DE102011001616A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes - Google Patents
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Abstract
Description
- Einleitung
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung eines Raumes durch Einleiten einer Luftströmung in den Raum durch eine als paneelartige Verkleidung ausgeprägte Gebäudedecke oder -wand hindurch mit einer der Ausdehnungsrichtung einer Raumbegrenzungsebene parallel orientierten Geschwindigkeitskomponente der Strömung, wobei das Einleiten der Luftströmung durch eine Vielzahl von in der Verkleidung der Gebäudedecke oder -Wand befindliche Löcher mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 mm hindurch erfolgt und vor dem Austritt in den Raum durch die Raumbegrenzungsebene hindurch die Strömung durch eine Leiteinrichtung umgelenkt wird.
- Weiterhin betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Stand der Technik
- Zum Belüften von Räumen durch Einleiten von bisweilen konditionierter Luft ist es üblich, die einzuleitende Luft durch in die Decke oder eine Wand integrierte Luftauslässe an die Raumluft abzugeben. Die dazu üblicherweise verwendeten Luftauslässe sind derart gestaltet, dass sie die Strömungsrichtung der Luft durch geeignete Leiteinrichtungen umleiten, so dass der Luftstrom gegenüber der Wand oder Decke nicht rechtwinklig, sondern um einen Winkel geneigt, also mit einer der Wand oder Decke parallelen Geschwindigkeitskomponente, in den Raum einströmt. Insbesondere bei der Raumluftkühlung durch Einleiten kalt konditionierter Luft wird es ohne derartige Maßnahmen von in dem Raum befindlichen Personen als unangenehme Zugerscheinung empfunden, wenn ein senkrecht von oben durch die Decke eintretender kalter Luftstrom – aufgrund höherer Dichte gegenüber der wärmeren Raumluft zusätzlich noch durch Naturkonvektion verstärkt – herabfällt. Darüber hinaus sind die Luftauslässe meist dahingehend ausgelegt, dass eine möglichst effektive und schnelle induktive Vermischung der eingeleiteten Luft mit der Raumluft erzielt wird. Durch die am Luftauslass derart erzeugte Mischluft können im Resultat die sich im Raum einstellenden Temperaturunterschiede vergleichsweise klein gehalten und hierdurch mögliche Zugerscheinungen vermindert werden. Die Luft wird im Luftauslass zumeist durch Leiteinrichtungen umgelenkt, die in mannigfachen Arten ausgebildet sein können, wie beispielsweise in Form kranzförmig angeordneter gekrümmter oder gerader Schaufeln, trompetenartig geformter Diffusoren oder in den Raum hineinragende Düsen.
- Weiterhin werden häufig Lufteinlässe der oben genannten Art in Platten von Abhangdecken, z. B. Gipskartonplatten, eingelassen und über ein im Hohlraum zwischen Abhangdecke und Mauerwerk verlaufendes Rohrsystem mit konditionierter Luft versorgt. Der große Nachteil der üblicherweise zur Verwendung kommenden Lufteinlässe ist bei dieser Art der baulichen Verwendung ihre auffällige Sichtbarkeit für in dem Raum befindliche Personen. Dies kann häufig sowohl dem rein ästhetischen Empfinden abträglich sein, als auch darüber hinaus bei vielen entsprechend empfindlichen Subjekten schon beim Anblick eines Lufteinlasses zu einem suggerierten Zugempfinden führen.
