DE102011087415A1 - Kupplungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2009 035 225 A1 ist eine Kupplungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Die Kupplungsvorrichtung weist eine im eingerückten Zustand reibschlüssige Drehmomentübertragungseinrichtung auf, die durch Betätigung einer Tellerfeder in axialer Richtung ausrückbar ist. Darüber hinaus weist die Kupplungsvorrichtung eine Verschleißnachstelleinrichtung mit einem drehbaren und durch die Tellerfeder zeitweise klemmbaren Verstellring auf. Die Verschleißnachstelleinrichtung besitzt ferner einen auf den Verstellring wirkenden, drehbar gelagerten Spindeltrieb mit einem Antriebsritzel sowie eine mit dem Antriebsritzel in Eingriff bringbare Antriebsklinke zur Drehung des Spindeltriebs im Verschleißfall. Die Antriebsklinke weist einen Federabschnitt auf, durch den die Antriebsklinke in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung vorgespannt ist. - Wenn sich im ausgerückten Zustand der Drehmomentübertragungseinrichtung der Verstellring durch Axialschwingungen, beispielsweise durch Motorschwingungen, von der Tellerfeder abhebt, ist der Verstellring nicht mehr geklemmt. Dadurch verringert sich die notwendige Kraft zur Drehung des Spindeltriebs, so dass die Möglichkeit besteht, dass durch die Vorspannung der Antriebsklinke eine ungewollte Verschleißnachstellung erfolgt.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsvorrichtung mit einer Verschleißnachstelleinrichtung anzugeben, bei der eine ungewollte Verschleißnachstellung aufgrund von Axialschwingungen verhindert werden kann.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kupplungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 mit zumindest einer in axialer Richtung durch ein Hebelelement ein- und/oder ausrückbaren, im eingerückten Zustand reibschlüssigen Drehmomentübertragungseinrichtung und zumindest einer Verschleißnachstelleinrichtung, die zumindest einen drehbaren und durch das Hebelelement zeitweise klemmbaren Verstellring, zumindest einen auf den Verstellring wirkenden, drehbar gelagerten Spindeltrieb mit einem Antriebsritzel sowie zumindest eine mit dem Antriebsritzel in Eingriff bringbare Antriebsklinke zur Drehung des Spindeltriebs im Verschleißfall aufweist. Die Antriebsklinke weist einen Federabschnitt auf, durch den die Antriebsklinke in axialer Richtung vorgespannt ist. Da die Vorspannkraft des Federabschnitts der Antriebsklinke geringer als eine Hemmkraft des Spindeltriebs bei ungeklemmtem Verstellring ist, kann verhindert werden, dass bei ausgerückter Kupplungsvorrichtung, genauer gesagt bei ausgerückter Drehmomentübertragungseinrichtung, eine durch Axialschwingungen ausgelöste Abhebung des Verstellrings vom Hebelelement zu einer ungewollten Verschleißnachstellung führt.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Die Drehmomentübertragungseinrichtung weist vorzugsweise zumindest eine Anpressplatte, zumindest eine Gegendruckplatte und zumindest eine in axialer Richtung zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte angeordnete Kupplungsscheibe auf. Die Anpressplatte ist drehfest in einem Gehäuse der Kupplungsvorrichtung angeordnet und bezüglich der Gegendruckplatte in axialer Richtung begrenzt verlagerbar, während die Gegendruckplatte gehäusefest angeordnet ist. Wenn die Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte verspannt ist, erfolgt eine reibschlüssige Übertragung des Drehmoments von der Eingangsseite der Kupplungsvorrichtung, beispielsweise vom Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, über die Anpressplatte und die Gegendruckplatte auf die Kupplungsscheibe, und von der Kupplungsscheibe auf die Ausgangsseite der Kupplungsvorrichtung, beispielsweise auf die Eingangswelle eines Getriebes.
- Durch eine auf das Hebelelement wirkende Aktoreinrichtung kann die Drehmomentübertragungseinrichtung eingerückt bzw. ausgerückt werden. Bei dem Hebelelement kann es sich um eine Tellerfeder, wie sie üblicherweise bei normal-eingerückten Kupplungsvorrichtungen zum Einsatz kommt, oder um eine Hebelfeder, wie sie üblicherweise bei normal-ausgerückten Kupplungsvorrichtungen zum Einsatz kommt, handeln.
- Wenn die Kupplungsvorrichtung als normal-eingerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet ist, überwiegt die Kraft der einrückenden Tellerfeder, die auf die Anpressplatte wirkt, im betätigungsfreien Zustand die Kraft von ausrückenden Blattfedern, die auf die Anpressplatte wirken. Bei der Betätigung wird die Tellerfeder durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die Kupplung ausgerückt wird. Andererseits kann die Kupplungsvorrichtung aber auch als normal-ausgerückte Kupplungsvorrichtung ausgebildet sein, das heißt als Kupplung, bei der die Kraft der ausrückenden Blattfedern, die auf die Anpressplatte wirken, im betätigungsfreien Zustand die Kraft der Hebelfeder, die auf die Anpressplatte wirkt, überwiegt. Bei der Betätigung wird die Hebelfeder durch die Aktoreinrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, durch die die Kupplung eingerückt wird.
