DE102011002490A1 - Herstellung von gebundenen Papierprodukten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel (14) aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten. Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass a) ein ungebundener Bogenstapel (14) von einer Bogenstapelabgabevorrichtung (30) in eine Kassette (22) eines Umlaufförderers (20) gefördert wird, wobei der Bogenstapel (14) in der Kassette (22) aufgenommen wird, b) nach der Aufnahme des zu bindenden Bogenstapels (14) in der Kassette (22) der Umlaufförderer (20) angetrieben wird, so dass die Kassette (22) mit dem Bogenstapel (14) weitergefördert wird und in einem weiteren Verfahrensschritt die Kassette (22) mit dem Bogenstapel (14) einer Bindeeinrichtung (42) zugestellt wird, c) der Bogenstapel (14) in der Kassette (22) an der Bindeeinrichtung (42) gebunden wird, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger (151) in Perforationen des, vorzugsweise mit Perforationen versehenen, Bogenstapels (14) angeordnet werden, wobei die Finger (151) spiralförmig gebogen werden, wobei ein, vorzugsweise klebemittelfreier, Bereich der Finger (151) jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen, Bereich des jeweiligen Fingers (151) überlappend in Kontakt gebracht wird und/oder wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger (151) miteinander, vorzugsweise unlösbar, verbunden werden oder sind d) und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt der gebundene Bogenstapel (14) an einer am Umlaufförderer (20) ausgebildeten Abgabestation (48) aus der Kassette (22) entnommen wird und die leere Kassette (22) in einem weiteren, nachfolgenden Schritt der Bogenstapelabgabevorrichtung (30) zugestellt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel (14) aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten.
  • Blöcke oder gestapelte Flachteile aus Papier oder dergleichen, wie z. B. Prospekte, Bedienungsanleitungen, Kalender, Schreibblöcke, werden, wenn diese aufgeklappt werden sollen, mit einem Binderücken oder dergleichen gebunden.
  • Darüber hinaus ist bekannt, dass Papierstapel wie Schreibblöcke oder Notizblöcke unter Verwendung von Klebestreifen oder von Drahtkämmen oder dergleichen miteinander an einer Seite verbunden sind.
  • Beispielsweise ist in EP-B-0 704 322 ein Binderücken zum Zusammenhalten eines Stapels von Blättern beschrieben, wobei das Rückenteil und Finger des Binderückens als eine einlagige einstückige Kunststoffbindung offenbart sind, die im Spritzgussverfahren hergestellt wird.
  • Darüber hinaus ist ferner in WO-A-2006/090644 eine mehrlagige, einstückige Papierkammbindung mit ringförmigen Schlaufen offenbart.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine einfache Herstellung von Papierlagen bzw. Papierstapeln bereitzustellen, wobei es möglich sein soll, eine variabel gestaltbare und/oder variabel herstellbare Bindung bereitzustellen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten, wobei
    • a) ein ungebundener Bogenstapel mit mehreren Flachteilen von einer Bogenstapelabgabevorrichtung in eine Kassette eines Umlaufförderers gefördert wird, wobei der Bogenstapel in der Kassette aufgenommen wird,
    • b) nach der Aufnahme des zu bindenden Bogenstapels in der Kassette der Umlaufförderer angetrieben wird, so dass die Kassette mit dem Bogenstapel weitergefördert wird und in einem weiteren Verfahrensschritt die Kassette mit dem Bogenstapel einer Bindeeinrichtung zugestellt wird,
    • c) der Bogenstapel in der Kassette an der Bindeeinrichtung gebunden wird, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger in Perforationen des, vorzugsweise mit Perforationen versehenen, Bogenstapels angeordnet werden, wobei die Finger spiralförmig gebogen werden, wobei ein, vorzugsweise klebemittelfreier, Bereich der Finger jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen, Bereich des jeweiligen Fingers überlappend in Kontakt gebracht wird und/oder wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger miteinander, vorzugsweise unlösbar, verbunden werden oder sind,
    • d) und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt der gebundene Bogenstapel an einer am Umlaufförderer ausgebildeten oder angrenzenden Abgabestation aus der Kassette entnommen wird und die leere Kassette in einem weiteren, nachfolgenden Schritt der Bogenstapelabgabevorrichtung zugestellt wird.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass in einem automatisierten Prozess unter Verwendung eines Umlaufförderers, der als Rundschalttisch ausgebildet sein kann, ein Bogenstapel, der aus aufeinander gestapelten Flachteilen besteht, gebunden wird, wobei nach der Übergabe und Anordnung eines Bogenstapels in einer Kassette des Umlaufförderers die Kassette mit dem Bogenstapel zu der Bindeeinrichtung weitertransportiert wird, so dass mehrere Bindezungen oder Finger in die Perforationen des Bogenstapels eingebracht werden, wobei die Finger schlaufenförmig aufgerollt werden und in einem Kontaktbereich der ausgebildeten Schlaufe jeweils miteinander verbunden werden.
  • Dabei sind im überlappenden Kontaktbereich die Bindezungen bzw. die Finger nach Art einer einfachen Rolle oder einer mehrfachen spiralförmigen Rollung ausgebildet. Hierdurch wird eine Art Einfachschlaufe oder Mehrfachschlaufe, insbesondere Doppelschlaufe, ausgebildet. Vorzugsweise wird der Bogenstapel unter Ausbildung von mehreren, nebeneinander angeordneten Bindeschlaufen gebunden, wobei die Enden der Bindefinger oder Bindungen mit einem Bodenblatt des Bogenstapels verbunden sind oder werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, dass die als Bindezungen ausgebildeten Finger an einem Außenblatt oder Bodenblatt angeordnet werden, so dass an der Bindeeinrichtung ein Außenblatt mit daran angeordneten Fingern bereitgestellt wird. In einer alternativen Ausführung werden die Finger einzeln in die Perforationen des mit Perforationen versehenen Bogenstapels angeordnet und anschließend die Enden der Finger mit einem Außenblatt bzw. Bodenblatt des Bogenstapels verbunden.
  • Somit wird eine aufgerollte Schlaufenbindung, beispielsweise für Kalender oder für Schreibblöcke, in einem oder mehreren Verfahrensschritten an der Bindeeinrichtung ausgebildet, wobei die Schlaufenbindung aus demselben Material, beispielsweise Papier oder Karton, hergestellt ist, wie das Material des gesamten Außenblattes bzw. Bodenblatts oder Deckblatts. Insbesondere wird eine derartige Einstoffbindung als Kammbindung oder auch als Mehrschlaufenbindung entsprechend den Anforderungen an die Bindung bereitgestellt. Außerdem kann die Kammbindung bzw. Schlaufenbindung ein Bestandteil des Außenblatts sowie Bodenblatts oder des Deckblatts mit den daran angeordneten, separaten Fingern und somit mehrteilig sein, da das Außenblatt mit weiteren Teilen in Form von Fingern bereitgestellt wird.
