DE102010050704A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von langen Bauteilen - Google Patents

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von langen Bauteilen (10) angegeben, bei dem eine Spritzkabine (32), die nur einen Teil der Gesamtlänge des Bauteils (10) abdeckt, nach und nach relativ zum Bauteil (10) verfahren wird und die Beschichtung auf das Bauteil (10) innerhalb der Spritzkabine (32) vorzugsweise automatisch appliziert wird, wobei die Spritzkabine zumindest teilweise im Umluftbetrieb betrieben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von Bauteilen, insbesondere zum Spritzlackieren von langen Bauteilen.
  • Unter einem „langen Bauteil” wird im Sinne dieser Anmeldung ein Bauteil verstanden, das ein großes Verhältnis zwischen Bauteillänge und Bauteilbreite aufweist, z. B. etwa um ein Verhälnis von mindestens 10 aufweist. Auch kann das Bauteil eine zu beschichtende Außenlänge von mindestens etwa 15 m aufweisen. Bauteile, die im Rahmen dieser Erfindung beschichtet werden, können typischerweise eine deutlich größere Länge aufweisen. Es kann sich beispielsweise um Rotorflügel von Windrädern handeln. Sollen solche Rotorflügel im Offshore-Einsatz verwendet werden, so weisen diese meist Längen in der Größenordnung von ca. 60 m auf. Rotorflügel, die bei Windrädern im Offshore-Einsatz verwendet werden sollen, müssen mit einer besonders hochwertigen Beschichtung in mehreren Lagen versehen werden, die die Kategorie „C5M” nach ISO 12944 erfüllt. Es heißt, die Beschichtung muss hochseefest, seewasserfest, UV-beständig, temperaturbeständig gegenüber Frost und auch hohen Temperaturen, abrasiv-beständig, beständig gegenüber Hagel usw. sein.
  • Es versteht sich, dass die Auftragung einer derartigen Beschichtung äußerst präzise erfolgen muss und praktisch nur im automatischen Betrieb möglich ist.
  • Zu anderen „langen Bauteilen” im Rahmen dieser Erfindung gehören beispielsweise Flugzeuge (Rumpf oder Flügel), Schienenfahrzeuge, wie etwa Hochgeschwindigkeitszüge.
  • Für die Applikation von hochwertigen Beschichtungen auf lange Bauteile ist es bevorzugt, wenn diese nur an einem Ende in einer Halterung aufgenommen sind, so dass diese von allen Seiten frei zugänglich sind und somit mit einer durchgehenden Beschichtung versehen werden können. Propeller für Offshore-Windanlagen werden hierbei in einer annähernd horizontalen Lage an einem Ende in einer verfahrbaren Halterung eingespannt. Die Masten für Offshore-Windanlagen können hierbei wegen des Gewichts nicht mehr in annährend horizontaler Lage aufgespannt gehalten werden, ohne dass eine Unterstützung erforderlich ist. Gegebenenfalls können solche Masten auch in vertikaler Lage beschichtet werden, was gleichfalls im Rahmen dieser Erfindung liegen soll. Flugzeugflügel können gleichfalls in annähernd horizontaler Lage eingespannt beschichtet werden, während Schienenfahrzeuge auf Schienen stehend bzw. verfahrbar bearbeitet werden können.
