DE102010056485A1 - Abwasseranlage zur Vermeidung von anaerober Fäulnisbildung im Abwasser für universellen Einsatz und automatischen Dauerbetrieb - Google Patents

Abwasseranlage zur Vermeidung von anaerober Fäulnisbildung im Abwasser für universellen Einsatz und automatischen Dauerbetrieb Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abwasseranlage mit einem Abwassersammelbehälter mit einem Zulaufrohr zum Einleiten von Abwasser von außen in den Abwassersammelbehälter, einer Druckrohrleitung zur Ableitung des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter in die Kanalisation, einer Pumpe, welche an das untere Ende der Druckrohrleitung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter angeschlossen ist, einer Druckluftleitung zur Beaufschlagung der Druckrohrleitung mit Druckluft, die Druckluftleitung mit ihrem oberen Ende an einen Kompressor zur Drucklufterzeugung angeschlossen ist, eine Ventileinrichtung in der Druckrohrleitung zur Öffnung und/oder zum Verschluss der Druckrohrleitung angeordnet ist, wobei ein Druckmesser mit der Druckluftleitung und/oder der Druckrohrleitung zur Bestimmung des Innendrucks in der Druckluftleitung und/oder der Druckrohrleitung verbunden ist, die Pumpe für eine bestimmte Zeitdauer lang andauernde Beförderung des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter über die Druckrohrleitung zur Entleerung desselben und der Kompressor für eine bestimmte Zeitdauer lang andauernde Beaufschlagung der Druckrohrleitung über die Druckluftleitung mit Druckluft zur Entfernung von Abwasser aus der Druckrohrleitung und/oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung, vorzugsweise nach der Entleerung des Abwassersammelbehälters vorgesehen sind und ein Verfahren zum automatischen Dauerbetrieb der Abwasseranlage.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abwasseranlage zur Vermeidung einer anaeroben Fäulnisbildung im Abwasser für einen universellen Einsatz und automatischen Dauerbetrieb mit einem Abwassersammelbehälter mit einem Zulaufrohr zum Einleiten von Abwasser in den Abwassersammelbehälter, einer Druckrohrleitung zur Ableitung des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter, einer Pumpe, vorzugsweise einer Tauchpumpe, welche an dem unteren, in einem unteren Bereich des Abwassersammelbehälters angeordneten Ende der Druckrohrleitung zur Entleerung des Abwassersammelbehälters angeschlossen ist, einer Druckluftleitung zur Beschickung der Druckrohrleitung mit Druckluft, die Druckluftleitung an einen Kompressor als Nachblasstation angeschlossen ist, eine Ventileinrichtung in der Druckrohrleitung zur Öffnung und/oder zum Verschluss der Druckrohrleitung angeordnet ist und ein Verfahren zum Betrieb einer Abwasseranlage.
  • Im Stand der Technik sind Abwasseranlagen bekannt, die Abwasser über Vorschächte in Abwassersammelbehälter einleiten. Das in den Abwassersammelbehältern eingeleitete Abwasser neigt zu dem Entstehen eines durch Bakterienwachstum entstehenden anaeroben Milieus aufgrund der fehlenden Zufuhr von Luftsauerstoff. Infolge des anaeroben Milieus in dem Abwasser werden Schwefelwasserstoffgase produziert, die wegen ihres unangenehmen Geruchs die Umgebung belästigen.
  • So lasst sich beobachten, dass bei der Druckentwässerung z. B. mittels nass aufgestellter Tauchpumpen von Häusern, Campingplätzen und Wochenendhäusern sowie in Naherholungsgebieten, Freizeitparks, Autobahnraststätten und sonstigen touristisch erschlossenen Gebieten infolge des anaeroben Milieus des Abwassers die in Rede stehenden Gerüche auftreten, die die Aufenthalts- und Wohnqualität der Umgebung für den Benutzer deutlich herabzusetzen vermögen. Erfahrungsgemäß wird bei dem Betrieb einer herkömmlichen Abwasseranlage diese morgens und abends mit einer Verweildauer des Abwassers von ca. 12 Stunden in dem Abwassersammelbehälter entleert. Da bereits nach vier bis fünf Stunden anaerobe Bakterien in dem Abwasser Schwefelwasserstoff bilden, treten die o. g. Geruchsbelästigungen der Umwelt auf. Gerade in touristisch erschlossenen Gebieten, z. B. auf Campingplätzen, neigt man aus Kostenersparnisgründen dazu, erst dann das Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter bei Erreichen einer maximalen Füllstandshöhe des Abwassers in dem Abwassersammelbehälter zu entleeren. Diese Vorgehensweise fördert hinzutretend die zu vermeidende Schwefelwasserstoffbildung.
  • Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Abwasseranlage bereitzustellen, welche bedarfsgerecht das Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter abzupumpen vermag. Zum Beispiel soll die Pumpe bereits zu einem früheren Zeitpunkt abgestellt werden, zu welchem Zeitpunkt kein Abwasser in dem Abwassersammelbehälter vorhanden ist, wenngleich die herkömmliche zeitabhängige Schaltung die Pumpe im Betriebszustand zwecks Abpumpen eingeschaltet lässt.
  • Ebenso soll die Pumpe zu einem späteren Zeitpunkt abgestellt werden, zu welchem Zeitpunkt noch restliches Abwasser in dem Abwassersammelbehälter vorhanden ist, wenngleich die herkömmliche abwasserhöhenstandsabhängige Schaltung bereits die Pumpe in den Betriebsstillstand abschaltet. Die Schaltungen der Ein- und Aus-Stellungen der Pumpe können nicht die Höhe der Füllstände des Abwassers in dem Abwassersammelbehälter berücksichtigen, da Restmengen an Abwasser in dem Abwassersammelbehälter anfallen, welches in den zu vermeidenden anaeroben Zustands überzugehen vermag.
  • So sollen die Schaltungen in Ein- und Aus-Stellungen der Pumpe einen sogenannten Leerlauf der Pumpe vermeiden, ohne dass noch in dem Abwassersammelbehälter Abwasser vorhanden ist; umgekehrt soll die Pumpe noch im Betriebszustand des Abpumpens verbleiben, wenngleich die Pumpe nach herkömmlicher Abwasserhöhenmessung bereits ausgeschaltet wäre, um restliches Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter zu befördern. Daher soll eine Abwasseranlage bereitgestellt werden, die auf intelligente Weise die Pumpe ansteuert, um bedarfsgerecht das Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter abzupumpen, wie auch Restmengen an Abwasser zum Beispiel in nach außen abführenden Druckrohrleitungen zu beseitigen.
  • Es zeigt darüber hinaus, dass herkömmliche Abwasseranlagen wenig wirtschaftlich arbeiten, da die Entleerung der Abwassersammelbehälter nicht bedarfsgerecht erfolgt, so dass bei mangelnder Leerung derselben unangenehme Gerüche infolge anaeroben Übergehens des Abwassers sich einstellen.
  • Auch ist zu beobachten, dass herkömmliche Abwassersammelbehälter und die an denselben angeschlossenen Druckrohrleitungen zum Abführen des Abwassers nur unvollständig entleert werden, so dass sich gleichfalls der zu vermeidende anaerobe Zustand in dem Abwasser in den Abwassersammelbehältern und in deren Druckrohrleitungen aufgrund Verweilens desselben mit der Folge des Auftretens von o. g. Gerüchen, der Gefahr des Verbreitens von Krankheitskeimen sowie der Zerstörung von mit Druckrohrleitungen verbundenen Betonleitungen durch Schwefelbakterienfraß eintritt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es auch, eine Abwasseranlage und ein Verfahren zum Betreiben der Abwasseranlage bereitzustellen, die abgesehen von dem erwünschten bedarfsgerechten Betrieb eine nahezu vollständige Entleerung der Abwassersammelbehälter und deren Druckrohrleitungen ermöglichen, um die anaerobe Fäulnisbildung in dem Abwasser zu vermeiden und die unangenehme Geruchsbelästigung der Umgebung durch Schwefelwasserstoffbildung zu unterbinden hilft.
  • Weiterhin sollen das Verfahren zum Betreiben der Abwasseranlage und die bereitzustellende Abwasseranlage einen verschleißarmen Betrieb ermöglichen, so dass nur die Pumpe im Betriebszustand arbeitet, soweit Abwasser sich im Abwassersammelbehälter befindet.
  • Zudem soll die bereitzustellende Abwasseranlage automatisch betrieben werden, um Personal- und Überwachungskosten zu verringern.
  • Ebenfalls soll die bereitzustellende Abwasseranlage möglichst nur geringe Schlammbildung, wie sie bei langem Abwasserverbleib aufzutreten vermag, aufweisen, um erforderliche Spülungen der Abwasseranlage zu verringern.
  • Auch soll eine Abwasseranlage und ein Verfahren zum Betrieb derselben bereitgestellt werden, die für den universellen Einsatz, zum Beispiel zum Anschluss an Hausern, Campingplätzen, Wochenendhäusern, Gastronomiebetrieben in Naherholungsgebieten, Freizeitparks, Autobahnraststätten und sonstigen touristisch erschlossenen Gebieten, zur Entsorgung deren Abwasser für den automatischen Dauerbetrieb geeignet ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und den Nebenanspruch. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft eine Abwasseranlage zur Vermeidung einer anaeroben Fäulnisbildung im Abwasser für einen universellen Einsatz und automatischen Dauerbetrieb mit einem Abwassersammelbehälter mit einem Zulaufrohr zum Einleiten von Abwasser von außen in den Abwassersammelbehälter, einer Druckrohrleitung zur Ableitung des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter in die Kanalisation, einer Pumpe, vorzugsweise einer Tauchpumpe, welche an das untere, vorzugsweise in einem unteren Bereich des Abwassersammelbehälters angeordnete, Ende der Druckrohrleitung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter angeschlossen ist, einer Druckluftleitung zur Beaufschlagung der Druckrohrleitung mit Druckluft, die Druckluftleitung mit ihrem oberen Ende an einen Kompressor zur Drucklufterzeugung angeschlossen ist, eine Ventileinrichtung in der Druckrohrleitung zur Öffnung und/oder zum Verschluss der Druckrohrleitung angeordnet ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Druckluftleitung mit der Druckrohrleitung verbunden ist, ein Druckmesser mit der Druckluftleitung und/oder der Druckrohrleitung zur, vorzugsweise fortlaufenden, Bestimmung des Innendrucks in der Druckluftleitung und/oder der Druckrohrleitung verbunden ist, vorzugsweise der Kompressor, die Pumpe und/oder der Druckmesser mit einer Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden sind, nach der Befüllung des Abwasserssammelbehälters mit Abwasser die Pumpe für eine eine bestimmte Zeitdauer lang andauernde Beförderung des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter über die Druckrohrleitung zur Entleerung desselben und der Kompressor für eine eine bestimmte Zeitdauer lang andauernde Beaufschlagung der Druckrohrleitung über die Druckluftleitung mit Druckluft zur Entfernung von Abwasser aus der Druckrohrleitung und/oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung, vorzugsweise nach der Entleerung des Abwassersammelbehälters, vorgesehen sind.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb der Abwasseranlage, welches umfassen kann
    das Befüllen des Abwassersammelbehälters mit Abwasser über ein in denselben einmündendes Zulaufrohr,
    anschließend das Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter mittels einer Pumpe über eine Druckrohrleitung,
    das Druckluftbeaufschlagen der Druckrohrleitung als sogenanntes Nachblasen über einen an die Druckluftleitung angeschlossenen Kompressor,
    woran sich das erneute Befüllen des Abwassersammelbehälters anschließen kann,
    insbesondere von der Pumpe in einer Ein-Stellung ihres Ein/Aus-Schalters das Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter über die Druckrohrleitung zum Entleeren desselben für eine bestimmte, z. B. in der Steuereinrichtung einstellbare, Zeitdauer lang befördert wird, nach dem Entleeren des Abwassersammelbehälters von dem Kompressor über die Druckluftleitung die Druckrohrleitung mit Druckluft für eine bestimmte, z. B. für eine in der Steuereinrichtung einstellbare, Zeitdauer lang beaufschlagt wird zum Entfernen von Abwasser aus der Druckrohrleitung und/oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung.
