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Die Erfindung betrifft eine Verschattungsvorrichtung für Fenster oder Türen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2009 007 962 A1 ist eine Gebäudeöffnungs Verschattungsvorrichtung bekannt, welche zwei Seitenführungsschienen, eine in den Seitenführungsschienen verfahrbare Abdeckung und ein Magazin zur Aufnahme der Abdeckung umfasst, wobei die Seitenführungsschienen jeweils einen oberen Schenkel, einen unteren Schenkel und ein Gelenk umfassen, wobei der obere Schenkel und der unter Schenkel durch das Gelenk verbunden sind. Nachteilig an derartigen Verschattungsvorrichtungen ist, dass das sogenannte „Ausstellen” der Verschattungsvorrichtung an heißen Tagen zwar zu einer Erhellung des durch die Verschattungsvorrichtung beschatteten Raums führt, aber, dass ein an dem Gebäude aufsteigender Wärmestrom von der Verschattungsvorrichtung in den Raum geleitet wird und zu einer im Sommer ungewünschten Erhöhung der Raumtemperatur führt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verschattungsvorrichtung vorzuschlagen, welche neben einer Verdunklungsfunktion bzw. einer Schutzfunktion weitere Funktionen ausweist und insbesondere einbruchsicher ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Verschattungsvorrichtung für Fenster oder Türen, welche insbesondere als Rollladen oder Rollabdeckung ausgebildet ist, umfasst zwei Seitenführungsschienen, eine in den Seitenführungsschienen verfahrbare Abdeckung und ein Magazin zur Aufnahme der Abdeckung, wobei die Seitenführungsschienen jeweils einen oberen Schenkel, einen unteren Schenkel und ein Gelenk umfassen, wobei der obere Schenkel und der unter Schenkel durch das Gelenk verbunden sind. Erfindungsgemäß sind die oberen Schenkel der Seitenführungsschienen bei herabgelassener Abdeckung ausstellbar. Hierdurch wird es zum einen ermöglicht, trotz herabgelassener Abdeckung wirksam Wärme aus einem Raum abzuleiten und hierbei das Einströmen eines an einem Gebäude aufsteigen Wärmestroms zu verhindern. Zum anderen erlaubt es diese spezielle Ausstellfunktion der Verschattungsvorrichtung, trotz der vollständig herabgelassenen Abdeckung einen starken Lichteintrag in den abgeschatteten Raum zu erhalten. Beide Vorteile lassen sich nutzen, ohne dass der Einbruchschutz, welchen die herabgelassene Abdeckung dem Fenster oder der Tür gibt, signifikant reduziert wird, da die Abdeckung nur zu einem kleinen Teil und nur begrenzt von dem Fenster oder der Tür wegbewegt wird. Kern der Erfindung ist somit eine Verschattungsvorrichtung, welche zur Bildung eines nach oben offenen Trichters ausklappbar ist und hierdurch bei herabgelassener Abdeckung eine Wärmeableitung und oder einen erhöhten Lichteintrag ermöglicht.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, die unteren Schenkel der Seitenführungsschienen insbesondere an einem Fensterrahmen und/oder insbesondere an einem Türrahmen und/oder insbesondere an einer das Fenster oder die Tür aufnehmenden Wand zu befestigen. Hierdurch wird die gesamte Verschattungsvorrichtung stabilisiert.