- Die Kupplungsvorrichtung kann gleichermaßen als gedrückte Kupplungsvorrichtung, das heißt als Kupplungsvorrichtung, bei der die Aktoreinrichtung eine drückende Kraft auf die Tellerfeder bzw. die Hebelfeder ausübt, oder als gezogene Kupplungsvorrichtung, das heißt als Kupplungsvorrichtung, bei der die Aktoreinrichtung eine ziehende Kraft auf die Tellerfeder bzw. die Hebelfeder ausübt, ausgebildet sein. Ferner kann die Kupplungsvorrichtung einerseits als Trockenkupplung und andererseits als Nasskupplung ausgebildet sein.
- Bei der Verschleißnachstelleinrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine wegbasierte Verschleißnachstelleinrichtung.
- Die Antriebsklinke ist vorzugsweise als einteiliges Bauteil ausgebildet. Insbesondere handelt es sich bei der Antriebsklinke um ein Bauteil, dessen Material bei den in einer Verschleißnachstelleinrichtung üblicherweise auftretenden Kräften und Wegstrecken in seinem elastischen Bereich verformt wird. Die Antriebsklinke ist beispielsweise als Blechbauteil ausgebildet und wird vorzugsweise in einem kombinierten oder aufeinander folgenden Stanz- und Umformverfahren hergestellt.
- Vorzugsweise weist die Verschleißnachstelleinrichtung zumindest eine Sperrklinke zur Erzeugung der Hemmkraft und zur Sperrung gegen eine Rückdrehung des Spindeltriebs auf. Beispielsweise ist die Sperrklinke im Wesentlichen parallel zum Federabschnitt der Antriebsklinke angeordnet bzw. erstreckt sich im Wesentlichen in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung. „Im Wesentlichen” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Haupterstreckungsrichtung der Sperrklinke in radialer Richtung liegt, wobei die Sperrklinke jedoch auch leicht in axialer Richtung geneigt sein kann. Die Sperrklinke ist vorzugsweise mit der Drehmomentübertragungseinrichtung, insbesondere einer Anpressplatte der Drehmomentübertragungseinrichtung, verbunden. Gleiches gilt für einen oder mehrere Spindelhalter, durch die der Spindeltrieb drehbar gelagert ist.
- Abgesehen von der Sperrklinke können weitere die Drehung und/oder die Rückdrehung des Spindeltriebs hemmende Kräfte, beispielsweise Reibkräfte zwischen dem Spindelhalter und einer Spindelachse des Spindeltriebs, Reibkräfte zwischen der Spindel des Spindeltriebs und einer Spindelmutter oder Reibkräfte auf Seiten des Verstellrings, auftreten. Auch eine Verschmutzung und ein Verschleiß des Spindeltriebs über die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung ist hinsichtlich der Auslegung der Vorspannkraft zu berücksichtigen.
- Weiterhin vorzugsweise weist der Federabschnitt der Antriebsklinke zumindest einen Bereich verringerter Federhärte auf.
- Insbesondere weist der Federabschnitt der Antriebsklinke zumindest eine Aussparung zur Verringerung der Federhärte auf. Alternativ oder zusätzlich kann der Federabschnitt der Antriebsklinke zumindest eine Durchbrechung zur Verringerung der Federhärte aufweisen. Neben der Verringerung der Federhärte ist es hierdurch möglich, Material bei der Herstellung der Antriebsklinke einzusparen.
- Ebenso ist es von Vorteil, wenn die Antriebsklinke zumindest einen Bereich mit einer gegenüber der übrigen Antriebsklinke veränderten Gitterstruktur zur Verringerung der Federhärte aufweist. Beispielsweise kann die Federhärte durch eine abschnittsweise Wärmebehandlung verringert werden.
- Vorzugsweise erstreckt sich der Federabschnitt der Antriebsklinke im Wesentlichen in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung. „Im Wesentlichen” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Haupterstreckungsrichtung des Federabschnitts der Antriebsklinke in radialer Richtung liegt, wobei der Federabschnitt jedoch auch leicht in axialer Richtung geneigt und/oder vorgespannt sein kann.
- Die Verschleißnachstelleinrichtung weist zumindest eine Vorspannfeder auf, die mit dem Federabschnitt der Antriebsklinke zur Vorspannung in axialer Richtung zumindest teilweise in Anlage bringbar ist. Die Vorspannfeder ist vorzugsweise als Blechbauteil ausgebildet und erstreckt sich im Wesentlichen in radialer Richtung der Kupplungsvorrichtung. Die Vorspannfeder und die Antriebsklinke sind als separate Bauteile ausgebildet. Es ist möglich, dass die Vorspannfeder sich ununterbrochen in Anlage mit dem Federabschnitt der Antriebsklinke befindet, jedoch ist es auch möglich, dass diese Anlage zeitweise unterbrochen ist, insbesondere wenn die Drehmomentübertragungseinrichtung ausgerückt ist, und der Verstellring sich aufgrund von Axialschwingungen vom Hebelelement abhebt.
- Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang die Vorspannfeder bei der Betätigung des Hebelelements mittels eines Anschlags vom Federabschnitt der Antriebsklinke abhebbar.
- Der Anschlag ist vorzugsweise an einem radial äußeren Ende der Vorspannfeder vorgesehen und insbesondere mit der Vorspannfeder verbunden. Insbesondere erstreckt sich der Anschlag in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung. Vorzugsweise weist der Federabschnitt der Antriebsklinke eine Aussparung auf, durch die sich der Anschlag hindurch erstreckt, um unmittelbar mit einem Kraftrand des Hebelelements in Anlage kommen zu können. Die Aussparung für den Anschlag ist vorzugsweise als Teilbereich der Durchbrechung des Federabschnitts der Antriebsklinke ausgebildet, kann jedoch auch als separate Durchbrechung ausgebildet sein.
