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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Wischblatt zum Reinigen von Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Wischarm zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Wischblatt.
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Ein derartiges Wischblatt ist aus der
DE 103 20 930 A1 bekannt. In dieser Schrift werden verschiedene Ausführungsbeispiele von Wischblättern beschrieben, wobei das in der
2 der angesprochenen Schrift dargestellte Wischblatt mit einem Wischarm verrastbar ist, und wobei das Verbinden bzw. Lösen des Wischblatts mit bzw. vom Wischarm in einer Richtung erfolgt, die im Wesentlichen senkrecht zur Wischblattlängsachse verläuft. Bei dem aus der
DE 103 20 930 A1 bekannten Wischblatt sind hierzu an seinem Wischblattadapter vier Rastzungen vorgesehen, wovon jeweils zwei Rastzungen auf einander gegenüberliegenden Seiten des Wischblattadapters angeordnet sind. Weiterhin sind die zwei auf einer Seite des Wischblattadapters angeordneten Rastzungen axial zueinander beabstandet. Nachteilig dabei ist, dass das Lösen eines derartigen, mit einem Wischarm verbunden Wischblattes relativ kompliziert und aufwendig ist, da alle vier Rastzungen gleichzeitig betätigt werden müssen, um ein Freigeben der Rastzungen aus entsprechenden Ausnehmungen bzw. Aufnahmen des Wischarms zu ermöglichen.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wischblatt zum Reinigen von Fahrzeugscheiben nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, dass das Lösen der Rastverbindung zwischen dem Wischblatt und einem Wischarm für einen Bediener erleichtert wird. Diese Aufgabe wird bei einem Wischblatt zum Reinigen von Fahrzeugscheiben mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelost, dass Federmittel am Wischblattadapter oder/und am Wischarmadapter vorgesehen sind, die bei am Wischarm montiertem Wischblatt eine Vorspannung erzeugen, die beim Lösen der Rastverbindung eine Lösekraft zwischen dem Wischarmadapter und dem Wischblattadapter bewirken. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass das Lösen des Wischblatts vom Wischarm durch die erfindungsgemäßen Federmittel in aktiver Art und Weise unterstützt wird, so dass die erforderlichen Löse- bzw. Bedienkräfte verringert werden. Insbesondere ist es für einen Bediener durch die aktive Lösebewegung des Wischblatts vom Wischarm sofort erkennbar, dass die Rastverbindung zwischen dem Wischblatt und dem Wischarm gelöst ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Wischblatts zum Reinigen von Fahrzeugscheiben sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
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In einer konstruktiven Weiterbildung der Erfindung, die für einen Bediener das Verbinden des Wischblatts mit dem Wischarm erleichtert, wird vorgeschlagen, dass Zentriermittel am Wischblattadapter und am Wischarmadapter vorgesehen sind, die beim Verbinden des Wischblatts mit dem Wischarm diese zueinander in Fügerichtung führen und zentrieren.
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Besonders bevorzugt ist es weiterhin, wenn die Rastverbindung zwei, auf die gegenüberliegenden Seiten des Wischblattadapters angeordnete, quer zur Wischblattlängsachse elastisch verformbare Rastzungen umfasst, die zum Befestigen des Wischblatts am Wischarm mit jeweils einem Rastbereich am Wischarmadapter zusammenwirken.
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In einer ersten konstruktiven Ausbildung der Federmittel wird vorgeschlagen, dass die Federmittel am Wischblattadapter angeordnet sind, und dass die Federmittel wenigstens eine Federzunge umfassen, die einstückig am Wischblattadapter angeformt ist und in Richtung zum Wischblattadapter absteht und elastisch biegbar ist. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Federmittel unabhängig beispielsweise von der Rastverbindung bzw. den Rastzungen ausgebildet sein können, so dass z. B. besonders hohe Vorspannkräfte erzeugt werden können.
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In einer konstruktiven Alternative hierzu wird vorgeschlagen, dass die Federmittel am Wischblattadapter angeordnet sind, dass die Rastzungen einstückig am Wischblattadapter angeformt sind, und dass die Rastzungen auf der dem Wischarmadapter zugewanden Seite eine Federkante aufweisen, die beim Verrasten der Rastzungen vom Wischarmadapter elastisch vorgespannt werden.
