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Stand der Technik
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Die Erfindung geht von einem Wischblatt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.
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Bekannte Scheibenwischer weisen einen Wischarm auf, bestehend in der Regel aus einem Befestigungsteil, das auf einer Wischerwelle sitzt, und einem Gelenkteil mit einer Wischstange, das über ein Abklappgelenk mit dem Befestigungsteil gelenkig verbunden ist. Es sind auch gelenkfreie Wischarme bekannt, bei denen das Abklappgelenk entfällt und seine Funktion durch die Elastizität des Wischarms ersetzt wird. Ein Wischermotor treibt die Wischerwelle an. Mit dem freien Ende des Wischarms ist ein Wischblatt gelenkig verbunden. Es besitzt in der Regel ein mehrgliedriges Tragbügelsystem mit einem Mittelbügel. An diesem sind untergeordnete Bügel angelenkt, von denen zumindest einige mit Krallen an ihren Enden eine Wischleiste halten.
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Es sind auch gelenkfreie Wischblätter bekannt, die anstelle des Tragbügelsystems ein senkrecht zur Fahrzeugscheibe federndes, elastisches Tragelement besitzen, das in der Regel aus Kunststoff hergestellt ist. Um die Federeigenschaft zu verbessern, kann es mindestens eine Federschiene aus Federstahl aufweisen. Das Tragelement besitzt im unbelasteten Zustand eine stärkere Krümmung als die Fahrzeugscheibe, so dass sich die Wischleiste unter der Anpresskraft des Wischarms mit einer geeigneten Druckverteilung an die Fahrzeugscheibe anlegt. Gelenkfreie Wischblätter bauen sehr niedrig, was bezüglich ihres strömungstechnischen Verhaltens und der Geräuschentwicklung im Fahrtwind sehr günstig ist. Außerdem können sie in den Betriebspausen günstig hinter Karosserieteilen abgelegt werden, z. B. in einer Haubenspalte zwischen einer Motorhaube und einer Windschutzscheibe oder hinter einer entsprechend gestalteten A-Säule am Seitenrand der Windschutzscheibe. Ein Wischarm mit einem Wischblatt wird auch als Wischhebel bezeichnet.
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Aus der
DE 199 14 413 A1 ist ein Scheibenwischer bekannt, dessen Wischarm an seinem freien Ende über eine Anschlussvorrichtung an einem gelenkfreien Wischblatt lösbar angelenkt ist. Die Anschlussvorrichtung besitzt ein erstes Anschlussteil, das auf einem Tragelement des Wischblatts befestigt ist und an seiner Frontseite eine Gelenkachse in Form zweier seitlich angeordneter Lagerzapfen besitzt. An seinem der Gelenkachse entgegengesetzten Ende hat das erste Anschlussteil Lagerflächen, die zur Gelenkachse weisen und mit Lagerflächen an einem zweiten Anschlussteil ein Gegenlager bilden. Das zweite Anschlussteil besitzt an seiner Frontseite eine offene Nabe, die in seitlichen Führungswänden vorgesehen ist, und in denen die Lagerzapfen des ersten Anschlussteils im montierten Zustand gelagert sind. Das zweite Anschlussteil ist seitlich zur offenen Nabe an einem Wischarm befestigt. Die offene Nabe weist dabei parallel versetzt zum Wischarm in Richtung seines freien Endes, so dass das am Wischblatt befestigte erste Anschlussteil parallel zum Wischarm zwischen die seitlichen Führungswände des zweiten Anschlussteils geschoben werden kann, bis die seitlichen Lagerzapfen an den Lagerflächen der offenen Nabe zur Anlage kommen. Während der Montage werden die zum Gegenlager gehörenden Lagerflächen, die an Federzungen des ersten Anschlussteils seitlich nachgiebig angeordnet sind, nach innen gedrückt und stellen sich wieder elastisch nach außen in die alte Position zurück, sobald sie die korrespondierenden Lagerflächen an dem zweiten Anschlussteil passiert haben. Die Lagerflächen der Gelenkachse bzw. der offenen Nabe und die Lagerflächen der entsprechenden Gegenlager sind an den Längsseiten der Anschlussteile angeordnet und schmal. Ferner kann sich das Wischblatt in einer Abklappstellung des Wischarms um die Gelenkachse drehen, so dass die Lagerflächen des Gegenlagers außer Eingriff geraten und die Gelenkzapfen aus der offenen Nabe gleiten können. Ferner ist die Nabe zur Frontseite der Gelenkvorrichtung hin offen, so dass die Gelenkachse und die entsprechenden Lagerflächen gegenüber Witterungseinflüssen ungeschützt sind.
