DE102011054610A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht sowie mit einer solchen Vorrichtung ausgestattetes, elektrisch betriebenes Fahrzeug - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht sowie mit einer solchen Vorrichtung ausgestattetes, elektrisch betriebenes Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Um auf besonders einfache und robuste Weise auch unter rauen Betriebsbedingungen und bei einfacher Wartung ein fließfähiges Enteisungsmedium auf einen Fahrdraht (4) aufzubringen, von dem ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug (1) mittels eines Stromabnehmers (2, 3) elektrische Energie abnimmt, schlägt die Erfindung vor, dass das Frostschutzmittel mittels eines Schleifers (11a) auf den Fahrdraht (4) aufgebracht wird, an dessen mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommenden Oberfläche (13) Frostschutzmittel bereitgestellt wird. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen von Frostschutzmittel auf den Fahrdraht (4) umfasst dementsprechend einen Schleifer (11a), der im Betrieb in Kontakt mit dem Fahrdraht (4) kommt, und eine mit dem Schleifer (11a) verkoppelte Einrichtung (16) zum Ausbringen des Frostschutzmittels auf den mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommenden Bereich des Schleifers (11a) derart, dass der Fahrdraht (4) durch berührenden Kontakt mit dem Schleifer (11a) mit dem Frostschutzmittel benetzt wird. Schließlich betrifft die Erfindung ein mit einer solchen Vorrichtung ausgestattetes elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit einem Stromabnehmer zum Abnehmen von in einem Fahrdraht (4) geführter elektrischer Energie.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen von Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht, von dem ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mittels eines Stromabnehmers elektrische Energie abnimmt. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein mit einer Vorrichtung dieser Art ausgestattetes elektrisch betriebenes Fahrzeug. Bei einem solchen Fahrzeug handelt es sich insbesondere um ein Schienenfahrzeug.
  • Wenn hier von ”Enteisungsmedium” oder ”Frostschutzmittel” die Rede ist, so sind diese Begriffe synonym zu verstehen.
  • Fahrdrähte werden allgemein eingesetzt, um beispielsweise Schienenfahrzeuge oder andere elektrisch angetriebene Fahrzeuge, wie Oberleitungsbusse, mit der benötigten elektrischen Energie zu versorgen. Die Übertragung der elektrischen Energie auf das jeweilige Fahrzeug erfolgt dabei üblicherweise durch Stromabnehmer, die während der Fahrt entlang des Fahrdrahts schleifen oder an ihm abrollen.
  • Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, also insbesondere in den Wintermonaten, besteht die Gefahr, dass der Fahrdraht vereist mit der Folge, dass kein einwandfreier Kontakt mehr zwischen dem Fahrdraht und dem Stromabnehmer besteht. Die dadurch verursachten Unterbrechungen bzw. Schwankungen der Energieversorgung können zu Beschädigungen insbesondere der Steuerung des Schienenfahrzeugs führen. So sind insbesondere elektronische Bauelemente, die in modernen, computergesteuerten Steuerungseinrichtungen eingesetzt werden, anfällig gegen Störungen der Stromversorgung.
  • Es ist versucht worden, die Vereisung eines Fahrdrahts durch Aufbringen von Frostschutzmitteln auf den Draht zu verhindern. Eine zu diesem Zweck in der Praxis eingesetzte, beispielsweise in der DE 20 2004 008 632 U1 näher beschriebene Vorrichtung weist eine Filzrolle auf, die während der Fahrt auf dem Fahrdraht abrollt und gleichzeitig laufend mit Frostschutzmittel getränkt wird. Im praktischen Betrieb einer solchen Vorrichtung erweist es sich als besonders problematisch, dass große Mengen von Frostschutzmittel unkontrolliert von der Rolle tropfen und erhebliche Verschmutzungen am jeweiligen Fahrzeug sowie der Umgebung verursachen. Hinzukommt, dass der Fahrdraht aufgrund von Schwankungen des jeweiligen Fahrzeugs oder unpräziser Ausrichtung der zum Halten des Fahrdrahts eingesetzten Träger sowie bei Kurvenfahrt laufend seine Position in Bezug zu dem jeweiligen Stromabnehmer ändert. Diese Bewegungen erschweren das Nachführen der Rolle am Fahrdraht zusätzlich.
  • Eine andere Möglichkeit der Fahrdrahtenteisung wird seit 1985 bei den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke Solingen genutzt. Die dort eingesetzte Enteisungseinrichtung ist auf der Ladefläche eines konventionellen Lastkraftwagens montiert, der die zu enteisende Strecke abfährt. Die Enteisungseinrichtung selbst umfasst einen Führungsarm, der über einen einem konventionellen Stromabnehmerschuh nachgebildeten Führungsschuh von unten an den jeweiligen Fahrdraht angesetzt wird. Der Führungsarm trägt zusätzlich eine im Bereich des Führungsschuhs positionierte erste Düse, über die ein Luftstrom austritt, und eine zweite Düse, über die Enteisungsflüssigkeit ausgebracht wird. Die beiden Düsen sind dabei so angeordnet, dass die aus der einen Düse austretende Enteisungsflüssigkeit vom aus der anderen Düse ausgebrachten Luftstrom erfasst und gegen den zu enteisenden Draht transportiert wird. Die über den Führungsschuh erfolgende formschlüssige Ankopplung des Führungsarms an den Fahrdraht hat insbesondere im Bereich von Weichen oder Sträßeneinmündungen den Nachteil, dass die Enteisungsvorrichtung dem sich dort teilenden Fahrdraht nur in einer Richtung folgen kann, so dass jeweils ein händisches Eingreifen erforderlich ist, um den Führungsschuh in den jeweils gewünschten Fahrdraht einzuhängen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass der Führungsschuh bei durch Fahrbahnunebenheiten oder andere Umstände ausgelösten Fahrbewegungen des Lastkraftwagens den Kontakt zu dem Fahrdraht verliert. Schließlich setzt die Montage der Enteisungseinrichtung auf einem für unwegsames Gelände ungeeigneten Lastkraftwagen voraus, dass der zu enteisende Fahrdraht über seine gesamte Länge von einer Straße aus erreichbar ist.
