DE102011114298A1 - Kraftfahrzeug mit einem Bremselement - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einem Bremselement Download PDF

Info

Publication number
DE102011114298A1
DE102011114298A1 DE201110114298 DE102011114298A DE102011114298A1 DE 102011114298 A1 DE102011114298 A1 DE 102011114298A1 DE 201110114298 DE201110114298 DE 201110114298 DE 102011114298 A DE102011114298 A DE 102011114298A DE 102011114298 A1 DE102011114298 A1 DE 102011114298A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
airbag
motor vehicle
vehicle
vehicle according
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE201110114298
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Wohllebe
Mark Gonter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE201110114298 priority Critical patent/DE102011114298A1/de
Publication of DE102011114298A1 publication Critical patent/DE102011114298A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/34Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians
    • B60R21/36Protecting non-occupants of a vehicle, e.g. pedestrians using airbags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug mit einem im Vorderwagenbereich angeordneten Airbag, wobei der Airbag im Auslösefall ein Bremselement in Richtung der Auflageebene der Räder des Fahrzeugs drückt. Erfindungsgemäß ist der Airbag in seiner Ruhestellung in einem Bereich des vorderen Stoßfängers des Kraftfahrzeugs befestigt und in Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen vor dem Vorderrad des Kraftfahrzeugs angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem im Vorderwagenbereich angeordneten Airbag gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs den Anspruchs 1.
  • In Fahrzeugen sind vielfach Sicherheitssysteme eingerichtet, die auf den Schutz der Insassen im Falle eines Fahrzeug-Zusammenstoßes gerichtet sind. Neben den verschiedenen Airbag- und Rückhaltesystemen werden dabei Systeme angewendet, die bereits im Vorfeld einer nahenden Unfallgefahr aktiviert werden können. Die Aktivierung solcher Systeme erfolgt durch eine Crasherkennung mittels Radar, Ultraschall-, Video- oder sonstiger Abstandssensorik oder auch einer besonders starken Betätigung des Bremspedals im Pre-Crash-Fall.
  • Aus der DE 20 20 679 ist ein Kraftwagen bekannt, an dessen Unterseite ein Gaskissen angeordnet ist, das sich in Längsrichtung des Fahrzeugs von der Vorderachse bis zur Hinterachse erstreckt. Dieses Gaskissen dient als Notbremsvorrichtung und liegt im aufgeblasenen Zustand an der Unterseite des Kraftwagens dicht an. Im Gefahrenfall wird das Gaskissen zur Erzielung eines sehr starken Bremseffektes durch ein gespeichertes mitgeführtes hochgespanntes Gas aufgeblasen, so dass es den Raum zwischen der Unterseite des Kraftwagens und der Fahrbahn ausfüllt und die an dem Gaskissen feste Bremsplatte gegen die Fahrbahn gedrückt wird.
  • Eine ähnlich geartete Anordnung ist aus der DE 10 2008 029 041 A1 bekannt, wobei gemäß einer Ausführungsform, ein Abstützkörper aus einer Ruheposition oder Passivposition über die Entfaltung eines Gassacks in eine Aktivposition abgesenkt werden kann. Die Absenkung des Abstützkörpers auf die Fahrbahn dient insbesondere zum Ausgleichen der Bremstauchbewegung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Anordnung eines Airbags im Vorderwagenbereich eines Kraftfahrzeugs so weiterzubilden, dass eine entsprechende Brems- und/oder Eintauchbewegung des Fahrzeugs in kompakter Weise verwirklicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit einem im Vorderwagenbereich angeordneten Airbag gelöst, wobei der Airbag im Auslösefall ein Bremselement in Richtung der Auflageebene der Räder des Fahrzeugs drückt und in seiner Ruhestellung in einem Bereich des vorderen Stoßfängers des Kraftfahrzeugs befestigt ist. In Vorwärtsrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen ist der Airbag vor dem Vorderrad des Kraftfahrzeugs angeordnet. Durch die Anordnung des Airbags insbesondere zur Gänze vor dem Vorderrad, lässt sich für den Fall einer Notbremsung, bei welcher eine Auslösung des Airbags erfolgt, ein günstigeres Hebelverhältnis zur Vermeidung einer Nick- beziehungsweise Eintauchbewegung des Kraftfahrzeugvorderwagens erreichen. Durch die Vermeidung einer solchen Abtauchbewegung wird insbesondere die Crashkompatibilität mit dem Fahrzeug eines potentiellen Unfallgegners verbessert.