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Aus der
DE 199 35 860 A1 ist ein Scheibenwischer bekannt, dessen Wischarm an seinem freien Ende über eine Anschlussvorrichtung an einem gelenkfreien Wischblatt lösbar angelenkt ist. Die Anschlussvorrichtung besitzt ein erstes Anschlussteil aus Kunststoff, das auf einem Tragelement des Wischblatts befestigt ist und eine Gelenkachse in Form zweier seitlich angeordneter Lagerzapfen besitzt. Die Lagerzapfen sind quer zum Wischblatt abgeflacht und in einer offenen Nabe eines zweiten Anschlussteils gelagert, das am Wischarm befestigt ist. Die Öffnung der Nabe weist zum äußeren Ende des Wischblatts und ist schmaler als der größte Durchmesser der Lagerzapfen. Diese können jedoch auf Grund ihrer Abflachung durch die Öffnung in die Nabe geschoben werden, wenn das Wischblatt eine um etwa 90 Grad gedrehte Position zum Wischarm einnimmt. Wird das Wischblatt in seine Betriebsstellung geschwenkt, sind die Lagerzapfen in der offenen Nabe verriegelt.
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Das erste Anschlusselement besitzt an seinem dem Lagerzapfen entgegen gerichteten Ende einen Rasthaken, dessen Hakenfläche im montierten Zustand mit der Außenseite des wischarmseitigen Anschlussteils zusammenwirkt, so dass dieses nur eine begrenzte Schwenkbewegung um die Gelenkachse ausführen und die verriegelte Position nicht verlassen kann. Bei einer Schwenkbewegung der Anschlussteile innerhalb der gegebenen Grenzen hebt die Hakenfläche mehr oder weniger von der Außenseite des zweiten Anschlussteils ab und der Rasthaken steht über die Kontur des zweiten Anschlussteils vor. Daher ist die Anschlussvorrichtung zwar für eine so genannte Sidelock-Verbindung zwischen einem Wischblatt und einem Wischarm gut geeignet, bei der der Wischarm seitlich des Wischblatts verläuft und mit dem zweiten Anschlussteil fest verbunden, nicht aber für eine so genannte Toplock-Verbindung, bei der der Wischarm in Richtung des Wischblatts und teilweise über diesem angeordnet ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Wischblatt zu schaffen. Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Wischblatt nach dem Hauptanspruch.
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Vorteile der Erfindung
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Nach der Erfindung ist die Nabe zur Antriebsseite des Wischarms hin offen und das zweite Anschlussteil überdeckt einen Führungsblock des ersten Anschlussteils von oben und seitlich, wobei an der zur Antriebsseite weisenden Stirnseite des Führungsblocks eine Lagerfläche des Gegenlagers vorgesehen ist, die sich an einer wischarmseitigen Lagerfläche des Gegenlagers abstützt.