- Wo eine unsichtbare Einleitung konditionierter Luft gewünscht ist, findet man Luftauslässe derart gestaltet, dass poröse Deckenplatten von Abhangdecken selber als Luftauslass fungieren, indem im Zwischenraum zwischen Abhangdecke und Mauerwerk eine Haube über der porösen Platte montiert wird, so dass diese mit der Platte eine ans Versorgungssystem angeschlossene Kammer bildet. Die Luft kann in dieser Anordnung durch die porösen Platten flächig hindurchtreten. Der Nachteil gegenüber den zuvor beschriebenen Luftauslässen mit Leitelementen besteht darin, dass beim Eintreten in den Raum der Luftstrom durch seine sehr geringe Geschwindigkeit keine durch induktive Konvektion entstehende Mischluft in der Umgebung des Luftauslasses bildet, so dass dieses Verfahren zum Einleiten von Warmluft ungeeignet ist, da in Ermangelung induktiver Konvektion keine hinreichende Homogenität der Temperaturverteilung im Raum erzielt werden kann. Wird dieses Verfahren anstatt mit porösen Platten mit gelochten Platten, beispielsweise wie bei schallschluckenden Abhangdecken standardmäßig verwendet, durchgeführt, so führt das Einleiten durch die relativ schlanken und quasi als Düsen wirkenden Löcher zu einer senkrecht von der Decke in den Raum hineingerichteten Luftströmung mit den gerade bei Kaltluft verbundenen Nachteilen der Zugerscheinungen.
- Das Patent
WO 2008/098747 A1 - Kommen in Abhangdecken als paneelartige Verkleidung dickere Platten mit vergleichsweise schlanken Löchern zum Einsatz, zum Beispiel bei schallschluckenden Abhangdecken übliche gelochte Gipskartonplatten mit Dicken von etwa 10 mm bis 12,5 mm und Lochdurchmessern von etwa 12 mm, ist die Integration eines derartigen Luftauslasses aufgrund des Schlankheitsgrads der Löcher nicht mehr machbar, ohne entsprechende Paneele aus Gipskarton durch dünnere Lochbleche zu ersetzen und den Luftauslass somit wieder als solchen in der Verkleidung der Decke erkennbar zu machen.
- Aufgabe
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftauslass zur Belüftung eines Raumes bereitzustellen mit dem Ziel, diesen in schlank gelochte und dabei im Vergleich zu Lochblechen relativ dicke paneelartige Verkleidungen, zum Beispiel Gipskarton- oder Mineralfaser-Lochplatten, von schallschluckenden Abhangdecken dahingehend zu integrieren, dass der Luftauslass im optischen Erscheinungsbild der Decke nicht als solcher auffällig erkennbar ist, insbesondere nicht aus der durch die Decke definierten Raumbegrenzungsebene hervorragt und dennoch durch eine geeignete Leiteinrichtung eine schräg eingeleitete konditionierte Mischlüftung gewährleistet. Außerdem soll ein diesbezügliches Verfahren zur Belüftung eines Raumes vorgeschlagen werden.
- Lösung
- Die Aufgabe wird in verfahrenstechnischer Hinsicht erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Leiteinrichtung zumindest teilweise zwischen der Raumbegrenzungsebene und einer durch eine dem Raum abgewandte Rückseite definierten Ebene angeordnet ist und die Raumbegrenzungsebene nicht durchdringt.
- Der Strömung wird durch die Anordnung der Leiteinrichtung innerhalb der Löcher ihre zur Wand parallele Geschwindigkeitskomponente erst unmittelbar vor dem Eintreten in den Raum aufgeprägt. Da die Leiteinrichtung nicht aus der paneelartigen Verkleidung hervorsteht, tritt die Leiteinrichtung und somit der Luftauslass im optischen Eindruck der Wand oder Decke nicht signifikant in Erscheinung.
- Das Verfahren eignet sich im Sinne der Erfindung insbesondere für die Belüftung von Räumen mit paneelartig verkleideten Abhangdecken oder Wänden mit kreisförmigen Löchern, wie sie üblicherweise in Form von Gipskarton- oder Mineralfaserlochplatten verwendet werden. Auf diese Weise ist das Verfahren vorteilhafter weise bei bereits bestehenden Verkleidungen anwendbar, ohne größere Baumaßnahmen an der Vertäfelung einer bestehenden Abhangdecke oder Wand vornehmen zu müssen.