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Erfindungsgemäß umfasst das Magazin eine Wickelwelle, auf welche die Abdeckung aufwickelbar ist und von welcher die Abdeckung abwickelbar ist, wobei die Abdeckung durch ein Zugmittel mit der Wickelwelle verbunden ist und wobei sich die oberen Schenkel der Seitenführungsschienen in dem Umfang um die gemeinsam Achse ihrer Gelenke drehen und auf einer Kreisbahn auf die unteren Schenkel zubewegen, in welchem das Zugmittel weiter von der Wickelwelle abgerollt wird. Durch die Verwendung eines zwischen der Abdeckung und der Wickelwelle angeordneten Zugmittels ist auf technisch einfache Weise eine Steuerung eines Ausstellwinkels der oberen Schenkel der Seitenführungsschienen möglich.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Zugmittel insbesondere durch wenigstens ein Band zu bilden, welches insbesondere als Gurt ausgeführt ist oder dass das Zugmittel insbesondere durch eine flexible Bahn zu bilden, welche insbesondere als Sonnenschutz und/oder insbesondere als Sichtschutz ausgebildet ist und insbesondere eine Breite aufweist, welche etwa einer Breite der Abdeckung entspricht oder dass das Zugmittel insbesondere gleichartig wie die Abdeckung aufzubauen und insbesondere aus gelenkig verbundenen Lamellen herzustellen, welche insbesondere Schlitze zum Durchlass von Licht und Wärmestrom aufweisen. Sofern das Zugmittel als schmales Band ausgebildet ist, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung hervorragend geeignet, um in ihrer „ausgestellten” Stellung aus einem Raum einen Wärmestrom abzuleiten, da das Zugmittel den Wärmestrom nicht wesentlich behindert. Sofern das Zugmittel als flexible Bahn mit lichtdurchlässigen Eigenschaften ausgebildet ist, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer „ausgestellten” Stellung hervorragend geeignet, um den Lichteinfall in einen Raum trotz herabgelassener Abdeckung signifikant zu erhöhen. Sofern das Zugmittel gleichartig wie die Abdeckung aufgebaut ist, lässt sich die erfindungsgemäße Verschattungsvorrichtung besonders kostengünstig und einfach herstellen, da lediglich eine längere Abdeckung verwendet werden muss.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die Gelenke der Seitenführungsschienen auf gleicher Höhe anzuordnen und diese insbesondere in einer oberen Hälfte der Seitenführungsschienen oder insbesondere in einem oberen Drittel der Seitenführungsschienen oder insbesondere in einem oberen Viertel der Seitenführungsschienen oder insbesondere in einer unteren Hälfte der Seitenführungsschienen oder insbesondere in einem unteren Drittel der Seitenführungsschienen oder insbesondere in einem unteren Viertel der Seitenführungsschienen oder insbesondere auf etwa halber Höhe oberhalb eines unteren Viertel und unterhalb eines oberen Viertel der Seitenführungsschienen zu positionieren. Hierdurch kann für jeden Anwendungsfall eine geeignete Position gewählt werden.
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Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, die beiden oberen Schenkel der Seitenführungsschiene um mehr als 45° und insbesondere mehr als 90° zu den unteren Schenkel zu verschwenken. Hierdurch lässt sich die Verschattungsvorrichtung optimal auf die individuellen Bedürfnisse und optimal auf die Himmelsrichtung gegen welche die Verschattungsvorrichtung wirkt anpassen.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, die beiden oberen Schenkel durch wenigstens eine Verbindungsstrebe aneinander zu koppeln, wobei die oberen Schenkel insbesondere an ihren freien Enden durch die Verbindungsstrebe verbunden sind. Hierdurch wird die Verschattungsvorrichtung stabilisiert.
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Erfindungsgemäß sieht die Erfindung vor, die Abdeckung insbesondere aus gelenkig verbundnen Lamellen, oder insbesondere aus einer Stoffbahn oder insbesondere aus einem bahnförmigen flexiblen Material auszubilden. Auch Kombinationen der Materialien oder einstückige Ausbildungen der Abdeckung sind denkbar. Durch derartige Ausbildungen der Abdeckung können die verschiedensten Ansprüche, welche an Verschattungsvorrichtungen bestehen, erfüllt werden.