  • Der Erfindung liegt auch zugrunde, dass
    aus dem Abwassersammelbehälter das Abwasser über die Druckrohrleitung mittels der Pumpe abgepumpt,
    die Druckrohrleitung mittels der Druckluftbeaufschlagung zwecks Abwasserbeseitigung aus der Druckrohrleitung und Sauerstoffanreicherung des beseitigten Abwassers, vorzugsweise nach dem Abpumpen, gespült oder restliches Abwasser in derselben beseitigt,
    die Druckluftbeaufschlagung, ggf. auch das Abwasserabpumpen aus dem Abwassersammelbehälter, mittels einer Steuereinrichtung überwacht und geschaltet, welche Drucksignale eines in der Druckrohrleitung und/oder in der Druckluftleitung angeordneten Druckmessers erhält und nach Maßgaben von Grenzwerten bewertet und die Pumpen, Kompressor, ggf. die Ventileinrichtung, ansteuert,
    der Einsatz oder Betrieb der Pumpe sowohl zeitbestimmt von der Steuereinrichtung und/oder in Abhängigkeit von der Abwasserfüllstandshöhe in dem Abwassersammelbehälter feinjustiert und bedarfsgerecht mittels einer Druckmesseinrichtung in dem Luftzuleitungsrohr von der Steuereinrichtung gesteuert,
    und/oder der Einsatz oder Betrieb des Kompressors zeitbestimmt von der Steuereinrichtung und/oder in Abhängigkeit von dem Innendruck in Druckrohrleitung und/oder Druckluftleitung feinjustiert und bedarfsgerecht von der Steuereinrichtung gesteuert werden können.
  • Die erfindungsgemäße Abwasseranlage umfasst einen Abwassersammelbehälter. Der Abwassersammelbehälter erhält das Abwasser über ein Zulaufrohr, über welches Abwasser aus einem Vorschacht, z. B. mittels freiem Gefälle, in diesen gelangt.
  • In dem Abwassersammelbehälter ist eine Pumpe, vorzugsweise eine Tauchpumpe, angeordnet. Über eine Druckrohrleitung, an deren unteren Ende die Pumpe angeschlossen ist, kann das Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter nach außen in die Kanalisation befördert werden. Die Pumpe ist mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden. Unter steuerungstechnischer Verbindung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, dass die Steuerungseinrichtung z. B. zeitplangesteuert, insbesondere in Abhängigkeit von einem in derselben einstellbaren Zeitintervall oder einer in derselben einstellbaren Zeitdauer einen Ein/Aus-Schalter der Pumpe in die Ein-Stellung oder in die Aus-Stellung, und/oder z. B. ablauf- oder folgegesteuert, insbesondere in Abhängigkeit von Druckmesssignalen und/oder Drucksignalen, oberen und/oder unteren Grenzwerten, elektrisch zu schalten vermag. So kann beispielsweise die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe gemäß einer vorbestimmten einstellbaren Anzahl von Intervallen, wobei ein Intervall eine Ein-Stellung und eine Aus-Stellung umfassen kann, die Pumpe in die Ein-Stellung zu Beginn des Zeitintervalls zur Entleerung des Abwassersammelbehälters und am Ende des Zeitintervalls die Pumpe in die Aus-Stellung über deren Ein/Aus-Schalter gleichfalls schalten.
  • Die Zeitdauer, in welcher z. B. die Pumpe, der Kompressor in Betriebsstellung, wie Ein-Stellung oder Aus-Stellung, verbleiben können, kann zeitabhängig, beispielweise durch die Vorbestimmung, oder Bestimmung genannt, der Zeitpunkte, wie nach Uhrzeit, oder der Schaltpunkte der Ein- und Aus-Stellungen der Pumpe und/oder des Kompressors, und vorzugsweise durch die Zeitpunkte oder Schaltpunkte der Offen- und Schließ-Stellungen der Ventileinrichtung, bestimmt werden; auch kann die Zeitdauer bestimmt werden von den von dem Druckmesser erzeugten, an die Steuereinrichtung weitergeleiteten Druckmesssignalen, welche dem Innendruck oder -drücken in der Druckrohrleitung oder Druckluftleitung entsprechen. Unter bestimmte Zeitdauer kann man im Sinne der Erfindung auch verstehen, z. B. die durch die Eingaben von Zeit- oder Schaltpunkten bestimmte und/oder die innendruckabhängige und druckabhängige Zeitdauer bestimmte. Falls die Grenzwerte überschritten werden, kann von der zeitabhängigen Steuerung oder Schaltung von der Steuereinrichtung auf die innendruckabhängige oder druckabhängige Steuerung geschaltet oder umgeschaltet werden und können die Ein- und Aus-Stellungen der Pumpe, des Kompressors, vorzugsweise auch die Offen- und Schließ-Stellungen der Ventileinrichtung, soweit diese kein Rückschlagventil ist, angesteuert werden. Die Steuerungseinrichtung kann als elektrische bzw. elektronische Steuereinrichtung ausgebildet sein, bevorzugt ein programmgesteuerter Mikroprozessor sein, bevorzugterweise mit einer Eingabe und/oder einer Anzeige der Funktionen, Betriebsstellungen oder -zustände, Zeitpunkte, Schaltpunkte, Uhrzeit, usw. In der Steuerungseinrichtung können die Pumpe, der Kompressor, die Ventileinrichtung programmgesteuert werden, zum Beispiel durch zeitabhängige Programmgeber zeitplangesteuert und/oder durch nach Maßgabe der Druck- und Druckmesssignale ablauf- oder folgegesteuert werden. Ebenso ist es möglich, dass in der Steuereinrichtung zeitplangesteuerte Programmteile durch ablauf- oder folgegesteuerte Programmteile miteinander verknüpft werden, so dass z. B. das zeitplangesteuerte Beenden des Druckluftbeaufschlagens durch aufgrund der Druckmesssignale ablaufgesteuerte Programmteile zu einem späteren Zeitpunkt oder einem früheren Zeitpunkt, als nach zeitplangesteuertem Programm vorgesehen, einsetzt.
  • Die Steuereinrichtung kann die Zeitdauer nach den in der Steuereinrichtung vor- oder eingegebenen Zeitpunkten der Ein- und Ausschaltungen und/oder nach den vor- oder eingegebenen Grenzwerten bestimmen, mit welchen die Druckmesssignalen und/oder Drucksignalen verglichen oder zur Ansteuerungen von Pumpe, Kompressor, usw. bewertet werden, wobei bei dem Überschreiten und dem Unterschreiten der Grenzwerte deren Ein- und Ausschaltungen bestimmt werden. Die Steuerung aufgrund des Überschreitens und Unterschreitens der Grenzwerte ist vorteilhafterweise der Steuerung nach vor- oder eingegebenen Zeitpunkten der Ein- und Ausschaltungen übergeordnet, um den Zustand der Druckrohrleitung, wie Verstopfung, z. B. Verengung des Leitungsquerschnitts im Fall teilweise Verstopfung, Verschluss der Leitung im Fall völliger Verstopfung, usw. zu berücksichtigen.
  • In der Steuerungseinrichtung können empirisch und/oder rechnerisch ermittelte Zeitpunkte der Ein- und Aus-Stellungen, der Grenzwerte, der Volumina der Innenräume von Abwassersammelbehälter, Druckrohrleitung, -luftleitung, Gegendrücke, usw. als Bewertungsfaktoren gespeichert sein, mit welchen die von dem Druckmesser erzeugten Druckmesssignale und die von der Druckmesseinrichtung erzeugten Drucksignale an die Steuerungseinrichtung übermittelt und von der Steuereinrichtung bewertet und herkömmlicherweise Steuersignale erzeugt werden können zur Ansteuerung der Pumpe, des Kompressors und/oder der Ventileinrichtung. Die Steuereinrichtung eignet sich zu der zeitabhängigen und/oder der innendruck- oder druckabhängigen Steuerung. Die Steuereinrichtung kann eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe einstellbarer, z. B. oberer und unterer, Grenzwerte des Innendrucks und Drucks umfassen, um den Betrieb der erfindungsgemäßen Abwasseranlage den Erfordernissen in Häusern, Campingplätzen, Wochenendhäusern, Gastronomiebetrieben in Naherholungsgebieten, Freizeitparks, Autobahnraststätten und sonstigen touristisch erschlossenen Gebieten, zur Entsorgung deren Abwasser anzupassen.
  • Die Steuerungseinrichtung kann die Pumpe derart ansteuern, dass beispielsweise die Intervalle von unterschiedlicher Zeitdauer oder von übereinstimmender Zeitdauer sein können. Die Zeitintervalle können nach Stunden, Minuten, Tagen und/oder Monaten bemessen werden. So kann die Schaltung der Pumpe mit Hilfe der Steuerungseinrichtung je nach Erfordernis ein- oder mehrmalig am Tag, wöchentlich, monatlich oder täglich zu einer zeitnahen Entleerung des Abwassersammelbehälters mittels Pumpe und anschließender Druckluftbeaufschlagung führen. Besonders vorteilhaft ist, wenn zumindest ein Zeitintervall als Kurzzeitintervall von kurzer Zeitdauer, von z. B. wenigen Minuten oder Sekunden, bemessen ist, um das Festsetzen und Blockieren der Pumpe infolge längeren Stillstands zu vermeiden.
  • Die Pumpe kann in ihrer Ein-Stellung aus dem Abwassersammelbehälter das Abwasser über die Druckrohrleitung zur Entleerung desselben für eine bestimmte Zeitdauer oder ein bestimmtes Zeitintervall abpumpen, wobei die Zeitdauer oder das Zeitintervall vorzugsweise in der Steuerungseinrichtung, wie vorhergehend beschrieben, z. B. zeitplangesteuert, eingestellt werden kann. Im Fall der mit Hilfe des Druckmessers festgestellten Erhöhung des Innendrucks in der Druckrohrleitung, z. B. bei Auftreten einer Verstopfung, kann die zeitplangesteuerte Schaltung, wie zeitabhängige Schaltung oder zeitabhängige Ansteuerung, der Pumpe ausgesetzt werden und in eine ablaufgesteuerte übergehen oder die zeitplangesteuerte Schaltung mit der ablaufgesteuerten so miteinander verknüpft werden, dass die Pumpe von der Steuerungseinrichtung in den Betriebsstillstand, in die Aus-Stellung, übergeht und der Kompressor zur Druckluftbeaufschlagung der Druckrohrleitung zur Verstopfungsbeseitigung eingeschaltet wird. Bei Auftreten einer teilweisen Verstopfung kann die zeitabhängige Schaltung oder zeitabhängige Ansteuerung der Pumpe auch in die innendruck- oder druckabhängige Steuerung übergehen, so dass die Pumpe von der Steuerungseinrichtung gemäß der in die Steuereinrichtung weitergeleiteten Druckmesssignalen oder Drucksignalen und deren Bewertung anhand der Grenzwerte, um in den Betriebsstillstand überzugehen, angesteuert und der Kompressor aus seinem Betriebsstillstand in seinen Betrieb bis zur Verstopfungsbeseitigung geschaltet werden.