  • Eine ähnlich konzipierte und auf einem Lastkraftwagen montierte Einrichtung wird seit 1991 zur Enteisung der Fahrdrähte der Obus-Linien der Stadt Eberswalde eingesetzt.
  • Neben den Einrichtungen, bei denen die Enteisung in der voranstehend erläuterten Weise mittels einer auf den Fahrdraht aufgesprühten Enteisungsflüssigkeit vorgenommen wird, ist aus der DE 23 24 387 C3 eine Enteisungseinrichtung bekannt, die einen quer zum zu enteisenden Fahrdraht ausgerichteten Induktor umfasst. Mittels des Induktors wird der jeweils in seinem Wirkbereich befindliche Drahtabschnitt kurzfristig aufgeheizt, so dass das dort haftende Eis innerhalb kürzester Zeit schmilzt. Problematisch ist dabei allerdings, dass diese Enteisung nur solange anhält, bis der Draht wieder unterhalb der Gefriertemperatur abgekühlt ist. Daher hat sich diese Art der Enteisung in der Praxis insbesondere auf vielbefahrenen Strecken nicht durchgesetzt.
  • Um die Nachteile der voranstehend erläuterten Vorrichtungen zum Enteisen eines Fahrdrahts zu beseitigen, ist in der DE 10 2004 045 904 B4 vorgeschlagen worden, die jeweilige Lage des Fahrdrahts mittels einer geeigneten Einrichtung zu erkennen und das Frostschutzmittel mittels einer Sprüheinrichtung auszubringen, die so angesteuert wird, dass das Frostschutzmittel in jeder Fahrsituation den Fahrdraht mit hoher Genauigkeit trifft. Die Genauigkeit der Ausbringung des Frostschutzmittels ist dabei so hoch, dass einerseits eine ausreichende Benetzung des Fahrdrahts mit Frostschutzmittel stets gewährleistet und andererseits die Ausbreitung von Frostschutzmittel in der Umgebung auf ein Minimum reduziert ist. So ist es auf besonders wirtschaftliche und ressourcenschonende Weise möglich, auch bei unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen den sicheren Betrieb von elektrisch angetriebenen, über Stromabnehmer an einen Fahrdraht angeschlossenen Fahrzeugen zu gewährleisten. Gleichzeitig ist die Belastung der Umwelt durch das jeweils ausgebrachte Frostschutzmittel und die Gefahr von Verschmutzungen auf ein Minimum reduziert.
  • In der Praxis hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Enteisen eines Fahrdrahts anzugeben, welche auf besonders einfache und robuste Weise auch unter rauen Betriebsbedingungen und bei einfacher Wartung eine betriebssichere Ausbringung eines fließfähigen Enteisungsmediums ermöglichen.
  • Darüber hinaus sollte ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, das mit einem Stromabnehmer in einem Fahrdraht geführter elektrischer Energie abnimmt, geschaffen werden, bei dem auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt die Gefahr von Unterbrechungen des elektrischen Kontakts zwischen dem Stromabnehmer und dem Fahrdraht minimiert ist.
  • Die in Bezug auf das Verfahren voranstehend angegebene Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, dass der Auftrag von fließfähigem Frostschutzmittel auf den Fahrdraht in der in Anspruch 1 angegebenen Weise erfolgt.
  • Die in Bezug auf die Vorrichtung zum Aufbringen von Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht, von dem ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mittels eines Stromabnehmers elektrische Energie abnimmt, voranstehend angegebene Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, dass eine solche Vorrichtung die in Anspruch 5 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Schließlich besteht die Lösung der oben in Bezug auf das elektrisch angetriebene Fahrzeug genannten Aufgabe darin, dass ein solches Fahrzeug gemäß Anspruch 16 ausgebildet ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden nachfolgend wie der allgemeine Erfindungsgedanke im Einzelnen erläutert.
  • Allgemein schlägt die Erfindung vor, einen Schleifer, über den das jeweilige elektrisch betriebene Fahrzeug, bei dem es sich insbesondere um ein Schienenfahrzeug handelt, mit dem Fahrdraht in Kontakt kommt, so auszubilden und mit einer Einrichtung zum Ausbringen des Frostschutzmittels zu verkoppeln, dass der Fahrdraht durch berührenden Kontakt mit dem Schleifer mit dem Enteisungsmedium benetzt wird.
  • Dementsprechend wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zum Aufbringen von fließfähigem Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht, von dem ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mittels eines Stromabnehmers elektrische Energie abnimmt, das Frostschutzmittel mittels eines Schleifers auf den Fahrdraht aufgebracht, an dessen mit dem Fahrdraht in Kontakt kommenden Oberfläche Frostschutzmittel bereitgestellt wird.
  • In entsprechender Weise ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufbringen von Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht, von dem ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mittels eines Stromabnehmers elektrische Energie abnimmt, wobei die Vorrichtung einen Schleifer umfasst, der im Betrieb in Kontakt mit dem Fahrdraht kommt und wobei die Vorrichtung insbesondere zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Schleifer verkoppelte Einrichtung zum Ausbringen des Frostschutzmittels auf den mit dem Fahrdraht in Kontakt kommenden Bereich des Schleifers vorgesehen ist, die das Frostschutzmittel derart ausbringt, dass der Fahrdraht durch berührenden Kontakt mit dem Schleifer mit dem Enteisungsmedium benetzt wird.
  • Ein elektrisch angetriebenes erfindungsgemäßes Fahrzeug, das einen Stromabnehmer zum Abnehmen von in einem Fahrdraht geführter elektrischer Energie umfasst, ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufbringen von fließfähigem Frostschutzmittel auf den Fahrdraht ausgestattet ist, die in erfindungsgemäßer Weise betrieben wird.
  • Die Bereitstellung des Frostschutzmittels auf der mit dem Fahrdraht in Kontakt kommenden Oberfläche des Schleifers einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann mit Hilfe einer Einrichtung bereitgestellt werden, die das Frostschutzmittel als fließfähiges Enteisungsmedium auf den Schleifer ausbringt. Dabei kann das Enteisungsmedium auf den Schleifer aufgespritzt oder aufgesprüht werden.