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Die Erfindung sieht auch vor, die Wickelwelle insbesondere durch einen Antriebsgurt oder durch einen Elektromotor anzutreiben. Hierdurch ist die Verschattungsvorrichtung sowohl für Einzelanwendungen als auch für automatisierte Gebäude geeignet.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, den unteren Schenkel mit einem Verbindungsabschnitt auszugestalten, welcher einen starren Fortsatz eines Führungsabschnitts des unteren Schenkels bildet und welcher mit dem Rollladenkasten verbunden ist. Durch eine derartige Verlängerung des unteren Schenkel bis zum Rollladenkasten wird aus der linken Seitenführungsschiene der rechten Seitenführungsschiene und dem Rollladenkasten eine stabile Baueinheit gebildet, wobei der Rollladenkasten mit dem Verbindungsabschnitten der linken und rechten Seitenführungsschiene verbunden ist. Ein derartiger Aufbau ermöglicht es, den Rollladenkasten trotz der gelenkigen Ausführung der linken und der rechten Seitenführungsschiene bzw. trotz der Verschwenkbarkeit der oberen Schenkel mittels der beiden Seitenführungsschienen sicher an dem Gebäude zu befestigen. Hierdurch kann auf eine aufwendige, direkte Verbindung des Rollladenkastens mit dem Gebäude verzichtet werden, da der Rollladenkasten indirekt über die Seitenführungsschienen sicher gehalten wird. Hierzu sind die Seitenführungsschienen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit der Wand verschraubt.
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Unter dem Begriff „ausstellen” wird im Sinne der Erfindung ein Schwenken um eine Schwenkachse verstanden, bei welchem sich ein Flügel der Verschattungsvorrichtung um eine unterhalb des Flügels liegende, insbesondere waagrechte Schwenkachse von einem zu beschattenden Raum weg bewegt und insbesondere aus einer Fassade herausklappt. Auf diese Weise können seitliche Öffnungen entstehen, welche insbesondere vorteilhafte Be- und Entlüftungseigenschaften mit sich bringen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
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1: eine Frontansicht auf eine Fassade eines Gebäudes mit einem Fenster, vor welchem eine erfindungsgemäße Verschattungsvorrichtung angeordnet ist;
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2: einen Schnitt durch die Darstellung der 1 entsprechend der Schnittlinie II-II;
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3: eine Darstellung entsprechend der 2, wobei die oberen Schenkel der Verschattungsvorrichtung in einer um 45° ausgestellten Stellung stehen;
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4: eine Ausführungsvariante einer linken Seitenführungsschiene in Explosionsdarstellung und
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5: eine Ausführungsvariante einer rechten Seitenführungsschiene im zusammengebauten Zustand.
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In der 1 ist in Frontansicht einer Fassade 1 eines Gebäudes 2 dargestellt, welches ein Fenster 3 aufweist, vor welchem eine erfindungsgemäße Verschattungsvorrichtung 4 angeordnet ist. Die Verschattungsvorrichtung 4 umfasst eine linke Seitenführungsschiene 5 und eine rechte Seitenführungsschiene 6. Jede Seitenführungsschiene 5 bzw. 6 umfasst jeweils einen oberen Schenkel 5a bzw. 6a, einen unteren Schenkel 5b bzw. 6b und eine Gelenk 5c bzw. 6c. Weiterhin umfasst die Verschattungsvorrichtung 4 eine in den beiden Seitenführungsschienen 5, 6 verfahrbare Abdeckung 7 und ein Magazin 8 zur Aufnahme der Abdeckung 7. In dem Magazin 8 ist eine Wickelwelle 9 angeordnet, welche um eine Drehachse 10 drehbar ist und auf welche die Abdeckung 7 aufwickelbar ist bzw. von welcher die Abdeckung 7 abwickelbar ist. Die Wickelwelle 9 ist mittels eines nicht dargestellten Antriebsgurts oder mittels eines nicht dargestellten Elektromotors antreibbar. Die unteren Schenkel 5b und 6b der beiden Seitenführungsschienen 5 und 6 sind mit Schrauben 11 an einer Wand 12 des Gebäudes 2 befestigt. Das Magazin 8, welches als Rolladenkasten 13 ausgeführt