DE102010054382B4 - Verfahren zur Steuerung eines Gargerätes und Gargerät mit Gerätesteuerung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Steuerung eines Gargerätes mit einer elektronischen Gerätesteuerung und einer Anzeigevorrichtung, bei dem: in der Gerätesteuerung Garprogramme hinterlegt werden, welche eine Zubereitung eines Garproduktes in einem offenen oder geschlossenen Garraum steuern können, in die hinterlegten Garprogramme Angaben über die Zutaten und ihre Menge sowie die zeitliche Abfolge der Zugabe dieser Zutaten aufgenommen werden, abhängig von einer eingegebenen Anzahl von Portionen des zuzubereitenden Garproduktes aus dem gewählten Garprogramm die Zutaten und ihre Menge in der Gerätesteuerung ermittelt werden, die Zutaten und die ermittelte Menge auf der Anzeigevorrichtung dem Bediener übermittelt wird, wobei dabei über die Anzeigevorrichtung dem Bediener die Zeitpunkte für die Zugabe der jeweiligen Zutaten angezeigt werden, und zusätzlich zu der Anzahl der zuzubereitenden Portionen auch eine Modifizierung der Größe der gewünschten Portionen bei der Ermittlung und der Anzeige der benötigten Zutaten und bei der Steuerung des Garprozesses berücksichtigt wird, aus den ermittelten und...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Gargerätes bei dem in der Gerätesteuerung Garprogramme hinterlegt werden, welche eine Zubereitung eines Garproduktes in einem offenen oder geschlossenen Garraum steuern können. Sie betrifft außerdem ein Gargerät mit Gerätesteuerung.
  • Gargeräte sind beispielsweise Bratpfannen, Pfannen, auch solche mit zu öffnendem Deckel, Heißluftdämpfer, Backöfen und damit verwandte Geräte. Moderne Gargeräte weisen elektronische Steuerungen auf. Mit Hilfe dieser Steuerungen können Garabläufe von Garprodukten gesteuert werden, die in einen Garraum des Gargerätes eingestellt und später entnommen werden. Diese Garräume können je nach Gerätetyp auch ein- oder mehrseitig offen sein.
  • Derartige Gerätesteuerungen werden beispielsweise in der DE 102 01 217 B4 oder der DE 10 2005 043 837 A1 beschrieben. Die Gerätesteuerungen können beispielsweise Garprogramm-Bibliotheken enthalten, die die Garabläufe für eine Vielzahl unterschiedlicher Gerichte in einem elektronischen Speicher zunächst speichern und später aufrufbar für einen Benutzer bereithalten.
  • Mit derartigen Garprogrammen-Bibliotheken können auch kochtechnisch nicht versierte Personen relativ komplexe Garabläufe bedienen und so Gerichte aus dem Gargut zubereiten, die sie manuell nicht hätten fertigstellen können.
  • Die gespeicherten Garprogramme beinhalten beispielsweise Angaben mit welcher Temperatur ein Garprodukt für welchen Zeitraum gegart wird. Dabei sind auch Angaben enthalten, ob und in welchem Umfange die Temperatur in weiteren Garschritten oder Garphasen erhöht oder herabgesetzt wird.
  • Es gibt auch Garprogramme, bei denen eine gemessene Kerntemperatur des Garproduktes als Eingangsgröße mit berücksichtigt wird.
  • Jedes derartige Garprogramm ist für ein bestimmtes Garprodukt optimiert. Möchte man ein anderes Garprodukt zubereiten, dann wird dafür ein anderes Garprogramm verwendet. Dies ist einer der Gründe dafür, dass Gargeräte nicht nur ein Garprogramm, sondern eine ganze Sammlung von Garprogrammen etwa in Form von einer Garprogramm-Bibliothek aufweisen.
  • Zu berücksichtigen ist auch, dass gerade auch im professionellen und Großküchenbereich ein erheblicher Bedarf an einer Arbeitserleichterung der dort beschäftigten Personen besteht. Vielfach ist hier angelerntes Hilfspersonal tätig, das kochtechnisch selbst nicht versiert ist, und zugleich wachsen auch die Anforderungen in der Großküche, was etwa die Menge an gleichzeitig mit den unterschiedlichsten Gargeräten herzustellende Gerichte betrifft.