  • In herkömmlicher Weise werden etwa Rotorblätter für Offshore-Windanlagen bislang in entsprechend großen Hallen beschichtet. Um hochwertige Beschichtungen zu erreichen, ist hierbei eine umfangreiche Belüftung bzw. Klimatisierung der Halle notwendig, was sehr große Luftdurchsätze erforderlich macht. Die notwendige Konditionierung bzw. Klimatisierung der Luft führt zu sehr großen notwendigen Energiemengen, die im Megawattbereich liegen.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschichtung von langen Bauteilen zu offenbaren, womit sich möglichst hochwertige Beschichtungen applizieren lassen und der Energieverbrauch möglichst gering gehalten wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Beschichten von Bauteilen gelöst, bei dem eine Spritzkabine, die nur einen Teil der Gesamtlänge des Bauteils abdeckt, nach und nach relativ zum Bauteil verfahren wird und die Beschichtung auf das Bauteil innerhalb der Spritzkabine vorzugsweise automatisch appliziert wird, wobei die Spritzkabine zumindest teilweise im Umluftbetrieb betrieben wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch eine Vorrichtung zum Beschichten von Bauteilen gelöst, mit einer Spritzkabine, die relativ zu einem Bauteil verfahrbar ist und innerhalb derer eine Beschichtung vorzugsweise automatisch auf das Bauteil applizierbar ist, wobei die Spritzkabine zumindest teilweise im Umluftbetrieb betreibbar ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Erfindungsgemäß muss nämlich dadurch, dass während der Beschichtung Bauteile und Spritzkabine relativ zueinander verfahrbaren werden, immer nur der Bereich innerhalb der Spritzkabine einer umfangreichen Luftkonditionierung unterworfen werden, wozu auch eine Klimatisierung gehören kann. Da sich immer nur ein Teil des Bauteils innerhalb der Spritzkabine befindet, wird somit der Energiebedarf für die Luftkonditionierung drastisch gegenüber herkömmlichen Anlagen reduziert, bei der sich das Bauteil immer in seiner gesamten Länge in einer Halle befand. Da die Spritzkabine so weit wie möglich nach außen abgeschlossen ist und die Öffnung am vorderen und hinteren Ende für den Durchtritt des Bauteils automatisch mittels eines Abdeckmittels so klein wie möglich gehalten werden kann, kann die Spritzkabine zu einem großen Teil im Umluftbetrieb arbeiten. Der aus der umgebenden Hallenluft angesaugte bzw. eingebrachte Luftüberschuss kann hierbei an einen Abluftkanal abgegeben werden. Durch die Umluftbetrieb der Spritzkabine ergibt sich eine weitere erhebliche Energieeinsparung gegenüber einer Beschichtung in einer großen Halle.
  • Es versteht sich, dass das Verfahren der Spritzkabine relativ zum Bauteil auch die umgekehrte Weise beinhaltet, dass also die Spritzkabine feststehend sein könnte und das Bauteil durch die Spritzkabine verfahren wird. Dies ist zwar weniger geeignet für einseitig eingespannt gehaltene Propeller oder Rotoren, da diese beim Verfahren zu größeren Schwingungen neigen, jedoch ließe sich auf diese Weise etwa eine Beschichtung von Schienenfahrzeugen durchführen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das Bauteil zunächst gereinigt oder vorbehandelt, bevor es beschichtet wird.
  • Auf diese Weise wird eine hochwertige Beschichtung ermöglicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung wird das Bauteil nach der Beschichtung getrocknet, vorzugsweise mit Hilfe von Infrarotstrahlung.
  • Auf diese Weise kann die Beschichtung optimiert werden und eine besonders hochwertige Beschichtung gewährleistet werden. Gleichfalls können geruchs- oder lösungsmittelhaltige Abdampfungsverluste in die umgebende Hallenluft relativ gering gehalten werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung wird das Bauteil mittels einer Reinigungseinheit gereinigt, die der Spritzkabine vorauseilt.
  • Indem so unmittelbar nach der Reinigung des Bauteils die Beschichtung appliziert wird, wird das Absetzen von Fremdteilen, wie Staubteilchen usw., minimiert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung wird das Bauteil mittels eines Trockners getrocknet, der der Spritzkabine nacheilt, vorzugsweise unmittelbar nachfolgt.
  • Auf diese Weise wird eine optimierte Beschichtung ermöglicht, da die Trocknung praktisch ummittelbar auf die Applizierung der Beschichtung erfolgt.
  • In weiter vorteilhafter Ausführung der Erfindung schaltet die Appliziereinrichtung für die Beschichtung ab, wenn ein erstes Ende des Bauteils erreicht ist, der Trockner schaltet ab und die Spritzkabine wird nach ausreichender Abkühlung des Trockners zum zweiten Ende des Bauteils hin verfahren, wobei sich der Trockner vorzugsweise durch die Spritzkabine hindurch bewegt.
  • Ferner wird der Trockner vorzugsweise nach dem Durchfahren der Spritzkabine eingeschaltet und der noch nicht getrocknete Bereich des Bauteils getrocknet.
  • Durch diese Merkmale wird es auf einfache Weise ermöglicht, dass andere Schichten nacheinander in kurzer Zeitfolge aufgetragen werden können.
  • Hierzu wird der Trockner ferner vorzugsweise nach dem Trocknen des Bauteils zum entgegengesetzten Ende zurückverfahren, vorzugsweise durch die Spritzkabine hindurch.
  • Auf diese Weise reichen eine Spritzkabine und ein Trockner aus, um mehrere Schichten nacheinander zu applizieren.
  • In alternativer Weise können auch zum Beispiel zwei Trockner vorgesehen sein, einer vor der Spritzkabine und einer hinter der Spritzkabine.