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Die Gelenkachse und die Lagerflächen des Gegenlagers sind durch das zweite Anschlussteil gegen Verschmutzung und ungünstige Witterung gut abgeschirmt, da die erforderlichen Bewegungsspalten vom zweiten Anschlussteil abgedeckt zur Fahrzeugscheibe weisen. Ferner kann das Wischblatt leicht an den Wischarm montiert werden, weil er nicht um 90 Grad gedreht zu werden braucht, da die Öffnung der Nabe wegen des Gegenlagers, das die Verriegelung bewirkt, größer gewählt werden kann als der größte Durchmesser der zweckmäßigerweise als Lagerwalze ausgestalteten Gelenkachse. Die Lagerflächen an der Lagerwalze, die sich über die gesamte Breite des ersten Anschlussteils erstrecken kann, und die korrespondierenden Lagerflächen an der offenen Nabe sind großflächig und daher spezifisch gering belastet, so dass sich ein geringer Verschleiß und eine große Lebensdauer ergibt. Ähnliche Verhältnisse lassen sich im Bereich des Gegenlagers am anderen Ende der Anschlussvorrichtung erreichen.
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Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Wischblatts in der Abklappstellung des Wischarms zu verhindern, ist es zweckmäßig, dass gegenüber der Lagerfläche am Führungsblock mindestens ein Rasthaken angeordnet ist, dessen Rastnase bis zu einer oberen Begrenzung des Führungsblocks reicht und in montierter Stellung des Wischblatts mit einem wischarmseitigen Rastelement zusammenwirkt, das bis an eine untere Begrenzung des Führungsblocks reichen kann und dabei eine begrenzte Schwenkbewegung des Anschlussteils um die Gelenkachse zulässt. Der erreichbare Schwenkwinkel wird durch die am Ende des Rasthakens vorgesehene Rastnase und einen Anschlag am wischarmseitigen Rastelement bestimmt, der z. B. vorteilhaft durch eine Begrenzung eines Langlochs oder durch einen Quersteg einer t-förmigen Lasche oder eines Verbindungsstegs zwischen zwei Seitenwänden gebildet werden kann. Der Rasthaken kann leicht durch eine über die Kontur des zweiten Anschlussteils nach außen führende Taste entriegelt werden.
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Das erste Anschlussteil kann unmittelbar am Tragelement befestigt, z. B. aufgeklippst werden. Dann sind für die gelenkige Anbindung des Wischblatts an den Wischarm nur die beiden Anschlussteile erforderlich. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das erste Anschlussteil lösbar mit einem Befestigungselement zu verbinden, das auf dem Tragelement befestigt ist. Hierzu kann das erste Anschlussteil mit Rastnasen an seinen Innenseiten nach Art einer Klippverbindung in Vertiefungen oder Öffnungen des Befestigungselements eingreifen, das vorteilhafterweise als Blechkralle auf das Tragelement aufgesetzt ist. Somit ist das erste Anschlusselement auch für Wischblätter geeignet, bei denen eine Blechkralle für andere Anwendungsfälle bereits vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist auch für gelenkfreie Wischblätter geeignet, bei denen auf dem Tragelement in Längsrichtung zu beiden Seiten des ersten Anschlussteils ein Spoiler vorgesehen ist, um bei hohen Fahrtgeschwindigkeiten den Anpressdruck auf das Wischblatt zu erhöhen. In diesem Fall weist das erste Anschlussstück einen Führungsblock auf, der auf der Anströmseite des Spoilers angeordnet ist. Ferner schließen sich an die benachbarten Bereiche des Spoilers entsprechende Anschlussprofile des ersten Anschlussteils an, so dass sich eine geschlossene, strömungsgünstige Spoilerfläche ergibt.
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Das zweite Anschlussteil kann in vorteilhafter Weise sowohl für eine so genannte Toplock-Verbindung als auch für eine Sidelock-Verbindung zwischen Wischblatt und Wischarm gestaltet werden. Dabei ist es möglich, das zweite Anschlussteil zweiteilig auszuführen, wobei zweckmäßigerweise ein Teil die für das Gelenk wichtigen Funktionsteile, nämlich die offene Nabe und die Gegenlagerfläche umfasst, während das andere Teil die Anschlusselemente für den Wischarm aufweist. Beide Teile werden nach ihrer Fertigung fest miteinander verbunden, z. B. durch Nieten, Kleben, Schweißen, Krimpen, Gießen.
