DE102011086967A1 - Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung - Google Patents

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Marc Senghas
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Anpressplatte mit einer ersten Axialverstelleinrichtung, einem Kupplungsdeckel, der die Anpressplatte zumindest teilweise abdeckt, einer Nachstelleinrichtung zum Nachstellen einer verschleißbedingten Hubänderung der Anpressplatte, einem Verstellring, der durch die Nachstelleinrichtung verstellbar ist und eine zweite Axialverstelleinrichtung aufweist, die mit der ersten Axialverstelleinrichtung der Anpressplatte zusammenwirkt, und ein Betätigungselement, umfasst, die die Anpressplatte betätigt, wobei die Kupplungsvorrichtung ferner einen Lagerring aufweist, der am Verstellring angeordnet ist und der relativ zum Deckel drehfest und relativ zum Verstellring drehbar ausgebildet ist, wobei die Nachstelleinrichtung an dem Verstellring und dem Lagerring gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Reibungskupplung eine Nachstelleinrichtung umfasst, mit deren Hilfe ein verschleißbedingter Fehlabstand einer Anpressplatte zu einer Gegenplatte der Reibungskupplung nachgestellt werden kann.
  • Reibungskupplungen können zum Ausgleich eines auftretenden Verschleißes von Reibbelägen mit einer kraftgesteuerten Nachstelleinrichtung versehen sein. Hier wird eine ungünstige Entwicklung der Anpresskraft eines eine Gegenplatte der Reibungskupplung beaufschlagenden Betätigungssystems zur Bewegung der Anpressplatte erfasst und abhängig von der Anpresskraft eine Nachstellung bewirkt. Ebenso kann bei einem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe ein Fehlabstand zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Betätigungssystem entstehen. Um solche Fehlabstände zu korrigieren, werden dabei zwischen der Gegenplatte und dem Betätigungssystem angeordnete Ausgleichsmittel wie Rampensysteme oder Gewinde verwendet.
  • 5 zeigt eine Darstellung einer Reibungskupplung 100 mit einem Deckel 101, in dem eine Tellerfeder 102, eine Anpressplatte 103, ein Verstellring 104 und ein Nachstellantrieb 105 angeordnet sind. Wenn die Kupplung geschlossen wird, drückt die Tellerfeder 102 auf den Verstellring 104 und dadurch auf die Anpressplatte 103, die dann eine zwischen der Anpressplatte 103 und einer nicht gezeigten Gegenplatte angeordnete, ebenfalls nicht gezeigte Kupplungsscheibe zusammendrückt. Im Betrieb entsteht dann an der Kupplungsscheibe ein Verschleiß, der eine erhöhte Hubbewegung der Anpressplatte 103 erzeugt. Um eine solche Hubänderung nachstellen zu können, ist eine Nachstelleinrichtung 105 vorgesehen. Die Nachstelleinrichtung 105 ist an der Anpressplatte 103 montiert. Die Anpressplatte weist eine Rampe auf, die mit einer Gegenrampe am Verstellring zusammenwirkt, sodass bei einer Verdrehung des Verstellrings eine Hubänderung der Anpressplatte bewirkt wird (sich die Anpressplatte in eine Richtung zum Ausgleich des Verschleißes der Kupplungsscheibe bewegt). Der Verstellring ist über eine Spindel oder Schnecke mit dem Ritzel 107 des Nachstellantriebs 105 verbunden. Wenn also die Anpressplatte 103 eine größere Hubbewegung (in 5 nach unten) durchführt, bewegt sich der Nachstellantrieb zusammen mit der Anpressplatte. Bei ausreichendem Verschleiß ist der Hub so groß, dass eine Antriebsklinke 108 in ein nachfolgendes Ritzel eingreift und beim Öffnen der Kupplung verdreht. Durch diese Verdrehung wird dann der Verstellring mit seiner Rampe an der Rampe der Anpressplatte verschoben und eine Hubänderung der Anpressplatte bewirkt. Die Antriebsklinke 108 ist mit einer Vorspannfeder am Deckel 101 montiert und ein Abstandsbolzen 109 sorgt dafür, dass die Antriebsklinke beim Anheben der Tellerfeder 102 den Nachstellantrieb nicht versehentlich verstellt. Bei dieser Nachstelleinrichtung besteht das Problem, dass die Bewegung des Nachstellantriebs mit der Bewegung der Anpressplatte zusammenhängt und sich bei Verschleiß somit die Eingriffsverhältnisse zwischen der deckelfesten Antriebsklinke und dem Ritzel 107 des Nachstellantriebs 105 ändern. Ferner können bei dynamischen Axialschwingungen der Anpressplatte ungewollte Nachstellbewegungen erzeugt werden. Eine solche Funktionsweise ist beispielsweise in der Reibungskupplung der DE 10 2009 035 225 A1 gezeigt.
