsorber kann theoretisch und in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung das maximal 1000-fache seines Gewichts aufnehmen, d. h. 1 g Superabsorber kann ca. 1 l Wasser binden. Das gebundene Wasser wird zusammen mit dem Material, das heißt mit dem Superabsorber gelartig und kann – ohne dass die Gefahr des Verschüttens flüssigen Wassers besteht – beispielsweise einfach entsorgt werden.
  • Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass das Tauwasser bzw. die Luftfeuchtigkeit beispielsweise im Innenraum des Gerätes oder auch an sonstiger Stelle vorzugsweise in gelartiger Form zu einfachen Entsorgung gebunden wird. Wie oben ausgeführt, kann theoretisch 1 g Superabsorber ca. 1 l Wasser aufnehmen. Praktische Werte sind je nach Sorte ca. 5–10 g Superabsorber für 1 l Wasser. Wird beispielsweise bei monatlicher Entleerung 5 g Superabsorber in eine ca. 0,8 l fassende Auffangensschale gegeben, so würden ca. 500 g dieses Materials während einer üblichen Lebensdauer des Gerätes benötigt werden. Diese insgesamt benötigte Menge, bei der es sich auch um mehr oder weniger als 500 g handeln kann, kann beispielsweise bereits in oder an dem Gerät in einem geeigneten Vorratsbehälter vorliegen, was den Vorteil mit sich bringt, dass der Nutzer sich nicht um die Beschaffung des Superabsorbers kümmern muss.
  • Der Einsatz des Superabsorber-Materials ist insbesondere bei den eingangs genannten Geräten von Vorteil, die einen geschlossenen Innenraum aufweisen, d. h. bei geschlossener Tür, Deckel, Klappe, Lade etc. keinen Luftaustausch zwischen dem Geräteinnenraum und der Umgebung des Gerätes erlauben. In diesem Fall kann das anfallende Tauwasser ohne weiteres im Innenraum durch den Superabsorber aufgenommen werden. Der Superabsorber kann dann bei Gelegenheit durch den Nutzer ausgewechselt werden.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme, dass die Auffangschale für das Tauwasser überläuft oder dass das Tauwasser beim Entleeren der Schale verschüttet wird, können durch die vorliegende Erfindung zuverlässig vermieden werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Superabsorber-Material in dem gekühlten Innenraum angeordnet ist. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern umfasst auch den Fall, dass das Tauwasser wie bei aus dem Stand der Technik bekannten Geräten nach außen abgeleitet wird und dort von dem Superabsorber-Material aufgefangen wird. Die vorliegende Erfindung ist somit nicht auf explosionsgeschützte Geräte beschränkt.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Gerät wenigstens einen Innenbehälter aufweist, der den gekühlten Innenraum begrenzt, wobei das Superabsorber-Material in dem von dem Innenbehälter umgebenen Bereich angeordnet ist. Wie oben ausgeführt, ist eine solche Ausgestaltung der Erfindung insbesondere dann von Vorteil, wenn kein Ablauf für das Tauwasser aus dem gekühlten Innenraum in die Umgebung vorgesehen ist.
  • Denkbar ist es weiter, dass das Gerät eine Kompressornische aufweist und dass das Superabsorber-Material in der Kompressornische und vorzugsweise auf einem in der Kompressornische angeordneten Kompressor des Kältemittelkreislaufes des Gerätes angeordnet ist. In diesem Fall weist das Gerät einen an sich aus dem Stand der Technik bekannten Tauwasserablauf auf. Ein Unterschied zu aus dem Stand der Technik bekannten Geräten ergibt sich daraus, dass das Tauwasser von dem Superabsorber-Material aufgefangen bzw. aufgenommen wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem gekühlten Innenraum oder in einem mit diesem in Verbindung stehenden Bereich des Gerätes zumindest ein Verdampfer angeordnet ist und dass sich das Superabsorber-Material in einem Bereich befindet, in den das von dem Verdampfer und/oder von den Innenbehälterwandungen ablaufende Tauwasser abfließt oder abtropft.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich in dem Bereich unterhalb des Verdampfers ein Aufnahmebehälter, wie beispielsweise eine Schale, befindet, in dem sich das Superabsorber-Material befindet. Während des üblichen Gerätebetriebes anfallendes Tauwasser oder auch im Rahmen des Abtauvorgangs anfallendes Tauwasser tropft in den Aufnahmebehälter ab und wird von dem darin befindlichen Superabsorber-Material aufgenommen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich das Superabsorber-Material in einem Aufnahmebehälter, der fest in dem Gerät angeordnet ist. Denkbar ist es auch, dass der Behälter schwenkbar angeordnet ist oder von dem Gerät abnehmer ausgeführt ist. Im Falle einer schwenkbaren Anordnung des Aufnahmebehälters kann das erschöpfte, d. h. mit Wasser gesättigte Superabsorber-Material einfach dadurch aus dem Gerät entfernt werden, dass der Aufnahmebehälter verschwenkt wird und das Material beispielsweise in ein Behältnis überführt wird, dass entweder gleich oder bei Bedarf aus dem Gerät entnommen wird.