  • Bei dem betreffenden Schleifer kann es sich um einen Schleifer handeln, über den das Schienenfahrzeug elektrische Energie von dem Fahrdraht abnimmt. Es ist jedoch auch denkbar, einen separaten Schleifer vorzusehen, um in erfindungsgemäßer Weise Enteisungsmedium auf den Fahrdraht aufzubringen.
  • Die Ausbringung des fließfähigen Enteisungsmediums auf den Schleifer kann linienförmig oder flächig erfolgen. Dazu kann das Frostschutzmittel über mindestens eine in die dem Fahrdraht zugeordnete Oberfläche des Schleifers eingeformte Auslassstelle ausgebracht werden.
  • Dabei kann das Enteisungsmedium so ausgebracht werden, dass es jeweils über die Breite des Kontaktbereiches zwischen dem Fahrdraht und dem Schleifer verteilt vorliegt. Hierzu können in die dem Fahrdraht zugeordnete Oberfläche Einsenkungen eingeformt sein, die insbesondere nach Art von Nuten oder Rillen ausgebildet sind und in die das Enteisungsmedium von einer Speiseeinrichtung eingebracht wird. Bei dieser Ausgestaltung ist in die mit dem Fahrdraht in Kontakt kommende Oberfläche des Schleifers mindestens eine Auslassstelle eingeformt, in die die Einrichtung zum Ausbringen des Frostschutzmittels das Frostschutzmittel einbringt. Das in den Einsenkungen anstehende Enteisungsmedium wird dann vom Fahrdraht abgenommen und in Folge der Relativbewegung zwischen Schleifer und an ihm anliegenden Fahrdraht auf der Schleiferoberfläche verteilt. Eine gleichmäßige Verteilung über die Breite und Länge der dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche kann dabei beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die jeweilige(n) Einsenkung(en) sich zickzackförmig über die dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche erstrecken.
  • Ebenso kann die Ausbringung des Enteisungsmittels an einer oder mehr als einer einzelnen, insbesondere flächenmäßig eng begrenzten, annähernd punktförmigen Auslassstelle oder vereinzelten, sich über einen gegenüber einzelnen Punkten größeren Flächenabschnitt erstreckenden Auslassbereichen des Schleifers erfolgen. Die Auslasspunkte bzw. Auslassbereiche sind dabei bevorzugt so ausgerichtet, dass das aus ihnen austretende Enteisungsmedium wiederum durch Interaktion von Draht und Schleifer auf der Schleiferoberfläche verteilt wird.
  • Die unter Ausnutzung der Relativbewegung durch Interaktion von Schleifer und Fahrdraht erfolgende Verteilung kann dabei so ausgelegt sein, dass das Enteisungsmedium vom Schleifer auf den Draht, von dort wieder zurück auf den Schleifer und dann wieder auf den Draht usw. verteilt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass an einer oder mehr als einer bestimmten, insbesondere zentral angeordneten Stelle der dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche eine größere Menge an Enteisungsmedium ausgebracht wird, die dann vom während der Fahrt die Schleiferoberfläche in einer in der Längsrichtung des Schleifers erfolgenden Hin- und Herbewegung überstreichenden Fahrdraht mitgenommen und auf der Schleiferoberfläche verteilt wird. Besonders geeignet dazu ist ein dickflüssiges oder pastöses Enteisungsmedium.
  • Ist auf der dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche mehr als eine Stelle oder mehr als ein Bereich zum Ausbringen des Enteisungsmediums vorgesehen, so kann die Ausbringung simultan an allen betreffenden Stellen bzw. Bereichen erfolgen, um bei einfacher Konstruktion eine betriebssichere Versorgung mit Enteisungsmedium zu gewährleisten.
  • Soll der Verbrauch an Enteisungsmedium in Fällen, in denen mehr als eine Stelle oder mehr als ein Bereich zum Ausbringen des Enteisungsmediums vorgesehen ist, minimiert werden, so kann dies dadurch erfolgen, dass die Ausbringung jeweils nur an der Stelle bzw. dem Bereich erfolgt, an dem das Medium gerade gebraucht wird. Hierzu kann an dem Schleifer eine Detektionseinrichtung zum Erkennen der jeweiligen Bewegungsrichtung und/oder Position des Fahrdrahts vorgesehen sein, die ein Signal liefert, in dessen Abhängigkeit die Ausbringung aus der jeweils als nächste vom Fahrdraht überstrichenen Stelle bzw. dem entsprechenden Bereich erfolgt. Die Erkennung der Position oder Bewegungsrichtung des Fahrdrahts kann dabei durch einen geeigneten Sensor erfolgen, der insbesondere nach Art eines Näherungsschalters arbeitet.
  • Auch können die Auslässe, über die das Enteisungsmedium ausgebracht wird, in oder an dem Schleifer so angeordnet sein, dass die Ausbringung des Enteisungsmediums durch den Fahrdraht stimuliert wird, wenn dieser die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche überstreicht. Hierzu können beispielsweise an dem Schleifer oder in dessen Nähe nach Art von mechanischen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Ventilschaltern oder Pumpen wirkende Elemente vorgesehen sein, die durch den jeweils lokal eng begrenzt auf die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche drückenden oder in direkten Kontakt mit den betreffenden Elementen kommenden Fahrdraht aktiviert werden. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in diesem Fall der jeweiligen Auslassstelle eine Schließeinrichtung zugeordnet, die die jeweilige Auslassstelle so lange verschlossen hält, bis der Fahrdraht die betreffende Schließeinrichtung überstreicht und öffnet.
  • Selbstverständlich können die voranstehend erläuterten Möglichkeiten der Ausbringung des Enteisungsmediums alleine oder so miteinander in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden, dass jeweils ein optimales Ausbringergebnis bei minimalem Verbrauch an Enteisungsmedium erzielt wird.
