DE102011000933A1 - Kugelgelenk, insbesondere in der Art eines Führungsgelenks - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk, insbesondere für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse (3) zur schwenkbaren Aufnahme eines Kugelzapfens (1) des Kugelgelenkes, wobei wenigstens ein Stützelement im Abstand zur Kugel (1.1) des Kugelzapfens (1) angeordnet ist und wobei das Gehäuse (3) aus einem hybriden, Verbund des Stützelementes und Kunststoff (6) gebildet wird und der Kunststoff (6) den Abstand zwischen Kugel (1.1) und Stützelement ausfüllt und das Stützelement zumindest teilweise an dessen Außenkontur umhüllt. (6)
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk, welches für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges Anwendung findet und insbesondere in der Art eines Führungsgelenkes ausgebildet ist. Derartige Führungsgelenke weisen ein Gehäuse auf, in dem eine Kugel eines Kugelzapfens schwenkbar gelagert ist. Die Kugel sitzt dabei meist in einer Gleitschale. An das Gehäuse schließt sich ein Befestigungselement an, um das Kugelgelenk an einem Bauteil zu adaptieren. Aus
DE 196 42 588 A1 ist ein Kugelgelenk bekannt, bei welchem das Gehäuse aus zwei aus Blechzuschnitten umgeformten Schalen oder Ringen besteht, die an der Stoßstelle miteinander verschweißt sind, wobei die Schalen einseitig oder mehrseitig als Zapfen oder Halteblech ausgebildet sind. Der durch das Schweißen gebildete Innenschweißgrat ist mit dem Kunststoff umspritzt, der die Innenschale bildet. Das Gehäuse bildet dabei mit dem als Rohr ausgebildeten Befestigungselement eine Einheit. Dazu werden zwei halbschalenförmige Teile umfangsseitig zusammengeschweißt. Nachteilig ist dabei die hohle Ausbildung des sich an das Gehäuse anschließenden Befestigungselementes, dessen Umfangskanten zueinander genau positioniert werden müssen, um umfangsseitig zu schweißen. - Eine Schraub- oder dergl. Verbindung für Blechteile, insbesondere für die schalenförmigen Gehäusehälften eines Radgelenkes von Kraftfahrzeugen unter Verwendung zweiteiliger Verbindungsmittel, beispielsweise Mutternschrauben, wobei zur vorläufigen Verbindung der Blechteile lediglich ein Verbindungselement, nämlich beispielsweise entweder eine Schraube oder die zugehörige Schraubenmutter dient, wird in
DE 1775764 A beschrieben. Ein einstückig gefalteter Lenker, insbesondere Radführungslenker, mit einem in seinen Endbereichen Lagerausnehmungen aufweisenden Lenkerkörper, der aus zwei einander gegenüberliegenden und deckungsgleich übereinander gefalteten Formteilen gebildet ist, wird inDE 42 16 640 A1 beschrieben. Die Formteile sind durch Schweißung gegeneinander fixiert und bilden durch die gerundete Ausformung einer Biegefalte eine endseitige Lagerausnehmung. Die Formteile werden durch zwei schalenförmig ausgeformte Zuschnitthälften einer Blechplatine gebildet, deren längs einer Biegekante übereinander eingeschlagene deckungsgleiche Teile sich zu einem längs der Ränder verschweißten Kastenprofil ergänzen und die im Bereich des von der Biegekante abgekehrten Lenkerendes eine weitere Lagerausnehmung zur Aufnahme eines Gehäuses eines Kugelgelenkes aufweisen, die durch jeweils eine in die Formteile eingebrachte Öffnung gebildet ist, wobei von diesen Öffnungen eine durch einen in Richtung auf das andere Formteil durchgestellten Ringkragen gebildet ist, der in die nur als Durchbruch ausgebildete Öffnung des anderen Formteiles diese, zumindest überwiegend durchsetzend, formschlüssig eingreift. Diese Ausführung ist relativ aufwendig herstellbar. InDE 196 21 722 A1 wird eine vorgefertigte Kugelgelenk-Unterbaugruppe beschrieben, welche derart beschaffen und ausgelegt ist, dass sie abschließend in ein Gehäuse eingebaut werden kann, welches dann zum Festlegen der Unterbaugruppe geschlossen wird. Die Unterbaugruppe weist ein Lager und einen Zapfen mit einem Zapfenkopf und einem Schaft auf, welche in einem Aufnahmeteil aufgenommen sind. Das Aufnahmeteil wird dann dicht verschlossen. Das Aufnahmeteil umfasst eine obere Kappe mit einem unteren Haken und eine untere Schale mit einem oberen Haken. Einer der Haken verläuft radial nach außen und der andere Haken radial nach innen, so