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Die Erfindung betrifft eine Sortieranlage und ein Sortierverfahren mit einem Greifwerkzeug zum Greifen von sortierten Gegenständen, insbesondere von sortierten flachen Postsendungen.
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Um die Aufgabe zu lösen, Postsendungen verschiedener Abmessungen zu sortieren, wurden wiederholt Sortieranlagen mit mehreren Haltevorrichtungen vorgeschlagen. Jede Haltevorrichtung vermag jeweils eine Postsendung zu halten und zu transportieren. Die Postsendungen werden in die Haltevorrichtungen verbracht, die Haltevorrichtungen mit den Postsendungen werden sortiert, und die dergestalt sortierten Postsendungen werden wieder aus den Haltevorrichtungen entnommen.
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In
WO 2009/035694 A1 wird eine Sortieranlage für flache Postsendungen beschrieben. Jede Postsendung wird in einer eigenen Haltevorrichtung („frame“) transportiert. Verschiedene Ausgestaltungen werden beschrieben, um eine Postsendung wieder aus einer solchen Haltevorrichtung („frame F“) zu extrahieren.
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In einer Ausgestaltung von
WO 2009/035694 A1 entfernt ein „rotatable shuttle
1011“ Postsendungen („mail pieces M“) aus Haltevorrichtungen („frames F“), vgl.
10B bis
10D und Abs. [0639]. Die Postsendungen M fallen aufgrund der Schwerkraft aus den Haltevorrichtungen F und landen zwischen „separation paddles
1015“, vgl. Abs. [0643]. In einer anderen Ausgestaltung greifen „articulating pushers
1021“ in geöffnete Haltevorrichtungen F und schieben die Postsendungen M aus diesen Haltevorrichtungen F hinaus und auf „articulating robotic grippers
1023a und
1023b“ zu, vgl.
10E bis
10G und Abs. [0652]. Die „pushers
1021“ haben vorne Haken. Die „grippers
1023a,
1023b“ haben die Form von Gabeln.
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In der Ausgestaltung von
11I von
WO 2009/035694 A1 lassen sich gleichzeitig mehrere Postsendungen aus ihren jeweiligen Haltevorrichtungen entnehmen, vgl. Abschnitt [0744]. Ein rechteckiger „frame
11095“ ist mit vier „tabs
11097“ an den Vierecken versehen, vgl. Abschnitt [0740]. Ein V-förmiger „folder
11096“ ist mittels vier „elastic bands
11101“ mit dem „frame
11095“ verbunden, vgl. Abschnitte [0742] und [0743]. In den „frame
11095“ und den „folder
11096“ sind in den Boden „holes
11103“ eingelassen, durch die jeweils ein „rod
11104“ durchgeführt ist, vgl. Abschnitt [0743]. Die „rods
11104“ werden angehoben, so dass die Postsendungen auf den „rods
11104“ stehen. Die „rods
11104“ werden gedreht und schieben dadurch die Postsendungen horizontal aus den Haltevorrichtungen, vgl.
11I und Abschnitt [0746]. Die Postsendungen lassen sich zusätzlich mittels Vibration aus den Haltevorrichtungen entnehmen, vgl. Abschnitt [0747].
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In einer Ausgestaltung von
WO 2009/035694 A1 weist ein „frame
11115“ einen „folder
11116“ und vier hakenförmige „actuation tabs
11118“ und „
11119“ an den Ecken auf, vgl.
11J und Abs. [0749]. Der „folder
11116“ hat zwei Seitenflächen („front membrane
11116a, back membrane
11116b“), die mechanisch miteinander verbunden sind. Um den „folder
11116“ zu öffnen, werden die „actuation tabs
11118,
11119“ aus einer senkrechten geschlossenen Position in eine waagerechte geöffnete Position gedreht und bewegen die Seitenflächen
11116a,
11116b auseinander, vgl. Abs. [0752]. In die „front membrane
11116a“ ist eine C-förmige Aussparung
11121 eingelassen, vgl.
11J und Abs. [0752]. Durch diese Aussparung
111121 hindurch greift ein „vacuum pick-head“ eine Postsendung M im „folder
11116“, vgl. Abs. [0752]. In einer anderen Ausgestaltung ist auch in die „back membrane
11116b“ eine C-förmige Aussparung eingelassen. Mehrere „frames
11115“ werden an einem stationären „vacuum pick-head“ vorbei transportiert, und der eine „pick-head“ greift die Postsendungen M in den Haltevorrichtungen durch die C-förmigen Aussparungen, vgl. Abs. [0753].
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In der Ausgestaltung von
11Q von
WO 2009/035694 A1 wird eine Postsendung seitlich in einer Haltevorrichtung eingeschoben und seitlich wieder aus der Haltevorrichtung entnommen, vgl. Abschnitt [0795]. Der rechteckige „frame
11205“ hat vier „tabs
11207,
11208“ an den Vierecken. Ein „sub-frame
11206“ ist oben mit zwei länglichen „hinges
11213“ und mit zwei länglichen „hinges
11214“ an dem „frame
11205“ beweglich befestigt, vgl. Abschnitt [0799]. Die Haltevorrichtung ist an zwei Seiten offen. Ein „end-effector“ kann durch einen „cutout
11205“ von außen eine Postsendung in der Haltevorrichtung greifen und bewegen, vgl. Abschnitt [0800]. Der „endeffector“ ist z. B. ein „vacuum pick-off head“ oder wirkt per Reibung, vgl. Abschnitt [0800]. Für den „cutout
11215“ kommen verschiedene Positionen in Betracht, vgl. Abschnitt [0801]. Die Haltevorrichtung lässt sich z. B. mit „actuator tabs“ auseinanderfalten, vgl. Abschnitt [0802].
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In
US 7,138,596 B2 werden eine Sortieranlage und ein Sortierverfahren beschrieben. Das „mail handling and sorting system
10“ von
1 und
2 besitzt zwei „feeder
14,
14a“ für Postsendungen und einen „optical character reader (OCR)
24“. Eine „loading station
12“ verbringt Postsendungen in „delivery robots
100“. Jeder „delivery robot
100“ transportiert Postsendungen entlang eines „track system
60“ bis hin zu „slots
72“ eines „mail case
70“. Jeder „delivery robot
100“ schiebt eine Postsendung mittels eines „inserter
142“ in einen „slot
72“, vgl.
3,
6. Um unterschiedlich große Postsendungen einschieben zu können, besitzt der „inserter
142“ in einer Ausgestaltung mehrere parallele Platten
250,
252,
254,
256, vgl.
6. Riemen um diese Platten
250,
252,
254,
256 vermögen eine Postsendung in einen „slot
72“ zu verschieben. Den „inserter
142“ selber schiebt ein Motor vor und zurück.
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In
US 6,715,614 B2 wird ein „multi-bag storage device
30“ beschrieben, vgl.
2. Diese Speichereinheit
30 besitzt mehrere Taschen („bags“) mit flexiblen Seitenwänden. Durch jeweils eine Öffnung
31 lässt sich eine flache Postsendung in eine Tasche verbringen.
17 bis
21 zeigen eine andere Ausgestaltung eines „multi-bag
100“ mit dünnen „bags
101“.
9 bis
13 zeigen eine Ausgestaltung eines „mail sorting case
70“ mit mehreren „multi-bag devices
71“.
14 bis
17 zeigen eine „sorting station“.
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In
US 6,257,821 B1 wird ein „robotics part handler system“ beschrieben. Eine „platform or base
19“ trägt einen A-förmigen Rahmen („A frame“)
40 mit mehreren senkrechten „columns
44“, die jeweils mehrere „guide rails
46“ aufweisen.
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In
DE 10212086 A1 wird eine Sortieranlage zum Vorsortieren von flachen Postsendungen beschrieben. Zwei parallel arbeitende Transporteinrichtungen
3,
4 transportieren jeweils einen Strom von Postsendungen entlang zweier paralleler Transportpfade
1,
2 auf eine Beladeeinrichtung zu. Mehrere Speicherzellen
5 werden mit konstanter Geschwindigkeit transportiert und nehmen jeweils eine aufrecht stehende Postsendung
8 auf, vgl.
1. Eine Transporteinrichtung
6,
7 entlädt die Speicherzellen
5 wieder. Jede Speicherzelle
5 besitzt zwei Seitenflächen mit innen liegenden parallelen Stegen
10 und jeweils einem Schlitz
11, vgl.
2. Ein Stempel
12 der entladenen Transporteinrichtung
6,
7 schiebt eine Postsendung in eine waagerechte Richtung und parallel zu den Seitenflächen seitlich aus der Speicherzelle
5 hinaus. Dank der beiden parallelen Schlitze
11 kann der Stempel
12 in die Speicherzelle
5 eingreifen. Eine Anordnung mit zwei Förderbändern („Deckbandsystem
13“) klemmt die Postsendung
8 ein und transportiert sie ab, nachdem der Stempel
12 die Postsendung
8 aus der Speicherzelle
5 geschoben hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sortieranlage und ein Sortierverfahren bereitzustellen, welche Gegenstände nach einem vorgegebenen Sortiermerkmal sortieren, wobei hierfür jeder Gegenstand in eine Haltevorrichtung verbracht wird und später wieder aus der Haltevorrichtung entnommen wird, wobei die verwendete Sortieranlage beim Entnehmen der Gegenstände einen hohen Durchsatz erzielen soll.
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Die Aufgabe wird durch eine Sortieranlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Sortierverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die Erfindung werden mehrere Gegenstände mittels einer Sortieranlage nach einem vorgegebenen Sortiermerkmal sortiert. Die Sortieranlage besitzt mehrere Haltevorrichtungen und ein Greifwerkzeug.