  • Aus der EP 2 213 175 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung eines Gargeräts mit einer elektronischen Gerätesteuerung und einer Anzeigevorrichtung bekannt, bei dem in der Gerätesteuerung Garprogramme hinterlegt werden, welche eine Zubereitung eines Garprodukts in einem Garraum steuern können. Bei dem Verfahren des Standes der Technik werden in die hinterlegten Garprogrammangaben die Zutaten und ihre Menge sowie die zeitliche Abfolge der Zugabe dieser Zutaten aufgenommen, werden abhängig von einer eingegebenen Anzahl von Portionen des zuzubereitenden Garproduktes aus dem gewählten Garprogramm die Zutaten und ihre Menge in der Gerätesteuerung ermittelt, wird auf der Anzeigevorrichtung dem Bediener die Zutaten und die ermittelte Menge übermittelt, führt aus den ermittelten und den eingegebenen Daten und den Garprogrammen die Gerätesteuerung eine Steuerung der Funktionen des Gargerätes für die Zubereitung des Garproduktes durch, und werden die Garprodukte entsprechend der eingegebenen Anzahl der Portionen des gewünschten Garprodukts nach der jeweils erfolgten Zugabe der Zutaten fertig zubereitet.
  • Gemäß EP 2 213 175 A1 kann somit eine Zubereitung einer bestimmten Anzahl von Portionen erfolgen, für die das Verfahren die entsprechende Menge der Zutaten errechnet und deren Zugabe fordert. Allerdings zeigt sie dem Bediener nicht die Zeitpunkte für die Zugabe der jeweiligen Zutaten an.
  • In der Gastronomie gibt es darüber hinaus häufig die Anforderung, dass eine bestimmte Portion oder dass mehrere Portionen nicht einem Standardgrößenwert entsprechen, wie dies bei dem Stand der Technik gemäß EP 2 213 175 A1 der Fall ist. So soll beispielsweise für einen Kinderteller oder einen Seniorenteller eine reduzierte Menge des im Übrigen identischen Gerichtes zubereitet werden. In Gaststätten ist es häufig üblich, dass für einen Mittagstisch die Portionen nur 65% oder 70% der Größe einer Standardportion haben sollen.
  • Andererseits ist es für bestimmte Kundenkreise, beispielsweise Sportler, auch gewünscht, Portionen zuzubereiten, die 20% größer sind als die Standardportion.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung eines Gargerätes mit einer elektronischen Gargerätesteuerung und einer Anzeigevorrichtung sowie ein Gargerät zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, wodurch es möglich ist, Portionen zuzubereiten, die auch von einem Standardgrößenwert abweichen können.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 5 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung eines Gargerätes mit einer elektronischen Gerätesteuerung und einer Anzeigevorrichtung, umfasst Verfahrensschritte gemäß denen:
    in der Gerätesteuerung Garprogramme hinterlegt werden, welche eine Zubereitung eines Garproduktes in einem offenen oder geschlossenen Garraum steuern können,
    in die hinterlegten Garprogramme Angaben über die Zutaten und ihre Menge sowie die zeitliche Abfolge der Zugabe dieser Zutaten aufgenommen werden, abhängig von einer eingegebenen Anzahl von Portionen des zuzubereitenden Garproduktes aus dem gewählten Garprogramm die Zutaten und ihre Menge in der Gerätesteuerung ermittelt werden,
    die Zutaten und die ermittelte Menge auf der Anzeigevorrichtung dem Bediener übermittelt wird, wobei dabei über die Anzeigevorrichtung dem Bediener die Zeitpunkte für die Zugabe der jeweiligen Zutaten angezeigt wird, und
    zusätzlich zu der Anzahl der zuzubereitenden Portionen auch eine Modifizierung der Größe der gewünschten Portionen bei der Ermittlung und der Anzeige der benötigten Zutaten und bei der Steuerung des Garprozesses berücksichtigt wird,
    aus den ermittelten und den eingegebenen Daten und den Garprogrammen die Gerätesteuerung eine Steuerung der Funktionen des Gargerätes für die Zubereitung des Garproduktes durchführt, und
    die Garprodukte entsprechend der eingegebenen Anzahl der Portionen des gewünschten Garproduktes nach der jeweils erfolgten Zugabe der Zutaten fertig zubereitet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Gargerät zur Durchführung des Verfahrens geschaffen, das eine Gerätesteuerung, eine Eingabeeinrichtung und eine Anzeigevorrichtung aufweist.
  • Mit der Erfindung wird es möglich, in besonders einfacher Form zu berücksichtigen, wieviele Portionen und/oder welche Mengen des fertig zubereiteten Garproduktes schließlich gewünscht werden.
  • Dies ist ein durchaus komplexes Problem. Moderne Gargeräte sind dazu in der Lage, komplizierte Rezepte mit einer großen Anzahl von Zutaten zu verarbeiten. Dies hat zur Folge, dass bei einem Bedarf von mehreren Portionen der Anwender in Abhängigkeit der von ihm gewünschten Portionenanzahl auch die einzelnen Mengen berechnen muss, die von einer bestimmten Zutat benötigt werden.