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Bei den zuvor angesprochenen Alternativen ist es insbesondere vorgesehen, dass die Federmittel am Wischblattadapter angeordnet sind. Da der Wischblattadapter Bestandteil des Wischblattes ist, das beispielsweise in regelmäßigen Abständen ausgetauscht bzw. erneuert wird, wird bei diesen Lösungen trotz intaktem Federmittel der Wischblattadapter zusammen mit den Federmitteln erneuert. Um gegebenenfalls das Wischblatt besonders kostengünstig herzustellen, ist es daher in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Federmittel am Wischarmadapter angeordnet sind und wenigstens eine in Richtung zum Wischblattadapter ragende, elastisch verformbare Federzunge umfassen. Die Federmittel sind somit Bestandteil des Wischarmadapters und bleiben in der Regel über die gesamte Lebens- bzw. Betriebsdauer des Fahrzeugs an diesem angeordnet.
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Um bei derartigen, am Wischarmadapter angeordneten Federmitteln über die gesamte Lebensdauer des Kraftfahrzeugs die Funktion der Federmittel sicherzustellen, d. h. insbesondere besonders robuste Federmittel auszubilden, wird daher vorgeschlagen, dass die Federzunge vorzugsweise aus Metall besteht und als vom Wischarmadapter separates Bauteil ausgebildet ist. Durch die Ausbildung als separates Bauteil ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit, dieses im Schadensfall auszutauschen, ohne dass hierzu der gesamte Wischarmadapter ersetzt werden muss.
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Um die Demontage bzw. Montage einer derartigen Federzunge zu erleichtern ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Federzunge mittels eines Halteelements mit dem Wischarmadapter lösbar verbunden ist.
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Wichtig ist es auch, dass sich das Wischblatt nicht unbeabsichtigt vom Wischarm löst, bzw. dass die Rastverbindung zwischen dem Wischblatt und dem Wischarm versehentlich gelöst wird. Hierzu ist es in einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Rastzungen Druckbereiche aufweisen, die in jeweils einer Aussparung des Wischblattadapters angeordnet sind, wobei die Rastzungen quer zum Wischblattadapter bündig mit den die Aussparungen begrenzenden Seitenflächen des Wischblattadapters abschließen. Dadurch sind die Rastzungen im Wischblattadapter in ihrer Rastposition geschützt angeordnet, so dass die Wahrscheinlichkeit für ein ungewolltes bzw. unbeabsichtigtes Lösen der Rastverbindung zwischen dem Wischblatt und dem Wischarm verringert ist.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die ein unbeabsichtigtes Lösen der Rastverbindung durch den Bediener unwahrscheinlich macht, wird vorgeschlagen, dass die beiden Rastzungen in Wischblattlängsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Durch die versetzte Anordnung der Rastzungen, können diese mit den Fingern einer Hand insbesondere nur durch eine relativ unnatürliche Position der Finger gelöst werden, bzw. es ist zum Lösen erforderlich, die entsprechenden Rastzungen mit den Fingern der beiden Hände zu bedienen.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung betrifft die Vermeidung von z. B. Geräuschen verursachendem Spiel zwischen dem Wischblattadapter und dem Wischarmadapter quer zur Wischblattlängsachse. Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Rastzunge in unbelastetem Zustand über die Fügekontur des Wischblattadapters seitlich herausragt und den Wischblattadapter in einer Querrichtung kraftbeaufschlagt. Durch diese Vorspannung der Rastzunge wird somit gegebenenfalls über die Betriebsdauer des Wischblatts auftretendes Lagerspiel eliminiert bzw. ausgeglichen.