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Für jeden zu sortierenden Gegenstand werden folgende Schritte durchgeführt:
- – Ein Messgerät misst, welchen Wert das Sortiermerkmal für diesen Gegenstand annimmt.
- – Eine Einspeisungsstation verbringt den Gegenstand in eine Haltevorrichtung der Sortieranlage.
- – Eine Entnahmestation mit dem Greifwerkzeug entnimmt später den Gegenstand wieder aus dieser Haltevorrichtung. Hierbei wird der Gegenstand von zwei Greiferarmen des Greifwerkzeugs gegriffen, und zwar von zwei Seiten, so dass die Greiferarme den Gegenstand zeitweise zwischen sich einklemmen. Eine Relativbewegung der Greiferarme relativ zu der Haltevorrichtung mit den Gegenständen wird ausgeführt. Dadurch wird der Gegenstand aus der Haltevorrichtung entnommen.
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Die Gegenstände werden sortiert, wobei ein Sortier- und Transport-Einrichtung die gefüllten Haltevorrichtungen in einer Reihenfolge bringt. Diese Reihenfolge hängt von den gemessenen Sortiermerkmals-Werten der Gegenstände in den Haltevorrichtungen ab. Mindestens eine Haltevorrichtungen-Abfolge mit gefüllten Haltevorrichtungen wird durch das Sortieren erzeugt. Die Sortier- und Transport-Einrichtung transportiert die Haltevorrichtungen mit den Gegenständen von der Beladestation zu der Entladestation.
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Lösungsgemäß besitzt das Greifwerkzeug mindestens zwei Greiferarme, die in einer Greiferarme-Abfolge angeordnet sind.
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Das Greifwerkzeug greift gleichzeitig mindestens zwei Gegenstände in eine Haltevorrichtung oder in zwei verschiedenen Haltevorrichtungen, indem jeweils zwei benachbarte Greiferarme der Greiferarme-Abfolge mindestens einen Gegenstand in einer Haltevorrichtung greifen. Die mindestens zwei Greiferarme des Greifwerkzeugs greifen also insgesamt mindestens zwei Gegenstände in Haltevorrichtungen. Durch diese Relativbewegung der Greiferarme relativ zu den gefüllten Haltevorrichtungen werden alle Gegenstände, die von jeweils zwei Greiferarmen gehalten werden, gleichzeitig aus den Haltevorrichtungen entnommen.
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Die lösungsgemäße Sortieranlage vermag Gegenstände unterschiedlicher Abmessungen zu sortieren, weil jeder zu sortierende Gegenstand in jeweils eine Haltevorrichtung verbracht wird. Das Greifwerkzeug entnimmt jeweils mehrere Gegenstände auf einmal aus ihren jeweiligen Haltevorrichtungen, nachdem die Haltevorrichtungen mit den Gegenständen sortiert sind. Dadurch werden die Durchsatz und die Verarbeitungsrate beim Entladen erheblich gesteigert gegenüber einem Vorgehen, bei dem die Gegenstände nacheinander aus den Haltevorrichtungen entnommen werden.
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Zwei benachbarte Greiferarme greifen mindestens einen Gegenstand in einer Haltevorrichtung und klemmen ihn zeitweise zwischen sich ein. Der Gegenstand wird also durch eine Kraftausübung von zwei Seiten gehalten. Die Erfindung ist daher besonders für Gegenstände geeignet, die sich in jeweils einer Gegenstands-Ebene erstrecken, insbesondere für flache Gegenstände. Die beiden Greiferarme üben jeweils eine Kraft aus, die senkrecht auf der Gegenstands-Ebene steht. Weil die Greiferarme den Gegenstand von zwei Seiten greifen, wird die Kraft, die der eine Greiferarm auf den Gegenstand ausübt, vom jeweils anderen Greiferarm aufgenommen. Der gegriffene Gegenstand wird dadurch nicht verbogen oder beschädigt. Diese Gefahr würde bestehen, wenn der Gegenstand nur von einer Seite gegriffen oder auch angesogen werden würde.
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Die Greiferarme können eine geringe Abmessung gesehen in eine Richtung senkrecht auf die Seitenflächen aufweisen. Dadurch lässt sich eine Entnahmestation mit einem geringen Platzbedarf realisieren. Viele Gegenstände lassen sich gleichzeitig entnehmen.
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Lösungsgemäß wird ein Gegenstand dadurch aus einer Haltevorrichtung entnommen, dass zwei benachbarte Greiferarme der Abfolge den Gegenstand von zwei Seiten greifen und zeitweise zwischen sich einklemmen. Der Abstand zwischen den beiden benachbarten Greiferarmen lässt sich verringern und vergrößern. Dadurch lässt ein Gegenstand sich greifen und wieder freigeben. Nicht erforderlich ist es, dass eine Haltevorrichtung eine Komponente aufweist, um einen Gegenstand aktiv aus der Haltevorrichtung zu entfernen. Insbesondere braucht die Haltevorrichtung keinen Schieber aufzuweisen.
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Weiterhin ist es möglich, aber nicht erforderlich, dass die Haltevorrichtung eine Entladeluke oder eine Klappe am Boden aufweist, um einen Gegenstand nach unten abzugeben. Vielmehr wird ein Gegenstand von zwei Greiferarmen aus einer Haltevorrichtung gezogen. Die Haltevorrichtungen können daher einfach aufgebaut sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Beladestation jeden Gegenstand in eine zuvor leere Haltevorrichtung verbringt und daher die Sortieranlage mindestens so viele Haltevorrichtungen aufweist wie Gegenstände zu sortieren sind.
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In einer Ausgestaltung besitzt das Greifwerkzeug mindestens drei Greiferarme, nämlich zwei äußere und mindestens einen inneren Greiferarm. Jeweils zwei benachbarte Greiferarme halten mindestens einen Gegenstand, der sich zwischen ihnen befindet, durch antiparallel wirkende Kräfte fest. In einer anderen Ausgestaltung werden die Greiferarme so positioniert, dass sich zwischen zwei benachbarten Greiferarmen mindestens zwei Gegenstände befinden. Diese beiden benachbarten Greiferarme üben zwei antiparallel wirkende Kräfte auf alle Gegenstände zwischen diesen beiden Greiferarmen aus und greifen dadurch einen Gegenstand direkt oder indirekt.
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Vorzugsweise liegen alle Greiferarme in einer Greiferarme-Ebene. Diese Greiferarme-Ebene kann waagerecht angeordnet sein oder auch schräg ansteigend oder schräg abschüssig geneigt sein.
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In einer Ausgestaltung umfasst jede Haltevorrichtung jeweils zwei Seitenflächen. Diese Seitenflächen umschließen einen Raum. Ein zu sortierender Gegenstand wird in diesen umschlossenen Raum verbracht und von der Haltevorrichtung in diesem Raum gehalten. Die Seitenflächen sind vorzugsweise parallel zueinander. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein schnelleres Beladen und Entladen der Haltevorrichtungen, als wenn Klammern als Haltevorrichtungen verwendet werden, insbesondere dann, wenn Gegenstände zu sortieren sind, deren Abmessungen stark voneinander variieren. Zwei benachbarte Greiferarme greifen einen Gegenstand im umschlossenen Raum dadurch, dass die Greiferarme gegen den umschlossenen Raum eindringen und den Gegenstand im umschlossenen Raum zwischen sich einklemmen.
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In einer Fortbildung werden die beiden Greiferarme von der Seite, d. h. in eine Richtung parallel zur Ebene einer Seitenfläche, in den umschlossenen Raum eingeführt. Oder die Haltevorrichtung wird in eine parallele Ebene bewegt.
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In einer anderen Fortbildung dieser Ausgestaltung ist in jede Seitenfläche jeweils eine Aussparung eingelassen. Gesehen in eine Richtung senkrecht auf den Ebenen der Seitenflächen entsteht dadurch eine durchgehende Eingriffsöffnung. Zwei benachbarte Greiferarme greifen durch die Aussparungen hindurch einen Gegenstand im umschlossenen Raum. Mindestens ein Greiferarm wird hierbei in eine Richtung senkrecht auf den Ebenen der Seitenflächen bewegt.
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In einer Ausgestaltung besitzt jeder Greiferarm zwei Greifflächen und ein Verbindungselement, welches die Greifflächen hält und mechanisch mit einer Greiferarme-Halterung des Greifwerkzeugs verbindet. Diese Verbindungselemente können als stabförmige Elemente ausgebildet sein und schmaler als die Greifflächen sein, so dass jeder Greiferarm die Forme eines Spatens hat. Dadurch braucht beim Bewegen eines Greiferarms weniger Masse bewegt zu werden. Ein Gegenstand wird zeitweise zwischen zwei gegenüberliegenden Greifflächen von zwei benachbarten Greiferarmen eingeklemmt und gehalten. In einer Abwandlung haben die beiden äußeren Greiferarme nur jeweils eine Greiffläche, die nach innen zu den anderen Greiferarmen zeigt.
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Die Ausgestaltung mit den Greifflächen wird vorzugsweise kombiniert mit einer Ausgestaltung, bei der jeder zu sortierende Gegenstand sich in einer Gegenstands-Ebene erstreckt und die Haltevorrichtungen die Gegenstände so halten und transportieren, dass die Gegenstands-Ebenen senkrecht auf der Horizontalen stehen. Jede Greiffläche erstreckt sich in einer senkrechten Ebene. Beim Entladen sind die Gegenstands-Ebenen und die Greifflächen-Ebenen parallel zueinander angeordnet.