  • Die Druckrohrleitung ist mit der Druckluftleitung verbunden, an welcher ein Kompressor, auch Nachblaskompressor oder Nachblasstation genannt, angeordnet ist. Der Kompressor wird auch als eine sogenannte Nachblasstation genannt, welche nach der durch die Pumpe erfolgten Entleerung des Abwassersammelbehälters anschließend die Druckrohrleitung mit Druckluft beaufschlagen, also diese mit derselben nachblasen, kann. Die Nachblasstation kann z. B. als Kolben- oder Schraubenkompressoren ausgestaltet sein. Über die Druckluftleitung wird nach dem Ausschalten der Pumpe oder Betriebsstillstand derselben bei dem Übergang von deren Ein-Stellung in deren Aus-Stellung die Druckrohrleitung mit Druckluft mit Hilfe der Nachblasstation in Ein-Stellung beaufschlagt. So wird die Nachblasstation beispielsweise eingeschaltet, wenn der, z. B. erste oder letzte, Abpumpvorgang der Pumpe zur Abwasserentleerung des Abwassersammelbehälters beendet ist, um auch Restmengen an Abwasser aus der Druckrohrleitung nach außen in die Kanalisation befördern zu können. Die Nachblasstation ist mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden. Unter steuerungstechnischer Verbindung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, dass die Steuerungseinrichtung, z. B. zeitplangesteuert, insbesondere in Abhängigkeit von einem Zeitintervall oder einer Zeitdauer, und/oder ablauf- oder folgegesteuert, insbesondere in Abhängigkeit von Druckmesssignalen des Druckmessers und/oder dem Pumpenstatus, den Ein/Aus-Schalter der Nachblasstation in die Ein-Stellung oder in die Aus-Stellung zu schalten vermag. So kann beispielsweise die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Nachblasstation in die Ein-Stellung mit oder ab Betriebsstillstand der Pumpe, wie Aus-Stellung der Pumpe, automatisch schalten. So kann der Kompressor nach der Entleerung des Abwassersammelbehälters über die Druckluftleitung die Druckrohrleitung mit Druckluft für eine bestimmte Zeitdauer oder ein bestimmtes Zeitintervall lang, wobei die Zeitdauer oder das Zeitintervall vorzugsweise in der Steuerungseinrichtung eingestellt werden kann, beaufschlagen. Es ist möglich, dass die Steuerungseinrichtung zeitplangesteuert den Ein/Aus-Schalter des Kompressors gemäß einer vorbestimmten einstellbaren Anzahl von Intervallen, wobei ein Intervall eine Ein-Stellung und eine Aus-Stellung umfassen kann, den Kompressor in die Ein-Stellung zu Beginn des Zeitintervalls zur Drucklufterzeugung und am Ende des Zeitintervalls diesen in die Aus-Stellung über dessen Ein/Aus-Schalter gleichfalls schalten.
  • Die Druckluftbeaufschlagung beseitigt nicht nur das Abwasser aus der Druckrohrleitung, sondern hinzutretend führt die Beflutung der Druckrohrleitung mit Druckluft zu einer Anreicherung des in der Druckrohrleitung befindlichen Abwassers mit Luftsauerstoff bei der druckluftgesteuerten Entleerung der Druckrohrleitung, so dass in dem Abwasser der unangenehme Gerüche erzeugende anaerobe Zustand nicht beobachtet werden kann.
  • Die Vorgehensweise des Abpumpens des Abwassers mittels Pumpe aus dem Abwassersammelbehälter und des Druckluftnachblasens in die Druckrohrleitung führt zu einer nahezu vollständigen Entleerung der Abwasser abführenden Leitungen, wie Druckrohrleitung, bis zu deren Übergang in der Kanalisation.
  • Weiterhin werden durch die Druckluftbeaufschlagung der Druckrohrleitung der erfindungsgemäßen Abwasseranlage unerwünschte zur Verstopfung neigende Ablagerungen in der Druckrohrleitung infolge der auf diese einwirkenden Druckstößen aufgrund der von der Nachblasstation erzeugten Luftpolster beseitigt, so dass die Gefahr der Verstopfungen sich deutlich verringert und die Eigenreinigung der Druckrohrleitung unterstützt wird.
  • In der Druckrohrleitung und/oder in der Druckluftleitung kann mindestens ein Druckmesser, auch Druckmesssensor oder Druckfühler genannt, angeordnet sein, welcher den Innendruck in der Druckrohrleitung und ggf. in der Druckluftleitung, vorzugsweise fortlaufend, bestimmen kann. Der Druckmesser erzeugt, vorzugsweise fortlaufend, Druckmesssignale, die dem Innendruck in diesen entsprechen oder mit diesem korrespondieren. Der Druckmesser ist mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden, so dass die Steuerungseinrichtung anhand der Druckmesssignale des Druckmessers, zum Beispiel bei einem Unterschreiten eines, z. B. unteren, Grenzwertes des Innendrucks den Ein/Aus-Schalter des Kompressors, Nachblaskompressors bzw. der -station, beispielsweise in die Aus-Stellung schalten kann. Die mit dem Druckmesser verbundene Steuerungseinrichtung ist in der Lage, den Nachblaskompressors abzuschalten, sobald der Innendruck einen bestimmten Grenzwert in der Druckrohrleitung und/oder Druckluftleitung unterschreitet; diese innendrucküberwachte Feinjustierung des Einsatzes des Kompressors oder Nachblaskompressors stellt eine bedarfsgerechte, lediglich den Verhältnissen in der Druckrohrleitung angepasste Druckbeaufschlagung dar.
  • Die Feinjustierung des Einsatzes des Nachblaskompressors in der erfindungsgemäßen Abwasseranlage führt zudem zu einer effizienten Ausnutzung der Betriebsweise der erfindungsgemäßen Abwasseranlage. Die erfindungsgemäße Abwasseranlage passt sich auch verschiedenen Situationen und Anforderungen an; so ermöglicht die mit dem Druckmesser verbundene Steuerungseinrichtung die drucküberwachte Steuerung der Pumpe und des Kompressors.
  • Zudem kann in einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abwasseranlage die Steuereinrichtung je nach den den Erfordernissen und/oder dem Bedarf vorgegebenen und/oder in die Steuereinrichtung eingegebenen Grenzwerten den Kompressor innendruckabhängig in der Ein-Stellung bis zu einem Innendruckabfall ablaufgesteuert verbleiben lassen und/oder zeitplangesteuert zeitabhängig nachblasen lassen.
  • Bei einem Überschreiten eines, wie oberen, Grenzwertes des Innendrucks oder Ansteigen desselben kann die Steuerungseinrichtung aufgrund der Druckmesssignale eine Verstopfung oder eine Verengung des Querschnitts der Druckrohrleitung erkennen, die der Verstopfung oder der Verengung des Querschnitts der Druckrohrleitung entsprechenden Druckmesssignale in Form von ausgewerteten Informationen, zum Beispiel als Alarm- oder als Störmeldung, an eine mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch an eine Einrichtung zur optischen und/oder akustischen Wiedergabe der Druckmesssignale oder Informationen und/ oder zur Speicherung und/oder zur Protokollierung derselben weiterleiten. Falls der Innendruck in der Druckrohrleitung während der Druckluftbeaufschlagung oder des Abpumpens weiter infolge Verstopfung, z. B. konstant, ansteigt, können diese als Störmeldung von der Steuerungseinrichtung erfasst, zu dem Benutzer weitergeleitet und ggf. die Abwasseranlage abgeschaltet werden. Die Einrichtung zur optischen und/oder akustischen Wiedergabe der Druckmesssignale oder Informationen und/oder zur Speicherung und/oder zur Protokollierung kann die bei Betrieb anfallenden Laufzeiten der Pumpe und des Kompressors, Betriebsstellungen-, -zustände, Innendrücke, Störmeldungen, und dergleichen aufzeichnen.
  • Hinzutretend erweist es sich von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Abwasseranlage die Beaufschlagung der Druckrohrleitung mit Druckluft automatisch ohne Zuhilfenahme der Kontrolle eines Benutzers durchführt und den Zustand der Druckrohrleitung ständig überwacht und im Fall von Auftreten von Ablagerungen in der Druckrohrleitung diese durch das dem Zustand in der Druckrohrleitung gemäß angepasste, z. B. länger andauernde, Nachblasen beseitigen kann.
  • Auch erweist sich die erfindungsgemäße Abwasseranlage durch den automatischen Betrieb mit Hilfe der Steuerungseinrichtung von Vorteil, da das Bedienungspersonal mit dem Abwasser nur im geringsten Umfang in Kontakt gerät.
  • Die unteren Grenzwerte des Innendrucks, die oberen Grenzwerte des Innendrucks, z. B. auch die des Innenüberdrucks, in der Druckrohrleitung und/oder Druckluftleitung und/oder des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr können in der Steuerungseinrichtung vorgegeben oder auch manuell durch den Benutzer oder ferngesteuert, wie drahtlos, eingegeben werden. Diese können gleichfalls mit den von der Steuerungseinrichtung geschalteten Zuständen von Nachblaskompressor, Pumpe, wie Ein-Stellungen oder Aus-Stellungen, an eine Einrichtung zur Speicherung der Daten und/oder zur optischen und/der akustischen Darstellung der Signale, wie Druckmesssignale, Drucksignale, und Informationen von der Steuerungseinrichtung weitergeleitet werden.
  • In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abwasseranlage kann eine Ventileinrichtung in der Druckrohrleitung zur Öffnung und/oder zum Verschluss der Druckrohrleitung angeordnet sein, welche zum Beispiel ein Rückschlagventil ist.
  • Das herkömmliche Rückschlagventil in der Druckrohrleitung kann durch das durchströmende Abwasser gesteuert werden; das Rückschlagventil kann bei Druckluftbeaufschlagung selbststätig die Druckrohrleitung in Schließ-Stellung verschließen und bei Abfall der Druckluftbeaufschlagung oder bei von der Pumpe erzeugten Beaufschlagung mit Abwasser auf den pumpenseitigen Bereich in Offen-Stellung die Druckrohrleitung durch die Strömungsumkehr öffnen. Ein herkömmliches Rückschlagventil kann auch in der Druckluftleitung angeordnet sein, welches durch die von dem Kompressor in Richtung Druckrohrleitung strömende Abwasser gesteuert werden kann, wobei das Rückschlagventil bei Druckluftbeaufschlagung selbststätig die Druckluftleitung in Offen-Stellung zu öffnen und bei Abfall der Druckluftabfall oder bei von der Pumpe erzeugten Beaufschlagung mit Abwasser in Schließ-Stellung die Druckluftleitung zu verschließen vermag.
  • Die Ventileinrichtung kann auch ein herkömmliches von außen über seinen Ein/Aus-Schalter gesteuertes Absperrorgan sein, z. B. ein elektromotorisch arbeitendes, welches in einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abwasseranlage von der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch, z. B. zeitplan- oder ablauf- bzw. folgegesteuert, angesteuert wird. Es kann als Schieber oder Ventil mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden sein. Die Ventileinrichtung ist vorzugsweise im Bereich der Druckrohrleitung zwischen der Einmündung der Druckluftleitung in die Druckrohrleitung und der Pumpe mit der Druckrohrleitung verbunden. Unter Ventileinrichtung in der Druckrohrleitung wird ein regelbares Absperrorgan im Sinne der Erfindung auch verstanden, wie Ventile oder Schieber, die den Fluss des Abwassers z. B. in der Druckrohrleitung in Schließ-Stellung unterbinden oder in Offen-Stellung freigeben kann. Die Ventileinrichtung kann – über die Steuereinrichtung gesteuert oder ferngesteuert – die Druckrohrleitung verschließen oder freigeben.