  • Die Kassetten des Umlaufförderers sind zur Aufnahme von Bogenstapel, die aus mehreren, aufeinander gestapelten Flachteilen oder Blättern (z. B. Papierblättern) gebildet sind, ausgebildet. Vorzugsweise sind die einen Boden aufweisenden Kassetten mit einer Anlegeseite, an der ein zu bindender Bogenstapel mit seiner Bindeseite angelegt wird, und mit seitlich an der Anlegeseite angeordneten, parallel zueinander positionierten Seitenführungen oder Führungen ausgebildet, die vorzugsweise in ihren Abstand zueinander einstellbar sind, so dass die Kassetten an einer Seite und der Oberseite offen sind.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird an einer Bogenstapelabgabevorrichtung eine abgezählte, vorbestimmte Anzahl von Flachteilen in eine Kassette eingebracht, wobei die Kassette der Bogenstapelabgabevorrichtung zugestellt ist. Hierbei ist es möglich, dass mit Perforationen versehene Flachteile als Bogenstapel in die Kassette eingebracht werden. In einer anderen Ausgestaltung ist es ebenso möglich, dass ein nicht perforierter Bogenstapel mit einer vorbestimmten Anzahl von Flachteilen in die Kassette eingebracht wird und in einem weiteren Verfahrensschritt vor der Zustellung zur Bindeeinrichtung mit Perforationen versehen wird.
  • Nach der Herstellung der spiralförmigen Schlaufenbindung oder schlaufenförmigen Bindungen durch die in die Perforationen des Bogenstapels eingebrachten einzelnen Finger werden in einem nachgeordneten Verfahrensschritt in oder an der Abgabestation die Kassetten entleert, so dass beispielsweise die fertig hergestellten gebundenen Bogenstapel auf eine Abfördereinrichtung wie z. B. ein Transportband oder dergleichen gegeben werden.
  • Dazu ist in einer Ausführungsform des Verfahrens vorgesehen, dass die Kassette nach Aufnahme eines Bogenstapels und vor Zustellen der Kassette zur Bindeeinrichtung wenigstens einer Anlegevorrichtung zugestellt wird, so dass mittels der Anlegevorrichtung dem Bogenstapel wenigstens ein Blatt hinzugefügt wird, wobei vorzugsweise die Kassette mehreren Anlegevorrichtungen, insbesondere einer Deckblattanlegevorrichtung zum Anlegen eines Deckblatts und/oder einer Bodenblattanlegevorrichtung zum Anlegen eines Bodenblatts, nacheinander, vorzugsweise schrittweise, zugestellt wird. Dadurch werden durch die eine oder mehrere am Umlauffinger vorgesehenen Anlegevorrichtungen entsprechende Flachteile oder Blätter auf den bereits in der Kassette des Umlaufförderers angeordneten Bogenstapel angelegt bzw. aufgelegt, so dass es möglich ist, beispielsweise durch eine Anlegevorrichtung ein Werbeblatt oder dergleichen oder durch eine Deckblattanlegevorrichtung ein Deckblatt und/oder anschließend ein Bodenblatt unter Verwendung einer Bodenblattanlegevorrichtung auf dem Bogenstapel aufzulegen oder auszuordnen. Sofern sowohl der Bogenstapel als auch die angelegten Blätter oder Flachteile nicht perforiert sind, kann in Förderrichtung der Kassette nach der wenigstens einen Anlegevorrichtung eine Stanzvorrichtung oder Perforationsvorrichtung vorgesehen sein, wodurch der mit Anlegeblättern versehene Bogenstapel an einer Seite mit Perforationen, insbesondere Längslöchern, versehen wird, in die die durch die Bindeeinrichtung zur Schlaufenbildung vorgesehenen Finger oder Bindezungen eingebracht werden.
  • Vorzugsweise weist die Bindeeinrichtung eine Zuführstation zum Zuführen von einzelnen als Bindefinger ausgebildeten Fingern zu dem in der Kassette angeordneten und mit Perforationen versehenen Bogenstapel auf. Hierbei können im Rahmen der Erfindung gleichzeitig mehrere Bindefinger dem zu bindenden Bogenstapel zugeführt werden. Alternativ werden an der Zuführstation sequenziell mehrere Finger den Perforationslöchern des Bogenstapels zugeführt, wobei die Finger entsprechend schlaufenförmig gebogen werden.
  • Überdies ist gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, dass in Förderrichtung der Kassette oder der Kassetten auf dem Umlaufförderer nach der Bindeeinrichtung und vor der Abgabestation mittels einer Druckeinrichtung einer Druckstation die Außenseiten der durch die Finger gebildeten Schlaufen bedruckt werden und/oder an einer Bearbeitungsstation das Außenblatt, vorzugsweise Bodenblatt, das mit den von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der Finger verbunden ist, geschwenkt oder vom Bogenstapel weggeklappt wird.
  • Vorzugsweise wird der Umlaufförderer unter Verwendung eines Antriebs und einer zugeordneten Steuereinrichtung taktweise oder getaktet betrieben, so dass die am Umlaufförderer angeordnete Kassette oder angeordneten Kassetten intermittierend der wenigstens einen Anlegevorrichtung und nachfolgend der Bindeeinrichtung und weiter nachfolgend der Abgabestation zugestellt werden, wobei insbesondere die wirksame Länge des Umlaufförderers durch die Schrittweite ganzzahlig teilbar ist. Vorzugsweise ist der Umlaufförderer als Rundschalttisch ausgebildet.
  • Um die zu bindenden Bogenstapel an den am Umlaufförderer vorgesehenen, entsprechenden Stationen zu bearbeiten, ist vorteilhafterweise bei dem Verfahren vorgesehen, dass die am Umlaufförderer angeordneten Kassetten in radialer Richtung während eines vollständigen Umlaufs in ihrer Winkelstellung verändert werden, wobei die Winkelstellung der am Umlaufförderer angeordneten Kassetten im Bereich der Bindeeinrichtung im Vergleich zu der Winkelstellung oder zu den Winkelstellungen der Kassetten außerhalb der Bindeeinrichtung bezogen auf die horizontale Ebene größer ist oder vergrößert wird.
  • Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Einrichtung oder Anordnung zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten,
    • – wobei ein Umlaufförderer mit mehreren Kassetten vorgesehen ist und die Kassetten zur Aufnahme von jeweils einem Bogenstapel ausgebildet sind,
    • – wobei benachbart zum Umlaufförderer eine Bogenstapelabgabevorrichtung vorgesehen oder angeordnet ist, so dass ein ungebundener Bogenstapel mit mehreren Flachteilen von der Bogenstapelabgabevorrichtung in einer Kassette des Umlaufförderers förderbar ist,
    • – wobei ein Antrieb für den Umlaufförderer vorgesehen ist, so dass nach der Aufnahme des, vorzugsweise zu bindenden, Bogenstapels in der Kassette der Umlaufförderer angetrieben wird oder ist und die Kassette mit dem aufgenommenen Bogenstapel weitergefördert wird,
    • – wobei benachbart zum Umlaufförderer eine Bindeeinrichtung vorgesehen ist, so dass der Bogenstapel in der Kassette an der Bindeeinrichtung gebunden wird oder bindbar ist, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger in Perforationen des, vorzugsweise mit Perforationen versehenen, Bogenstapels angeordnet werden, wobei die Finger spiralförmig gebogen werden oder sind, wobei ein klebemittelfreier Bereich der Finger jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen, Bereich des jeweiligen Fingers überlappend in Kontakt gebracht wird und/oder wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger miteinander, vorzugsweise unlösbar, verbunden werden oder sind,
    • – und eine in Förderrichtung nachgeordnete Abgabestation benachbart zum Umlaufförderer vorgesehen und derart ausgebildet oder positioniert ist, so dass gebundene Bogenstapel, insbesondere gebundene Papierprodukte, aus der Kassette entnehmbar sind oder entnommen werden.
  • Hierzu ist gemäß einer Weiterbildung der Einrichtung vorgeschlagen, dass zwischen der Bogenabgabevorrichtung und der Bindeeinrichtung wenigstens eine Anlegevorrichtung vorgesehen ist, so dass mittels der Anlegevorrichtung wenigstens ein Blatt dem Bogenstapel in der Kassette hinzugefügt wird, wobei vorzugsweise mehrere Anlegevorrichtungen, insbesondere eine Deckblattanlegevorrichtung und/oder eine Bodenblattanlegevorrichtung, vorzugsweise in Förderrichtung der Kassetten nacheinander, angeordnet sind.
  • Insbesondere sind in Förderrichtung der Kassetten vor der Bindeeinrichtung ein Stanzwerkzeug zur Rundung einer oder mehrerer Ecken des zu bindenden Bogenstapels und/oder eine Rückenformungseinrichtung zur Vorformung des Rückens des Bogenstapels angeordnet.
  • Hierzu weist die Bindeeinrichtung eine Zuführstation zum parallelen Zuführen von mindestens zwei einzelnen als Bindezungen ausgebildeten Fingern zu dem in der Kassette angeordneten und mit Perforationen ausgebildeten Bogenstapel auf.
  • Darüber hinaus zeichnet sich die Einrichtung dadurch aus, dass in Förderrichtung der Kassetten nach der Bindeeinrichtung und vor der Abgabestation eine Druckstation mit einer Druckeinrichtung vorgesehen ist, so dass die Außenseiten der durch die Finger gebildeten Schlaufen mit einem Aufdruck versehbar sind oder bedruckt werden.
  • Dazu ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Einrichtung weiterhin vorgesehen, dass in Förderrichtung der Kassetten auf dem Umlaufförderer nach der Bindeeinrichtung und vor der Abgabestation eine Schwenkeinrichtung an einer Bearbeitungsstation vorgesehen ist, derart, dass das Außenblatt, vorzugsweise das Bodenblatt des Bogenstapels, das mit den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der Finger verbunden ist, vom Bogenstapel weg, vorzugsweise um mindestens 90° oder mehr als 90°, schwenkbar ist oder geschwenkt wird.
  • Außerdem ist es in einer Ausführungsform der Einrichtung vorgesehen, dass der Umlaufförderer als Rundschalttisch ausgebildet ist und unter Verwendung eines Antriebs und einer zugeordneten Steuereinrichtung taktweise oder getaktet betreibbar ist, wobei insbesondere der Schrittwinkel eines Takts 15° oder ein ganzzahlig Mehrfaches von 15°, vorzugsweise 30°, beträgt. Insbesondere ist der Umlaufförderer an einem Rundschalttisch in getakteter Weise betrieben.
  • Günstig ist es bei einer Ausgestaltung der Einrichtung, dass der Umlaufförderer Mittel zum Verändern der Winkelstellung der Kassetten aufweist und/oder dass die Kassetten Formateinstellungsmittel zur Anpassung der Kassetten an das Format des zu bindenden oder gebundenen Bogenstapels aufweisen. Hierdurch wird erreicht, dass die Kassetten in das zu verarbeitende Format entsprechend angepasst werden, so dass es möglich ist, verschiedene Formate unter Verwendung der Einrichtung herzustellen, wobei gleichzeitig ein schneller Formatwechsel möglich ist.
  • Durch die Ausführung der oben genannten Verfahrensschritte und unter Verwendung einer voranstehend beschriebenen Einrichtung werden gebundene Flachteile, insbesondere Papierbögen, z. B. als Papierprodukte hergestellt, wobei ein Außenblatt mehrere, vorzugsweise parallel und/oder nebeneinander, (endseitig) separat angeordnete einzelne Finger aufweist oder mit diesen verbunden ist, wobei die Finger eines Außenblatts in Perforationen der gestapelt angeordneten Flachteile angeordnet sind, wobei die Finger spiralförmig gebogen oder (auf-)gerollt sind und ein Bereich der Finger überlappend mit einem anderen Bereich des jeweiligen Fingers in Kontakt gebracht ist, wobei die Finger im Kontaktbereich der Finger unlösbar miteinander verbunden sind und wobei die von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der einzelnen Finger mit einem Außenblatt verbunden sind, die insbesondere erhältlich sind durch die Ausführung des voranstehend beschriebenen Verfahrens, insbesondere unter Verwendung einer voranstehend beschriebenen Einrichtung. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obigen Ausführungen zum Verfahren und zur Einrichtung ausdrücklich verwiesen.