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Zur Vergrößerung der von der Rastzunge erzeugten Zentrierkraft wird hierbei vorgeschlagen, dass die Rastzunge mittels eines vorzugsweise als Metallteil ausgebildeten, zungenartigen Spannfederelementes in Richtung der Fügekontur des Wischblattadapters kraftbeaufschlagt ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 ein an einem Wischarm befestigtes erfindungsgemäßes Wischblatt in einer perspektivischen Ansicht,
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2 Teile des Wischarms und des Wischblatts der 1 in einer vergrößerten Einzeldarstellung, ebenfalls in perspektivischer Ansicht,
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3 Teile des erfindungsgemäßen Wischblatts und des Wischarms bei einer ersten Ausgestaltung der Erfindung in einer Seitenansicht,
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4 einen Schnitt in der Ebene IV-IV der 3,
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5 Bestandteile eines gegenüber der 3 abgewandelten Wischblattes in perspektivischer Ansicht,
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6 ein Teil eines Wischblattadapters mit an der Oberseite des Wischblattadapters angeordneten Federzungen zur Erzeugung von Lösekräften in Axialrichtung in perspektivischer Ansicht,
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7 einen gegenüber der 6 abgewandelten Wischblattadapter in perspektivischer Ansicht,
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8 eine Abwandlung des Wischblattadapters gemäß der 7 in perspektivischer Ansicht,
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9 eine weitere Abwandlung eines erfindungsgemäßen Wischblattes mit Teilen des Wischarms in perspektivischer Ansicht,
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10 und 11 die Teile des Wischblattes und des Wischarms gemäß 9 in gelöstem bzw. miteinander verbundenem Zustand in Längsschnitten,
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12 Teile eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Wischblattadapters in perspektivischer Ansicht,
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13 den Wischblattadapter gemäß 12 in montiertem Zustand in einem Querschnitt,
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14a und 14b einen nochmals modifizierten Wischblattadapter mit daran befestigtem Wischarm in unterschiedlichen Betriebsstellungen in Seitenansicht und
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15 einen Wischblattadapter mit axial zueinander beabstandeten Rastzungen in perspektivischer Oberansicht.
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Gleiche Bauteile bzw. Bauteile mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßes Wischblatt 10 zum Reinigen von Fahrzeugscheiben von Kraftfahrzeugen dargestellt. Das Wischblatt 10 ist mittels eines Wischblattadapters 11 austauschbar an einem Wischarmadapter 12 befestigt, der wiederum Bestandteil eines im Einzelnen nicht näher dargestellten Wischarms 1 ist oder mit dem Wischarm 1 verbunden ist. Der Wischarm 1 wird mittels eines nicht dargestellten Scheibenwischerantriebs in bekannter Art und Weise hin- und herbewegt.
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Das Wischblatt 10 weist einen langgestreckten Wischblattkörper 15 auf, der auf der der Fahrzeugscheibe zugewandten Seite einen Wischgummi 16 mit einer in Wirkverbindung mit der Fahrzeugscheibe angeordneten Wischlippe 17 aufweist. Der Wischblattkörper 15 erstreckt sich zumindest im Wesentlichen geradlinig entlang einer Wischblattlängsachse 20.
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Die genaue konstruktive Ausbildung des Wischblattkörpers 15 ist im Rahmen dieser Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere kann der Wischblattkörper 15 als sogenanntes „Aqua-Blade”, das heißt als Wischblatt 10 mit integrierten Düsenöffnungen zum Aufbringen einer Waschflüssigkeit auf die Fahrzeugscheibe, ggf. optional mit zusätzlicher Heizeinrichtung, ausgebildet sein.
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Wesentlich ist lediglich, dass der mit dem Wischblattadapter 11 fest verbundene Wischblattkörper 15 mit dem Wischarmadapter 12 mittels einer später noch näher erläuterten Rastverbindung 22 lösbar verbunden ist, und dass die Montage- bzw. Demontagerichtung des Wischblatts 10 am Wischarm 1 in Richtung des Doppelpfeils 23 erfolgt, wobei die Richtung des Doppelpfeils 23 zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Wischblattlängsachse 20 verläuft.