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In einer Ausgestaltung ist das Greifwerkzeug als ortsfestes Gerät ausgestaltet. Die gefüllten Haltevorrichtungen werden an den Greiferarmen vorbei transportiert, und die Greiferarme greifen in die transportierten Haltevorrichtungen ein. Im Bereich der Entladestation werden die Haltevorrichtungen relativ zum Greifwerkzeug in eine Transportrichtung transportiert, die in dieser Greiferarme-Ebene liegt. In einer anderen Ausgestaltung ist das gesamte Greifwerkzeug als bewegbares Gerät ausgestaltet und wird an den Haltevorrichtungen vorbei transportiert.
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In einer Ausbildung befinden sich alle Greiferarme in einer Greiferarme-Ebene. Die Haltevorrichtungen sind oder werden so ausgerichtet, dass die Aussparungen in den Seitenflächen an einer vorgegebenen Referenzebene ausgerichtet sind. Diese Referenzebene ist gleich der Greiferarme-Ebene oder parallel zur Greiferarme-Ebene. Möglich ist, unterschiedliche Haltevorrichtungen zu verwenden und einzelne Haltevorrichtungen so anzuheben oder abzusenken, dass die unterschiedlichen Haltevorrichtungen bei Erreichen der Entladestation ausgerichtet sind. In einer Ausführung haben alle Aussparungen den gleichen Abstand von der Unterkante einer Haltevorrichtung. Die Haltevorrichtungen werden dann an deren Unterkanten ausgerichtet.
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Vorzugsweise besitzt das Greifwerkzeug eine Greiferarme-Verschwenkeinheit. Diese Greiferarme-Verschwenkeinheit vermag Greiferarme linear zu verschieben und dadurch den Abstand zwischen zwei benachbarten Greiferarmen zu verändern. Außerdem oder stattdessen vermag die Greiferarme-Verschwenkeinheit die Greiferarme einzeln oder alle auf einmal um eine Achse zu drehen. „Verschwenken“ bedeutet eine translatorische oder auch rotatorische Drehung oder eine Linearbewegung.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine niedrige Speichertasche aus einer Betrachtungsrichtung, die senkrecht auf den Seitenflächen steht;
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2 die Speichertasche von 1 von der Seite gesehen;
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3 eine hohe Speichertasche aus einer Betrachtungsrichtung, die senkrecht auf den Seitenflächen steht;
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4 die Speichertaschen von 1 und 3 von der Seite gesehen und gemeinsam an Führungsschienen hängend;
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5 die beiden Speichertaschen von 4 von oben gesehen;
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6 schematisch die Sortieranlage mit dem lösungsgemäßen Greifwerkzeug;
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7 das Greifwerkzeug der Entladestation sowie eine Speichertasche von der Seite;
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8 das Greifwerkzeug von 7 sowie drei Speichertaschen von oben;
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9 eine Ausgestaltung der Führungs-Einrichtung, die Speichertaschen auf gleiche Höhe bringt.
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Im Ausführungsbeispiel wird die Erfindung dazu eingesetzt, um Postsendungen (Briefe, Päckchen, Pakete, Postkarten u. ä.) verschiedener Abmessungen gemeinsam zu sortieren. Jede Postsendung ist mit jeweils einer Kennzeichnung einer Zustelladresse (Name des Empfängers sowie eine postalische Adresse) versehen.
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Vorgegeben ist eine Reihenfolge unter den Zustelladressen dieser Postsendungen. Diese Reihenfolge resultiert z. B. aus einer vorgegebenen Gangfolge („delivery sequence“) eines Postzustellers („carrier“). Die Postsendungen sollen dergestalt sortiert werden, dass nach dem Sortieren die Reihenfolge unter den Postsendungen der vorgegebenen Reihenfolge unter den Zustelladressen entspricht.
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Im Ausführungsbeispiel vermag die Sortieranlage verschiedene Sorten von Postsendungen zu sortieren. Die zu sortierenden Postsendungen unterscheiden sich daher hinsichtlich ihrer Abmessungen (Länge, Höhe, Dicke) und/oder ihres Gewichts voneinander. Die verschiedenartigen Postsendungen werden in einem Sortiervorgang gemeinsam sortiert.
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Die Sortieranlage umfasst eine Vielzahl von Haltevorrichtungen in Form von Speichertaschen. Jede Speichertasche vermag jeweils mindestens eine Postsendung aufzunehmen und zu halten, während die Speichertasche transportiert wird.
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In einer Ausgestaltung wird nur eine Art von Speichertaschen verwendet, und jede Speichertasche vermag jede Art von Postsendung aufzunehmen. Die Speichertaschen sind also alle gleichartig und haben insbesondere gleiche Abmessungen.
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In einer anderen Ausgestaltung werden mehrere unterschiedliche Arten von Speichertaschen verwendet, insbesondere Speichertaschen mit verschiedenen Abmessungen. Eine Speichertasche einer ersten Art vermag eine erste Sorte von Postsendungen aufzunehmen, eine Speichertasche einer zweiten Art eine zweite Art oder beide Arten von Postsendungen. Im Folgenden wird eine Ausgestaltung beschrieben, bei der die Sortieranlage zwei Arten von Speichertaschen besitzt: hohe Speichertaschen und niedrige Speichertaschen.
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1 und 2 zeigen beispielhaft eine niedrige Speichertasche Sp.1. Diese Speichertasche Sp.1 umfasst zwei rechteckige und vorzugsweise annähernd ebene Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2, die im Einsatz annähernd senkrecht stehen sowie parallel zueinander angeordnet sind, so dass jede Seitenfläche Sf.1.1, Sf.1.2 eine obere Kante Ka-o.1.1, Ka-o.1.2 und eine untere Kante Ka-u.1.1, Ka-u.1.2 aufweist.
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1 zeigt die niedrige Speichertasche Sp.1 aus einer Betrachtungsrichtung, die senkrecht auf den Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 steht. 2 zeigt diese Speichertasche Sp.1 von der Seite. Die Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 liegen in der Zeichenebene von 1 und stehen senkrecht auf der Zeichenebene von 2.
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Eine niedrige Postsendung Ps.n, welche von der Speichertasche Sp.1 aufgenommen wird, befindet sich zwischen diesen beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2. Die beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 stoßen in einer Ausgestaltung in ihren unteren Kanten Ka-u.1.1, Ka-u.1.2 aneinander und sind mechanisch miteinander verbunden. Dadurch wird verhindert, dass eine Postsendung Ps.n nach unten aus der Speichertasche Sp.1 gleiten kann. In einer Ausgestaltung sind die beiden Seitenflächen Ka-u.1.1, Ka-u.1.2 zusätzlich in ihren oberen Kanten Ka-o.1.1, Ka-o.1.2 auf der gesamten Länge miteinander verbunden. In einer anderen Ausgestaltung sind die beiden oberen Kanten nur an einzelnen Punkten miteinander verbunden.
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Im Beispiel von 1 und 2 sind beide Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 an ihren oberen Kanten Ka-o.1.1, Ka-o.1.2 mechanisch mit einer Seitenflächen-Halterung Hal.1 verbunden, an ihren unteren Kanten Ka-u.1.1, Ka-u.1.2 mit einem Boden Bo.1. Der Boden Bo.1 hat annähernd die Form eines V, siehe 2. Die beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 sind also nur indirekt miteinander verbunden.
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Die beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 haben jeweils zwei seitliche und senkrechte Kanten. In zwei benachbarten Kanten sind die Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 nicht miteinander verbunden, so dass zwischen diesen Kanten eine spaltförmige Öffnung Spa.1 entsteht. Diese Öffnung Spa.1 ist so groß, dass sich eine Postsendung Ps.n durch eine seitliche Linearbewegung durch die Öffnung Spa.1 hindurch in die Speichertasche Sp.1 einschieben und auch durch diese Öffnung Spa.1 hindurch wieder aus der Speichertasche Sp.1 hinausziehen lässt. In einer Ausgestaltung vermag ein Greifwerkzeug mit zwei Greiferarmen einen Gegenstand in der Speichertasche Sp.1 dadurch zu greifen, dass die beiden Greiferarme durch die spaltförmige Öffnung Spa.1 in den Raum zwischen den beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 hineingeschoben werden und dann den Gegenstand greifen. Dies erfordert schmale Greiferarme um die Gefahr zu reduzieren, dass ein Greiferarm auf einen Gegenstand in der Speichertasche Sp.1 stößt.
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Im Ausführungsbeispiel greifen die Greiferarme einen Gegenstand in der Speichertasche Sp.1 auf eine andere Weise, nämlich nicht durch die spaltförmige Öffnung Spa.1 hindurch, sondern von der Seite durch Aussparungen in den Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 hindurch. Die Greiferarme können daher dicker sein. In die beiden Kanten der Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2, welche diese Öffnung Spa.1 begrenzen, beginnt jeweils eine Aussparung Aus.1.1, Aus.1.2 in der Seitenfläche. Die Aussparung Aus.1.1, Aus.1.2 reicht in die jeweilige Seitenfläche Sf.1.1, Sf.1.2 hinein und verjüngt sich vorzugsweise gesehen in eine Richtung von der seitlichen Kante weg. Die Aussparung hat z. B. die Form eines Trapezes mit abgerundeten Ecken. Ein Greifwerkzeug mit zwei Greifern vermag durch die Aussparung hindurch von beiden Seiten eine Postsendung, die in der Speichertasche Sp.1 steht, zu greifen und aus der Speichertasche Sp.1 seitlich herauszuziehen, ohne dabei eine Seitenfläche zu berühren. Die beiden Greiferarme üben zwei antiparallel wirkende Kräfte auf die Postsendungen in der Haltevorrichtung aus.