  • Überdies ist bei der Ausgestaltung der gebundenen Flachteile bevorzugt, dass die Enden der einzelnen Finger an der Innenseite des Außenblatts angeordnet sind, wobei insbesondere die Finger jeweils die, vorzugsweise an einem Rand oder einer Seite des Außenblatts ausgebildeten, Stege der jeweiligen für die am Außenblatt für die Finger vorgesehenen Perforationen hintergreifen.
  • Vorzugsweise sind weiterhin die Enden der einzelnen Finger am Außenblatt oder an der Außenseite des Außenblatts angeordnet.
  • Dazu ist weiter vorgesehen, dass das Außenblatt und die Finger des Außenblatts aus im Wesentlichen dem gleichen nichtmetallischen, einlagigen Material bestehen und/oder im Wesentlichen die gleiche Dicke aufweisen.
  • Dabei ist es in einer alternativen, bevorzugten Weiterbildung von Vorteil, dass das Außenblatt und die Finger aus verschiedenen, insbesondere nichtmetallischen, Materialien bestehen und/oder unterschiedlich dick und/oder farblich unterschiedlich sind oder dass die Finger aus verschiedenen, insbesondere nichtmetallischen, Materialien bestehen und/oder unterschiedlich dick und/oder unterschiedlich breit und/oder unterschiedlich lang und/oder farblich unterschiedlich sind.
  • Hierdurch werden variable und nach den Anforderungen an die herzustellenden oder hergestellten gebundenen Flachteile leicht anpassbare Varianten auf einfache Weise erreicht.
  • Überdies ist es vorteilhaft, wenn die Finger, insbesondere im Sichtbereich, eine Prägung und/oder einen Aufdruck aufweisen und/oder die Finger, insbesondere im Fügebereich zum Außenblatt, mindestens eine Rillung quer zur Längserstreckung der Finger aufweisen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der als (End-)Produkt hergestellten gebundenen Flachteile entspricht der Abstand zwischen zwei Bindezungen oder Finger der Breite der Bindezungen bzw. der Finger.
  • Bei einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung der als (End-)Produkte hergestellten gebundenen Flachteile sind lediglich zwei oder drei Bindezungen oder Finger vorgesehen, deren Breite größer als der Abstand zwischen den Bindezungen oder Fingern ist.
  • Insbesondere ist es günstig, wenn bei den gebundenen Flachteilen das Außenblatt und die Finger des Außenblatts und die Flachteile aus dem gleichen Material bestehen oder hergestellt sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines als (End-)Produkt hergestellten und gebundenen Papierbogenstapels;
  • 2 einen schematischen Querschnitt durch einen gebundenen Papierbogenstapel.
  • 3a schematisch eine einfach eingedrehte bzw. hergestellte Bindeschlaufe eines gebundenen Papierbogenstapels;
  • 3b schematisch eine doppelt eingedrehte bzw. hergestellte Bindeschlaufe eines gebundenen Papierbogenstapels;
  • 4 schematisch einen Querschnitt durch ein Bodenblatt mit einer an einem Ende an der Innenseite angeordneten bzw. befestigten Bindezunge;
  • 5 schematisch eine Draufsicht auf eine Anordnung zum Herstellen von gebundenen Papierprodukten und
  • 6 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Anordnung zum Herstellen von gebundenen Papierprodukten.
  • In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten Vorstellung abgesehen wird.
  • In 1 ist schematisch eine perspektivische Ansicht eines gebundenen Papierstapels 14 dargestellt, wobei an der Oberseite das Deckblatt 142 und an der Unterseite das Bodenblatt 15 angeordnet sind. Durch die schlaufenartige Einrollung der Bindezungen 151 in die an der Seite des Papierstapels 14 ausgebildeten Perforationen wird der Papierstapel 14 dauerhaft gebunden, wobei die Bindezungen 151 beispielsweise während ihrer Zuführung zu dem Bodenblatt oder einem zu bindenden Papierstapel 14 entsprechend bearbeitet werden, so dass beispielsweise mittels einer Druckeinrichtung die Bindeschlaufen 151 bedruckt werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Bindezungen zu stanzen oder mittels einer Prägeeinrichtung entsprechend mit einer Prägung auf der Außenseite zu versehen.
  • Entsprechend der zu bindenden Papierstapel 14 ist es möglich, dass die Länge und/oder die Breite und/oder die Dicke der Bindezungen 151 je nach Anforderung gewählt wird bzw. die Länge und/oder die Breite und/oder die Dicke entsprechend eingestellt wird. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Farbe der Bindezungen 151 vorzubestimmen, um dem gebundenen Produkt ein gewünschtes farbliches Aussehen zu verleihen.
  • In 2 ist im Querschnitt schematisch ein gebundenes Endprodukt dargestellt, wobei durch die Bindung die mit der Klebefläche 154 versehene Bindezunge 151 an der Innenseite des Bodenblatts 15 angeordnet ist, wobei die Bindezunge 151 durch ein als Perforation ausgebildetes Langloch im Bodenblatt 15 geführt wird, so dass beispielsweise nach Aufbringen von Klebeflächen 154 auf gewünschte Bereiche der Bindezungen 151 die freien Enden der Bindezungen 151 in einen Stapel 14 mit einem Deckblatt 142 eingebracht werden und schlaufenförmig ausgebildet sind.
  • Die vorgelochten Flachteile des Papierstapels, wie z. B. Papierbögen, werden gebunden, wobei die Bindeschlaufen im bzw. am Bodenblatt oder am Deckblatt bzw. Außenblatt angeordnet bzw. angeklebt sind. Entsprechend der vorgesehenen Bindeart, z. B. Einfachschlaufe oder Doppelschlaufe, werden die Längen und die Anzahl der Bindezungen am Bodenblatt oder Deckblatt ausgeschnitten und anschließend mittels einer Bindeschlaufenformeinrichtung einer Bindeeinrichtung am zu bindenden Flachteilstapel oder Papierstapel 14 zu jeweils einer Schlaufe geformt und in den Flachteilstapel eingedreht.
  • Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, dass das Material für das Bodenblatt oder das Deckblatt des Papierstapels mit den daran nachträglich angeordneten, einzelnen Bindezungen Inhaltsstoffe aufweist, wodurch nach Ausbildung einer Bindeschlaufe das Blattmaterial einer Strahlungsquelle ausgesetzt wird, um die Flexibilität des Materials zu verringern, wodurch der Zustand der Schlaufe erhalten bleibt und gleichzeitig eine feste Schreibunterlage oder dergleichen erreicht wird.
