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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe für einen Temperaturkreislauf in einem Fahrzeug sowie einen Temperaturkreislauf für ein Fahrzeug mit einer Pumpe.
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Pumpen für Temperaturkreisläufe in Fahrzeugen, insbesondere für Kühlkreisläufe, sind bekannt. Solche Pumpen werden häufig als so genannte Kreiselpumpen eingesetzt, wie sie zum Beispiel aus der
DE 36 03 812 bekannt sind. Dabei weisen solche Pumpen ein Gehäuse mit zumindest einer Pumpkammer auf, wobei in der Pumpkammer ein rotierbares Schaufelrad für die Förderung eines Fluides angeordnet ist. Hierfür ist das Schaufelrad, z.B. in Form einer Kreiselpumpe als offenes, teilgeschlossenes oder geschlossenes Schaufelrad ausgebildet. Bei solchen Kreiselpumpenausführungen findet zentral eine Ansaugung durch die Rotation des Schaufelrades statt. Umgangsseitig, insbesondere in tangentialer Richtung, findet eine Abgabe des geförderten Fluides statt. So kann in Tangentialrichtung auch von der Druckseite und zentral auch von der Saugseite des Schaufelrades gesprochen werden.
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Nachteilig bei bekannten Pumpen ist es, dass durch die Förderung mittels eines Schaufelrades Druckunterschiede an den Schaufelflächen entstehen. Insbesondere entsteht ein Druckgefälle zwischen dem radial innenliegenden Teil der jeweiligen Schaufel und dem radial außenliegenden Teil. Dieses Druckgefälle führt dazu, dass sich ein Druckfeld aufbaut, welches eine Kraft auf das Schaufelrad selbst ausübt. Diese Kraft ist in axialer Richtung gerichtet und muss in einer Lagervorrichtung abgestützt werden. Eine solche Lagervorrichtung ist bei bekannten Pumpen auf der Saugseite des Schaufelrades angeordnet. Problematisch bei solchen Lagervorrichtungen ist es, dass relativ hohe Axialkräfte aufgenommen werden müssen. Insbesondere bei hohen Förderleistungen, also bei hohen Drehzahlen des Schaufelrades, sind die daraus resultierenden Axialkräfte relativ hoch. Dazu kommt, dass bei der axialen Lagerung auf der Saugseite des Schaufelrades häufig Flächen aufeinander zu liegen kommen, welche nur unter relativ groben Fertigungstoleranzen herstellbar sind. Dies führt zu schwer bzw. nicht vorhersagbaren Flächenkontakten, die insbesondere abschnittsweise in sehr hohen Flächenpressungen resultieren. Damit entstehen hohe Reibwerte, die eine Verlustleistung der bekannten Pumpe mit sich bringen. Darüber hinaus erhöht sich der Verschleiß einer solchen Pumpe, da aufgrund der hohen Flächenpressungen und der entsprechend entstehenden hohen Reibungskräfte ein Abrieb der kontaktierenden Flächen zustande kommen kann. Zuletzt ist es auch noch möglich, dass durch die hohen Reibungskräfte eine Erhitzung des geförderten Fluides stattfindet, die üblicherweise unerwünscht ist.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pumpe für einen Temperaturkreislauf in einem Fahrzeug sowie einen Temperaturkreislauf für ein Fahrzeug mit einer Pumpe zur Verfügung zu stellen, welche die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pumpe für einen Temperaturkreislauf in einem Fahrzeug und einen entsprechenden Temperaturkreislauf zur Verfügung zu stellen, die in kostengünstiger und leicht herstellbarer Weise eine Vereinfachung der axialen Lagerung eines Schaufelrades mit sich bringen können.