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Im Beispiel von 1 hat die Speichertasche Sp.1 rechts eine vertikale Öffnung Spa.1, durch die hindurch sich eine Postsendung Ps.n, Ps.h von der Seite her in die Speichertasche Sp.1 einschieben lässt. In beide Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 ist jeweils eine Aussparung Aus.1.1, Aus.1.2 eingelassen, die sich – gesehen in eine Richtung von der spaltförmige Öffnung Spa.1 weg – verjüngt.
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2 zeigt die Speichertasche Sp.1 von der Seite. Die Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 stehen senkrecht auf der Zeichenebene von 2. Die Aussparungen Aus.1.1, Aus.1.2 und die spaltförmige Öffnung Spa.1 zeigen zum Betrachter hin. Die Postsendung Ps.n steht auf dem V-förmigen Boden Bo.1.
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3 zeigt eine hohe Speichertasche Sp.2 aus derselben Betrachtungsrichtung wie 1. Die beiden Seitenflächen Sf.2.1, Sf.2.2 der hohen Speichertasche Sp.2 liegen in der Zeichenebene von 3. Die hohe Speichertasche Sp.2 nimmt eine hohe Postsendung Ps.h auf. In die Seitenfläche Sf.2.1 ist eine Aussparung Aus.2.1 eingelassen. In die Seitenfläche Sf.2.2 ist eine Aussparung Aus.2.2 eingelassen. Die hohe Speichertasche Sp.2 hat eine seitliche spaltförmige Öffnung Spa.2 und einen Boden Bo.2 in Form eines V. Eine Postsendung Ps.h lässt sich durch die spaltförmige Öffnung Spa.2 hindurch in die hohe Speichertasche Sp.2 einschieben und durch diese Öffnung Spa.2 wieder aus der Speichertasche Sp.2 entnehmen.
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In einer abweichenden Ausgestaltung lässt sich die hohe Postsendung durch eine annähernd nach unten gerichtete lineare Bewegung zwischen die Seitenflächen Sf.2.1, Sf.2.2 einschieben. Beispielsweise ist nur eine Seitenfläche Sf.2.1, Sf.2.2 mit der Halterung Hal.2 verbunden, so dass eine waagerechte spaltförmige Öffnung entsteht. Auch in dieser Ausgestaltung wird die hohe Postsendung durch eine horizontale Linearbewegung durch die seitliche spaltförmige Öffnung Spa.2 wieder aus der Speichertasche Sp.2 herausgezogen.
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In einer Ausgestaltung sind beide Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 aus einem elastischen Material gefertigt. Der Abstand zwischen der oberen Kante Ka-o.1.1 und Ka-o.1.2 bzw. Ka-o.2.1 und Ka-o.2.2 und der unteren Kante Ka-u.1.1 und Ka-u.1.2 bzw. Ka-u.2.1 und Ka-u.2.2 einer Seitenfläche Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 lässt sich verkleinern und wieder vergrößern. Um eine aufrecht stehende Postsendung Ps.n, Ps.h in die Speichertasche Sp.1, Sp.2 einzuschieben, werden die beiden Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 durch eine vertikale Kraft zusammengedrückt, so dass der Abstand zwischen der oberen Kante und der unteren Kante verkleinert wird. Hierdurch wird die Öffnung Spa.1, Spa.2 breit genug, um die Postsendung Ps.n, Ps.h durch die Öffnung Spa.1, Spa.2 hindurch zu schieben. Anschließend wird die Ausübung der vertikalen Kraft beendet, und die elastischen Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 klemmen die Postsendung zwischen sich ein. In dieser Ausgestaltung haben die beiden Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 also – gesehen in einer Richtung parallel zu den Seitenflächen – eine konvexe Form.
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In einer anderen Ausgestaltung haben die beiden Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 eine konkave Form und sind durch jeweils eine Leiste oder ein sonstiges Element, z. B. eine Halterung und ein Bodenelement, oben und unten mechanisch miteinander verbunden. Die beiden parallelen Elemente sind breiter als die dickste zu sortierende Postsendung. Die leere Speichertasche Sp.1, Sp.2 wird durch eine vertikale Kraft auseinander gezogen, so dass der Abstand zwischen den konkaven Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 auch in der Mitte zwischen den beiden Leisten groß genug ist, um die zu transportierende Postsendung Ps.n, Ps.h aufzunehmen. Die Ausübung der vertikalen Kraft wird beendet, sobald die Postsendung eingeschoben ist. Auch in dieser Ausgestaltung klemmen die elastischen Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 die Postsendung zwischen sich ein.
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In einer dritten Ausgestaltung besteht jede Seitenfläche Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 aus zwei oder sogar aus drei Teilen, wobei zwei benachbarte Teile in einer waagerechten Verbindungslinie aneinanderstoßen. Mindestens zwei Teile einer Seitenfläche Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 sind federnd miteinander verbunden. Außerdem ist mindestens ein Teil einer Seitenfläche drehbar mit einer angrenzenden horizontalen Kante oder einem Bodenelement verbunden und außerdem drehbar mit mindestens einem anderen Teil der Seitenfläche Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 verbunden. Wiederum wird eine vertikale Kraft aufgebracht, um eine Postsendung Ps.n, Ps.h in eine Speichertasche Sp.1, Sp.2 einzuschieben. Diese vertikale Kraft verringert den Abstand zwischen der oberen Kante Ka-o.1.1, Ka-o.1.2 bzw. Ka-o.2.1 und Ka-o.2.2 und der unteren Kante Ka-u.1.1, Ka-u.1.2 bzw. Kau.2.1 und Ka.u.2.2 gegen die Kraft der Federelemente. Die Postsendung wird eingeschoben, und die Ausübung der vertikalen Kraft wird beendet. Die beiden Seitenflächen klemmen die Postsendung zwischen sich ein, wobei die Federn die Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 gegen die Postsendung Ps.n, Ps.h drücken.
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Auf entsprechende Weise wird eine Postsendung Ps.n, Ps.h wieder aus der Speichertasche Sp.1, Sp.2 entnommen. Eine vertikale Kraft verringert den Abstand zu den oberen Kanten und den unteren Kanten, falls die Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 konkav sind oder federnd miteinander verbunden sind. Im Falle der konkaven Seitenflächen vergrößert die vertikale Kraft den Abstand. In allen drei Ausgestaltungen klemmen die beiden Seitenflächen Sf.1.1 und Sf.1.2 bzw. Sf.2.1 und Sf.2.2 der Speichertasche Sp.1, Sp.2 die Postsendung nicht mehr zwischen sich ein, und die Postsendung Ps.n, Ps.h wird aus der Speichertasche Sp.1, Sp.2 gezogen.
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Vorzugsweise ist jede Speichertasche mit einer eindeutigen maschinenlesbaren Kennung versehen, z. B. in Form eines Strichmusters. Diese Kennung unterscheidet diese Speichertasche von allen anderen Speichertaschen der Sortieranlage. Die niedrige Speichertasche Sp.1 hat eine maschinenlesbare Kennung Ke-Sp.1, die hohe Speichertasche Sp.2 eine maschinenlesbare Kennung Ke-Sp.2. Diese Kennungen Ke-Sp.1, Ke-Sp.2 sind auf den Halterungen Hal.1, Hal.2 angebracht.
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Die Ausgestaltung mit den maschinenlesbaren Kennungen erleichtert es, eine Postsendung in einer Speichertasche zu lokalisieren, auch wenn die Seitenfläche aus einem undurchsichtigen („opaque“) Material gefertigt sind. Ein Lesegerät entziffert die maschinenlesbare Kennung auf der Speichertaschen-Halterung. In einer Datenbank ist die Information abgespeichert, welche Postsendung sich aktuell in welcher Speichertasche befindet.
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Jede Speichertasche Sp.1, Sp.2 hat mindestens ein Halteelement z. B. in Form eines Hakens und hängt an diesem Halteelement. Möglich ist auch, dass die Speichertasche Sp.1, Sp.2 zwei seitliche Halteelemente aufweist. Jedes Halteelement läuft in einer Führungseinrichtung, z. B. entlang einer Schiene. Im Falle von zwei Halteelementen sind in einer Ausgestaltung alle Speichertaschen so ausgestaltet, dass der Abstand zwischen den beiden Halteelementen einer Speichertasche stets derselbe ist und alle Speichertaschen in denselben beiden Schienen bewegt werden können. Möglich ist auch, dass die Speichertasche einer ersten Art in einem ersten Paar von zwei Führungsschienen laufen und die Speichertaschen einer zweiten Art in einem zweiten Paar von zwei Führungsschienen, so dass die Sortieranlage insgesamt vier Führungsschienen aufweist.
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Im Beispiel von 1 und 2 sind an der Seitenflächen-Halterung Hal.1 zwei seitliche Halteelemente Kop.1.1, Kop.1.2 befestigt, die eine Linie mit der stabförmigen Halterung Hal.1 bilden. Diese Halteelemente Kop.1.1, Kop.1.2 laufen auf einem ersten Paar von zwei parallelen Führungsschienen Fs.1.1, Fs.2.2. Diese Ausgestaltung führt zu einer besonders niedrigen Speichertasche Sp.1.