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Bei einer Toplock-Verbindung können die Funktionselemente, die Nabe und/oder die Gegenlagerflächen, unmittelbar am Wischarm angeformt werden. Wird das zweite Anschlussteil und/oder der Wischarm in Blechbiegetechnik hergestellt, kann die offene Nabe durch eine entsprechend ausgestanzte und gebogene Lasche eines Blechbügels gebildet werden, der an seinem anderen Ende z. B. durch verkrimpen am Wischarm befestigt ist. Dabei kann an einem zu einer Lasche abgewinkelten Ende des Wischarms eine Lagerfläche vorgesehen werden, die zur Lagerfläche der Nabe einen definierten Abstand besitzen muss.
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Die Lasche mit der Gegenlagerfläche kann unabhängig davon, ob sie im zweiten Anschlussteil integriert, an einem separat gefertigten Teil des zweiten Anschlussteils vorgesehen oder durch das Ende des Wischarms gebildet ist, zweckmäßigerweise die Rastelemente für den Rasthaken des ersten Anschlussteils aufweisen, nämlich ein Langloch oder ein t-förmiges Ende. Dadurch ergibt sich eine sehr kompakte Bauweise. Wird der Wischarm selbst in einem Blechbiege-Stanzverfahren hergestellt, besteht die Möglichkeit, das zweite Anschlussteil mit seinen Funktionsteilen ganz in den Wischarm zu integrieren.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Wischblatts mit einer montierten Blechkralle,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Kappe,
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3 eine perspektivische Ansicht eines Blechbügels,
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4 einen Teillängsschnitt durch eine Wischstange mit einem Blechbügel und einer auf einer Blechkralle montierten Kappe,
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5 eine Variante zu 4,
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6 einen Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in 4, jedoch ohne Blechbügel,
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7 eine Variante zu 3,
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8 eine Kappe passend zur Ausführung nach 7 und
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9 eine weitere Variante zu 3.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ein Wischblatt 10 besitzt eine Wischleiste 14 mit einer Wischlippe 12, die an einem Tragelement 16 befestigt ist. Dieses umfasst zwei Federleisten, die in die Wischleiste 14 eingelassen sind und in einem unbelasteten Zustand eine größere Krümmung aufweisen als eine nicht dargestellte Fahrzeugscheibe, für die sie ausgelegt sind und an der die Wischlippe 12 im Betrieb entlang gleitet. Auf dem Tragelement 16 ist unmittelbar ein Spoiler 18 zu beiden Seiten eines Befestigungselements 20 befestigt. Das Befestigungselement 20 ist als Blechkralle gestaltet. Es besitzt nach oben stehende Seitenwangen 22 und Krallen 24, mit denen es am Tragelement 16 befestigt ist. Öffnungen 26 und 28 in den Seitenwangen 22 dienen zum Befestigen eines ersten Anschlussteils 30 (2), indem Rastnasen 76 (6) an den Innenseiten des ersten Anschlussteils 30 in die Öffnungen 26, 28 eingreifen. Bei anderen Anwendungen können die Öffnungen 26 auch zur Lagerung einer Gelenkachse dienen.
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Das erste Anschlussteil 30, das alternativ auch unmittelbar wie der Spoiler 18 am Tragelement 16 befestigt sein kann, wird auf das Befestigungselement 20 aufgesetzt, wobei die Rastnasen 76 in die entsprechenden Öffnungen 26, 28 einrasten. Dabei schließen sich Anschlussprofile 32 des ersten Anschlussteils 30 harmonisch an des Profil des Spoilers 18 an, so dass sich eine strömungsgünstige, durchgehende Spoilerfläche ergibt.