- Der Federabschnitt der Antriebsklinke ist vorzugsweise an einem Gehäusebauteil der Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise an einem Gehäusedeckel, befestigt. Alternativ oder zusätzlich ist die Vorspannfeder an einem Gehäusebauteil der Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise an einem Gehäusedeckel, befestigt. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Federabschnitt der Antriebsklinke und die Vorspannfeder durch eine gemeinsame Befestigungseinrichtung, beispielsweise eine Bolzen, mit dem Gehäusedeckel verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bolzen als Stufenbolzen ausgebildet ist, um beispielsweise auf der anderen Seite des Gehäusedeckels das Hebelelement am Gehäusedeckel mittelbar oder unmittelbar abzustützen. Es ist jedoch auch möglich, den Bolzen als Niet oder auch als Schraube auszubilden.
- Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Antriebsklinke einen im Wesentlichen rechtwinklig zum Federabschnitt angeordneten Eingriffsabschnitt zum im Wesentlichen formschlüssigen Eingriff am Antriebsritzel aufweist. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Antriebsklinke mehrere Eingriffsabschnitte aufweist. Diese sind vorzugsweise gestuft, das heißt weisen unterschiedliche Längen in axialer Richtung der Kupplungsvorrichtung auf, wodurch es möglich ist, Nachstellschritte durchzuführen, die kleiner als eine Teilung der Zahnstruktur des Antriebsritzels sind.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den zugehörigen Figuren näher erläutert. In diesen zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung mit einer Verschleißnachstelleinrichtung und einer Drehmomentübertragungseinrichtung, die sich im eingerückten Zustand, das heißt an ihrem Betriebspunkt, befindet, -
2 die Kupplungsvorrichtung aus1 im teilweise ausgerückten Zustand, -
3 die Kupplungsvorrichtung aus1 im vollständig ausgerückten Zustand, -
4 die ausgerückte Kupplungsvorrichtung aus3 , wobei eine Anpressplatte der Drehmomentübertragungseinrichtung im Begriff ist, sich durch Schwingungsanregung von einem Hebelement der Kupplungsvorrichtung weg zu bewegen, -
5 die ausgerückte Kupplungsvorrichtung aus4 , wobei sich die Anpressplatte der Drehmomentübertragungseinrichtung durch Schwingungsanregung wie der auf das Hebelement zu bewegt, und -
6 ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsklinke der Verschleißnachstelleinrichtung, die in der Kupplungsvorrichtung in1 zum Einsatz kommen kann. - Die
1 bis5 betreffen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Kupplungsvorrichtung1 für ein Kraftfahrzeug. Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung nicht als erfindungswesentlich gekennzeichnet sind, sind als optional zu verstehen. Daher betrifft die nachfolgende Beschreibung auch weitere Ausführungsbeispiele der Kupplungsvorrichtung1 , die Teilkombinationen der im Folgenden zu erläuternden Merkmale aufweisen. Ebenso betrifft die vorliegende Beschreibung ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsklinke9 für die besagte Kupplungsvorrichtung1 . - Die Kupplungsvorrichtung
1 weist zumindest eine Drehmomentübertragungseinrichtung2 auf. Die Drehmomentübertragungseinrichtung2 weist zumindest eine Anpressplatte16 , zumindest eine Gegendruckplatte17 und zumindest eine in axialer Richtung A zwischen der Anpressplatte16 und der Gegendruckplatte17 angeordnete Kupplungsscheibe18 auf. Die Gegendruckplatte17 ist mit einem oder mehreren Gehäusebauteilen, beispielsweise einem Gehäusedeckel15 der Kupplungsvorrichtung1 , fest verbunden, insbesondere verschraubt. Die Anpressplatte16 ist im Gehäuse drehfest gelagert und in axialer Richtung A der Kupplungsvorrichtung1 begrenzt verlagerbar. Insbesondere ist die Anpressplatte16 mittels mehrerer nicht dargestellter Blattfedern drehfest im Gehäuse befestigt und von der Gegendruckplatte17 weg, das heißt mit Bezug auf1 nach rechts, vorgespannt. - Darüber hinaus weist die Kupplungsvorrichtung
1 ein Hebelelement4 auf, das gehäuseseitig abgestützt ist und durch eine Aktoreinrichtung betätigbar ist. Das Hebelelement4 kann als Tellerfeder für eine normal-eingerückte, in1 dargestellte Kupplungsvorrichtung1 oder als Hebelfeder für eine normal-ausgerückte, nicht dargestellte Kupplungsvorrichtung ausgebildet sein. Über einen Verstellring5 , der einer Verschleißnachstelleinrichtung3 , vorzugsweise einer wegbasierten Verschleißnachstelleinrichtung, auf die im Folgenden eingegangen wird, zuzuordnen ist, wirkt das Hebelelement4 mittelbar auf die Anpressplatte16 . - Bei einer normal-eingerückten Kupplungsvorrichtung