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3 zeigt eine andere Ausgestaltung von Halteelementen. Die stabförmige Halterung Hal.2 und damit auch die Seitenflächen Sf.2.1, Sf.2.2 der hohen Speichertasche Sp.2 hängen unten an zwei hakenförmigen Halteelementen Kop.2.1, Kop.2.2. Diese hakenförmigen Halteelemente Kop.2.1, Kop.2.2 laufen auf einem zweiten Paar von zwei Führungsschienen Fs.2.1, Fs.2.2. Der Abstand zwischen den Führungsschienen Sf.2.1, Sf.2.2 von 3 ist geringer als der Abstand zwischen den Führungsschienen Fs.1.1, Fs.1.2 von 1. Die hohe Speichertasche Sp.2 ist trotzdem genau so breit wie die niedrige Speichertasche Sp.1.
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Eine Sortier- und Transport-Einrichtung Sort transportiert und sortiert die gefüllten Speichertaschen. 4 veranschaulicht eine Ausgestaltung, wie die Sortier- und Transport-Einrichtung Sort sowohl hohe als auch niedrige Speichertaschen in einer einzigen Abfolge transportieren kann, wobei die hohe Speichertaschen und die niedrigen Speichertaschen beliebig gemischt sind. Die hohe Speichertasche Sp.2 läuft mit ihren Halteelementen Kop.2.1, Kop.2.2 in den beiden oberen Führungsschienen Fs.2.1, Fs.2.2. Die niedrige Speichertasche Sp.1 läuft mit ihren Halteelementen Kop.1.1, Kop.1.2 in den beiden unteren Führungsschienen Fs.1.1, Fs.1.2. Die oberen Führungsschienen Fs.2.1, Fs.2.2 haben einen geringeren Abstand voneinander als die unteren Führungsschienen Fs.1.1, Fs.1.2. Die vier Führungsschienen Fs.1.1, Fs.1.2, Fs.2.1, Fs.2.2 sind so angeordnet, dass die Unterkanten der Böden Bo.1, Bo.2 der beiden Speichertaschen Sp.1, Sp.2 in einer gedachten horizontalen Ebene Eb liegen. Dadurch sind die Postsendungen in den Speichertaschen mit ihren Unterkanten aufgrund der Schwerkraft annähernd an dieser Ebene Eb ausgerichtet. Die Abstände der Aussparungen Aus.1.1, Aus.1.2, Aus.2.1, Aus.2.2 von dieser horizontalen Ebene Eb sind gleich groß. Dies erleichtert es dem lösungsgemäßen Greifwerkzeug, gleichzeitig mehrere Postsendungen aus unterschiedlich hohen Speichertaschen zu entnehmen.
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5 zeigt die Anordnung von 4 von oben. Zu sehen sind die oberen Führungsschienen Fs.2.1, Fs.2.2, an denen die Halteelemente Kop.2.1, Kop.2.2 der hohen Speichertasche Sp.2 hängen. Weiterhin sind die unteren Führungsschienen Fs.1.1, Fs.1.2 zu sehen, an denen die Halteelemente Kop.1.1, Kop.1.2 der niedrigen Speichertasche Sp.1 hängen. Die niedrige Speichertasche Sp.1 befindet sich vollständig unterhalb der Führungsschienen Fs.2.1, Fs.2.2.
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Anstelle von Speichertaschen werden in einer Ausgestaltung Haltevorrichtungen mit Klammern verwendet. Jede Haltevorrichtung umfasst eine waagerechte Leiste, an der mindestens eine Klammer und mindestens ein Halteelement angebracht sind. Das Halteelement läuft genauso wie im Falle der Speichertaschen in einer Führungseinrichtung und hält die Klammern. An der Leiste können auch seitlich zwei Halteelemente angebracht sein. Die Haltevorrichtung hält eine Postsendung in vertikaler Position mittels der mindestens einen Klammer, vorzugsweise mittels zweier Klammern, etwa so wie ein Hosenspanner eine Hose hält. Die Klammern lassen sich gesteuert öffnen, und die Postsendung gleitet aufgrund der Schwerkraft nach unten.
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Möglich ist auch, dass die Sortieranlage sowohl mehrere Speichertaschen als auch mehrere Haltevorrichtungen mit Klammern aufweist und diese zwei Arten von Haltevorrichtungen parallel verwendet werden.
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Die Sortieranlage besitzt weiterhin folgende Bestandteile:
- – mindestens eine Zuführ-Einrichtung („feeder“) mit einem Vereinzeler („singulator“), vorzugsweise jeweils eine Zuführ-Einrichtung pro Sorte von Postsendungen,
- – ein Bildaufnahmegerät,
- – eine Bildauswerteeinheit,
- – mindestens eine Einspeisungsstation in Form einer Beladestation,
- – einen Sortierer für gefüllte Haltevorrichtungen,
- – mindestens eine Entladestation mit dem lösungsgemäßen Greifwerkzeug,
- – mindestens eine Aufnahmestation für Postsendungen, die wieder aus ihren Haltevorrichtungen entnommen wurden, und
- – einen Postsendungen-Datenspeicher mit jeweils einem Datensatz pro Postsendung.
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6 zeigt schematisch die Bestandteile der Sortieranlage des Ausführungsbeispiels. Materialflüsse sind mit durchgezogenen Linien dargestellt, Datenflüsse mit gestrichelten Linien. Folgende Bestandteile werden gezeigt:
- – eine Format-Trenn-Einrichtung FTE,
- – zwei parallel arbeitende Zuführ-Einrichtungen „feeders“ ZE.n, ZE.h mit jeweils einem Vereinzeler („singulator“) Ver.n, Ver.h,
- – ein Bildaufnahmegerät für niedrige Postsendungen in Form von zwei gegenüberliegenden Kameras Ka.n.1, Ka.u.2, welche rechnerverfügbare Abbilder von niedrigen Postsendungen erzeugen,
- – ein Bildaufnahmegerät für hohe Postsendungen in Form von zwei gegenüberliegenden Kameras Ka.h.1, Ka.h.2, welche rechnerverfügbare Abbilder von hohen Postsendungen erzeugen,
- – eine Bildauswerteeinheit Bae, welche rechnerverfügbare Abbilder auswertet,
- – eine Beladestation Bel.n, welche Speichertaschen mit niedrigen Postsendungen befüllt,
- – eine Beladestation Bel.h, welche Speichertaschen mit hohen Postsendungen befüllt,
- – einen Sortierer Sort für gefüllte Haltevorrichtungen, wobei der Sortierer Sort eine geschlossene Förderbahn Fb sowie einen Antrieb An für die antriebslosen Haltevorrichtungen umfasst,
- – eine Entladestation Ent mit einem Greifwerkzeug Gw, welches sowohl niedrige als auch hohe Postsendungen aus Speichertaschen entnimmt,
- – eine Aufnahmestation Auf, welche entnommene Postsendungen aufnimmt,
- – ein Postsendungen-Datenspeicher DSp und
- – eine Steuereinheit („controller“) SE.
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In einer Ausgestaltung besitzt jede Haltevorrichtung einen eigenen Antrieb. Dieser Antrieb dreht eine Rolle, die eine Führungsschiene berührt und beim Drehen die Haltevorrichtung entlang dieser Führungsschiene bewegt.
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In einer anderen Ausgestaltung besitzt der Sortierer Sort mindestens einen ortsfesten Antrieb An und pro Antrieb jeweils ein Übertragungsmittel, z. B. eine Kette. Das angetriebene Übertragungsmittel bewegt die Haltevorrichtungen entlang der Führungs-Einrichtung. Beispielsweise zieht der Antrieb An an der Kette, und die Kette zieht die Haltevorrichtungen St.1, St.2 entlang der Führungsschienen Fs.1.1, Fs.1.2, Fs.2.1, Fs.2.2.
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Zur Zuführ-Einrichtung ZE.n mit dem Vereinzeler Ver.n wird eine Menge M.n niedriger Postsendungen, insbesondere Standardbriefe, transportiert. Der Vereinzeler Ver.n vermag diese niedrigen Postsendungen zu vereinzeln. Zur Zuführ-Einrichtung ZE.h mit dem Vereinzeler Ver.h wird eine Menge M.h hoher Postsendungen, insbesondere Großbriefe, transportiert. Der Vereinzeler Ver.h vermag diesen hohen Postsendungen zu vereinzeln. Die beiden Zuführ-Einrichtungen ZE.n, ZE.h arbeiten parallel. Außerdem wird eine Menge M.mix von Postsendungen, die gemischt aus Großbriefen und Standardbriefen besteht, zur Format-Trenn-Einrichtung FTE transportiert. Die Format-Trenn-Einrichtung FTE teilt die Postsendungen der Menge M.mix auf eine Menge mit Standardbriefen und eine Menge mit Großbriefen auf.
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Jeweils eine Menge mit Postsendungen einer Sorte erreicht die passende Zuführ-Einrichtung ZE.n, ZE.h.
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Bei mehreren gleichartigen und parallel arbeitenden Zuführ-Einrichtungen ZE.n, ZE.h werden die eintreffenden Postsendungen so verteilt, dass die Zuführ-Einrichtungen möglichst gleichmäßig ausgelastet sind. Jeder Vereinzeler Ver.n, Ver.h vereinzelt in beiden Ausgestaltungen die ihm zugeführten Postsendungen und erzeugt einen Strom von Postsendungen, die zueinander beabstandet sind und aufrecht stehend weitertransportiert werden.
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Für jede Postsendung werden nach dem Vereinzeln folgende Schritte durchgeführt:
- – Die Postsendung wird aufrecht stehend zwischen den beiden Kameras Ka.n.1, Ka.h.2 hindurch transportiert.
