DE102011018844A1

DE102011018844A1 - Entwässerungsrinne mit unterschiedlich dicken Seitenwänden

Info

Publication number: DE102011018844A1
Application number: DE201110018844
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Zeiselmair
Original assignee: MEA BAUSYSTEME GmbH
Current assignee: MEA BAUSYSTEME GmbH
Priority date: 2011-04-27
Filing date: 2011-04-27
Publication date: 2012-10-31

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne mit einer Entwässerungsfläche die Entwässerungsausnehmungen aufweist, zwei Seitenwänden und einem Boden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne mit einer Entwässerungsfläche, die Entwässerungsausnehmungen aufweist, zwei Seitenwänden und einem Boden.
Derartige Entwässerungsrinnen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Diese Entwässerungsrinnen weisen aber oftmals ein unnötig hohes Gewicht auf.
Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Entwässerungsrinne zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
Gelöst wird die Aufgabe mit einer Entwässerungsrinne mit einer Entwässerungsfläche, die Entwässerungsausnehmungen aufweist, zwei Seitenwänden und einem Boden, wobei die Wandstärke der ersten Seitenwand anders ist als die Wandstärke der zweiten Seitenwand.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Entwässerungsrinne, die beispielsweise zur Entwässerung von großen Flächen wie Parkplätzen, Flughafenlandebahnen, Straßen, Gehwegen und dergleichen eingesetzt wird, um das Oberflächenwasser einer Abwasserreinigungsanlage oder einem Vorfluter zuzuführen.
Derartige Entwässerungsrinnen weisen eine Entwässerungsfläche auf, durch die das Wasser durch Entwässerungsausnehmungen in die Rinne läuft und die meistens im Wesentlichen waagerecht angeordnet ist. Die Rinne besteht außerdem in der Regel aus einem Boden und Seitenwänden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenwände und der Boden einstückig miteinander verbunden. Am oberen Ende der Seitenwände liegt die Entwässerungsfläche, die vorzugsweise als Gitterrost zur Verfügung gestellt wird, auf. Gemäß einer anderen alternativen bevorzugten Ausführungsform sind die Entwässerungsfläche und die Seitenwände einstückig vorgesehen und das untere Ende der Seitenwände wird jeweils mit einem Boden verbunden.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Seitenwände eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Insbesondere weist die Seitenwand eine größere Dicke auf, deren Anschlussfläche, von der das Wasser in die Rinne läuft, höher belastet ist als die andere Anschlussfläche. Durch die erfindungsgemäße Entwässerungsrinne ist es möglich die Seitenwände gerade so dick zur Verfügung zu stellen, wie es aufgrund der auftretenden Belastung der Anschlussflächen nötig ist. Dadurch können die Entwässerungsrinnen insbesondere leichter ausgeführt werden und/oder optimal an die auftretende Belastung angepasst werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der einzigen 1 erläutert.
In 1 ist die erfindungsgemäße Entwässerungsrinne als 3D- und Schnittdarstellung zu sehen. Die Entwässerungsrinne 1 weist eine Entwässerungsfläche 2 auf, durch die Wasser durch die Entwässerungsausnehmungen 6 in die Entwässerungsrinne 1 laufen kann. Die Entwässerungsfläche 8 weist außerdem eine Profilierung 8 auf. In dem vorliegenden Fall ist diese Entwässerungsfläche 2 nun einstückig mit den Seitenwänden 3.1 und 3.2 vorgesehen. Die Entwässerungsfläche und die Seitenwände werden vorzugsweise in einem Gussverfahren hergestellt. Anschließend werden die unteren Enden der Entwässerungsrinne mit einem Boden 5 verbunden, der wahlweise einen Entwässerungskanal aufweisen kann. Vorzugsweise wird dazu das Element, das aus der Entwässerungsfläche und den Seitenwänden besteht in den gegossenen aber noch nicht vollständig ausgehärteten Boden gestellt. Dazu weisen die unteren Enden der Seitenwände 3.1, 3.2 jeweils Füße 4 auf, die verhindern, dass die Seitenwände zu weit in den noch nicht ausgehärteten Boden einsinken. Nach dem Aushärten des Bodens bildet sich ein sehr inniger Stoffschluss zwischen den Seitenwänden und dem Boden aus. Die erfindungsgemäße Entwässerungsrinne kann aus Kunststoff, Beton insbesondere aus Polybeton gefertigt werden. Erfindungsgemäß ist die Wandstärke D1 der Seitenwand 3.1 größer als die Wandstärke D2 der Seitenwand D3. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entwässerungsinne ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Belastung der Seitenwände der Entwässerungsrinne unterschiedlich ist. Die Länge L2 der Seitenwände kann auf eine gewünschte Länge eingekürzt werden, bevor die Seitenwände mit dem Boden verbunden werden. Dadurch lassen sich in einer Gussform unterschiedliche Querschnitte der erfindungsgemäßen Entwässerungsrinne herstellen. Weiterhin kann die Dicke L1 der Entwässerungsfläche durch die Füllstandhöhe in der Gussform auf das gewünschte Maß eingestellt werden. Wahlweise kann die erfindungsgemäße Entwässerungsrinne seitliche Einlauföffnungen 7 aufweisen. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei sogenanntem Drainageasphalt vorteilhaft. Die Einlauföffnungen 7 sind vorzugsweise bereits Teil der Gussform.
Der Fachmann versteht, dass die Seitenwände 3.1, 3.2 auch einstückig mit dem Boden 5 verbunden sein können. Die Seitenwände 3.1, 3.2 und der Boden 5 können beispielsweise als ein Gussteil hergestellt werden. Die oberen Enden der Seitenwände weisen dann vorzugsweise eine Aufnahme für eine Entwässerungsfläche, beispielsweise einen Gitterrost, auf, der auf die Seitenwände aufgelegt wird. Auch bei dieser Ausführungsform werden die Seitenwände 3.1, 3.2 unterschiedlich dick gestaltet. Im Übrigen wird auf die oben gemachten Ausführungen verwiesen.
Bezugszeichenliste

1: Entwässerungsrinne
2: Entwässerungsfläche
3.1: erste Seitenwand
3.2: zweite Seitenwand
4: Fuß
5: Boden
6: Entwässerungsausnehmung
7: seitliche Einlauföffnung
8: Profil
D1: Dicke der ersten Seitenwand
D2: Dicke der zweiten Seitenwand

Claims

Entwässerungsrinne (1) mit einer Entwässerungsfläche (2), die Entwässerungsausnehmungen (6) aufweist, zwei Seitenwänden (3.1, 3.2) und einem Boden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke (D1) der ersten Seitenwand (3.1) anders ist als die Wandstärke (D2) der zweiten Seitenwand (3.2).
Entwässerungsrinne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsfläche (2) und die Seitenwände (3.1, 3.2) einstückig vorgesehen sind.
Entwässerungsrinne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden und die Seitenwände (3.1, 3.2) einstückig vorgesehen sind.
Entwässerungsrinne (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (5) mit den Seitenwänden (3.1, 3.2), vorzugsweise stoffschlüssig, verbunden ist.
Entwässerungsrinne (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsfläche als separates Bauteil auf den Seitwänden angeordnet wird.
Entwässerungsrinne (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsfläche ein Rost, vorzugsweise ein Rost aus Metall ist.