  • Die jeweils zum Ausbringen des Enteisungsmediums vorgesehenen, in die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche eingeformten Öffnungen bzw. Einsenkungen können durch in die Schleiferoberfläche eingeformte Bohrungen gebildet sein. Dabei kann es zweckmäßig sein, den am Übergang zur Schleiferoberfläche vorhandenen Rand der Öffnung abgerundet auszubilden, um einen ungehinderten Austritt des Enteisungsmediums zu gewährleisten.
  • Hat das jeweilige Schienenfahrzeug mehrere Schleifer zum Abnehmen des Antriebsstroms von dem Fahrdraht, so kann es zur Vergleichmäßigung des Auftrags und zur Erhöhung der Sicherheit, mit der der Fahrdraht mit einer ausreichenden Menge an Enteisungsmedium benetzt wird, vorteilhaft sein, wenn die erfindungsgemäße Ausbringung von Enteisungsmedium an mehr als einem Schleifer oder sogar an allen Schleifern des Schienenfahrzeugs vorgesehen wird.
  • Sind die Einsenkungen bzw. Öffnungen, aus denen das Enteisungsmedium auf die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche austritt, nach Art von Nuten oder Rillen länglich ausgebildet, so können diese Einsenkungen oder Öffnungen insbesondere quer zur Fahrtrichtung, schräg oder in bestimmten Mustern verlaufend angeordnet sein, so dass sich eine profilierte Oberflächenstruktur ergibt, in deren Vertiefungen im Betrieb jeweils Enteisungsmedium vorhanden sein kann. Die Einsenkungen/Öffnungen können dabei einen durchgehenden Linienzug beschreiben oder in mehrere voneinander getrennte Abschnitte unterteilt sein, in die jeweils individuell Enteisungsmedium eingespeist wird oder die jeweils in sie durch den Fahrdraht eingespültes Enteisungsmedium aufnehmen.
  • Alternativ oder ergänzend zu einer Ausbringung des Enteisungsmediums über in die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche eingeformte Einsenkungen oder Öffnungen kann die Ausbringung auch über ein saugfähiges, das Enteisungsmedium aufnehmendes Mittel erfolgen. Als solche Mittel sind beispielsweise Bürste, Pinsel, Schwamm- oder Filzmaterialen geeignet.
  • Ebenso ist es denkbar, den Schleifer selbst als Träger für das Enteisungsmedium auszubilden. Hierzu kann der Schleifer vollständig oder in einem mit dem Fahrdraht in Berührung kommenden Abschnitt aus einem Werkstoff bestehen, der als Frostschutzmittel wirkt und im Laufe des Betriebs vom ihn überstreichenden Fahrdraht aufgenommen wird. Der betreffende Abschnitt kann dabei von einem Trägerabschnitt des Schleifers getragen sein oder in einen solchen Trägerabschnitt eingearbeitet sein.
  • Eine kontrollierte Ausbringung des Enteisungsmediums kann auch dadurch erreicht werden, dass die Einsenkungen oder Öffnungen, durch die das Enteisungsmedium austritt, durch eine ihnen zugeordnete Schließeinrichtung so lange verschlossen gehalten werden, bis der Fahrdraht die betreffende Schließeinrichtung überstreicht und öffnet. Eine solche Verschließeinrichtung kann beispielsweise durch eine Dichtlippe gebildet werden, die durch den Fahrdraht geöffnet wird, wenn er in mechanischen, insbesondere reibenden Kontakt mit der Lippe kommt. Das Enteisungsmedium tritt dann nur dort aus, wo die Lippe geöffnet wird. Alternativ können auch andere Einrichtungen, wie beispielsweise Bürsten oder Filzelemente und desgleichen eingesetzt werden, die unter Berücksichtigung der Viskosität des jeweils eingesetzten Enteisungsmediums die von ihnen im Normalzustand verschlossen gehaltene Öffnung bzw. Einsenkung nur dann und nur an der Stelle freigeben, wenn und an der der Fahrdraht im Betrieb mit ihnen in Kontakt kommt. Die Verschlusseinrichtung kann dabei beispielsweise so ausgelegt sein, dass das Enteisungsmedium jeweils in Folge einer Deformation der jeweiligen Verschlusseinrichtung freigegeben wird.
  • Neben einer Enteisung des Fahrdrahts durch anstehendes Enteisungsmedium in den in der dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche eingeformte Einsenkungen oder Öffnungen ist es auch denkbar, das Enteisungsmedium insbesondere luftlos auf den Fahrdraht oder den Schleifer aufzuspritzen oder aufzusprühen. Der Spritz- oder Sprühstrahl kann dabei direkt auf den Schleifer gerichtet sein oder darüber hinweg geführt werden. Im Fall, dass der Strahl quer über den Schleifer gerichtet wird, hinterlässt er auf der dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche eine Medienspur, die dann vom Fahrdraht aufgenommen und über die Schleiferoberfläche verteilt wird.
  • Denkbar ist es auch, an dem Schleifer oder in dessen Nähe eine Einrichtung vorzusehen, die schwallweise Enteisungsmedium auf die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche ausbringt, von wo das Enteisungsmedium dann von dem relativ zum Schleifer im Betrieb sich bewegenden Fahrdraht aufgenommen und über die Oberfläche des Schleifers verteilt wird. Dabei kann an dem Schleifer oder in dessen Nähe mindestens eine Einrichtung vorgesehen sein, die überschüssiges Enteisungsmedium auffängt und optional in den Speisekreislauf zur Wiederverwendung zurückführt. Die betreffende Einrichtung kann beispielsweise mindestens eine in die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche eingeformte Abflussöffnung oder eine im Bereich des Schleifers angeordnete Auffangeinrichtung umfassen.
  • Eine weitere Möglichkeit einer besonders gleichmäßigen Ausbringung des Enteisungsmediums besteht darin, dass der Schleifer insgesamt oder abschnittsweise aus einem porösen Material besteht, welches über eine Speiseeinrichtung mit dem Enteisungsmedium gespeist wird.