- – Die Postsendung wird zwischen den beiden Kameras Ka.n.1, Ka.h.2 hindurch transportiert, falls die Postsendung eine hohe Postsendung ist.
- – Die beiden Kameras Ka.n.1, Ka.n.2 bzw. Ka.h.1, Ka.h.2 erzeugen jeweils mindestens ein rechnerauswertbares Abbild von einer Oberfläche der Postsendung. Eines dieser Abbilder zeigt die Zustelladress-Kennzeichnung.
- – Die Bildauswerteeinheit Bae versucht, automatisch per „optical character recognition (OCR)“ die Zustelladress-Kennzeichnung im Abbild eindeutig zu entziffern. Hierfür greift die Bildauswerteeinheit Bae vorzugsweise auf eine Datenbank mit gültigen Zustelladress-Kennzeichnungen („dictionary“) zu. Gelingt dies nicht, so wird das Abbild auf einem Bildschirmgerät einer Videocodierstation dargestellt, und ein Bearbeiter gibt ein Teil der Zustelladresse per Tastatur und/oder per Spracheingabe ein.
- – Ein Datensatz für die Postsendungen wird erzeugt. Dieser Datensatz umfasst eine interne Kennung für die Postsendung sowie eine Codierung der entzifferten Zustelladress-Kennzeichnung.
- – Dieser Datensatz wird im Postsendungen-Datenspeicher DSp abgespeichert.
- – In einer Ausgestaltung wird die Postsendung vermessen, um festzustellen, welche Speichertaschen-Art diese Postsendung aufzunehmen vermag. Falls es unterschiedliche Beladestationen gibt, wird zusätzlich festgestellt, welche Beladestation diese Postsendung in eine Speichertasche zu verbringen vermag.
- – Die Postsendung wird zu einer geeigneten und verfügbaren Beladestation Bel.n, Bel.h transportiert. Vorzugsweise wird die aufrecht stehende Postsendung zeitweise zwischen zwei Endlos-Förderbändern eingeklemmt. Die Endlos-Förderbänder drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit und transportieren dadurch die Postsendung.
- – Falls es verschiedenartige Haltevorrichtungen gibt, so wählt die Beladestation Bel.n, Bel.h eine passende leere Haltevorrichtung für die Postsendung aus.
- – Die Beladestation Bel.n, Bel.h schiebt die Postsendung durch eine annähernd lineare Bewegung in eine zuvor leere Speichertasche oder verbindet die Postsendung zeitweise mit einer Haltevorrichtung mit Klammern. Im Ausführungsbeispiel ist die Linearbewegung eine annähernd horizontale, wenn die Postsendung eine niedrige Postsendung ist. Im Falle einer hohen Postsendung ist die Bewegung eine annähernd vertikal nach unten gerichtete Bewegung.
- – Ein Strichmuster-Leser („bar code scanner“) oder ein anderes geeignetes Lesegerät liest die eindeutige Kennung dieser Speichertasche oder sonstigen Haltevorrichtung. Der Datensatz für die Postsendung im Postsendungen-Datenspeicher DSp wird um eine Codierung dieser gelesenen Kennung der Haltevorrichtung ergänzt, so dass die Information verfügbar ist, in welcher Haltevorrichtung sich die Postsendung nunmehr befindet. Dadurch lässt sich feststellen, wo in der Sortieranlage sich die Postsendung befindet.
- – Die Haltevorrichtung mit der Postsendung wird bis zu einer Entladestation Ent transportiert. Die Entladestation Ent zieht die Postsendung wieder aus der Haltevorrichtung heraus.
- – Die entnommene Postsendung wird zur Aufnahmestation Auf transportiert.
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Die Aufnahmestation Auf nimmt die entnommenen Postsendungen auf. Beispielsweise steht ein nach oben offener Behälter auf einer Auflagefläche der Aufnahmestation Auf, und die entnommenen Postsendungen werden in den Behälter gelegt oder gestellt. Diesen Schritt können das Greifwerkzeug Gw, ein Handhabungsautomat oder auch ein Bearbeiter durchführen.
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Der Sortierer Sort stellt eine Reihenfolge unter den gefüllten Haltevorrichtungen her. Diese Reihenfolge unter den Haltevorrichtungen wird durch die jeweiligen Zustelladress-Kennzeichnungen auf den Postsendungen in den Haltevorrichtungen sowie durch die vorgegebene Reihenfolge unter den Zustelladressen vorgegeben. Nach dem Sortieren sind die Postsendungen in die gewünschte Reihenfolge gebracht, befinden sich aber noch in den Haltevorrichtungen.
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Im Folgenden wird beschrieben, wie die Entladestation Ent mit einem Greifwerkzeug Gw mehrere Postsendungen auf einmal aus ihren Haltevorrichtungen zieht. Hierbei wird zunächst die Ausgestaltung beschrieben, dass als Haltevorrichtungen Speichertaschen verwendet werden.
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Die Entladestation umfasst das Greifwerkzeug Gw. Dieses Greifwerkzeug Gw umfasst:
- – zwei äußere Greiferarme,
- – im Ausführungsbeispiel N > 1 innere Greiferarme,
- – eine Greiferarme-Halterung für die insgesamt N + 2 Greiferarme,
- – eine Verschwenkeinheit für die Greiferarme,
- – eine Verschwenkeinheit für die Greiferarme-Halterung.
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7 und 8 zeigen beispielhaft ein Greifwerkzeug Gw mit zwei äußeren Greiferarmen Gf.a1, Gf.a2 und N = 2 inneren Greiferarmen Gf.i1 und Gf.i2. Die vier Greiferarme Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 sitzen auf der Greiferarme-Halterung Gf-Ha. Gezeigt werden weiterhin eine Halterungs-Verschwenkeinheit V-Ha und eine Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf.
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In 7 wird weiterhin eine zu entladende hohe Speichertasche Sp.2 gezeigt. Deren Seitenfläche Sf.2.1, Sf.2.2 liegen parallel zur Zeichenebene von 7. In 8 werden drei zu entladende Speichertaschen Sp.1, Sp.2, Sp.3 gezeigt, deren Seitenflächen senkrecht auf der Zeichenebene von 8 stehen.
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Die Greiferarme-Halterung Gf-Ha erstreckt sich entlang einer Längsachse LA. Die N + 2 Greiferarme Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 sind beweglich mit dieser Greiferarme-Halterung Gf-Ha verbunden, und zwar so, dass die Greiferarme nach Art einer Gabel oder eines Kamms in einer Greiferarme-Abfolge entlang dieser Längsachse A angeordnet sind. Die Längsachse LA kann waagerecht oder auch schräg abschüssig oder ansteigend geneigt angeordnet sein. Die N + 2 Greiferarme Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 sind dergestalt beweglich mit der Greiferarme-Halterung Gf-Ha verbunden, dass sich der Abstand zwischen zwei benachbarten Greiferarmen verändern lässt. Die Längsachse LA der Greiferarme-Halterung Gf-Ha steht senkrecht auf der Zeichenebene von 7 und liegt in der Zeichenebene von 8. In 7 ist nur ein äußerer Greiferarm Gf.a1 zu sehen.
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Die Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf vermag den jeweiligen Abstand zwischen zwei benachbarten Greiferarmen zu verändern, z. B. durch die Linearbewegungen. In einer Ausgestaltung vermag die Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf alle Abstände synchronisiert zu verändern, z. B. so, dass stets zwei benachbarte Greiferarme denselben Abstand aufweisen. In einer anderen Ausgestaltung vermag die Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf jeden Abstand zwischen zwei benachbarten Greiferarmen separat zu verändern.
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Im Beispiel von 7 und 8 ist die Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf in die Greiferarme-Halterung Gf-Ha eingelassen. Jeder Greiferarm Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 ist mit dieser Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf mechanisch verbunden.
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Die Halterungs-Verschwenkeinheit V-Ha vermag die Greiferarme-Halterung Gf-Ha mit den N + 2 Greiferarmen zu verschwenken. „Verschwenken“ bedeutet eine Linearbewegung und/oder eine rotatorische oder translatorische Drehung. In einer Ausgestaltung vermag sie die Greiferarme-Halterung Gf-Ha linear, z. B. in eine waagerechte Richtung, und dabei senkrecht zur Längsachse LA der Greiferarme-Halterung Gf-Ha zu verschieben. In einer anderen Ausgestaltung vermag sie die Greiferarme-Halterung Gf-Ha um die Längsachse LA zu drehen. Außerdem vermag die Halterungs-Verschwenkeinheit V-Ha in einer Ausgestaltung die Greiferarme-Halterung Gf-Ha parallel zur Längsachse LA zu verschieben. Kombinationen dieser Ausgestaltungen sind möglich.
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Im Beispiel von 7 und 8 wirkt die Halterungs-Verschwenkeinheit V-Ha mechanisch auf die Greiferarme-Halterung Gf-Ha ein und vermag die Greiferarme-Halterung Gf-Ha um die Längsachse LA zu drehen, vgl. den Doppelpfeil in 7. Außerdem vermag die Halterungs-Verschwenkeinheit V-Ha die Greiferarme-Halterung Gf-Ha mitsamt den Greiferarmen Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 und der Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf parallel zur Längsachse La zu verschieben, und zwar in beide Richtungen, vgl. den Doppelpfeil in 8.
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Jeder Greiferarm Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 besitzt ein Greifelement mit mindestens einer Greiffläche. Diese Greiffläche ist vorzugsweise aus einem elastischen Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten ausgestaltet, z. B. aus Gummi. Die elastische Greiffläche kann auf einem festen Körper des Greifelements montiert sein. Möglich ist auch ein einstückiges Greifelement. In einer Ausgestaltung ist dieses Greifelement mittels eines Verbindungselements, z. B. mittels eines Stabes, mit der Halterung verbunden.