  • Um das Problem zu beheben, dass mit zunehmendem Verschleiß sich die Eingriffswinkel zwischen Antriebsklinke und Ritzel des Nachstellantriebs verändern, gibt es beispielsweise einen in 6 gezeigten Vorschlag. Der dort gezeigte Aufbau ist prinzipiell der gleiche wie der Aufbau der Reibungskupplung in 5. Bei dieser Lösung weist die Anpressplatte jedoch keine Rampe auf. Dafür sind anstelle des Verstellrings 104 zwei Verstellringe 104a und 104b vorgesehen, die jeweils eine Rampe aufweisen. Der Nachstellantrieb 105 ist an dem drehfesten Verstellring 104a angeordnet. Der restliche Aufbau entspricht dem der Vorrichtung in 4. Wenn nun Verschleiß auftritt, wird das Ritzel 107 ebenfalls mit der Anpressplatte nach unten bewegt und die Antriebsklinke 108 verdreht das Ritzel des Nachstellantriebs 105. Der am drehfesten Verstellring 104a befestigte Nachstellantrieb 107 verdreht dann den Verstellring 104b und die Rampen der Verstellringe 104a, 104b gleiten aufeinander ab. Dadurch entsteht eine axiale Bewegung des angetriebenen Verstellrings 104b, der den Verschleiß der Kupplungsscheibe ausgleicht und die Anpressplatte 103 in diesem Bereich anhebt. Zwar ist der Nachstellantrieb 105 hier am drehfesten Verstellring 104a angeordnet, die Konstruktion ist jedoch durch die zwei Verstellringe 104a, 104b sehr aufwändig, kompliziert und teuer. Durch die zwei aufeinanderliegenden Verstellringe 104a, 104b wird zusätzlich die axiale Steifigkeit bezüglich der Anpresskraft reduziert.
  • Eine andere Lösung ist in der FR 2 739 158 A (7) gezeigt. Hier wird der Nachstellantrieb 105 mit einem Zusatzteil 110 befestigt. Die Anpressplatte 103 und der Verstellring 104 weisen jeweils eine Rampe auf, die bei einer Verdrehung des Verstellrings 104 eine Höhenänderung der Anpressplatte verursachen. Dadurch, dass der Nachstellantrieb 105 am Tellerfederrand gelagert ist, entsteht am Ritzel 107 des Nachstellantriebs 105 eine Relativbewegung zwischen dem Zahnsegment des Verstellrings 104 und dem Zahnsegment des Ritzels 107. Dadurch werden eine gewisse Reibung und ein entsprechender Verschleiß erzeugt an diesen Bauteilen erzeugt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfach zu montierende Reibungskupplung bereitzustellen, die zum Einen kostengünstig ist, und zum Anderen den Verschleiß am Nachstellantrieb minimiert. Diese Aufgabe wird mit einer Reibungskupplung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 enthält. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Eine erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Anpressplatte mit einer ersten Axialverstelleinrichtung, einen Kupplungsdeckel, der die Anpressplatte zumindest teilweise abdeckt, eine Nachstelleinrichtung zum Nachstellen einer verschleißbedingten Hubänderung der Anpressplatte, einen Verstellring, der durch die Nachstelleinrichtung verstellbar ist und eine zweite Axialverstelleinrichtung aufweist, die mit der ersten Axialverstelleinrichtung der Anpressplatte zusammenwirkt, und ein Betätigungselement, die die Anpressplatte betätigt, wobei die Kupplungsvorrichtung ferner einen Lagerring aufweist, der am Verstellring angeordnet ist und der relativ zum Deckel drehfest und relativ zum Verstellring drehbar ausgebildet ist, wobei die Nachstelleinrichtung an dem Verstellring und dem Lagerring gelagert ist. Mit dieser Ausgestaltung der Kupplungsvorrichtung wird eine Nachstelleinrichtung bereitgestellt, bei der die Bewegung des Betätigungselements und die Bewegung des Nachstellantriebs so entkoppelt sind, dass sich die Position des Nachstellantriebs weder dauerhaft zur Antriebsklinke noch in der Position zu den Zahnsegmenten des Verstellrings ändert. So kann der Verschleiß minimal gehalten werden und eine genaue Betätigung ermöglichen. Ferner ist diese Kupplungsvorrichtung durch den einfach auszugestaltenden Lagerring ebenfalls sehr kostengünstig.