  • Herkömmlich nimmt ein Benutzer die ihm möglicherweise bekannte Rezeptur für eine Portion und verdoppelt vereinfacht ausgedrückt beispielsweise die jeweiligen Mengen für das Zubereiten von zwei Portionen. Er könnte zur Erleichterung der Berechnung auch einen Taschenrechner oder einen Computer verwenden, um beispielsweise eine Rezeptur für das gleichzeitige Zubereiten von dreiundzwanzig Portionen zu ermitteln. Zu berücksichtigen ist ja, dass es sich hier insbesondere um Geräte für die Großküche etwa in Kantinen, Restaurants, Krankenhäusern oder Mensen in Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen handeln kann, bei denen durchaus erhebliche Anzahlen von Portionen gleichzeitig zubereitet werden sollen.
  • Ein derartiges Vorgehen mit Taschenrechner oder PC ist allerdings sehr fehleranfällig. Dies bezieht sich nicht nur auf Fehler beim Eingeben der entsprechenden Rezepturen oder der Anzahl der Portionen in den Taschenrechner, sondern auch auf Fehler beim Ablesen der Ergebniswerte und beim Übertragen dieser Ergebniswerte durch den Bediener in das Gargerät. Die Zahl der Fehler nimmt zu, wenn die Anzahl der zu berücksichtigenden Zutaten zunimmt und/oder die zu berücksichtigenden Zahlenwerte kompliziert werden, wenn also beispielsweise 57 Portionen eines Gerichtes aus 12 Zutaten mit unterschiedlichen Zutatenmengen zubereitet werden sollen und bei den Zutatenmengen etwa Werte wie 3,5 g oder dergleichen zu berücksichtigen sind.
  • Darüber hinaus gestaltet sich das Zubereiten von mehreren Portionen nicht einfach in jeder Beziehung proportional zur Anzahl der gewünschten Portionen. Unmittelbar einleuchtend ist es beispielsweise, dass die Zeit, die für einen bestimmten Garschritt aufzuwenden ist, keineswegs proportional zur Anzahl der herzustellenden Portionen ist. So wird unter anderem für die Zubereitung einer größeren Fleischmenge eine längere Anbratzeit benötigt, aber üblicherweise nicht die doppelte Anbratzeit für die Herstellung von zwei Portionen, verglichen mit der Herstellung von einer Portion.
  • Ähnlich verhalten sich auch andere Parameter, die von der Zahl der zuzubereitenden Portionen oder auch von der Größe der zuzubereitenden Portionen abhängen, aber keineswegs proportional, sondern häufig gerätespezifisch. So ist etwa die Zugabe von Flüssigkeit zu einem Garprodukt nicht proportional zur Menge, da etwa für den Vorgang „Braten” das Garprodukt nur bis zu einer bestimmten Höhe in der Flüssigkeit liegen darf, da andernfalls ein Kochvorgang durchgeführt wird.
  • Bei der Ermittlung dieser Parameter helfen also weder ein Taschenrechner, noch ein Computerprogramm an einem herkömmlichen Personal Computer.
  • Die erfindungsgemäße Konzeption kann dies jedoch unmittelbar in der Gerätesteuerung berücksichtigen, einschließlich der gerätespezifischen Verhaltensweisen und Optimierungen in Abhängigkeit von der Zahl der zuzubereitenden Portionen.
  • Für den erfindungsgemäßen Gedanken wird der Begriff „Garprogramm” erweitert. Die Garprogramme enthalten nun zusätzlich auch eine Art Rezept. Während herkömmlich Garprogramme lediglich Anweisungen an die Gerätesteuerung enthalten, wann und in Abhängigkeit von welchen gemessenen Größen bestimmte Temperaturen anzustreben sind oder über welche Zeitdauern bestimmte Parameter eingehalten werden sollen, enthält das Rezept nun auch die Angabe, welche Zutaten für die Zubereitung eines bestimmten Garproduktes benutzt werden sollen, welche Mengen dabei für eine Portion zu wählen ist, und wann die entsprechenden Zutaten und Zutatenmengen dem Garprodukt zugeführt werden sollen.
  • Dabei können diese Rezepte auch berücksichtigen, dass bestimmte Zutaten in mehreren Schritten zugegeben werden sollen. Ebenso kann das Garrezept in dem Garprogramm auch berücksichtigen, dass sich bestimmte Zutatenmengen nicht proportional zur Anzahl der gleichzeitig zuzubereitenden Portionen verhalten.