1 überwiegt die wirksame Kraft des als Tellerfeder ausgebildeten Hebelelements4 die Gegenkraft der Blattfedern, während bei einer normal-ausgerückten Kupplungsvorrichtung1 die Gegenkraft der Blattfedern die wirksame Kraft des als Hebelfeder ausgebildeten Hebelelements4 überwiegt. Dementsprechend führt eine Betätigung der Tellerfeder einer normal-eingerückten Kupplungsvorrichtung1 durch eine Aktoreinrichtung zum Ausrücken der Kupplungsvorrichtung1 , das heißt zum Abhub der Anpressplatte16 und zur Entfernung der Anpressplatte16 von der Gegendruckplatte17 , während eine Betätigung der Hebelfeder durch eine Aktoreinrichtung bei einer normal-ausgerückten Kupplungsvorrichtung1 zum Einrücken der Kupplungsvorrichtung1 führt. - Bei ausgerückter Kupplung ist die Kupplungsscheibe
18 um eine Zentralachse Z relativ zum Kupplungsgehäuse bzw. zur Anpressplatte16 und zur Gegendruckplatte17 , die beide mit dem Gehäuse drehfest verbunden sind, verdrehbar. Bei eingerückter Kupplung wird ein Drehmoment von der Eingangsseite der Kupplungsvorrichtung1 , beispielsweise von einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs oder von einem durch den Verbrennungsmotor angetriebenen Zweimassenschwungrad über das Gehäuse und sowohl die Gegendruckplatte17 als auch die Anpressplatte16 reibschlüssig auf die Kupplungsscheibe18 übertragen. Von der Kupplungsscheibe18 , die reibschlüssig zwischen der Gegendruckplatte17 und der Anpressplatte16 geklemmt ist, wird das Drehmoment zur Ausgangsseite der Kupplungsvorrichtung1 übertragen, beispielsweise zu einer Eingangswelle eines Getriebes. - Da aufgrund des Reibschlusses sowohl die Reibflächen der Gegendruckplatte
17 und der Anpressplatte16 als auch die Reibbeläge der Kupplungsscheibe18 einem Verschleiß unterworfen sind, muss über die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung1 die Anpressplatte16 immer näher an die Gegendruckplatte17 heran bewegt werden, um die Abnahme der Stärke der Reibflächen und der Dicke der Reibbeläge in axialer Richtung A zu kompensieren und den Reibschluss herstellen bzw. die Kupplungsvorrichtung1 , genauer gesagt die Drehmomentübertragungseinrichtung2 der Kupplungsvorrichtung1 , einrücken zu können. Hierzu ist in der Kupplungsvorrichtung1 die bereits zuvor erwähnte Verschleißnachstelleinrichtung3 vorgesehen und vorzugsweise als wegbasierte Verschleißnachstelleinrichtung ausgebildet. - Die Verschleißnachstelleinrichtung
3 weist zumindest eine Antriebsklinke9 auf, die beispielsweise in6 dargestellt ist. Die Antriebsklinke9 weist einen oder mehrere Eingriffsabschnitte11 auf, die sich im Wesentlichen in axialer Richtung A in Richtung eines Spindeltriebs6 der Verschleißnachstelleinrichtung3 , genauer gesagt in Richtung eines Antriebsritzels7 des Spindeltriebs6 , erstrecken. Der bzw. die Eingriffsabschnitte11 sind im Wesentlichen rechtwinklig zu einem Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 angeordnet. Federabschnitt10 und Eingriffsabschnitte11 bilden zusammen die Antriebsklinke9 , die vorzugsweise als Blechbauteil, insbesondere als Stanzteil, ausgebildet ist. - Die Antriebsklinke
9 ist insbesondere in axialer Richtung A und/oder in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 gegen das Antriebsritzel7 vorgespannt. Vorzugsweise ist die Antriebsklinke9 mit dem Gehäuse bzw. mit dem Gehäusedeckel15 verbunden und in axialer Richtung A elastisch gegen das Gehäuse vorgespannt. - Das Antriebsritzel
7 ist drehfest auf dem Spindeltrieb6 bzw. auf einer Achse des Spindeltriebs6 angeordnet. Hierbei ist es auch möglich, dass der Spindeltrieb6 als einteiliges Bauteil ausgebildet ist, das heißt, dass das Antriebsritzel7 in den Spindeltrieb6 integriert ist. Jedoch kann das Antriebsritzel auch als separates Bauteil ausgebildet sein, das beispielsweise auf die Achse des Spindeltriebs6 drehfest aufgepresst ist. - Der gesamte Spindeltrieb
6 ist durch zumindest einen Spindelhalter8 drehbar auf Seiten der Anpressplatte16 gelagert, wobei der Spindelhalter8 beispielsweise mit einer der Kupplungsscheibe18 abgewandten Seite der Anpressplatte16 verbunden, insbesondere verschraubt oder vernietet, ist. Beispielsweise ist der Spindeltrieb6 an seinen beiden distalen Enden jeweils durch einen Spindelhalter8 drehbar gelagert. - Das Antriebsritzel
7 ist auf seiner Mantelfläche mit einer Zahnstruktur versehen, die eine bestimmte Teilung aufweist. Ein freies Ende des Eingriffsabschnitts11 der Antriebsklinke9 ist ausgebildet, im Wesentlichen formschlüssig in die Zahnstruktur des Antriebsritzels7 eingreifen zu können. Gleiches gilt, wenn die Antriebsklinke9 mehrere Eingriffsabschnitte11 mit freien Enden aufweist, wie dies in6 dargestellt ist. - Um den Eingriff am Antriebsritzel