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In der 2 ist die Rastverbindung 22 zwischen dem Wischblattadapter 11 und dem Wischarmadapter 12 vergrößert dargestellt. Insbesondere erkennt man, dass an einander gegenüberliegenden Seitenwänden 24 des Wischarmadapters 12 eine im Ausführungsbeispiel jeweils rechteckförmige Aussparung in Form eines Durchbruchs 25 als Rastbereich ausgebildet ist, in die eine Rastnase 26 einer am Wischblattadapter 11 angeordneten Rastzunge 27 formschlüssig eingreift, um den Wischblattadapter 11 am Wischarmadapter 12 zu fixieren. Die Rastzunge 27 weist zum Lösen der Rastverbindung 22 zwischen dem Wischblattadapter 11 und dem Wischarmadapter 12 zusätzlich einen manuell von einem Bediener in Richtung des Wischblattadapters 11 eindrückbaren Druckbereich 28 auf, so dass durch gleichzeitiges Gegeneinanderdrücken der Druckbereiche 28 der beiden gegenüberliegenden Rastzungen 27 die Rastnasen 26 außer Eingriff mit den Durchbrüchen 25 gelangen, um damit zu ermöglichen, dass der Wischblattadapter 11 bzw. das Wischblatt 10 vom Wischarmadapter 12 und somit vom Wischarm 1 gelöst werden kann.
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Um beim Montieren des Wischblatts 10 am Wischarm 1 dem Bediener das Zusammenfügen der beiden Teile zu erleichtern, weist der Wischarmadapter 12 an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 24 zusätzlich jeweils eine Einführschräge 29 und eine Aussparung 30 auf. Die Einführschräge 29 und die Aussparung 30 wirken mit einer damit korrespondierenden Kante 31 bzw. einem Vorsprung 32 zusammen, die am Wischblattadapter 11 angeordnet bzw. ausgebildet sind. Durch die geometrische Ausbildung wird beim Zusammenfügen des Wischblatts 10 mit dem Wischarm 1 eine Führung und Zentrierung des Wischblattadapters 11 am Wischarmadapter 12 in der einen Richtung des Doppelpfeils 23 bewirkt.
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Wie insbesondere aus einer Zusammenschau der 3 und 4 erkennbar ist, besteht der Wischblattadapter 11 aus einem wischblattseitigen Adapterelement 33 und einem wischarmseitigen Adapterelement 34, die schwenkbar zueinander angeordnet sind. Hierzu weist das wischarmseitige Adapterelement 34 auf einander gegenüberliegenden Seiten Führungszapfen 35 auf, die in eine Durchgangsbohrung 36 des wischblattseitigen Adapterelements 33 eingreifen. Die Achse der Durchgangsbohrung 36 definiert auch die Schwenkachse 37 zwischen dem wischblattseitigen Adapterelement 33 und dem wischarmseitigen Adapterelement 34.
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In Abwandlung der 3 und 4 ist in der 5 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei der das wischarmseitige Adapterelement 34a im Bereich der Federzungen 27a jeweils ein Loch 38 aufweist, in das ein am wischblattseitigen Adapterelement 33a ausgebildeter Führungszapfen 35a eingreift.
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Um einem Bediener die Demontage des Wischblatts 10 vom Wischarm 1 zu erleichtern, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Lösebewegung des Wischblattadapters 11 vom Wischarmadapter 12 aktiv unterstützt wird. Hierzu wird zunächst auf die 6 verwiesen: Der dort dargestellte Wischblattadapter 11 bzw. das wischarmseitige Adapterelement 34 weist hierzu auf der dem Wischarmadapter 12 zugewandten Oberseite im Ausführungsbeispiel zwei, in Ausrichtung mit der Wischblattlängsachse 20 angeordnete Federmittel 40 in Form von Federzungen 41 auf. Die Federzungen 41 sind auf der einen Seite einstückig am wischarmseitigen Adapterelement 34 angeformt, und ragen auf der nicht mit dem Adapterelement 34 verbundenen Seite auf einander gegenüberliegenden Seiten von der Oberseite des wischarmseitigen Adapterelements 34 in Richtung zum (nicht dargestellten) Wischarmadapter 12.
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Beim Verbinden des Wischblattadapters 11 mit dem Wischarmadapter 12 geraten die am weitesten von der Oberseite des wischarmseitigen Adapterelements 34 herausragenden Federabschnitte 42 der Federzungen 41 in Wirkverbindung mit der Innenseite 43 (siehe 5) des im Querschnitt U-förmigen Wischarmadapters 12. Dabei werden die Federzungen 41 in Richtung des wischarmseitigen Adapterelements 34 eingedrückt und erzeugen eine Vorspannung. Diese Vorspannung bleibt beim Ausbilden der Rastverbindung 22 zwischen dem Wischblattadapter 11 und dem Wischarmadapter 12 bestehen. Beim Lösen der Rastverbindung 22 zwischen dem Wischblatt 10 und dem Wischarm 1, insbesondere sobald die Rastnasen 26 außer Wirkverbindung mit den Durchbrüchen 25 im Wischarmadapter 12 gelangen, wird der Wischblattadapter 11 infolge der erzeugten Vorspannung der Federmittel 40 vom Wischarmadapter 12 wegbewegt, was für einen Bediener leicht erfassbar ist und ihm signalisiert, dass die Rastverbindung 22 gelöst ist.