  • Zur weiteren Verbesserung der Bremswirkung ist das Bremselement und/oder zumindest die der Fahrbahn zugewandte Oberfläche des Bremselements aus einem Material, welches einen Reibungskoeffizienten aufweist, der größer ist als der Reibungskoeffizient des Airbags und/oder des Unterbodenmaterials des Fahrzeugs. Vorteilhafterweise ist dieser Gleitreibungskoeffizient größer = 0,8, insbesondere bezogen auf eine asphaltierte oder geteerte Fahrbahn.
  • Vorteilhafterweise ist zumindest ein Teil des Bremselements so ausgebildet, dass es einen Teilbereich des Unterbodens des Vorderwagens des Fahrzeugs bildet, wodurch keine weiteren Anpassungen hinsichtlich der Umströmung im Unterbodenbereich des Fahrzeugs erforderlich sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Bremselement integraler Teil der Außenhaut des Airbags oder zumindest an dieser befestigt. Das Bremselement ist insbesondere mit einer größeren Wandstärke in Bezug auf die Haut des Airbags ausgebildet, um in einem Bremsfall die auftretenden mechanischen Belastungen, insbesondere der Reibung zwischen dem Bremselement und dem Fahrbahnbelag besser abbauen zu können.
  • Vorteilhafterweise ist die Airbaganordnung im Vorderwagen so ausgebildet, dass diese zumindest zwei strömungsseitig verbundene Kammern aufweist. Mittels dieser strömungsseitigen Verbindung der Airbagkammern ist eine gezielte Aufblascharakteristik einstellbar. So ist es denkbar, dass der das Bremselement in Richtung der Auflage drückende Airbag beziehungsweise die entsprechende Kammer mit einem geringeren Volumen ausgebildet ist als eine Airbagkammer, die mit dieser verbunden ist und in Fahrtrichtung des Fahrzeugs expandiert, so dass diese einen entsprechenden Aufprallschutz bildet. Dies ist insbesondere von Vorteil beim Zusammenprall zweier Fahrzeuge oder beim Zusammenprall mit einer Person. Bevorzugt werden die beiden Kammern mit unterschiedlichen Drücken befüllt, wobei insbesondere die kleinere Kammer mit einem höheren Druck als die große, sich in Fahrtrichtung des Fahrzeugs expandierende Kammer, befüllt wird um eine gut abgestimmte Brems- und Fußgängerschutzwirkung zu erzielen.
  • Neben der Ausgestaltung der Airbaganordnung mittels zweier strömungsverbundener Kammern sind weiter bevorzugt alternativ zwei getrennte Airbags als Brems- und Aufprallairbag vorgesehen, die über eine gemeinsame oder zwei voneinander getrennte Gasquellen befüllt werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Schusskanal des Airbags oder zumindest einer Airbagkammer im Wesentlichen senkrecht zur Aufstandsfläche des Fahrzeugs gerichtet, so dass die Strömungsrichtung des Füllgases in Richtung der Fahrbahn gerichtet ist. Dadurch wird der Airbag beziehungsweise ein entsprechendes Bremselement auf dem kürzesten Wege in Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche gebracht.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist das Bremselement als Schwenkteil ausgebildet, insbesondere als L-förmiger Bügel. Die Schwenkachse des Schwenkelements ist vorteilhaft im Wesentlichen in Querrichtung des Fahrzeugs angeordnet und befindet sich zwischen der Lauffläche des Vorderrads und dem Stoßfänger, wobei der das Schwenkelement auslösende Airbag in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen, vor der Schwenkachse angeordnet ist.
  • Um eine gute Reib- beziehungsweise Bremswirkung zu erzielen, ist die Oberfläche des Bremselements insbesondere aus einem elastomeren Kunststoff oder Gummi gebildet, beziehungsweise beschichtet.
