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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelkupplungsgetriebe in Vorgelegebauweise gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
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Doppelkupplungsgetriebe zeichnen sich dadurch aus, dass zwei Teilgetriebe vorgesehen sind, wobei z. B über ein Teilgetriebe die ungeraden Gänge an einer Kupplung und über das andere Teilgetriebe die geraden Gänge an einer anderen Kupplung gekoppelt sind. Dies ermöglicht eine zugkraftunterbrechungsfreie Schaltung zwischen geraden und ungeraden Gängen. Nachteilig ist der vergleichsweise hohe Bauaufwand, der mit zunehmender Gangzahl weiter ansteigt. Um den Bauaufwand zu begrenzen, können so genannte Windungsgänge vorgesehen werden, bei denen sich der Leistungsfluss über mehrere vorhandene Übersetzungsstufen windet, so dass eine zusätzliche Gangübersetzungen realisiert wird, ohne dass eine weitere Übersetzungsstufe benötigt wird.
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Beispielsweise eine noch nicht veröffentlichte Anmeldung der Anmelderin mit dem amtlichen Aktenzeichen
DE 10 2010 040 659 A1 beschreibt ein Doppelkupplungsgetriebe in Vorgelegebauweise mit einer Getriebezentralwelle und einer dazu konzentrisch angeordneten Getriebehohlwelle sowie mit genau einer Vorgelegewelle und zwei Lastschaltelementen als Doppelkupplung. Ferner sind der Getriebehohlwelle und der Vorgelegewelle jeweils eine koaxial zu den jeweiligen Wellen angeordnete Hohlwelle zugeordnet, so dass drei Übersetzungen als so genannte Windungsgänge schaltbar sind. In der ebenfalls noch nicht veröffentlichten Anmeldung der Anmelderin mit dem amtlichen Aktenzeichen
DE 10 2010 040 660 A1 wird bei dem dort beschriebenen Doppelkupplungsgetriebe zusätzlich eine geteilte Getriebezentralwelle vorgesehen.
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Bei den in den zitierten Anmeldungen beschriebenen Doppelkupplungsgetrieben ergeben sich neun Vorwärts-Gangübersetzungen und maximal zwei Rückwärtsgangübersetzungen, wobei drei der Übersetzungen als Windungsgänge schaltbar sind. Jedoch winden sich die vorgesehenen Windungsgänge durch beide Teilgetriebe, welches die Lastschaltfähigkeit des Doppelkupplungsgetriebes einschränkt. Zur Darstellung der Übersetzungen sind weiterhin mindestens acht Radebenen und eine zusätzliche Abtriebsradebene erforderlich, welches jedoch die axiale Baulänge des Doppelkupplungsgetriebes erhöht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Doppelkupplungsgetriebe der eingangs beschriebenen Gattung vorzuschlagen, welches neben den Übersetzungsstufen auch Windungsgänge realisiert, die die Lastschaltfähigkeit nicht einschränken, und welches zusätzlich einen möglichst geringen Bauraumbedarf hat.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst, wobei sich vorteilhafte Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen und der dazugehörigen Beschreibung sowie den Zeichnungen ergeben.
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Es wird ein Doppelkupplungsgetriebe in Vorgelegebauweise mit zwei Kupplungen vorgeschlagen, deren Eingangsseiten mit einer Antriebswelle und deren Ausgangsseiten mit jeweils einer von zwei koaxial zu einer Hauptwellenachse angeordneten Getriebeeingangswellen verbunden sind. Den Getriebeeingangswellen sind jeweils ein Teilgetriebe und jeweils zumindest eine koaxial zur Hauptwellenachse angeordnete Hohlwelle sowie jeweils zumindest ein koaxial zur Hauptwellenachse angeordnetes Losrad oder dergleichen zugeordnet. Jedes Losrad und jede Hohlwelle sind über zumindest eine Schaltvorrichtung bzw. Koppelvorrichtung mit der zugeordneten Getriebeeingangswelle oder mit einer zugeordneten Vorgelegewelle verbindbar. Das Doppelkupplungsgetriebe umfasst eine erste Vorgelegewelle, die koaxial zu einer ersten Vorgelegewellenachse angeordnet ist, wobei der Vorgelegewelle zumindest eine koaxial zur Vorgelegewellenachse angeordnete Hohlwelle zugeordnet ist. Das Doppelkupplungsgetriebe umfasst mehrere Radebenen, denen Übersetzungsstufen bzw. Radstufen zugeordnet sind und zumindest eine Abtriebswelle, die über eine Abtriebsradebene oder dergleichen mit den Teilgetrieben verbindbar ist.
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Zur Darstellung eines besonders kompakten Doppelkupplungsgetriebe wird eine zweite Vorgelegewellenachse vorgesehen, zu der koaxial eine zweite Vorgelegewelle angeordnet ist, der zwei koaxial zur Vorgelegewellenachse angeordnete Losräder zugeordnet sind, welche jeweils über zumindest eine Schaltvorrichtung mit der zweiten Vorgelegewelle verbunden werden, so dass über jedes Losrad jeweils ein Windungsgang innerhalb eines Teilgetriebes geschaltet werden kann. Das erfindungsgemäße Doppelkupplungsgetriebe kann bei vollständiger Lastschaltbarkeit aufgrund der zusätzlichen Vorgelegewelle und deren Anordnung besonders kompakt aufgebaut werden.
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Neben der Möglichkeit Windungsgänge innerhalb eines Teilgetriebes über beide Vorgelegewellen schalten zu können, ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebe der weitere Vorteil, dass zudem auch Windungsgänge schaltbar sind, deren Leistungsfluss innerhalb eines Teilgetriebes nur über eine der Vorgelegewellen führt.
