DE102011112844A1 - Drosselklappenvorrichtung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Drosselklappenvorrichtung für einen Verbrennungsmotor in einem Hybridantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für einen Range-Extender, mit einem Gehäuse (4), in dessen Inneren ein durchströmter Fluidkanal (6) ausgebildet ist, mit einem Klappenkörper (18), der den durchströmbaren Querschnitt des Kanals (6) bestimmt, mit einer Klappenwelle (16), auf der der Klappenkörper (18) angeordnet ist und die drehbar im Gehäuse (4) an mindestens einer Lagerstelle gelagert ist, mit einer Stelleinheit (10), die die Klappenwelle (16) antreibt, wobei die Stelleinheit (10) eine begrenzte Anzahl von Stellpositionen für den Klappenkörper (18) vorsieht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Drosselklappenvorrichtung für einen Verbrennungsmotor in einem Hybridantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für einen Range-Extender, mit einem Gehäuse, in dessen Inneren ein durchströmter Fluidkanal ausgebildet ist, mit einem Klappenkörper, der den durchströmbaren Querschnitt des Kanals bestimmt, mit einer Klappenwelle, auf der der Klappenkörper angeordnet ist und die drehbar im Gehäuse an mindestens einer Lagerstelle gelagert ist, mit einer Stelleinheit, die die Klappenwelle antreibt.
- Drosselklappenvorrichtungen für einen Verbrennungsmotor sind hinlänglich bekannt. Hierbei hat die Drosselklappe das Ziel, die Luftmenge für den Verbrennungsmotor zu steuern, um gemeinsam mit einer zu steuernden Treibstoffmenge die geforderte Abgabeleistung zu regulieren. So ist insbesondere aus der
DE 101 14 994 A1 eine Drosselklappenvorrichtung bekannt, die auf besonders kostengünstige Weise im Spritzgussverfahren herstellbar ist. - In den vergangenen Jahren haben Hybridfahrzeuge immer mehr Beachtung gefunden. Standen zunächst Kohlenwasserstoffe als Primärenergie (und damit der Verbrennungsmotor) im Vordergrund, so gewinnt in der jüngeren Vergangenheit die Verwendung von elektrischer Energie als Primärenergie einen immer größeren Stellenwert, wobei ein kleiner einfach ausgelegter Verbrennungsmotor lediglich noch als Reichweitenverlängerer, Range-Extender, eingesetzt wird. Insbesondere vor dem Hintergrund des Einsatzes von zwei Motorenkonzepten in ein Kraftfahrzeug ist die Bauraum- und Kostenoptimierung sehr wichtig. Bestehende Drosselklappenvorrichtungen sind für einen derartigen Verbrennungsmotor überdimensioniert.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Drosselklappenvorrichtung zu schaffen, die insbesondere geeignet ist für einen Hybridantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges und dabei insbesondere für einen seriellen Range-Extender.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Stelleinheit eine begrenzte Anzahl von Stellpositionen für den Klappenkörper vorsieht. Auf diese Weise wird eine Drosselklappenvorrichtung geschaffen, deren Stelleinrichtung lediglich sicherstellen muss, dass die Drosselklappe zwischen einer begrenzten Anzahl von Stellpositionen verstellbar ist. Beispielsweise können hier drei vordefinierte Stellpositionen gewählt werden: 1. Lastpunkt 25 kW, 2. Lastpunkt 15 kW und 3. Lastpunkt 10 kW. Eine aufwendige Positionsregelung kann hierdurch entfallen. Auch ist ein Elektromotor der Stelleinheit wesentlich einfacher auszuführen. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Stelleinheit eine Einrastvorrichtung mit Einrastpositionen aufweist. Hierdurch kann die Stelleinheit noch einfacher und günstiger ausgeführt werden. Vorteilhafterweise weist die Stelleinheit einen Elektromotor und ein Getriebe auf, wobei ein Getriebeausgang drehfest mit der Klappenwelle verbunden ist. Hierbei kann das Getriebe als Schneckengetriebe ausgebildet sein, wobei ein Schneckenzahnrad des Schneckengetriebes drehfest mit der Klappenwelle verbunden ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Stelleinheit, und hierbei beispielsweise das Schneckenzahnrad, Einrastorgane aufweist, die im Zusammenwirken mit einem Federorgan ein Einrasten in die gewünschten Einrastpositionen ermöglichen.