  • Auf diese Weise kann die Spritzkabine in jeder Fahrrichtung beschichten und der Trockner hinterherfahren. Das steigert die Kapazität der Anordnung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Reinigung des Bauteils mittels Applikation eines lösungsmittelhaltigen, wässrigen Reinigungsmittels mit chemischen Zusätzen, und der Trockner eilt der Reinigungseinheit zunächst nach, um das Bauteil zu trocknen.
  • Hierbei könnte der Trockner vorzugsweise nach dem Trocknen des gereinigten Bauteils zum anderen Ende des Bauteils zurückverfahren werden, um der Spritzkabine in einem nachfolgenden Beschichtungsschritt nachzueilen.
  • In alternativer Weise könnte, wie zuvor bereits erwähnt, mit zwei Trocknern gearbeitet werden.
  • In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Trockner, vorzugsweise in Form eines IR-Trockners, relativ zum Bauteil und vorzugsweise auch relativ zur Spritzkabine verfahrbar.
  • Vorzugsweise ist auch eine Reinigungseinheit vorgesehen, die relativ zum Bauteil und vorzugsweise zur Spritzkabine verfahrbar ist.
  • Weiter bevorzugt sind der Trockner oder die Reinigungseinheit durch die Spritzkabine hindurch verfahrbar.
  • Diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass mit nur einem Trockner und nur einer Reinigungseinheit eine Applikation von mehreren Schichten nacheinander in einfacher Weise möglich ist.
  • Gemäß einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest die Spritzkabine oder ein in Verfahrrichtung der Spritzkabine nacheilender Bereich zumindest teilweise klimatisierbar.
  • Hierdurch lässt sich eine besonders hochwertige Beschichtung erzielen, insbesondere wenn die Spritzkabine zumindest teilweise klimatisierbar ist und auch ein in Verfahrrichtung der Spritzkabine nacheilender Bereich. In diesem Fall werden nämlich auch nachteilige Einflüsse im noch nicht getrocknetem Bereich weitgehend vermieden.
  • In weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Spritzkabine mindestens einen ersten Bereich auf, in dem die Beschichtung appliziert wird und einen zweiten Bereich außerhalb der Applikation mit getrennter Luftführung, die mit unterschiedlichen Luftdurchsätzen betreibbar sind oder teilweise klimatisiert oder nicht klimatisiert betreibbar sind.
  • Auf diese Weise kann im Bereich der Applikation mit erhöhtem Luftdurchsatz oder mit Klimatisierung gearbeitet werden, während im Bereich außerhalb der Applikation mit geringerem Aufwand, also ohne Klimatisierung, gearbeitet werden kann.
  • Hierdurch wird der Energiebedarf weiter reduziert.
  • In weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Spritzkabine in Längsrichtung zumindest von einem Schlitz durchsetzt oder in Längsrichtung zweigeteilt.
  • Weiter vorzugsweise erstreckt sich durch den Schlitz oder zwischen den beiden Kabinenhälften mindestens ein Gestänge, das mittels einer Fördereinrichtung verfahrbar ist.
  • Auf diese Weise kann der Trockner oder die Reinigungseinheit mittels einer außerhalb der Spritzkabine verlaufenden Fördereinrichtung durch die Spritzkabine hindurch verfahren werden. Hierbei kann der Förderer oberhalb der Spritzkabine angeordnet sein. Alternativ könnte der Schlitz auch im unteren Bereich vorgesehen sein und die Fördereinrichtung unterhalb der Spritzkabine angeordnet sein.
  • In weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Spritzkabine am vorderen und hinteren Ende eine Öffnung zum Durchfahren des Bauteils auf, die bei der Relativbewegung zwischen Spritzkabine und Bauteil mittels eines Abdeckmittels an die Außenkontur des Bauteils automatisch anpassbar ist.
  • Auf diese Weise wird der freie Querschnitt im Bereich der Öffnung so gering wie möglich gehalten, um Falschluft am Spritzkabineneingang und -ausgang zu minimieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft außerhalb der Spritzkabine in Längsrichtung des Bauteils eine Luftführung quer zum Bauteil, die in eine Reihe von Segmenten aufgeteilt ist, die in Abhängigkeit von der Position der Spritzkabine selektiv aktivierbar sind.