  • Zum Verteilen des Enteisungsmediums über die dem Fahrdraht zugeordnete Schleiferoberfläche kann neben dem Fahrdraht selbst bei entsprechender Anordnung der Austrittsöffnungen oder -einsenkungen auch die Kriechwirkung oder die Luftströmung genutzt werden, die durch den den Schleifer im Fahrbetrieb anströmenden Fahrtwind gebildet wird.
  • Die Verteilung des Enteisungsmediums auf die an oder in der dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche vorhandenen Austrittsöffnungen oder -einsenkungen kann dadurch erfolgen, dass die Verteilung des Enteisungsmediums mittels an sich bekannter Progressiv-Verteiler oder Drosselverteiler vorgenommen oder durch Ausnutzung der Kapillarwirkung bzw. durch die Fahrtwindströmung unterstützt wird.
  • Die Ausbringung des Enteisungsmediums kann, wie bereits erwähnt, durch im oder am jeweiligen Schleifer vorgesehene Austrittsöffnungen oder -einsenkungen erfolgen. Ebenso kann die Ausbringung über geeignete Düsenelemente erfolgen, die in der Nähe der dem Fahrdraht zugeordneten Schleiferoberfläche angeordnet sind. Hierzu können beispielsweise zwischen oder neben dem oder den Schleifern eines Stromabnehmers entsprechende Ausbringeinrichtungen vorgesehen sein.
  • Die Ausbringung des Enteisungsmediums muss auch nicht notwendig über diejenigen Schleifer erfolgen, über die das Schienenfahrzeug die elektrische Antriebsenergie abnimmt, sondern es kann ein separater, in der voranstehend erläuterten Weise ausgebildeter Schleifer vorgesehen sein. Dies kann den Vorteil haben, dass der betreffende Schleifer hinsichtlich des Auftrags des Enteisungsmediums optimiert und ohne Rücksicht auf andere Funktionen des Schleifers ausgebildet sein kann. Dabei ergibt sich ein minimierter apparativer Aufwand dann, wenn der zusätzliche, für den Auftrag des Enteisungsmediums vorgesehene Schleifer an dem Pantographen befestigt ist, der auch den für die Übertragung der elektrischen Energie vorgesehenen Schleifer trägt.
  • Die betriebsabhängige Ausbringung des Enteisungsmediums kann dadurch erfolgen, dass das Enteisungsmedium bei Betriebsaufnahme druckbeaufschlagt wird und im Sinne einer hydraulischen Zustellung durch den Mediendruck ein Zylinder oder Balg betätigt wird, der derart federbelastet ist, dass er selbsttätig verschließt, wenn die Enteisungseinrichtung ausgeschaltet ist. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Antriebseinheit eingespart werden. In entsprechender Weise kann eine pneumatische Zustellung betriebsabhängig ausgeführt werden.
  • Als Enteisungsmedium kommen abhängig davon, welche der voranstehend erläuterten Arten der Ausbringung gewählt wird, flüssige, thixotrope, pastöse oder feste Stoffe in Frage. Als im Hinblick auf die Enteisung wirksame Bestandteile können diese Stoffe dabei Glykol, Glycerin, einen Alkohol und/oder ein Salz enthalten. Zusätzlich können in dem Enteisungsmedium Wasser, Fett, Verdicker, Bentonit, Aerosil oder desgleichen enthalten sein, um beispielsweise bestimmte Fließ- oder Benetzungseigenschaften einzustellen.
  • Das Enteisungsmedium kann mit Hilfe an sich bekannter Förder- und Dosiereinrichtungen zu der jeweiligen Austrittsöffnung bzw. -einsenkung gebracht werden.
  • Um den Verbrauch an Enteisungsmedium zu minimieren, kann es zweckmäßig sein, bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Einrichtung zur Erkennung der Position des Fahrdrahts in Bezug auf den mit Enteisungsmedium zu benetzenden Schleifer für eine positionsabhängige Ausbringung des Enteisungsmediums vorzusehen. Die betreffende Einrichtung kann dabei mit einer geeigneten Sensor-Einrichtung ausgerüstet sein, mittels der die jeweilige Position des Fahrdrahts in Relation zu dem Schleifer erfasst wird, auf den das Enteisungsmedium ausgebracht wird. Die Ausbringung des Enteisungsmediums erfolgt dann nur in dem Bereich des Schleifers, der momentan vom Fahrdraht überstrichen wird. Auf diese Weise lässt sich das Enteisungsmedium konzentriert auf den Fahrdraht aufbringen und verhindern, dass größere Mengen von ungenutztem Enteisungsmedium von dem Schleifer in die Umgebung gelangen.
  • Die Positionserfassung kann beispielsweise mit Hilfe von einem oder mehreren Kraftaufnehmern oder Verformungssensoren durchgeführt werden, die die auf dem jeweiligen Schleifer lastenden Kräfte erfassen. Solche Sensoren sind bei modernen Stromabnehmern bereits heute vorhanden, um die Anpresskräfte zu messen, mit denen der Schleifer bzw. der Stromabnehmer gegen den Fahrdraht drückt. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird mittels einer Mess- und Auswerteinrichtung aus dem Vergleich des Kraftsignals eines oder mehrerer solcher Sensoren die Fahrdrahtposition berechnet und diese Information zur Ansteuerung der Enteisung verwendet. Ist beispielsweise in Längsrichtung des Schleifers gesehen jedem Ende des Schleifers ein Sensor zugeordnet, so zeigt der dem einen Ende zugeordnete Sensor eine höhere Anpresskraft an, wenn der Abstand zwischen dem Fahrdraht und diesem Sensor kleiner ist als der Abstand zwischen dem Fahrdraht und dem dem anderen Ende zugeordneten Sensor, so dass sich aus einem Vergleich der von den Sensoren aufgenommenen Kräfte die jeweils aktuelle Position des Fahrdrahts auf dem Schleifer mit ausreichender Genauigkeit ergibt.