- Aus montagetechnischer Sicht ist es sinnvoll, wenn das Gehäuse den Fluidkanal und ein Basisgehäuseteil für die Stelleinheit, das durch ein Deckelteil verschließbar ist, aufweist. Hierdurch entfällt die aufwendige Montage und Ausrichtung des Basisgehäuseteils der Stelleinheit am Drosselklappengehäuse. Ein derartiges Gehäuse kann vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt sein.
- Um die Position des Klappenkörpers auf einfache Weise detektieren zu können, kann die Stelleinheit eine berührungslose Sensorvorrichtung aufweisen.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Drosselklappenvorrichtung, -
2 eine erste Schnittdarstellung durch das Gehäuse der Drosselklappenvorrichtung aus1 , -
3 eine zweite Schnittdarstellung durch die Stelleinheit mit einem Schneckenradgetriebe und -
4 eine dritte Schnittdarstellung durch die Stelleinheit, die die Einrastorgane und das Federorgan zeigt. -
1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Drosselklappenvorrichtung2 . Diese Drosselklappenvorrichtung2 ist in einem Verbrennungsmotor in einem Hybridantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges eingesetzt. Der Verbrennungsmotor und der Hybridantriebsstrang sind nicht dargestellt. Insbesondere wenn der Verbrennungsmotor als serieller Range-Extender ausgeführt ist, sind derzeit bekannte Drosselklappenvorrichtungen überdimensioniert. Hier bietet der einfache und kostengünstige Aufbau der erfindungsgemäßen Drosselklappenvorrichtung2 Vorteile. Die Drosselklappenvorrichtung2 weist ein Gehäuse4 auf, das aus Kunststoff hergestellt ist, und das sowohl einen Fluidkanal6 , als auch ein Basisgehäuseteil8 für eine Stelleinheit10 ausbildet. Desweiteren sind in diesem Ausführungsbeispiel Flanschorgane12 zum Anschluss an verbrennungsmotorspezifische weitere Bauteile vorgesehen. Auch sind bereits Lagestellen14 (siehe hierzu auch2 ) für die Lagerung einer Klappenwelle16 , auf der ein Klappenkörper18 angeordnet ist, vorgesehen. Das Basisgehäuseteil8 der Stelleinheit10 ist durch ein Deckelteil20 verschließbar, das zudem einen Stecker22 zur elektrischen Kontaktierung der Stelleinheit10 aufweist. Die von der Stelleinheit wegweisende Lagerstelle14 ist durch ein Deckelelement24 abgedeckt. -
2 zeigt nun eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Drosselklappenvorrichtung2 aus1 . Das Gehäuse4 sowie der Klappenkörper18 mit der Klappenwelle16 sind auf günstige Weise im Montagespritzverfahren hergestellt. In den Lagerstellen14 können auf bekannte Weise Gleitlager26 für die Lagerung der Klappenwelle16 eingesetzt werden. Die Klappenwelle16 und damit der Klappenkörper18 sind über eine Schraubverbindung28 drehfest mit einem Schneckenzahnrad30 eines Schneckengetriebes32 verbunden. Das Schneckengetriebe32 weist desweiteren eine Antriebsschnecke34 auf. Desweiteren weist die Stelleinheit10 noch eine berührungslose Sensorvorrichtung40 auf, die hier lediglich schematisch dargestellt ist. Hierzu ist in dem Schneckenrad30 ein Magnet42 eingelegt, der mit einem feldrichtungssensitiven Sensor44 , der auf einer Platine38 angeordnet ist, zusammenwirkt. Die Platine38 ist über einen nicht weiter dargestellten Stanzkamm mit dem Stecker22 verbunden. - Wie aus
3 hervorgeht, ist die Antriebsschnecke34 drehfest mit einer Antriebswelle46 eines Elektromotors48 verbunden. Das Schneckenzahnrad30 weist hier eine über den gesamten Umfang angeordnete Verzahnung auf. Es kann jedoch auch als Teilzahnrad ausgebildet sein. - Wie aus