7 zu verbessern, weist das bzw. weisen die freien Enden beispielsweise einen oder mehrere Bereiche auf, die in radialer Richtung R zum Antriebsritzel7 vorspringen. Alternativ oder zusätzlich kann der Eingriffsabschnitt11 bzw. können die Eingriffsabschnitte11 in radialer Richtung R gegen das Antriebsritzel7 vorgespannt sein. - Wenn die Antriebsklinke
9 , wie in6 dargestellt, mehrere Eingriffsabschnitte11 mit freien Enden aufweist, die formschlüssig in die Zahnstruktur des Antriebsritzels7 eingreifen können, weisen die Eingriffsabschnitte11 in axialer Richtung A vorzugsweise unterschiedliche Längen auf. Der Längenunterschied ist kleiner als die Teilung der Zahnstruktur des Antriebsritzels7 , so dass eine sehr feinstufige Verschleißnachstellung in Verstellschritten, die kleiner sind als die Teilung der Zahnstruktur, erfolgen kann. - In axialer Richtung A kann die Vorspannung der Antriebsklinke
9 durch eine zusätzliche Vorspannfeder13 verstärkt werden. Die Vorspannfeder13 ist mit der Antriebsklinke9 teilweise in Anlage bringbar und ist insbesondere mit dem Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 in Anlage bringbar. Der Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 erstreckt sich im Wesentlichen in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 , so dass sich auch die Vorspannfeder13 im Wesentlichen in radialer Richtung R der Kupplungsvorrichtung1 erstreckt. - Mittels eines Anschlags
14 ist die Vorspannfeder13 bei der Betätigung des Hebelelements4 vom Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 abhebbar. Der Anschlag14 erstreckt sich in axialer Richtung A und ist vorzugsweise an einem radial äußeren Ende der Vorspannfeder13 mit der Vorspannfeder13 verbunden. Das Hebelelement4 , insbesondere ein radial äußerer Kraftrand des Hebelelements4 , ist mit einem freien Ende des Anschlags14 in Anlage bringbar, so dass beim Ausrücken der Drehmomentübertragungseinrichtung2 die auf das Hebelelement4 wirkende Kraft bzw. die durch das Hebelelement4 aufgebrachte Kraft auch zum Abheben der Vorspannfeder13 vom Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 genutzt werden kann. Vorzugsweise weist der Anschlag14 in radialer Richtung R den gleichen Abstand zur Zentralachse Z der Kupplungsvorrichtung1 auf wie der Verstellring5 . Insbesondere vorzugsweise sind der Anschlag14 und der Verstellring5 in axialer Richtung A einander gegenüber liegend angeordnet, so dass der Kraftrand des Hebelelements4 zwischen dem Anschlag14 und dem Verstellring5 angeordnet ist. - Damit der Kraftrand des Hebelelements
4 mit dem freien Ende des Anschlags14 in Anlage bringbar ist, weist der Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 vorzugsweise eine Aussparung21 für den Anschlag14 auf. Der Anschlag14 erstreckt sich in axialer Richtung A durch die Aussparung21 hindurch. Die Aussparung21 kann einerseits als Durchbrechung im Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 ausgebildet sein, kann andererseits jedoch auch als Einschnitt in einer Außenkontur des Federabschnitts10 der Antriebsklinke9 ausgebildet sein. - Ein radial inneres Ende des Federabschnitts
11 der Antriebsklinke9 ist am Gehäusedeckel15 befestigt. Hierzu weist die in6 dargestellte Antriebsklinke9 in ihrem Federabschnitt10 zwei Befestigungsöffnungen20 auf. Durch die radial innere, in6 größer ausgebildete Befestigungsöffnung20 erstreckt sich beispielsweise ein Bolzen19 als Befestigungsmittel, während die radial weiter außen liegende, in6 kleiner ausgebildete Befestigungsöffnung20 beispielsweise der Verdrehsicherung dient, indem ein deckelseitiger Vorsprung in diese Befestigungsöffnung20 eingreift. Jedoch sind auch andere Arten der Befestigung der Antriebsklinke9 am Gehäusedeckel15 mittels anderer Befestigungsmittel möglich. - Der Bolzen
19 kann beispielsweise als Schraube oder Niet, insbesondere als Stufenniet, ausgebildet sein. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Bolzen19 auf der dem Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 in axialer Richtung A gegenüber liegenden Seite des Gehäusedeckels15 zur unmittelbaren oder, mittels einer oder mehrerer Drahtringe, zur mittelbaren Lagerung und Abstützung des Hebelelements4 genutzt wird. - Wenn zusätzlich zur Antriebsklinke
9 eine Vorspannfeder13 vorgesehen ist, ist die Vorspannfeder13 vorzugsweise ebenfalls am Gehäusedeckel15 befestigt. Insbesondere ist ein radial inneres Ende der Vorspannfeder13 am Gehäusedeckel15 befestigt. Hierzu kommt vorzugsweise dasselbe Befestigungsmittel wie für die Befestigung des Federabschnitts10 der Antriebsklinke9 zum Einsatz, insbesondere der Bolzen19 . - Über eine Spindelmutter ist der Spindeltrieb