  • In den folgenden Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional ähnliche oder gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 die Anordnung eines Airbags und eines Bremselements im Vorderwagenbereich in Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 die Anordnung eines Airbags bestehend aus zwei Airbagkammern und einem Bremselement in einem Kraftfahrzeugvorderwagen in Seitenansicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 3 die Anordnung eines Airbags im Vorderwagen mit einem Bremselement in Seitenansicht gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 4 die Anordnung eines Airbags in einem Vorderwagen mit einem Bremselement in einem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 5 die Anordnung eines Airbags mit einem Bremselement gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel.
  • 6 die Anordnung eines Airbags im Vorderwagen mit einem Bremselement gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiels
  • 7 die Anordnung von zwei Airbags im Vorderwagenbereich mit einem Bremselement gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt einen Kraftfahrzeugvorderwagen 1 in Seitenansicht mit einem gestrichelt gezeichneten Airbag 3 in aufgeblasenem Zustand. Die Auslösung des Airbags erfolgt dabei insbesondere in Abhängigkeit einer Precrashsensorik, das heißt einer Vorhersageeinrichtung für einen drohenden Anprall oder Zusammenstoß. Dabei wird gleichzeitig eine Notbremsung eingeleitet, sodass das Fahrzeug schnellstmöglich zum Stehen kommt. Da ein bevorstehender Zusammenstoß oder Aufprall auf ein Hindernis, Fahrzeug oder eine Person wie einen Fußgänger zu erwarten ist, wird der Airbag 3 vorteilhafterweise vor dem Stoßfänger aufgeblasen. Wie in 1 dargestellt, wird beim Aufblasen des Airbags 3 ein als Schwenkbügel 4 ausgebildetes Bremselement in Richtung der Fahrbahnoberfläche 8 gelenkt. Das als Schwenkbügel ausgebildete Bremselement ist an einer Schwenkachse 9 drehbeweglich gelagert und in seinem nicht ausgelenkten Zustand am Unterboden des Fahrzeugs festigt. Diese Befestigung am Unterboden des Fahrzeugs kann insbesondere als lösbare Befestigung ausgeführt sein, um eine einfache Zugänglichkeit im Falle der Wartung oder der Montage zu gewährleisten.
  • Der Schwenkbügel kann gleichzeitig im nicht ausgelösten Zustand Teil des Unterbodens des Kraftfahrzeugs sein. Neben einer lösbaren Befestigung am Unterboden ist auch eine integrale Ausbildung mit dem Unterboden denkbar, wobei an definierten Stellen Materialschwächungen vorgesehen sind, die im Auslösefall eine Sollbruchstelle darstellen und ein Verschwenken nach unten ermöglichen. Der Schwenkbügel ist wie in 1 gezeigt, im Wesentlichen L-förmig ausgeführt, wobei zwischen dem an die Schwenkachse anschießenden plattenförmigen Arm des Schwenkbügels 4 und dem auf die Fahrbahnoberfläche 8 angedrückten Bremsbelagteil 5 ein stumpfer Winkel vorgesehen ist.
  • Vorliegend ist der der Schwenkbügel 4 gegenüber dem Materials des Unterbodens des Fahrzeugs verstärkt oder aus Metall ausgeführt und weist eine Bremsfläche 5 auf, die an ihrer der Fahrbahn zugewandten Oberfläche eine Beschichtung aus einem elastomeren Material trägt.
  • Die Auslösedynamik des Airbags 3 in Verbindung mit dem Schwenkbügel 4 erfolgt nach Erkennung eines möglicherweise bevorstehenden Unfallereignisses der Gestalt, dass die Eintauchdynamik beziehungsweise Nickbewegung des Vorderwagens minimiert wird. Neben dieser Verminderung der Nickbewegung beziehungsweise der Amplitude der Nickbewegung wird mittels der Bremsfläche 5 auch für eine den eingeleiteten Bremsvorgang unterstützte Bremsung infolge der Reibung der Bremsfläche auf der Fahrbahnoberfläche erreicht. Zusätzlich sorgt ein Rastmechanismus zwischen dem Schwenkelement 4 und der Fahrzeugstruktur für eine Arretierung des Schwenkbügels im ausgeschwenkten Zustand. Schraffiert angedeutet ist der Bereich zwischen dem Radhaus und dem vorderen Ende des Kraftfahrzeugs beziehungsweise unter dem Stoßfänger 6, welcher der Unterbringung des Airbags 3 dient.