  • Auf diese Weise kann auch im unmittelbar der Spritzkabine nachfolgenden Bereich, in dem etwa die Trocknung erfolgt, eine günstige Luftführung gewährleistet werden, um eine besonders hochwertige Beschichtung zu ermöglichen, ohne dass hierzu ein größerer Bereich in der umgebenden Halle mit hohem Aufwand konditioniert werden muss. Insbesondere kann die segmentierte Luftführung auch mit klimatisierter Luft ansteuerbar sei, sofern dies gewünscht ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines ersten Bauteils in Form eines Rotors für ein Offshore-Windrad, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichtet werden kann;
  • 2 eine Seitenansicht eines zweiten Bauteils in Form eines Zuges, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichtet werden kann;
  • 3 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in stark vereinfachter Darstellung;
  • 4 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spritzkabine, aus der die Nachführung von Abdeckmitteln zur Minimierung der Öffnungen zur Durchführung des Bauteils am vorderen und hinteren Ende ersichtlich ist.
  • 5 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer gegenüber der Ausführung gemäß 3 leicht abgewandelten Ausführung;
  • 6 eine schematische Darstellung einer sequentiellen Luftführung in der Halle für den Bereich außerhalb der Spritzkabinen und
  • 7a) bis m) eine schematische Darstellung der verschiedenen Phasen zum Reinigen, Beschichten und Trocknen eines Bauteils gemäß der Erfindung, wobei nacheinander mehrere Schichten appliziert werden können.
  • In 1 ist ein Bauteil, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichtet werden soll, schematisch in der Seitenansicht dargestellt. Bei dem Bauteil 10 handelt es sich um einen Rotor für einen Offshore-Windgenerator mit einer Länge 1 in der Größenordnung von etwa 60 m. Das Bauteil 10 ist an einem Ende an einer Halterung 12 eingespannt und kann an der Halterung 12 in annähernd waagerechter Richtung hin- und hergefahren werden. Für die erfindungsgemäße Beschichtung des Bauteils muss sich dieses allerdings in Ruhe befinden, da derartige Rotorblätter infolge ihrer Elastizität beim Verfahren so stark schwingen, dass beim Verfahren eine präzise Beschichtung nicht möglich ist.
  • In 2 ist schematisch ein weiteres Bauteil 10' dargestellt, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beschichtet werden könnte. Es handelt sich hierbei um ein Schienenfahrzeug, etwa in Form eines ICE-Wagons.
  • In 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 20 bezeichnet.
  • Die Vorrichtung 20 umfasst eine nach außen abgeschlossene Halle 22, die ausreichend lang ist, um das zu beschichtende Bauteil 10 nebst seiner Halterung 12 aufnehmen zu können. Innerhalb der Halle 22 ist eine insgesamt mit 32 bezeichnete Spritzkabine auf Schienen mittels Rollen 33 verfahrbar angeordnet. Das Bauteil 10 ist, wie in 1 gezeigt, an der Halterung 12 in waagerechter Anordnung gehalten, so dass sich das Bauteil 10 durch eine Öffnung am vorderen und hinteren Ende der Spritzkabine 32 hindurch erstreckt. Die Spritzkabine 32 hat eine deutlich geringere Länge als das Bauteil 10. Es könnte sich beispielsweise um eine Länge von 5 bis 8 m handeln. Die Spritzkabine 32 ist an ihren Außenwänden allseitig abgeschlossen, weist jedoch, wie nachfolgend anhand von 4 noch näher erläutert wird, in Fahrtrichtung gesehen am vorderen und hinteren Ende jeweils eine Öffnung auf, durch die sich das Bauteil 10 erstrecken kann. Ferner ist die Spritzkabine 32 im Bereich ihrer Decke in Längsrichtung von einem Schlitz 39 durchsetzt. Oberhalb des Schlitzes 39 verläuft ein Förderer mit einer Schiene 34, an der ein Gestänge 35 gehalten ist, das sich durch den Schlitz 39 in das Innere der Spritzkabine 32 erstreckt. Am Gestänge 35 ist ein Trockner 36 in Form eines IR-Trockners gehalten und kann durch den Förderer 34 durch die Spritzkabine hindurch und relativ zum Bauteil 10 verfahren werden. Der Trockner 36 weist eine Reihe von IR-Heizelementen auf, die dem Bauteil 10 zugewandt sind.
  • Innerhalb der Spritzkabine 32 sind ferner Roboter 37 beidseits des Bauteils 10 aufgenommen, an denen jeweils eine Appliziereinrichtung 38 (z. B. Spritzeinrichtung) vorgesehen ist. Mittels der Roboter 37 kann innerhalb der Spritzkabine eine automatische Beschichtung des Bauteils 10 von beiden Seiten durchgeführt werden.