  • Durch den Zuschnitt der Bindezungen an einer Bindeeinrichtung und das mehr oder weniger Eindrehen zur entsprechenden Bindeschlaufe werden verschiedene Schlaufendurchmesser erzeugt, wodurch mit weniger Zuschnitten von Boden- oder Deckblättern verschiedene Papierlagendicken gebunden werden können. Weiterhin werden die geformten Bindeschlaufen an der Übergabestelle nach 360° mit Klebstoff fixiert, wodurch das durch die Bindeschlaufen gebundene Material bzw. der gebundene Stapel nachträglich nicht aus der Bindeschlaufe entnommen werden kann.
  • Des Weiteren ist es möglich, dass das verwendete Außenblatt (Bodenblatt oder Deckblatt) insbesondere an den Stellen gerundet ausgebildet ist, die zur Bindeschlaufe geformt werden. Hierdurch wird ein gutes Gleitverhalten durch den Schlaufenformer erreicht.
  • In 3a ist schematisch eine einfach eingedrehte Bindeschlaufe dargestellt, unter Weglassung des Papierstapels 14. Das vordere Ende der Bindezunge 151 ist mit einer Leimspur 152 in einem überlappenden Kontaktbereich 153 ausgebildet.
  • In 3b ist schematisch im Querschnitt eine doppelt eingedrehte bzw. ausgebildete Bindeschlaufe im Querschnitt dargestellt, wobei in der Darstellung ebenfalls der Papierstapel 14 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurde. Bei der gemäß 4 gebildeten Bindeschlaufe ist der Kontaktbereich bzw. die Leimspur 152 über einen Umfang von 360° ausgebildet. Je nach Materialstärke des Bodenblatts 15 bzw. der Bindezungen 151 kann die Stabilität der gebildeten Schlaufen erhöht werden.
  • Bei der gemäß 3b gebildeten Doppelschlaufe sind die hergestellten Bindeschlaufen im Querschnitt spiralförmig ausgebildet, wobei der Kontaktbereich bzw. die Länge der Leimspur entsprechend der gewünschten Bindeschlaufenform gewählt wird bzw. vorbestimmt wird.
  • In 4 ist ein Querschnitt durch ein Bodenblatt 15 im Ausschnitt schematisch dargestellt, wobei eine Bindezunge 151 an einem Ende an der Innenseite des Bodenblatts 15 mit ihrer endseitigen Klebeflache 154 angeordnet bzw. damit verbunden ist. Wie aus 4 ersichtlich ist, wird die Bindezunge 151 schlangenförmig oder S-förmig durch ein Langloch 155 geführt, wobei das vom Bodenblatt 15 weisende freie Ende der Bindezunge 151 für die Bindung von Papierstapeln verwendet wird.
  • Die Bindezungen 151 sind als separate Materialstreifenabschnitte einer vorbestimmten Länge ausgebildet, wobei die Bindezungen 151 in einer Ausgestaltung an einem Ende eine Prägung oder Rillung 153 oder dergleichen aufweisen können. Außerdem weisen die Bindezungen 151 an dem einen Ende, das mit dem Bodenblatt 15 verbunden wird, eine Klebefläche 154 auf, auf der ein Klebemittel aufgebracht wird oder ist. Zum Befestigen oder Anordnen der Bindezungen 151 am Bodenblatt 15 werden die Bindezungen 151 in die Langlöcher 155 eingebracht oder eingestochen, wobei an der Innenseite des Bodenblatts 15 die Klebeflächen 154 der separaten Bindezungen 151 einzeln haftend angeordnet werden, so dass die Bindezungen 151 mit ihren an der Innenseite des Bodenblatts 15 haftenden Klebeflächen 154 die zwischen den Langlöchern 155 und der Außenlängskante des Bodenblatts 15 ausgebildeten Langlochstege 156 hintergreifen.
  • In 5 ist in einer schematischen Draufsicht eine Anordnung oder Einrichtung zum Herstellen von gebundenen Papierprodukten, wie z. B. Schreibblöcken, Notizblöcken oder dergleichen dargestellt. 6 zeigt schematisch in einer perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform der Anordnung oder Einrichtung zum Herstellen von gebundenen Papierprodukten, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit von der Darstellung einzelner Einrichtungen, Stationen oder Arbeitsorganen abgesehen wurde.
  • Die Anordnung oder Einrichtung zum Herstellen von gebundenen Papierprodukten verfügt über einen Rundschalttisch 20, der als Umlaufförderer ausgebildet ist. Der Rundschalttisch 20 verfügt in seinem radial nach außen gerichteten Randbereich bzw. in Umfangsrichtung über Kassetten 22, die in regelmäßigen Abständen am Umfang des Rundschalttisches 20 angeordnet sind.
  • Gemäß den 5 und 6 sind entsprechend den vorliegenden Ausführungsbeispielen jeweils zwölf Aufnahmen bzw. Kassetten 22 vorgesehen, welche gleichmäßig am Umfang des Rundschalttisches 20 angeordnet sind. Somit sind zwölf an den Rundschalttisch 20 angrenzende Transfer- und/oder Arbeitsstationen am Umfang des Rundschalttisches 20 positionierbar. Aus der resultierenden Teilung ergibt sich ein Winkel zwischen zwei benachbarten Kassetten bzw. Transfer- und/oder Arbeitsstationen bzw. genauer deren Mittellinien von 30° bezogen auf die Rotationsachse des Rundschalttisches 20. Es sind jedoch, entsprechend der in anderen Fällen erforderlichen Anzahl von Transfer- und/oder Arbeitsstationen und/oder einer abweichenden Materialflussrichtung, auch andere Teilungen eines Rundschalttisches vorsehbar. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Begriff Rundschalttisch nicht auf eine kreisförmige Kontur begrenzt ist, vielmehr ist hiermit insbesondere auch ein regelmäßiges Vieleck oder Polygon als Kontur umfasst.
  • Die Kassetten 22 sind zur Aufnahme von als Bogenstapel ausgebildeten Papierstapeln 14 ausgebildet, wobei ein Papierstapel 14 aus mehreren Flachteilen, wie z. B. Blättern, besteht. Der Papierstapel 14 kann auch als Bogenstapel 14 bezeichnet werden.