  • Ein Ausführungsbeispiel bei welchem der Airbag, der zur Auslösung des Schwenkbügels 4 dient, aus zwei über einen Verbindungsbereich 12 miteinander verbundenen Kammern besteht, ist in 2 dargestellt. Die Kammern des Airbags 3 sind dabei so ausgeführt, dass eine Hochdruckkammer 1 in direkter Verbindung mit der das Expansionsgas einspeisenden Vorrichtung besteht und insbesondere ein im Vergleich zur Stoßfängerkammer 10 des Airbags kleineres Volumen aufweist. Durch den Verbindungsbereich in Form einer Drossel 12 wird ein im Vergleich zur Stoßfängerkammer 10 hoher Druck in der Hochdruckkammer 11 aufgebaut, welcher für eine sehr schnelle Auslösung des Schwenkbügels 4 sorgt. Die Hochdruckkammer 11 dient somit im Wesentlichen der Auslösung des Schwenkbügels und die Stoßfängerkammer 10 dem Aufprallschutz. Der Schwenkbügel 4 ist im Wesentlichen gleich ausgeführt wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel 1.
  • Eine weitere Abwandlung zu dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt 3. Der Airbag 3 ist dabei so ausgebildet, dass dieser lediglich im Auslösefall den Schwenkbügel 4 nach unten drückt und anschließend in den Bereich vor dem Stoßfänger des Kraftfahrzeugs expandiert. In diesem Falle ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Schwenkbügel 4 nach dem Auslösen in eine Arretierstellung gelangt, sodass eine weitere Krafteinwirkung vermittels des Airbags 3 in Richtung auf den Schwenkbügel während der weiteren Verzögerung nicht erforderlich ist. Zusätzlich zur Bremswirkung setzt der Schwenkbügel 4 der unterhalb des Airbags 3 anströmenden Luft einen Luftwiderstand entgegen.
  • Eine integrierte Ausbildung eines Bremsbelages 15 mit einem Bremsairbag 13 zeigt 4. Hierzu sind im Vorderwagenbereich 1 zwei getrennt voneinander befüllbare Airbags, nämlich ein Stoßfängerairbag 14 und ein Bremsairbag 13 untergebracht. Der Unterbringungsbereich entspricht in etwa dem Bereich wie in den vorgenannten Beispielen, wobei die beiden Airbags jeweils über eine separate Öffnung mit der Gaszufuhr verbunden sind. Diese Gaszufuhr kann dabei über getrennt voneinander ansteuerbare pyrotechnische Expansionsvorrichtungen erfolgen, sodass insbesondere eine Auslösung des Bremsairbags 13 zeitlich gesteuert vor dem Stoßfängerairbag 14 erfolgen kann. Der Schusskanal für den Bremsairbag 13 ist dabei im Wesentlichen senkrecht auf die Fahrbahnoberfläche gerichtet. Somit wird die vollständige Anpresskraft als Normalkraft optimal in Verbindung mit dem Reibungskoeffizienten in eine Reibungskraft umgewandelt. Der Bremsbelag 15 ist als plattenförmiges Teilelement des Unterbodens ausgeführt, wobei dieses direkt an einer Außenfläche des Bremsairbags befestigt ist.
  • In ähnlicher Weise wie in dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist in dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Bremsbelag 15 in einem Teilbereich an der Oberfläche eines Airbags 3 ausgebildet. Im Unterschied zu 4 ist jedoch lediglich ein Airbag 3 vorgesehen, welcher von unten nach oben befüllt wird, so dass das einströmende Gas zeitlich den Bremsbelag 15 vor dem Aufblasen des Bereichs des Airbags 3 vor dem Stoßfänger in Richtung der Fahrbahnoberfläche drückt. Im weiteren Verlauf der Fahrt beziehungsweise der Abbremsung wird, wie in 6 dargestellt, der Reibbelag 15 infolge der Reibungswirkung mit dem Fahrbahnbelag in Richtung des Vorderrades gedrückt und bildet so einen keilförmigen Bereich 16, welcher sich zwischen die Oberfläche des Rades und des Fahrbahnbelages schiebt und die Reibkraft dadurch weiter erhöht.