  • Ebenso können zur Ermittlung der Position des Fahrdrahts auf dem Schleifer die auf dem betreffenden Schleifer oder dem den Schleifer tragenden Stromabnehmer insgesamt lastenden Torsionsmomente, Verformungen oder Federwege gemessen werden. Hierbei wird zur Ermittlung der Fahrdrahtposition ausgenutzt, dass durch die Krafteinwirkung des Fahrdrahtes auf den Stromabnehmer eine Deformation des Abnehmers verursacht wird. Um die Signalerfassung zu verbessern, können insbesondere elastisch ausgeführte Zusatzelemente vorgesehen sein, die sich proportional zur Verformung des Stromabnehmers stärker verformen und so eine vereinfachte Signalerfassung ermöglichen.
  • Als Messelemente zur Erfassung der Deformationen des Stromabnehmers insgesamt, des Schleifers selbst oder der zur Vereinfachung der Signalelemente vorgesehenen Zusatzelemente können Dehnungsmessstreifen, Piezoelemente oder andere konventionelle Wegaufnehmer verwendet werden.
  • Die betreffenden Messelemente können beispielsweise am oder in dem Schleifer, an Gelenken des den Schleifer tragenden Pantographen des Stromabnehmers, an einem Gestängeteil des Pantographen oder am den Stromabnehmer mit dem Schleifer tragenden Schienenfahrzeug selbst angeordnet sein. Eine Montage am Schienenfahrzeug hat dabei den Vorteil, dass die Sensorik nicht aufwändig gegen die elektrische Spannung des Fahrdrahtes geschützt werden muss. Die durch Bewegung des Schienenfahrzeugs und durch die Masse des Pantographen erzeugten dynamischen Kräfte können von der jeweils verwendeten Auswerteinrichtung durch Anwendung entsprechender mathematischer Korrektur- und Filterverfahren kompensiert werden.
  • Eine andere Möglichkeit der Erfassung der jeweiligen Position des Fahrdrahts in Relation zum Schleifer bzw. der erfindungsgemäß vorgesehenen Einrichtung zum Ausbringen des Enteisungsmediums besteht darin, dass mit Hilfe von Magnetfeldsensoren (z. B. Hallsensoren) das vom stromdurchflossenen Fahrdraht erzeugte Magnetfeld detektiert wird. Durch die Unterschiede der von mehreren Sensoren aufgenommenen Signalstärken lässt sich die Fahrdrahtposition relativ zu den Sensoren berechnen. Die Sensoren können dabei ebenfalls von dem Stromabnehmer getragen sein, der den Schleifer trägt, auf den in erfindungsgemäßer Weise das Enteisungsmedium aufgebracht wird. Mehrere Magnetfeldsensoren können auch als Stapel ausgeführt werden, so dass jeweils der dem Fahrdraht am nächsten liegende Sensor ein sich eindeutig von den Signalen der anderen Sensoren unterscheidendes Signal abgibt. Typischerweise lassen sich dazu Magnetfeldsensoren, die ein proportional zur Annäherung des Fahrdrahts stärker werdendes Signal abgeben, so anordnen, dass der zum Fahrdraht jeweils nächstliegend angeordnete Sensor von allen Sensoren das stärkste Signal abgibt.
  • Unabhängig davon, welche Art von Einrichtungen zum Erfassen der aktuellen Position des Fahrdrahts eingesetzt werden, können diese Einrichtungen jeweils direkt mit einer Schalteinrichtung verkoppelt sein, die dann, wenn die jeweils zugeordnete Einrichtung ein entsprechendes Signal abgibt, den Zufluss von Enteisungsmedium zu dem jeweils aktuell vom Fahrdraht überstrichenen Bereich des Schleifers freigibt. Alternativ kann eine zentrale Schalteinrichtung vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von der erfassten Position des Fahrdrahts jeweils die zu dem vom Fahrdraht überstrichenen Bereich des Schleifers führende Leitung mit Enteisungsmedium beaufschlagt.
  • Eine andere Möglichkeit der praktischen Umsetzung der zur Minimierung der Menge an jeweils ausgebrachtem Enteisungsmedium vorteilhafterweise vorgesehenen Einrichtung zur Erfassung der aktuellen Position des Fahrdrahts relativ zum mit dem Enteisungsmedium zu benetzenden Schleifer besteht darin, dass die Position des Fahrdrahtes mit einem oder mehr als einem konventionellen Laserentfernungsmessgerät erfasst wird. Vorteilhafterweise ist dabei jeweils ein solches Laserentfernungsmessgerät in Längsrichtung des Schleifers gesehen am Ende des Schleifers angebracht. Weitere Möglichkeiten der Montage der Laserentfernungsmesseinrichtung sind das Gestänge des den jeweiligen Schleifer tragenden Pantographens oder das Schienenfahrzeug selbst.
  • Alternativ oder ergänzend kann die aktuelle Position des Fahrdrahts in Relation zum mit dem Enteisungsmedium zu benetzenden Schleifer mit einem oder mit mehr als einem induktiv arbeitenden Sensor erfasst werden, der aufgrund der Änderung eines elektromagnetischen Feldes ein Signal zum Freigeben der Enteisungsmedium-Versorgung gibt, die dem vom Fahrdraht aktuell überstrichenen Bereich des Schleifers zugeordnet ist. Die jeweilige Einrichtung zum induktiv erfolgenden Erfassen der Position des Fahrdrahts kann dabei als ein sich einheitlich über die Länge des jeweiligen Schleifers erstreckender Sensor oder durch mehrere insbesondere in gleichmäßigen Abständen angeordnete Annäherungssensoren ausgebildet sein.
  • Eine andere Möglichkeit der Erfassung der Position des Fahrdrahts in Bezug auf den mit Enteisungsmedium zu benetzenden Schleifer besteht darin, die Neigung oder Deformation des Stromabnehmers relativ zum Fahrzeug zu erfassen. Auch die aktuell auftretende Deformation bzw. Neigung des Schleifers ist ein eindeutiges Zeichen dafür, wo sich der Fahrdraht momentan auf dem Schleifer befindet, bzw. ein Maß für den Ort, an dem momentan die vom Schleifer gegen den Fahrdraht ausgeübte Anpresskraft wirkt. Die jeweils aktuelle Deformation oder Neigung des Schleifers kann dadurch erfasst werden, dass ein vom Fahrzeugdach ausgehender Lichtstrahl so gegen den Stromabnehmer gerichtet wird, dass er an dem Stromabnehmer reflektiert. Indem der Ablenkwinkel erfasst wird, lässt sich die Neigung des Stromabnehmers ermitteln, die wiederum ein Maß für die Fahrdrahtposition darstellt. Die vom Stromabnehmer reflektierten Strahlen können dabei beispielsweise mittels eines lichtempfindlichen Sensorfelds detektiert werden.