  • Die Steuerungseinrichtung kann den Ein/Aus-Schalter der Pumpe am Anfang eines Zeitintervalls in die Ein-Stellung zwecks Entleerung des mit Abwasser befüllten Abwassersammelbehälters und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung in der Druckrohrleitung in die Offen-Stellung, z. B. zeitabhängig, schalten. Eine weitere Ventileinrichtung kann zudem zwischen dem Kompressor und dem Bereich der Einmündung der Druckluftleitung in die Druckluftleitung angeordnet sein, um bei Abpumpen des Abwassers das Eindringen von Abwasser in den Kompressor zu vermeiden, so dass bei Ein-Stellung der Pumpe diese Ventileinrichtung in Schließ-Stellung von der Steuerungseinrichtung geschaltet ist. Die Steuerungseinrichtung kann ebenso den Ein/Aus-Schalter der Pumpe am Ende des Zeitintervalls in die Aus-Stellung, den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung der Druckrohrleitung in die Schließ-Stellung schalten, so dass kein Rückfluss an Abwasser in den Abwassersammelbehälter bei dem Übergang des Kompressors von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung seines Ein/Aus-Schalters zwecks Beaufschlagung der Druckrohrleitung mit Druckluft eintritt, und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung der Druckluftleitung in Offen-Stellung schaltet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abwasseranlage führt in den Abwassersammelbehälter ein Luftzuleitungsrohr zum Einleiten von Luft in denselben, wobei das untere freie Ende des Luftzuleitungsrohrs in einem unteren Bereich des Abwassersammelbehälters angeordnet ist, und das andere Ende mit einem Kompressor verbunden ist. In dem Luftzuleitungsrohr ist eine Druckmesseinrichtung zur, vorzugweise fortlaufenden, Bestimmung des Drucks in demselben angeordnet. Auch die Druckmesseinrichtung ist mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden, um die Betriebszustände von Kompressor und von Pumpe, vorzugsweise auch von Ventileinrichtung, zeitplan- und/oder ablauf- oder folgegesteuert zu schalten. Die Druckmesseinrichtung kann in Abhängigkeit von dem Druck in dem Luftzuleitungsrohr und/oder der Höhe des Abwassers in dem Abwassersammelbehälter Drucksignale erzeugen und leitet seine dem Druck entsprechenden Drucksignale an die Steuerungseinrichtung weiter. Das Ausmaß des Drucks ist zum Beispiel abhängig von der Höhe des Abwassers oder Abwasserspiegels in dem Abwassersammelbehälter. Luft wird vorzugsweise fortlaufend über das Luftzuleitungsrohr in den Abwassersammelbehälter mit Hilfe eines weiteren Kompressors, z. B. einer Luftpumpe, gepumpt. In einer Ausgestaltung kann die Luftpumpe unabhängig von dem Druck in dem Luftzuleitungsrohr mit konstanter Förderleistung, z. B. fortlaufend oder unterbrochen, Druckluft zur Beschickung des Luftzuleitungsrohrs mit derselben erzeugen. Die Beaufschlagung des Luftzuleitungsrohrs mit Druckluft ist insbesondere um ein Vielfaches niedriger als die der Druckrohrleitung und/oder Druckluftleitung.
  • Da der Druck in dem Luftzuleitungsrohr abhängig von der Höhe des Füllstandes des Abwassers in dem Abwassersammelbehälter ist, kann die Füllstandshöhe das Abwassers anhand der dem Druck in dem Luftzuleitungsrohr entsprechenden Drucksignale in der Steuerungseinrichtung, zum Beispiel anhand von einstellbaren Grenzwerten, bewertet und bestimmt werden.
  • Die Steuerungseinrichtung kann den Ein/Aus-Schalter der Pumpe in Abhängigkeit von den von der Druckmesseinrichtung erzeugten Drucksignalen in die Ein-Stellung oder in die Aus-Stellung, vorzugsweise auch den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung in die Offen-Stellung oder Schließ-Stellung, schalten. Aufgrund der infolge Drucksignale errechenbaren Füllstandshöhe des Abwassers in dem Abwassersammelbehälter kann die Pumpe feinjustiert in die jeweiligen erforderlichen Betriebszustände, -stellungen oder -intervalle, wie Ein- oder Aus-Stellungen, geschaltet werden, um z. B.
    noch Restmengen an Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter abzupumpen oder
    frühzeitig mangels Abwasser in dem Abwassersammelbehälter die Pumpe in den Betriebsstillstand übergehen zu lassen oder
    bei vorzeitiger Befüllung des Abwassersammelbehälters mit Abwasser die Pumpe von dem Betriebsstillstand in den Betrieb zu schalten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Ventileinrichtungen als Rückschlagventile kann in Abhängigkeit von den Drucksignalen die Steuerungseinrichtung vorgesehen sein, den Ein/Aus-Schalter der Pumpe in die Ein-Stellung mit dem in der Druckrohrleitung angeordneten Rückschlagventil in Offen-Stellung und dem in der Druckluftleitung angeordnete Rückschlagventil in die Schließ-Stellung zur Abwasserentleerung des Abwassersammelbehälters oder den Ein/Aus-Schalter der Pumpe in die Aus-Stellung mit dem in der Druckrohrleitung angeordneten Rückschlagventil und dem in der Druckluftleitung angeordnete Rückschlagventil in die Schließstellung zu schalten.
  • So kann beispielsweise die Steuerungseinrichtung anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung bei einem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, oberen, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr zwecks Abwasserabpumpens aus dem Abwassersammelbehälter schalten, wobei vorzugsweise das Rückschlagventil in der Druckrohrleitung in Offen-Stellung und ggf. das in der Druckluftleitung angeordnete in die Schließ-Stellung sich befinden oder geschaltet werden können. Bei dem Unterschreiten des in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr kann die Steuerungseinrichtung anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung zwecks Betriebsstillstand, insbesondere anschließend den Kompressor aus seiner Aus- in die Ein-Stellung mit dem Rückschlagventil in der Druckrohrleitung in Schließ-Stellung und dem in der Druckluftleitung in Offen-Stellung schalten; nach Übergang oder Schaltung des Kompressors aus seiner Ein- in seine Aus-Stellung mit den Rückschlagventilen in der Druckrohrleitung und Druckluftleitung in Schließ- oder Offen-Stellung wird anschließend das Abwassersammelbehälter erneut mit Abwasser befüllt.
  • In einer Ausgestaltung der Ventileinrichtungen als von der Steuereinrichtung über Ein/Aus-Schalter gesteuerte Absperrorgane kann in Abhängigkeit von den Drucksignalen die Steuerungseinrichtung vorgesehen sein, den Ein/Aus-Schalter der Pumpe in die Ein-Stellung und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung in der Druckrohrleitung in die Offen-Stellung zur Abwasserentleerung des Abwassersammelbehälters oder den Ein/Aus-Schalter der Pumpe in die Aus-Stellung und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung der Druckrohrleitung in die Schließ-Stellung zu schalten.
  • So kann beispielsweise die Steuerungseinrichtung anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung bei einem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, oberen, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr zwecks Abwasserabpumpens aus dem Abwassersammelbehälter schalten, vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung der Druckrohrleitung in die Offen-Stellung und die der Druckluftleitung in die Schließ-Stellung, schalten. Bei dem Unterschreiten des in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr kann die Steuerungseinrichtung anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung zwecks Betriebsstillstand, insbesondere anschließend den Kompressor aus seiner Aus- in die Ein-Stellung mit der in der Druckrohrleitung angeordneten Ventileinrichtung in Schließ-Stellung und der in der Druckluftleitung angeordneten Ventileinrichtung in Offen-Stellung schalten; nach Schaltung des Kompressors aus seiner Ein- in seine Aus-Stellung mit den Ventileinrichtungen in der Druckrohrleitung und Druckluftleitung in Schließ- oder Offen-Stellung schließt sich das Befüllen des Abwassersammelbehälters mit Abwasser erneut an.
  • Falls zum Beispiel die Pumpe zeitabhängig noch in Betrieb, also in Ein-Stellung, ist, wenngleich bereits kein weiteres Abwasser in dem Abwassersammelbehälter sich befindet, kann aufgrund des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr der Leerzustand des Abwassersammelbehälters aufgrund der Drucksignale von der Steuerungseinrichtung erkannt und von ihr die Pumpe in die Aus-Stellung, also in seinen Betriebsstillstand, geschaltet werden, um das sogenannte Trockenlaufen der Pumpe zu vermeiden.
  • Ebenfalls ist es umgekehrt möglich, die Pumpe aufgrund der der Füllstandshöhe entsprechenden Drucksignale in Betrieb weiterhin zu halten, wenngleich z. B. die Pumpe aufgrund deren zeitabhängigen Ansteuerung bereits in die Aus-Stellung hätte geschaltet werden müssen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb der Abwasseranlage zur Vermeidung einer anaeroben Fäulnisbildung im Abwasser und für einen automatischen Dauerbetrieb derselben können nach Beschickung des Abwassersammelbehälters mit Abwasser
    von der Pumpe aus dem Abwassersammelbehälter das Abwasser über die Druckrohrleitung zur Entleerung desselben in die Kanalisation, vorzugsweise für eine bestimmte Zeitdauer lang, z. B. eine in der Steuereinrichtung einstellbare Zeitdauer, befördert und
    nach der Entleerung des Abwassersammelbehälters von dem Kompressor über die Druckluftleitung die Druckrohrleitung mit Druckluft, vorzugsweise für eine bestimmte, z. B. für eine in der Steuereinrichtung einstellbare, Zeitdauer, zur Entfernung von Abwasser aus der Druckrohrleitung und/oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung beaufschlagt werden.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die zeitplangesteuerte, wie zeitabhängige, Schaltung bzw. Steuerung des Kompressors und/oder der Pumpe ersetzt oder verknüpft werden durch die ablauf- oder folgegesteuerte Schaltung bzw. Steuerung, wie innendruckbestimmte oder -abhängige Steuerung, falls zum Beispiel in der Steuereinrichtung eingegebene Grenzwerte im Fall von infolge Verstopfung hervorgerufenem Verschluss der Druckrohrleitung in dem der Kanalisation zugewandten Bereich der Druckrohrleitung überschritten oder unterschritten werden. Es ist von Vorteil, wenn der Betrieb der Pumpe und des Kompressors fortlaufend durch die Messung des Innendrucks in der Druckrohrleitung und /oder der Druckluftleitung überwacht wird.
  • Von dem Druckmesser können in Abhängigkeit der in der Druckluftleitung und/oder der Druckrohrleitung gemessenen Innendrücke Druckmesssignale erzeugt und die den Innendrücken entsprechenden Druckmesssignale an die Steuerungseinrichtung weitergeleitet werden. In Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuereinrichtung können anstelle der zeitabhängigen Steuerung oder Aussetzung der zeitabhängigen Steuerung der Kompressor und die Pumpe, vorzugsweise auch die Ventileinrichtung, innendruckabhängig angesteuert werden.
