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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Priorisierung von Mitteilungen durch ein Rundfunkempfangsgerät. Ferner betrifft die Erfindung ein Rundfunkempfangsgerät, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt hierzu.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 197 30 452 A1 ist ein Verfahren zur Priorisierung von Mitteilungen durch ein Rundfunkempfangsgerät offenbart, die auf Zusatzdiensten basieren. Diese Mitteilungsdienste betreffen Verkehrsmitteilungen, die nach dem sogenannten TMC-Standard mit dem Sendeprogramm des Rundfunksenders mitgesendet werden. Die Verkehrsmeldungen können dabei selektiv wiedergegeben werden. Dazu wird zunächst eine Route von einem Startpunkt zu einem Zielpunkt festgelegt und die Verkehrsmeldungen werden aus einer Vielzahl von Verkehrsmeldungen selektiert, die sich auf der Strecke zwischen dem Startpunkt und dem Zielpunkt befinden. Damit wird erreicht, dass nur diejenigen Verkehrsmeldungen dem Fahrer des Fahrzeugs angegeben werden, die diesen auch tatsächlich interessieren. Darüber hinaus erstreckt sich die Selektion der Verkehrs-meldungen ebenfalls auf Alternativrouten, die als Flächenkorridore entlang der Routen bezeichnet werden, um beispielsweise auch Verkehrsmeldungen für eine Alternativroute anzugeben, wenn eine geplante Fahrroute umfahren werden soll.
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Die Selektion beschränkt sich dabei auf die zusätzlich zum Sendeprogramm übermittelten und vom Radioempfangsgerät wiedergegebenen Zusatzdienste und deren Mitteilungen auf Verkehrsmeldungen.
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Insbesondere im digitalen DAB-Rundfunk sind verschiedene Arten von Mitteilungen definiert wie Alarm, lokales Wetter, Sportberichte, Verkehrsmeldungen wie Staus und dergleichen. Für diese Mitteilungen ist vorgesehen, dass diese bei der Ausgabe beispielsweise das aktuelle Audioprogramm und/oder das Signal einer sonstigen Audioquelle des Rundfunkempfangsgerätes wie einen CD-Spieler oder dergleichen überlagern oder unterbrechen, um sicherzustellen, dass der Fahrer auf die Mitteilung aufmerksam wird. Dies kann zu einer häufigen Unterbrechung des laufenden Rundfunkprogramms führen, und es ergibt sich nachteilhafterweise eine zusätzliche Ablenkung des Fahrers des Fahrzeugs.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zur Priorisierung von Mitteilungen durch ein Rundfunkempfangsgerät zu schaffen, durch die die Wiedergabe der Mitteilungen an einen Nutzer vorteilhaft begrenzt wird.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Verfahrens nach Patentanspruch 1 gelöst. Ein entsprechendes Rundfunkempfangsgerät ist im Patentanspruch 9 angegeben, weiterhin ist ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln in Patentanspruch 12 und ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln ist in Patentanspruch 13 beansprucht.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist nach Anspruch 1 ein Mittel vorgesehen, durch das eine Ortsinformation an das Rundfunkempfangsgerät übermittelt wird, wobei die Priorisierung der Mitteilungen in Abhängigkeit der Ortsinformation erfolgt.
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Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, bei der Priorisierung der Mitteilungen, die an den Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes ausgegeben oder wiedergegeben werden, den aktuellen Standort des Rundfunkempfangsgerätes zu berücksichtigen. Diese Berücksichtigung findet durch eine Priorisierung der Mitteilungen statt, und die Mitteilungen, die für den aktuellen Standort des Rundfunkempfangsgerätes von hoher Priorität sind, werden entsprechend mit einer höheren Priorität belegt als die Mitteilungen, die für den aktuellen Standort von geringerer Priorität sind. Die Priorität der Mitteilungen wird nachfolgend bei der Ausgabe oder Wiedergabe der Mitteilungen an den Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes berücksichtigt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass dem Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes keine Mitteilungen wiedergegeben werden, die ihn für den aktuellen Standort nicht interessieren. Beispielsweise interessiert einen Fahrer eines Fahrzeugs mit dem Rundfunkempfangsgerät, der sich im Süddeutschen Raum befindet, keine Unwetterwarnung, die für den Norddeutschen Raum ausgegeben wird. Weiterhin interessieren Informationen über lokale Veranstaltungen, die nicht den Ort des Aufenthaltes des Fahrers mit seinem Rundfunkempfangsgerät betreffen, den Fahrer erwartungsgemäß ebenfalls nicht. Durch die erfindungsgemäße Priorisierung der Mitteilungen in Abhängigkeit der Ortsinformationen wird folglich vermieden, dass dem Fahrer Informationen übermittelt werden, die diesen abhängig von seinem aktuellen Aufenthaltsort nicht interessieren bzw. nicht sinnvollerweise an ihn übermittelt werden. Jedoch kann bei der Priorisierung berücksichtigt bleiben, dass allgemeine Informationen, beispielsweise politische, gesellschaftliche, kulturelle oder sonstige ortsrelevante Inhalte wahlweise weiterhin an den Nutzer ausgegeben werden können.