  • Zur Aufnahme eines aus mehreren Papierbögen gebildeten Papierstapels 14 ist am bzw. benachbart zum Rundschalttisch 20 eine Papierstapelabgabevorrichtung 30 angeordnet bzw. vorgesehen, die eine an einer Lineareinheit 51 bewegbar gelagerte Transportzange oder Greifeinrichtung 61, z. B. einen Sauggreifer, aufweist, mittels der ein Papierstapel 14 in eine Kassette 22 übergeben und abgelegt wird. Die Papierstapelabgabevorrichtung 30 verfügt eingangsseitig über eine (schematisch dargestellte) Zähleinrichtung 31, so dass eine vorbestimmte Menge an mehreren Papierbögen als Stapel in eine Kassette 22 des Rundschalttisches 20 abgegeben wird. Die Papierstapelabgabevorrichtung 30 empfängt die vorgestanzten Papierbögen von einer Stanze 28, die Perforationslöcher oder Langlöcher in die zu bindenden Papierbögen stanzt, in die in einem nachfolgenden Arbeitsschritt Bindezungen eingebracht werden. Die Papierstapelabgabevorrichtung 30 befindet sich definitionsgemäß in der 12-Uhr-Position.
  • In Abwandlung der gezeigten Ausführungsbeispiele gemäß 5 und 6 kann vorgesehen sein, dass eine Stanzvorrichtung integraler Bestandteil des Rundschalttisches 20 oder einer der Papierstapelabgabevorrichtung 30 im Produktionsfluss nachgeordneten externen Arbeitsstation ist, nämlich dann, wenn nicht mit Perforations- oder Langlöchern versehene Papierstapel mit insbesondere wenigen Bogen bereitgestellt werden.
  • Nach der Aufnahme eines Papierstapels 14 in der Kassette 22 wird die Kassette 22 mit dem Papierstapel 14 im Gegenuhrzeigersinn (counter clock wise) taktweise bzw. schrittweise einer Blattanlagevorrichtung 32 (11-Uhr-Position), einer Deckblattanlagevorrichtung 34 (10-Uhr-Position) und einer Bodenblattanlagevorrichtung 36 (9-Uhr-Position) zugestellt.
  • Mittels der Blattanlagevorrichtung 32, die eine an einer Lineareinheit 52 bewegbar gelagerten Greifeinrichtung 62, wie z. B. Sauggreifer, aufweist, wird z. B. ein Werbeblatt 132 oder ein Informationsblatt aus einem Magazin 33 auf den in der Kassette 22 anordneten Papierstapel 14 aufgelegt. Anschließend wird nach Zustellung der Kassette 22 zur Deckblattanlagevorrichtung 34 ein Deckblatt 142 mittels einer an einer Lineareinheit 53 bewegbar gelagerten Greifeinrichtung 63, z. B. Sauggreifer, vom Magazin der Deckblattanlagevorrichtung 34 auf den in der Kassette 22 gebildeten Stapel aufgelegt.
  • Nachfolgend wird nach einem weiteren intermittierenden Vorschub die Kassette 22 in der 9-Uhr-Position der Bodenblattanlagevorrichtung 36 zugestellt, so dass mittels einer an einer Lineareinheit 54 bewegbar gelagerten Greifeinrichtung 63, wie z. B. Sauggreifer, aus einem Magazin ein Bodenblatt (vgl. 1, Bezugszeichen 15) auf dem in der Kassette 22 liegenden bzw. angeordneten Papierstapel 14 zugeführt wird. Das auf den Papierstapel 14 aufgelegte Werbeblatt 132, Deckblatt 142 und Bodenblatt 15 sind an ihrer Bindeseite mit Perforationen wie z. B. Langlöcher oder länglichen Schlitzen versehen, so dass die angelegten Blätter auf dem Papierstapel 14 in den Kassetten 22 mit den Perforationslöchern 155 des Papierstapels 14 entsprechend zur Deckung kommen.
  • Die Perforationslöcher sind dabei insbesondere als Langlöcher oder längliche Schlitze ausgebildet, wobei bei der blockweisen Anordnung bzw. stapelweisen Anordnung des aus mehreren Papierbögen bzw. dem Papierstapel 14 sowie den Anlageblättern 132, 142, 15 gebildeten Blattstapel 16 eine Art schlitzartiger Kanal durch die Perforationslöcher ausgebildet wird.
  • Nach der Bodenblattanlagevorrichtung 36 wird die Kassette mit dem zu bindenden Blattstapel 16 anschließend zu einer Eckenrundungseinrichtung 38 transportiert, wobei mittels eines Stanzwerkzeuges die Ecken, z. B. die vorderseitigen Ecken eines Blattstapels 16 gerundet werden. Nachfolgend wird der Blattstapel 16 zu einer Rückenformungseinrichtung 40 gefördert, wodurch der Rücken des Blattstapels 16 konkav vorgeformt wird, so dass nachfolgend der vorgeformte Blattstapel 16 in der Kassette 22 der Bindeeinrichtung 42 zum Binden zugestellt wird.
  • In Abwandlung der gezeigten Ausführungsbeispiele gemäß 5 und 6 kann vorgesehen sein, dass die Eckenrundungseinrichtung ein weiteres Stanzwerkzeug zur Erzeugung von Perforationslöchern aufweist, nämlich dann, wenn perforationsfrei Papierstapel und/oder Werbeblatt und/oder Deckblätter und/oder Bodenblätter bereitgestellt werden.
  • An der Bindeeinrichtung 42 werden einzelne Bindezungen 151 gleichzeitig und parallel mittels eines Nocken- oder Fingertransportbands in die Perforationslöcher des Blattstapels 16 an der Bindeeinrichtung 42 zugefördert, so dass die Bindezungen 151 beim Einbringen in den zu bindenden Blattstapel 16 spiralförmig gebogen werden, wobei ein vorzugsweise klebemittelfreier Bereich der Bindezungen 151 jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen Bereich der jeweiligen Bindezunge 151 überlappend in Kontakt gebracht wird, wodurch die Bindezungen eine spiralförmige Schlaufe bilden (vgl. 2, 3a, 3b).
  • Im Anschluss daran wird der mit spiralförmigen Schlaufen gebundene Blattstapel 16 in der Kassette 22 einer Verbindungsvorrichtung 44 zugestellt, so dass beispielsweise die freien Enden der Bindezungen 151 mit dem auf dem Blattstapel 16 angeordneten Bodenblatt 15 verbunden oder verleimt werden. Nachfolgend wird das gebundene Papierprodukt 17 in der Kassette 22 einer optionalen Druckeinrichtung 46 und weiter nachfolgend zu einer Abgabestation 48 zugestellt, so dass nach Wenden des mit den Bindezungen 151 verbundenen Bodenblatts 15 (vgl. 2) die gebundenen Papierprodukte auf ein Förderband 49 gegeben werden, wobei die Geschwindigkeit des Förderbands so gewählt ist, dass sich ein überlappender Schuppenstrom auf dem Förderband 49 ausbildet.