6 mit dem Verstellring5 verbunden, wobei eine Drehbewegung des Spindeltriebs6 in eine translatorische Bewegung der Spindelmutter umgesetzt wird, und die translatorische Bewegung der Spindelmutter in eine Drehbewegung des Verstellrings5 umgesetzt wird. Vorzugsweise ist der Verstellring5 als Rampenring ausgebildet. Die Rampen des Verstellrings5 sind gleitbeweglich auf Gegenrampen angeordnet, die auf der der Kupplungsscheibe18 abgewandten Seite der Anpressplatte16 ausgebildet sind, vorzugsweise in die Anpressplatte16 eingelassen sind. - Wird die Kupplungsvorrichtung
1 eingerückt, bewegt sich die Anpressplatte16 auf die Gegendruckplatte17 zu, das heißt mit Bezug auf1 nach links. Hierbei gleitet das freie Ende des Eingriffsabschnitts11 der Antriebsklinke9 bzw. gleiten die freien Enden der Eingriffsabschnitte11 der Antriebsklinke9 über eine Zahnflanke des Antriebsritzels7 . Liegt ein hinreichender Kupplungsverschleiß vor, muss sich die Anpressplatte16 weiter auf die Gegendruckplatte17 zu bewegen, so dass schließlich ein freies Ende zumindest eines Eingriffsabschnitts11 die auf die Zahnflanke folgende Zahnspitze überspringt. - Beim anschließenden Ausrücken der Kupplungsvorrichtung
1 rastet das freie Ende des Eingriffsabschnitts11 in den der übersprungenen Zahnspitze folgenden Zahngrund ein. Während der Ausrückbewegung, das heißt während die Anpressplatte16 sich mit Bezug auf1 nach rechts bewegt, treibt die Antriebsklinke9 das Antriebsritzel7 in einer ersten Drehrichtung, mit Bezug auf1 im Uhrzeigersinn, an. Mit dem Antriebsritzel7 dreht sich der gesamte Spindeltrieb6 , der die Drehbewegung in eine translatorische Bewegung der Spindelmutter umsetzt. Durch die translatorisch bewegte Spindelmutter wird der Verstellring5 gedreht, so dass sich die Rampen des Verstellrings5 an den in die Anpressplatte16 eingelassenen Gegenrampen hoch bewegen. Hierdurch vergrößert sich der Abstand zwischen der hebelelementseitigen Kontaktfläche des Verstellrings5 und der Anpressplatte16 so weit, bis der Kupplungsverschleiß, bezogen auf das Hebelelement4 , wegmäßig kompensiert worden ist. - Während der Betätigung der Kupplungsvorrichtung
1 besteht die Möglichkeit, dass die Antriebsklinke9 das Antriebsritzel7 der Verschleißnachstelleinrichtung3 in die falsche Richtung dreht, das heißt entgegen des eigentlich zu kompensierenden Kupplungsverschleißes. Insbesondere kann diese Problematik bei Einrücken der Drehmomentübertragungseinrichtung2 auftreten, beispielsweise wenn der Eingriffsabschnitt11 in radialer Richtung R zu stark gegen das Antriebsritzel7 vorgespannt ist. - Daher weist die Verschleißnachstelleinrichtung
3 zumindest eine nicht dargestellte Sperrklinke auf, die ausgebildet und angeordnet ist das Antriebsritzel7 gegen eine Rückdrehung, das heißt gegen eine Verdrehung entgegen der ersten Drehrichtung, zu sperren. Wie das Antriebsritzel7 und die Vorspannfeder13 ist auch die Sperrklinke vorzugsweise als Blechbauteil, insbesondere als Federblech, ausgebildet. Eine oder mehrere Klinkenzungen der Sperrklinke können zur Verhinderung der Rückdrehung des Antriebsritzels7 in formschlüssigen Eingriff mit der Zahnstruktur des Antriebsritzels7 gelangen. - Neben der ungewollten Rückdrehung des Antriebsritzels
7 besteht bei Betätigung der Kupplungsvorrichtung1 durch Axialschwingungen die Möglichkeit einer Weiterdrehung des Antriebsritzels7 in die erste Drehrichtung, das heißt einer ungewollten Verschleißnachstellung. Die Vermeidung dieser Problematik wird mit Bezug auf die1 bis5 erläutert. - In
1 ist die Drehmomentübertragungseinrichtung2 im eingerückten Zustand dargestellt, das heißt die Kupplungsscheibe18 ist reibschlüssig zwischen der Anpressplatte16 und der Gegendruckplatte17 geklemmt. Das freie Ende des Eingriffsabschnitts11 der Antriebsklinke9 steht auf einer Zahnspitze des Antriebsritzels7 und könnte bei vorliegendem Kupplungsverschleiß in den nächsten, das heißt mit Bezug auf1 in den weiter rechts liegenden Zahngrund springen. Kupplungsverschleiß liegt jedoch in1 nicht vor bzw. ist zuvor vollständig kompensiert worden. - In
2 ist die Drehmomentübertragungseinrichtung2 in einem teilweise ausgerückten Zustand gezeigt. Bei dem im dargestellten Ausführungsbeispiel als Tellerfeder ausgebildeten Hebelelement4 wird die Betätigungskraft zum Ausrücken der Drehmomentübertragungseinrichtung2 radial innen und mit Bezug auf1 in axialer Richtung A nach links eingeleitet. Der Reibschluss zwischen Anpressplatte16 und Kupplungsscheibe18 bzw. Gegendruckplatte17 und Kupplungsscheibe18 wird aufgehoben. Der Kraftrand des Hebelelements4 kommt in Anlage mit dem freien Ende des Anschlags14 , während das freie Ende des Eingriffsabschnitts11 des Antriebsritzels7 im der Zahnspitze voraus laufenden Zahngrund zur Anlage kommt. - In