  • So werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren von dem Druckmesser in Abhängigkeit von Innendrücken in der Druckluftleitung und/oder der Druckrohrleitung Druckmesssignale erzeugt und seine den Innendrücken entsprechenden Druckmesssignale an die Steuerungseinrichtung weitergeleitet; in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen wird von der Steuereinrichtung anstelle der z. B. zeitabhängigen Steuerung, vorzugsweise bei einem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise oberen, Grenzwertes eines Innendrucks, wie Innenüberdrucks, in der Druckrohrleitung, der Ein/Aus-Schalter des Kompressors von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zur Drucklufterzeugung und der Ein/Aus-Schalter der Pumpe in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand geschaltet werden, wobei die Ventileinrichtung als Rückschlagventil in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung übergeht. In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung, welche statt eines Rückschlagventils z. B. als elektromotorisches von der Steuereinrichtung geschaltet wird, von der Offen-Stellung in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung übergehen. Unter Innenüberdruck wird im Sinne der Erfindung auch verstanden der durch infolge vollständiger Verstopfung hervorgerufene vollständige Verschluss z. B. der Druckrohrleitung bewirkte Innendruck in derselben, welcher regelmäßig höher ist als der durch lediglich teilweise Verstopfung oder Verengung des Druckrohrleitungsquerschnitts bewirkte Innendruck.
  • In Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuerungseinrichtung anstelle der zeitabhängigen Steuerung, vorzugsweise bei einem Unterschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Innendrucks in der Druckrohrleitung kann der Ein/Aus-Schalter des Kompressors von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand des Kompressors zur Befüllung des Abwassersammelbehälter mit Abwasser über das Zulaufrohr geschaltet werden.
  • Auch kann in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuerungseinrichtung anstelle der zeitabhängigen Steuerung, vorzugsweise bei einem Unterschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Innendrucks in der Druckrohrleitung zusätzlich der Ein/Aus-Schalter der Pumpe von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter über die Druckrohrleitung geschaltet werden, wobei die Ventileinrichtung der Druckrohrleitung als Rückschlagventil in die Offen-Stellung zur Öffnung der Druckrohrleitung übergeht. In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung, welche statt eines Rückschlagventils von der Steuereinrichtung geschaltet wird, von der Schließ-Stellung in die Offen-Stellung übergehen.
  • Bei der zeitabhängigen Steuerung werden vorzugsweise von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe gemäß einer vorbestimmten einstellbaren Anzahl von von einer Ein-Stellung und einer Aus-Stellung umfassenden Intervallen, vorzugsweise unterschiedlicher Zeitdauer, vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung in die Offen-Stellung, geschaltet. So können am Anfang eines Zeitintervalls von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe am Anfang eines Zeitintervalls in die Ein-Stellung, vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung in die Offen-Stellung, der Ein/Aus-Schalter des Kompressors in die Aus-Stellung und am Ende eines Zeitintervalls die Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe in die Aus-Stellung, vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung in die Schließ-Stellung, und der Ein/Aus-Schalter des Kompressors in die Ein-Stellung zwecks Beaufschlagung der Druckluftleitung mit Druckluft geschaltet werden.
  • Die erfindungsgemäße Abwasseranlage und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb derselben ermöglichen den störungsfreien Betrieb durch das zweifache Überwachen der Betriebsintervalle oder -zustände, wie
    das Befüllen des Abwassersammelbehälters mit Abwasser über das in denselben mündende Zulaufrohr mit Pumpe und Kompressor in Aus-Stellung (Betriebsstillstand),
    das anschließende Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälters mittels Pumpe in Ein-Stellung (Betrieb) über die Druckrohrleitung und Kompressor in Aus-Stellung,
    das Druckluftbeaufschlagen der Druckrohrleitung als sogenanntes Nachblasen über den an die Druckluftleitung angeschlossenen Kompressor in Ein-Stellung und Pumpe in Aus-Stellung,
    woran sich das erneute Befüllen des Abwassersammelbehälters anschließen kann, welche Verfahrensschritte als zeitplangesteuerte mit Hilfe der Steuereinrichtung geschaltet werden können.
  • Das Abpumpen des Abwassersammelbehälters mittels Pumpe über die Druckrohrleitung und das Druckluftbeaufschlagen der Druckrohrleitung als sogenanntes Nachblasen können mittels der in der Druckrohrleitung und/oder Druckluftleitung angeordneten Druckmessern, die Druckmesssignale erzeugen, und von der die Druckmesssignale empfangenen Steuereinrichtung überwacht werden und zum Beispiel im Fall der Verstopfung kann von der Steuereinrichtung in die zeitplangesteuerte Abfolge der Verfahrensschritte vorteilhafterweise eingegriffen und zum Beispiel länger nachgeblasen werden mittels Ablauf- oder Folgesteuerung.
  • Das Befüllen des Abwassersammelbehälters mit Abwasser über das in denselben mündende Zulaufrohr, das anschließende Abpumpen des Abwassersammelbehälters mittels Pumpe über die Druckrohrleitung, und/oder das Druckluftbeaufschlagen der Druckrohrleitung als sogenanntes Nachblasen können hinzutretend mittels der in dem Luftzuleitungsrohr angeordneten Druckmesseinrichtung und der Steuereinrichtung ebenso überwacht werden und zum Beispiel von der Steuereinrichtung in die zeitplangesteuerte Abfolge der Verfahrensschritte mittels Ablauf- oder Folgesteuerung eingegriffen werden, in dem bei frühzeitigem Erreichen einer vorbestimmten hohen Abwasserfüllstandshöhe über einen längeren Zeitraum die Pumpe in Betrieb von ihr gehalten und/oder bei Erreichen einer niedrigen Abwasserfüllstandshöhe die Pumpe vorzeitig in den Betriebsstillstand von der Steuereinrichtung geschaltet wird.
  • Durch die in der erfindungsgemäßen Abwasseranlage durchgeführten zweifachen Überwachung der Betriebszustände oder -abläufe wird nicht nur der störungsfreie Betriebsablauf sondern auch der dauerhafte, weitgehend automatisierte Betriebsablauf verwirklicht, so dass die Betriebskosten deutlich verringert werden im Gegensatz zum Stand der Technik.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Abwassersammelbehälter ein Luftzuleitungsrohr zum Einleiten von Luft in denselben aufweisen, wobei das untere freie Ende des Zuleitungsrohrs in dem unteren Bereich des Abwassersammelbehälters angeordnet wird, das obere Ende mit einem Kompressor, wie, Luftpumpe, zur, vorzugsweise fortlaufenden, Beschickung der Luftzuleitungsrohr mit Luft, in dem Luftzuleitungsrohr eine Druckmesseinrichtung zur, fortlaufenden, Bestimmung des Drucks in demselben angeordnet wird, die Druckmesseinrichtung mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden wird, von der Druckmesseinrichtung in Abhängigkeit von dem Druck in dem Luftzuleitungsrohr Drucksignale erzeugt und seine dem Druck entsprechenden Drucksignale an die Steuerungseinrichtung weitergeleitet werden können. Die Beaufschlagung des Luftzuleitungsohrs mit Druckluft wird geringer als die der Druckrohrleitung sein.
  • Die bedarfsgerechte Steuerung der Teile der erfindungsgemäßen Abwasseranlage, wie Pumpe, Nachblasstation, passt sich vorteilhafterweise nicht nur den vor Ort in dem Abwassersammelbehälter vorhandenen Abwassermengen an, sondern ermöglicht außerdem eine stete Prüfung der Strömungsgeschwindigkeit und des Status der Abwasser führenden Druckrohrleitung sowie die Beseitigung von Störungen und die Überwachung derselben.
  • Die Steuerungseinrichtung kann die von dem Druckmesser erzeugten Druckmesssignale und die von der Druckmesseinrichtung erzeugten Drucksignale, Laufzeiten von Pumpe und Kompressor, Drücke, usw. an eine Einrichtung zur optischen und/oder akustischen Wiedergabe der Druckmesssignale und der Drucksignale und/oder zum Ausdruck als Drucker, zur Speicherung und/oder zur Protokollierung derselben weiterleiten.
  • Zur Erstellung der Messprotokolle kann der Messablauf menügesteuert auf einem Bedienteil der Steuerungseinrichtung der erfindungsgemäßen Abwasseranlage erfolgen. Bei diesem Teil füllt zum Beispiel der Nachblaskompressor die vorher am Ende mittels Ventileinrichtungen verschlossene Druckrohrleitung bis zu einem eingestellten Wert mit Druckluft. Ist dieser Wert erreicht, schaltet der Nachblaskompressor automatisch ab über die Ansteuerung des Druckmessers. Danach beginnt alle fünf Minuten eine Messung. Die Dauer der Messung kann frei eingestellt werden. Nach Ablauf der Messung erfolgt die Ausgabe des Protokolls auf dem an die Steuerungseinrichtung angeschlossene Drucker. In dem Druckbericht werden die gemessenen Prüfdrucke festgehalten und Differenzen zwischen Start- und Endinnendruck errechnet. Hieraus ergibt sich der prozentuale Druckverlust über einen Zeitraum von beispielsweise einer Stunde.
  • Die erfindungsgemäße Abwasseranlage und das erfindungsgemäße Verfahren zeichnen sich durch
    die Vermeidung des anaeroben Milieus in dem aus der Druckrohrleitung mittels Druckluft beförderten Abwasser und Luftzuführung über das Luftzuleitungsrohr aus,
    fehlende Geruchsbelästigung infolge mangels Schwefelwasserstoffbildung,
    einen verschleißarmen Betrieb, weil Pumpe und der Nachblaskompressor feinjustiert in Anpassung an das Befüllungsausmaß in dem Abwassersammelbehälter und den Innendruck in der Druckrohrleitung in Betrieb geschaltet werden,
    die Entfernung von Ablagerungen in der Druckrohrleitung aufgrund des durch den Nachblaskompressor erzeugten abfedernden Luftpolsters in der Druckrohrleitung,
    die nahezu vollständige Abwasserentleerung der Druckrohrleitung durch Nachblasen,
    die nahezu vollständige Entleerung des Abwassersammelbehälters durch Feinjustierung der Pumpe mittels der in dem Luftzuleitungsrohr angeordneten Druckmesseinrichtung und kurze zeitabhängige Betriebsdauer derselben,
    und
    den fortlaufend automatischen Betrieb infolge der geschickten Kombinationen von Pumpe und Nachblaskompressor und Steuerungen derselben.
  • Auch ermöglichen die erfindungsgemäße Abwasseranlage und das erfindungsgemäße Verfahren eine einfache Prüfung auf Zustand der Druckrohrleitung; so können zum Beispiel frühzeitig Hinweise auf beginnenden Verschluss oder Verstopfung des Druckrohrleitung, oder Verengung derselben festgestellt, protokolliert und durch Druckluftbeaufschlagung diesen gegengesteuert werden.
  • Infolge der zweifachen Überwachung der Betriebszustände oder -abläufe durch den in der Druckrohrleitung angeordneten Druckmesser und die in dem Luftzuleitungsrohr angeordnete Druckmesseinrichtung zeichnet sich die erfindungsgemäße Abwasseranlage durch einen störungsfreie und dauerhafte, weitgehend automatisierte, Arbeitsweise ab, mit Verringerung der Betriebskosten und Erleichterung der Überwachung von außen.
  • Schließlich ist auch die erfindungsgemäße Abwasseranlage von Vorteil, weil das Bedienungspersonal weitgehend nicht mit dem Abwasser in Kontakt kommt aufgrund des automatisch laufenden Betriebs der erfindungsgemäßen Abwasseranlage.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Zeichnung zeigt aufgrund einer zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe in
  • 1 den Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Abwasseranlage.