  • An der Abgabestation 48 werden die gebundenen Produkte bzw. Papierprodukte 17 mittels eines oder mehrerer mechanischer und/oder pneumatischer Greifer, vorzugsweise Sauggreifer, aus den Kassetten 22 jeweils entnommen, so dass die leeren Kassetten 22 anschließend der Papierstapelabgabevorrichtung 30 zugestellt werden.
  • Während der Förderung der Kassetten 22 im Bereich der Rückenformungseinrichtung 40 und der Bindeeinrichtung 42 sowie der Verbindungseinrichtung 44 wird die Neigung der Kassetten 22 vergrößert, wodurch die Bindevorgänge zum Binden des Papierstapels 14 verbessert wird.
  • Darüber hinaus haben die Kassetten 22 entsprechende Formateinstellungsmittel, um verschiedene Formate an zu bindenden Papierprodukten aufzunehmen. Außerdem kann zwischen der Druckeinrichtung 46 und der Abgabestation 48 eine Station 47 vorgesehen sein, um beispielsweise ein oben auf dem Papierstapel 14 aufliegendes Bodenblatt 15 zu verschwenken, so dass an der Abgabestation 48 eine erleichterte Abgabe der gebundenen Papierprodukte 17 erreicht wird.
  • Der Rundschalttisch 20 wird im Umlaufbetrieb taktweise oder schrittweise betrieben, wobei für den Rundschalttisch 20 ein steuerbarer Antrieb 24 vorgesehen ist, der den Rundschalttisch 20 nebst den Kassetten 22 jeweils um 30° zu den einzelnen Stationen bewegt, so dass die Kassetten für eine vorbestimmte Zeitdauer zwecks Transfer oder Bearbeitung der (Zwischen-)Produkte dort verweilen.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 14
    Papierstapel/Bogenstapel
    15
    Bodenblatt
    16
    Blattstapel
    17
    gebundenes Papierprodukt
    20
    Rundschalttisch
    22
    Kassette
    24
    Antrieb
    28
    Stanze
    30
    Papierstapelabgabevorrichtung
    31
    Zähleinrichtung
    32
    Blattanlegevorrichtung
    33
    Magazin
    34
    Deckblattanlegevorrichtung
    36
    Bodenblattanlegevorrichtung
    38
    Eckenrundungseinrichtung
    40
    Rückenformungseinrichtung
    42
    Bindeeinrichtung
    44
    Verbindungsvorrichtung
    45
    Druckstation
    46
    Druckeinrichtung
    47
    Station
    48
    Abgabestation
    49
    Förderband
    51
    Lineareinheit
    52
    Lineareinheit
    53
    Lineareinheit
    54
    Lineareinheit
    61
    Greifeinrichtung
    62
    Greifeinrichtung
    63
    Greifeinrichtung
    64
    Greifeinrichtung
    132
    Werbeblatt
    142
    Deckblatt
    151
    Bindezunge
    152
    Leimspur
    153
    Kontaktbereich
    154
    Klebefläche
    155
    Langloch
    156
    Langlochsteg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0704322 B [0004]
    • WO 2006/090644 A [0005]

Claims (15)

  1. Verfahren zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel (14) aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten (17), wobei a) ein ungebundener Bogenstapel (14) von einer Bogenstapelabgabevorrichtung (30) in eine Kassette (22) eines Umlaufförderers (20) gefördert wird, wobei der Bogenstapel (14) in der Kassette (22) aufgenommen wird, b) nach der Aufnahme des zu bindenden Bogenstapels (14) in der Kassette (22) der Umlaufförderer (20) angetrieben wird, so dass die Kassette (22) mit dem Bogenstapel (14) weitergefördert wird und in einem weiteren Verfahrensschritt die Kassette (22) mit dem Bogenstapel (14) einer Bindeeinrichtung (42) zugestellt wird, c) der Bogenstapel (14) in der Kassette (22) an der Bindeeinrichtung (42) gebunden wird, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger (151) in Perforationen des, vorzugsweise mit Perforationen versehenen, Bogenstapels (14) angeordnet werden, wobei die Finger (151) spiralförmig gebogen werden, wobei ein, vorzugsweise klebemittelfreier, Bereich der Finger (151) jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen, Bereich des jeweiligen Fingers (151) überlappend in Kontakt gebracht wird und/oder wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger (151) miteinander, vorzugsweise unlösbar, verbunden werden oder sind d) und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt der gebundene Bogenstapel (14) an einer am Umlaufförderer (20) ausgebildeten Abgabestation (48) aus der Kassette (22) entnommen wird und die leere Kassette (22) in einem weiteren, nachfolgenden Schritt der Bogenstapelabgabevorrichtung (30) zugestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (22) nach Aufnahme eines Bogenstapels (14) und vor der Zustellung der Kassette (22) zur Bindeeinrichtung (42) wenigstens einer Anlegevorrichtung (32, 34, 36) zugestellt wird, so dass mittels der Anlegevorrichtung (32, 34, 36) dem Bogenstapel (14) wenigstens ein Blatt hinzugefügt wird, wobei vorzugsweise die Kassette (22) mehreren Anlegevorrichtungen (32, 34, 36), insbesondere einer Deckblattanlegevorrichtung (34) zum Anlegen eines Deckblatts (142) und/oder einer Bodenblattanlegevorrichtung (34) zum Anlegen eines Bodenblatts (15), nacheinander, vorzugsweise schrittweise, zugestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Kassette (22) gebildete Bogenstapel (14), vorzugsweise vor Zustellung zur Bindeeinrichtung (42), an wenigstens einer oder mehreren, vorzugsweise zwei, Ecken gerundet wird und/oder dass der Bogenstapel (14) vor Zustellung zur Bindeeinrichtung (42) an seinem Rücken vorgeformt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindeeinrichtung (42) eine Zuführstation zum Zuführen von einzelnen als Bindezungen ausgebildeten Fingern (151) zu dem in der Kassette (22) angeordneten und mit Perforationen ausgebildeten Bogenstapel (14) aufweist, wobei die Finger (151) in Perforationen des Bogenstapel (14) eingebracht werden, wobei die Finger (151) spiralförmig gebogen werden und ein Bereich der Finger (151) überlappend mit einem anderen Bereich des jeweiligen Fingers (151) in Kontakt gebracht wird und eine Schlaufe gebildet wird, wobei die Finger (151) im Kontaktbereich der Finger (151) unlösbar miteinander verbunden werden, und wobei die von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden, vorzugsweise gleichzeitig oder in einem nachfolgenden Verfahrensschritt, mit dem Außenblatt verbunden werden oder sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassette (22) auf dem Umlaufförderer (20) nach der Bindeeinrichtung (42) und vor der Abgabestation (48) mittels einer Druckeinrichtung (46) einer Druckstation (45) die Außenseiten der durch die Finger (151) gebildeten Schlaufen bedruckt werden und/oder an einer Bearbeitungsstation das Außenblatt, vorzugsweise Bodenblatt (15), das mit den von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der Finger (151) verbunden ist, geschwenkt oder vom Bogenstapel (14) weggeklappt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (20) unter Verwendung eines Antriebs (24) und einer zugeordneten Steuereinrichtung taktweise betrieben wird, so dass die am Umlaufförderer (20) angeordneten Kassette (22) oder Kassetten (22) intermittierend der wenigstens einen Anlegevorrichtung (32, 34, 36) und nachfolgend der Bindeeinrichtung (42) und weiter nachfolgend der Abgabestation (48) zugestellt werden, wobei insbesondere die wirksame Länge des Umlaufförderers (20) durch die Schrittweite ganzzahlig teilbar ist.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am Umlaufförderer (20) angeordneten Kassetten (22) in radialer Richtung während eines vollständigen Umlaufs in ihrer Winkelstellung verändert werden, wobei vorzugsweise die Winkelstellungen der am Umlaufförderer (20) angeordneten Kassetten (22) im Bereich der Bindeeinrichtung (42) im Vergleich zu der Winkelstellung der Kassetten (22) außerhalb der Bindeeinrichtung (42) bezogen auf die horizontale Ebene größer ist oder vergrößert wird.