- Insbesondere ist das Verfahren erfindungsgemäß bei Lochplatten anwendbar, deren Löcher in einem Muster gleichmäßig verteilt in den Platten angeordnet sind.
- Ein Vorteil ist, dass das Verfahren besonders dann geeignet ist, wenn die Löcher einen durch das Verhältnis ihrer Länge zu ihrem Durchmesser definierten Schlankheitsgrad von wenigstens 0,3 (beispielsweise ergäbe sich ein Verhältnis von 0,33 aus 30 mm Durchmesser und 10 mm Länge) aufweisen. Die Strömung kann durch die Leiteinrichtung erfindungsgemäß noch vor dem Eintreten in den Raum umgelenkt werden, während ohne die Leiteinrichtung die Strömung durch die schlanken Löcher senkrecht in den Raum hineingerichtet bliebe.
- Somit kann das Verfahren insbesondere seine vorteilhafte Anwendung bei paneelartigen Platten finden, die eine Dicke in der Größenordnung der verbreiteten Gipskartonplatten (von etwa 10 mm bis 12,5 mm) aufweisen.
- Die erfindungsgemäße miniaturisierte Leiteinrichtung weist hierzu wenigstens ein Leitelement auf, das sich zumindest teilweise innerhalb der Löcher in der Nähe der Raumbegrenzungsebene befindet, so dass die eigentliche Umlenkung der Strömung erst unmittelbar vor dem Eintritt in den Raum erfolgt.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Vielzahl solcher Leiteinrichtungen an einer mit Durchbrüchen versehenen Trägerplatte montiert sind, wobei die Montage in einem Muster erfolgt, das mit dem Ziel einer anschließenden einfachen Montage dem Muster einer Lochplatte der paneelartigen Verkleidung eines Raumes entspricht.
- Die Trägerplatte kann somit erfindungsgemäß von der dem Raum abgewandten Seite an die Lochplatte bündig herangeführt und die Leiteinrichtungen dabei in deren Löcher eingeführt werden, so dass die Leiteinrichtungen nicht durch die Raumbegrenzungsebene in den Raum hineinragen, was der Aufgabe der Unsichtbarkeit zuträglich ist.
- Einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung entspricht es, die flächig angeordneten Leiteinrichtungen auf der dem Raum abgewandten Seite mit einer an ein Luftversorgungssystem anschließbaren Haube zu überdecken, über die ein Luftstrom auf alle Leiteinrichtungen verteilbar und in den Raum einleitbar ist.
- Der somit auf die Vielzahl von Leiteinrichtungen verteilte Luftstrom tritt durch die Löcher der paneelartigen Verkleidung in den Raum ein, wobei durch diese Vielzahl einzelner Luftstrahlen beim Eintreten eine hervorragende turbulente Durchmischung mit der Raumluft in der Nähe des Auslasses erzeugt wird.