dass die obere Kappe und die untere Schale ohne den Einsatz von speziellen Werkzeugen mittels einer Schnappverbindung miteinander verbunden werden können. Es ist jedoch auch eine Verbindung durch Schweißen möglich, wobei im letztgenannten Fall der nach der Montage durchgeführte Schweißvorgang durch seinen Wärmeeintrag nachteilig ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kugelgelenk, welches insbesondere in der Art eines Führungsgelenkes ausgebildet ist, zu entwickeln, welches einfach und kostengünstig herstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Das Kugelgelenk, welches insbesondere für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges eingesetzt wird, ist z. B. in der Art eines Führungsgelenkes ausgebildet, wobei erfindungsgemäß wenigstens ein erstes Stützelement im Abstand von der Kugel des Kugelzapfens angeordnet ist und diese bevorzugt zumindest teilweise umringt und wobei das Gehäuse aus einem hybriden Verbund Stützelementes und Kunststoff gebildet wird und der Kunststoff den Abstand zwischen Kugel und Stützelement ausfüllt und die Kugel dadurch befestigt und das Stützelement zumindest teilweise an dessen Außenkontur umhüllt. Das Stützelement besteht bevorzugt aus Metall oder faserverstärktem Kunststoff (z. B. glasfaserverstärktem oder karbonfaserverstärktem Kunststoff) besteht. Das Stützelement kann beispielsweise aus einem metallischen gebogenen Draht- oder Bandmaterial oder aus einem Blechformteil hergestellt sein. Bevorzugt ist das Stützelement in Form eines ersten Blechformteils ausgebildet ist, welches eine erste Ausformung aufweist, die die Kugel des Kugelzapfens von dieser beabstandet zumindest teilweise umringt und wobei das Gehäuse aus einem hybriden Verbund der Ausformung des Blechformteils und Kunststoff gebildet wird und der Kunststoff den Abstand zwischen Kugel und Ausformung ausfüllt und das Blechformteil zumindest teilweise an dessen Außenkontur umhüllt. Das Kugelgelenk weist eine Längsachse auf und die Ausformung ist bevorzugt in Richtung zur Längsachse der Krümmung der Kugel angepasst und dazu insbesondere im Wesentlichen halbschalenförmig ausgebildet. Es ist möglich, mehrere Stützelemente (z. B. in Form von Blechformteilen, gebogenen Draht- oder Bandmaterial oder einem Formteil aus Faserverbundmaterial) einzusetzen, wobei die vorgenannten Varianten auch miteinander kombiniert werden können. Sind mehrere Stützelemente (z. B. Blechformteile) vorgesehen, werden diese miteinander verbunden werden. Vorteilhaft ist z. B. auch die Verwendung eines zweiten Blechformteils, welches eine zweite Ausformung aufweist. Die Verbindung der Stützelemente/Blechformteile kann stoffschlüssig (Schweißen, Löten, Kleben), kraftschlüssig, formschlüssig oder durch eine kombinierte Fügeverbindung (Kombination Stoffschluss/Formschluss oder Stoffschluss/Kraftschluss oder Formschluss/Kraftschluss) erfolgen. Es ist dabei auch möglich, die Verbindung der Stützelemente/Blechformteile durch gemeinsames Umspritzen mit Kunststoff herzustellen. Es ist möglich, die Stützelemente/Blechformteile umfangsseitig miteinander zu verschweißen oder z. B. flächig miteinander zu löten oder zu verkleben. Bei Verwendung von zwei Stützelementen/Blechformteilen ist die zweite Ausformung vorzugsweise im Wesentlichen kreisförmig bzw. halbschalenförmig und zu der ersten Ausformung entgegen gesetzt geformt. An das Stützelemente schließt sich ein Befestigungsbereich an, der zur Befestigung des Kugelgelenkes an einem Fahrzeigteil dient. Das Gehäuse und der Befestigungsbereich können zueinander geneigt sein, so dass der erste Bereich mit seiner Längsachse und der zweite Bereich mit seiner Lagerachse in einem Winkel von 0 bis 180° zueinander angeordnet sind. Es ist auch möglich, die Neigung nach dem Herstellen der Verbindung zwischen den Blechformteilen zu erzeugen. Bei der Verwendung mehrerer Stützelemente können diese aus gleichen oder unterschiedlichen Werkstoffen bestehen und gleiche oder unterschiedliche Dicken/Blechdicken aufweisen. Vorzugsweise ist der erste Bereich/Befestigungsbereich flanschartig ausgebildet und weist Ausnehmungen zu dessen Befestigung an dem entsprechenden Bauteil des Fahrwerkes auf.