  • Im Folgenden wird anhand eines Beispiels die Vorgehensweise näher beschrieben. Hierzu sind zur Veranschaulichung als Anlage eine Tabelle und ein Flussdiagramm beigefügt. Es zeigen:
    Tabelle 1 eine Übersicht über den Ablauf der Garprozesssteuerung; und
    Tabelle 2 Beispielzahlen für eine Garschrittanpassung.
  • Zur Veranschaulichung sei die Zubereitung des bekannten Gerichtes „Rindergulasch” beschrieben. Rindergulasch soll in einer Bratpfanne gegart werden. Eine Bratpfanne ist ein Gargerät mit einem Tiegel, der einen beheizbaren Tiegelboden aufweist. Weiterhin ist das Gargerät mit einer elektronischen Steuerung ausgestattet, die im Gargerät oder in Verbindung mit dem Gargerät auch außerhalb des Gargerätes platziert sein kann.
  • Für das Beispiel sei außerdem angenommen, dass das als Bratpfanne ausgebildete Gargerät auch mit einer Wassermengendosierung für den Tiegel ausgestattet ist. Diese Wassermengendosierung kann über eine Gerätesteuerung betätigt werden. Als Erleichterung für den Benutzer sei die elektronische Steuerung darüber hinaus mit einer graphischen Anzeigeeinheit, etwa einem Display ausgestattet.
  • Ein brauchbares Rezept für eine einzelne Portion Rindergulasch sieht etwa wie folg aus:
    • 1. 150 g Rindfleisch für 15 Minuten bei 180°C Bratplattentemperatur anbraten
    • 2. Anschließend: 20 Gramm kleingeschnittene Zwiebeln hinzugeben und weitere 15 Minuten bei 200°C braten
    • 3. Anschließend: 2 Gramm Salz hinzugeben
    • 4. 5 Gramm Pfeffer
    • 5. 3 Gramm Paprikapulver
    • 6. 10 Gramm Tomatenmark
    • 7. 100 ml Wasser hinzugeben
    • 8. 1,5 Stunden bei leichtem Sieden garen
  • Dieses Rezept wird nun als Teil eines erweiterten Garprogrammes für die Zubereitung von Rindergulasch in der Gerätesteuerung der Bratpfanne hinterlegt. Dies kann herstellerseitig für bestimmte Standardrezepte so vorgenommen werden. Es kann auch die Möglichkeit vorgesehen werden, dass der Benutzer oder Bediener von ihm konzipierte oder ausprobierte Rezepte selbst in der Gerätesteuerung eingibt.
  • Möchte nun der Bediener des Gargerätes ein entsprechendes Garprodukt mit diesem Rezept zubereiten, so ruft er das Garrezept in dem Garprogramm in der Gerätesteuerung auf. Die Gerätesteuerung fragt nunmehr über die insbesondere graphische Anzeigeeinheit den Bediener nach der von ihm gewünschten Anzahl an Portionen. Hierzu gibt nun der Bediener über die Eingabeeinrichtung an, wie viele Portionen des entsprechenden Gerichtes er herstellen möchte. Als Anzeigeeinheit kämen auch akustische Anzeigemöglichkeiten in Betracht, etwa die Sprachausgabe der entsprechenden Daten, wobei die gewählte Sprache auch unterschiedlich in Abhängigkeit von einer vorgewählten bevorzugten Sprache des Benutzers erfolgen kann.
  • Die Anzeigeeinheit und die Eingabeeinrichtung können auch miteinander kombiniert werden. Dann kann vorgesehen werden, dass der Benutzer aus bestimmten vorgegebenen, etwa häufiger vorkommenden Portionsangaben eine Auswahl trifft oder auch auf einem Zahlenstrahl durch Antippen eines gewünschten Zahlenwertes eine Auswahl vornehmen kann.
  • Aus der ausgewählten Anzahl von Portionen ermittelt nun die Gerätesteuerung unter anderem die benötigten Mengen aus der oben gewünschten Rezeptur in Kombination mit der Zahl der gewünschten Portionen und zeigt das Ergebnis auf der graphischen Anzeigeeinheit an.
  • Nun kann der Bediener die entsprechenden Mengen der benötigten Zutaten zusammenstellen.
  • Hat der Bediener das Garprodukt und die benötigten Zutaten bereitgestellt, so startet er das Garprogramm. Die Gerätesteuerung führt dann den Bediener durch den Garprozess. Im angegebenen Fall würde die Gerätesteuerung zunächst den beheizbaren Tiegelboden aufheizen und dann, nachdem die Solltemperatur erreicht ist, dem Bediener auf dem Display der graphischen Anzeigeeinheit eine Meldung geben, dass nun die entsprechende Fleischmenge anzubraten sei.