- Ausführungsbeispiel
- Das erfindungsgemäße Verfahren und eine dazu verwendbare erfindungsgemäße Vorrichtung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : Eine schräge Draufsicht auf die erfindungsgemäße Leiteinrichtung -
2 : Eine radiale Guerschnittsansicht der Leiteinrichtung -
3 : Eine radiale Querschnittsansicht entsprechend2 mit als Pfeile eingezeichneten Stromlinienverläufen -
4 : Die radiale Querschnittsansicht zweier an einer Trägerplatte montierten und in eine Lochplatte eingeführten Leiteinrichtung -
5 : 49 in eine gelochte Gipskartonplatte einer Abhangdecke eingelassene Leiteinrichtungen mit darüber montierter Haube aus Perspektive der dem Raum abgewandten Seite -
6 : Die Leiteinrichtungen in der Gipskartonplatte gemäß4 aus Perspektive des Raumes -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Leiteinrichtung1 zur Montage in schallschluckenden Abhangdecken, die üblicherweise aus Gipskarton- oder Mineralfaserlochplatten hergestellt werden. Die Leiteinrichtung1 ist in zylindrischer Form ausgebildet und geht an ihrer einen Stirnseite in einen über den Zylindermantel2 hinausragenden Flansch3 über. Über den Flansch3 ragen auf der der Leiteinrichtung1 abgewandten Seite weiterhin einige kreisförmig angeordnete Laschen4 heraus, anhand derer die einzelnen Leiteinrichtungen1 durch Schnappmontage in kreisförmige Durchbrüche einer Trägerplatte9 eingesteckt werden können. - Innerhalb der Leiteinrichtung
1 ist ein Leitelement5 nahe der Austrittsebene6 angeordnet, das dazu dient, bei der Durchströmung eine Umlenkung der Strömung um einen Winkel α gemäß3 zu bewirken. Die Länge l der Leiteinrichtung1 ist in vorliegendem Fall erfindungsgemäß gleich oder geringfügig kleiner gewählt als die Dicke D der gemäß4 zur Verwendung kommenden gelochten Verkleidung7 , so dass nach erfolgter Montage die Leiteinrichtungen1 nicht aus den Löchern8 der Verkleidung7 in den Raum hineinragen. - Die Leiteinrichtungen
1 sind anhand ihrer Laschen4 durch Schnappmontage in kreisförmige Durchbrüche einer Trägerplatte9 eingesteckt, wobei die Durchbrüche in der Trägerplatte9 ein Muster von Quadraten bilden, das mit dem Muster der Löcher8 in der Verkleidung7 übereinstimmt. Die Flansche4 kommen auf ihrer der Leiteinrichtung1 abgewandten Fläche bündig auf der Trägerplatte9 um die Durchbrüche herum zu liegen, so dass die Leiteinrichtungen1 rechtwinklig aus der Trägerplatte9 herausragen. Auf diese Weise ist ein Feld der Trägerplatte9 mit den Leiteinrichtungen1 bestückt, zum Beispiel in einer quadratischen Anordnung von 7 mal 7, also 49, Leiteinrichtungen1 . - Die derart vorbereitete Trägerplatte
9 wird von der dem zu belüftenden Raum abgewandten Rückseite10 an die Verkleidung7 einer schallschluckenden Abhangdecke herangeführt, so dass die mit den Löchern8 der Verkleidung7 korrespondierenden Leiteinrichtungen1 gleichzeitig in die Löcher8 eingeführt werden, wobei die Flansche4 auf ihrer der Leiteinrichtung1 zugewandten Flächen um die Löcher8 herum auf der Verkleidung7 zu liegen kommen. Im Resultat ist gemäß4 die verwendete Vielzahl von Leiteinrichtungen1 mitsamt den darin befindlichen Leitelementen5 in der Verkleidung der Abhangdecke angeordnet, wobei die Leiteinrichtungen1 weiterhin in der Trägerplatte9 eingesteckt bleiben. Die Trägerplatte9 ist somit um die Stärke der Flansche von der Verkleidung7 beabstandet. Ebenso ist prinzipiell denkbar, dass die Länge l der Leiteinrichtung1 um einen Längendifferenzbetrag länger sein kann als die Dicke D der Verkleidung7 , wobei zum Verhindern des Hervorragens der Leiteinrichtung1 in den Raum die Flansche3 durch zusätzliche Distanzelemente – etwa in Form von Distanzscheiben – von der Rückseite10 wenigstens um den Längendifferenzbetrag beabstandet sein müssten. - Um die Leiteinrichtungen