  • Vorzugsweise wird der Lagerring mit einer axialen Last in einer von der Anpressplatte fort weisenden Richtung vorgespannt, insbesondere durch eine Vorspannfeder wie beispielsweise eine Tellerfeder. Durch die Vorspannung wird vermieden, dass durch dynamische Schwingungen der Anpressplatte eine versehentliche Verstellung der Nachstelleinrichtung erfolgt.
  • Ferner kann der Lagerring mit einer Verbindungseinrichtung mit dem Betätigungselement verbunden sein. Dies bringt Vorteile bei der kräftemäßigen Auslegung des Nachstellantriebs und kann darüber hinaus auch gleichzeitig eine Alternative zu einer Vorspannung des Lagerrings sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lagerring einen Vorsprung auf, der an dem Betätigungselement anliegt. Durch den Vorsprung kann die Bewegung der Betätigungseinrichtung verschleißarm gestaltet werden, da die Betätigungseinrichtung, insbesondere wenn sie eine Tellerfeder ist, auf dem Vorsprung abrollen, statt auf ihm zu schleifen.
  • Vorzugsweise wird der Lagerring mit einer Zentriereinrichtung gegenüber dem Deckel zentriert. Dadurch wird gleichzeitig seine Position gegenüber den anderen Bauteilen festgelegt.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird der Lagerring mit einer Tellerfederlagerung kombiniert. Die Tellerfederlagerung kann die Funktionen übernehmen, den Lagerring drehfest zum Deckel zu lagern und/oder zum Betätigungselement hin vorzuspannen und/oder zum Deckel zu zentrieren. Eine Tellerfederlagerung ist ein für diese Zwecke geeignetes und doch einfaches Bauteil.
  • Die Kupplungsvorrichtung ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass der Deckel, die Nachstelleinrichtung, der Verstellring, das Betätigungselement und der Lagerring so montierbar sind, dass die Anpressplatte in den Deckel der so montierten Kupplungsvorrichtung einsetzbar ist. Dadurch wird die schwere Anpressplatte alleine als das letzte Bauteil eingesetzt, was die Handhabung der übrigen montierten Elemente der Kupplungsvorrichtung bei der Montage in dem Deckel stark vereinfacht. Ferner wird auch die Handhabung der Anpressplatte vereinfacht, da an dieser keine zusätzlichen Bauteile angebracht sind.
  • Ferner sind der Deckel, die Nachstelleinrichtung, das Betätigungselement und der Lagerring, und vorzugsweise auch der Verstellring als überprüfbare und/oder einstellbare Baueinheit montiert. So kann, immer noch ohne Anpressplatte, die Nachstelleinrichtung oder auch die Vorspannungen von Vorspannelementen dieser Baueinheit separat überprüft und eingestellt werden.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der auch die Vorspannelemente dargestellt sind;
  • 3 eine detailliertere Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 4 einen Montageschritt beim Montieren der Kupplungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5 eine bekannte Reibungskupplung;
  • 6 eine weitere bekannte Reibungskupplung;
  • 7 eine weitere bekannte Reibungskupplung.
  • Im Folgenden werden die Begriffe "axial", "radial" und "umfänglich" verwendet. Unter Bezugnahme auf 1 bedeutet axial entlang der Drehachse Z (die nicht maßstabsgetreu eingezeichnet ist), radial eine Richtung senkrecht zur Drehachse Z und umfänglich eine Richtung einer Drehung um die Drehachse Z (beispielsweise am rechten Rand in die Zeichenebene hinein).