  • Schließlich ist es denkbar, die jeweils aktuelle Fahrdrahtposition in Bezug auf den mit Enteisungsmedium zu benetzenden Schleifer dadurch zu ermitteln, dass mit einer Bilderfassungseinrichtung laufend oder in einem bestimmten Zeitintervall ein Bild von dem mit dem Enteisungsmedium zu benetzenden Schleifer und dem darauf liegenden Fahrdraht gemacht wird und mit einer Bildauswerteinrichtung die Lage des Fahrdrahts in Bezug auf den Schleifer ermittelt wird.
  • Die Belastung der Umgebung durch überschüssiges Frostschutzmittel, das von dem zum Auftragen des Frostschutzmittels auf den Fahrdraht vorgesehenen Schleifer abtropft, kann dadurch minimiert werden, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zum Auffangen des überschüssigen, auf den Schleifer aufgebrachten Frostschutzmittels umfasst. Diese Einrichtung zum Auffangen des überschüssigen Frostschutzmittels kann beispielsweise als eine Sammelrinne ausgeführt werden, die in Kombination mit dem Schleifer so angeordnet wird, dass von dem Schleifer tropfendes Frostschutzmittel in die Rinne fällt und von dort über eine geeignete Abflussleitung einer Wiederverwendung zugeführt werden kann. Ebenso ist es möglich, die Einrichtung zum Auffangen des überschüssigen Frostschutzmittels an einer separaten Stelle des mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Fahrzeugs anzuordnen. Dazu kann beispielsweise auch ein anderer am jeweiligen Fahrzeug vorgesehener Schleifer genutzt werden. Dieser kann insbesondere Teil eines Stromabnehmers sein, über den das jeweilige Fahrzeug elektrische Energie von dem jeweils eisfrei zu haltenden Fahrdraht abnimmt. Im Fall einer rinnenförmigen Ausgestaltung der Einrichtung zum Auffangen des Frostschutzmittels ist es zweckmäßig, wenn sich die Sammeleinrichtung quer zum Fahrdraht ausgerichtet erstreckt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
  • 1 ein Schienenfahrzeug in einer seitlichen Ansicht;
  • 2 den Schleifer eines Stromabnehmers für das Schienenfahrzeug in einer perspektivischen Ansicht.
  • Das elektrisch angetriebene Schienenfahrzeug 1, bei dem es sich beispielsweise um eine Lokomotive für einen Personenzug handelt, weist zwei in konventioneller Weise ausgebildete Stromabnehmer 2, 3 zum Abnehmen der für den Antrieb benötigten elektrischen Energie aus einem Fahrdraht 4 auf, der in konventioneller Weise mittels in regelmäßigen Abständen stehender Masten 5, 6 oberhalb des für das Schienenfahrzeug 1 vorgesehenen Gleises 7 gehalten wird.
  • Die Stromabnehmer 2, 3 umfassen jeweils ein aus gelenkig miteinander verbundenen Stangen gebildetes Gestänge 8, 9, das aus einer eingefahrenen Stellung, in der es eng am Dach 10 des Schienenfahrzeugs 1 anliegt, in eine ausgefahrene Stellung ausfahrbar ist, in der es die an seinem freien Ende befestigten Schleifer 11a, 11b; 12a, 12b elastisch gegen den Fahrdraht 4 drückt.
  • Die Schleifer 11a, 11b; 12a, 12b sind jeweils quer zum Fahrdraht 4 und parallel zueinander ausgerichtet. In dem während des praktischen Einsatzes überwiegend vom Fahrdraht 4 überstrichenen Bereich 13a seiner dem Fahrdraht 4 zugeordneten Oberfläche 13 sind in mindestens einen Schleifer 11a des Stromabnehmers 2 in regelmäßigen Abständen über die Länge des Schleifers 11a verteilt als Auslassstellen dienende Einsenkungen 14a14e eingeformt. Am Grund der Einsenkungen 14a14e mündet jeweils ein Versorgungsschlauch 15a15e, über den Frostschutz- bzw. Enteisungsmittel von einer Einrichtung 16 zum Ausbringen dieses Mittels in die jeweilige Einsenkung 14a14e gefördert wird.
  • In den Schleifer 11a können zusätzlich Sensoren 17 eingelassen sein, die erfassen, an welcher Position sich der Fahrdraht 4 auf der Oberfläche 13 des Schleifers 11a befindet. Die Einrichtung 16 fördert dann nur zu den Einsenkungen 14a14e Frostschutzmittel, die jeweils benachbart zu dem Fahrdraht 4 angeordnet sind. Bei der in 2 dargestellten Betriebssituation sind dies die Einsenkungen 14c und 14d.
  • Aus den Einsenkungen 14a14e gelangt das Frostschutzmittel auf die Oberfläche 13 des Schleifers 11a und benetzt den dort aufliegenden Fahrdraht 4 gleichmäßig, so dass sichergestellt ist, dass sich auch bei unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen am Fahrdraht 4 kein Eis bildet.
  • Den Schleifern 12a, 12b des in Fahrtrichtung F hinteren Stromabnehmers 3 ist jeweils eine nach Art einer Auffangrinne ausgebildete, parallel zu den Schleifern 12a, 12b ausgerichtete Einrichtung 18, 19 zum Auffangen von an dem Fahrdraht 4 haftenden überschüssigen Frostschutzmittel zugeordnet, das an den Schleifern 12a, 12b abgestriffen wird. Das in den Auffangeinrichtungen 18, 19 aufgefangene Frostschutzmittel wird über eine Rücklaufleitung 20 zur Einrichtung 16 zurückgeführt und dort nach einer geeigneten Filterung wiederverwendet.