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Bei einer möglichen Ausführungsvariante des Doppelkupplungsgetriebes kann vorgesehen sein, dass eine bevorzugte Radsatzausführung bei vollständiger Lastschaltbarkeit zwei Vorgelegewellen und nur 10 Schaltvorrichtungen aufweist, die vorzugsweise als fünf Doppel-Schaltelemente bzw. Doppel-Schaltvorrichtungen oder Doppelsynchronisierungen ausgeführt sind, um insgesamt zwölf Übersetzungsstufen mit nur sechs Radebenen mit diskreten Übersetzungen in den beiden Teilgetrieben und einer Abtriebsradebene zu realisieren. Es ist auch möglich, dass zumindest teilweise Einfach-Schaltvorrichtungen anstelle von Doppelschaltvorrichtungen verwendet werden. Aus den zwölf Übersetzungsstufen können vorzugsweise zumindest neun Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge gebildet werden, wobei vorzugsweise drei der vorgesehenen Übersetzungsstufen als Windungsgänge jeweils innerhalb der Grenzen eines Teilgetriebes schaltbar sind.
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Bei einer bevorzugten Radsatzausführung ist vorgesehen, dass zum Beispiel zwei Windungsgänge unter Verwendung mehrerer Hohlwellen und nur einer der Vorgelegewellen schaltbar sind, so dass der Leistungsfluss von einer der Getriebeeingangswellen über eine einer Radebene zugeordnete und aktivierte bzw. geschlossene Schaltvorrichtung auf die der Vorgelegewelle zugeordnete Hohlwelle und über eine weitere Radebene zurück auf die der Getriebeeingangswelle zugeordnete Hohlwelle und schließlich über eine nächste Radebene und eine aktivierte Schaltvorrichtung auf die Vorgelegewelle übertragen wird, von der über die Abtriebsradebene die Verbindung zur Abtriebswelle realisiert wird. Diese Art der Realisierung von Windungsgängen kann sowohl bei dem ersten als auch bei dem zweiten Teilgetriebe geschaltet werden.
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Bei einer anderen Art von Windungsgängen innerhalb eines Teilgetriebes wird unter Verwendung beider Vorgelegewellen sowie einer Doppelnutzung der einer Getriebeeingangswelle zugeordneten Hohlwelle vorgesehen, dass der Leistungsfluss hierbei ausgehend von der Getriebeeingangswelle über eine einer aktivierten Schaltvorrichtung zugeordneten Radebene auf die Hohlwelle einer ersten Vorgelegewelle und zurück über eine weitere Radebene auf die der Getriebeeingangswelle zugeordnete Hohlwelle übertragen wird. Von dieser Hohlwelle wird der Leistungsfluss dann in Form einer so genannten Doppelnutzung über eine einer Radebene zugeordnete aktivierte Schaltvorrichtung auf die zweite Vorgelegewelle übertragen, um von dort über die Abtriebsradebene eine Verbindung zur Abtriebswelle herzustellen. Diese Art von Windungsgängen sind bei dem bevorzugten Radsatz in den Grenzen eines Teilgetriebes schaltbar. In vorteilhafter Weise wird somit ein Radsatz angegeben, der beide Arten von Windungsgängen miteinander kombiniert, wodurch eine besonders kompakte Bauweise realisierbar ist.
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Mit besonderem Vorteil kann das erfindungsgemäße Doppelkupplungsgetriebe durch unterschiedliche Positionierungen der Radebenen bzw. der den Radebenen zugeordneten Stirnradstufen bzw. Zahnradstufen und/oder der Schaltvorrichtungen bzw. der Synchronisierungen funktionsgleich umgestaltet werden, wenn die Zuordnung der einzelnen Schaltvorrichtungen zu den Stirnradstufen beibehalten wird. Auf diese Weise wird auch bei einer neuen Anordnung der Stirnradstufen bzw. der Schaltvorrichtungen die jeweilige Schaltmatrix bzw. das Schaltschema für die Radsatzvarianten nicht verändert.
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Beispielsweise kann im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung die Zuordnung der Teilgetriebe zu den beiden Kupplungen vertauscht werden, in dem die Teilgetriebe an einer Spiegelebene zwischen den Teilgetrieben gespiegelt bzw. geklappt werden. Es ist auch möglich, dass innerhalb eines Teilgetriebes die einer Vorgelegewelle zugeordneten Bauteile mit den einer Getriebeeingangswelle zugeordneten Bauteile vertauscht werden. Eine nächste Ausführung der Erfindung kann vorsehen, dass im Rahmen der vorgesehenen Vertauschung eine Spiegelung an einer mittleren Radebene eines beispielsweise drei Radebenen umfassenden Teilgetriebes vorgesehen wird. Darüber hinaus kann im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die einer Vorgelegewelle zugeordneten Bauteile eines Teilgetriebes der anderen Vorgelegewelle zugeordnet werden.
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Im Rahmen einer weiteren Ausführungsvariante kann bei dem erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebe vorgesehen sein, dass unterschiedliche und/oder zusätzliche Abtriebe bzw. Abtriebspositionen vorgesehen werden. Die Abtriebswelle steht über eine Abtriebsradebene mit der ersten und zweiten Vorgelegewelle in Verbindung, wobei je nach Einbaulage und entsprechend vorhandenem Bauraum sowie nach Verzahnungsanforderung die Abtriebswelle günstig im Getrieberaum angeordnet werden kann. Die zumindest eine anzutreibende Achse des Fahrzeuges kann somit an bauraumgünstigen Stellen mit dem Getriebeabtrieb verbunden werden.