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Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Pumpe mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch einen Temperaturkreislauf mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüche, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Temperaturkreislauf beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Pumpe und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Eine erfindungsgemäße Pumpe für einen Temperaturkreislauf in einem Fahrzeug weist ein Gehäuse mit zumindest einer Pumpkammer auf. Innerhalb dieser Pumpkammer ist zumindest ein Schaufelrad angeordnet, welches in rotierbarer Weise in der Pumpenkammer vorliegt. Das Schaufelrad dient der Förderung des Fluides. Eine erfindungsgemäße Pumpe für einen Temperaturkreislauf in einem Fahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass einem Schaufelrad wenigstens ein Strömungsbauteil für die Erzeugung eines Druckfeldes bei der Rotation des Schaufelrades angeordnet ist. Dieses erzeugte Druckfeld ist dem durch die Förderung des Fluides erzeugten Druckfeld entgegen gerichtet. Mit anderen Worten wird ein Druckfeld erzeugt, welches zur teilweisen, vollständigen oder sogar zur Überkompensation des durch die Förderung des Fluides erzeugten Druckfeldes ausgebildet ist. Die Strömungsbauteile sind dabei grundsätzlich frei gestaltbar, solange in ihrer Wirkungsweise ein erfindungsgemäßes Druckfeld erzeugt wird. Insbesondere sind diese Strömungsbauteile unabhängig von der Förderung des Fluides vorgesehen. Sie können zum Beispiel Strömungsstörer sein, die vorzugsweise in Form von Längsrippen auf der Rückseite des Schaufelrades angeordnet sein können.
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Ein Temperaturkreislauf in einer erfindungsgemäßen Pumpe ist insbesondere ein Kühlkreislauf oder ein Heizkreislauf. Solche Kühl- oder Heizkreisläufen weisen notwendigerweise Zwangsfördermechanismen für diese Kreisläufe auf. Dabei können erfindungsgemäße Pumpen zum Einsatz kommen, um in kompakter kostengünstiger und stabiler Bauweise den Zwangskreislauf in dem Kühlkreislauf oder dem Heizkreislauf eines Fahrzeuges aufrecht zu erhalten.
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Bei einem Schaufelrad in einer erfindungsgemäßen Pumpe ist die Rückseite des Schaufelrades üblicherweise ein so genanntes Totwassergebiet. In diesem Gebiet sind vorzugsweise die Strömungsbauteile angeordnet. So kann ein bereits bestehender Bereich innerhalb der Pumpkammer dazu verwendet werden eine zusätzliche Funktion zu erfüllen.
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Durch das Erzeugen eines Druckfeldes in erfindungsgemäßer Weise wird eine Kompensation des zur Förderung des Fluides notwendigen bzw. dadurch erzeugten Druckfeldes möglich. Durch das durch die Strömungsbauteile erzeugte Druckfeld wird dementsprechend ebenfalls eine Axialkraft erzeugt, welche der durch die Förderung des Fluides erzeugten Axialkraft entgegenwirkt. Durch das Entgegenwirken reduziert sich also die axial abzustützende Lagekraft für das Schaufelrad. Insbesondere wird die abzustützende Lagekraft auf ein Minimum reduziert bzw. sogar überkompensiert, so dass als resultierende Axialkraft eine Kraft in entgegengesetzter Richtung entsteht. Damit wird es möglich das Schaufelrad auf der gegenüberliegenden Seite, also auf der Seite abzustützen, welche der Saugseite des Schaufelrades gegenüber liegt. Dies ermöglicht eine noch weiter kompaktierte Bauform einer erfindungsgemäßen Pumpe. Darüberhinaus können hier Flächen miteinander in Kontakt treten, welche mit deutlich feineren Toleranzgenauigkeiten gefertigt werden können.
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Durch die Überkompensation der Axialkraft wird der Betrag der abzustützenden Axialkraft jedoch trotz der Überkompensation deutlich geringer sein, als dies bei bekannten Pumpen der Fall ist. Damit werden die entstehende Flächenpressung wie auch die daraus resultierenden Reibungskräfte bei der axialen Abstützung ebenfalls kleiner werden. Entsprechende Nachteile, wie sie bei bekannten Pumpen durch hohe axiale Lagerkräfte und dementsprechend hohe Reibungskräfte bestehen, können auf diese Weise reduziert, insbesondere minimiert werden.