1 mit Luft zu versorgen und somit die Belüftung des Raumes zu realisieren, sind die Leiteinrichtungen1 auf der dem Raum abgewandten Seite von einer an der Trägerplatte9 montierten Haube11 überragt, so dass die Trägerplatte9 und Haube11 eine Kammer12 bilden, die über einen Anschluss13 an ein Versorgungssystem, beispielsweise eine Klimaanlage, angeschlossen ist. Durch Einleiten von Luft verteilt sich diese in der Kammer12 , strömt verteilt durch die Durchbrüche der Trägerplatte9 und die Eintrittsquerschnitte14 hindurch in die Strömungskanäle15 der Leiteinrichtungen1 hinein, um anschließend in der Nähe der Austrittsebene6 umgelenkt als einzelne Luftstrahlen – in vorliegendem Fall derer 49 – in den Raum einzutreten. Die Luftstrahlen weisen durch ihre gegenüber der umgebenden Raumluft erhöhte Geschwindigkeit einen gemäß der Gesetzmäßigkeit von Bernoulli geringeren statischen Druck auf, so dass die umgebende Luft zu den Luftstrahlen gesogen wird und eine induzierte Mischlüftung an jedem einzelnen Luftstrahl erzielt wird. - Da die Leiteinrichtungen
1 erfindungsgemäß nicht aus der durch die dem Raum zugewandte Fläche der Verkleidung7 definierte Raumbegrenzungsebene15 in den Raum hineinragen, treten sie insbesondere bei farblicher Anpassung an die verwendete Verkleidung7 im optischen Eindruck der Abhangdecke aus Perspektive des Raumes gemäß6 aufgabengemäß nicht auffällig hervor. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Leiteinrichtung
- 2
- Zylindermantel
- 3
- Flansch
- 4
- Laschen
- 5
- Leitelement
- 6
- Austrittsebene
- 7
- Verkleidung
- 8
- Loch
- 9
- Trägerplatte
- 10
- Rückseite
- 11
- Haube
- 12
- Kammer
- 13
- Anschluss
- 14
- Eintrittsquerschnitt
- 15
- Strömungskanal
- 16
- Raumbegrenzungsebene
- α
- Winkel
- d
- Durchmesser
- l
- Länge
- D
- Dicke
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2008/098747 A1 [0006]
Claims (10)
- Verfahren zur Belüftung eines Raumes durch Einleiten einer Luftströmung in den Raum durch eine als paneelartige Verkleidung (
7 ) ausgeprägte Gebäudedecke oder -wand hindurch mit einer der Ausdehnungsrichtung einer Raumbegrenzungsebene (16 ) parallel orientierten Geschwindigkeitskomponente der Strömung, wobei das Einleiten der Luftströmung durch eine Vielzahl von in der Verkleidung (7 ) der Gebäudedecke oder -Wand befindliche Löcher (8 ) mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 mm hindurch erfolgt und vor dem Austritt in den Raum durch die Raumbegrenzungsebene (16 ) hindurch die Strömung durch eine Leiteinrichtung (1 ) umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (1 ) zumindest teilweise zwischen der Raumbegrenzungsebene (16 ) und einer durch eine dem Raum abgewandte Rückseite (10 ) definierten Ebene angeordnet ist und die Raumbegrenzungsebene (16 ) nicht durchdringt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Löcher (
8 ) eine identische räumliche Geometrie mit einem lichten Querschnitt – vorzugsweise kreisförmig oder quadratisch ausgeprägt – und einer zur Verkleidung (7 ) orthogonal orientierten Achse, aufweisen. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Löcher (
8 ) durch Schnittpunkte eines in der Raumbegrenzungsebene (16 ) liegenden Linienrasters verlaufen, wobei das Linienraster ein Muster zusammenhängender deckungsgleicher Parallelogramme definiert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch das Verhältnis von deren Länge zu Durchmesser definierter Schlankheitsgrad der Löcher (
8 ) mehr als 0,3, vorzugsweise mehr als 0,6, weiter vorzugsweise mehr als 0,9 beträgt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (
7 ) aus Platten einer Dicke (D) von mehr als 9 mm, vorzugsweise mehr als 12 mm, besteht. - Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes in Form einer Leiteinrichtung (