  • Da für eine größere Fleischmenge eine längere Anbratzeit nötig ist als für eine kleinere, würde die Bratzeit in Abhängigkeit von der Anzahl der gewünschten Portionen durch die elektronische Gerätesteuerung ermittelt und entsprechend auch so angesteuert. Zu diesem Zweck sind in der Gerätesteuerung gerätespezifische Tabellenwerte hinterlegt, wie sie etwa in der Tabelle 2 beispielhaft angegeben sind. Die Tabellenwerte können auch wesentlich komplexer und detaillierter sein, es handelt sich hier lediglich um ein vereinfachtes Beispiel zur Erläuterung.
  • Die Tabellenwerte können herstellerseitig in entsprechenden Kochversuchen ermittelt werden und werden dementsprechend auch herstellerseitig zur Verfügung gestellt.
  • Im Anschluss gibt die Gerätesteuerung dann die weiteren Anweisungen in der richtigen chronologischen Reihenfolge an den Bediener aus. In besonders bevorzugten Ausführungsformen wird dem Bediener vor dem Gerätestart bereits eine Übersicht über die im weiteren Verlauf nötigen Mengen angezeigt, um ihm die Vorbereitung entsprechend zu vereinfachen.
  • Dabei kann über einen Drucker, der an das Gerät entweder direkt oder über ein Netzwerk angeschlossen ist, diese Information optional auch ausgedruckt werden. Alternativ oder auch zusätzlich kann durch weitere externe graphische oder andere Anzeigeeinheiten die Rezeptur auch in einem anderen Raum, etwa in einer Vorbereitungsküche, angezeigt werden, sodass dort die Rohmaterialien zusammengestellt und vorbereitet werden können.
  • Während des eigentlichen Garvorganges wird dann zweckmäßig dem Bediener nur die in dem jeweiligen aktuellen Moment wichtige Information angezeigt, um Verwechslungen und Verwirrungen weit möglichst zu vermeiden.
  • In dem oben genannten Beispiel würde etwa, nachdem das Fleisch angebraten ist, im Display der graphischen Anzeigeeinheit die Meldung erscheinen, dass im nächsten Schritt nun 200 g gehackte Zwiebeln zuzugeben wären, wenn der Bediener in diesem Beispiel 10 Portionen Rindergulasch zubereiten möchte. Zwiebeln sind eine Zutat, die bei der Zubereitung von Rindergulasch in der Tat proportional zur Menge der zuzubereitenden Portionen benötigt wird.
  • Die weiteren Schritte verlaufen dann entsprechend.
  • Dabei könnte es im 2. Schritt durchaus sinnvoll sein, die 10 Portionen Fleisch nicht nur für 15 Minuten bei 200°C anzubraten, sondern für einen anderen Zeitraum, wenn dies gerätespezifisch sinnvoll ist. Um diese Maßnahmen muss sich jedoch der Bediener nicht kümmern, da die entsprechenden Heizzeiten und Temperaturperioden von der Gerätesteuerung selbsttätig gesteuert werden.
  • Ähnlich ist es in dem dargestellten Beispiel auch hinsichtlich der Hinzugabe von Wasser im 7. Schritt des Beispielrezeptes. Besitzt das entsprechende Gargerät eine Dosiereinrichtung für Wasser, so ermittelt die Gerätesteuerung die erforderliche Wassermenge aus der Zahl der gewünschten Portionen für dieses spezielle Rezept zur Herstellung von Rindergulasch selbsttätig und gibt diese Wassermenge mit der Dosiereinrichtung zu dem korrekten, ebenfalls automatisch ermittelten Zeitpunkt selbsttätig hinzu.
  • Über die graphische oder andere Anzeigeeinrichtung können auch Hinweise als Text oder Piktogramm auf andere Vorgänge an den Bediener gegeben werden, wenn dies für die Zubereitung eines bestimmten Gerichtes wünschenswert oder erforderlich ist, beispielsweise kann der Hinweis gegeben werden, dass ein Gericht zu einem bestimmten Zeitpunkt umgerührt werden muss. Verfügt das Gargerät über eine automatische Rühreinrichtung, so wird die Gerätesteuerung abhängig von der Zahl der zuzubereitenden Portionen und des zuzubereitenden Gerichtes diese Rührvorgänge selbstständig zum korrekten Zeitpunkt durchführen.