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Für den Antrieb einer erfindungsgemäßen Pumpe, insbesondere des rotierbaren Schaufelrades, ist vorzugsweise ein Elektromotor vorgesehen. Dieser kann zum Beispiel in einem separaten Raum des Gehäuses, zum Beispiel einem Motorraum, untergebracht sein. Zur Drehmomentübertragung vom Elektromotor auf das Schaufelrad ist vorzugsweise eine Welle vorgesehen, die die beiden Komponenten drehmomentschlüssig miteinander verbindet.
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Es kann von Vorteil sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe das Schaufelrad für die Förderung des Fluides Schaufeln aufweist und das wenigstens eine Strömungsbauteil auf der den Schaufeln abgewandten Seite des Schaufelrades angeordnet ist. Üblicherweise weisen solchen Schaufelräder nur auf einer einzigen Seite Schaufeln auf. Bei unterschiedlichen Ausbildungsformen, nämlich einem offenen, einem teilgeschlossenen und einen vollgeschlossenen Schaufelrad sind diese Schaufeln insbesondere wirbelartig um die zentrale Rotationsachse des Schaufelrades angeordnet. Auf der den Schaufeln abgewandten Rückseite des Schaufelrades befindet sich das so genannte Totwassergebiet. In diesem Totwassergebiet sind bei dieser Ausführungsform die Strömungsbauteile angeordnet.
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Vorzugsweise sind dies wiederum einfache geometrische Formen, insbesondere rippenartige Strukturen. Dadurch kann das Schaufelrad zusammen mit dem Strömungsbauteil vorzugsweise monolithisch bzw. integral ausgebildet sein. Insbesondere bei Schaufelrädern aus Kunststoffmaterialien ist eine solche Ausführungsform vorteilhaft, da zum Beispiel durch Spritzgussverfahren eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung möglich wird. Durch die Entkopplung der Strömungsbauteile von den Schaufeln des Schaufelrades wird darüber hinaus eine Entkopplung der Druckfelder ermöglicht. Die beiden Druckfelder werden separat voneinander durch die Schaufeln bzw. die Strömungsbauteile aufgebaut und können separat voneinander konstruktiv vordefiniert werden. So kann ohne eine Beeinflussung der Fluidförderung das gewünschte Gegendruckfeld in erfindungsgemäßer Weise eingestellt und in vordefinierter Weise beim Betrieb der Pumpe erzeugt werden.
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Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe das wenigstens eine Strömungsbauteil eine im Wesentlichen gradlinige Erstreckung in radialer Richtung des Schaufelrades aufweist. Dabei reicht eine gradlinige Erstreckung im Wesentlichen in radialer Richtung aus. Die radiale Erstreckung führt dazu, dass die Förderung von Fluid durch die Strömungsbauteile auf ein Minimum reduziert wird. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Strömungsbauteil um rippenartige Strukturen. Darüber hinaus ist eine gradlinige Erstreckung bei der Erstellung einer Spritzgussform oder anderen Herstellmechanismen besonders kostengünstig.