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In der 7 ist ein modifizierter Wischblattadapter 11a dargestellt. Bei dem modifizierten Wischblattadapter 11a sind die Federmittel 40a einstückig an den Rastzungen 45 in Form von aus der Oberseite des Wischblattadapters 11a herausragenden, streifenförmigen Federkanten 46 ausgebildet. Die Rastzunge 45 ihrerseits ist in einer Ausnehmung 47 des Wischblattadapters 11a schwenkbar angeordnet und mit diesem über zwei, zwischen dem Wischblattadapter 11a und der Rastzunge 45 an der oberen Seitenkante ausgebildete Verbindungsstege 48, 49 verbunden. Beim Verbinden des Wischblattadapters 11a mit dem Wischarmadapter 12 (nicht dargestellt) geraten die Federkanten 46 in Wirkverbindung mit der Innenseite 43 des Wischarmadapters 12, wobei die Federkanten 46 in Richtung des Wischblattadapters 11a elastisch eingedrückt werden, und über die Verbindung zu den Rastzungen 45 dabei eine Schwenkbewegung der Rastzungen 45 in Richtung des Pfeils 51 erzeugen. Die Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 51 bewirkt gleichzeitig eine besonders sichere Rastverbindung 22, da die Rastnasen 26 in die entsprechenden Durchbrüche 25 des Wischarmadapters 12 durch die vorgespannten Federmittel 40a kraftbeaufschlagt werden. Weiterhin wird dadurch gleichzeitig zwischen dem Wischblattadapter 11a und dem Wischarmadapter 12 eine Spielkompensation zwischen dem Wischblattadapter 11a und dem Wischarmadapter 12 in Querrichtung zur Wischblattlängsachse 20 bewirkt.
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In der 8 ist ein Wischblattadapter 11b dargestellt, der keine Federmittel 40, 40a aufweist. Die Rastzungen 45b ragen, durch zwei Querschlitze 52, 53 vom Wischblattadapter 11b getrennt, seitlich über die Kontur der Seitenwände 54 des Wischblattadapters 11b und somit über die Fügekontur mit dem Wischarmadapter 12 heraus und erzeugen dadurch ebenfalls eine Vorspannung der Federzungen 45b beim Verrasten mit dem Wischarmadapter 12. Diese Vorspannung bewirkt eine Spielkompensation in einer Richtung quer zur Wischblattlängsachse 20.
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In der 9 sind die Federmittel 40b im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Ausführungsbeispielen am bzw. im Wischarmadapter 55 angeordnet. Ein derartiger Wischarmadapter 55 kann beispielsweise mit dem in der 8 dargestellten Wischblattadapter 11b kombiniert werden, der seinerseits keine Federmittel 40, 40a aufweist, sondern lediglich zur Kompensation von Bewegungsspiel in Querrichtung zur Wischblattlängsachse 20 ausgebildet ist. Der Wischarmadapter 55 weist hierzu eine aus Metall bestehende Federzunge 56 auf, die streifenförmig ausgebildet ist, und die mittels eines Haltelementes 57 im Wischarmadapter 55 austauschbar befestigt ist. Hierzu weist das Halteelement 57 auf einander gegenüberliegenden Seiten Rastvorsprünge 58 auf, die bei montiertem Halteelement 57 in entsprechende Ausnehmungen 59 des Wischarmadapters 55 formschlüssig eingreifen und dabei die Federzunge 56 im Wischarmadapter 55 fixieren.