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Auf der Anströmseite des Spoilers 18 besitzt das erste Anschlussteil 30 einen Führungsblock 34. An seinen Seitenwänden 38 sind Führungsrippen 40 vorgesehen, durch die der Führungsblock 34 einfach in den Zwischenraum zwischen Seitenwänden 60, 62 eines zweiten Anschlussteils 50 (3) eingepasst werden kann und nahezu spielfrei geführt wird. Das zweite Anschlussteil 50 in Form eines Blechbügels ist an einem als Wischstange ausgebildeten Ende eines Wischarms 52 befestigt, indem sein Ende 54 den Wischarm 52 umfasst und mit diesem verkrimpt ist. Zu diesem Zweck besitzt der Wischarm 52 im Bereich des Endes 54 Vertiefungen. Das zweite Anschlussteil 50 überdeckt den Führungsblock 34 von oben und seitlich und schützt so das Gelenk gegenüber schädlichen Einflüssen von außen. Ferner ergibt sich dadurch ein optisch und strömungstechnisch gutes, geschlossenes Design.
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Das zweite Anschlussteil 50 besitzt an seinem äußeren Ende eine Nabe 64, die zum Wischarm 52 hin offen ist und in montierter Stellung (4) eine als Lagerwalze ausgebildete Gelenkachse 36 an der Frontseite des Führungsblocks 34 umfasst. Damit die Gelenkachse 36 nicht unbeabsichtigt aus der offenen Nabe 64 rutschen kann, besitzt der Führungsblock 34 an seiner der Gelenkachse 36 abgewandten Stirnseite eine Lagerfläche 42, die sich an einer Lagerfläche 43 an einem mit dem Wischarm 52 fest verbundenen Teil abstützt. Die Lagerflächen 42, 43 bilden ein Gegenlager, das die Lagerfunktion der offenen Nabe 64 im Bereich ihrer Öffnung übernimmt, so dass die Öffnung größer sein kann als der größte Lagerdurchmesser der Gelenkachse 36. Das Gegenlager 42, 43 wird von den Seitenwänden 60, 62 seitlich überdeckt und geschützt.
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In der Abstützposition wird das zweite Anschlussteil 50 durch einen Rasthaken 46 verriegelt, der gegenüber der Lagerfläche 42 am Führungsblock 34 angeformt ist. Der Rasthaken 46 reicht von der unteren Begrenzung des Führungsblocks 34 bis in den Bereich der oberen Begrenzung und besitzt an diesem Ende eine Rastnase 47, die mit Rastelementen in Form einer Lasche 56 mit einem Langloch 58 zusammen arbeitet. Die Lasche 56 ist direkt oder indirekt am Wischarm 52 befestigt. In dem Ausführungsbeispiel nach 3 wird die Lasche 56 durch ein abgewinkeltes Ende des Wischarms 52 gebildet. Bei der Montage wird die Gelenkachse 36 in die offene Nabe 64 eingeführt und die Lasche 56 beim Schwenken des Wischblatts 10 um die Gelenkachse 36 in den Zwischenraum zwischen der Lagerfläche 42 und dem Rasthaken 46 gedrückt, so dass der Rasthaken 46 mit seiner Rastnase 47 in das Langloch 58 einrastet. Im montierten Zustand wird die Schwenkbewegung des Wischblatts 10 durch die äußere Begrenzung 59 des Langlochs 58 begrenzt, an die sich in einer äußeren Extremstellung die Rastnase 47 anlegt, während in einer inneren Extremstellung das zweite Anschlussteil 50 am Rücken des Führungsblocks 34 anliegt. Die Lasche 56 ist durch Seitenränder 44 am Führungsblock 34 seitlich abgedeckt und geführt. Zur Demontage kann der Rasthaken 46 mittels einer Taste 48 entriegelt werden, die am Rasthaken 46 angeformt ist und seitlich über die Kontur des zweiten Anschlussteils 50 nach außen führt.