  • Die in den 1 bis 4 dargestellte Reibungskupplung 10, die als Doppelkupplung oder auch als Einzelkupplung ausgebildet sein kann, umfasst eine Anpressplatte 12, die beim Schließen der Reibungskupplung 10 auf eine nicht dargestellte Gegenplatte zu bewegt werden kann, um eine zwischen der Anpressplatte 12 und der Gegenplatte angeordnete nicht dargestellte Kupplungsscheibe einzuklemmen. Um einen durch einen Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe verursachten erhöhten Hubweg der Anpressplatte 12 nachzustellen, ist eine Nachstelleinrichtung 14 vorgesehen. Die Nachstelleinrichtung 14 weist eine in einem Halteteil 16 gelagerte Spindel 18 auf, mit der ein Ritzel 20 verbunden ist. In das Umfangsprofil des Ritzels 20 greift eine Antriebsklinke 22 ein, um bei einem entsprechend großen Hubweg der Nachstelleinrichtung 14 das Ritzel zu verdrehen. Dadurch kann durch eine nicht dargestellte, auf der Spindel 18 aufgeschraubte Spindelmutter ein Verstellring 24 verdreht werden, der eine Axialverstelleinrichtung in Form einer Rampeneinrichtung aufweist. Die Axialverstelleinrichtung des Verstellrings 24 gleitet auf einer korrespondierenden Axialverstelleinrichtung der Anpressplatte 12 in Form einer Gegenrampe. Das heißt, ein Drehen in Umfangsrichtung führt zu einer axialen Verstellung zwischen Anpressplatte 12 und Verstellring 24, indem eine erste Axialverstelleinrichtung mit der zweiten Axialverstelleinrichtung am Verstellring zusammenwirkt. Wie erwähnt kann dafür an der Anpressplatte 12 eine Rampe und am Verstellring 24 eine Gegenrampe ausgebildet sein, es kann aber auch nur eine Rampe an Anpressplatte 12 oder am Verstellring 24 ausgebildet sein und eine zweite Axialverstelleinrichtung am jeweils anderen Element vorhanden sein, die nicht als Rampe ausgebildet ist. Eine solche nicht als Rampe ausgebildete Axialverstelleinrichtung könnte zum Beispiel eine Stufe oder ein Steg sein, auf der die Rampe abgleitet und in axialer Richtung die Relativposition verstellt. So kann der axiale Abstand zwischen der Anpressplatte 12 und einem als Betätigungshebel ausgestatteten Betätigungselement 28 zum Anpressen der Anpressplatte vergrößert werden, wodurch die Reibungskupplung 10 nachgestellt wird.
  • Der Verstellring 24 ist zwischen dem Betätigungselement und der Anpressplatte 12 angeordnet. Dadurch ist der Verstellring 24 der Anpressplatte 12 mit der Axialverstelleinrichtung, bspw. der Rampenseite zugewandt, während die Axialverstelleinrichtung der Anpressplatte 12 auf den Verstellring gerichtet ist. Eine unbeabsichtigte Rückdrehung des Ritzels 20, beispielsweise durch die zwischen der Antriebsklinke 22 und dem Ritzel 20 wirkende Reibung, kann durch eine in das Umfangsprofil des Ritzels 20 eingreifende und nicht dargestellte Sperrklinke mit Freilauffunktion in Nachstellrichtung gesperrt werden. Die Antriebsklinke ist am Kupplungsdeckel 30 gelagert.
  • Das Halteteil 16 der Nachstelleinrichtung 14 ist mit einem Lagerring 26 verbunden, der das Halteteil 16 lagert. Der Lagerring 26 ist zwischen dem Betätigungselement 28 und dem Verstellring 24 angeordnet und kann als eine einfache Scheibe oder ein einfacher Scheibenring ausgestaltet sein. Die Nachstelleinrichtung 14 kann gemeinsam mit dem Lagerring 26 eine Axialbewegung relativ zur Anpressplatte 12 ausführen, sodass die axiale Bewegung des Ritzels 20 von axialen Schwingungsbewegungen der Anpressplatte 12 entkoppelt ist. Hierzu ist vorzugsweise zusätzlich eine Vorspannfeder 32 vorgesehen, die eine Federkraft auf die Nachstelleinrichtung 14 von der Anpressplatte 12 weg auf das Betätigungselement 28 zu ausübt. Die Nachstelleinrichtung 14 und der Lagerring 26 können, wenn das Betätigungselement 28 keine Anpresskraft über die Nachstelleinrichtung 14 auf der Anpressplatte 12 ausübt, von dem Verstellring 24 und der Anpressplatte 12 abheben, wodurch eine Entkopplung der Bewegungen der Anpressplatte 12 von dem Ritzel 20 erfolgt. Die Vorspannfeder 32 ist zu diesem Zweck mit dem Kupplungsdeckel 30 verbunden. Mit Hilfe der mindestens einen, vorzugsweise drei mit dem Kupplungsdeckel 30 verbundenen Vorspannfedern 32 kann für den Verstellring 26 eine Verdrehsicherung und/oder eine Zentriereinrichtung ausgebildet sein.