- Das aus Stützelementen in Verbindung mit dem Kunststoff gebildete Gehäuse kann umfangsseitig geschlossen oder umfangsseitig bereichsweise offen sein. Das Ausspritzen des Gehäuses und das Umspritzen des Gehäuses können mit gleichen oder unterschiedlichen Kunststoffen erfolgen. Durch die Verwendung eines oder mehrerer Stützelemente die umgeformt und (bei mehreren Blechformteilen) anschließend miteinander verbunden werden, in Verbindung mit dem Kunststoff sind andere konstruktive Gestaltungen von Kugelgelenken möglich.
- Neben der Verwendung von z. B. zwei Blechen ist es auch möglich, nur ein Blech zu verwenden, welches an einem Ende gefaltet wird so dass zwei flächig aneinanderliegende Blechbereiche gebildet werden, die die Stützelemente bilden..
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 Längsschnitt durch eine Einheit aus Lagerschale, Kunststoffteil aus injiziertem Kunststoff und miteinander verschweißten Blechhalbschalen, -
2 Lagerschale in Seitenansicht, -
3 Kunststoffteil aus injiziertem Kunststoff, -
4 erstes und zweites Blechformteil, -
5 Verwendung nur eines Blechformteiles mit darin positioniertem Kugelzapfen vor dem Umspritzen mit Kunststoff, -
6 Längsschnitt des Kugelgelenks nach dem Umspritzen mit Kunststoff unter Verwendung nur eines Blechformteiles, -
7 die Darstellung von zwei eines Stützelementen aus zwei gebogenen Drähten, -
8 die Darstellung eines Stützelementes aus gebogenem Metallband. - In
1 ist der Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kugelgelenk mit einer Längsachse A in der Nulllage dargestellt, welches einen Kugelzapfen1 mit einer Kugel1.1 und einem Zapfen1.2 aufweist und dessen Kugel1.1 in einer Lagerschale2 schwenkbar aufgenommen wird. Die Kugel1.1 mit der Lagerschale2 sitzt in einer Ausnehmung3.1 des Gehäuses3 , an welches sich ein im Wesentlichen flächig ausgebildeter (flanschartiger) Befestigungsbereich4 mit Bohrungen5 zur Befestigung an einem Bauteil des Fahrwerkes anschließt. Das Gehäuse3 und der Befestigungsbereich4 werden aus zwei Stützelementen in Form von Blechformteilen3A ,3B gebildet, die im Befestigungsbereich4 und in dem Bereich, der sich an die Ausnehmung3.1 des Gehäuses3 anschließt, im Wesentlichen flächig aneinander anliegen und im Bereich des Gehäuses3 halbschalenartige Ausformungen F1, F2 aufweisen, die zueinander entgegen gesetzt gerichtet sind. Die Ausformungen F1, F2 weisen in Richtung zum Zapfen1.2 und dazu entgegen gesetzt sich gegenüberliegende Öffnungen3.2 ,3.3 auf. Der Bereich zwischen der Innenwandung des Gehäuses3 und der Gleitschale2 bzw. der Kugel1.1 des Kugelzapfens1 wurde mit Kunststoff6 ausgespritzt, der sich bis über die Randbereiche der Öffnungen3.2 ,3.3 erstreckt und diese umschließt. Der Kunststoff6 umhüllt auch den durch die Öffnung3.3 ragenden Bereich der Lagerschale2 . Insgesamt wird somit das Gehäuse3 aus einem hybriden Verbund aus Kunststoff6 und den Ausformungen F1, F2 gebildet. Alternativ können anstelle von zwei Blechformteilen auch zwei Stützelemente verwendet werden, die aus entsprechend geformtem Faserverbundmaterial bestehen. - Die in
2 dargestellte Lagerschale2 weist Schlitze2.1 auf, die ein Einschnappen der Kugel des Kugelzapfens (nicht dargestellt) gewährleisten. - Das Kunststoffteil aus injiziertem und ausgehärtetem Kunststoff
6 wird in3 gezeigt. Es weist oben und unten radial nach außen weisende Absätze6.1 ,6.2 auf, die im montierten Zustand über die randseitigen Ausnehmungen3.2 ,3.3 (s.1 ) greifen. -
4 zeigt die Seitenansicht von zwei Blechformteilen3A ,3B (Stützelemente), die jeweils einen im Wesentlichen flächigen ersten Bereich (Befestigungsbereich4 ) mit Ausnehmungen5 zur Anbindung an ein Bauteil aufweisen und die in einem zweiten Bereich so umgeformt sind (z. B. durch Tiefziehen), dass sie gehäuseartige, halbschalenförmige Ausformungen F1, F2 bilden. Auch um die halbschalenförmigen Ausformungen F1, F2 weisen die Blechformteile3A ,3B bevorzugt umfangsseitig umlaufende Anlageflächen auf. Das hier obere erste Blechformteil3A und das untere zweite Blechformteil3B weisen hier die gleiche Außenkontur auf. Es ist jedoch auch möglich, dass die Außenkontur eines Blechformteils in einigen Bereichen oder umlaufend in Bezug auf die Außenkontur des anderen Blechformteiles zurückgesetzt ist. Dies kann z. B. in wenig belasteten Bereichen erfolgen. - Gemäß einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, zwischen den zwei Stützelementen/Blechformteilen ein drittes Stützelement/Blech/Blechformteil anzuordnen, welches eine Ausnehmung aufweist, die die Lagerschale bzw. die Kugel des Kugelzapfens umringt. Es ist auch möglich, ein oder zwei Stützelemente aus Faserverbundwerkstoff mit Entsprechend