  • Eine ebenso einfache Entsorgung des Superabsorber-Materials ist möglich, wenn der Aufnahmebehälter, in dem sich das Superabsorber-Material befindet, entnehmbar ausgeführt ist. In diesem Fall entnimmt der Nutzer nach einer bestimmten Zeitspanne oder durch ein geräteseitig erzeugtes Hinweissignal den Behälter und entsorgt das Material.
  • Denkbar ist es somit beispielsweise, dass das Gerät einen Sensor oder eine sonstige Messeinrichtung aufweist, die ermittelt, in welchem Zustand sich das Superabsorber-Material befindet und/oder wie voll der genannte Aufnahmebehälter ist, in dem sich das Superabsorber-Material befindet. Anhand dieses Signals kann dann beispielsweise durch eine Auswerteeinheit ermittelt werden, ob ein Auswechseln des Superabsorber-Materials erforderlich ist.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Gerät einen Vorratsbehälter für das Superabsorber-Material aufweist, der mit dem genannten Aufnahmebehälter für das Superabsorber-Material derart in Verbindung steht, dass im Bedarfsfall der Aufnahmebehälter mittels des Vorratsbehälters z. B. über einen Dispenser oder dergleichen nachfüllbar ist. Somit ist es möglich, dass der Aufnahmebehälter beispielsweise automatisch oder auf Veranlassung durch den Nutzer aus dem Vorratsbehälter mit frischem Superabsorber-Material aufgefüllt wird, so dass die Aufnahmefunktion für das Tauwasser erhalten bleibt.
  • Der Dispenser kann derart angeordnet sein, dass der Nutzer den zu befüllenden Aufnahmebehälter einfach unter den Dispenser hält, bis eine ausreichende Menge des Superabsorber-Materials in dem Aufnahmebehälter vorliegt. Möglich ist es jedoch auch, den Dispenser so anzuordnen, dass der Aufnahmebehälter an seinem im Betrieb vorgesehenen Position, z. B. unterhalb des Verdampfers verbleibt und dann durch den Dispenser gefüllt wird.
  • Denkbar ist es auch, dass der Aufnahmebehälter manuell nachgefüllt wird.
  • Vorzugsweise ist der Vorratsbehälter und/oder der Aufnahmebehälter derart dimensioniert, dass in diesem bis zu 1 kg, vorzugsweise bis 750 g und besonders bevorzugt bis 500 g des Superabsorber-Materials aufnehmenbar oder aufgenommen ist.
  • Ein besonders vorteilhafter Einsatz des Superabsorber-Materials ergibt sich, wenn das Gerät bei geschlossenem Verschlusselement, insbesondere bei einer geschlossenen Tür, Deckel, Klappe, Lade oder dergleichen luftdicht abgeschlossen ist. Bei solchen Geräten, insbesondere bei explosionsgeschützten Geräten, ist der Einsatz des im gekühlten Innenraum angeordneten Superabsorber-Materials besonders vorteilhaft.
  • Die vorliegende Erfindung ist grundsätzlich für Geräte anwendbar, die keinen Tauwasser Ablauf aufweisen, mittels dessen das im gekühlten Innenraum anfallende Tauwasser nach außen, beispielsweise in die Kompressornische abgeleitet wird.
  • Selbstverständlich sind von der Erfindung auch herkömmliche Geräte mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Tauwasserablauf umfaßt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine mobile Einrichtung, insbesondere ein Fahrzeug und vorzugsweise ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die mobile Einrichtung mit wenigstens einem Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Der Einsatz des Superabsorber-Materials bei derartigen Geräten bringt den Vorteil mit sich, dass ein Verschütten des aufgefangenen Tauwassers ausgeschlossen bzw. unwahrscheinlich ist, da das Tauwasser sofort von dem Superabsorber-Material aufgenommen wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt in schematischer Ansicht einen Teilbereich eines gekühlten Innenraums eines explosionsgeschützten Kühl- und/oder Gefriergerätes.
  • Wie oben ausgeführt weisen diese Geräte das Merkmal auf, dass bei geschlossener Gerätetür oder sonstigem Verschlusselement kein Luftaustausch zwischen dem gekühlten Innenraum und der Umgebung des Gerätes am Aufstellungsort erfolgen darf. Da bei derartigen Geräten in Betrieb anfallendes Kondenswasser bzw. Tauwasser des Verdampfers aufgrund des geschlossenen Innenraums nicht nach außen ablaufen kann, müsste eine manuelle Entleerung des Auffangbehältnisses erfolgen, was mit den oben genannten Problemen verbunden ist.
  • Daher weist das vorliegende Gerät gemäß dem Ausführungsbeispiel im gekühlten Innenraum unterhalb des mit den Bezugszeichen 10 gekennzeichneten Verdampfers eine Kondenswasser-Auffangschale 20 auf. Bei dem Verdampfer 10 handelt es sich in dem Ausführungsbeispiel um einen freihängenden Verdampfer.
  • Der Verdampfer 10 erstreckt sich parallel zur Rückwand des Innenbehälters und ist plattenförmig ausgeführt.
  • Die Schale 20 ist relativ zu dem Verdampfer 10 derart angeordnet, dass das von den Verdampfer 10 während des Betriebes und insbesondere während des Abbauvorgangs ablaufende bzw. abtropfende Tauwasser in die Schale 20 gelangt. Dies kann unmittelbar dadurch erfolgen, dass das Tauwasser durch die Schwerkraft in die die Schale 20 gelangt. Ebenso ist es denkbar, dass eine Leitung, Kanal etc. vorgesehen ist, die das Tauwasser in die Schale 20 einleitet.
  • Das ablaufende Kondenswasser ist in der Figur mit den Bezugszeiten 30 gekennzeichnet.
  • Die Schale 20 ist zum Teil oder vollständig mit einem Superabsorber befüllt, der das gesammelte Kondenswasser bzw. Tauwasser aufnimmt und dabei quillt und in einem gelartigen Zustand geführt wird. Dies Mischung aus Superabsorber und Wasser ist in der Figur mit dem Bezugszeichen 40 gekennzeichnet.
  • Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Tauwasser nicht in freier Form vorliegt, sondern durch den Superabsorber gebunden ist.
  • Wie dies aus der Figur hervorgeht, ist die Schale 20 auf Rippen 50 des Innenbehälters aufgenommen, die an sich zur Aufnahme von Ablageböden dienen. Somit müssen keine besondere Vorkehrungen zur Fixierung der Schale 20 getroffen werden, da diese vorzugsweise so dimensioniert ist, dass sie mit ihren beidseitigen Randbereichen auf die gegenüberliegenden Rippen 50 oder sonstige Vorsprünge der Seitenwandungen des Innenbehälters aufgesetzt werden kann, wie dies aus der Figur hervorgeht.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass das Behältnis 20 in unterschiedlichen Höhenpositionen angeordnet werden kann, sofern dies zum optimalen Auffangen des Tauwassers erforderlich und gewünscht ist.
  • Wird beispielsweise durch einen Sensor festgestellt, dass das Superabsorber-Material gesättigt ist, d. h. kein weiteres Wasser aufnehmen kann, ist es denkbar, dies einem Nutzer des Gerätes zum Beispiel durch ein optisches oder akustisches Signal anzuzeigen.
  • Der Sensor kann beispielsweise das Gewicht der Auffangsschale 20 bestimmen und daraus ermitteln, wieviel Wasser aufgenommen wurde.
  • Auch ist es denkbar, dass der Sensor die Menge bzw. das Volumen des in der Schale 20 befindlichen Materials bestimmt und darauf basierend das genannte Signal erzeugt.
  • Der Nutzer hat sodann die Gelegenheit, die Schale 20 mit dem gesättigten Material aus dem Gerät heraus zu ziehen, das Material zu entsorgen oder zu regenerieren und dann das Behältnis 20 mit neuem bzw. regenerierten Material wieder einzusetzen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass der Nutzer das Behältnis manuell mit Superabsorber-Material nachfüllt. Von der Erfindung ist jedoch auch der Fall umfasst, das automatisiert beispielsweise durch einen Spender ein Nachfüllen der Schale 20 erfolgt.