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Bei dem vorgeschlagenen Doppelkupplungsgetriebe kann im Rahmen einer nächsten Ausführung vorgesehen sein, dass eine Hybridisierung vorgenommen wird. Der Anbindungsort einer oder mehrerer elektrischer Maschinen sollte vorzugsweise derart gewählt werden, dass sowohl die Verbindung der elektrischen Maschine zur Doppelkupplung als auch die Verbindung der elektrischen Maschine zum Abtrieb jeweils durch ein Schaltelement bzw. eine Schaltvorrichtung des Radsatzes schaltbar ist. Auf diese Weise ist sowohl eine Standladefähigkeit als auch ein elektrisches Fahren ohne Schleppverluste der Doppelkupplung möglich. Dazu kann die Anbindung der elektrischen Maschine an einer der Wellen, an einem Festrad und/oder an einem Losrad der Radsatzanordnung vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dass die elektrische Maschine über ein zusätzliches Festrad angebunden wird.
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Mit den Schaltvorrichtungen oder Koppelvorrichtungen bzw. Synchronisierungen können beispielsweise ein Losrad mit einer zugeordneten Welle, zum Beispiel einer Vollwelle oder einer Hohlwelle, oder auch z. B. eine Hohlwelle mit einer zugeordneten Welle, zum Beispiel einer Vollwelle oder auch einer Hohlwelle verbunden werden.
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Es wird auf die eingangs zitierten Anmeldungen der Anmelderin explizit Bezug in der Weise genommen, dass der Inhalt der zitierten Anmeldungen zum Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung zählt und somit zum Lösen der Aufgabe auch Merkmale aus dem Inhalt der zitierten Anmeldungen, insbesondere auch in Kombination mit in dieser Anmeldung enthaltenen Merkmalen, beansprucht werden.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Teilansicht einer möglichen Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebes;
- 2 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebes;
- 3 eine Schaltmatrix des Doppelkupplungsgetriebes gemäß 2;
- 4 eine schematische Ansicht einer ersten Ausgestaltung des Doppelkupplungsgetriebes mit zugeordneten Gangstufen;
- 4A eine Zuordnungstabelle zwischen Übersetzungsstufen und Gangstufen für die Ausgestaltung gemäß 4;
- 5 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausgestaltung des Doppelkupplungsgetriebes mit zugeordneten Gangstufen;
- 5A eine Zuordnungstabelle zwischen Übersetzungsstufen und Gangstufen für die Ausgestaltung gemäß 5;
- 6 eine schematische Ansicht einer dritten Ausgestaltung des Doppelkupplungsgetriebes mit zugeordneten Gangstufen;
- 6A eine Zuordnungstabelle zwischen Übersetzungsstufen und Gangstufen für die Ausgestaltung gemäß 6;
- 7 eine schematische Ansicht einer vierten Ausgestaltung des Doppelkupplungsgetriebes mit zugeordneten Gangstufen;
- 7A eine Zuordnungstabelle zwischen Übersetzungsstufen und Gangstufen für die Ausgestaltung gemäß 7;
- 8 eine schematische Ansicht einer fünften Ausgestaltung des Doppelkupplungsgetriebes mit zugeordneten Gangstufen;
- 8A eine Zuordnungstabelle zwischen Übersetzungsstufen und Gangstufen für die Ausgestaltung gemäß 8;
- 9 eine schematische Ansicht einer sechsten Ausgestaltung des Doppelkupplungsgetriebes mit zugeordneten Gangstufen;
- 9A eine Zuordnungstabelle zwischen Übersetzungsstufen und Gangstufen für die Ausgestaltung gemäß 9;
- 10 eine Zuordnungstabelle zwischen Schaltvorrichtung und Übersetzungsstufe für funktionsgleiche Radsatzvarianten;
- 11 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebes mit einer ersten Radsatzvariation mit vertauschten Teilgetrieben;
- 12 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebes mit einer zweiten Radsatzvariation mit vertauschten Bauteilen innerhalb eines Teilgetriebes;
- 13 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebes mit einer dritten Radsatzvariation mit vertauschten Bauteilen innerhalb eines Teilgetriebes;
- 14 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebes mit einer vierten Radsatzvariation mit vertauschten Bauteilen innerhalb eines Teilgetriebes;
- 15 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebes mit einer fünften Radsatzvariation mit vertauschten Bauteilen innerhalb eines Teilgetriebes;
- 16 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebes mit Variationen bezüglich der Abtriebsposition; und
- 17 eine schematische Ansicht des Doppelkupplungsgetriebe mit einer möglichen Ausführungsvariante zur Hybridisierung.
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In den Figuren sind Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebes beispielhaft dargestellt. Das Doppelkupplungsgetriebe in Vorgelegebauweise umfasst eine Doppelkupplung mit einer ersten Kupplung K1 und einer zweiten Kupplung K2, deren Eingangsseiten mit einer Antriebswelle An und deren Ausgangsseiten mit jeweils einer von zwei koaxial zu einer Hauptwellenachse angeordneten Getriebeeingangswellen W1, W1', W2 verbunden sind. Die erste Getriebeeingangswelle W1, W1', die mit der ersten Kupplung K1 verbunden ist, ist, abgesehen von der Ausführung in 1 mit dem Bezugszeichen W1', als Hohlwelle ausgeführt und die zweite Getriebeeingangswelle W2, die mit der zweiten Kupplung K2 verbunden ist, ist als Vollwelle ausgeführt.