1 ) zur Umlenkung einer Luftströmung vor ihrem Eintreten in den Raum durch eine einer Raumbegrenzungsebene (16 ) parallel orientierte Austrittsebene (6 ) hindurch, wobei mindestens ein Leitelement (5 ) der Leiteinrichtung (1 ) zumindest teilweise die Begrenzung eines Strömungskanals (15 ) definiert, bei dessen Durchströmen der Luftströmung eine der Austrittsebene (6 ) parallel orientierte Geschwindigkeitskomponente aufprägbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Leitelement (5 ) das Umlenken der Luftströmung innerhalb eines lichten Querschnitts noch vor dem Durchströmen der Austrittsebene (6 ) bewerkstelligt, wobei eine sich senkrecht zur Raumbegrenzungsebene (16 ) erstreckende Länge (l) der Leiteinrichtung (1 ) weniger als 40 mm, vorzugsweise weniger als 30 mm, weiter vorzugsweise weniger als 20 mm und der Durchmesser (d) der Leiteinrichtung (1 ) höchstens 30 mm, vorzugsweise höchstens 20 mm, weiter vorzugsweise höchstens 12 mm beträgt. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von hydraulischem Durchmesser des Querschnitts zu dem kleinsten Abstand des mindestens einen Leitelements (
5 ) von der Austrittsebene (6 ) mindestens 0,3, vorzugsweise mindestens 0,6, weiter vorzugsweise mindestens 0,9 beträgt - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl der Leiteinrichtungen (
1 ) an einer mit Durchbrüchen versehenen Trägerplatte (9 ) montiert ist, wobei Längsachsen der Leiteinrichtungen (1 ) Schnittpunkte eines in der Ebene der Trägerplatte (9 ) liegenden Linienrasters orthogonal schneiden, wobei das Linienraster ein Muster zusammenhängender deckungsgleicher Parallelogramme definiert, während Eintrittsquerschnitte (14 ) der Leiteinrichtungen (1 ) mit den Durchbrüchen in der Trägerplatte (9 ) korrespondieren. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
9 ) mitsamt den daran montierten Leiteinrichtungen (1 ) auf einer dem Raum abgewandten Seite einer eine Wand oder Decke bildenden und von Löchern (8 ) durchdrungenen paneelartigen Verkleidung (7 ) eines Raumes derart montierbar ist, dass die Leiteinrichtungen (1 ) in die Löcher (8 ) einführbar sind und auf der dem Raum zugewandten Seite der Verkleidung (7 ) die Leiteinrichtungen (1 ) vor einem Hindurchtreten durch die Raumbegrenzungsebene (16 ) enden. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (
9 ) auf der dem Raum abgewandten Seite zusammen mit einer Haube (11 ) eine Kammer (12 ) bilden, wobei durch einen Anschluss (13 ) der Kammer (12 ) ein Luftstrom in die Kammer (12 ) einleitbar, auf die Vielzahl der Strömungskanäle verteilbar und weiter in den Raum einleitbar ist.
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---|---|---|---|
DE102011001616A DE102011001616A1 (de) | 2011-03-29 | 2011-03-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes |
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DE102011001616A1 true DE102011001616A1 (de) | 2012-10-04 |
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ID=46844625
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DE (1) | DE102011001616A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
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R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
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Representative=s name: BAUER WAGNER PRIESMEYER, PATENT- UND RECHTSANW, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENT- & RECHTSANWAELTE BAUER WAGNER PRIESMEY, DE Effective date: 20140217 Representative=s name: BAUER WAGNER PRIESMEYER, PATENT- UND RECHTSANW, DE Effective date: 20140217 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENT- & RECHTSANWAELTE BAUER WAGNER PRIESMEY, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: LAUDENBERG, RAINER, DE Free format text: FORMER OWNER: CAVERION DEUTSCHLAND GMBH, 80992 MUENCHEN, DE Effective date: 20150304 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENT- & RECHTSANWAELTE BAUER WAGNER PRIESMEY, DE Effective date: 20150304 Effective date: 20150323 |
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