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Der Rundfunksender kann einen Übertragungsstandard nach Art des Digital Audio Broadcasting (DAB) und/oder nach Art des terrestrischen Digital Multimedia Broadcasting (T-DMB) an das Rundfunkempfangsgerät übertragen. Neben der reinen Audioübertragung werden damit weitere Datendienste ermöglicht, die neben aktuellen Verkehrsmeldungen beispielsweise Mitteilungen wie Alarmmitteilungen, Verkehrsmitteilungen, Transportmitteilungen, Gefahrenwarnmitteilungen, überregionale und/oder regionale Nachrichten, lokale Wettermitteilungen, Veranstaltungsmitteilungen, Programminformationen, Sportmitteilungen und/oder beispielsweise Finanzmitteilungen umfassen, die zusätzlich zum Sendeprogramm vom Rundfunksender an das Rundfunkempfangsgerät übertragen werden.
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Die DAB- und/oder die T-DMB-Dienste eröffnen somit Möglichkeiten eines schnellen Datenkanals, auf dem neben TMC-Daten (Traffic Message Channel) wesentlich größere Datenmengen vom Rundfunksender an das Rundfunkempfangsgerät übertragen werden können. Um den Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes, insbesondere den Fahrer eines Fahrzeugs, nicht mit Informationen abzulenken oder sogar mit diesen zu überlasten, und insbesondere um den Fahrer nicht unnötig vom Straßenverkehr abzulenken, bietet die erfindungsgemäße Priorisierung der Mitteilungen den Vorteil, dass Mitteilungen, die den Fahrer nicht interessieren, auch nicht ausgegeben werden.
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Die Priorisierung der Mitteilungen erfolgt erfindungsgemäß durch das Rundfunkempfangsgerät, und durch die genannten Dienste wie DAB und/oder T-DMB werden sämtliche Mitteilungen an das Rundfunkempfangsgerät übermittelt, und erst das Rundfunkempfangsgerät selektiert durch die Priorisierung der Mitteilungen die Ausgabe und/oder die Wiedergabe der Mitteilungen an den Fahrer des Fahrzeugs.
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Nach der Priorisierung der Mitteilungen in Abhängigkeit der Ortsinformation kann eine Auswahl der Mitteilungen getroffen werden, die durch das Rundfunkempfangsgerät wiedergegeben werden. Durch die Priorisierung der Mitteilungen kann eine Mitteilungsliste erstellt werden, und die Wiedergabe einer höher priorisierten Mitteilung kann der Wiedergabe einer niedriger priorisierten Mitteilung vorgezogen werden. Wird entweder durch den Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes oder durch die automatische Priorisierung der Mitteilungen entschieden, dass eine Mitteilung wiedergegeben wird, wird das Sendeprogramm des Rundfunksenders in der Wiedergabe unterbrochen, wobei im Ergebnis das Sendeprogramm nur durch diejenigen Mitteilungen unterbrochen wird, die für die lokale Position des Rundfunkempfangsgerätes relevant und/oder für den Nutzer lokal von Interesse ist.
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Der Priorisierung der Mitteilungen in Abhängigkeit der Ortsinformation kann eine Vorpriorisierung der Mitteilungen vorgelagert werden, womit insbesondere gefahrenrelevante Mitteilungen den unterhaltungs- oder sonstigen informationsbezogenen Mitteilungen vorgezogen werden.
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Die Mitteilungsliste, die durch die Priorisierung der Mitteilungen automatisch erstellt wird, kann dem Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes beispielsweise angezeigt werden. Dabei kann der Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes auswählen, bis zu welcher Prioritätsstufe innerhalb der Mitteilungsliste die Wiedergabe der Mitteilungen an den Nutzer gewünscht ist. Als Standard- und/oder Voreinstellung der Priorisierung der Mitteilungen und der davon abhängigen Wiedergabe der Mitteilungen an den Nutzer kann beispielweise vorgesehen sein, nicht ortsrelevante Mitteilungen grundsätzlich nicht wiederzugeben.
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Um die Priorisierung der Mitteilungen zu ermöglichen, können diese durch den Rundfunksender mit einer Ortsrelevanz versehen werden, sodass die Mitteilungen eine lokale Spezifikation erhalten. Erst dann kann durch das Rundfunkempfangsgerät die Priorisierung der Mitteilungen vorgenommen werden, und ein Abgleich der Ortsinformation, die das Rundfunkempfangsgerät vorzugsweise durch ein Navigationssystem erhält, mit der lokalen Spezifikation der Mitteilung kann die Priorisierung der Mitteilung zu einer hohen Priorität oder zu einer niedrigen Priorität ermöglichen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner gelöst durch ein Rundfunkempfangsgerät zur Priorisierung von Mitteilungen nach Anspruch 9, die auf Zusatzdiensten basieren, die zusätzlich zu einem Sendeprogramm eines Rundfunksenders von diesem empfangbar sind, wobei das Rundfunkempfangsgerät erfindungsgemäß dazu ausgebildet ist, bei der Priorisierung der Mitteilungen eine Ortsinformation zu berücksichtigen, die von einem Mittel an das Rundfunkempfangsgerät bereitstellbar sind.
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Das Rundfunkempfangsgerät kann in einem Fahrzeug angeordnet und zum Empfang einer Ortsinformation des Rundfunkempfangsgerätes von einem Navigationssystem ausgebildet sein, welches das Mittel zur Bereitstellung der Ortsinformation bildet.
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Das vorstehend angegebene Rundfunkempfangsgerät ist typischerweise zum Einbau insbesondere serienmäßig oder als Nachrüstkomponente, in einem Fahrzeug ausgeführt. Außerdem kann das Rundfunkempfangsgerät zur Durchführung sämtlicher Schritte des beschriebenen Verfahrens ausgebildet sein.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte des vorstehend beschriebenen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einem Rundfunksempfangsgerät, ausgeführt wird.
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Schließlich umfasst die Erfindung ein Computerprogramm mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, das zum Durchführen aller Schritte des vorstehend beschriebenen Verfahrens geeignet ist, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einem vorstehend beschriebenen Rundfunkempfangsgerät, ausgeführt wird.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der zugehörigen Figur.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Priorisierung von Mitteilungen durch ein Rundfunkempfangsgerät.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der 1 schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 1 ausführlich beschrieben.
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In 1 ist eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels zur Ausführung eines Verfahrens zur Priorisierung von Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und/oder M5 durch ein Rundfunkempfangsgerät 1 gezeigt. Die Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und/oder M5 basieren auf Zusatzdiensten, die zusätzlich zu einem Sendeprogramm eines Rundfunksenders S an das Rundfunkempfangsgerät 1 übermittelt und von diesem empfangen werden. Das Sendeprogramm entspricht gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel einem DAB-Standard, der ein Digital Audio Broadcasting betrifft, welches als digitaler Übertragungsstandard für terrestrischen Empfang von Digitalradio bekannt ist.
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Der Rundfunksender S sendet mit dem Sendeprogramm mehrere Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und M5 an das Rundfunkempfangsgerät 1, die von diesem empfangen werden. Weiterhin ist das Rundfunkempfangsgerät 1 mit einem Mittel 2 verbunden, das als Navigationssystem 2 ausgeführt ist, und eine Ortsinformation über einen Satelliten 7 empfängt, und das basierend auf einem GPS-System. Vom Navigationssystem 2 erhält das Rundfunkempfangs-gerät 1 eine Ortsinformation 3.
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Die Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und M5 entsprechen verschiedenen Arten von Mitteilungen, und die Mitteilungen können Alarmmitteilungen, Verkehrsmitteilungen, Transportmitteilungen, Gefahrenwarnmitteilungen, überregionale und/oder regionale Nachrichten, lokale Wettermitteilungen, Veranstaltungsmitteilungen, Programminformationen, Sportmitteilungen und/oder Finanzmitteilungen umfassen. Regionale Mitteilungen M1, M2, M3, M4 oder M5 können durch den Rundfunksender S als solche entsprechend gekennzeichnet werden, sodass die Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und M5 durch lokale Spezifikationen gekennzeichnet sind. Damit kann durch das Rundfunkempfangsgerät 1 zwischen einer allgemeinen Mitteilung und einer ortsspezifischen Mitteilung unterschieden werden.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und/oder M5 priorisiert, und die Priorisierung erfolgt auf Basis der Ortsinformation 3, die das Rundfunkempfangsgerät 1 durch das Navigationssystem 2 empfängt. Dabei können Mitteilungen, die nicht ortsrelevant sind, eine niedrige Priorität erhalten, und Mitteilungen, die ortsrelevant sind, insbesondere die verkehrsrelevant und/oder wetterrelevant sind, können eine hohe Priorität enthalten. Ferner kann der Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes 1 nach einer weiteren Ausführungsform entscheiden, welche Arten von Mitteilungen entsprechend hoch priorisiert werden sollen.
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Die Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und M5 können über ein Wiedergabemittel 4, beispielsweise einen Lautsprecher in einem Fahrzeug, für den Nutzer hörbar wiedergegeben werden. Dabei überlagert die Wiedergabe der Mitteilung das laufende Sendeprogramm des Rundfunksenders 1.
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Weiterhin gezeigt ist ein Anzeigemittel 6, das Bestandteil des Rundfunkempfangsgerätes 1 sein kann, oder das Anzeigemittel 6 ist als HMI-Schnittstelle im Fahrzeug angeordnet und für den Nutzer sichtbar. Auf dem Anzeigemittel 6 kann eine Prioritätenliste 5 angezeigt werden, die auf Basis der Mitteilungsliste erstellt wird. Dabei sind verschiedene Prioritäten P1, P2, P3, P4 und P5 gezeigt, der jeweils verschiedene Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und M5 zugeordnet sind. Dabei ist die erste Priorität P1 höher priorisiert als die zweite Priorität P2 und so weiter. Daraus folgt, dass die erste Priorität P1, beispielsweise die Mitteilung M2, die Verkehrswarnungen auf eigener Strecke beinhaltet, aus Gründen der Sicherheit als besonders relevant eingestuft ist. Sofern der Nutzer das Rundfunkempfangsgerät 1 nicht abschaltet, kann beispielsweise automatisch eingestellt werden, dass die Mitteilung M2 grundsätzlich wiedergegeben wird. Dabei betrifft die Mitteilung M2 Verkehrswarnungen auf eigener Strecke, wobei weitere Mitteilungen an das Rundfunkempfangsgerät 1 übermittelt werden können, die weitere Verkehrswarnungen an anderen Orten beinhalten. Diese werden allerdings nicht hoch priorisiert und sind beispielhaft auch nicht in der Prioritätenliste 5 aufgeführt, da diese für den Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes 1 nicht relevant sind.
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Als Beispiel ist mit einer zweiten Priorität P2 eine Mitteilung M4 gezeigt, die lokale Wetterwarnungen beinhaltet. Diese ebenfalls sicherheitsrelevante Mitteilung M4 kann der Verkehrswarnung M2 unmittelbar folgen, um sicherzustellen, dass die Mitteilung M4 mit einer entsprechend hohen Priorität wiedergegeben wird. Dabei betrifft die Mitteilung M4 lokale Wetterwarnungen, wobei weitere Wetterwarnungen, die beispielsweise nicht das Gebiet betreffen, in dem sich der Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes 1 aufhält, zwar vom Rundfunkempfangsgerät 1 empfangen werden aber erfindungsgemäß in der Prioritätenliste 5 nicht aufgeführt sind.
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Als dritte Priorität P3 ist beispielhaft eine Mitteilung M3 über eine lokale Eventinformation aufgeführt, die an den Fahrer ausgegeben werden kann, wobei durch entsprechende Filterung nicht lokale Eventinformationen nicht ausgegeben werden. Die Priorität P4 ist durch eine Mitteilung M5 belegt, die Sportmitteilungen umfassen kann. Diese können beispielsweise vom Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes 1 voreingestellt sein, beispielsweise können dies Sportmitteilungen sein, die den Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes 1 besonders interessieren.
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Als fünfte Priorität P5 ist eine Mitteilung M1 aufgeführt, die überregionale Nachrichten betreffen kann. Diese unterliegen keiner regionalen Spezifikation, und können den Nutzer eines Rundfunkempfangsgerätes 1 an jedem Ort interessieren. Diese kann in der Prioritätenliste 5 mit einer niedrigen Priorität behaftet sein, um sicherzustellen, dass lokalrelevante Mitteilungen vorzugsweise wiedergegeben werden.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Priorisierung von Mitteilungen M1, M2, M3, M4 und M5 durch ein Rundfunkempfangsgerät 1 wird eine Filterung von Mitteilungen geschaffen, die für den Nutzer des Rundfunkempfangsgerätes 1 nicht interessante oder für seine aktuelle Situation nicht relevante Mitteilungen aus einer Vielzahl von Mitteilungen, die von einem Rundfunksender S übersandt werden, herausfiltert. Die Filterfunktion basiert dabei auf einer Ortsinformation 3, die von einem Navigationssystem 2 an das Rundfunkempfangsgerät 1 übermittelt wird. Das Navigationssystem 2 kann Bestandteil des Rundfunkempfangsgerätes 1 sein oder das Navigationssystem 2 kann in einem Fahrzeug eingebaut sein und die Ortsinformation 3 an das Rundfunkempfangsgerät 1 übermitteln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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