ist, ist in die Wand 12 des Gebäudes 2 eingebaut. Die Abdeckung 7, welche zur Erhaltung der Übersichtlichkeit mit einer um 45 Grad nach links geneigten Schraffur dargestellt ist, setzt sich aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Lamellen zusammen und ist über ein Zugmittel 14, welches durch eine 45 Grad nach rechts gekippte Schraffur gekennzeichnet ist, an der Wickelwelle 9 befestigt. Die oberen Schenkel 5a, 6a der beiden Seitenführungsschienen 5, 6 sind nicht wie die unteren Schenkel 5b, 6b mit der Wand 12 verbunden, sondern sind lediglich mittels der Gelenke 5c, 6c verschwenkbar um Schwenkachsen 15, 16 an den unteren Schenkeln 5b, 6b befestigt. Hierbei weisen die Schwenkachsen 15, 16 und die Drehachse 10 der Wickelwelle 9 die gleiche Raumausrichtung auf. Die vollständig herabgelassene Abdeckung 7 ist in den Seitenführungen 5, 6, welche einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, geführt und verdeckt das Fenster 3 vollständig. Unterhalb des Fensters 3 ist in herkömmlicher Weise ein Außensims 17 positioniert, wobei dieser zur Erhaltung der Übersichtlichkeit mit Abstand zu dem Fenster 3 und den Seitenführungsschienen 5, 6 dargestellt ist. Das Zugmittel 14 ist durch einen Markisenstoff 18 gebildet, welcher eine Vielzahl von nicht dargestellten Löchern aufweist.
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In der in der 2 dargestellten Schnittansicht durch die 1 entsprechend der dort eingezeichneten Schnittlinie II-II ist erkennbar, dass der obere Schenkel 6a der Seitenführungsschiene 6 genauso wie deren unterer Schenkel 6b vertikal nach oben in eine Pfeilrichtung y ausgerichtet ist und die Seitenführungsschiene 6 eine herkömmliche Führungsschiene bildet, wie diese bei Rollläden Verwendung findet. In der schematischen Schnittdarstellung der 2, in welcher zur Erhaltung der Übersichtlichkeit teilweise auf Schraffuren verzichtet wurde, ist weiterhin erkennbar, dass das als Markisenstoff 18 ausgeführte Zugmittel 14 in der in der 2 gezeigten geschlossenen Stellung A der Verschattungsvorrichtung 4 noch nicht vollständig von der Wickelwelle 9 abgewickelt ist. Die erste Seitenführungsschiene 5 ist vergleichbar zu der in der 2 gezeigten zweiten Seitenführungsschiene 6 ausgerichtet. Nachfolgend gelten die Ausführungen zu der zweiten Seitenführungsschiene 6 in analoger Weise auch immer für die erste Seitenführungsschiene 5.
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In der 3 ist die Verschattungsvorrichtung 4 nun in einer offenen Stellung B gezeigt, in welcher der obere Schenkel 6a der Seitenführungsschiene 6 nun zusammen mit einem oberen Teil 7a der Abdeckung 7 von einem hinter dem Fenster 3 in dem Gebäude 2 liegenden Raum 19 weg in eine Pfeilrichtung x in Richtung einer Außenumgebung 20 um einen Ausstellwinkel α von 45 Grad ausgestellt ist. Eine derartige Drehung der oberen Schenkel 5a und 6a und des oberen Teils 7a der Abdeckung 7 in eine Pfeilrichtung w um die Schwenkachsen 15, 16 wird durch ein weiteres Abrollen des Zugmittels 14 von der Wickelwelle 9 ermöglicht. Entsprechend kann durch eine entsprechende Betätigung der Wickelwelle 9 der Ausstellwinkel α eingestellt werden, um welchen die oberen Schenkel 5a und 6a der beiden Seitenführungsschienen 5, 6 zusammen mit dem oberen Teil 7a der Abdeckung 7 ausgestellt werden. Ein unterer Teil 7b der Abdeckung 7 verbleibt hierbei in unveränderter Position zwischen den unteren Schenkeln 5b und 6b der beiden Seitenführungsschienen 5, 6. In ihrer offenen bzw. ausgestellten Stellung B ermöglicht die Verschattungsvorrichtung 4 nun bei geöffnetem Fenster 3 einen Wärmestrom in eine Pfeilrichtung 21, durch welche Wärme aus dem Raum 19 in die Außenumgebung 20 entweichen kann. Umgekehrt ermöglicht die offene Stellung B der Verschattungsvorrichtung 4 auch einen Lichteinfall in eine Pfeilrichtung 22 aus er Außenumgebung 20 in den Raum 19. Sofern das Zugmittel 14 – wie oben beschrieben als gelochter Markisenstoff 18 ausgeführt ist, ist auch ein wirksamer Wärmestrom durch den Markisenstoff 18 möglich.