  • Nachdem alle Zutaten hinzugegeben sind und die erforderlichen Schritte unternommen werden, wird das Gargut schließlich entsprechend dem Rezept fertiggegart. Auch für diesen Vorgang ist eine Anpassung von Garzeit und Gartemperatur in Abhängigkeit der gewünschten Anzahl von Portionen des zuzubereitenden Gerichtes denkbar.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen kann auch berücksichtigt werden, dass Wasser verdampft und automatisch nachdosiert werden kann. Während des Garvorganges geht durch die Siedevorgänge Wasser in Form von Dampf verloren. Die Gerätesteuerung kann automatisch zu bestimmten Zeitpunkten das verlorene Wasser wieder hinzugeben. Die Gerätesteuerung berechnet zu diesem Zweck die beim Siedevorgang verlorengegangene Wassermenge. Nachdem ein Gargut auf 100°C erhitzt ist, wird weitere zugeführte Heizenergie dazu verwendet, das zur Verfügung stehende Wasser zur Verdampfung zu bringen. Dabei kann gerätespezifisch ein einmalig empirisch ermittelter Prozentsatz für Wärmeverluste abgezogen werden.
  • Die Verdampfungsenthalpie für Wasser kann in der Gerätesteuerung hinterlegt werden und die Gerätesteuerung protokolliert dann den Energieverbrauch der Beheizung des Tiegels. Dadurch kann die zu Dampf umgewandelte Wassermenge ermittelt werden.
  • Wird auf diese Weise die durch den Siedevorgang verlorengehende Wassermenge ermittelt, so kann durch die automatische Wasserdosierung genau diese Wassermenge ersetzt werden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen kann darüber hinaus auch davon Gebrauch gemacht werden, dass zuvor die Zutaten ermittelt wurden, die bei der Zubereitung der entsprechenden Portionen des Gerichtes benötigt werden, denn diese Zutaten werden ja bei der Zubereitung des Gerichtes nun verbraucht und sind damit nicht mehr in dem Vorrat enthalten, der in der Küche, insbesondere der Großküche an derartigen Zutaten besteht.
  • Dementsprechend können diese Werte für die beim Garvorgang verbrauchten Zutaten und Garprodukte über eine entsprechende elektronische Schnittstelle ausgegeben und übermittelt werden. Es kann sich beispielsweise um Ethernet, wLAN, Bluetooth oder RS485-Schnittstellen handeln.
  • Auf diese Weise können die Verbrauchswerte an einen Computer der Großküche weitergeleitet werden, der mit einer Software ausgestattet ist, welche die über die Schnittstelle empfangenen Daten weiterverarbeitet. Diese Software könnte beispielsweise ein Warenwirtschaftsprogramm sein, das entsprechend zum Empfang dieser Daten ausgestattet ist.
  • Auf diese Weise ist es nicht mehr erforderlich, die Daten manuell oder separat in ein Warenwirtschaftssystem einzugeben, sondern dies geschieht selbsttätig durch das Gargerät während beziehungsweise in Verbindung mit dem Garvorgang. Auf diese Weise kann in der Großküche trotz des gleichzeitigen Betriebes von einer Vielzahl von unterschiedlichen Gargeräten stets festgestellt werden, ob bestimmte Zutaten noch in hinreichender Menge vorrätig sind oder möglicherweise nachbestellt werden sollten. Dies betrifft insbesondere Gewürze wie Pfeffer oder Salz, die abhängig von der Zahl zuzubereitender Portionen und unterschiedlichster Gerichte verbraucht werden und selbstverständlich abhängig von der verbrauchten Menge nachgefüllt und neu beschafft werden müssen. In einem Restaurant kann auch festgestellt werden, wieviele Portionen Rindergulasch bei etwaigen Nachbestellungen noch angeboten werden können, sofern eine Nachbeschaffung am gleichen Tage oder während der Restaurantzeiten nicht möglich oder sinnvoll ist.
  • Auch andere vorteilhafte Umsetzungen des erfindungsgemäßen Gedankens sind möglich.
  • So kann die Gerätesteuerung selbst oder durch Weitergabe an ein externes Gerät festhalten, wie viele Portionen eines bestimmten Garproduktes in einem bestimmten Zeitraum mit einem bestimmten Gargerät zubereitet worden sind. Diese Angaben können nicht nur gespeichert, sondern auch ausgegeben und zu Analysezwecken ausgewertet werden.
  • So wäre es möglich, statistisch festzustellen, wie viele Portionen eines bestimmten Gerichtes an bestimmten Wochentagen zubereitet und dementsprechend nachgefragt werden, um eine Vorausplanung für die Zukunft geeignet vornehmen zu können und den Bedarf an Schnitzeln, Kartoffeln und sonstigen Garprodukten im Voraus besser einschätzen zu können.