  • Die Spritzkabine 32 weist eine vertikale Luftführung auf und besitzt einen zentralen Bereich 40, in dem die Applikation erfolgt, sowie einen sich beidseits davon erstreckenden äußeren Bereich 42. Die Luftführung für den zentralen Bereich 40 und den äußeren Bereich 42 ist voneinander getrennt. Während im zentralen Bereich 40 des Plenums über die zentralen Zuluftleitungen 41 klimatisierte Luft zugeführt wird, ist die im äußeren Bereich 42 des Plenums über die äußeren Zuluftleitungen 43 zugeführte Zuluft nicht klimatisiert sondern lediglich gefiltert. Auf diese Weise ergibt sich eine Energieersparnis gegenüber einer vollständigen Klimatisierung der Spritzkabine 32. Die von oben zugeführte Zuluft wird im unteren Bereich der Spritzkabine über eine Bodenabsaugung 47 abgeführt und gelangt im Umluftbetrieb entweder über eine Klimatisierung 44 zu den zentralen Zuluftleitungen 41 oder über eine Filtereinrichtung bzw. Konditoniereinrichtung 45 zu den äußeren Zuluftleitungen 43 bzw. zum Teil in einen Abluftkanal 46.
  • Die Spritzkabine wird also weitgehend im Umluftbetrieb betrieben. Lediglich die über den Schlitz 39 und die im Bereich der Öffnungen am vorderen und hinteren Ende der Spritzkabine 32 verbleibenden Freiräume zusätzlich angesaugte Fehlluft wird über den Abluftkanal 46 abgeführt.
  • Die Spritzkabine 32 kann mit einem Wasserkreislauf versehen sein, um die Wände gegen Overspray zu schützen (nicht dargestellt). Ein derartiges Wasserkreislaufsystem ist im Stand der Technik wohlbekannt und arbeitet im Umlaufbetrieb. Der Wasserkreislauf dient auch zusätzlich für die Flüssigkeitsversorgung eines Venturiwäschers, der die Abluft bzw. Umluft der Spritzkabine reinigt.
  • Die Halle 22 ist ferner vorzugsweise mit einer Absaugung versehen, die eine vertikale Luftführung im Bereich der gesamten Bauteillänge erlaubt. Zuluft 25 wird über eine Luftkonditionierung 26, etwa in Form eines Luftfilters, geführt und gelangt über Klappen 27 in ein Plenum 23. Wie durch die Pfeile 24 dargestellt, tritt die Zuluft im Bereich der Decke nach unten aus und kann über zugeordnete Absaugöffnungen 28 im Bereich des Bodens der Halle 22 abgesaugt werden, von wo sie über Klappen 29 in einen Abluftkanal 30 gelangt. Vorzugsweise handelt es sich um eine sequentielle Absaugung, wie nachfolgend noch anhand 6 näher erläutert wird.
  • Gemäß 4 weist die Spritzkabine 32, wie zuvor bereits erläutert, an ihrem vorderen und hinteren Ende jeweils eine Öffnung 70, 74 auf, um das Verfahren relativ zum Bauteil 10 zu erlauben. Um den verbleibenden Öffnungsquerschnitt so gering wie möglich zu halten, sind im Bereich jeder Öffnung 70, 74 Abdeckmittel 71 bzw. 75 mittels einer geeigneten Nachführeinrichtung 72 bzw. 76 automatisch so verfahrbar, dass nur ein geringer Spalt zwischen dem Abdeckmittel und dem Bauteil 10 verbleibt. Vorzugsweise werden hierbei an die Außenkontur des Bauteils 10 angepasste Konturen verwendet. Durch diese Maßnahme wird die aus der Halle 22 angesaugte Fehlluft minimiert, so dass die Spritzkabine 32 überwiegend im Umluftbetrieb arbeiten kann.
  • In 5 ist eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß 3 dargestellt und insgesamt mit Ziffer 20' bezeichnet. Hierbei werden für entsprechende Teile entsprechende Bezugsziffern verwendet.
  • Die Vorrichtung 20' unterscheidet sich von der Vorrichtung 20 im Wesentlichen dadurch, dass hierbei eine Flüssigreinigungseinrichtung 50 vorgesehen ist, die am Boden durch die Spritzkabine 32' verfahrbar aufgenommen ist. Die Spritzkabine 32' ist somit in zwei Hälften in Längsrichtung geteilt, in eine erste Hälfte 48 und in eine zweite Hälfte 49, zwischen denen die Reinigungseinrichtung 50 durchfahren kann. Am oberen Ende ist die Spritzkabine 32' wiederum von einem Schlitz 39 in Längsrichtung durchsetzt. Durch den Schlitz 39 erstreckt sich das Gestänge 35, das mittels des Förderers 34 verfahrbar ist. Am Gestänge kann wiederum der Trockner 36 aufgenommen sein, der vorzugsweise als IR-Trockner ausgebildet ist.
  • Im dargestellten Fall ist die Reinigungseinrichtung 50 als Flüssigreinigungseinrichtung ausgebildet, mit einem Auffangbecken 51 und einer Pumpe 52, die Flüssigkeit aus dem Auffangbecken 51 absaugt und über Waschdüsen 53 auf das Bauteil 10 richtet.
  • Im Übrigen entspricht die Ausführung der Vorrichtung 20' vollständig der zuvor beschriebenen Vorrichtung 20 gemäß 3.
  • Der Aufbau der vorzugsweise im Bereich der Halle 22 verwendeten Luftführung sei im Folgenden kurz anhand von 6 erläutert. Die Halle 22 ist über die gesamte Bauteillänge mit einer vertikalen Luftführung versehen, die in 6 schematisch dargestellt ist. Ein Plenum 23 erstreckt sich oberhalb der Spritzkabine 32, dem im Bodenbereich ein entsprechender Absaugbereich 28 zugeordnet ist. Das Plenum 23 und der Absaugbereich 28 sind in eine Reihe von Einzelsegmenten 55 im Bereich ihrer Längserstreckung unterteilt. Jedes Einzelsegment 55 ist über steuerbare Klappen 27 mit der Luftzufuhr bzw. über steuerbare Klappen 29 mit der Luftabsaugung verbunden. Zuluft 25 wird über eine Wärmerückgewinnung 58 und eine Luftkonditionierung 60, etwa in Form einer Filtereinheit oder einer Klimatisierung, zugeführt und gelangt lediglich im Bereich von aktivierten Segmenten 62, 63, 64 über die geöffneten Klappen 27 ins Plenum 23. Im Bereich der aktivierten Segmente 62, 63, 64 wird die Abluft über entsprechend geöffnete Klappen 29 von unten abgesaugt und gelangt schließlich über die Wärmerückgewinnung 58 und eine Filtereinheit 56 in den Abluftkanal 30. Die aktivierten Segmente 62, 63, 64 sind lediglich in dem der Spritzkabine 32 nachfolgenden Bereich aktiviert, während alle anderen Segmente 55 geschlossen sind. (In der Zeichnung ist der aktivierte Bereich fett dargestellt). Somit erfolgt eine vertikale Luftströmung lediglich im der Spritzkabine 32 nachfolgenden Bereich, so dass in diesem Bereich Reinluft oder gegebenenfalls klimatisierte Luft zugeführt wird. Durch diese Maßnahme lässt sich mit relativ geringem Energieaufwand die zuvor in der Spritzkabine 32 beschichtete Oberfläche in geeigneter Weise mit einer vertikalen Luftströmung umströmen, so dass sich eine hochwertige Beschichtung ergibt, wobei Ausgleichsströmungen weitgehend vermindert werden.
  • Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist beispielhaft im Folgenden anhand von 7 näher beschrieben.
  • Es versteht sich, dass anstelle der in 5 dargestellten Reinigungseinrichtung 50 in Form einer Nassreinigung auch andere Reinigungseinrichtungen, insbesondere Trockenreinigungseinrichtungen, verwendet werden können. Es könnte sich beispielsweise um eine Reinigung mit Blasluft, um eine Reinigung mit Bürsten oder andere Reinigungsmöglichkeiten handeln.
  • In 7a) bis m) sind eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt.
  • Innerhalb der Halle 22 erstreckt sich das Bauteil 10. Entlang des Bauteils 10 ist die Spritzkabine 32 verfahrbar angeordnet. Ferner sind ein Trockner 36 und eine Reinigungseinrichtung 50 durch die Spritzkabine 32 hindurch verfahrbar, bis zum anderen Ende der Halle 22.
  • In 7a) ist der Ausgangszustand dargestellt, in dem sich die Spritzkabine 32 am ersten Ende des Bauteils 10 befindet, gefolgt von der Reinigungseinrichtung 50 und dem Trockner 36. Gemäß 7b) fährt zunächst die Reinigungseinrichtung 50 durch die Spritzkabine 32 hindurch und reinigt das Bauteil 10 entlang seiner gesamten Länge ab, so dass nach Schritt c) die Reinigungseinrichtung 50 in ihre Endstellung am gegenüberliegenden Ende der Halle 22 gelangt. Im Schritt d) fährt nun die Spritzkabine 32 nach und nach die gesamte Bauteillänge ab, um eine erste Schicht auf die Bauteiloberfläche zu applizieren. Die Spritzkabine 32 ist vom Trockner 36 gefolgt. In sich unmittelbar an die Spritzkabine 32 anschließenden Bereich bis zum Trockner und etwas darüber hinaus befindet sich eine Absaugzone 66, die den zuvor anhand von 6 erläuterten aktivierten Segmenten 62, 63, 64 entspricht. Beim weiteren Verfahren der Spritzkabine 32 gemäß Schritt e) und f) bis zum gegenüberliegenden Ende des Bauteils 10 wird der Trockner 36 in entsprechender Weise nachgeführt und die Absaugzone 66 gleichfalls durch entsprechendes sequentielles Umschalten nachgeführt. Erreicht die Spritzkabine gemäß f) das Ende des Bauteils 10, so wird die Applikationseinrichtung 38 abgeschaltet und gleichfalls der Trockner 36 abgeschaltet. Im Schritt g) und h) wird abgewartet, bis der Trockner ausreichend abgekühlt ist, so dass dieser ohne Brandgefahr durch die Spritzkabine 32 hindurch gefahren werden kann. Gleichzeitig wird dann die Spritzkabine 32 in die entgegengesetzte Richtung verfahren, wie im Schritt i) dargestellt. Sobald die Spritzkabine 32 über den Trockner 36 hinaus verfahren ist und ein ausreichender Sicherheitsabstand vorliegt, wird der Trockner 36 wieder eingeschaltet und kann nun den restlichen Bereich des Bauteils 10, der zuvor beschichtet wurde, trocknen. Gemäß Schritt j) erreicht der Trockner 36 schließlich das gegenüberliegende Ende der Halle. Währenddessen verfährt die Spritzkabine 32 weiter zum anderen Ende der Halle, wie bei j) dargestellt. Bei k) hat die Spritzkabine 32 wieder ihre Ausgangsposition gemäß a) am ersten Ende erreicht, während der Trockner 36 noch weiter verfährt. Bei 1) hat der Trockner 36 wieder seine Ausgangsposition erreicht und die Spritzkabine 32 befindet sich gleichfalls in ihrer Ausgangsposition. Anschließend kann nunmehr, wie bei m) gezeigt, eine weitere Schicht auf das Bauteil 10 aufgetragen werden.
  • Auf diese Weise können eine Reihe von Schichten nacheinander auf das Bauteil appliziert werden.
  • Es versteht sich, dass der anhand von 7 erläuterte Ablauf nur einer von vielen möglichen Verfahrensabläufen darstellt.
  • Zum Beispiel könnte der Trockner 36, wenn die Reinigungseinheit 32 eine Flüssigreinigungseinheit ist, zunächst der Reinigungseinheit 50 nachfahren, um das zuvor nassgereinigte Bauteil 10 zu trocknen. Anschließend wird der Trockner durch die Spritzkabine 32 wieder zurück in seine Ausgangsposition gefahren, um dann wie in 7 d) gezeigt, der Spritzkabine 32 nach der Applikation nachgeführt zu werden.
  • Des Weiteren könnte auch mit zwei Trocknern gearbeitet werden, wobei jeweils ein Trockner der Spritzkabine 32 voreilend und ein Trockner der Spritzkabine nacheilend verfahrbar sein könnte. In diesem Fall lässt sich eine höhere Durchlaufgeschwindigkeit erzielen, da auf das Zurückfahren des Trockners 36 verzichtet werden kann und die Spritzkabine 32 in beiden Verfahrrichtungen beschichten kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • ISO 12944 [0002]

Claims (23)

  1. Verfahren zum Beschichten von Bauteilen (10, 10'), insbesondere zum Spritzlackieren von langen Bauteilen (10, 10'), bei dem eine Spritzkabine (32, 32'), die nur einen Teil der Gesamtlänge (1) des Bauteils (10, 10') abdeckt, nach und nach relativ zum Bauteil (10, 10') verfahren wird und die Beschichtung auf das Bauteil (10, 10') innerhalb der Spitzkabine (32, 32') appliziert wird, wobei die Spritzkabine (32, 32') zumindest teilweise im Umluftbetrieb betrieben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Bauteil (10, 10') zunächst gereinigt oder vorbehandelt wird, bevor es beschichtet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Bauteil (10, 10') nach der Beschichtung getrocknet wird, vorzugsweise mit Hilfe von IR-Strahlung.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Bauteil (10, 10') mittels einer Reinigungseinheit (50) gereinigt wird, die der Spritzkabine (32, 32') vorauseilt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Bauteil mittels eines Trockners (36), vorzugsweise in Form eines IR-Trockners getrocknet wird, der der Spritzkabine (32, 32') nacheilt, vorzugsweise unmittelbar nachfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Appliziereinrichtung für die Beschichtung abschaltet, wenn ein erstes Ende des Bauteils (10, 10') erreicht ist, der Trockner (36) abschaltet und die Spritzkabine (32, 32') nach ausreichender Abkühlung des Trockners (36) zum zweiten Ende des Bauteils (10, 10') hin verfahren wird, wobei sich der Trockner (36) vorzugsweise durch die Spritzkabine (32, 32') hindurch bewegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der Trockner (36) nach dem Durchfahren der Spritzkabine (32, 32') eingeschaltet wird und der noch nicht getrocknete Bereich des Bauteils (10, 10') getrocknet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Trockner (36) nach dem Trocknen des Bauteils (10, 10') zum entgegengesetzten Ende zurück verfahren wird, vorzugsweise durch die Spritzkabine (32, 32') hindurch.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem nach dem Applizieren einer ersten Schicht weitere Schichten appliziert werden, indem zunächst innerhalb der Spritzkabine (32, 32') eine Applizierung erfolgt und anschließend eine Trocknung erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Reinigung des Bauteils (10, 10') mittels Applikation von Flüssigkeit erfolgt und der Trockner (36) der Reinigungseinheit (50) vorzugsweise zunächst nacheilt, um das Bauteil (10, 10') zu trocknen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem eine nasschemische Vorbehandlung des Bauteils (10, 10') durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem der Trockner (36) nach dem Trocknen des gereinigten Bauteils (10, 10') zum anderen Ende des Bauteils (10, 10') zurück verfahren wird, um der Spritzkabine (32, 32') in einem nachfolgenden Beschichtungsschritt nachzueilen.
  13. Vorrichtung zum Beschichten von Bauteilen (10, 10'), insbesondere zum Spritzlackieren von langen Bauteilen (10, 10'), mit einer Spritzkabine (32, 32'), die relativ zu einem Bauteil (10, 10') verfahrbar ist und innerhalb derer eine Beschichtung vorzugsweise automatisch auf das Bauteil (10, 10') applizierbar ist, wobei die Spritzkabine (32, 32') zumindest teilweise im Umluftbetrieb betreibbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, mit einem Trockner (36), vorzugsweise in Form eines IR-Trockners, der relativ zum Bauteil (10, 10') und vorzugsweise zur Spritzkabine (32, 32') verfahrbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, mit einer Reinigungseinheit (50), die relativ zum Bauteil (10, 10') und vorzugsweise zur Spritzkabine (32, 32') verfahrbar ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, bei der zumindest der Trockner (36) oder die Reinigungseinheit (50) durch die Spritzkabine (32, 32') hindurch verfahrbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, bei der zumindest die Spritzkabine (32, 32') oder ein in Verfahrrichtung der Spritzkabine (32, 32') nacheilender Bereich zumindest teilweise klimatisierbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, bei der die Spritzkabine (32, 32') mindestens einen ersten Bereich (40), in dem die Beschichtung appliziert wird, und einen zweiten Bereich (42) außerhalb der Applikation mit getrennter Luftführung aufweist, die mit unterschiedlichen Luftdurchsätzen betreibbar sind oder teilweise klimatisiert oder nicht klimatisiert betreibbar sind.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, bei der die Spritzkabine (32, 32') in Längsrichtung zumindest von einem Schlitz (39) durchsetzt ist oder in Längsrichtung zweigeteilt ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der sich durch den Schlitz (39) oder zwischen den beiden Kabinenhälften (48, 49) mindestens ein Gestänge (35) erstreckt, das mittels einer Fördereinrichtung (34) verfahrbar ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, bei der die Spritzkabine (32, 32') am vorderen und hinteren Ende eine Öffnung (70, 74) zum Durchfahren des Bauteils (10, 10') aufweist, die bei der Relativbewegung zwischen Spritzkabine (32, 32') und Bauteil (10, 10') mittels eines Abdeckmittels (71, 75) an die Außenkontur des Bauteils (10, 10') automatisch anpassbar ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, mit einer außerhalb der Spritzkabine (32, 32') in Längsrichtung des Bauteils verlaufenden Luftführung quer zum Bauteil, die in eine Reihe von Segmenten (55) aufgeteilt ist, die in Abhängigkeit von der Position der Spritzkabine (32, 32') zum Bauteil (10, 10') selektiv aktivierbar sind.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, mit mindestens zwei Trocknern (36), von denen vorzugsweise einer der Spritzkabine (32, 32') voreilend und einer der Spritzkabine (32, 32') nacheilend verfahrbar ist.
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