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Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe wenigstens zwei Strömungsbauteile sternförmig um die Rotationsachse des Schaufelrades und insbesondere symmetrisch verteilt angeordnet sind. Das Vorsehen von mehr als einem Strömungsbauteil macht die Erzeugung des Gegendruckfeldes im erfindungsgemäßen Rahmen noch einfacher. Die sternförmige Anordnung, insbesondere in symmetrisch verteilter Weise, führt dazu, dass das Druckfeld ebenfalls im Wesentlichen symmetrisch durch die Strömungsbauteile erzeugt werden kann. Damit kann insbesondere bei ebenfalls symmetrischer Anordnung von Schaufeln am Schaufelrad zur Rotationsachse des Schaufelrades ein Verkippen durch unterschiedlich gelagerte Druckfelder verhindert bzw. minimiert werden. Verkippen des Schaufelrades muss dementsprechend nicht mehr in Kauf genommen werden bzw. muss keine Absicherung gegen ein solches Verkippen getroffen werden. Diese Strömungsbauteile sind insbesondere hinsichtlich ihrer Länge an das gewünschte Druckfeld angepasst. So kann bei der Konstruktion einer erfindungsgemäßen Pumpe die radiale Länge der Strömungsbauteile, insbesondere in Form von Rippen, das gewünschte Druckfeld vordefinieren.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe das wenigstens eine Strömungsbauteil ausgebildet ist ein Druckfeld zu erzeugen, das stärker ist als das durch die Förderung des Fluides erzeugte Druckfeld. Mit anderen Worten erfolgt auf diese Weise eine Überkompensation der bisher bekannten Axialkraft, welche durch die Förderung des Fluides in Richtung der Saugseite erzeugt wurde. Diese Überkompensation dreht sozusagen die Richtung der abzustützenden Axialkraft um. Dies führt zu der Möglichkeit einfacherer und kompakterer Bauweisen der Pumpe sowie zu einer definierten Einstellung einer verringerten axialen Lagerkraft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Überkompensation zu einer resultierenden Axialkraft führt, die hinsichtlich ihres Betrages deutlich kleiner ist, als die resultierende Axialkraft alleine aus der Förderung des Fluides.
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Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe das Schaufelrad und die Pumpkammer des Gehäuses jeweils eine Anschlagsfläche aufweisen, die zur axialen Lagerung des Schaufelrades dient. Dabei ist die Anschlagsfläche des Schaufelrades auf der den Schaufeln des Schaufelrades abgewandten Seite angeordnet. Dies ist insbesondere bei einer Überkompensation des durch die Förderung des Fluides erzeugten Druckfeldes möglich. Damit wird die axiale Lagerung des Schaufelrades über Anschlagsflächen auf die gegenüberliegende Seite im Vergleich zu bekannten Pumpen verlagert. Dadurch reduziert sich der Bauraum für eine erfindungsgemäße Pumpe. Ebenfalls wird durch diese Ausführungsform eine exakte Flächenpressung möglich, da Flächen miteinander gepaart werden, die mit geringen Fehlertoleranzen herstellbar sind. Auch wird der Lagerweg zwischen dem Schaufelrad und den Anschlagsflächen des Gehäuses gering, so dass bei Lagefehlern, insbesondere Winkelfehlern des Schaufelrades, nur geringe Momente auf die Anschlagsflächen ausgeübt werden.
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Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe das Gehäuse einen Motorraum aufweist, in welchem ein Motor für den Antrieb des Schaufelrades angeordnet ist. Dabei ist zwischen dem Motorraum und der Pumpkammer zumindest eine fluidkommunizierende Verbindung vorgesehen. Diese fluidkommunizierende Verbindung dient dazu, dass mit Hilfe des geförderten Fluides eine Kühlung des Motors stattfinden kann.
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Weiter ist es vorteilhaft, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe für die fluidkommunizierende Verbindung zwischen der Pumpkammer und dem Motorraum eine Öffnung und zwischen einer Antriebswelle und einer Lagerbuchse eine Nut vorgesehen ist, um zwei separate Verbindungen zwischen der Pumpkammer und dem Motorraum zur Verfügung zu stellen. Damit wird ein Hin- und Rückfluss möglich, so dass ein Kreislauf für die Kühlung des Motors erzeugt werden kann. Durch die Erzeugung des Druckfeldes durch die Strömungsbauteile wird dabei eine Zwangskonvektion durch die Öffnung hindurch zum Motor und durch die Nut in einer Lagerbuchse zurück in die Pumpkammer erzwungen. Damit kann in effizienter Weise die Kühlung sichergestellt werden und gleichzeitig die Entlüftung des Motorraums verbessert werden. Insbesondere durch die Ausbildung der Nut in der Lagerbuchse werden verbleibende Luftblasen zerteilt und zerkleinert, so dass ein Abtransport durch die Förderung des Fluides mit Hilfe des Schaufelrades in einfacher und sicher Weise gewährleistet werden kann. Die Öffnung ist dabei vorzugsweise eine einzige Bohrung mit ca. 2 mm Durchmesser. Durch die verbesserte Entlüftung und die verbesserte Kühlung des Motors kann eine erfindungsgemäße Pumpe ohne Einschränkung auf die Einbaulage Verwendung finden.