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Durch ein Aufwickeln des Zugmittels 14 auf die Wickelwelle 19 können die oberen Schenkel 5a und 6a wieder in eine Parallelstellung zu dem Fenster 3 gebracht werden. Ein weiteres Drehen der Wickelwelle 9 in die Aufwickelrichtung führt dann zu einem Aufrollen bzw. Heraufziehen der Abdeckung 7.
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Die Gelenke 5c und 6c der beiden Seitenführungsschienen 5, 6 befinden sich bei dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel in einer oberen Hälfte 23 bzw. in einem oberen Drittel 24 der Seitenführungsschienen 5, 6. Abhängig von den Anforderungen ist die Position der Gelenke zwischen den oberen Schenkeln und den unteren Schenkeln zwischen einem oberen Viertel und einem unteren Viertel der Seitenführungsschienen frei wählbar.
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Die oberen Schenkel 5a und 6a und der obere Teil 7a der Abdeckung 7 bilden zusammen einen Flügel 25, welcher um eine durch die Schwenkachsen 15 und 16 der Gelenke 5c und 6c definierte und unterhalb des Flügels angeordnete Flügelschwenkachse 26 aus der geschlossenen Stellung A in die ausgestellte Stellung B oder eine zwischen der Stellung A und der Stellung B liegende Zwischenstellung ausstellbar ist, wobei sich der Flügel 25 zum Einnehmen der Stellung B von dem Fenster 3 oder der Tür entfernt.
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Zur Stabilisierung des Flügels 25 siegt es die Erfindung vor, frei Enden 27, 28 der oberen Schenkel 5a, 6a durch eine nicht dargestellte Querstrebe zu verbinden.
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In der 4 ist in perspektivischer Explosionsansicht einer Ausführungsvariante einer linken Seitenführungsschiene 5 gezeigt. Die Seitenführungsschiene 5 umfasst einen oberen Schenkel 5a und einen unteren Schenkel 5b. Hierbei umfasst der untere Schenkel 5b neben einem Führungsabschnitt 29 einen Verbindungsabschnitt 30. Der Verbindungsabschnitt 30 ist als starre Verlängerung 31 des Führungsabschnitts 29 ausgebildet. Der obere Schenkel 5a ist in der 4 getrennt von dem unteren Schenkel 5b dargestellt und dient zur Führung einer mit gestrichtelten Linien angedeuteten Abdeckung 7 im Bereich des Verbindungsabschnitts 30. Im zusammengebauten Zustand ist der oberen Schenkel 5a gegenüber dem unteren Schenkel 5b um eine Schwenkachse 15 verschwenkbar, um eine ausgestellte Stellung einnehmen zu können wie diese in der 3 gezeigt ist. Der untere Schenkel 5b ist mit einem freien Ende 32 seiner Verlängerung 31 mit einem Rollladenkasten 13 verbunden, welcher in der 4 nur durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Zur Befestigung einer Verschattungseinrichtung 4, welche die linke Seitenführungsschiene 5, eine in der 5 gezeigte rechte Seitenführungsschiene 6, die Abdeckung 7 und den Rollladenkasten 13 umfasst, sind die Seitenführungsschienen 5, 6 an einem Gebäude 2 unter Verwendung von insbesondere als Schrauben ausgebildeten Verbindungsmitteln 33 bis 36 befestigt. Durch diese Befestigung wird der Rollladenkasten 13 von den Seitenführungsschienen 5, 6 am Gebäude 2 gehalten, wobei der Rollladenkasten 13 insbesondere durch ein Stecksystem mit den Seitenführungsschienen 5, 6 verbunden ist. Bezüglich der Befestigung der Verschattungseinrichtung 4 wird im Sinne der Erfindung auch der Rahmen und insbesondere der Blendrahmen eines Fensters als Bestandteil des Gebäudes angesehen. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung ist es auch vorgesehen, dass der Rollladenkasten zusätzlich am Gebäude befestigt wird.