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Der ersten Getriebeeingangswelle W1, W1' sind das erste Teilgetriebe und eine koaxial zur Hauptwellenachse angeordnete Hohlwelle W3 sowie ein koaxial zur Hauptwellenachse angeordnetes Losrad Z0 zugeordnet. Das Losrad Z0 ist über eine Schaltvorrichtung S3 mit der ersten Getriebeeingangswelle W1, W1' verbindbar. Der Hohlwelle W3 sind die beiden Festräder Z1 und Z2 sowie die Schaltvorrichtung S4 zugeordnet, mit der die Hohlwelle W3 mit der ersten Getriebeeingangswelle W1, W1' verbindbar ist. Der zweiten Getriebeeingangswelle W2 sind eine koaxial zur Hauptwellenachse angeordnete Hohlwelle W4 sowie ein koaxial zur Hauptwellenachse angeordnetes Losrad Z8 zugeordnet, wobei die Hohlwelle W4 und die Hohlwelle W3 axial zueinander versetzt angeordnet sind. Das Losrad Z8 ist über eine Schaltvorrichtung S9 mit der zweiten Getriebeeingangswelle W2 verbindbar. Der Hohlwelle W4 sind die beiden Festräder Z9 und Z10 sowie die Schaltvorrichtung S10 zugeordnet, mit der die Hohlwelle W4 mit der zweiten Getriebeeingangswelle W2 verbindbar ist.
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Darüber hinaus umfasst das Doppelkupplungsgetriebe eine erste Vorgelegewellenachse und eine zweite Vorgelegewellenachse, die achsparallel zueinander angeordnet sind, wobei koaxial zur ersten Vorgelegewellenachse eine erste Vorgelegewelle W5 und koaxial zur zweiten Vorgelegewellenachse eine zweite Vorgelegewelle W8 angeordnet sind. Der ersten Vorgelegewelle W5 ist eine erste koaxial zur ersten Vorgelegewellenachse angeordnete Hohlwelle W6 und eine zweite koaxial zur ersten Vorgelegewellenachse angeordnete Hohlwelle W7 zugeordnet, wobei die erste Hohlwelle W6 und die zweite Hohlwelle W7 axial zueinander versetzt angeordnet sind. Ferner sind der ersten Vorgelegewelle W5 zwei Losräder Z5 und Z13 zugeordnet, wobei das Losrad Z5 über die Schaltvorrichtung S2 und das Losrad Z13 über die Schaltvorrichtung S8 mit der ersten Vorgelegewelle W5 verbindbar sind. Der ersten Hohlwelle W6 sind die Festräder Z3 und Z4 sowie die Schaltvorrichtung S1 zugeordnet, mit der die Hohlwelle W6 mit der ersten Vorgelegewelle W5 verbindbar ist. Der zweiten Hohlwelle W7 sind die Festräder Z11 und Z12 sowie die Schaltvorrichtung S7 zugeordnet, mit der die Hohlwelle W7 mit der ersten Vorgelegewelle W5 verbindbar ist.
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Der zweiten Vorgelegewelle W8 sind nur zwei koaxial zur zweiten Vorgelegewellenachse angeordnete Losräder Z6 und Z7 zugeordnet, wobei das Losrad Z6 über die Schaltvorrichtung S5 und das Losrad Z7 über die Schaltvorrichtung S6 jeweils mit der zweiten Vorgelegewelle W8 verbindbar sind. Die beiden Losräder Z6 und Z7 sind Radebenen eines Teilgetriebes, vorzugsweise des ersten Teilgetriebes zugeordnet. Ferner ist die zweite Vorgelegewelle W8 über eine Abtriebsradebene IV der Abtriebswelle Ab gekoppelt, wobei die Abtriebsradebene mittig zwischen den beiden Teilgetrieben angeordnet ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die zweite Vorgelegewelle W8 in axialer Richtung besonders kurz ausgeführt werden kann, um den Bauraumbedarf zu verringern.
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Wie insbesondere aus den 2, 4 bis 9 und 11 bis 17 ersichtlich ist, umfasst das Doppelkupplungsgetriebe nur sieben Radebenen I, II, III, IV, V, VI, VII, wobei drei Radebenen I, II, III dem ersten Teilgetriebe und drei Radebenen V, VI, VII dem zweiten Teilgetriebe zugeordnet sind. Die vierte Radebene zwischen den beiden Teilgetrieben ist als Abtriebsradebene ausgeführt und stellt die Verbindung zwischen der ersten Vorgelegewelle W5 bzw. der zweiten Vorgelegewelle W8 und der Abtriebswelle Ab dar. Somit sind mit nur sechs Radebenen I, II, III, V, VI, VII zwölf Übersetzungsstufen A, B, C, D, E, F, G, H, I_1, I_2, I_3, K realisierbar, von denen vier Übersetzungsstufen H, I_1, I_2, I_3 als Windungsgänge schaltbar sind. Zum Schalten der Übersetzungsstufen A, B, C, D, E, F, G, H, I_1, I_2, I_3, K sind zehn Einfach-Schaltvorrichtungen S1, S2, S3, S4, S5, S6, S7, S8, S9, S10 in Form von fünf Doppel-Schaltvorrichtungen vorgesehen. Jede Doppel-Schaltvorrichtung ist zwei zu betätigenden bzw. zu schaltenden Bauteilen zugeordnet, wobei vorzugsweise nur ein gemeinsamer Aktuator zur Betätigung der Doppel-Schaltvorrichtung vorgesehen ist. Jede Doppelsynchronisierung ist immer nur einem Teilgetriebe zugeordnet. Somit ergeben sich keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Direktschaltbarkeit der Gänge.
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In 1 ist ein abstrahierter Ausschnitt aus dem Getriebeschema des Doppelkupplungsgetriebes gezeigt, um das allgemeine Prinzip der Windungsgänge I_2, I_3 zu verdeutlichen und separat zu beanspruchen. Der Ausschnitt zeigt beispielhaft nur eines der Teilgetriebe, da das Prinzip in gleicher Weise bei dem anderen Teilgetriebe angewendet werden kann, wenn dieses entsprechend ausgestaltet ist. Die verwendeten Bezugszeichen sind nur beispielhaft gewählt. Bei dem Prinzip des Windungsganges I_2, I_3 wird der Leistungsfluss über eine doppelt genutzte Hohlwelle W3 der Getriebeeingangswelle W1' geführt, die zum Beispiel im Unterschied zu den weiteren Figuren hier beispielhaft als Vollwelle ausgeführt ist und deshalb mit W1' bezeichnet ist. Das zum Beispiel der Getriebeeingangswelle W1' zugeordnete Losrad Z0 wird über die entsprechende Schaltvorrichtung S3 mit der Getriebeeingangswelle W1' verbunden, so dass über die erste Radebene I der Leistungsfluss auf die der ersten Vorgelegewelle W5 zugeordnete Hohlwelle W6 übertragen werden kann. Der Leistungsfluss wird von der Hohlwelle W6 über die zweite Radebene II auf die zum ersten Mal benutzte Hohlwelle W3 übertragen. Die Hohlwelle W3 wird zum zweiten Mal genutzt, um den Leistungsfluss entweder über die zweite Radebene II oder über die dritte Radebene III auf die zweite Vorgelegewelle W8 und von dort auf die Abtriebswelle Ab zu übertragen, wobei entweder das der zweiten Radebene II zugeordnete Losrad Z6 über die Schaltvorrichtung S5 oder das der dritten Radebene III zugeordnete Losrad Z7 über die Schaltvorrichtung S6 mit der Vorgelegewelle W8 verbunden wird. Auf diese Weise wird eine doppelt genutzte Hohlwelle W3 mit zwei möglichen Abtriebsstufen realisiert, um mit der in 1 dargestellten bevorzugten Ausgestaltung zwei Windungsgänge I_2, I_3 innerhalb eines Teilgetriebes realisieren zu können.
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Mit diesem allgemeinen Prinzip unter doppelter Verwendung der einer Getriebeeingangswelle W1, W1', W2 zugeordneten Hohlwelle W3, W4 können Windungsgänge innerhalb eines Teilgetriebes realisiert werden, die für den Leistungsfluss eine geringe Anzahl von Bauteilen benötigen, so dass eine bauraumsparende Radsatzanordnung realisiert werden kann. Bei dem in 2, 4 bis 9 und 11 bis 17 jeweils dargestellten Radsatz des erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebes sind derartige Windungsgänge I _ 2, I _ 3 unter Doppelnutzung der Hohlwelle W3 nur in dem ersten Teilgetriebe schaltbar. Jedoch ist jedem der Teilgetriebe ein Windungsgang H, I_1 unter Verwendung nur einer der Vorgelegewellen W5 zugeordnet.
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Im Einzelnen ergibt sich aus den schematischen Ansichten der 2, 4 bis 9 und 11 bis 17 eine Radsatzanordnung, bei der in der ersten Radebene I das Losrad Z0 der ersten Getriebeeingangswelle W1 mit dem Festrad Z3 der Hohlwelle W6 der ersten Vorgelegewelle W5 kämmt, wobei der ersten Radebene I nur eine Schaltvorrichtung S3 zugeordnet ist. In der zweiten Radebene II steht das Festrad Z1 der Hohlwelle W3 der ersten Getriebeeingangswelle W1 sowohl mit dem Festrad Z4 der Hohlwelle W6 als auch mit dem Losrad Z6 der zweiten Vorgelegewelle W8 in Eingriff, wobei der zweiten Radebene II drei Schaltvorrichtung S1, S4, S5 zugeordnet sind. In der dritten Radebene III steht das Festrad Z2 der Hohlwelle W3 sowohl mit dem Losrad Z5 der ersten Vorgelegewelle W5 als auch mit dem Losrad Z7 der zweiten Vorgelegewelle W8 in Eingriff, wobei der dritten Radebene III zwei Schaltvorrichtungen S2, S6 zugeordnet sind. In der vierten Radebene IV als Abtriebsradebene kämmt das Festrad Z15 der Abtriebswelle Ab sowohl mit dem Festrad Z14 der ersten Vorgelegewelle W5 als auch mit dem Festrad Z16 der zweiten Vorgelegewelle W8, wobei der vierten Radebene IV keine Schaltvorrichtung zugeordnet ist. In der fünften Radebene V steht das Losrad Z8 der zweiten Getriebeeingangswelle W2 mit dem Festrad Z11 der Hohlwelle W7 der ersten Vorgelegewelle W5 in Eingriff, wobei der fünften Radebene V eine Schaltvorrichtung S9 zugeordnet ist. In der sechsten Radebene VI kämmt das Festrad Z9 der Hohlwelle W4 mit dem Festrad Z12 der Hohlwelle W7, wobei der sechsten Radebene VI zwei Schaltvorrichtungen S7 und S10 zugeordnet sind. Schließlich kämmt das Festrad Z10 in der siebenten Radebene VII mit dem Losrad Z 13 der ersten Vorgelegewelle W5, wobei der siebenten Radebene VII eine Schaltvorrichtung S8 zugeordnet ist.
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Insgesamt umfasst somit der Radsatz des erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebes nur 18 Zahnräder inklusive eines zur Drehrichtungsumkehr vorgesehenen Zwischenrades ZW, welches beispielhaft in den 4 bis 9 dargestellt ist.
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Aus der in 3 dargestellten Schaltmatrix ergeben sich folgende allgemeine Übersetzungsstufen. Die Übersetzungsstufe I_2 ist als Windungsgang innerhalb des ersten Teilgetriebes ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S3 über die erste Radebene I mit der Übersetzungsstufe A auf die Hohlwelle W6 und über die zweite Radebene II mit der Übersetzungsstufe C auf die Hohlwelle W3 sowie über die dritte Radebene III mit der Übersetzungsstufe K bei aktivierter Schaltvorrichtung S6 auf die zweite Vorgelegewelle W8 und über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe I_3 ist als Windungsgang innerhalb des ersten Teilgetriebes ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S3 über die erste Radebene I mit der Übersetzungsstufe A auf die Hohlwelle W6 und über die zweite Radebene II mit der Übersetzungsstufe C auf die Hohlwelle W3 sowie bei aktivierter Schaltvorrichtung S5 über die zweite Radebene II auf die zweite Vorgelegewelle W8 und über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe H ist als Windungsgang innerhalb des zweiten Teilgetriebes ausgehend von der zweiten Kupplung K2 über die zweite Getriebeeingangswelle W2 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S9 über die fünfte Radebene V mit der Übersetzungsstufe B auf die Hohlwelle W7 und über die sechste Radebene VI mit der Übersetzungsstufe D auf die Hohlwelle W4 sowie über die siebente Radebene VII mit der Übersetzungsstufe F bei aktivierter Schaltvorrichtung S8 auf die erste Vorgelegewelle W5 und über die vierte Radebene auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe I_1 ist als Windungsgang innerhalb des ersten Teilgetriebes ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S3 über die erste Radebene I mit der Übersetzungsstufe A auf die Hohlwelle W6 und über die zweite Radebene II mit der Übersetzungsstufe C auf die Hohlwelle W3 sowie über die dritte Radebene III mit der Übersetzungsstufe G bei aktivierter Schaltvorrichtung S2 auf die erste Vorgelegewelle W5 und über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist.
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Ferner ist die Übersetzungsstufe A ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S3 über die erste Radebene I auf die Hohlwelle W6 und bei aktivierter Schaltvorrichtung S1 auf die erste Vorgelegewelle W5 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe B ist ausgehend von der zweiten Kupplung K2 über die zweite Getriebeeingangswelle W2 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S9 über die fünfte Radebene V auf die Hohlwelle W7 und bei aktivierter Schaltvorrichtung S7 auf die erste Vorgelegewelle W5 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe C ist ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S4 über die zweite Radebene II auf die Hohlwelle W6 und bei aktivierter Schaltvorrichtung S1 auf die erste Vorgelegewelle W5 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe D ist ausgehend von der zweiten Kupplung K2 über die zweite Getriebeeingangswelle W2 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S10 über die sechste Radebene VI auf die Hohlwelle W7 und bei aktivierter Schaltvorrichtung S7 auf die erste Vorgelegewelle W5 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe E ist ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S4 über die zweite Radebene II und bei aktivierter Schaltvorrichtung S5 auf die zweite Vorgelegewelle W8 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe F ist ausgehend von der zweiten Kupplung K2 über die zweite Getriebeeingangswelle W2 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S10 über die siebente Radebene VII bei aktivierter Schaltvorrichtung S8 auf die erste Vorgelegewelle W5 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe G ist ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S4 über die Hohlwelle W3 und über die dritte Radebene III bei aktivierter Schaltvorrichtung S2 auf die erste Vorgelegewelle W5 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist. Die Übersetzungsstufe K ist ausgehend von der ersten Kupplung K1 über die erste Getriebeeingangswelle W1 schaltbar, wobei der Leistungsfluss bei aktivierter Schaltvorrichtung S4 über die Hohlwelle W3 und über die dritte Radebene III bei aktivierter Schaltvorrichtung S6 auf die zweite Vorgelegewelle W8 sowie über die vierte Radebene IV auf die Abtriebswelle Ab übertragbar ist.
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Die in den 4 bis 9 dargestellten sechs Ausgestaltungen der Radsätze des Doppelkupplungsgetriebes unterscheiden sich von dem in 2 dargestellten Radsatz dadurch, dass jeweils zum Realisieren von Rückwärtsgangübersetzungen R1 und R2 ein Zwischenrad ZW einer der Radebenen zugeordnet ist und den Übersetzungsstufen konkrete Gangstufen zugeordnet sind. Beispielsweise in 4 und 5 ist das Zwischenrad ZW der dritten Radebene III zugeordnet. Somit kämmt in der dritten Radebene III das Festrad Z2 der Hohlwelle W3 sowohl mit dem Zwischenrad ZW zur Drehrichtungsumkehr als auch mit dem Losrad Z5 der ersten Vorgelegewelle W5, wobei das Zwischenrad ZW mit dem Losrad Z7 der zweiten Vorgelegewelle W8 in Eingriff steht. In den 6 und 7 ist das Zwischenrad ZW ebenfalls der dritten Radebene III zugeordnet, wobei dort das Festrad Z2 der Hohlwelle W3 mit dem Zwischenrad ZW und mit dem Losrad Z7 der zweiten Vorgelegewelle W8 kämmt, wobei das Zwischenrad ZW mit dem Losrad Z5 der ersten Vorgelegewelle W5 kämmt. In den 8 und 9 ist das Zwischenrad ZW der zweiten Radebene II zugeordnet. In der zweiten Radebene II kämmt das Festrad Z1 der Hohlwelle W3 sowohl mit dem Zwischenrad ZW als auch mit dem Festrad Z4 der Hohlwelle W6, wobei das Zwischenrad mit dem Losrad Z6 der zweiten Vorgelegewelle W8 kämmt.
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Den Zuordnungstabellen in den 4A bis 9A können jeweils besonders bevorzugte Belegungen der allgemeinen Übersetzungsstufen bezüglich der Vorwärtsgang- und Rückwärtsgangübersetzungen entnommen werden, wobei diese Zuordnung beispielhaft sind und andere Belegungen denkbar sind.
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In 10 ist eine weitere Zuordnungstabelle angegeben, der die Zuordnung bezüglich Schaltvorrichtung und Übersetzungsstufe bzw. Radstufe entnommen werden kann, um auch bei Getriebevarianten, die sich durch eine Neuanordnung der Stirnradstufen und der Schaltvorrichtungen ergeben, die gleiche Schaltmatrix bzw. das gleiche Schaltschema verwenden zu können.
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Gemäß 11 ist eine erste Radsatzvariation als Getriebevariante des erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebes gezeigt, bei der die Zuordnung der Teilgetriebe zu den beiden Eingangskupplungen K1 und K2 vertauscht werden kann, ohne dabei das Schaltschema zu verändern. Dazu ist zwischen den beiden Teilgetrieben eine senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Spiegelebene SP1 vorgesehen, an der jeweils die in den Kästen angeordneten Teilgetriebe geklappt bzw. gespiegelt werden. Die Spiegelebene SP1 verläuft durch die vierte Radebene IV und trennt die beiden Teilgetriebe voneinander.
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In 12 ist eine zweite Radsatzvariation dargestellt, bei der der ersten Vorgelegewelle W5 zugeordnete Bauteile mit den der zweiten Getriebeeingangswelle W2 zugeordneten Bauteilen vertauscht werden. Hierzu ist eine Spiegelebene SP2 vorgesehen, die zwischen der ersten Vorgelegewelle W5 und der zweiten Getriebeeingangswelle W2 verläuft, an der jeweils die der ersten Vorgelegewellenachse zugeordneten Bauteile und die der Hauptwellenachse zugeordneten Bauteile gespiegelt bzw. geklappt werden. Somit werden die der Hohlwelle W7 der ersten Vorgelegewelle W5 zugeordneten Festräder Z11 und Z12 sowie das Losrad Z13 der ersten Vorgelegewelle W5 mit den dazugehörigen Schaltvorrichtungen S7 und S8 der zweiten Getriebeeingangswelle W2 bzw. der Hohlwelle W4 zugeordnet, wobei die der Hohlwelle W4 zugeordneten Festräder Z9 und Z10 sowie das Losrad Z8 der zweiten Getriebeeingangswelle W2 und die dazugehörigen Schaltvorrichtungen S9 und S10 der ersten Vorgelegewelle W5 bzw. der Hohlwelle W7 zugeordnet werden. Die Windung (B-D-F) im Rahmen des Windungsganges H wird im Fall der Vertauschung in umgekehrter Richtung durchlaufen (F-D-B). Die Übersetzung des dadurch geschalteten Ganges bleibt jedoch, ebenso wie die zu schaltenden Schaltvorrichtungen identisch.
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Gemäß 13 wird eine dritte Radsatzvariation dargestellt, bei der eine Spiegelung an einer Spiegelebene SP3 erfolgt, die durch die mittlere Radebene eines drei Radebenen umfassenden Teilgetriebes verläuft. Beispielhaft kann die Spiegelebene SP3 durch die sechste Radebene VI des zweiten Teilgetriebes verlaufen, sodass die Hohlwelle W7 mit dem Festrad Z11 und das Losrad Z8 der zweiten Getriebeeingangswelle W2 sowie die dazugehörigen Schaltvorrichtungen S9 und S10 mit der Hohlwelle W4 und dem Festrad Z10 sowie dem Losrad Z13 der ersten Vorgelegewelle W5 und der dazugehörigen Schaltvorrichtungen S7 und S8 vertauscht bzw. an der Spiegelebene SP3 gespiegelt oder geklappt werden.
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In 14 ist eine vierte Radsatzvariation dargestellt, bei der die der ersten Vorgelegewelle W5 zugeordneten Bauteile eines Teilgetriebes der zweiten Vorgelegewelle W8 zugeordnet werden. Hierzu wird eine Spiegelebene SP4 zwischen der ersten Vorgelegewelle W5 und der zweiten Vorgelegewelle W8 im Bereich des zweiten Teilgetriebes vorgesehen, wobei die Spiegelebene SP4 durch die Hauptwellenachse verläuft. An der Spiegelebene SP4 werden die der ersten Vorgelegewellenachse zugeordneten Bauteile des zweiten Teilgetriebes gespiegelt bzw. geklappt, so dass die Festräder Z11 und Z12 der Hohlwelle W7 sowie das Losrad Z13 der ersten Vorgelegewelle W5 und die dazugehörigen Schaltvorrichtungen S7 und S8 der zweiten Vorgelegewellenachse bzw. der zweiten Vorgelegewelle W8 zugeordnet werden.
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Gemäß 15 ist eine fünfte Radsatzvariation dargestellt, bei der eine Spiegelung an einer mittleren Radebene eines drei Radebenen umfassenden Teilgetriebes vorgesehen wird. Hierzu wird eine Spiegelebene SP5 vorgesehen, die durch die zweite Radebene II des ersten Teilgetriebes verläuft und an der jeweils die erste Radebene I und die dazugehörigen Bauteile und die dritte Radebene mit den dazugehörigen Bauteilen gespiegelt bzw. geklappt wird. Somit werden das der ersten Radebene I zugeordnete Festrad Z3 einschließlich der Hohlwelle W6 und das Losrad Z0 der ersten Getriebeeingangswelle W1 sowie die dazugehörigen Schaltvorrichtungen S3 und S4 mit den der dritten Radebene III zugeordneten Losräder Z5 und Z7 der Übersetzungsstufen G und K sowie den dazugehörigen Schaltvorrichtungen S1, S2, S5 und S6 vertauscht, in dem eine Spiegelung an der Spiegelebene SP5 erfolgt.
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In 16 ist der in 2 dargestellte Radsatz des Doppelkupplungsgetriebes mit Abtriebsvarianten dargestellt. Da die erste Vorgelegewelle W5 und die zweite Vorgelegewelle W8 über die vierte Radebene IV als Abtriebsradebene miteinander gekoppelt sind, ist es möglich, dass mehrere an den vorhandenen Bauraum und an die Verzahnungsanforderungen angepasste Abtriebspositionen möglich sind, um eine oder mehrere Antriebsachsen des Fahrzeuges mit dem Getriebeabtrieb zu verbinden. Aus 16 ist ersichtlich, dass sechs verschiedene Abtriebmöglichkeiten Ab1, Ab2, Ab3, Ab4, Ab5, und Ab6 vorgesehen sind, die entweder an der Abtriebswelle Ab oder an einer der Vorgelegewellen W5, W8 vorgesehen sind.
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Schließlich zeigt 17 eine mögliche Ausführung einer Hybridisierung des erfindungsgemäßen Doppelkupplungsgetriebes. Dazu ist an dem Doppelkupplungsgetriebe zumindest eine elektrische Maschine EM vorgesehen. Als möglicher Anbindungsort ist beispielhaft die Verbindung der elektrischen Maschine EM und mit dem Losrad Z0 der ersten Radebene I vorgesehen. Auf diese Weise ist sowohl eine Verbindung der elektrischen Maschine EM zur Doppelkupplung als auch eine Verbindung der elektrischen Maschine EM zur Abtriebswelle Ab durch eine Schaltvorrichtung S3 oder S1 schaltbar. Somit ist ein rein elektrisches Fahren ohne Schleppverluste der Doppelkupplung als auch ein Starten des Verbrennungsmotors möglich. Zudem ist auch eine Rekuperation im Stillstand des Fahrzeuges durchführbar. Das Starten des Verbrennungsmotors ist über die Windung der Übersetzungsstufen A und C, das rein elektrische Fahren ist über die Übersetzungsstufe A bzw. über die Windung der Übersetzungsstufen A, C, und E oder A, C und G oder A, C, und K möglich.
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Ein weiterer bevorzugter Anbindungsort der elektrischen Maschine EM kann auch das Losrad Z8 sein. Hierbei wäre das Starten des Verbrennungsmotors über die Windung der Übersetzungsstufen B und D möglich, während das rein elektrische Fahren über die Übersetzungsstufe B oder über die Windung der Übersetzungsstufen B, D und F möglich ist.
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Bezugszeichen
- An
- Antriebswelle
- Ab
- Abtriebswelle
- K1
- erste Kupplung
- K2
- zweite Kupplung
- A
- Übersetzungsstufe
- B
- Übersetzungsstufe
- C
- Übersetzungsstufe
- D
- Übersetzungsstufe
- E
- Übersetzungsstufe
- F
- Übersetzungsstufe
- G
- Übersetzungsstufe
- H
- Übersetzungsstufe als Windungsgang im zweiten Teilgetriebe
- I_1
- Übersetzungsstufe als Windungsgang im ersten Teilgetriebe
- I_2
- Übersetzungsstufe als Windungsgang im ersten Teilgetriebe
- I_3
- Übersetzungsstufe als Windungsgang im ersten Teilgetriebe
- K
- Übersetzungsstufe
- S1
- Schaltvorrichtung
- S2
- Schaltvorrichtung
- S3
- Schaltvorrichtung
- S4
- Schaltvorrichtung
- S5
- Schaltvorrichtung
- S6
- Schaltvorrichtung
- S7
- Schaltvorrichtung
- S8
- Schaltvorrichtung
- S9
- Schaltvorrichtung
- S10
- Schaltvorrichtung
- I
- erste Radebene
- II
- zweite Radebene
- III
- dritte Radebene
- IV
- vierte Radebene bzw. Abtriebsradebene
- V
- fünfte Radebene
- VI
- sechste Radebene
- VII
- siebente Radebene
- Z0
- Losrad der ersten Getriebeeingangswelle
- Z1
- Festrad der Hohlwelle der ersten Getriebeeingangswelle
- Z2
- Festrad der Hohlwelle der ersten Getriebeeingangswelle
- Z3
- Festrad der ersten Hohlwelle der ersten Vorgelegewelle
- Z4
- Festrad der ersten Hohlwelle der ersten Vorgelegewelle
- Z5
- Losrad der ersten Vorgelegewelle
- Z6
- Losrad der zweiten Vorgelegewelle
- Z7
- Losrad der zweiten Vorgelegewelle
- Z8
- Losrad der zweiten Getriebeeingangswelle
- Z9
- Festrad der Hohlwelle der zweiten Getriebeeingangswelle
- Z10
- Festrad der Hohlwelle der zweiten Getriebeeingangswelle
- Z11
- Festrad der zweiten Hohlwelle der ersten Vorgelegewelle
- Z12
- Festrad der zweiten Hohlwelle der ersten Vorgelegewelle
- Z13
- Losrad der ersten Vorgelegewelle
- Z14
- Festrad der ersten Vorgelegewelle
- Z15
- Festrad der Abtriebswelle
- Z16
- Festrad der zweiten Vorgelegewelle
- ZW
- Zwischenrad zur Drehrichtungsumkehr
- W1
- erste Getriebeeingangswelle als Hohlwelle
- W1'
- erste Getriebeeingangswelle als Vollwelle
- W2
- zweite Getriebeeingangswelle
- W3
- Hohlwelle der ersten Getriebeeingangswelle
- W4
- Hohlwelle der zweiten Getriebeeingangswelle
- W5
- erste Vorgelegewelle
- W6
- erste Hohlwelle der ersten Vorgelegewelle
- W7
- zweite Hohlwelle der ersten Vorgelegewelle
- W8
- zweite Vorgelegewelle
- SP1
- Spiegelebene
- SP2
- Spiegelebene
- SP3
- Spiegelebene
- SP4
- Spiegelebene
- SP5
- Spiegelebene