  • Durch die Kenntnis der Anzahl bereits zubereiteter Portionen lassen sich auch Wartungsintervalle für das Gargerät automatisiert abhängig von der Benutzung besser berücksichtigen. Auch Reinigungsvorgänge, die in ihrer Häufigkeit und Intensität sich durchaus von dem konkret zuvor zubereiteten Garprodukt und seiner Menge beeinflusst zeigen, können so optimiert und gesteuert werden. Dies gilt nicht nur für manuelle Hinweise an den Benutzer, sondern auch bei Gargeräten, die mit automatisierten Reinigungsvorrichtungen ausgerüstet sind.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es auch kochtechnisch nicht versierten Personen möglich, ein sehr komplexes Rezept an einem Gargerät für eine größere Anzahl von Personen gleichzeitig abzuarbeiten, da das Garprogramm auf die gewünschte Anzahl an Portionen bereits abgestimmt ist und alle nötigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt bereitstellt.
  • Eine Übersicht über das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Tabelle 1 dargestellt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann darüber hinaus auch ein weiterer Parameter berücksichtigt werden. So gibt es häufig auch die Anforderung, dass eine bestimmte Portion oder dass mehrere Portionen nicht einem Standardgrößenwert entsprechend. So soll beispielsweise für einen Kinderteller oder einen Seniorenteller eine reduzierte Menge des im Übrigen identischen Gerichtes zubereitet werden. In Gaststätten ist es häufig üblich, dass für einen Mittagstisch die Portionen nur 65% oder 70% der Größe einer Standardportion haben sollen.
  • Andererseits ist es für bestimmte Kundenkreise (beispielsweise Sportler) auch gewünscht, Portionen zuzubereiten, die 20% größer sind als die Standardportionen.
  • Problemlos kann auch dieses in der Gerätesteuerung berücksichtigt werden. Dabei kann entweder über einen Parameter einfach die Portionsgröße verändert werden. Um die Bedienung noch mehr zu vereinfachen und Rechenfehler bei der Bedienung von vornherein auszuschließen, kann die Eingabe der Portionsgröße auch rein graphisch erfolgen, entweder über Tasten mit verschieden großen Symbolen, die die Portionsgröße einer bestimmten Portion repräsentieren, oder aber auch durch Anklicken entsprechender Symbole auf dem Display.
  • Dadurch könnte ein Bediener beispielsweise festlegen, dass gleichzeitig 17 besonders große Portionen, 39 normalgroße Portionen und 21 Kinderportionen zubereitet werden sollen. Alle erforderlichen Maßnahmen und Berechnungen führt die Gerätesteuerung aus und informiert den Bediener lediglich über das Ergebnis, welche Zutaten er bereitstellen muss und wann welcher Schritt zu geschehen hat.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann auch berücksichtigt werden, dass ein Gargerät nur zur gleichzeitigen Zubereitung von einer bestimmten Anzahl von Portionen in der Lage ist. Diese maximale Anzahl ist natürlich herstellerseitig bereits bekannt. Sie ist abhängig von dem jeweils zuzubereitenden Garprodukt, da von bestimmten Gerichten mehr Portionen gleichzeitig zubereitet werden können, als von anderen. Dies liegt an den unterschiedlichen Größen der Garprodukte und dem Umstand, dass bestimmte Produkte wie beispielsweise Paprikaschoten oder Steaks nicht in mehreren Lagen gleichzeitig übereinander zubereitet werden können, während Linsensuppe oder Rührei in einer von der Höhe des Tiegels oder Zubereitungsbehälters abhängigen Maximalhöhe gleichzeitig zubereitet werden können, was die Anzahl gleichzeitig zubereitbarer Portionen erhöht.
  • Jedenfalls kann die Menge gleichzeitig zubereitbarer Portionen ebenfalls im Zusammenhang mit dem entsprechenden Garrezept im Garprogramm berücksichtigt werden.
  • Die Gerätesteuerung kann nun bei der Auswertung der vom Benutzer eingegebenen Anzahl von Portionen auch von vornherein überprüfen, ob diese gewünschte Anzahl von Portionen gleichzeitig zubereitet werden kann. Wenn dies nicht der Fall ist, kann dann abhängig vom Gerätetyp und abhängig von der weiteren Ausstattung der Großküche ein Vorschlag angezeigt werden, wie diese Anzahl an Portionen zubereitet werden könnte, also wie beispielsweise die Zubereitung auf verschiedene Geräte verteilt werden könnte oder wie bei einem Gargerät mit mehreren Zubereitungskammern die Verteilung auf die verschiedenen Kammern vorgenommen werden sollte. Dabei ist ja zu bedenken, dass auch die Mengenangaben aus den Rezepten entsprechend mit verteilt werden müssen, da nicht die gesamte Menge an Salz in eine der Zubereitungskammern zu dem dort befindlichen Garprodukt gegeben werden darf.