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In einer Ausgestaltung sind in eine Greiffläche Aussparungen eingelassen. Der Greiferarm ist innen hohl ausgestaltet. Eine Ansaug-Vorrichtung erzeugt ein Unterdruck in diesem Hohlraum im Greiferarm. Durch die Aussparungen wirkt dieser Unterdruck auf eine Postsendung und saugt die Postsendung an dem Greiferarm. Dadurch wird auch eine Postsendung mit einer sehr glatten Oberfläche sicher gegriffen.
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Im Beispiel von 7 und 8 besitzt der Greiferarm Gf.a1 die beiden Greifelemente Ge.a1.1 und Ge.a1.2, die beide am Verbindungselement Ve.a1 befestigt sind. Das Verbindungselement Ve.a1 hat die Form eines Löffels oder eines Spatens. Entsprechend besitzt der innere Greiferarm Gf.i1 die beiden Greifelemente Ge.i1.1 und Ge.i1.2. Das entsprechende gilt für die übrigen Greiferarme Gf.a2, Gf.i2.
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In einer Ausführungsform ist das Verbindungselement Ve.a1, Ve.a2, Ve.i1, Ve.i2 teleskopartig ausgestaltet. Die Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf vermag die Länge des Verbindungselements Ve.a1, Ve.a2, Ve.i1, Ve.i2 zu verändern und dadurch den Abstand zwischen der Greiferarme-Halterung Gf-Ha und dem Greifelement zu vergrößern und zu verkleinern. In einer anderen Ausgestaltung ist das Verbindungselement Ve.a1, Ve.a2, Ve.i1, Ve.i2 starr ausgestaltet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung hat das Greifelement jedes inneren Greiferarms Gf.i1, Gf.i2 zwei Greifflächen, die an den beiden Seiten des Greifelements angebracht ist. Das Greifelement Ge.i1.1 hat die Greiffläche Gfl.i1.1, das Greifelement Ge.i1.2 die Greiffläche Gfl.i1.2 und so fort. Die eine Greiffläche dieses inneren Greiferarms ist der Greiffläche eines benachbarten Greiferarms zugewandt. Vorzugsweise sind alle Greifflächen gleich groß und haben identische Abmessungen. Möglich ist, dass eine Greiffläche aus mehreren Greifflächen-Komponenten besteht, die voneinander beabstandet sind.
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Zwischen diesen gegenüberliegenden Greifflächen lässt sich eine Postsendung einklemmen und fassen. Die beiden äußeren Greiferarme benötigen nur ein Greifelement Ge.a1.2, Ge.a2.1 und daher nur eine Greiffläche Gfl.a1.2, Gfl.a2.1. Möglich ist aber, dass alle Greiferarme Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 gleich aufgebaut sind und daher auch die beiden äußeren Greiferarme jeweils zwei Greiferarme-Greiferflächen aufweisen. Dieser Fall wird in 8 gezeigt.
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Weil das Greifwerkzeug Gw insgesamt N innere Greiferarme mit jeweils zwei Greifelementen und daher zwei Greifflächen und zwei äußere Greiferarme mit jeweils mindestens einer Greiffläche aufweist, werden N + 1 Paare von gegenüberliegenden Greifflächen gebildet, so dass das Greifwerkzeug gleichzeitig zwischen jeweils zwei Greifflächen N + 1 Postsendungen zu greifen vermag.
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Im Beispiel von 8 werden N + 1 = 3 Paare von gegenüberliegenden Greifflächen gebildet. Diese drei Paare vermögen gleichzeitig mindestens drei Postsendungen aus drei Speichertaschen Sp.1, Sp.2, Sp.3 zu ziehen.
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Auch eine Ausgestaltung mit nur einer Greiffläche pro Greiferarm ist möglich. Auch in dieser Ausgestaltung sind jeweils zwei Greifflächen einander gegenüberliegend. In dieser Ausgestaltung muss N gerade sein, und das Greifwerkzeug vermag N/2 + 1 Postsendungen gleichzeitig zu greifen.
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Wie oben dargelegt, hat jede Seitenfläche Sf.1.1, Sf.1.2, Sf.2.1, Sf.2.2 jeder Speichertasche Sp.1, Sp.2 jeweils eine Aussparung Aus.1.1, Aus.1.2, Aus.2.1, Aus.2.2. Die beiden Aussparungen sind gleich groß und deckungsgleich oder haben wenigstens einen gemeinsamen Aussparungsbereich, der größer ist als jede Greiferfläche – gesehen in einer Betrachtungsrichtung senkrecht auf die Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2, Sf.2.1, Sf.2.2. Dadurch wird es möglich, dass zwei benachbarte Greifflächen von außen durch die beiden Aussparungen hindurch eine Postsendung in der Speichertasche zu greifen vermögen, ohne die beiden Seitenflächen zu berühren. Dadurch wird ermöglicht, eine Postsendung dadurch aus einer Speichertasche zu ziehen, dass die Speichertasche vom Greifwerkzeug Gw weggezogen wird oder dass das Greifwerkzeug Gw die Postsendung aus der Speichertasche zieht.
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Falls Haltevorrichtungen mit Klammern verwendet werden, so können zwei benachbarte Greifflächen eine Postsendung frei greifen, weil die Postsendung an den Klammern hängt.
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In einer bislang beschriebenen Ausführungsform befindet sich zwischen jeweils zwei benachbarten Greiferarmen nur eine Haltevorrichtung mit einer Postsendung. In einer Abwandlung befinden sich mehrere Haltevorrichtungen mit Postsendungen zwischen zwei benachbarten Speichertaschen. In der einfachsten Ausgestaltung dieser Abwandlung hat das Greifwerkzeug nur zwei Greiferarme Gf.a.1 und Gf.a.2, aber keinen inneren Greiferarm. In dieser Ausgestaltung befinden sich alle drei Speichertaschen Sp.1, Sp.2, Sp.3 von 8 zwischen diesen beiden äußeren Greiferarmen Gf.a.1, Gf.a.2. Der Abstand zwischen den beiden Greiferarmen Gf.a.1, Gf.a.2 wird verringert, und die Greiferarme greifen alle drei Postsendungen in den Speichertaschen Sp.1, Sp.2, Sp.3 gleichzeitig. Die Postsendung in der inneren Speichertasche Sp.2 wird indirekt gegriffen, indem die beiden Greiferarme Gf.a.1, Gf.a.2 die Postsendungen in den äußeren Speichertaschen Sp.1, Sp.3 gegen die Postsendung in der inneren Speichertasche Sp.2 drücken.
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In einer Ausgestaltung haben alle Aussparungen der Speichertaschen denselben Abstand von der oberen Kante der Speichertaschen. Dadurch sind alle Speichertaschen von allein so positioniert, dass das Greifwerkzeug Gw die Postsendungen entnehmen kann, weil die Speichertaschen mittels der Halteelemente an der Führungs-Einrichtung hängen. Diese Führungs-Einrichtung hat im Bereich der Entladestationen einen waagerechten Verlauf. Der Abstand einer Aussparung von der unteren Kante einer Speichertasche kann von Speichertasche zur Speichertasche variieren.
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In einer anderen Ausgestaltung gibt es zwei Arten von Speichertaschen mit zwei unterschiedlichen Abständen zwischen den beiden Aussparungen und der Unterkante. In dieser Ausgestaltung besitzt die Führungs-Einrichtung zwei übereinander liegende Abschnitte im Bereich der Entladestation. Eine gefüllte Speichertasche wird auf den oberen Abschnitt geleitet, wenn die Speichertasche einen größeren Abstand aufweist, und ansonsten auf den unteren Abschnitt. Dadurch befinden sich ebenfalls alle Aussparungen im Bereich der Entladestation auf gleicher Höhe. Der obere Abschnitt umfasst z. B. ein Paar von oberen Führungsschienen, der untere Abschnitt ein Paar von unteren Führungsschienen.
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9 zeigt schematisch diese Ausgestaltung. Außerhalb der Entladestation Ent sind die beiden Führungsschienen Fs.1.1, Fs.1.2 für niedrige Speichertaschen und die beiden Führungsschienen Fs.2.1, Fs.2.2 für hohe Speichertaschen auf gleicher Höhe angebracht und liegen in einer horizontalen Ebene. Die Aussparungen sind daher noch auf unterschiedlichen Höhen. Im Bereich der Entladestation Ent besitzen die Führungsschienen für die hohen Speichertaschen zwei geneigte Übergangsabschnitte, nämlich gesehen in die Transportrichtung zunächst einen ansteigenden Abschnitt und anschließend einen abschüssigen Abschnitt. Möglich ist auch, dass der ansteigende Abschnitt flussabwärts vom abschüssigen Abschnitt angeordnet ist.
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In 9 wird die Transportrichtung TR der Speichertaschen Sp.1, Sp.2, Sp.3 veranschaulicht. Dargestellt ist die rechte Führungsschiene Fs-Üb.2 eines ansteigenden Abschnitts Ab-an. Die hohe Speichertasche Sp.3 befindet sich noch vor diesem ansteigenden Abschnitt Ab-an, die hohe Speichertasche Sp.2 hat den ansteigenden Abschnitt Ab-an bereits durchlaufen. Die Unterkanten der niedrigen Speichertasche Sp.1 und der hohen Speichertasche Sp.2 sind an der Referenz-Ebene Eb ausgerichtet, was wiederum durch die unterschiedlich hohen Führungsschienen Fs.1.1 und Fs.1.2 einerseits und Fs.2.1 und Fs.2.2 andererseits bewirkt wird. Dadurch sind auch die Aussparungen Aus.1.1, Aus.1.2, Aus.2.1, Aus.2.2 in den Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2, Sf.2.1, Sf.2.2 ausgerichtet.