  • Ein System mit einem Bremsairbag 13 und einem Stoßfängerairbag 14 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß 7. Im Unterschied zu dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gaszufuhreinrichtungen voneinander separat ausgebildet, sodass eine zeitliche Steuerung der Auslöseabfolge des Bremsairbags 13 und des Stoßfängerairbags 14 noch exakter auf die Anforderungen des Brems- und/oder Unfallereignisses abstimmbar ist. Insbesondere für den Fall, dass eine Gefahrensituationsvorhersagediagnostik lediglich das Erfordernis einer Notbremsung einleiten muss, ist die Auslösung des Stoßfängerairbags 14 unter Umständen nicht erforderlich. In diesem Fall kann somit lediglich die Bremswirkung des Fahrzeugs über die Auslösung des Bremsairbags 13 und die entsprechende Reibung die Notbremsung unterstützt werden.
  • Selbstverständlich sind beliebige Kombinationen der genannten Ausführungsbeispiele möglich, wobei insbesondere hervorzuheben ist, dass für den Fall eines am Airbag 3 angeordneten Bremsbelages 15 ein zusätzlicher Schwenkbügel zur Arretierung in einer Auslöseposition denkbar wäre, beziehungsweise ein solcher Bügel auch integral mit dem Airbag beziehungsweise Bremsairbag verbunden sein kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugvorderwagen
    2
    Rad
    3
    Airbag
    4
    Schwenkbügel
    5
    Bremsfläche
    6
    Stoßfänger
    7
    Unterbringungsbereich Airbag im Ruhezustand
    8
    Fahrbahn
    9
    Schwenkachse
    14
    Stoßfängerkammer
    11
    Hochdruckkammer
    12
    Verbindungsbereich
    13
    Bremsairbag
    14
    Stoßfängerairbag
    15
    Bremsbelag
    16
    keilförmiger Bereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2020679 [0003]
    • DE 102008029041 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Kraftfahrzeug mit einem im Vorderwagenbereich angeordneten Airbag (3), wobei der Airbag (3, 13) im Auslösefall ein Bremselement (4, 15) in Richtung der Auflageebene (8) der Räder des Fahrzeugs drückt, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (3, 13) in seiner Ruhestellung in einem Bereich des vorderen Stoßfängers (6) des Kraftfahrzeugs befestigt und in Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen vor dem Vorderrad des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4, 15) einen Bereich mit einem Reibungskoeffizienten aufweist. der größer ist als der Reibungskoeffizienten des Airbagmaterials.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des Bremselements (4, 15) einen Teilbereich des Unterbodens des Fahrzeugs bildet.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4, 15) Teil der Außenhaut des Airbags (3, 13) oder zumindest an dieser befestigt ist.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (3) zumindest zwei, strömungsseitig verbundene Kammern (10, 11) aufweist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schusskanal des Airbags im Wesentlichen senkrecht zur Aufstandsfläche (8) des Fahrzeugs gerichtet ist.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) als Schwenkteil ausgebildet ist.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkteil (4) als L-förmiger Bügel ausgebildet ist.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (9) des Schwenkteils (4) im Wesentlichen in Querrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist.
  10. Kraftfahrzeug nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (9) des Schwenkteils (4) zwischen der umfänglichen Lauffläche des Vorderrads und dem Stoßfänger angeordnet ist.
  11. Kraftfahrzeug nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der das Schwenkteil (4) auslösende Airbag in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs gesehen, vor der Schwenkachse angeordnet ist.
  12. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Bremselements (4, 15) insbesondere aus einem elastomeren Kunststoff oder Gummi gebildet, beziehungsweise beschichtet ist.