4 ersichtlich ist, weist das Schneckenrad im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch noch eine Umfangsfläche46 auf, die mit Einrastorganen48 ,50 ,52 versehen ist. Diese Rastorgane bilden zusammen mit einem Federorgan54 eine Einrastvorrichtung56 . Durch eine derartige Einrastvorrichtung56 kann die Stromzufuhr des Elektromotors bei erreichter Einrastposition wesentlich vermindert, wenn nicht sogar abgestellt werden. Jedes Einrastorgan48 ,50 ,52 definiert hierzu eine Einrastposition, die wiederum eine bestimmte Stellung der Klappe18 bedingt. Im vorliegenden Fall sind drei Einrastorgane48 ,50 ,52 vorgesehen, die hier einen 1. Lastpunkt 25 kW, 2. Lastpunkt 15 kW und 3. Lastpunkt 10 kW des Klappenkörpers18 im Fluidkanal entsprechen. Das Federorgan54 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen halbkugelförmigen Ansatz56 auf, der mit einer Federkraft des Federorgans54 in das jeweilige Rastorgan48 ,50 ,52 eingreift. - Es sollte deutlich sein, dass die Einrastpositionen nicht auf die Offen-, Geschlossen-, Leerlauf-Stellung des Klappenkörpers
18 beschränkt sind. Insbesondere beim Einsatz für einen Rage-Extender können auch Einrastpositionen gewählt werden, die beispielsweise einem drittel, einem zweidrittel und einem voll geöffneten Fluidkanal entsprechen können. Demzufolge sind die Einrastorgane natürlich auch nicht auf die in4 dargestellten Positionen am Umfang46 beschränkt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10114994 A1 [0002]
Claims (8)
- Drosselklappenvorrichtung für einen Verbrennungsmotor in einem Hybridantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für einen Range-Extender, mit einem Gehäuse (
4 ), in dessen Inneren ein durchströmter Fluidkanal (6 ) ausgebildet ist, mit einem Klappenkörper (18 ), der den durchströmbaren Querschnitt des Kanals (6 ) bestimmt, mit einer Klappenwelle (16 ), auf der der Klappenkörper (18 ) angeordnet ist und die drehbar im Gehäuse (4 ) an mindestens einer Lagerstelle gelagert ist, mit einer Stelleinheit (10 ), die die Klappenwelle (16 ) antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (10 ) eine begrenzte Anzahl von Stellpositionen für den Klappenkörper (18 ) vorsieht. - Drosselklappenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (
10 ) eine Einrastvorrichtung (56 ) mit Einrastpositionen (48 ,50 ,52 ) aufweist. - Drosselklappenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (
10 ) einen Elektromotor (48 ) und ein Getriebe (32 ) aufweist, wobei ein Getriebeausgang drehfest mit der Klappenwelle (16 ) verbunden ist. - Drosselklappenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
32 ) als Schneckengetriebe ausgebildet ist, wobei ein Schneckenzahnrad (30 ) des Schneckengetriebes (32 ) drehfest mit der Klappenwelle (16 ) verbunden ist. - Drosselklappenvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (
10 ), und hierbei beispielsweise das Schneckenzahnrad (30 ), Einrastorgane (48 ,50 ,52 ) aufweist, die im Zusammenwirken mit einem Federorgan (54 ) ein Einrasten in die gewünschten Einrastpositionen ermöglichen. - Drosselklappenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) den Fluidkanal (6 ) und ein Basisgehäuseteil (8 ) für die Stelleinheit (10 ), das durch ein Deckelteil (20 ) verschließbar ist, aufweist. - Drosselklappenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) aus Kunststoff hergestellt ist. - Drosselklappenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinheit (
10 ) eine berührungslose Sensorvorrichtung (40 ) aufweist.
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