  • Auch eine versetzte Zubereitung von mehreren Chargen kann vorgeschlagen werden.
  • Die Gerätesteuerung kann auch andere Randbedingungen berücksichtigen. So führt beispielsweise die unterschiedliche Spannung der Energieversorgung in unterschiedlichen Ländern, beispielsweise 415 Volt oder 380 Volt Drehspannung, bei identischen Gargeräten zu einer unterschiedlichen Zubereitungszeit. Berücksichtigt werden kann auch, dass ein Gerätetyp mit unterschiedlichen Geräteleistungsmerkmalen ausgestattet sein kann, beispielsweise eine Standardgerät oder ein Gerät mit erhöhter Leistung. Auch dies kann von vornherein vorgesehen werden, um die unterschiedlichen Maximalanzahlen bei den Portionen und auch die Zubereitungszeitdauern entsprechend berücksichtigen zu können.
    Figure 00180001
    Tabelle 1 Ablauf der Garprozesssteuerung
    Portionsanzahl Gartemperatur Garzeit
    1–20 180°C 15 Min
    20–50 180°C 20 Min
    50–100 190°C 23 Min
    Tabelle 2 für Garschrittanpassung am Beispiel „Rindergulasch anbraten”

Claims (7)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Gargerätes mit einer elektronischen Gerätesteuerung und einer Anzeigevorrichtung, bei dem: in der Gerätesteuerung Garprogramme hinterlegt werden, welche eine Zubereitung eines Garproduktes in einem offenen oder geschlossenen Garraum steuern können, in die hinterlegten Garprogramme Angaben über die Zutaten und ihre Menge sowie die zeitliche Abfolge der Zugabe dieser Zutaten aufgenommen werden, abhängig von einer eingegebenen Anzahl von Portionen des zuzubereitenden Garproduktes aus dem gewählten Garprogramm die Zutaten und ihre Menge in der Gerätesteuerung ermittelt werden, die Zutaten und die ermittelte Menge auf der Anzeigevorrichtung dem Bediener übermittelt wird, wobei dabei über die Anzeigevorrichtung dem Bediener die Zeitpunkte für die Zugabe der jeweiligen Zutaten angezeigt werden, und zusätzlich zu der Anzahl der zuzubereitenden Portionen auch eine Modifizierung der Größe der gewünschten Portionen bei der Ermittlung und der Anzeige der benötigten Zutaten und bei der Steuerung des Garprozesses berücksichtigt wird, aus den ermittelten und den eingegebenen Daten und den Garprogrammen die Gerätesteuerung eine Steuerung der Funktionen des Gargerätes für die Zubereitung des Garproduktes durchführt, und die Garprodukte entsprechend der eingegebenen Anzahl der Portionen des gewünschten Garproduktes nach der jeweils erfolgten Zugabe der Zutaten fertig zubereitet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Gargerät mit einer integrierten Wasserdosierung eine dosierte Wassermenge in Abhängigkeit von der Zahl und gegebenenfalls der Größe der zuzubereitenden Portionen und des Garrezeptes zugegeben wird.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätesteuerung die Daten über die benötigten Zutaten und Garprodukte mittels einer Schnittstelle einem externen Computer zur Weiterverarbeitung zuführt.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätesteuerung aus dem gewählten Garprogramm und der eingegebenen Anzahl von Portionen ermittelt, ob das Gargerät für die gleichzeitige Zubereitung dieser Anzahl von Portionen geeignet ist, und dass die Gerätesteuerung bei einer Überschreitung der möglichen Anzahl gleichzeitig zubereitbarer Portionen Vorschläge für eine Aufteilung auf mehrere Gargeräte und/oder mehrere Zubereitungseinrichtungen eines Gargerätes und/oder eine geeignete Abfolge mehrerer Garzyklen dem Benutzer auf der Anzeigevorrichtung anbietet.
  5. Gargerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, welches eine Gerätesteuerung, eine Eingabeeinrichtung und einer Anzeigevorrichtung aufweist.
  6. Gargerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine integrierte Wasserdosierung vorgesehen ist und dass die integrierte Wasserdosierung und die Gerätesteuerung derart verbunden sind, dass eine dosierte Wassermenge in Abhängigkeit von der Zahl und gegebenenfalls der Größe der zuzubereitenden Portionen und des Garrezeptes zugegeben wird.
  7. Gargerät nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnittstelle zu einem externen Computer vorgesehen ist und dass die Gerätesteuerung die Daten über die benötigten Zutaten und Garprodukte mittels einer Schnittstelle einem externen Computer zur Weiterverarbeitung zuführt.
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