DE201110114298 2011-09-23 2011-09-23 Kraftfahrzeug mit einem Bremselement Pending DE102011114298A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110114298 DE102011114298A1 (de) 2011-09-23 2011-09-23 Kraftfahrzeug mit einem Bremselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201110114298 DE102011114298A1 (de) 2011-09-23 2011-09-23 Kraftfahrzeug mit einem Bremselement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011114298A1 true DE102011114298A1 (de) 2013-03-28

Family

ID=47827860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201110114298 Pending DE102011114298A1 (de) 2011-09-23 2011-09-23 Kraftfahrzeug mit einem Bremselement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011114298A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105329423A (zh) * 2015-11-13 2016-02-17 宁波超锐特工贸有限公司 沙滩车急救装置
CN105329421A (zh) * 2015-11-13 2016-02-17 宁波超锐特工贸有限公司 沙滩车车载急救装置
CN105329422A (zh) * 2015-11-13 2016-02-17 宁波超锐特工贸有限公司 用于沙滩车备胎的急救装置
US9327676B1 (en) * 2015-01-13 2016-05-03 Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. Safety mechanism of vehicle and deployment method thereof
CN106274853A (zh) * 2016-08-26 2017-01-04 吴象图 一种辅助制动装置
JP2017502874A (ja) * 2013-12-30 2017-01-26 ティーケー ホールディングス インク.Tk Holdings Inc. 能動的膝保護システム
EP2995508B1 (de) 2014-09-10 2017-10-18 ALSTOM Transport Technologies Schutzvorrichtung für die fussgänger im falle zusammenstosses mit einem kraftfahrzeug
CN111038546A (zh) * 2018-12-20 2020-04-21 庞巴迪运输有限公司 车底的模块化人员保护装置
US10822002B1 (en) * 2019-05-29 2020-11-03 Bombardier Transportation Gmbh External airbag assembly for a rail vehicle
US10960905B2 (en) * 2018-12-20 2021-03-30 Bombardier Transportation Gmbh Personal protection device for fixing on the underside of a rail vehicle
WO2022024696A1 (ja) * 2020-07-28 2022-02-03 株式会社ダイセル エアバッグモジュールおよびそれを備えた車両

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2020679A1 (de) 1970-04-28 1971-11-25 Daimler Benz Ag Kraftwagen
DE102005062279A1 (de) * 2005-12-24 2007-07-05 Automotive Group Ise Innomotive Systems Europe Gmbh Kraftfahrzeug mit Bremsvorrichtung
DE202008012067U1 (de) * 2008-09-11 2009-11-12 Gerster, Karlheinz Bremsvorrichtung sowie Fahr- oder Flugzeug mit einer solchen Bremsvorrichtung
DE102008029041A1 (de) 2008-06-18 2010-07-29 Daimler Ag Kraftfahrzeug und Bremsverfahren
DE102011104922A1 (de) * 2011-06-18 2012-04-26 Daimler Ag Fahrzeug mit einer Bremsvorrichtung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2020679A1 (de) 1970-04-28 1971-11-25 Daimler Benz Ag Kraftwagen
DE102005062279A1 (de) * 2005-12-24 2007-07-05 Automotive Group Ise Innomotive Systems Europe Gmbh Kraftfahrzeug mit Bremsvorrichtung
DE102008029041A1 (de) 2008-06-18 2010-07-29 Daimler Ag Kraftfahrzeug und Bremsverfahren
DE202008012067U1 (de) * 2008-09-11 2009-11-12 Gerster, Karlheinz Bremsvorrichtung sowie Fahr- oder Flugzeug mit einer solchen Bremsvorrichtung
DE102011104922A1 (de) * 2011-06-18 2012-04-26 Daimler Ag Fahrzeug mit einer Bremsvorrichtung

Cited By (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2017502874A (ja) * 2013-12-30 2017-01-26 ティーケー ホールディングス インク.Tk Holdings Inc. 能動的膝保護システム
EP2995508B2 (de) 2014-09-10 2021-07-14 ALSTOM Transport Technologies Schutzvorrichtung für die fussgänger im falle zusammenstosses mit einem kraftfahrzeug
EP2995508B1 (de) 2014-09-10 2017-10-18 ALSTOM Transport Technologies Schutzvorrichtung für die fussgänger im falle zusammenstosses mit einem kraftfahrzeug
US9327676B1 (en) * 2015-01-13 2016-05-03 Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. Safety mechanism of vehicle and deployment method thereof
CN105329422A (zh) * 2015-11-13 2016-02-17 宁波超锐特工贸有限公司 用于沙滩车备胎的急救装置
CN105329423A (zh) * 2015-11-13 2016-02-17 宁波超锐特工贸有限公司 沙滩车急救装置