  • Die erfindungsgemäße Abwasseranlage umfasst einen Abwassersammelbehälter 1, welcher zum Beispiel mit einem Vorschacht über ein Zulaufrohr 2 verbunden ist. Aus dem Vorschacht fließt das Abwasser über das Zulaufrohr 2 beispielsweise in einem freien Gefälle in den Abwassersammelbehälter 1. Der Abwassersammelbehälter 1 hat eine Druckrohrleitung 4 zur Ableitung des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter 1 in die Kanalisation, eine in dem unteren Bereich 15 des Abwassersammelbehälters 1 befindliche Tauchpumpe 3, welche an dem unteren Ende der Druckrohrleitung 4 angeschlossen ist, und eine Druckluftleitung 5 zur Beschickung der Druckrohrleitung 4 mit Druckluft. Die Druckluftleitung 5 ist mit ihrem oberen Ende an einen Kompressor 6 als Nachblasstation angeschlossen. Das untere Ende der Druckluftleitung 5 mündet in einem oberen Bereich 12 der Druckrohrleitung 4 ein, welcher in einem Ausführungsbeispiel quer zur Lotrechten ausgerichtet ist. In der Druckrohrleitung 4 ist in einem Ausführungsbeispiel eine Ventileinrichtung 7 angeordnet, welche den abwassermäßigen Durchfluß der Druckrohrleitung 4 kontrolliert. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist in der Druckluftleitung 4 auch eine Ventileinrichtung 7 angeordnet, welche den druckluftmäßigen Durchtritt kontrolliert. Da die Druckluftleitung 5 mit der Druckrohrleitung 4 verbunden ist, kann der Druckmesser 7 zur Bestimmung des Innendrucks in der Druckluftleitung 5 oder der Druckrohrleitung 4 zumindest in einen von beiden angeordnet sein. Zwischen dem Bereich der Einmündung 12 der Druckluftleitung 5 in die Druckrohrleitung 4 und dem unteren Ende der Druckrohrleitung 4 ist die Ventileinrichtung 7 in der Druckrohrleitung 4 angeordnet.
  • Die Ventileinrichtung 7 ist einem Ausführungsbeispiel als Rückschlagventil ausgestaltet, welches selbsttätig durch das durchströmende Abwasser die Druckrohrleitung 4 öffnet und im Fall der Druckluftbeaufschlagung bei Strömungsumkehr diese schließt, und in einem weiteren Ausführungsbeispiel als ein von der Steuereinrichtung elektrisch angesteuertes Ventil oder Schieber. Die Ventileinrichtung 7 in Offen-Stellung öffnet in der Druckrohrleitung 4 bei Ein-Stellung der Tauchpumpe 3 die Druckrohrleitung 4 für abwassermäßigen Durchtritt und verschließt diese in Schließ-Stellung bei Aus-Stellung der Tauchpumpe 3. Die zeitabhängige Schaltung des Kompressors 1, in einem weiteren Ausführungsbeispiel auch die der Pumpe, kann ersetzt werden durch die innendruckbestimmte oder -abhängige Steuerung, falls zum Beispiel in der Steuereinrichtung eingegebene Grenzwerte im Fall von infolge Verstopfung hervorgerufenem Verschluss der Druckrohrleitung 4 in dem der Kanalisation zugewandten Bereich 14 der Druckrohrleitung 4 überschritten werden. Unter innendruckbestimmte oder -abhängige Steuerung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die Steuerung von Kompressor und/oder Pumpe nach Maßgabe von z. B. in der Druckrohrleitung 4 gemessenen Druckmesssignalen und deren in der Steuereinrichtung erfolgenden Bewertung anhand von Grenzwerten.
  • Ein Druckmesser 10 ist in der Druckluftleitung 5 und/oder der Druckrohrleitung 4 angeordnet, welcher fortlaufend den Innendruck in der Druckluftleitung 5 und/oder der Druckrohrleitung 4 bestimmt. Die Ventileinrichtung 7 und der Druckmesser 10 sind mit einer Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden; so sind die Eingänge des Ein/Aus-Schalters der Ventileinrichtung 7, des der Pumpe 3 und des des Kompressors 6 mit den Ausgängen der Steuerungseinrichtung zwecks Ansteuerung derselben, die Ausgänge des Druckmessers 10 und der Druckmesseinrichtung 10 sind mit den Eingängen der Steuerungseinrichtung zwecks Erhalt der Druckmesssignalen des Druckmessers und Drucksignale der Druckmesseinrichtung elektrisch verbunden.
  • Die Tauchpumpe 3 pumpt zeitabhängig in Ein-Stellung ihres Ein/Aus-Schalters bei Betrieb aus dem Abwassersammelbehälter 1 das Abwasser über die Druckrohrleitung 4 und der Kompressor 6 beaufschlagt zeitabhängig nach der Entleerung des Abwassersammelbehälters 1 oder ab oder nach Abschalten der Pumpe bei deren Übergang von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung über die Druckluftleitung 5 die Druckrohrleitung 4 mit Druckluft zur Entfernung von Abwasser aus der Druckrohrleitung 4 und/oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung 4 oder Ablagerungen in derselben.
  • Der Druckmesser 10 erzeugt in Abhängigkeit von dem Innendruck in der Druckluftleitung 5 und der Druckrohrleitung 3 Druckmesssignale und leitet seine dem Innendruck entsprechenden Druckmesssignale an die Steuerungseinrichtung weiter zwecks Weiterverarbeitung. Die Steuerungseinrichtung schaltet zu Beginn eines Zeitintervalls den Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen in die Ein-Stellung oder die Aus-Stellung.
  • In einem Ausführungsbeispiel schaltet die Steuerungseinrichtung, z. B. zeitplangesteuert, am Anfang des für die Pumpe bestimmten Zeitintervalls den Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Ein-Stellung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter 1 und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 der Druckrohrleitung 4 in die Offen-Stellung zur Öffnung der Druckrohrleitung 4. Die Druckluftleitung 5 ist mit dem Kompressors 6 derart verbunden, dass im Fall des Abwassersabpumpens kein Abwasser über die Druckluftleitung in den Kompressors gepresst werden kann. Am Ende des Zeitintervalls schaltet die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 der Druckrohrleitung in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung 4. Die Intervalle können unterschiedliche Zeitdauern umfassen, wie Stunden, Tage, Monate, usw. Am Ende des für die Pumpe bestimmten Zeitintervalls schaltet die Steuerungseinrichtung gemäß des für den Kompressor bestimmten Zeitintervalls am Anfang desselben zudem den Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in die Ein-Stellung zwecks Beaufschlagung der Druckluftleitung 5 mit Druckluft, um Abwasser aus der Druckrohrleitung 4 mittels Druckluft zu entfernen, am Ende des Zeitintervalls den Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in die Aus-Stellung, um den Abwassersammelbehälter mit Abwasser zu beschicken.
  • Anhand der Druckmesssignale des Druckmessers 10 kann bei dem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung eingestellten Grenzwertes des Innendrucks infolge z. B. einer Verstopfung die Steuereinrichtung von der zeitabhängigen Steuerung in die innendruckabhängige übergehen. So kann der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 weiterhin in die Ein-Stellung zwecks Beaufschlagung der Druckrohrleitung 4 mit Druckluft geschaltet verbleiben, bis zu einem in der Druckrohrleitung 4 mit Hilfe der Druckmessers 10 festgestellten Innendruckabfall; so kann die Steuerungseinrichtung anhand der Druckmesssignale des Druckmessers 10 bei dem Unterschreiten des in der Steuerungseinrichtung eingestellten, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Innendrucks, z. B. infolge Auflösung der Verstopfung, den Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in die Aus-Stellung und ggf. den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 der Druckrohrleitung 4 in die Offen-Stellung schalten.
  • Anhand der Druckmesssignale bestimmt die Steuerungseinrichtung die Zeitdauer der Ein- und Ausschaltung des Kompressors und Pumpe sowie Offen- und Schließ-Stellungen der Ventileinrichtungen, falls z. B. die Druckmesssignale obere Grenzwerte überschreiten oder untere Grenzwerte unterschreiten. Die Steuereinrichtung schaltet den Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in die Ein-Stellung zur Drucklufterzeugung, vorzugsweise einen Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung 4, und einen Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand. In Abhängigkeit von den Druckmesssignalen schaltet die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 anschließend in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand des Kompressors 6 zur Befüllung des Abwassersammelbehälter 1 mit Abwasser über das Zulaufrohr 2. In Abhängigkeit von den Druckmesssignalen schaltet die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Ein-Stellung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter 1 über die Druckrohrleitung 4, vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 der Druckrohrleitung in die Offen-Stellung zur Öffnung der Druckrohrleitung 4.
  • Ebenfalls kann die Steuereinrichtung bei stetem Anstieg des Innendrucks in der Druckrohrleitung nach einer vorbestimmten Zeitdauer eine Verstopfung erkennen, diese als Störmeldung weiterleiten und ggf. die erfindungsgemäße Abwasseranlage herunterfahren oder notausschalten.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abwasseranlage hat der Abwassersammelbehälter 1 ein Luftzuleitungsrohr 9 zum Einleiten von Luft in denselben, wobei das untere freie Ende des Luftzuleitungsrohrs 9 in dem unteren Bereich 15 des Abwassersammelbehälters 1 angeordnet ist. Die Luftbeaufschlagung wird mittels eines Kompressors erzeugt, wobei die Druckbeaufschlagung des Luftzuleitungsrohrs 9 ein Vielfaches geringer ist als die der Druckrohrleitung 4. In dem Luftzuleitungsrohr 9 ist eine Druckmesseinrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Drucks in demselben angeordnet. Die Druckmesseinrichtung erzeugt in Abhängigkeit von dem Druck in dem Luftzuleitungsrohr 9 Drucksignale leitet diese dem Druck entsprechenden Drucksignale an die Steuerungseinrichtung weiter, da die Druckmesseinrichtung mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden ist.
  • Die Steuerungseinrichtung schaltet anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung oder lässt diesen in Ein-Stellung bei dem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung eingestellten, oberen, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr 9, um vorhandenes Abwasser aus dem Abwassersammelbehälter abzupumpen, wenngleich z. B. bei zeitabhängiger Schaltung der Pumpe 3 diese in die Aus-Stellung hätte übergehen müssen. Die Ein-Stellung der Pumpe stimmt mit der Offen-Stellung der Ventileinrichtung 7 überein.
  • Bei dem Unterschreiten des in der Steuerungseinrichtung eingestellten, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr 9 werden der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 zwecks Betriebsstillstand in die Aus-Stellung und der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 der Druckrohrleitung in die Schließ-Stellung, zum Beispiel im Fall des Leerzustandes des Abwassersammelbehälters 1 geschaltet, wenngleich z. B. bei zeitabhängiger Schaltung der Pumpe noch in der Ein-Stellung hätte verbleiben müssen.
  • Die Steuerungseinrichtung leitet die Druckmesssignale und Drucksignale an einen Drucker und einen Datenspeichern weiter zur Wiedergabe der Druckmesssignale und der Drucksignale, zur Speicherung und zur Protokollierung derselben weiter.
  • Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abwasseranlage zeichnet sich aus, dass nicht nur der Betriebslauf der Pumpe gemäß einstellbarer unterschiedlich dauernder Zeitintervalle sondern auch frühzeitig Störungen im Betriebsablauf, wie Trockenlauf der Pumpe, festgestellt werden können, so dass die Betriebssicherheit durch die erfindungsgemäße Abwasseranlage im Gegensatz zu herkömmlichen Abwasseranlagen erhöht wird.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb der o. g. Abwasseranlage werden in einem ersten Verfahrensschritt der Abwassersammelbehälter mit Abwasser für eine bestimmte Zeitdauer lang beschickt mit der Pumpe und dem Kompressor in Aus-Stellung (Betriebsstillstand). In einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einem weiteren Verfahrensschritt am Anfang eines Zeitintervalls von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter für eine bestimmte Zeitdauer lang in die Ein-Stellung (Betrieb der Pumpe), vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 der Druckrohrleitung in die Offen-Stellung, der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in die Aus-Stellung (Betriebsstillstand des Kompressors) und in einem zusätzlichen Verfahrensschritt am Ende des Zeitintervalls von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Aus-Stellung (Betriebsstillstand der Pumpe), der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Schließ-Stellung und der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in die Ein-Stellung (Betrieb des Kompressors) lang zwecks Beaufschlagung der Druckluftleitung 5 mit Druckluft für eine bestimmte Zeitdauer lang geschaltet; in einem sich anschließenden Verfahrensschritt geht der Kompressor in den Betriebsstillstand mit der in Druckrohrleitung in Offen-Stellung angeordneter Ventileinrichtung über, um den ersten Verfahrensschritt des Befüllens des Abwassersammelbehälters mit Abwasser erneut folgen zu lassen. Die Steuereinrichtung bestimmt auch die Zeitdauern nach den in der Steuereinrichtung vor- oder eingegebenen Zeitpunkten der Ein- und Ausschaltungen und/oder nach den vor- oder eingegebenen Grenzwerten, mit welchen die Druckmesssignalen und/oder Drucksignalen verglichen oder bewertet werden, wobei bei dem Überschreiten und dem Unterschreiten der Grenzwerte die Ein- und Ausschaltungen der an die Steuereinrichtung angeschlossenen Pumpe, Kompressor, ggf. Ventileinrichtungen, bestimmt werden. Die Steuerung aufgrund des Überschreitens und Unterschreitens der Grenzwerte ist der Steuerung nach vor- oder eingegebenen Zeitpunkten der Ein- und Ausschaltungen übergeordnet, um Leitungsverengungen oder Verstopfungen auf einfache Weise detektieren zu können.
  • Zusätzlich werden die von dem Druckmesser 10 in Abhängigkeit von einem Innendruck in der Druckluftleitung 5 und der Druckrohrleitung 3 erzeugten Druckmesssignale an die Steuerungseinrichtung weitergeleitet. In Abhängigkeit von den Druckmesssignalen werden von der Steuereinrichtung in einem Ausführungsbeispiel anstelle zeitabhängiger Steuerung bei Überschreiten des in dieser eingestellten oberen Grenzwertes oder einer Schaltschwelle nach Maßgabe des oberen Grenzwertes des Innendruckes oder Innenüberdrucks in der Druckrohrleitung 4 der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zur Drucklufterzeugung, der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 von der Offen-Stellung in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung 4 und der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand geschaltet. Anstelle zeitabhängiger Steuerung werden in einem weiteren Ausführungsbeispiel von der Steuereinrichtung bei Unterschreiten des in dieser eingestellten unteren Grenzwertes oder einer Schaltschwelle nach Maßgabe des unteren Grenzwertes des Innendrucks bzw. -überdrucks in der Druckrohrleitung 4 der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand des Kompressors 6 zur Befüllung des Abwassersammelbehälter 1 mit Abwasser über das Zulaufrohr 2 und der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter 1 über die Druckrohrleitung 4 und der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 von der Schließ-Stellung in die Offen-Stellung zur Öffnung der Druckrohrleitung 4, geschaltet. Anstelle der innendruckabhängigen Steuerung werden bei der zeitabhängigen Steuerung von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 gemäß einer vorbestimmten einstellbaren Anzahl von von einer Ein-Stellung und einer Aus-Stellung umfassenden Intervallen, vorzugsweise unterschiedlicher Zeitdauer, der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Offen-Stellung, geschaltet.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in einem Ausführungsbeispiel nach der Beschickung des Abwassersammelbehälters 1 mit Abwasser von der Pumpe 3 in einer Ein-Stellung ihres Ein/Aus-Schalters aus dem Abwassersammelbehälter 1 das Abwasser über die Druckrohrleitung 4 zur Entleerung des Abwassersammelbehälters 1 für eine bestimmte oder vorbestimmte Zeitdauer lang befördert und anschließend von dem Kompressor 6 über die Druckluftleitung 5 die Druckrohrleitung 4 mit Druckluft für eine bestimmte oder vorbestimmte Zeitdauer lang zur Entfernung von restlichem Abwasser aus der Druckrohrleitung 4 und/ oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung 4 beaufschlagt. Es kann auch vorgesehen sein, dass von der Steuereinrichtung die Zeitdauern gemäß der in der Steuereinrichtung vor- oder eingegebenen Zeitpunkten der Ein- und Ausschaltungen von Pumpe, Kompressor, ggf. Ventileinrichtung, zusätzlich auch gemäß der in der Steuereinrichtung vor- oder eingegebenen Grenzwerten bestimmt werden können, mit welchen die von dem Druckmesser 10 an die Steuereinrichtung geleiteten Druckmesssignale und/oder die von der Druckmesseinrichtung an die Steuereinrichtung geleiteten Drucksignale verglichen und von dieser bewertet werden. Die Ansteuerung von Pumpe, Kompressor, ggf. Ventileinrichtung ist hilfreich sein, bei Auftreten von teilweise oder vollständiger Verstopfungen der Druckrohrleitung, um diese zeitnah zu entfernen und weitgehend den Dauerbetrieb der Abwasseranlage nicht einzuschränken.
  • In einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens werden von dem Druckmesser 10 in Abhängigkeit von dem Innendruck in der Druckluftleitung 5 und/oder der Druckrohrleitung 3 die Druckmesssignale zum Beispiel fortlaufend erzeugt und seine dem Innendruck entsprechenden Druckmesssignale an die Steuerungseinrichtung weitergeleitet. Auch können in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuereinrichtung bei dem z. B. infolge Verstopfung auftretenden Überschreiten des in der Steuerungseinrichtung eingestellten oberen Grenzwertes des Innendrucks in der Druckrohrleitung 4 der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zur Drucklufterzeugung, der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 von der Offen-Stellung in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung 4 und der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand geschaltet werden. Zudem können in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuereinrichtung bei dem Überschreiten des in der Steuerungseinrichtung eingestellten oberen Grenzwertes eines Innenüberdrucks in der Druckrohrleitung 4 der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zur Drucklufterzeugung, der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 von der Offen-Stellung in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung 4 und der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand geschaltet werden und der Kompressor für eine längere bestimmte oder vorbestimmte Zeitdauer in Ein-Stellung geschaltet verbleiben, zum Beispiel bei hartnäckiger oder vollständiger Verstopfung der Druckrohrleitung 4.
  • In Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuerungseinrichtung werden anschließend, zum Beispiel nach der Entfernung der Verstopfung in der Druckrohrleitung 4, bei dem Unterschreiten des in der Steuerungseinrichtung eingestellten unteren Grenzwertes des Innendrucks in der Druckrohrleitung 4 der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand des Kompressors 6 geschaltet, um anschließend den Abwassersammelbehälter 1 mit Abwasser über das Zulaufrohr 2 zu befüllen. Nach dem Befüllen des Abwassersammelbehälters 1 mit Abwasser werden von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter 1 über die Druckrohrleitung 4 und der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 von der Schließ-Stellung in die Offen-Stellung zur Öffnung der Druckrohrleitung 4 geschaltet.
  • Das Befüllen mit Abwasser, das Abpumpen desselben und das Druckluftbeaufschlagen erfolgen in einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens durch eine zeitplangesteuerte, z. B. eine zeitabhängige, Steuerung. So werden von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 und der des Kompressors 6 gemäß einer vorbestimmten einstellbaren Anzahl von von einer Ein-Stellung und einer Aus-Stellung umfassenden Intervallen oder Zeitintervalle, vorzugsweise unterschiedlicher Zeitdauer, vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Offen-Stellung, soweit die Ventileinrichtung nicht als Rückschlagventil ausgebildet ist.
  • In einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nach z. B. zeitabhängigem Befüllen des Abwassersammmelbehälters an dem Anfang eines Zeitintervalls von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 in die Ein-Stellung, der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Offen-Stellung und der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 für Betriebsstillstand in die Aus-Stellung geschaltet; anschließend werden an dem Ende des Zeitintervalls von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 für den Betriebsstillstand in die Aus-Stellung, der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Schließ-Stellung und der Ein/Aus-Schalter des Kompressors 6 in die Ein-Stellung zwecks Beaufschlagung der Druckluftleitung 5 mit Druckluft geschaltet. Der Kompressor verbleibt in Ein-Stellung für eine bestimmte Zeitdauer oder verbleibt in Ein-Stellung in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen, bis ein unterer Grenzwert für den Innendruck unterschritten ist. Das Befüllen des Abwassersammelbehälters 1 mit Abwasser erfolgt während der Betriebsstillstände, zeitlich während der Aus-Stellungen, von Pumpe und Kompressor.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens werden, um das, z. B. zeitabhängige, Steuern oder Schalten von Pumpe und von Kompressor als Nachblasstation an den Füllstand des Abwassersammelbehälters an Abwasser anzupassen und sogenannt feinzujustieren, in dem Abwassersammelbehälter 1 ein Luftzuleitungsrohr 9 zum Einleiten von Luft in denselben eingeführt, das untere freie Ende des Luftzuleitungsrohrs 9 in dem unteren Bereich 15 des Abwassersammelbehälters 1 angeordnet und das obere Ende des Luftzuleitungsrohrs 9 mit einer Luftpumpe, zur, vorzugsweise fortlaufenden, Beschickung des Luftzuleitungsrohrs 9 mit Luft verbunden. Die in dem Luftzuleitungsrohr 9 angeordnete Druckmesseinrichtung misst fortlaufend den Druck in dem Luftzuleitungsrohr 9. Die Druckmesseinrichtung wird mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden und erzeugt in Abhängigkeit von dem Druck in dem Luftzuleitungsrohr 9 Drucksignale, leitet seine dem Druck entsprechenden Drucksignale an die Steuerungseinrichtung weiter. Die Drucksignale und der Druck in dem Luftzuleitungsrohr 9 korrelieren mit der Abwasserhöhe in dem Abwassersammelbehälter; das Luftzuleitungsrohr 9 wird derart von der Luftpumpe mit Druckluft beaufschlagt, dass die Druckmesseinrichtung bei Ansteigen des Füllstandes in dem Abwassersammelbehälter 1 mit Abwasser gleichfalls das Ansteigen des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr 9 feststellt; ebenso wird bei Abfall der Abwasserhöhe in dem Abwassersammelbehälter die Druckabnahme bestimmt.
  • In Abhängigkeit von den an die Steuereinrichtung geleiteten Drucksignalen werden auch von der Steuerungseinrichtung die Pumpe 3 in die Aus-Stellung als Betriebsstillstand geschaltet oder verbleibt noch in dieser Aus-Stellung, bis zum hinreichenden Befüllen des Abwassersammelbehälters mit Abwasser, wobei der Kompressor in die Aus-Stellung geschaltet oder noch in dieser verbleibt. In Abhängigkeit von den an die Steuereinrichtung geleiteten Drucksignalen werden von der Steuerungseinrichtung die Pumpe 3 in die Ein-Stellung geschaltet oder verbleibt noch in dieser Ein-Stellung, ebenso der Kompressor 6 in die Aus-Stellung als Betriebsstillstand geschaltet oder verbleibt noch in dieser Aus-Stellung bis zum hinreichenden Entleeren des Abwassersammelbehälters; die Schaltung des Kompressors aus der Aus-Stellung in die Ein-Stellung schließt sich zur Abwasserentleerung der Druckrohrleitung mit Hilfe der Steuereinrichtung an. Von der Steuerungseinrichtung werden anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung bei Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung eingestellten oberen Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr 9 zwecks Abwasserabpumpens aus dem Abwassersammelbehälter 1, geschaltet und der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 der Druckrohrleitung 4 in die Offen-Stellung, soweit die Ventileinrichtung nicht als Rückschlag ausgestaltet ist, geschaltet; der Kompressor verbleibt in Aus-Stellung. Von der Steuerungseinrichtung werden anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe 3 von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung bei dem Unterschreiten des in der Steuerungseinrichtung eingestellten unteren Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr 9 zwecks Betriebsstillstand, insbesondere der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Schließ-Stellung, geschaltet; Anschließend schließt sich das Nachblasen mit Hilfe des Kompressors an, um restliches Abwasser aus der Druckluftleitung 4 zu entfernen.