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Wie insbesondere aus einer Zusammenschau der 10 und 11 erkennbar ist, ragt die Federzunge 56 bei noch nicht montiertem Wischblatt 10 von der Innenseite 43 des Wischarmadapters 55 in Richtung des Wischblattadapters 11b hervor. Wie weiterhin aus der 11 erkennbar ist, wird die Federzunge 56 bei montiertem Wischblattadapter 11b von diesem in Richtung der Innenseite 43 des Wischarmadapters 55 gedrückt und dabei elastisch vorgespannt.
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In der 8 wunde zur Erzeugung einer Vorspannung der Federzungen 45b in einer Richtung quer zur Wischblattlängsachse 20 vorgeschlagen, die Rastzungen 45b über die Seitenwand 54 des Wischblattadapters 11b herausragen zu lassen. Zur Unterstützung bzw. zum Erzeugen derartiger Querkräfte kann es auch entsprechend den 12 und 13 vorgesehen sein, dass die Rastzungen 45c bei dem Wischblattadapter 11c mittels separaten, insbesondere aus Metall bestehenden, streifenförmigen und gebogenen Spannfederelementen 61, 62 in Richtung des den Wischblattadapter 11c umgreifenden Wischarmadapters 12 gedrückt werden, wie dies insbesondere anhand der 13 erkennbar ist. Hierbei sind die Spannfederelemente 61, 62 mit dem Wischblattadapter 11c form- bzw. kraftschlüssig verbunden.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Wischblatts 10 vom Wischarm 1 zu vermeiden, wird bei dem in den 14a und 14b dargestellten Wischblattadapter 11d vorgeschlagen, dass dieser im Bereich der Druckbereiche 28 Aussparungen 64 aufweist, die derart ausgebildet sind, dass die Druckbereiche 28 bei montiertem Wischblatt 10 in etwa bündig mit den Seitenflächen 65 des Wischblattadapters 11d angeordnet sind. Insbesondere ist durch eine entsprechende Gestaltung der Aussparungen 64 sichergestellt, dass eine Schwenkbewegung zwischen dem Wischarm 1 und dem Wischblatt 10 bzw. dem Wischblattadapter 11d ermöglicht wird.
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Zuletzt ist in der 15 ein nochmals modifizierter Wischblattadapter 11e dargestellt. Bei dem Wischblattadapter 11e sind die beiden Rastzungen 27e bzw. die Druckbereiche 28e in Bezug zur Wischblattlängsachse 20 axial versetzt hintereinander angeordnet.
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Das soweit beschriebene Wischblatt 10 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandert bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Insbesondere ist es auch denkbar, dass nicht nur der Wischblattadapter 11, 11a bis 11e, sondern zusätzlich auch der Wischarmadapter 12 Federmittel aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wischarm
- 10
- Wischblatt
- 11, 11a, 11b, 11c, 11d, 11e
- Wischblattadapter
- 12
- Wischarmadapter
- 15
- Wischblattkörper
- 16
- Wischgummi
- 17
- Wischlippe
- 20
- Wischblattlängsachse
- 22
- Rastverbindung
- 23
- Doppelpfeil
- 24
- Seitenwand
- 25
- Durchbruch
- 26
- Rastnase
- 27, 27a, 27d, 27e
- Rastzunge
- 28, 28e
- Druckbereich
- 29
- Einführschräge
- 30
- Aussparung
- 31
- Kante
- 32
- Vorsprung
- 33, 33a
- wischblattseitiges Adapterelement
- 34, 34a
- wischarmseitiges Adapterelement
- 35, 35a
- Führungszapfen
- 36
- Durchgangsbohrung
- 37
- Schwenkachse
- 38
- Loch
- 40, 40a, 40b
- Federmittel
- 41
- Federzunge
- 42
- Federabschnitt
- 43
- Innenseite
- 45, 45b, 45c
- Rastrunge
- 46
- Federkante
- 47
- Ausnehmung
- 48
- Verbindungssteg
- 49
- Verbindungssteg
- 51
- Pfeil
- 52
- Querschlitz
- 53
- Querschlitz
- 54
- Seitenwand
- 55
- Wischarmadapter
- 56
- Federzunge
- 57
- Halteelement
- 58
- Rastvorsprung
- 59
- Ausnehmung
- 60
- Wischblattadapter
- 61
- Spannfederelement
- 62
- Spannfederelement
- 64
- Aussparung
- 65
- Seitenfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10320930 A1 [0002, 0002]