  • Denkbar ist es auch, dass automatisiert eine Entleerung der Schale 20 erfolgt, etwa wenn festgestellt wird, dass die Schale voll ist bzw. das Material gesättigt ist. Dabei ist es denkbar, dass in diesem Fall die Schale 20 z. B. verschwenkt oder jedenfalls derart bewegt wird, dass das gesättigte Superabsorber-Material aus der Schale 20 entleert wird.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass der gesättigte Superabsorber in ein in dem Gerät befindliches Sammelgefäß überführt wird. Dieses kann dann bei Bedarf durch den Nutzer entleert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf explosionsgeschützte Geräte beschränkt, sondern kommt umfasst auch herkömmliche Geräte. Auch ist es denkbar, dass erfindungsgemäße Gerät bei mobilen Einrichtungen bzw. in Form von Kühl- und/oder Gefriergeräten einzusetzen, die häufig bewegt werden bzw. bei denen die Gefahr besteht, dass anfallendes Tauwasser überläuft.
  • Ein vorteilhafter Einsatz sind beispielsweise Wohnmobile, die naturgemäß Erschütterungen und Steigungen bzw. Neigungen unterliegen. Wird bei diesen das erfindungsgemäße Superabsorbermaterial eingesetzt, kann es nicht zu einem Verschütten des Wassers kommen, da das Wasser in dem Material gebunden ist.

Claims (11)

  1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Korpus, der zumindest einen gekühlten Innenraum umgibt und mit wenigstens einem Verschlusselement, durch das der gekühlte Innenraum in dessen Schließstellung verschließbar ist, wobei wenigstens ein Mittel vorgesehen ist, das im Betrieb des Gerätes anfallendes Wasser aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei diesem Mittel um wenigstens ein Superabsorber-Material handelt oder dass das genannte Mittel wenigstens ein Superabsorber-Material umfasst.
  2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Superabsorber-Material in dem gekühlten Innenraum oder außerhalb des gekühlten Innenraums angeordnet ist.
  3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Innenbehälter aufweist, der den gekühlten Innenraum begrenzt und dass das Superabsorber-Material in dem von dem Innenbehälter umgebenen Bereich angeordnet ist.
  4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Kompressornische aufweist und dass das Superabsorber-Material in der Kompressornische und vorzugsweise auf einem in der Kompressornische angeordneten Kompressor des Kältemittelkreislaufs des Gerätes angeordnet ist.
  5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem gekühlten Innenraum zumindest ein Verdampfer angeordnet ist und dass sich das Superabsorber-Material in einem Bereich befindet, in den das von dem Verdampfer ablaufende Tauwasser abfließt.
  6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Superabsorber-Material in einem Aufnahmebehälter befindet, der fest in dem Gerät angeordnet ist, der schwenkbar oder anderweitig bewegbar angeordnet ist und/oder der von dem Gerät abnehmbar ausgeführt ist.
  7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät einen Vorratsbehälter für das Superabsorber-Material aufweist, aus dem das Superabsorber-Material entnehmbar ist und/oder der derart mit einem Aufnahmebehälter für das Superabsorber-Material in Verbindung steht, dass im Bedarfsfall der Aufnahmebehälter mittels des Vorratsbehälters nachfüllbar ist.
  8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter für das Superabsorber-Material oder der Aufnahmebehälter für das Superabsorber-Material derart dimensioniert ist, dass in diesem bis zu 1 kg, vorzugsweise bis 750 g und besonders bevorzugt bis 500 g des Superabsorber-Materials aufnehmbar oder aufgenommen ist.
  9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Superabsorber-Material um ein aus Polyacrylsäure hergestelltes Material handelt.
  10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät bei geschlossenem Verschlusselement luftdicht abgeschlossen ist und/oder dass kein Tauwasserablauf vorgesehen ist, der von dem gekühlten Innenraum nach außen führt und/oder dass es sich bei dem Gerät um ein explosionsgeschütztes Gerät handelt.
  11. Mobile Einrichtung, insbesondere Fahrzeug und vorzugsweise Wohnmobil oder Wohnwagen, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Einrichtung mit wenigstens einem Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgestattet ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3602204A1 (de) * 1985-01-29 1986-07-31 Costan S.p.A., Limana, Belluno Kuehlgeraet
EP0379645A1 (de) * 1988-12-29 1990-08-01 LIEBHERR-WERK LIENZ GES. mbH Kühlschrank
EP2192362A2 (de) * 2008-11-28 2010-06-02 Fagor, S. Coop. Gemüsefach für ein Kühlgerät

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