  • Durch insbesondere eine als Blattfeder ausgestaltete Rückstellfeder 34 kann im gelösten Zustand der Reibungskupplung 10 die Anpressplatte 12 etwas von der Kupplungsscheibe und dem Verstellring 24 weg bewegt werden, um unnötige Reibungsverluste zu vermeiden. Die Vorspannfeder 32 und die Rückstellfeder 34 können insbesondere Teil derselben Blattfeder sein. Die Antriebsklinke 22 kann insbesondere mit Hilfe eines mit dem Kupplungsdeckel 34 verbundenen Vorspannblechs 36 mit einer Vorspannkraft beaufschlagt sein, um das Ritzel 20 verdrehen zu können. Mit dem Vorspannblech 36 und der Antriebsklinke 22 kann ferner ein Abstandsbolzen 38 verbunden sein, an dem das als Tellerfeder ausgestaltete Betätigungselement 28 im Falle eines blockierenden Ritzels 20 anschlägt und die Antriebsklinke 22 gegen die Vorspannkraft des Vorspannblechs 36 von dem Kupplungsdeckel 34 abheben lässt. Der Betätigungshebel 28 ist mit Hilfe eines Lagerelements 40 insbesondere um einen in Umfangsrichtung linienförmig verlaufenden Schwenkpunkt schwenkbar gelagert. Das Lagerelement 40 ist mit dem Kupplungsdeckel 30 verbunden und kann gleichzeitig die Antriebsklinke 22 und das Vorspannblech 36 mit dem Kupplungsdeckel 30 befestigen.
  • Der Lagerring 26, der die Nachstelleinrichtung 14 lagert, kann mit einem Vorsprung 25 versehen sein, der mit dem Betätigungselement 28 in Kontakt liegt. Auf diesem Vorsprung 25, der sich am Lagerring vorzugsweise umlaufend erstreckt, aber umfänglich auch nur abschnittsweise vorhanden sein kann, kann das Betätigungselement 28, das vorzugsweise als Tellerfeder oder auch durch eine Vielzahl von Hebelfedern ausgestaltet ist, am Lagerring 26 abrollen und somit nur geringe oder gar keine Reibung erzeugen. Ferner kann der Lagerring 26 auch mit einer radial innenliegenden Tellerfederlagerung 27 kombiniert werden. Die Tellerfederlagerung kann zusammen mit dem Lagerelement 40 die Funktion der Vorspannfeder 32 übernehmen und vorzugsweise auch die Funktion der Rückstellfeder 34. Ferner kann der Lagerring durch die Tellerfederlagerung 27 einfach zentriert werden und schließlich kann die Tellerfederlagerung 27 ebenfalls eine einfache Verdrehsicherung des Lagerrings 26 bereitstellen.
  • Vorzugsweise wird der Lagerring 28 mit einem oder mehreren Federbügel(n) oder Abhubbügel(n) 29 mit dem Betätigungselement 28 verbunden werden. Dies kann erhebliche Vorteile bei der kräftemäßigen Auslegung des Nachstellantriebs bedeuten.
  • Wie in 4 dargestellt ist es möglich, die Reibungskupplung 10 so zu montieren, dass zunächst die vormontierte Baueinheit 42 auf einem Untergrund abgelegt wird, und abschließend die Anpressplatte 12 in die vormontierte Baueinheit 42 eingelegt wird. Die Baueinheit 42 umfasst dabei vorzugsweise den Deckel 30, in den die Antriebsklinke 22 mit Vorspannblech 36 und Abstandsbolzen 38 sowie dem Lagerelement 40 eingebaut sind. Ferner sind auch das Betätigungselement 28, der Lagerring 26, die Nachstelleinrichtung 14 und, falls vorhanden, der Federbügel 29 im Deckel 30 als Baueinheit 42 montiert. Der Verstellring 24 wird auch eingesetzt, bevor die Anpressplatte 12 montiert wird, muss aber kein Teil der Baueinheit 42 sein. Bevor die Anpressplatte 12 in diesen Deckel eingesetzt wird, kann die Baueinheit 42 auf ihre Nachstellfunktion geprüft werden, unter Umständen auch Einstelloperationen vorgenommen werden und der Sitz aller Elemente geprüft werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Reibungskupplung
    12
    Anpressplatte
    14
    Nachstelleinrichtung
    16
    Halteteil
    18
    Spindel
    20
    Ritzel
    22
    Antriebsklinke
    24
    Verstellring/Rampenring
    25
    Vorsprung
    26
    Lagerring
    27
    Tellerfederlagerung
    28
    Betätigungselement
    29
    Federbügel
    30
    Deckel
    32
    Vorspannfeder
    34
    Rückstellfeder
    36
    Vorspannblech
    38
    Abstandsbolzen
    40
    Lagerelement
    42
    Baueinheit
    100
    Reibungskupplung
    101
    Deckel
    102
    Tellerfeder
    103
    Anpressplatte
    104
    Verstellring
    104a
    Verstellring
    104b
    Verstellring
    105
    Nachstelleinheit
    107
    Ritzel
    108
    Antriebsklinke
    109
    Abstandsbolzen
    110
    Zusatzbauteil
    Z
    Drehachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009035225 A1 [0003]
    • FR 2739158 A [0005]

Claims (10)

  1. Kupplungsvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug mit einer Anpressplatte (12) mit einer ersten Axialverstelleinrichtung, einem Kupplungsdeckel (30), der die Anpressplatte (12) zumindest teilweise abdeckt, einer Nachstelleinrichtung (14) zum Nachstellen einer verschleißbedingten Hubänderung der Anpressplatte (12), einem Verstellring (24), der durch die Nachstelleinrichtung (14) verstellbar ist und eine zweite Axialverstelleinrichtung aufweist, die mit der ersten Axialverstelleinrichtung der Anpressplatte (12) zusammenwirkt, und ein Betätigungselement (28), das die Anpressplatte betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (1) ferner einen Lagerring (26) aufweist, der am Verstellring (24) angeordnet ist und der relativ zum Deckel (30) drehfest und relativ zum Verstellring (24) drehbar ausgebildet ist, wobei die Nachstelleinrichtung (14) an dem Verstellring (24) und dem Lagerring (26) gelagert ist.
  2. Kupplungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Lagerring (26) mit einer axialen Last (32) in einer von der Anpressplatte weg weisenden Richtung vorgespannt ist.
  3. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Lagerring (26) mit einer Verbindungseinrichtung (29) mit dem Betätigungselement (28) verbunden ist.
  4. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Lagerring (26) einen Vorsprung (25) aufweist, der an dem Betätigungselement (28) anliegt.
  5. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Lagerring (26) mit einer Zentriereinrichtung gegenüber dem Deckel (30) zentriert ist.
  6. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lagerring (26) mit einer Tellerfederlagerung (27) kombiniert ist.
  7. Kupplungsvorrichtung (10) nach Anspruch 5, bei der die Tellerfederlagerung (27) den Lagerring (26) drehfest zum Deckel (30) lagert und/oder zum Betätigungselement (28) hin vorspannt und/oder zum Deckel (30) zentriert.
  8. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Deckel (30), die Nachstelleinrichtung (14), das Betätigungselement (28) und der Lagerring (26) so montierbar sind, dass die Anpressplatte (12) in den Deckel (30) der so montierten Kupplungsvorrichtung (1) einsetzbar ist.
  9. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Deckel (30), die Nachstelleinrichtung (14), das Betätigungselement (28) und der Lagerring (26) als überprüfbare Baueinheit (42) montiert sind.
  10. Kupplungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Deckel (30), die Nachstelleinrichtung (14), das Betätigungselement (28) und der Lagerring (26) als einstellbare Baueinheit (42) montiert sind.
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WO2016192720A1 (de) * 2015-06-01 2016-12-08 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Reibungskupplung und verfahren zur einstellung des betriebspunktes der reibungskupplung

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