Claims (22)

  1. Abwasseranlage zur Vermeidung einer anaeroben Fäulnisbildung im Abwasser für einen universellen Einsatz und automatischen Dauerbetrieb mit einem Abwassersammelbehälter (1) mit einem Zulaufrohr (2) zum Einleiten von Abwasser in den Abwassersammelbehälter (1), einer Druckrohrleitung (4) zur Ableitung des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter (1), einer Pumpe (3), vorzugsweise einer Tauchpumpe, welche an das untere, in einem unteren Bereich (15) des Abwassersammelbehälters (1) angeordnete Ende der Druckrohrleitung (4) zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter (1) angeschlossen ist, einer Druckluftleitung (5) zur Beaufschlagung der Druckrohrleitung (4) mit Druckluft, die Druckluftleitung (5) an einen Kompressor (6) als Nachblasstation angeschlossen ist, eine Ventileinrichtung (7) in der Druckrohrleitung (4) zur Öffnung und/oder zum Verschluss der Druckrohrleitung (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckmesser (10) mit der Druckluftleitung (5) und/oder der Druckrohrleitung (4) zur, vorzugsweise fortlaufenden, Bestimmung des Innendrucks in der Druckluftleitung (5) und/oder der Druckrohrleitung (4) verbunden ist, der Kompressor (6), die Pumpe (3) und/oder der Druckmesser (10) mit einer Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden sind, die Pumpe (3) für eine bestimmte Zeitdauer lang in einer Ein-Stellung aus dem Abwassersammelbehälter (1) das Abwasser über die Druckrohrleitung (4) zur Entleerung desselben befördert und der Kompressor (6), vorzugsweise nach der Entleerung des Abwassersammelbehälters (1), für eine bestimmte Zeitdauer lang die Druckrohrleitung (4) über die Druckluftleitung (5) mit Druckluft beaufschlägt zur Entfernung von Abwasser aus der Druckrohrleitung (4) und/oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung (4).
  2. Abwasseranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (7) ein Rückschlagventil mit selbststätigem Verschließen der Druckrohrleitung (4) bei Druckluftbeaufschlagung derselben ist.
  3. Abwasseranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (7) ein von der Steuerungseinrichtung gesteuertes Ventil ist, welches mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden ist.
  4. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckmesser (10) in Abhängigkeit von dem Innendruck in der Druckluftleitung (5) und/oder der Druckrohrleitung (3) Druckmesssignale erzeugt und seine dem Innendruck entsprechenden Druckmesssignale an die Steuerungseinrichtung weiterleitet.
  5. Abwasseranlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen die Steuerungseinrichtung einen Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Ein-Stellung zur Drucklufterzeugung, vorzugsweise einen Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung (4), und einen Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand schaltet.
  6. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand des Kompressors (6) zur Befüllung des Abwassersammelbehälter (1) mit Abwasser über das Zulaufrohr (2) schaltet.
  7. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Ein-Stellung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter (1) über die Druckrohrleitung (4), vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Offen-Stellung zur Öffnung der Druckrohrleitung (4), schaltet.
  8. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) gemäß einer vorbestimmten einstellbaren Anzahl von von einer Ein-Stellung und einer Aus-Stellung umfassenden Intervallen, vorzugsweise unterschiedlicher Zeitdauer, vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Offen-Stellung, schaltet.
  9. Abwasseranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Anfang des Intervalls, vorzugsweise eines Zeitintervalls, die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Ein-Stellung, den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Offen-Stellung und den Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Aus-Stellung und am Ende des Intervalls, vorzugsweise eines Zeitintervalls, die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Aus-Stellung, den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Schließ-Stellung und den Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Ein-Stellung zwecks Beaufschlagung der Druckluftleitung 5 mit Druckluft schaltet.
  10. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung anhand der Druckmesssignale des Druckmessers (10) bei einem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren Grenzwertes des Innendrucks den Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Ein-Stellung zwecks Beaufschlagung der Druckrohrleitung (4) mit Druckluft, vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Schließ-Stellung, schaltet.
  11. Abwasseranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung anhand der Druckmesssignale des Druckmessers (10) bei einem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise oberen, Grenzwertes des Innendrucks, insbesondere eines Innenüberdrucks, in der Druckrohrleitung (4) den Kompressor (6) in der Ein-Stellung, vorzugsweise zumindest eine vorbestimmte Zeitdauer, geschaltet lässt und auf einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Anzeigeeinrichtung ein dem Innendruck, insbesondere Innenüberdruck, entsprechendes Anzeigesignal für den Innendruck, insbesondere für eine Druckrohrleitungsverstopfung, angezeigt ist.
  12. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung anhand der Druckmesssignale des Druckmessers (10) bei einem Unterschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Innendrucks den Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Aus-Stellung, vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Offen-Stellung, schaltet.
  13. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abwassersammelbehälter 1 ein Luftzuleitungsrohr (9) zum Einleiten von Luft in denselben aufweist, wobei das untere freie Ende des Zuleitungsrohrs (9) in dem unteren Bereich (15) des Abwassersammelbehälters (1) angeordnet ist, das obere Ende des Zuleitungsrohrs (9) mit einem Kompressor, insbesondere einer Luftpumpe, zur, vorzugsweise fortlaufenden, Beschickung des Luftzuleitungsrohrs (9) mit Luft verbunden, in dem Luftzuleitungsrohr (9) eine Druckmesseinrichtung zur, vorzugsweise fortlaufenden, Bestimmung des Drucks in demselben angeordnet ist, die Druckmesseinrichtung mit der Steuerungseinrichtung steuerungstechnisch verbunden ist, die Druckmesseinrichtung in Abhängigkeit von dem Druck in dem Luftzuleitungsrohr (9) Drucksignale erzeugt und seine dem Druck entsprechenden Drucksignale an die Steuerungseinrichtung weiterleitet, vorzugsweise die Beaufschlagung des Luftzuleitungsohrs (9) mit Druckluft geringer als die Beaufschlagung der Druckrohrleitung 4 mit Druckluft ist.
  14. Abwasseranlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den Drucksignalen die Steuerungseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Ein-Stellung derselben und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Offen-Stellung oder den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Aus-Stellung und den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Schließ-Stellung schaltet.
  15. Abwasseranlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung bei einem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, oberen, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr (9) zwecks Abwasserabpumpens aus dem Abwassersammelbehälter (1), vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 in die Offen-Stellung, schaltet.
  16. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung anhand der Drucksignale der Druckmesseinrichtung den Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung bei einem Unterschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Drucks in dem Luftzuleitungsrohr (9) zwecks Betriebsstillstand, vorzugsweise den Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Schließ-Stellung, schaltet.
  17. Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung die Druckmesssignale und Drucksignale an eine Einrichtung zur optischen und/oder akustischen Wiedergabe der Druckmesssignale und der Drucksignale und/oder zur Speicherung und/oder zur Protokollierung derselben weiterleitet.
  18. Verfahren zur Vermeidung einer anaeroben Fäulnisbildung im Abwasser und für einen automatischen Dauerbetrieb einer Abwasseranlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Befüllen des Abwassersammelbehälters mit Abwasser von der Pumpe (3) in einer Ein-Stellung ihres Ein/Aus-Schalters aus dem Abwassersammelbehälter (1) das Abwasser über die Druckrohrleitung (4) zur Entleerung des Abwassersammelbehälters (1) für eine bestimmte Zeitdauer lang befördert wird und von dem Kompressor (6) über die Druckluftleitung (5) die Druckrohrleitung (4) mit Druckluft für eine bestimmte Zeitdauer lang zum Entfernen von Abwasser aus der Druckrohrleitung (4) und/oder von Verstopfungen in der Druckrohrleitung (4), vorzugsweise nach dem Entleeren des Abwassersammelbehälters (1) mittels Pumpe (3), beaufschlagt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinrichtung die Zeitdauern gemäß der in der Steuereinrichtung vor- oder eingegebenen Zeitpunkten der Ein- und Ausschaltungen und/oder gemäß der in der Steuereinrichtung vor- oder eingegebenen Grenzwerte bestimmt werden, mit welchen die von dem Druckmesser (10) an die Steuereinrichtung geleiteten Druckmesssignale und/oder die von der Druckmesseinrichtung an die Steuereinrichtung geleiteten Drucksignale verglichen werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Druckmesser (10) in Abhängigkeit von einem Innendruck in der Druckluftleitung (5) und/oder der Druckrohrleitung (3) die Druckmesssignale erzeugt und seine dem Innendruck entsprechenden Druckmesssignale an die Steuerungseinrichtung weitergeleitet werden, in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuereinrichtung, vorzugsweise bei einem Überschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise oberen, Grenzwertes des Innendrucks, vorzugsweise Innenüberdrucks, in der Druckrohrleitung (4), – der Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zur Drucklufterzeugung, – vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung 7 von der Offen-Stellung in die Schließ-Stellung zum Verschluss der Druckrohrleitung (4), und – der Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand geschaltet werden, und in Abhängigkeit von den Druckmesssignalen von der Steuerungseinrichtung, vorzugsweise bei einem Unterschreiten eines in der Steuerungseinrichtung einstellbaren, vorzugsweise unteren, Grenzwertes des Innendrucks in der Druckrohrleitung (4) – der Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung zum Betriebsstillstand des Kompressors (6) zum Befüllen des Abwassersammelbehälters (1) mit Abwasser über das Zulaufrohr (2) geschaltet wird und/oder – der Abwassersammelbehälter mit Abwasser befüllt wird und nach dem Befüllen des Abwassersammelbehälters (1) mit Abwasser der Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung zum Abpumpen des Abwassers aus dem Abwassersammelbehälter (1) über die Druckrohrleitung (4), vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) von der Schließ-Stellung in die Offen-Stellung zur Öffnung der Druckrohrleitung (4), geschaltet werden.
  21. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei der zeitabhängigen Steuerung von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) gemäß einer vorbestimmten einstellbaren Anzahl von von einer Ein-Stellung und einer Aus-Stellung umfassenden Intervallen, vorzugsweise unterschiedlicher Zeitdauer, vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Offen-Stellung, geschaltet werden.
  22. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, wobei am Anfang des Intervalls, vorzugsweise eines Zeitintervalls, von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Ein-Stellung, vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Offen-Stellung, der Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Aus-Stellung und am Ende des Intervalls, insbesondere eines Zeitintervalls, von der Steuerungseinrichtung der Ein/Aus-Schalter der Pumpe (3) in die Aus-Stellung, vorzugsweise der Ein/Aus-Schalter der Ventileinrichtung (7) in die Schließ-Stellung, und der Ein/Aus-Schalter des Kompressors (6) in die Ein-Stellung zwecks Beaufschlagung der Druckluftleitung (5) mit Druckluft geschaltet werden.
DE201010056485 2010-11-07 2010-12-31 Abwasseranlage zur Vermeidung von anaerober Fäulnisbildung im Abwasser für universellen Einsatz und automatischen Dauerbetrieb Withdrawn DE102010056485A1 (de)

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