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Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Pumpe die Öffnung zwischen der Druckseite des Schaufelrades und einem Stator des Motors angeordnet ist. Damit wird zuerst der Stator und anschließend innen der Rotor gekühlt. Insbesondere die empfindlichen Statorwicklungen sind bei dieser Ausrichtung des Kühlkreislaufes für den Motor vor einer Überhitzung besonders gut geschützt.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Temperaturkreislauf für ein Fahrzeug, aufweisend zumindest eine erfindungsgemäße Pumpe für die Erzeugung einer Zwangskonvektion. Damit weist ein erfindungsgemäßer Temperaturkreislauf die gleichen Vorteile auf, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Pumpe erläutert worden sind.
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Die vorliegende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die dabei verwendeten Begrifflichkeiten „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Es zeigen schematisch:
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1 im Querschnitt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pumpe,
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2 eine Ausführungsform eines Schaufelrades,
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3 eine weitere Ausführungsform eines Schaufelrades,
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4 eine weitere Ausführungsform eines Schaufelrades in der Unteransicht, und
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5 eine weitere Ausführungsform eines Schaufelrades.
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In 1 ist schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pumpe 10 dargestellt. Die Pumpe 10 ist mit einem Gehäuse 20 versehen, welches in seinem Inneren eine Pumpkammer 22 und einen Motorraum 24 ausbildet. In der Motorkammer 24 ist ein Motor 40, bei dieser Ausführungsform in Form eines Elektromotors, ausgebildet. Der Motor 40 ist mit einem Stator 42 versehen, in dessen Innerem ein Rotor 44 rotiert. Der Rotor 44 ist über eine Antriebswelle 50 drehmomentschlüssig mit einem Schaufelrad 30 verbunden.
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Das Schaufelrad 30 ist zum Beispiel gemäß der 2, 3, 4 oder 5 ausgebildet, zu denen später noch näher ausgeführt wird. Darüber hinaus weist eine erfindungsgemäße Pumpe 10 der Ausführungsform der 1 einen Saugstutzen auf, welcher von links auf die Saugseite des Schaufelrades 30 zustrebt. Tangential umlaufend um das Schaufelrad 30 ist ein umlaufender Ringkanal zu erkennen, welcher zum Abtransport und damit als Druckseite für das Schaufelrad 30 dient.
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Das Schaufelrad 30 ist mit Schaufeln 34 sowie mit Strömungsbauteilen 32 versehen. Die Schaufeln 34 und die Strömungsbauteile 32 sind dabei auf unterschiedlichen, voneinander abgewandten Seiten des Schaufelrades 30 angeordnet. Sozusagen auf der Rückseite des Schaufelrades 30 dienen die Strömungsbauteile 32 dazu, ein Druckfeld zu erzeugen, welches dem Druckfeld entgegen gerechnet ist, das durch die Förderung des Fluides mit Hilfe der Schaufeln 34 erzeugt wird. Damit wird eine Überkompensation der Axialkräfte erreicht, so dass als resultierende Axialkraft eine Kraft übrig bleibt, welche in der 1 nach rechts gerichtet ist. Die Abstützung erfolgt dabei über Anschlagsflächen zwischen dem Schaufelrad 30 und dem Gehäuse 20, insbesondere an der Trennwand zwischen der Pumpkammer 22 und dem Motorraum 24.