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Bei der Ausführung nach 3 und 4 wird die offene Nabe 64 von einer Lasche des Blechbügels 50 gebildet, die nach innen abgewinkelt und entsprechend gebogen ist, während die andere Lasche 56, an der die Lagerfläche 43 für das Gegenlager angeordnet ist, durch eine abgewinkeltes Ende des Wischarms 52 gebildet wird. Davon unterscheidet sich die Ausführung nach 5 dadurch, dass die Nabe 70 und die Lasche 72 gemeinsam an einem Blechbügel 68 vorgesehen sind, der durch Befestigungsmittel 74 mit dem Wischarm 66 verbunden ist. Nach einer nicht näher dargestellten Variante können die Nabe 70 und die Lasche 72 ein Bauteil bilden, das mit einem Bauteil des zweiten Anschlussteils 50, das die Seitenwände 60, 62 umfasst, zu einem Blechbügel 50 oder 68 verbunden wird. Grundsätzlich können die aus Blech gefertigten Bauteile auch durch Spritzgussteile aus Kunststoff ersetzt werden.
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Bei der Ausführung nach 7 und 8 besitzt das als Lasche 80 umgebogene Ende des Wischarms 78 eine t-förmige Gestalt mit einem Mittelsteg 84 und einem Quersteg 82. Der Quersteg 82 wird bei der Montage des ersten Anschlussteils 30 in das zweite Anschlussteil 50 zwischen die Lagerfläche 42 und die parallel zueinander angeordneten Rasthaken 86 und 88 geschoben, so dass die Rasthaken 86 und 88 zu beiden Seiten des Mittelstegs 84 mit ihren Rastnasen 47 in einer äußeren Extremposition an dem Quersteg 82 anliegen und so die Drehbewegung des zweiten Anschlussteils 50 um die Gelenkachse 36 begrenzen. Die Rasthaken 86, 88 können mittels einer Taste 90 entriegelt werden.
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Bei der Ausführung des zweiten Anschlussteils in Form eines Blechbügels 92 nach 9 ist an dem wischarmseitigen Ende des Blechbügels 92 zwischen den Seitenwänden 94, 96 ein Verbindungssteg 98 vorgesehen, an dem sich die Lagerfläche 42 des ersten Anschlussteils 30 abstützt, und an dem die Rasthaken 46 bzw. 86 und 88 mit ihren Rastnasen 47 einrasten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Wischblatt
- 12
- Wischlippe
- 14
- Wischleiste
- 16
- Tragelement
- 18
- Spoiler
- 20
- Befestigungselement
- 22
- Seitenwange
- 24
- Kralle
- 26
- Öffnung
- 28
- Öffnung
- 30
- erstes Anschlussteil
- 32
- Anschlussprofil
- 34
- Führungsblock
- 36
- Gelenkachse
- 38
- Seitenwand
- 40
- Führungsrippe
- 42
- Lagerfläche
- 43
- Lagerfläche
- 44
- Seitenrand
- 46
- Rasthaken
- 47
- Rastnase
- 48
- Taste
- 50
- Blechbügel
- 52
- Wischarm
- 54
- Ende
- 56
- Lasche
- 58
- Langloch
- 59
- Anschlag
- 60
- Seitenwand
- 62
- Seitenwand
- 64
- Nabe
- 66
- Wischarm
- 68
- Blechbügel
- 70
- Nabe
- 72
- Lasche
- 74
- Befestigungsmittel
- 76
- Rastnase
- 78
- Wischarm
- 80
- Lasche
- 82
- Quersteg
- 84
- Mittelsteg
- 86
- Rasthaken
- 88
- Rasthaken
- 90
- Taste
- 92
- Blechbügel
- 94
- Seitenwand
- 96
- Seitenwand
- 98
- Verbindungssteg