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Im Ausführungsbeispiel wird eine Sequenz mit maximal N + 1 bzw. N/2 + 1 Postsendungen ausgewählt, die in der hergestellten Reihenfolge von gefüllten Speichertaschen unmittelbar aufeinander folgen, nachdem diese Reihenfolge durch das Sortieren hergestellt wurde. Diese Postsendungen der Sequenz sollen auf einmal aus ihren N + 1 Speichertaschen (ein Greiferarm mit zwei Greifflächen zwischen zwei benachbarten Speichertaschen) bzw. N12 + 1 Speichertaschen (zwei Greiferarme mit jeweils einer Greiffläche zwischen zwei benachbarten Speichertaschen) herausgezogen werden.
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Die Speichertaschen mit der ausgewählten Sequenz werden in eine Position transportiert, in der das Greifwerkzeug Gw die in den Speichertaschen befindlichen Postsendungen der Sequenz auf einmal zu greifen vermag. In einer Ausgestaltung reicht es aus, die Speichertaschen entlang der Führungs-Einrichtung zu transportieren und dann anzuhalten, wenn die Sequenz den geringsten Abstand zum Greifwerkzeug Gw erreicht hat. Die Speichertaschen sind so angeordnet und werden so transportiert, dass die Seitenflächen senkrecht auf der Transportrichtung stehen.
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Die Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf stellt in einer Ausgestaltung einen solchen Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Greiferarmen her, dass dieser Abstand größer als eine gefüllte Speichertasche dick ist. Die Halterungs-Verschwenkeinheit V-Ha dreht und/oder schiebt die N + 2 Greiferarme zwischen die maximal N + 1 Speichertaschen der ausgewählten N + 1 Postsendungen. Falls M < N + 1 Postsendungen ausgewählt wurden, so werden N + 1 Greiferarme zwischen die entsprechenden M + 1 Speichertaschen verschwenkt, darunter vorzugsweise ein äußerer Greiferarm. Die übrigen N – M Greiferarme werden in eine Position außerhalb der Speichertaschen verschwenkt.
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In einer anderen Ausgestaltung lassen sich die Greiferarme Gf.a1, Gf.a2, Gf.i1, Gf.i2 auch ohne Antrieb entlang der Längsachse LA der Greiferarme-Halterung Gf-Ha verschieben. Beim Verschwenken und aufgrund des Verschwenkens in eine Position zwischen die Speichertaschen werden die Greiferarme soweit als nötig auseinandergeschoben. Beispielsweise besitzt jede Speichertasche oben eine Leiste mit einer Art Satteldach, welches einen Greiferarm beim Absenken seitlich zu verschieben vermag.
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Die Greiferarme werden in eine Position gebracht, in der die beiden Aussparungen einer Speichertasche sich zwischen zwei gegenüberliegenden Greifflächen von zwei benachbarten Greiferarmen befinden. Die Greiferarme-Verschwenkeinheit V-Gf verringert den Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Greiferarmen, bis die beiden gegenüberliegenden Greifflächen dieser Greiferarme durch die Aussparungen hindurch die Postsendungen in der Speichertasche greifen. Diese Abstands-Verringerungen werden durchgeführt, bis jede ausgewählte Postsendung zwischen zwei benachbarten Greifflächen eingeklemmt ist. Vorzugsweise wird eine Kraftbegrenzung realisiert, so dass auf eine Postsendung höchsten eine vorgegebene Maximalkraft ausgeübt wird.
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Die Halterungs-Verschwenkeinheit V-Ha zieht die Greiferarme-Halterung Gf-Ha mit den Greiferarmen parallel zu den Seitenflächen der Speichertaschen weg. Die Abstände zwischen den Greiferarmen bleiben unverändert, so dass die N + 1 Greiferarme die gegriffenen Postsendungen halten und die gehaltenen Postsendungen aus der Speichertasche herausziehen, und zwar jede Postsendung durch die jeweilige Öffnung in der Speichertasche hindurch.
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Das Greifwerkzeug Gw legt die N + 1 bzw. N1/2 + 1 gegriffenen Postsendungen in eine Aufnahmeeinheit ab, z. B. in einen Behälter. Bezugszeichenliste
Bezugszeichen | Bedeutung |
An | Antrieb für die Speichertaschen auf der ge schlossenen Förderbahn Fb |
Ab-an | ansteigender Übergangs-Abschnitt mit der Füh rungsschiene Fs-Üb.2 |
Auf | Aufnahmestation |
Bae | Bildauswerteeinheit, entziffert eine Adresse in einem Abbild einer Postsendung |
Bel.h | Beladestation zum Beladen von Speichertaschen mit hohen Postsendungen |
Bel.n | Beladestation zum Beladen von Speichertaschen mit niedrigen Postsendungen |
Bo.1 | V-förmiger Boden der Speichertasche Sp.1 |
Bo.2 | V-förmiger Boden der Speichertasche Sp.2 |
DSp | Postsendungen-Datenspeicher |
Ent | Entladestation mit dem Greifwerkzeug Gw |
Fb | geschlossene Förderbahn des Sortierers Sort |
Fs.1.1, Fs.1.2 | Führungsschienen für niedrige Speichertaschen |
Fs.2.1, Fs.2.2 | Führungsschienen für hohe Speichertaschen |
Fs-Üb.2 | rechte Führungsschiene des ansteigenden Über gangs-Abschnitts Ab-an |
FTE | Format-Trenn-Einrichtung |
Ge.a1.1, Ge.a1.2, Ge.a2.1, Ge.a2.2 | Greifelemente der äußeren Greiferarme Gf.a1, Gf.a2 |
Ge.i1.1, Ge.i1.2, Ge.i2.1, Ge.i2.2 | Greifelemente der inneren Greiferarme Gf.i1, Gf.i2 |
Gf.a1, Gf.a2 | äußere Greiferarme des Greifwerkzeugs Gw |
Gf.i1, Gf.i2 | innere Greiferarme des Greifwerkzeugs Gw |
Gfl.a1.1, Gfl.a1.2, ... | Greifflächen auf den Greifelementen Ge.a1.1, Ge.a1.2, ... der äußeren Greiferarme Gf.a1, Gf.a2 |
Gfl.i1.1, Gfl.i1.2, ... | Greifflächen auf den Greifelementen Ge.i1.1, Ge.i1.2, ... der inneren Greiferarme Gf.i1, Gf.i2 |
Gf-Ha | Greiferarme-Halterung des Greifwerkzeugs Gw |
Gw | Greifwerkzeug der Entladestation Ent |
Hal.1 | Speichertaschen-Halterung der Speichertasche Sp.1 |
Hal.2 | Speichertaschen-Halterung der Speichertasche Sp.2 |
Ka.n.1, Ka.n.2 | Bildaufnahmegeräte für niedrige Postsendungen in Form von zwei gegenüberliegenden Kameras |
Ka-o.1.1, Ka-o.2.2 | obere Kanten der beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 |
Ka-u.1.1, Ka-u.1.2 | untere Kanten der beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 |
Ka-o.2.1, Ka-o.2.2 | obere Kanten der beiden Seitenflächen Sf.1.1, Sf.1.2 |
Ka-u.2.1, Ka-u.2.2 | untere Kanten der beiden Seitenflächen Sf.2.1, Sf.2.2 |
Ka.h.1, Ka.h.2 | Bildaufnahmegerät für hohe Postsendungen in Form von zwei gegenüberliegenden Kameras |
Ke-Sp.1, Ke-Sp.2 | maschinenlesbare Kennungen der Speichertaschen Sp.1, Sp.2 |
Kop.1.1, Kop.1.2 | Halteelemente (Koppelelemente) der niedrigen Speichertasche Sp.1 |
Kop.2.1, Kop.2.2 | Halteelemente (Koppelelemente) der hohen Speichertasche Sp.2 |
LA | Längsachse der Greiferarme-Halterung Gf-Ha |
N | Anzahl der inneren Greiferarme des Greifwerk zeugs Gw |
Ps.h | hohe flache Postsendung |
Ps.n | niedrige flache Postsendung |
SE | Steuereinheit („controller“) |
Sf.1.1, Sf.1.2 | flache Seitenflächen der Speichertasche Sp.1 |
Sf.2.1, Sf.2.2 | flache Seitenflächen der Speichertasche Sp.2 |
Sort | Sortierer mit der geschlossenen Förderbahn Fb |
Sp.1 | Speichertasche für niedrige flache Postsendun gen |
Sp.2 | Speichertaschen für hohe flache Postsendungen |
Spa.1, Spa.2 | spaltförmige Öffnungen an den Seiten der Spei chertaschen Sp.1, Sp.2 |
Ver.1, Ver.2 | Vereinzeler („singulators“) der Zuführ- Einrichtungen ZE.1, ZE.2 |
V-Gf | Greiferarme-Verschwenkeinheit |
V-Ha | Halterungs-Verschwenkeinheit |
ZE.n | Zuführ-Einrichtung für niedrige Postsendungen |
ZE.h | Zuführ-Einrichtung für hohe Postsendungen |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2009/035694 A1 [0003, 0004, 0005, 0006, 0007]
- US 7138596 B2 [0008]
- US 6715614 B2 [0009]
- US 6257821 B1 [0010]
- DE 10212086 A1 [0011]