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Die Erfindung betrifft eine Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung.
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Federbandschellen finden Anwendung in der Halterung von Rohren oder Schläuchen sowie beispielsweise in der Befestigung von Schläuchen auf Rohrstutzen. Federbandschellen umfassen üblicherweise ein ringförmiges Federband, das auf ein Rohr oder einen Schlauch aufgebracht ist und dieses/diesen umschließt, ein Stück weit zusammendrückt und so fixiert.
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Um eine solche Federbandschelle zu lösen, werden die über Kreuz nach außen wegragenden Arme der Federbandschelle zusammengedrückt, wodurch der Federkraft des Federbands entgegengewirkt und der Durchmesser des Federbands vergrößert wird. Dies wird auch als Vorspannen der Federbandschelle bezeichnet.
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Solche Federbandschellen werden zumeist manuell unter Verwendung von Zangen oder anderen Werkzeugen montiert. Häufig sind solche Federbandschellen in schwer zugänglichen Bereichen installiert.
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Bei der Montage von solchen Federbandschellen ist es häufig erforderlich, die Federbandschelle bis zu einem maximalen Montagedurchmesser zu öffnen. Beim erstmaligen Öffnen der Federbandschelle wird diese plastisch verformt. Diese plastische Verformung der Federbandschelle ist bis zu einem bestimmten Wert gewünscht und beeinträchtigt ihre Funktion nicht. Häufig tritt beim Öffnen der Federbandschelle eine plastische Verformung des Materials des Federbands auf, die diesen bestimmte Wert überschreitet und somit die Federwirkung vermindert und die Funktion der Federbandschelle beeinträchtigt.
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Des Weiteren werden beim Abziehen des Vorspannwerkzeuges von der Federbandschelle häufig die Federbandschellenarme verformt oder beschädigt. Derart beschädigte Federbandschellen sind in ihrer Funktion beeinträchtigt und können nur noch schwierig aus dem montierten Zustand gelöst werden.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der Federbandschellen einfach, zuverlässig und beschädigungsfrei montiert werden können.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Eine erfindungsgemäße Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung umfasst ein Basiselement mit zwei zueinander beabstandeten, im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Holmen und ein wenigstens teilweise entlang der Holme verschiebbares Element, das auf den Holmen geführt ist. Dabei weist das verschiebbare Element zwei flexible Spannbereiche auf mit jeweils einer nach innen weisenden Anlagefläche für einen Arm einer Federbandschelle. Des Weiteren ist das verschiebbare Element zwischen einer Spannposition, in der die Spannbereiche wenigstens bereichsweise an den Innenseiten der Holme anliegen, und einer ungespannten Position, in der die Spannbereiche vor den Holmen angeordnet sind, verschiebbar.
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Daraus ergibt sich gegenüber bekannten Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtungen der Vorteil, dass die Federbandschelle einfach und beschädigungsfrei aus einer ungespannten Position gelöst und in eine gespannte Position zum Montieren der Federbandschelle gebracht werden kann.
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Beim Lösen und Montieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Federbandschelle vorgespannt und der Durchmesser vergrößert sich, der Spannsitz wird aufgehoben und die Federbandschelle kann auf eine Schlauchverbindung aufgeschoben werden.
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Durch die an dem verschiebbaren Element befindlichen flexiblen Spannbereiche können die Arme der Federbandschelle in eine gleichmäßige und definierte Bewegung zwischen die beabstandeten Holme gezwungen werden, und eine Beschädigung der Arme der Federbandschelle, beispielsweise durch eine unkontrollierte Krafteinwirkung auf die Arme der Federbandschelle, wird verhindert.
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Wenn die Holme parallel zueinander verlaufen, wird ein gleichmäßiges Öffnen der Federbandschelle erreicht.
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Unter einer im Wesentlichen parallelen Anordnung der Holme wird erfindungsgemäß auch eine leichte Spreizung der Holme verstanden, die durch einen flexiblen dehnbaren Bereich des verschiebbaren Elements ausgeglichen werden kann.
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Bei einem manuellen Lösen der Federbandschelle kann eine plastische Verformung dann auftreten, wenn der Durchmesser der Federbandschelle zu stark vergrößert wird, zum Beispiel, wenn die Spannkraft, die auf die Federbandschelle wirkt, zu groß ist oder ungleichmäßig verteilt ist und so lokal auf das Federband höhere Spannkräfte wirken.