5 und6 , kann auch nur ein Stützelement, hier ein Blechformteil3A verwendet werden, welches eine erste Ausformung F1 mit einer Ausnehmung3.1 aufweist, die die in einer Gleitschale2 gelagerte Kugel1.1 des Kugelzapfens1 von dieser beabstandet umringt. Gemäß5 wurde die Kugel1.1 mit der daran befestigten Gleitschale2 in der Ausformung F1 positioniert und gemäß6 der Zwischenraum zwischen der Ausnehmung3.1 der Ausformung F1 und der Gleitschale2 mit Kunststoff6 ausgespritzt und das Blechformteil3A (Stützelement) sowie der Bereich der Lagerschale2 , der die Ausformung F nach unten überragt, mit Kunststoff6 umspritzt. Auch bei der Ausführung nach5 und6 weist das Blechformteil3A einen Befestigungsbereich4 mit einer oder mehreren Bohrungen5 auf, wobei der Befestigungsbereiche4 und die Bohrung5 mit Kunststoff6 umspritzt sind. -
7 zeigt die Darstellung von zwei Stützelementen aus zwei schlaufenartig gebogenen Drahtelementen3C ,3D . Die Drahtelemente3C ,3D sind so gebogen, dass sie ebenfalls eine Ausnehmung3.1 aufweisen, in die die Kugel des Kugelzapfens (ggf. mit Gleitschale einsetzbar ist. Die Enden der Drahtelemente sind zueinander parallel angeordnet und grenzen an eine Platte, die den Befestigungsbereich4 bildet und Durchbrüche5 aufweist. Wurde die Kugel des hier nicht dargestellten Kugelzapfens mit der Gleitschale in der Ausnehmung3.1 der Drahtelemente3C ,3D positioniert, wird das Gehäuse durch Ausspritzen des Zwischenraumes zwischen den Schlaufen der Drahtelemente3C ,3D und Umspritzen Schlaufen der Drahtelemente3C ,3D hergestellt. Bevorzugt Im gleichen Spritzgießvorgang werden die Enden der Drahtelemente3C ,3D und die Platte, die den Befestigungsbereich4 bildet, mit Kunststoff umspritzt und dadurch miteinander verbunden. - In
8 wird die Darstellung eines Stützelementes aus gebogenem Metallband3E gezeigt. Das Metallband3E wurde ebenfalls schlaufenartig gebogen und ist im schlaufenartig gebogenen Bereich im Querschnitt an seiner Außenkontur konvex und an seiner Innenkontur konkav gekrümmt, so dass der schlaufenartige Bereich die Kugel des hier nicht dargestellten Kugelzapfens (ggf. mit Gleitschale) im Abstand umringt. An den schlaufenartig gebogenen bereich schließen sich zwei zueinander parallele sich geradlinig erstreckende Endbereiche an, die den Befestigungsbereich4 bilden und mit Durchbrüchen versehen sind. Zum Herstellen des Kugelgelenkes wird ebenfalls die Kugel des hier nicht dargestellten Kugelzapfens mit der Gleitschale in der Ausnehmung3.1 des schlaufenartigen Bereiches des Metallbandes3E positioniert. Nun wird das Gehäuse durch Ausspritzen des Zwischenraumes zwischen der Gleitschale und dem Metallband3E und Umspritzen des Metallbandes3E hergestellt. Die beiden Enden, die den Befestigungsbereich4 bilden, werden mit Kunststoff umspritzt und dadurch miteinander verbunden. Der Kunststoff, der zum Herstellen des Gehäuses (durch Aus- und Umspritzen oder alternativ durch Gießen, verwendet wird kann ebenfalls verstärkter z. B. faserverstärkter Kunststoff sein. - Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine neue Generation eines Kugelgelenkes mit einem hybriden Gehäuse
3 geschaffen, wobei das Gehäuse3 aus Kunststoff6 in Kombination mit einem Stützelement besteht. Dadurch, dass das Kugelgelenk komplett mit Kunststoff6 ummantelt sein kann ist es zuverlässig vor Korrosion geschützt. - Durch die hybride Gestaltung des Gehäuses aus Kunststoff mit einem Stützelement welches z. B. in der Art eines oder mehrerer Blechformteile oder eines oder mehrerer Formteile aus Faserverbundwerkstoff oder auch in Form von gebogenen bevorzugt metallischen Halbzeugen (Drähte oder Bänder) ausgebildet sein kann, wird eine einfache und kostengünstige Herstellung eines Kugelgelenkes möglich.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 19642588 A1 [0001]