  • Bezugszeichenliste
  • F
    Fahrtrichtung
    1
    Schienenfahrzeug
    2, 3
    Stromabnehmer
    4
    Fahrdraht
    5, 6
    Masten
    7
    Gleis
    8, 9
    Gestänge der Stromabnehmer 2, 3
    10
    Dach des Schienenfahrzeugs
    11a, 11b
    Schleifer des Stromabnehmers 2
    12a, 12b
    Schleifer des Stromabnehmers 3
    13
    Oberfläche
    13a
    vom Fahrdraht 4 überstrichener Bereich der Oberfläche 13
    14a–14e
    Einsenkungen
    15a–15e
    Versorgungsschläuche
    16
    Einrichtung zum Ausbringen von Frostschutzmittel
    17
    Sensoren
    18, 19
    Einrichtung zum Auffangen von überschüssigem Frostschutzmittel
    20
    Rücklaufleitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202004008632 U1 [0005]
    • DE 2324387 C3 [0008]
    • DE 102004045904 B4 [0009]

Claims (18)

  1. Verfahren zum Aufbringen von fließfähigem Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht (4), von dem ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug (1) mittels eines Stromabnehmers (2, 3) elektrische Energie abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Frostschutzmittel mittels eines Schleifers (11a) auf den Fahrdraht (4) aufgebracht wird, an dessen mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommenden Oberfläche (13) Frostschutzmittel bereitgestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Frostschutzmittel auf der mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommenden Oberfläche (13) des Schleifers (11a) mit Hilfe einer Einrichtung (16) bereitgestellt wird, die das Frostschutzmittel als fließfähiges Enteisungsmedium auf den Schleifer (11a) ausbringt.
  3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frostschutzmittel über mindestens eine in die dem Fahrdraht (4) zugeordnete Oberfläche des Schleifers (11a) eingeformte Auslassstelle (14a14e) ausgebracht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Enteisungsmedium auf den Schleifer (11a) aufgespritzt oder aufgesprüht wird.
  5. Vorrichtung zum Aufbringen von Frostschutzmittel auf einen Fahrdraht (4), von dem ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug (1) mittels eines Stromabnehmers (2, 3) elektrische Energie abnimmt, wobei die Vorrichtung einen Schleifer (11a) umfasst, der im Betrieb in Kontakt mit dem Fahrdraht (4) kommt und wobei die Vorrichtung insbesondere zur Durchführung eines gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildeten Verfahrens bestimmt ist, gekennzeichnet durch eine mit dem Schleifer (11a) verkoppelte Einrichtung (16) zum Ausbringen des Frostschutzmittels auf den mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommenden Bereich des Schleifers (11a) derart, dass der Fahrdraht (4) durch berührenden Kontakt mit dem Schleifer (11a) mit dem Frostschutzmittel benetzt wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Einrichtung (16) zum Ausbringen des Frostschutzmittels verkoppelte Schleifer (11a) zum Abnehmen von elektrischer Energie von dem Fahrdraht (4) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommende Oberfläche (13) des Schleifers (11a) mindestens eine Auslassstelle (14a14e) eingeformt ist, in die die Einrichtung (16) zum Ausbringen des Frostschutzmittels das Frostschutzmittel einbringt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassstelle sich zickzackförmig über die mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommende Oberfläche (13) des Schleifers (11a) erstreckt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommenden Oberfläche (13) des Schleifers (11a) eine oder mehrere vereinzelte Auslassstellen (14a14e) vorgesehen sind, in die die Einrichtung (16) zum Ausbringen des Frostschutzmittels das Frostschutzmittel einbringt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbringung des Frostschutzmittels durch die Einrichtung (16) zum Ausbringen des Frostschutzmittels simultan an allen Auslassstellen (14a14e) erfolgt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Detektionseinrichtung (17) zum Erkennen der jeweiligen Bewegungsrichtung und/oder Position des Fahrdrahts (4) umfasst und dass die Detektionseinrichtung (17) ein Signal liefert, in dessen Abhängigkeit die Ausbringung aus der jeweils als nächste vom Fahrdraht (4) überstrichenen Stelle erfolgt.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweiligen Auslassstelle (14a14e) eine Schließeinrichtung zugeordnet ist, die die jeweilige Auslassstelle (14a14e) so lange verschlossen hält, bis der Fahrdraht (4) die betreffende Schließeinrichtung überstreicht und öffnet.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schleifer (11a) ein saugfähiges oder poröses, das Frostschutzmittel aufnehmendes Mittel vorgesehen ist, in das die Einrichtung (16) zum Ausbringen des Forstschutzmittels das Forstschutzmittel einbringt und das im Betrieb mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifer (11a) mindestens im Bereich seiner mit dem Fahrdraht (4) in Kontakt kommenden Oberfläche (13) vollständig oder in einem mit dem Fahrdraht (4) in Berührung kommenden Abschnitt aus einem Werkstoff besteht, der als Frostschutzmittel wirkt und im Laufe des Betriebs vom ihn überstreichenden Fahrdraht (4) aufgenommen wird.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung (18, 19) zum Auffangen von überschüssigem, auf den Schleifer (11a) aufgebrachtem Frostschutzmittel umfasst.
  16. Elektrisch angetriebenes Fahrzeug, mit einem Stromabnehmer zum Abnehmen von in einem Fahrdraht (4) geführter elektrischer Energie, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1) mit einer gemäß einem der Ansprüche 7 bis 15 ausgebildeten und gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 betriebenen Vorrichtung zum Aufbringen von fließfähigem Frostschutzmittel auf den Fahrdraht (4) ausgestattet ist.
  17. Fahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifer (11a) der Vorrichtung zum Aufbringen des fließfähigen Frostschutzmittels an dem Stromabnehmer (2, 3) vorgesehen ist.
  18. Fahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifer (11a) der Vorrichtung zum Aufbringen des fließfähigen Frostschutzmittels durch den Stromabnehmer (2, 3) gebildet ist.
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