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Erfindungsgemäß werden durch das Verschieben des verschiebbaren Elements entlang der Holme die auf die beiden Arme der Federbandschelle wirkenden Kräfte gleichmäßig auf beide Arme aufgeteilt, wodurch der Durchmesser des ringförmigen Federbands gleichmäßig unterhalb eines zulässigen Grenzwerts vergrößert und somit eine plastische Verformung der Federbandschelle verhindert wird.
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Um eine zu hohe Krafteinleitung in die Federbandschelle beim Öffnen derselben zu verhindern, kann der Verschiebeweg des verschiebbaren Elements entlang der Holme begrenzt und so auf die jeweilige Federbandschelle abgestimmt werden. Dazu kann ein festes oder ein verschiebbares und fixierbares Stopperelement an wenigstens einem der Holme angebracht werden, um so individuell die Kraftübertragung auf die Federbandschelle zu begrenzen.
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Des Weiteren ergibt sich gegenüber bekannten Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtungen der Vorteil, dass die Vorrichtung einfach und beschädigungsfrei von der Federbandschelle abgezogen werden kann, wobei die Federbandschelle aus der gespannten Position gelöst und in die ungespannte Position gebracht wird.
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Bei bekannten Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtungen entsteht beim Abziehen der Vorrichtung von der Federbandschelle eine Relativbewegung zwischen den Federbandschellenarmen und der Vorrichtung. Dabei treten Reibkräfte zwischen den Federbandschellenarmen und der Vorrichtung auf, wodurch die Federbandschellenarme in radialer Richtung verformt werden können.
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Die erfindungsgemäße Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtungen ermöglicht ein reibungsfreies Abziehen der Vorrichtung von den Federbandschellenarmen, da beim Abziehvorgang lediglich eine Relativbewegung zwischen dem verschiebbaren Element und den Holmen auftritt und somit auf die Federbandschellenarme keine Reibkräfte wirken. Beim Abziehen der Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtungen werden auf die Federbandschellenarme keine Kräfte übertragen und eine Verformung der Federbandschellenarme in radialer Richtung wird verhindert.
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In einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Spannbereiche in der ungespannten Position des verschiebbaren Elements nach außen biegbar oder gebogen.
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Die in der ungespannten Position nach außen biegbaren oder gebogenen Spannbereiche können so um die Arme der Federbandschelle angeordnet werden, dass sie diese nur leicht berühren und noch nicht spannen. Die Spannbereiche der Vorrichtung sind so optimal an die jeweilige Federbandschelle angepasst und fertigungsbedingte Abweichungen in der Geometrie können einfach kompensiert werden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung umfasst Spannbereiche der Vorrichtung, welche mit einem Gelenk, insbesondere einem Filmscharnier ausgeführt sind, um die Biegbarkeit nach außen zu gewährleisten.
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Ein Filmscharnier ist einfach und aus dem gleichen Material der Vorrichtung herstellbar und bietet den Vorteil, dass über ein solches Gelenk in die äußere Richtung keine oder nur geringfügige Kräfte wirken. Durch das Auseinanderlaufen der Spannbereiche können mit ein und derselben Vorrichtung Federbandschellen mit Armen unterschiedlicher Abstände gespannt werden. Beim Öffnen der Federbandschelle beginnt die Kraftübertragung erst dann, wenn beim Verschieben des verschiebbaren Elements das Gelenk an den Holmen der Vorrichtung anliegt und die Spannbereiche zwischen die Holme gezwungen werden.
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Dadurch kann die Vorrichtung sehr einfach zunächst an der Federbandschelle positioniert werden, ohne dabei eine Kraft auf diese auszuüben und das Öffnen der Federbandschelle erfolgt erst bei optimalem Sitz der Vorrichtung auf der Federbandschelle. Daraus ergibt sich eine optimale Kraftübertragung von der Vorrichtung auf die Federbandschelle und eine ungewollte Verformung der Federbandschelle wird verhindert.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Spannbereiche einstückig mit dem verschiebbaren Element ausgebildet, was eine fertigungstechnisch besonders einfache und kostengünstige Lösung darstellt und eine besonders direkte Krafteinleitung von dem an den Holmen verschiebbaren Element auf die an den Armen der Federbandschelle anliegenden Spannbereiche bewirkt.