- DE 1775764 A [0002]
- DE 4216640 A1 [0002]
- DE 19621722 A1 [0002]
Claims (23)
- Kugelgelenk, insbesondere für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse (
3 ) zur schwenkbaren Aufnahme eines Kugelzapfens (1 ) des Kugelgelenkes, wobei wenigstens ein Stützelement im Abstand zur Kugel (1.1 ) des Kugelzapfens (1 ) angeordnet ist und wobei das Gehäuse (3 ) aus einem hybriden Verbund des Stützelementes und Kunststoff (6 ) gebildet wird und der Kunststoff (6 ) den Abstand zwischen Kugel (1.1 ) und Stützelement ausfüllt und das Stützelement zumindest teilweise an dessen Außenkontur umhüllt. - Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement aus Metall oder faserverstärktem Kunststoff besteht.
- Kugelgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement aus wenigstens einem gebogenen Draht- oder Bandmaterial oder aus wenigstens einem Blechformteil oder wenigstens einem Kunststoffformteil aus Faserverbundwerkstoff gebildet wird.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement in Form eines ersten Blechformteils ausgebildet ist, welches eine erste Ausformung aufweist, die die Kugel (
1.1 ) des Kugelzapfens (1 ) von dieser beabstandet zumindest teilweise umringt und wobei das Gehäuse (3 ) aus einem hybriden Verbund der Ausformung des Blechformteils und Kunststoff (6 ) gebildet wird und der Kunststoff den Abstand zwischen Kugel (1.1 ) und Ausformung ausfüllt und das Blechformteil zumindest teilweise an dessen Außenkontur umhüllt. - Kugelgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Längsachse aufweist und dass die Ausformung in Richtung zur Längsachse der Krümmung der Kugel (
1.1 ) des Kugelzapfens (1 ) angepasst ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausformung im Wesentlichen halbschalenförmig ausgebildet ist.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere Stützelemente aufweist.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Stützelement vorgesehen ist, welches eine zweite Ausformung aufweist, die die Kugel zumindest teilweise umringt und dass beide Stützelemente miteinander verbunden sind.
- Kugelgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente stoffschlüssig, formschlüssig, kraftschlüssig oder durch eine kombinierte Fügeverbindung miteinander verbunden sind.
- Kugelgelenk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausformung im Wesentlichen halbschalenförmig und zu der ersten Ausformung entgegen gesetzt geformt ist.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich an das/die Stützelemente ein Befestigungsbereich (
4 ) anschließt. - Kugelgelenk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (
4 ) und das Gehäuse (3 ) zueinander geneigt sind. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (
4 ) in Bezug auf die Längsachse (A) in einem Winkel von 0 bis 180° geneigt ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung nach dem Herstellen der Verbindung zwischen den Stützelementen oder nach dem Herstellen des Kugelgelenkes erzeugt ist.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente aus gleichen oder unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Blechformteil (
3A ) und das zweite Blechformteil (3B ) aus gleichen oder unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Blechformteil (
3A ,3B ) gleiche oder unterschiedliche. Blechdicken aufweisen. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich flanschartig ausgebildet ist.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
3 ) umfangsseitig geschlossen oder umfangsseitig bereichsweise offen ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente/Blechformteile umfangsseitig miteinander verschweißt, gelötet oder geklebt sind.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (
1.1 ) in einer Gleitschale (2 ) sitzt und dass der Kunststoff (6 ) den Abstand zwischen Gleitschale (2 ) und Stützelement/en ausfüllt und den Bereich der Gleitschale (2 ), der über das/die Stützelement/e hinausragt, zumindest teilweise umhüllt. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
3 ) zumindest teilweise mit Kunststoff umspritzt ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden.
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