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In den 2, 3, 4 und 5 sind verschiedene Ausführungsformen eines Schaufelrades 30 für eine erfindungsgemäße Pumpe 10 dargestellt. Die 2, 3 und 5 zeigen dabei im Wesentlichen perspektivische Darstellungen mit einer geschlossenen (3,) einer halbgeschlossenen (2) und einer offenen (5) Bauweise des Schaufelrades 30. Allen diesen Ausführungsformen ist es gemeinsam, dass Schaufeln 34 vorgesehen sind, die in einer wirbelartigen Anordnung auf einer Saugseite des Schaufelrades 30 positioniert sind. Auf der abgewandten, also der anderen Seite des Schaufelrades 30 sind die Strömungsbauteile 32 vorgesehen. Diese sind insbesondere sternförmig angeordnet, wie dies zum Beispiel in 4 näher dargestellt ist. Dort ist die Unteransicht unter eine Ausführungsform eines Schaufelrades 30 für eine erfindungsgemäße Pumpe 10 dargestellt. Die einzelnen Strömungsbauteile 32 sind dabei im Wesentlichen von rippenartiger Struktur, und erstrecken sich im Wesentlichen geradlinig in radialer Richtung um die Drehachse des Schaufelrades 30. Darüber hinaus sind sie sternförmig und insbesondere symmetrisch um die Rotationsachse des Schaufelrades 30 verteilt.
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Bei der Rotation des Schaufelrades 30 für die Förderung von Fluid von der Saugseite zur Druckseite mit einer Pumpe 10 gemäß 1 rotieren zwangsläufig auch die Strömungsbauteile 32 mit gleicher Drehgeschwindigkeit. Durch die Länge der Strömungsbauteile 32 insbesondere ein radialer Richtung, und die exakte Anordnung der Strömungsbauteile 32 kann dabei ein definiertes Druckfeld durch eben diese Rotation erzeugt werden. Dieses Druckfeld wirkt dem Druckfeld entgegen, welches durch die Rotation der Schaufeln 34 des Schaufelrades 30 erzeugt wird. Dabei wird vorzugsweise, wie bereits erläutert, eine Überkompensation stattfinden, so dass als resultierende Axialkraft aus den beiden Druckfeldern eine Kraft übrigbleibt, welche in 1 nach rechts gerichtet ist und dort abgestützt werden kann.
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Weiter findet sich in 1 eine Öffnung 26 sowie eine Nut 28 in einer Lagerbuchse 60. Damit kann ein Kreislauf zur Verfügung gestellt werden, welcher das geförderte Fluid durch die Öffnung 26 in Motorraum 40 hinein fördert. Dort kühlt es insbesondere den Stator 42 und den Rotor 44 des Motors 40 und gelangt durch die Nut 28 in der Lagerbuchse 60 wieder zurück in die Pumpkammer 22. Durch diese Förderung können insbesondere Gasblasen, die sich noch im Motorraum 40 befinden, abtransportiert werden. Durch die Ausbildung der Nut 28 in der Lagerbuchse 60 werden diese Gasblasen darüber hinaus zerkleinert bzw. feiner verteilt, so dass ein Abtransport des geförderten Fluides durch das Schaufelrad 30 in problemloser Weise möglich wird.
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Die voranstehenden Erläuterungen zu den Ausführungsbeispielen beschreiben die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Dementsprechend können Merkmale der einzelnen Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, selbstverständlich frei miteinander kombiniert werden ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Pumpe
- 20
- Gehäuse
- 22
- Pumpkammer
- 24
- Motorraum
- 26
- Öffnung
- 28
- Nut
- 30
- Schaufelrad
- 32
- Strömungsbauteil
- 34
- Schaufeln
- 40
- Motor
- 42
- Stator
- 44
- Rotor
- 50
- Antriebswelle
- 60
- Lagerbuchse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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