3 ist die Drehmomentübertragungseinrichtung2 vollständig ausgerückt. Auf dem Weg vom teilweise ausgerückten zum vollständig ausgerückten Zustand hebt der Kraftrand des Hebelelements4 über den Anschlag14 die Vorspannfeder13 an. Die Antriebsklinke9 wird durch das Antriebsritzel7 des Spindeltriebs6 angehoben, da die Hemmung des Spindeltriebs6 aufgrund des in axialer Richtung A beaufschlagten Verstellrings5 größer als die axiale Vorspannkraft der Antriebsklinke9 ist. - Kommt es in diesem Zustand zu Axialschwingungen, löst sich der Verstellring
5 vom Kraftrand des Hebelelements4 , was in den4 und5 durch den in4 nach links weisenden und den in5 nach rechts weisenden Pfeil dargestellt ist. Wenn sich der Verstellring5 vom Kraftrand des Hebelelements4 löst, fällt die Hemmkraft des Spindeltriebs sehr stark ab, wodurch bei konventionellen Verschleißnachstellungen die Möglichkeit einer ungewollten Verschleißnachstellung durch die Antriebsklinke besteht. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorspannkraft des Federabschnitts
10 der Antriebsklinke9 jedoch geringer als die Hemmkraft des Spindeltriebs6 bei ungeklemmtem Verstellring5 . Somit wird insbesondere in5 verhindert, dass es zu einer nicht beabsichtigten Verschleißnachstellung im ausgerückten Zustand der Drehmomentübertragungseinrichtung2 aufgrund von Axialschwingungen, insbesondere aufgrund von Motorschwingungen und/oder -anregungen, kommt. - Neben der Beaufschlagung bzw. Klemmung des Verstellrings
5 durch den Kraftrand des Hebelelements4 gibt es zusätzliche Faktoren, die die Hemmkraft des Spindeltriebs6 unabhängig von der Klemmung oder Nicht-Klemmung des Verstellrings5 beeinflussen. Hierzu zählt beispielsweise Reibung zwischen dem Spindelhalter8 und der Achse des Spindeltriebs6 , Reibung zwischen der Spindel des Spindeltriebs6 und der Spindelmutter, aber auch Verschleiß und Verschmutzung über die Lebensdauer der Kupplungsvorrichtung1 . Zudem kann die bereits zuvor erwähnte Sperrklinke ausgebildet und angeordnet sein, den Spindeltrieb6 nicht nur gegen eine Rückdrehung zu sichern, sondern dadurch auch die Hemmkraft des Spindeltriebs6 zu erhöhen. - Dadurch, dass die Vorspannkraft des Federabschnitts
10 der Antriebsklinke9 geringer als die Hemmkraft des Spindeltriebs6 bei ungeklemmtem Verstellring5 ist, ist es in den4 und5 möglich, dass sowohl beim Wegschwingen der Anpressplatte16 vom Hebelelement4 als auch beim Zurückschwingen der Anpressplatte16 zum Hebelelement4 der Eingriffsabschnitt11 der Antriebsklinke9 dem Antriebsritzel7 des Spindeltriebs6 folgt, so dass es zu keiner ungewollten Verschleißnachstellung kommt. - Der Federabschnitt
10 der Antriebsklinke9 weist zumindest einen Bereich verringerter Federhärte auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Federabschnitt10 mit einer Durchbrechung12 versehen, um die Federhärte in diesem Bereich zu verringern. Die Durchbrechung12 ist im Wesentlichen U-förmig ausgeführt. Die beiden Schenkel des U weisen in radialer Richtung R nach innen, so dass die Befestigungsöffnung20 bzw. die Befestigungsöffnungen20 in Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung1 zwischen den beiden Schenkeln der U-förmigen Durchbrechung12 angeordnet sind. Auf Seiten der Basis des U geht die Durchbrechung12 in die Aussparung21 für den Anschlag14 über. Jedoch ist es auch möglich, die Durchbrechung12 und die Aussparung21 für den Anschlag14 getrennt voneinander im Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 vorzusehen. - Obwohl dies in den Figuren nicht dargestellt ist, ist es auch möglich, dass der Federabschnitt
10 der Antriebsklinke9 zumindest eine Aussparung zur Verringerung der Federhärte aufweist. Die Aussparung ist in diesem Fall in der Außenkontur des Federabschnitts10 der Antriebsklinke9 vorzusehen und beispielsweise als Einschnitt auszubilden. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass der Federabschnitt10 der Antriebsklinke9 zumindest einen Bereich mit einer gegenüber der übrigen Antriebsklinke veränderten Gitterstruktur zur Verringerung der Federhärte aufweist. Beispielsweise kann die Gitterstruktur durch eine Wärmebehandlung verändert werden. - Die vorangegangenen Ausführungsbeispiel betreffen eine Kupplungsvorrichtung