CN105329421A (zh) * 2015-11-13 2016-02-17 宁波超锐特工贸有限公司 沙滩车车载急救装置
CN105329423B (zh) * 2015-11-13 2017-07-28 宁波超锐特工贸有限公司 沙滩车急救装置
CN105329422B (zh) * 2015-11-13 2017-08-25 宁波超锐特工贸有限公司 用于沙滩车备胎的急救装置
CN106274853B (zh) * 2016-08-26 2021-09-07 吴象图 一种辅助制动装置
CN106274853A (zh) * 2016-08-26 2017-01-04 吴象图 一种辅助制动装置
US10960905B2 (en) * 2018-12-20 2021-03-30 Bombardier Transportation Gmbh Personal protection device for fixing on the underside of a rail vehicle
US11097753B2 (en) 2018-12-20 2021-08-24 Bombardier Transportation Gmbh Modular personal protection device under the vehicle
US20200198668A1 (en) * 2018-12-20 2020-06-25 Bombardier Transportation Gmbh Modular Personal Protection Device Under the Vehicle
CN111038546A (zh) * 2018-12-20 2020-04-21 庞巴迪运输有限公司 车底的模块化人员保护装置
US10822002B1 (en) * 2019-05-29 2020-11-03 Bombardier Transportation Gmbh External airbag assembly for a rail vehicle
CN112009517A (zh) * 2019-05-29 2020-12-01 庞巴迪运输有限公司 用于轨道车辆的外部安全气囊组件
EP3744575A1 (de) * 2019-05-29 2020-12-02 Bombardier Transportation GmbH Externer airbag für ein schienenfahrzeug
CN112009517B (zh) * 2019-05-29 2021-08-06 庞巴迪运输有限公司 用于轨道车辆的外部安全气囊组件
JP7465744B2 (ja) 2020-07-28 2024-04-11 株式会社ダイセル エアバッグモジュールおよびそれを備えた車両
WO2022024696A1 (ja) * 2020-07-28 2022-02-03 株式会社ダイセル エアバッグモジュールおよびそれを備えた車両

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011114298A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem Bremselement
EP2698301B1 (de) Kraftfahrzeug mit versenkbarem Lenkrad
EP2288514B1 (de) Vorrichtung zur ansteuerung wenigstens eines führerhausstellglieds und/oder wenigstens eines sitzstellglieds und/oder wenigstens eines lenksäulenstellglieds eines nutzfahrzeugs
EP1270960A2 (de) Betätigungsvorrichtung für eine Sicherheitseinrichtung
DE102011122203A1 (de) Rückhaltevorrichtung für ein Kraftfahrzeug
WO2009156088A1 (de) Kraftfahrzeug und bremsverfahren
EP2006164A2 (de) Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit zumindest einem pyrotechnisch aufstellbaren Überrollkörper
DE102009043113A1 (de) Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen in einem Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs
DE102011122384A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Insassenschutz in einem Fahrzeug
DE102008037803A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erhöhung der Radlast eines Kraftwagens bei Bremsvorgängen
DE102010011302A1 (de) Stoßschutzvorrichtung für ein Fahrzeug
EP2001712B1 (de) Schutzvorrichtung in kraftfahrzeugen zum personenschutz
DE10056598B4 (de) Sicherheitssystem
DE102007030995B4 (de) Steuergerät zur Ansteuerung einer Aktuatorik für einen Personenschutz für ein Fahrzeug, Vorrichtung zum Personenschutz für ein Fahrzeug und Verfahren zur Ansteuerung einer Aktuatorik für einen Personenschutz für ein Fahrzeug
DE10261870A1 (de) Kraftfahrzeug mit Vorrichtungen zum Anheben eines Deckels oder Deckelteils bei einer Fußgängerkollision sowie zur Rückführung desselben
DE102010021061A1 (de) Pralleinrichtung für einen Kraftwagen
EP3842293B1 (de) Aufprallschutzvorrichtung
DE102011082153A1 (de) Pedalanordnung mit Sicherheitseinrichtung
DE102008037801A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Erhöhung der Radlast eines Kraftwagens bei Bremsvorgängen
DE102009050968A1 (de) Fahrzeug mit Airbagvorrichtung
DE102008029041A1 (de) Kraftfahrzeug und Bremsverfahren
DE3808813A1 (de) Aufprallvorrichtung fuer nutzfahrzeuge
DE102011108915A1 (de) Rückhaltevorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102015013307A1 (de) Aktive Crashvorrichtung für ein Fahrzeug und korrespondierendes Fahrzeug
DE102011122416A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Insassenschutz in einem Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication