DE102010037392B4 - Bördelpresse für Fluidleitungen, Einstellhilfe für eine Bördelpresse und Verfahren zum Erzeugen einer Bördelung - Google Patents

Bördelpresse für Fluidleitungen, Einstellhilfe für eine Bördelpresse und Verfahren zum Erzeugen einer Bördelung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bördelpresse für eine Fluidleitung. Entsprechende Bördelpressen werden eingesetzt, um eine Bördelung in einer entsprechenden Fluidleitung zu erzeugen. Hierdurch können Verbindungen zwischen einzelnen Fluidleitungen oder zwischen einer Fluidleitung und einem Verbraucher hergestellt werden. Die erfindungsgemäße Bördelpresse umfasst: – einen Gerätekopf (30) mit einem Grundkörper (31), der eine Längsachse (3) hat, – mindestens eine erste und eine zweite Spannbacke (70a, 70b) mit einem Kanal (71) zur Aufnahme der Fluidleitung (1), wobei diese zur klemmenden Halterung der Fluidleitung (1) in dem Kanal (71) am Grundkörper (31) befestigt und/oder in diesem anordenbar sind; – eine Manschette, insbesondere einen Spannring (60), mit einer ersten Spannvorrichtung (61), wobei die Manschette zur Ausübung eing (61) auf die Spannbacken (70a, 70b) an dem Grundkörper anordenbar ist, – einen Stempel (43), der in dem Grundkörper (31) beweglich gelagert ist; – eine zweite Spannvorrichtung, um den Stempel zur Ausbildung eines Bördels auf die in den Spannbacken (70a, 70b) gehalterte Fluidleitung zu pressen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bördelpresse für eine Fluidleitung, sowie eine Einstellhilfe für eine Bördelpresse und ein Verfahren zum Erzeugen einer Bördelung.
  • Unter einem Bördel bzw. einer Bördelung versteht man am Kraftfahrzeug die Verformung einer Fluidleitung, beispielsweise einer Brems- oder Hydraulikleitung, um eine formschlüssige Verbindung der Fluidleitungen beim Anschluss an einen Verbraucher oder eine weitere Fluidleitung zu gewährleisten. Dabei kann man im Fahrzeugbereich grundsätzlich zwischen zwei Bördeltypen unterscheiden:
    • 1. DIN/SAE-Bördel bzw. DIN/SAE-Bördelung;
    • 2. Citroen-spezifische Bördel bzw. Bördelung.
  • Bei der DIN/SAE-Bördelung wird die Fluidleitung am Anfang dieser verformt. Dabei greift man auf unterschiedliche Formen zurück. Beispielsweise haben sich die E-Bördel und F-Bördel etabliert. Beim Citroen-spezifischen Bördeln wird die Verformung innerhalb der Leitung erzeugt, so dass am Anfang der Fluidleitung ein zylindrischer Ansatz besteht, an dem sich dann eine vordefinierte Verdickung erhebt und die Leitung danach wieder zylindrisch fortgesetzt wird. Bei beiden Ausführungen sind die Verdickungen notwendig, um die Leitung mittels so genanter Bördelschrauben (z. B. Bremsleitungsverschraubung) mit einem Verbraucher oder Verbinder zu verschrauben. Es sollte angemerkt werden, dass für das Herstellen von Citroen-spezifischen Bördeln bzw. Bördelungen wesentlich höhere Kräfte aufgebracht werden müssen, als dies bei den anderen Bördelungen der Fall ist.
  • Es sind verschiedene Bördelpressen, die auch als Handwerkzeuge verwendet werden können, bekannt. Beispielsweise wird auf die DE 103 42 396 B4 , die DE 7 341 664 , die DE 24 08 760 und die DE 3 230 444 C2 verwiesen. Einige dieser Geräte haben den Nachteil, dass sie sich lediglich zur Verwendung mit bestimmten Fluidleitungen und/oder zur Herstellung bestimmter Bördelungen oder Bördeltypen eignen. So werden von unterschiedlichen Herstellern unterschiedliche Fluidleitungen mit beispielsweise unterschiedlichen Durchmessern angeboten. Die bekannten Handgeräte unterstützen meist nicht alle dieser unterschiedlichen Fluidleitungen. Des Weiteren ermöglichen es die bekannten Geräte meist entweder DIN/SAE-Bördelungen oder Citroen-spezifische Bördelungen herzustellen. Geräte, die beide Typen von Bördelungen unterstützen, sind nicht geläufig, da für die Citroen-spezifischen Bördelungen sehr hohe Kräfte aufgebracht werden müssen. Insgesamt ist es schwierig Citroen-spezifische Bördelungen mittels eines Handgeräts herzustellen.
  • Bei der Erstinstallation von Fluidleitungen ist es möglich, diese in ein entsprechendes Gerät einzuspannen, um die Bördelung zu erzeugen. Häufig ist es im Zuge einer Wartungsarbeit jedoch notwendig, an bereits teilweise eingebauten Fluidleitungen eine geeignete Bördelung vorzusehen. Daher soll erfindungsgemäß eine flexibel einsetzbare Bördelpresse bereitgestellt werden. Die bekannten Geräte benötigen teilweise einen Schraubstock, um geeignete Bördelungen herzustellen. Deren Verwendung ist somit stark beschränkt. Auch werden diese Geräte in sehr rauen Umgebungen eingesetzt, so dass sie sehr robust sein sollten. Für eine effiziente Verwendung sollten derartige Werkzeuge leicht bedienbar sein und zu deren Einsatz nur wenige Zubehörteile benötigen.
  • Aus der DE 103 42 396 B4 ist beispielsweise eine Bördelpresse bekannt, die einen Grundkörper umfasst, der als erste Spannbacke dient und einen Kanal zum Einbringen einer Fluidleitung aufweist. Nach dem Einbringen der Fluidleitung kann eine zweite Spannbacke mit einem zweiten Kanalabschnitt so auf dem Grundkörper montiert werden, dass die Fluidleitung klemmend zwischen der ersten und der zweiten Spannbacke gehalten wird, wobei die Fluidleitung zumindest teilweise in einen Stempelaufnahmebereich hineinragt. Der Stempelaufnahmebereich verfügt über ein Gewinde, in das sich eine Gewindeschraube koaxial zur Fluidleitung eindrehen lässt. Am Ende der Gewindeschraube befindet sich ein Stempel, der eine vorgegebene Form hat, um eine Bördelung in die Fluidleitung zu pressen. Insgesamt geben die Spannbacken sowie der Stempel die Form der Bördelung vor und wirken derart zusammen, dass sich die Fluidleitung entsprechend verformt. Das Gerät der DE 103 42 396 B4 ist ausschließlich dafür geeignet, DIN/SAE-Bördelungen herzustellen.
  • Die DE 25 23 241 A1 beschreibt ein Aufweitwerkzeug für Rohrenden. Üblicherweise sind Bördelpressen derart ausgelegt, dass sie Fluidleitungen mit relativ dicken Wandungen bearbeiten können. Hierfür müssen entsprechende Stempel mit einer hohen Kraft in die Leitungen eingebracht werden. Das Aufweitwerkzeug der DE 25 23 241 A1 ist zur Erzeugung einer entsprechenden Bördelung völlig ungeeignet. So hat dieses zwar einen Hebel, um ausreichend Kraft aufzubringen. Es fehlt jedoch an jeglicher Haltevorrichtung, so dass es beim Aufbringen von größeren Kräften mittels des Hebels zwangsläufig zu einer Torsion des Rohrs kommen würde. Eine Fluidleitung, wie diese beispielsweise für die Hydraulik eines Autos verwendet wird, lässt sich mit dem Werkzeug nicht bearbeiten.
  • Auch die JP 09 13 61 20 A eignet sich nur zum Aufweiten von Rohrenden aus Kunststoff.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik, insbesondere von der DE 24 08 760 , ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Handgerät zum Herstellen von unterschiedlichen Bördelungen an unterschiedlichen Leitungen bereitzustellen, das sich einfach handhaben lässt. Des Weiteren soll eine geeignete Einstellhilfe sowie ein Verfahren zum Erzeugen einer Bördelung angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bördelpresse gemäß Anspruch 1, eine Einstellhilfe gemäß Anspruch 9 und ein Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst.
  • Ein zentraler Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine abnehmbare Manschette, insbesondere einen abnehmbaren Spannring, bereitzustellen, der eine Spannvorrichtung aufweist, die die Spannbacken gegeneinander presst, um so die Fluidleitung in diesen zu fixieren. Durch die Abnehmbarkeit der Manschette lässt sich das Gerät einfach zerlegen und auch für bereits teilweise montierte Fluidleitungen verwenden. Des Weiteren wird wenig Platz verwandt. Die Manschette ist besonders dazu geeignet, große Kräfte in Form von Anpresskräften auszuüben, so dass jede Art von Bördelung – auch eine Citroen-spezifische – durchgeführt werden kann. Durch das Abnehmen der Manschette ist der Grundkörper relativ einfach zugänglich, so dass darin angeordnete Bestandteile, z. B. die Spannbacken oder eine der Spannbacken leicht ausgetauscht werden kann.
  • Die Stempeleinrichtung verfügt über eine Aufnahme zum Aufnehmen von unterschiedlichen Stempeln, so dass unterschiedliche Bördelungen mittels der Bördelpresse vorgenommen werden können. Des Weiteren kann es sinnvoll sein, Mittel vorzusehen, die das beim Eindrehen der Stempeleinrichtung wirkenden Drehmoment abbauen und nicht auf den Stempel übertragen. Vor allem zur Herstellung von Citroen-spezifischen Bördelungen ist dies wichtig.
  • Ein Handgriff ist vorzugsweise quer zur Längsachse am Gerätekopf befestigt und lässt sich abnehmen. Der Handgriff dient dazu, den Gerätekopf in einer vorgegebenen Position festzuhalten. Vorzugsweise ist der Handgriff dabei so angeordnet, dass dieser quer zu einer Rotationsachse der Stempeleinrichtung verläuft, um die der Stempel zum Aufbringen einer ausreichend hohen Anpresskraft beim Einschrauben rotiert wird. Insofern können mittels eines geeigneten Hebels, der an der Stempeleinrichtung angebracht wird und des Handgriffs sehr hohe Kräfte beim Pressen der Bördelung erzeugt werden.
  • Die erste Spannvorrichtung kann eine Schraube, vorzugsweise eine Mehrkantschraube, umfassen, die in einem Gewinde der Manschette zur Ausübung der Anpresskraft geführt ist. Es können Standardschrauben verwendet werden, um die Spannvorrichtung bereitzustellen. Des Weiteren verfügen handelsübliche Schrauben über genormte Köpfe, so dass bereits vorhandene Werkzeuge verwendet werden können, um die Spannvorrichtung anzuziehen. Beispielsweise kann man eine Mehrkantschraube verwenden, die mittels eines handelsüblichen Schraubenschlüssels oder einer handelsüblichen Ratsche eingedreht und ausgedreht werden kann.
  • Der Grundkörper kann eine zumindest abschnittsweise abgerundete, insbesondere kreisförmige, Mantelfläche zur Aufnahme des Spannrings umfassen, wobei die Mantelfläche vorzugsweise korrespondierend zu dem Spannring ausgebildet ist. Die korrespondierende Ausbildung der Innenfläche der Manschette, insbesondere des Spannrings, und der Mantelfläche am Grundkörper sorgt dafür, dass im angelegten Zustand hohe Kräfte in den Grundkörper eingeleitet werden können, so dass die Spannvorrichtung eine ausreichend hohe Kraft auf die Spannbacken ausüben kann. Die abgerundete, insbesondere kreisförmige Ausgestaltung der Auflageflächen bzw. Mantelflächen am Grundkörper sorgt dafür, dass der Spannring beim Anziehen der Spannvorrichtung selbstständig ausgerichtet wird. Verwendet man beispielsweise eine Schraube als Spannvorrichtung, so kann der Spannring derart am Grundkörper angebracht werden, dass die Schraube schräg zu einer Oberfläche der Spannbacken steht. Durch ein Anziehen der Schraube richtet sich der Spannring derart aus, dass die aufgebrachte Kraft senkrecht auf die Spannbacken wirkt.
  • Der Kanal zur Aufnahme der Fluidleitung kann durch einen ersten Teilkanal in der ersten Spannbacke sowie durch einen zweiten Teilkanal der zweiten Spannbacke ausgebildet sein und/oder zur klemmenden Halterung der Fluidleitung zumindest abschnittsweise eine elliptische Mantelfläche aufweisen. Es ist theoretisch möglich, den Kanal, der die Fluidleitung aufnimmt, im Wesentlichen in einer der beiden Spannbacken vorzusehen. Vorzugsweise wird der Kanal jedoch durch, insbesondere symmetrische, Teillkanäle ausgebildet, die in den einzelnen Spannbacken vorgesehen sind. Um die klemmende Halterung der Fluidleitung zwischen den Spannbacken im eingespannten Zustand zu gewährleisten, hat der Kanalquerschnitt vorzugsweise eine leicht elliptische Form. Theoretisch wäre es auch möglich, eine der beiden Spannbacken so auszubilden, dass der dort vorgesehene Teilkanal einen elliptischen Querschnitt hat und der korrespondierende Teilkanal der anderen Spannbacke kreisförmig ist.
  • Eine Spannbacke kann zumindest abschnittsweise eine abgerundete, insbesondere kreisförmige Mantelflächen und der Grundkörper eine korrespondierend ausgebildete Spannbackenaufnahme umfassen. Beispielsweise kann die Unterseite der ersten Spannbacke als halbkreisförmiger Abschnitt ausgebildet werden und der Grundkörper einen korrespondierenden Trog als Aufnahme aufweisen. Durch diese besondere Ausgestaltung der Spannbacken sowie des zugehörigen Aufnahmebereichs am Grundkörper zentriert sich die Spannbacke nach dem Einlegen beim Aufbringen einer Anpresskraft automatisch.
  • Vorzugsweise lässt sich in die Bördelpresse eine Vielzahl von sich unterscheidenden Spannbacken, beispielsweise zur Aufnahme von Fluidleitungen, mit unterschiedlichen Durchmessern einlegen. Die abschnittsweise abgerundete Mantelfläche sorgt dann dafür, dass die Spannbacken nach dem Einlegen an der richtigen Stelle mit einer geeigneten Ausrichtung zu liegen kommen, so dass bei der Herstellung der Bördelung ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt wird.
  • Zum Einlegen der Spannbacken in die Spannbackenaufnahme ist diese vorzugsweise in eine Richtung quer zur Längsrichtung des Grundkörpers offen, wobei die Manschette vorzugsweise derart am Grundkörper anordenbar ist, dass die Spannbackenaufnahme zumindest abschnittsweise durch die Manschette verschließbar ist. Die Öffnung kann beispielsweise dazu verwendet werden, um mittels der ersten Spannvorrichtung eine Anpresskraft auf die Spannbacken auszuüben. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung zum Einlegen der Spannbacken durch die Manschette zumindest teilweise überdeckt wird, so dass ein Herausfallen der Spannbacken verhindert wird. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Bördelpresse lässt sich diese einfacher bedienen. Vorzugsweise ist die Öffnung derart ausgebildet, dass diese quer zur Pressrichtung in der zweiten Spannvorrichtung verläuft. Insofern lassen sich die Spannbacken einlegen und werden beim Pressen gegen einen hierfür vorgesehenen Anschlag gedrückt, der vorzugsweise integral mit dem Grundkörper verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, die Spannbacken einfach einzulegen, wobei beim Ausbilden der Bördelung sehr hohe Kräfte auf diese wirken können.
  • Erfindungsgemäß kann der Stempel unmittelbar an dem Grundkörper angebracht werden, um die Bördelung in die Fluidleitung einzubringen. Vorzugsweise verfügt die Bördelpresse jedoch über eine Stempeleinrichtung mit einem Außengewinde, die den Stempel aufnimmt und derart in eine Stempelaufnahme mit einem Innengewinde am Gerätekopf einschraubbar ist, dass der Stempel vorzugsweise entlang der Längsrichtung des Grundkörpers auf die Spannbacken zu bewegbar ist. Die Stempeleinrichtung stellt also die zweite Spannvorrichtung bereit, die den Stempel mit einer ausreichend hohen Anpresskraft auf die Fluidleitung und somit auf die Spannbacken zubewegen kann.
  • Vorzugsweise verfügt die Stempeleinrichtung über ein Gleitlager, um den Stempel bezüglich des beim Eindrehen und/oder Ausdrehen entstehenden Drehmoments zu entkoppeln.
  • So kann der Stempel drehbeweglich, insbesondere mittels einer Achse, an oder in der Stempeleinrichtung befestigbar sein. Vorzugsweise hat die Stempeleinrichtung ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube, zur Halterung des Stempels beim Abziehen der Stempeleinrichtung – genauer gesagt des Stempels. Die Schraube kann in ein Gewinde in der Achse eingeschraubt sein. Vorzugsweise handelt es sich bei der Schraube um eine Senkschraube, die im angebrachten Zustand derart fest in dem Gewinde der Achse hält, dass diese sich beim Herausdrehen der Stempeleinrichtung nicht löst.
  • Erfindungsgemäß wird ebenfalls eine Einstellhilfe für eine Bördelpresse, insbesondere für die oben beschriebene Bördelpresse, bereitgestellt, wobei die Einstellhilfe einen Fluidleitungsanschlag mit einem Außengewinde und eine Hülse mit einem Innenspannbackenanschlag umfasst. Die Hülse ist mittels eines Innengewindes derart drehbeweglich an dem Fluidleitungsanschlag angeordnet, dass durch ein Ein- und/oder Ausdrehen des Fluidleitungsanschlags ein Versatz zwischen einer Anschlagfläche des Spannbackenanschlags und des Fluidleitungsanschlags einstellbar ist.
  • Vorzugsweise hat der Stempel mindestens eine Bohrung, die sich koaxial zur Anpressrichtung, vorzugsweise entlang der Längsachse des Gerätekopfs, erstreckt und die Fluidleitung beim Pressen der Bördelung aufnimmt. Die Bohrung ist zur Ausbildung einer Bördelung, die sich nicht direkt am Ende der Fluidleitung befindet, notwendig. Es können also z. B. Citroen-spezifische Bördelungen ausgebildet werden, die von dem Ende der Fluidleitung beabstandet sind. Vorzugsweise hat die Bohrung eine Tiefe von mindestens 5 Millimetern, insbesondere mindestens 10 Millimetern, insbesondere mindestens 12 Millimetern.
  • Die Einstellhilfe kann vorteilhaft dazu verwendet werden, den Überstand der Fluidleitung gegenüber den Spannbacken einzustellen. Des Weiteren kann die Einstellhilfe dazu geeignet sein, Teile der zerlegbaren Bördelpresse so zu fixieren, dass ein einfaches Zusammenbauen dieser möglich ist. Beispielsweise kann die Einstellhilfe derart ausgebildet sein, dass sie an Stelle der Stempeleinrichtung in die Bördelpresse eingebracht wird und die Fluidleitung und/oder eine der Spannbacken bereits hält, bevor die Manschette und/oder eine weitere Spannbacke in ihre endgültige Position gebracht wird. Nach dem Anbringen der Manschette kann die Einstellhilfe entfernt und durch die Stempeleinrichtung ersetzt werden.
  • – Des Weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren nach Anspruch 10 gelöst.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht also darin, dass man die Bördelpresse mittels des Handgriffs und der abnehmbaren Manschette, z. B. des Spannrings, die Fluidleitung in geeigneter Weise einbringen kann. Nach dem Einbringen der Fluidleitung wird der Spannring, der zuvor bereits über die Fluidleitung gestreift wurde, an dem Gerät angebracht und fixiert die in diesem vorgesehenen Stempelbacken. Danach kann eine Stempeleinrichtung eingeschraubt werden, die für das eigentliche Ausprägen der Bördelung verantwortlich ist. Dieser Vorgang lässt sich ohne die Zuhilfenahme weiterer Vorrichtungen durchführen, so dass eine Erzeugung einer Bördelung auf engstem Raum durch eine einzige Person möglich ist.
  • Das Einschrauben der Stempeleinrichtung kann mittels eines an der Stempeleinrichtung anbringbaren Hebels, insbesondere mittels eines Schraubenschlüssels oder einer Ratsche oder eines Pneumatikschraubers erfolgen. Vorzugsweise verfügt die Stempeleinrichtung hierfür über eine besondere Ausgestaltung der Mantelfläche. Vorzugsweise kann ein Abschnitt der Mantelfläche der Stempeleinrichtung ein Mehrkantprofil zum Aufnehmen eines Schraubwerkzeugs umfassen. Beispielsweise kann es sich hierbei um einen Sechskant der Schlüsselweite 17 handeln. Es ist also möglich, die Stempeleinrichtung mittels standardisierten Werkzeugen einzuschrauben. Vorzugsweise werden die hierfür verwendeten Hebel ebenfalls quer zur Längsrichtung ausgerichtet, so dass eine ausreichend hohe Kraft mittels des Hebels und des Handgriffs ausgeübt werden kann. Andererseits kann eine elektrisch oder pneumatisch betriebene Einschraubhilfe verwendet werden, um mittels dieser die Stempeleinrichtung in ein Gewinde einzuschrauben und den Stempel auf die in den Spannbacken gehalterte Fluidleitung zu pressen.
  • Das Anordnen der Manschette am Grundkörper kann ein Positionieren einer an der Manschette befindlichen Gewindeschraube über den Spannbacken umfassen, und das Anziehen der Spannvorrichtung ein Eindrehen der Gewindeschraube in ein an der Manschette befindliches Gewinde umfassen.
  • Die Fluidleitung kann im Wesentlichen längs zur Längsachse in der Bördelpresse fixierbar sein.
  • Das Verfahren kann des Weiteren den Schritt umfassen, dass eine Ausrichtung der Fluidleitung entlang der Längsachse, insbesondere mittels einer Einstellhilfe, wie die die bereits beschrieben wurde, vorgenommen wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich anhand der Unteransprüche.
  • Nachfolgend wird die Erfindung mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand von Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bördelgeräts, umfassend einen Gerätekopf, einen Spannring und eine eingelegte Stempeleinrichtung;
  • 2 eine Frontansicht des Bördelgeräts aus 1, wobei die Stempeleinrichtung entfernt wurde;
  • 3 den Gerätekopf und die Stempeleinrichtung aus 1 ohne den Spannring in einer Seitenansicht;
  • 4 einen Längsschnitt durch den Gerätekopf aus 1;
  • 5 eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einstellhilfe; und
  • 6 einen Längsschnitt durch die Einstellhilfe aus 5.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
  • Ein erfindungsgemäßes Bördelgerät weist beispielsweise einen Gerätekopf 30 und einen daran angeordneten Handgriff 20 auf. Vorzugsweise ist der Gerätekopf im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet und erstreckt sich entlang einer Längsachse 3. Der Handgriff 20 ist im Wesentlichen quer zur Längsachse 3 mittels einer Schraubverbindung an dem Gerätekopf 30 angebracht. Das Bördelgerät 23 ist derart ausgebildet, dass sich in dieser eine Fluidleitung 1 im Wesentlichen koaxial zu der Längsachse 3 anordnen lässt.
  • Der Gerätekopf 30 setzt sich aus einem Grundkörper, einem Spannring 60 und einer Stempeleinrichtung 40 zusammen. Durch den Anbringungspunkt des Handgriffs 20 wird eine erste Seite des Grundkörpers 31 mit dem Spannring 60 und eine zweite Seite, der ersten Seite gegenüberliegend, definiert. Die zweite Seite nimmt die Stempeleinrichtung 40 auf. Hierfür ist an dieser zweiten Seite ein Gewindering 32 (vgl. 3) angeordnet. Dieser Gewindering 32 ist mittels dreier Gewinderingbefestigungsschrauben 33, 33', 33'' mit dem Grundkörper 31 verschraubt. Theoretisch wäre es möglich, den Gewindering 32 als integralen Bestandteil des Grundkörpers 31 auszubilden. Die gewählte Ausbildungsform hat verschiedene fertigungstechnische Vorteile. Des Weiteren kann der Gewindering 32 nach dessen Abnutzung einfach ausgetauscht werden.
  • Der Grundkörper 31 umfasst des Weiteren eine Spannbackenaufnahme 38, in die sich eine erste Spannbacke 70a und eine zweite Spannbacke 70b anlegen lassen. Im eingelegten Zustand bilden die Spannbacken 70a, 70b einen Kanal 71 (4) aus, in den die Fluidleitung 1 eingelegt werden kann. 1 zeigt das Bördelgerät 10, bei dem die Fluidleitung 1 koaxial zur Längsachse 3 zwischen den Spannbacken 70a, 70b fixiert ist. Der Spannring 60 überdeckt die Spannbackenaufnahme 38 teilweise, so dass eine daran angeordnete Spannschraube 61 in Wirkverbindung mit den Spannbacken 70a, 70b bringbar ist. Die Spannschraube 61 lässt sich also derart in ein hierfür vorgesehenes Gewinde am Spannring 60 eindrehen, dass diese unmittelbar auf die zweite Spannbacke 70b drückt. Die 2 und 4 zeigen einen Zustand des Bördelgeräts 10, bei dem die Spannschraube 61 angezogen ist und die Spannbacken 70a, 70b aneinanderdrückt, so dass die Fluidleitung 1 darin eingeklemmt werden kann.
  • Der Spannring 60, die Spannschraube 61, die Spannbacken 70a, 70b dienen also zur klemmenden Fixierung der Fluidleitung innerhalb des Grundkörpers 31. Vorzugsweise wird die Fluidleitung 1 derart zwischen den Spannbacken 70a, 70b angeordnet, dass die Fluidleitung über die Spannbacken 70a, 70b hinausragt. Dieser Überstand wird durch eines Stempel 43 der Stempeleinrichtung 40 bearbeitet und in eine Bördelung umgeformt.
  • Hierfür ist der Stempel 43 drehbeweglich in einer Stempelaufnahme 41 angeordnet. Wie anhand der 3 und 4 ersichtlich, erstreckt sich eine Stempelachse 46, die integral mit dem Stempel 43 verbunden ist, durch die Stempelaufnahme 41 und ist in diesem mittels der Stempelbefestigungsschraube 44 befestigt. Im Endeffekt ist der Stempel 43 drehbeweglich in der Stempelaufnahme 41 gelagert. Die Stempelbefestigungsschraube 44 ermöglicht ein Abziehen des Stempels 43 durch ein Herausdrehen der Stempelaufnahme 41.
  • Die Stempelaufnahme 41 hat im Querschnitt ein im Wesentlichen kreisförmiges Profil, das mit einem Gewinde, nämlich dem Stempelaufnahmegewinde 42 versehen ist. Dieses Stempelaufnahmegewinde 42 lässt sich in den Gewindering 32 einschrauben, so dass sich der Stempel 43 entlang der Längsachse 3 auf die überstehende Fluidleitung 1 zubewegt. Ein Mehrkantprofil 45 ermöglicht es, die Stempelaufnahme 41 mit ausreichend hoher Kraft in den Gewindering 32, insbesondere das dort vorgesehene Innengewinde, einzuschrauben. An das Mehrkantprofil 45 kann beispielsweise ein Gabelschlüssel oder eine Ratsche angesetzt werden, die das Aufbringen eines ausreichend hohen Drehmoments bei einer Halterung am Handgriff 20 ermöglicht. Vorzugsweise ist ein Stempelgleitring 47 zwischen dem Stempel 43 und der Stempelaufnahme 41 vorgesehen, so dass die Rotationsbewegung der Stempelaufnahme 41 beim Eindrehen in den Gewindering 32 nicht auf den Stempel 43 übertragen wird. Der Stempel 43 kann also mit hohen Kräften auf die Fluidleitung 1 gedrückt werden, ohne dass ein Drehmoment auf diese wirkt. Insbesondere beim Ausbilden von Citroen-spezifischen Bördelungen wäre dieses Drehmoment nachteilig.
  • Die 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Gerätekopf 30, wobei die Stempeleinrichtung 40 bereits derart weit in den Gewindering 32 eingedreht ist, dass es bei einer eingelegten Fluidleitung 1 (in 4 nicht gezeigt) zu einer Verformung kommen würde.
  • Erfindungsgemäß sind die Spannbacken 70a, 70b unterschiedlich ausgebildet. So hat die erste Spannbacke 70a (in 2 liegt diese in der Spannbackenaufnahme 38 unten) ein halbkreisförmiges Profil. Dieses halbkreisförmige Profil dient dazu, die erste Spannbacke 70a innerhalb der korrespondierend ausgebildeten Spannbackenaufnahme 38 geeignet aufzunehmen und die auf die Spannbacken 70a, 70b wirkenden Kräfte in den Grundkörper 31 einzuleiten. Die obere, zweite Spannbacke 70b hat ein rechteckiges Profil, wobei in deren unteren Bereich ein Teilkanal zur Bildung des Spannbackenkanals 71 verläuft. Der obere Bereich ist eben und hat eine Anschlagfläche für das Ende der Spannschraube 61 auf.
  • Wie in der 3 gezeigt, hat der Grundkörper 31 an der dem Gewindering 32 abgewandten Seite einen schmaleren Abschnitt, der ebenfalls im Wesentlichen zylindrisch ausgeprägt ist. Dieser schmalere Abschnitt dient zur Aufnahme des Spannrings 60 und stellt somit die Spannringaufnahmefläche 39 bereit, die korrespondierend zu dem Innendurchmesser des Spannrings 60 ausgebildet ist. Die 4 zeigt den Spannring 60 in einem angelegten Zustand, wobei dieser an der Spannringaufnahmefläche 39 anliegt.
  • Die 5 und 6 zeigen eine Einstellhilfe 50. Diese Einstellhilfe 50 umfasst eine Außenhülse 52, die an einem Einstellhilfekopf 56 angeordnet ist. Die Außenhülse 52 mit dem Einstellhilfekopf 56 hat im Wesentlichen ein T-förmiges Profil. Koaxial zu der Längsachse der Außenhülse 52 ist eine Gewindeschraube 53 innerhalb der Außenhülse 52 angeordnet. Diese weist ein Gewinde zur Aufnahme einer Innenhülse 54 auf. Die Innenhülse 54 kann also durch eine Rotationsbewegung auf der Gewindeschraube 53 hin und herbewegt werden. Am offenen Ende der Innenhülse 54 befindet sich ein Spannbackenanschlag 58. Die von dem Einstellhilfekopf 56 abgewandte Seite der Gewindeschraube 53 hat einen Fluidleitungsanschlag 57. Der Versatz zwischen dem Fluidleitungsanschlag 57 und dem Spannbackenanschlag 58 lässt sich durch das Drehen der Innenhülse 54 auf der Gewindeschraube 53 verändern. Eine Skala 55 auf der Außenseite der Innenhülse 54 gibt diesen Versatz an.
  • Die Einstellhilfe 50 ist derart dimensioniert, dass sie an Stelle der Stempeleinrichtung 40 in den Gerätekopf 30 eingeführt werden kann. In diesem eingeführten Zustand schlägt der Spannbackenanschlag 58 an den Spannbacken 70a, 70b an. Der Fluidleitungsanschlag 57 liegt auf Höhe des Spannbackenkanals 71. Die über den Spannbackenkanal 71 eingebrachte Fluidleitung 1 kann also derart weit in den Gerätekopf 30 eingebracht werden, dass diese an dem Fluidleitungsanschlag 57 der Einstellhilfe 50 anschlägt. Insofern kann der Überstand der Fluidleitung 1 über die Spannbacken 70a, 70b hinaus mittels der Einstellhilfe 50 eingestellt werden.
  • Die Gewindeschraube 53 erstreckt sich entlang einer Einstellhilfelängsachse 59. Die gesamte Einstellhilfe 50 ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu dieser Einstellhilfelängsachse 59 ausgebildet. Der Versatz ist der Abstand zwischen den Ebenen, die einerseits durch den vorzugsweise kreisflächigen Fluidleitungsanschlag 57 und andererseits durch den kreisförmigen Spannbackenanschlag 58 definiert sind.
  • Die Einstellhilfe kann des Weiteren in einem teilweise zerlegten Zustand des Bördelgeräts 10 eine Haltefunktion übernehmen. Beispielsweise kann die Einstellhilfe 50 die erste Spannbacke 70a so lange in ihrer Position halten, bis die zweite Spannbacke 70b und der Spannring 60 angebracht sind.
  • In dem vorab beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Handgriff 20 über ein Handgriffgewinde 36 an dem Gerätekopf 30 befestigt. Es ist denkbar, an Stelle der Schraubverbindung eine permanente Verbindung in Form einer Schweißverbindung vorzusehen.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel verfügt über eine Stempeleinrichtung 40, bei der der Stempel 43 integral mit einer Achse verbunden ist, die sich teilweise im Inneren der Stempelaufnahme 41 erstreckt und mittels der Stempelbefestigungsschraube 44 befestigt ist. Es ist möglich, diese Achse an Stelle des Stempels 43 mit einem Adapter zu versehen, auf den sich beliebige andere Stempel 43 aufstecken lassen. Die hierdurch hergestellte Verbindung zwischen dem Adapter und dem Stempel 43 kann rotationsfest oder rotationsbeweglich sein.
  • In dem vorab beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde ein Stempel 43 verwendet um eine geeignete Bördelung in die Fluidleitung 1 einzubringen. Es sollte für den hier tätigen Fachmann offensichtlich sein, dass die Stempeleinrichtung 40 derart konzipiert ist, dass sich die Stempel 43 beliebig austauschen lassen. Insofern könnte erfindungsgemäß auch ein Bördelgerät mit einem ganzen Satz von unterschiedlichen Stempeln 43 und/oder Spannbacken 70a, 70b beansprucht werden.
  • Der in den 3 und 4 gezeigte Stempel 43 weist eine Stempelbohrung 48 auf, die die Fluidleitung 1 zumindest teilweise aufnimmt und eine Bördelung innerhalb der Leitung erzeugt. Für den hier tätigen Fachmann sollte es naheliegend sein, den Stempel 43 mit der Stempelbohrung 48 durch einen beliebigen anderen Stempel zu ersetzen, so dass beispielsweise ein E- oder ein F-Bördel erzeugt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fluidleitung
    3
    Längsachse
    10
    Bördelgerät
    20
    Handgriff
    30
    Gerätekopf
    31
    Grundkörper
    32
    Gewindering
    33, 33', 33''
    Gewinderingbefestigungsschraube
    36
    Handgriffgewinde
    38
    Spannbackenaufnahme
    39
    Spannringaufnahmefläche
    40
    Stempeleinrichtung
    41
    Stempelaufnahme
    42
    Stempelaufnahmeaußengewinde
    43
    Stempel
    44
    Stempelbefestigungsschraube
    45
    Mehrkantprofil
    46
    Stempelachse
    47
    Stempelgleitring
    48
    Stempelbohrung
    50
    Einstellhilfe
    52
    Außenhülse
    53
    Gewindeschraube
    54
    Innenhülse
    55
    Skala
    56
    Einstellhilfekopf
    57
    Fluidleitungsanschlag
    58
    Spannbackenanschlag
    59
    Einstellhilfelängsachse
    60
    Spannring
    61
    Spannschraube
    70a, 70b
    Spannbacken
    71
    Spannbackenkanal

Claims (14)

  1. Bördelpresse für eine Fluidleitung (1), umfassend: – einen Gerätekopf (30) mit einem Grundkörper (31), der eine Längsachse (3) hat, – einen Handgriff (20), der zum Halten der Bördelpresse quer zur Längsachse am Gerätekopf (30) angeordnet ist; – mindestens eine erste und eine zweite Spannbacke (70a, 70b) mit einem Kanal (71) zur Aufnahme der Fluidleitung (1), wobei mindestens eine Spannbacke (70a, 70b) zur klemmenden Halterung der Fluidleitung (1) am Grundkörper (31) befestigt und/oder in diesem anordenbar ist; – eine Manschette, mit einer ersten Spannvorrichtung (61), wobei die Manschette zur Ausübung einer Anpresskraft mittels der ersten Spannvorrichtung (61) auf die Spannbacken (70a, 70b) an dem Grundkörper (31) anordenbar ist, – einen Stempel (43), der in dem Grundkörper (31) beweglich gelagert ist; – eine zweite Spannvorrichtung, um den Stempel zur Ausbildung einer, Bördelung auf die in den Spannbacken (70a, 70b) gehalterte Fluidleitung zu pressen; wobei der Grundkörper (31) eine Spannbackenaufnahme (38) umfasst, die zum Einlegen von mindestens einer der Spannbacken (70a, 70b) in eine Richtung quer zur Längsrichtung des Grundkörpers offen ist, wobei die Manschette derart am Grundkörper (31) anordenbar ist, dass die Spannbackenaufnahme (38) zumindest abschnittsweise durch die Manschette verschließbar ist.
  2. Bördelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannvorrichtung (61) eine Schraube umfasst, die in einem Gewinde der Manschette zur Ausübung der Anpresskraft geführt ist.
  3. Bördelpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (31) eine zumindest abschnittsweise abgerundete Mantelfläche (39) zur Aufnahme des Spannrings (60) umfasst, wobei die Mantelfläche (39) vorzugsweise korrespondierend zu dem Spannring (60) ausgebildet ist.
  4. Bördelpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (71) durch einen ersten Teilkanal in der ersten Spannbacke (70a) sowie durch einen zweiten Teilkanal in der zweiten Spannbacke (70b) ausgebildet ist und/oder zur klemmenden Halterung der Fluidleitung (1) zumindest abschnittsweise eine elliptische Mantelfläche umfasst.
  5. Bördelpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannbacke (70a) eine zumindest abschnittsweise abgerundete Mantelfläche umfasst und die Spannbackenaufnahme (38) korrespondierend ausgebildet ist.
  6. Bördelpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Stempeleinrichtung (40) mit einem Außengewinde (42), die den Stempel (43) aufnimmt und derart in eine Stempelaufnahme (32) mit einem Innengewinde am Gerätekopf (30) einschraubbar ist, dass der Stempel (43), vorzugsweise entlang der Längsachse (3) des Grundkörpers (31) auf die Spannbacken (70a, 70b) zu bewegbar ist.
  7. Bördelpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (43) drehbeweglich, insbesondere mittels einer Schraube (44), an oder in der Stempeleinrichtung (40) befestigbar ist.
  8. Bördelpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (20) abnehmbar am Gerätekopf (30) befestigt ist.
  9. Einstellhilfe (50) für eine Bördelpresse (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Fluidleitungsanschlag (57) mit einem Außengewinde und eine Hülse (52) mit einem Spannbackenanschlag (58), die mittels eines Innengewindes derart drehbeweglich an dem Fluidleitungsanschlag (57) angeordnet ist, dass durch ein Ein- und/oder Ausdrehen des Fluidleitungsanschlags (57) ein Versatz zwischen einer Anschlagfläche des Spannbackenanschlags (58) und des Fluidleitungsanschlags (57) einstellbar ist.
  10. Verfahren zum Erzeugen einer Bördelung an einem ersten Endabschnitt einer zu mindestens teilweise verbauten Fluidleitung (1), mittels einer Bördelpresse (10) mit einem entlang einer Längsachse (3) verlaufenden Grundkörper (31) und einem quer zur Längsachse (3) daran angeordneten Handgriff (20), wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Überstreifen einer Manschette über die Fluidleitung (1); – Anordnen der Fluidleitung (1) in einer Aussparung einer ersten Spannbacke (70a), wobei die erste Spannbacke (70a) in einer Spannbackenaufnahme (39) innerhalb des Grundkörpers (31) gehalten ist; – Anordnen einer zweiten Spannbacke (70b), um die Fluidleitung zwischen der ersten und zweiten Spannbacke zu halten; – Anordnen der Manschette am Grundkörper (31) auf einer der Fluidleitung (1) zugewandten Seite des Grundkörpers (31); – Anziehen einer an der Manschette befindlichen Spannvorrichtung, die zum Fixieren der Fluidleitung zwischen den Spannbacken (70a, 70b) auf diese einwirkt; – Einschrauben einer Stempeleinrichtung (40) mit einem Stempel (41) an einer zweiten der Fluidleitung (1) abgewandten Seite des Grundkörpers (31), um eine Bördelung in der zwischen den Spannbacken fixierten Fluidleitung (1) zu erzeugen, wobei beim Einschrauben die Bördelpresse (10) mittels des Handgriffs (20) gehalten wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschrauben der Stempeleinrichtung (40) mittels eines an der Stempeleinrichtung (41) anbringbaren Hebels, insbesondere mittels eines Schraubenschlüssels oder einer Ratsche oder eines Pneumatikschraubers, erfolgt.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Anordnen der Manschette am Grundkörper (31) ein Positionieren einer an der Manschette befindlichen Gewindeschraube (61) über den Spannbacken umfasst und das Anziehen der Spannvorrichtung ein Eindrehen der Gewindeschraube (61) in ein an der Manschette befindliches Gewinde umfasst.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitung (1) im Wesentlichen längs zur Längsachse (3) in der Bördelpresse (10) fixierbar ist.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch ein Ausrichten der Fluidleitung (1) entlang der Längsachse (3) mittels einer Einstellhilfe (50) gemäß Anspruch 9.
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