1 mit zumindest einer in axialer Richtung A durch ein Hebelelement4 ein- und/oder ausrückbaren, im eingerückten Zustand reibschlüssigen Drehmomentübertragungseinrichtung2 und zumindest einer Verschleißnachstelleinrichtung3 , die zumindest einen drehbaren und durch das Hebelelement4 zeitweise klemmbaren Verstellring5 , zumindest einen auf den Verstellring5 wirkenden, drehbar gelagerten Spindeltrieb6 mit einem Antriebsritzel7 sowie zumindest eine mit dem Antriebsritzel7 in Eingriff bringbare Antriebsklinke9 zur Drehung des Spindeltriebs6 im Verschleißfall aufweist, wobei die Antriebsklinke9 einen Federabschnitt10 aufweist, durch den die Antriebsklinke9 in axialer Richtung A vorgespannt ist, wobei die Vorspannkraft des Federabschnitts10 der Antriebsklinke9 geringer als eine Hemmkraft des Spindeltriebs6 bei ungeklemmtem Verstellring5 ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kupplungsvorrichtung
- 2
- Drehmomentübertragungseinrichtung
- 3
- Verschleißnachstelleinrichtung
- 4
- Hebelelement
- 5
- Verstellring
- 6
- Spindeltrieb
- 7
- Antriebsritzel
- 8
- Spindelhalter
- 9
- Antriebsklinke
- 10
- Federabschnitt
- 11
- Eingriffsabschnitt
- 12
- Durchbrechung
- 13
- Vorspannfeder
- 14
- Anschlag
- 15
- Gehäusedeckel
- 16
- Anpressplatte
- 17
- Gegendruckplatte
- 18
- Kupplungsscheibe
- 19
- Bolzen
- 20
- Befestigungsöffnung
- 21
- Aussparung für Anschlag
- A
- axiale Richtung
- R
- radiale Richtung
- Z
- Zentralachse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009035225 A1 [0002]
Claims (10)
- Kupplungsvorrichtung (
1 ) mit zumindest einer in axialer Richtung (A) durch ein Hebelelement (4 ) ein- und/oder ausrückbaren, im eingerückten Zustand reibschlüssigen Drehmomentübertragungseinrichtung (2 ) und zumindest einer Verschleißnachstelleinrichtung (3 ), die zumindest einen drehbaren und durch das Hebelelement (4 ) zeitweise klemmbaren Verstellring (5 ), zumindest einen auf den Verstellring (5 ) wirkenden, drehbar gelagerten Spindeltrieb (6 ) mit einem Antriebsritzel (7 ) sowie zumindest eine mit dem Antriebsritzel (7 ) in Eingriff bringbare Antriebsklinke (9 ) zur Drehung des Spindeltriebs (6 ) im Verschleißfall aufweist, wobei die Antriebsklinke (9 ) einen Federabschnitt (10 ) aufweist, durch den die Antriebsklinke (9 ) in axialer Richtung (A) vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft des Federabschnitts (10 ) der Antriebsklinke (9 ) geringer als eine Hemmkraft des Spindeltriebs (6 ) bei ungeklemmtem Verstellring (5 ) ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, wobei die Verschleißnachstelleinrichtung (3 ) zumindest eine Sperrklinke zur Erzeugung der Hemmkraft und zur Sperrung gegen eine Rückdrehung des Spindeltriebs (6 ) aufweist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Federabschnitt (10 ) der Antriebsklinke (9 ) zumindest einen Bereich verringerter Federhärte aufweist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 3, wobei der Federabschnitt (10 ) der Antriebsklinke (9 ) zumindest eine Aussparung und/oder zumindest eine Durchbrechung (12 ) zur Verringerung der Federhärte aufweist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Federabschnitt (10 ) der Antriebsklinke (9 ) zumindest einen Bereich mit einer gegenüber der übrigen Antriebsklinke veränderten Gitterstruktur zur Verringerung der Federhärte aufweist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Federabschnitt (10 ) der Antriebsklinke (9 ) sich im Wesentlichen in radialer Richtung (R) der Kupplungsvorrichtung (1 ) erstreckt. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Verschleißnachstelleinrichtung (3 ) zumindest eine Vorspannfeder (13 ) aufweist, die mit dem Federabschnitt (10 ) der Antriebsklinke (9 ) zur Vorspannung in axialer Richtung (A) zumindest teilweise in Anlage bringbar ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 7, wobei die Vorspannfeder (13 ) bei der Betätigung des Hebelelements (4 ) mittels eines Anschlags (14 ) vom Federabschnitt (10 ) der Antriebsklinke (9 ) abhebbar ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Federabschnitt (10 ) der Antriebsklinke (9 ) und/oder die Vorspannfeder (13 ) an einem Gehäusebauteil der Kupplungsvorrichtung (1 ), vorzugsweise an einem Gehäusedeckel (15 ), befestigt ist. - Kupplungsvorrichtung (
1 ) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Antriebsklinke (9 ) einen im Wesentlichen rechtwinklig zum Federabschnitt (10 ) angeordneten Eingriffsabschnitt (11 ), vorzugsweise mehrere gestufte, im Wesentlichen rechtwinklig zum Federabschnitt (10 ) angeordnete Eingriffsabschnitte (11 ), zum im Wesentlichen formschlüssigen Eingriff am Antriebsritzel (7 ) aufweist.
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- 2011-11-30 DE DE201110087415 patent/DE102011087415A1/de not_active Withdrawn
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WO2018059615A1 (de) | 2016-09-28 | 2018-04-05 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Optimierte antriebsklinke für tac |
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