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In der 5 ist die bereits erwähnte rechte Seitenführungsschiene 6 gezeigt, wobei diese im Gegensatz zu der linken Seitenführungsschiene 5 (siehe 4) im zusammengebauten Zustand gezeigt ist. Die rechte Seitenführungsschiene 6 umfasst einen oberen Schenkel 6a und einen unteren Schenkel 6b, wobei der untere Schenkel 6b neben einem Führungsabschnitt 37 einen Verbindungsabschnitt 38 umfasst. Der Verbindungsabschnitt 38 ist als starre Verlängerung 39 des Führungsabschnitts 37 ausgebildet. Der oberen Schenkel 6a ist gegenüber dem unteren Schenkel 6b um eine Schwenkachse 16 verschwenkbar, um eine ausgestellte Stellung einnehmen zu können wie diese in der 3 gezeigt ist. Der untere Schenkel 6b ist mit einem freien Ende 40 seiner Verlängerung 39 mit dem nur in der 4 gezeigten Rollladenkasten verbunden. Durch ein Herausschwenken des oberen Schenkel 6a aus der Zeichnungsebene ist ein Winkel β, welche der obere Schenkel 6a und der Führungsabschnitt 37 des unteren Schenkels 6b miteinander einschließen von 180° auf 90° verringerbar.
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Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fassade
- 2
- Gebäude
- 3
- Fenster
- 4
- Verschattungsvorrichtung
- 5
- linke Seitenführungsschiene
- 5a
- oberer Schenkel von 5
- 5b
- unterer Schenkel von 5
- 5c
- Gelenk von 5
- 6
- rechte Seitenführungsschiene
- 6a
- oberer Schenkel von 6
- 6b
- unterer Schenkel von 6
- 6c
- Gelenk von 6
- 7
- Abdeckung
- 7a
- oberer Teil von 7
- 7b
- unterer Teil von 7
- 8
- Magazin
- 9
- Wickelwelle
- 10
- Drehachse von 9
- 11
- Schraube
- 12
- Wand
- 13
- Rollladenkasten
- 14
- Zugmittel
- 15
- Schwenkachse von 5
- 16
- Schwenkachse von 6
- 17
- Außensims
- 18
- Markisenstoff als 14
- 19
- Raum
- 20
- Außenumgebung
- 21
- Richtung des Wärmestroms
- 22
- Richtung des Lichteinfalls
- 23
- obere Hälfte von 5 bzw. 6
- 24
- oberes Drittel von 5 bzw. 6
- 25
- Flügel
- 26
- Flügelschwenkachse
- 27
- freies Ende von 5a
- 28
- freies Ende von 6a
- 29
- Führungsabschnitt von 5b
- 30
- Verbindungsabschnitt 5b
- 31
- Verlängerung von 29
- 32
- freies Ende von 30 bzw. 31
- 33
- Verbindungsmittel
- 34
- Verbindungsmittel
- 35
- Verbindungsmittel
- 36
- Verbindungsmittel
- 37
- Führungsabschnitt 6b
- 38
- Verbindungsabschnitt 6b
- 39
- Verlängerung von 37
- 40
- freies Ende 38 bzw. 39
- x
- Raumrichtung
- y
- Raumrichtung
- w
- Drehrichtung
- α
- Ausstellwinkel
- β
- Winkel zwischen 37 und 6a
- A
- geschlossene Stellung der Verschattungsvorrichtung
- B
- offene bzw. ausgestellte Stellung der Verschattungsvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009058667 [0002]
- DE 102009007962 A1 [0003]