  8. Einrichtung zum Herstellen von gebundenen, jeweils einen Bogenstapel (14) aufweisenden Flachteilen, insbesondere Papierprodukten (17), – wobei ein Umlaufförderer (20) mit mehreren Kassetten (22) vorgesehen ist und die Kassetten (22) zur Aufnahme von jeweils einem Bogenstapel (14) ausgebildet sind, – wobei benachbart zum Umlaufförderer (20) eine Bogenstapelabgabevorrichtung (30) vorgesehen ist, so dass ein ungebundener Bogenstapel (14) mit mehreren Flachteilen von der Bogenstapelabgabevorrichtung (30) in einer Kassette (22) des Umlaufförderers (20) förderbar wird, – wobei ein Antrieb (24) für den Umlaufförderer (20) vorgesehen ist, so dass nach der Aufnahme des zu bindenden Bogenstapels (14) in der Kassette (22) der Umlaufförderer (20) angetrieben wird und die Kassette (22) mit dem aufgenommenen Bogenstapel (14) weitergefördert wird, – wobei benachbart zum Umlaufförderer (20) eine Bindeeinrichtung (42) vorgesehen ist, so dass der Bogenstapel (14) in der Kassette (22) an der Bindeeinrichtung (42) gebunden wird oder bindbar ist, derart, dass als Bindezungen ausgebildete Finger (151) in Perforationen des, vorzugsweise mit Perforationen versehenen, Bogenstapels (14) angeordnet werden, wobei die Finger (151) spiralförmig gebogen werden oder sind, wobei ein klebemittelfreier Bereich der Finger (151) jeweils mit einem, vorzugsweise mit Klebemittel versehenen, Bereich des jeweiligen Fingers (151) überlappend in Kontakt gebracht wird und/oder wobei die überlappenden Kontaktbereiche der Finger (151) miteinander, vorzugsweise unlösbar, verbunden werden oder sind, – und eine in Förderrichtung nachgeordnete Abgabestation (48) benachbart zum Umlaufförderer (20) vorgesehen ist und derart ausgebildet ist, so dass gebundene Bogenstapel, insbesondere gebundene Papierprodukte (17), aus der Kassette (22) entnehmbar sind.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Bogenabgabevorrichtung (30) und der Bindeeinrichtung (42) wenigstens eine Anlegevorrichtung (32, 34, 36) vorgesehen ist, so dass mittels der Anlegevorrichtung (32, 34, 36) wenigstens ein Blatt dem Bogenstapel (14) in der Kassette (22) hinzugefügt wird, wobei vorzugsweise mehrere Anlegevorrichtungen (32, 34, 36), insbesondere eine Deckblattanlegevorrichtung (34) und eine Bodenblattanlegevorrichtung (36), vorzugsweise in Förderrichtung der Kassetten (22) nacheinander, angeordnet sind.
  10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassetten (22) vor der Bindeeinrichtung (42) ein Stanzwerkzeug zur Rundung einer oder mehrerer Ecken des zu bindenden Bogenstapels (14) und/oder eine Rückenformungseinrichtung zur Vorformung des Rückens des Bogenstapels (14) angeordnet sind.
  11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindeeinrichtung (42) eine Zuführstation zum parallelen Zuführen von mindestens zwei einzelnen als Bindezungen ausgebildeten Fingern (151) zu dem in der Kassette (22) angeordneten und mit Perforationen ausgebildeten Bogenstapel (14) aufweist.
  12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassetten (22) nach der Bindeeinrichtung (42) und vor der Abgabestation (48) eine Druckstation (45) mit einer Druckeinrichtung (46) vorgesehen ist, so dass die Außenseiten der durch die Finger (151) gebildeten Schlaufen mit einem Aufdruck versehbar sind.
  13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Kassetten (22) auf dem Umlaufförderer (20) nach der Bindeeinrichtung (42) und vor der Abgabestation (48) eine Schwenkeinrichtung an einer Bearbeitungsstation (47) vorgesehen ist, derart, dass das Außenblatt, vorzugsweise Bodenblatt (15) des Bogenstapels (14), das mit den von den gebildeten Schlaufen abgewandten Enden der Finger (151) verbunden ist, vom Bogenstapel (14) weg, vorzugsweise um mindestens 90° oder mehr als 90°, schwenkbar ist.
  14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (20) als Rundschalttisch (20) ausgebildet ist und unter Verwendung eines Antriebs (24) und einer zugeordneten Steuereinrichtung taktweise betreibbar ist, wobei insbesondere der Schrittwinkel eines Takts 15° oder ein ganzzahlig Mehrfaches von 15°, vorzugsweise 30°, beträgt.
  15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (20) Mittel zum Verändern der Winkelstellung der Kassetten (22) aufweist und/oder dass die Kassetten (22) Formateinstellungsmittel zur Anpassung der Kassetten (22) an das Format des zu bindenden oder gebundenen Bogenstapels (14) aufweisen.
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