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Bei einer weiteren besonders kompakten Ausbildung der Erfindung sind die Spannbereiche als Flachmaterialbereiche ausgebildet, deren flächige Erstreckung in der ungespannten Position des verschiebbaren Elements in der Verschieberichtung des verschiebbaren Elements liegt und von da aus mit geringem Kraftaufwand nach außen gebogen werden können, um die Arme einer Federbandschelle dazwischen aufnehmen zu können.
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In einer Ausführungsform sind die Flachmaterialbereiche im Wesentlichen rechteckig.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung haben die nach innen weisenden Anlageflächen wenigstens eine Vertiefung, wenigstens einen Vorsprung oder eine Aufrauhung, um die Arme der Federbandschelle verrutschsicher aufnehmen zu können.
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Eine solche Aufrauung oder ein solcher Vorsprung kann beispielsweise an die Geometrie der Arme der jeweiligen Federbandschelle angepasst werden und so die Federbandschelle optimal in der Vorrichtung ausrichten, um eine optimale Kraftübertragung beim Spannen der Federbandschelle von der Vorrichtung auf die Federbandschelle zu erreichen.
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Des Weiteren kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an wenigstens einem Holm ein Stopperelement, insbesondere ein Anschlag oder ein Vorsprung vorgesehen sein, der bzw. das eine maximal herausgeschobene Position des verschiebbaren Elements gegenüber dem Basiselement festlegt und das ein Entfernen des verschiebbaren Elements von dem Basiselement verhindert.
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Eine Weiterbildung der Erfindung umfasst das verschiebbare Element, zwei an den Holmen geführte Führungsteile und ein die zwei Führungsteile verbindendes Verbindungsstück.
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Die Führungsteile sorgen dafür, dass das verschiebbare Element an den Holmen geführt wird. Die Geometrie der Führungsteile ist dabei vorzugsweise an die Geometrie der Holme angepasst, um eine optimale Führung entlang der Holme zu garantieren.
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Das Verbindungsstück stellt sicher, dass sich die beiden Führungsteile gleichmäßig entlang der Holme bewegen, und ein Verrutschen der Arme der Federbandschelle gegenüber den Spannbereichen wird verhindert. Außerdem wird durch die sich durch das Verbindungsstück gleichmäßig bewegenden Führungsteile erreicht, dass die Spannbereiche die gleiche Kraft auf den jeweils an diesen anliegenden Arm aufbringt und somit ein gleichmäßiges Öffnen der Federbandschelle garantiert.
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In einer Weiterbildung sind die Führungsteile als die Holme umschließende Ringelemente ausgeführt.
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Durch eine ringförmiges Umschließen der Holme wird eine besonders sichere und gleichmäßige Führung der Führungsteile auf den Holmen erreicht.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Basiselement in dem hinteren Abschnitt der Holme eine sich zwischen den Holmen erstreckende Führungsplatte, und die die Holme umschließenden Ringelemente weisen entsprechende Führungsschlitze auf, um die Führung des verschiebbaren Elements bezüglich des Basiselements noch weitere zu verbessern.
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Beim Verfahren der Vorrichtung in die Spannposition bewegt sich das verschiebbare Element entlang der Holme nach oben. Die Führungsplatte greift dabei in die Führungsschlitze ein und die Ringelemente gleiten an der Führungsplatte entlang und werden von dieser zusätzlich geführt. Eine Verdrehung des verschiebbares Elements beim Führen entlang der Holme ist daher nicht möglich.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist das verschiebbare Element aus einem weichen Kunststoff hergestellt, wodurch dieses flexibel ausgeführt wird und sich dessen Spannbereiche leicht biegen lassen.
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Bei einer weitere Ausführungsform der Erfindung ist das Basiselement mit einem Griff versehen, der insbesondere in eine Richtung entgegengesetzt der Erstreckungsrichtung der Holme gerichtet ist.
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Durch einen Griff wird die Handhabbarkeit der Vorrichtung verbessert. Ist dieser Griff entgegengesetzt der Erstreckungsrichtung der Holme gerichtet, kann eine Kraft, welche beispielsweise durch einen Handwerker auf die Vorrichtung ausgeübt wird, optimal auf das verschiebbare Element übertragen und in die Federbandschelle eingeleitet werden.
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Der Griff ist dabei in die Erstreckungsrichtung der Holme ausgerichtet.
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Im Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele im Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1: eine schematische Explosionsdarstellung einer Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung und eine darunter angeordnete Federbandschelle gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2: eine schematische Darstellung der Federbandschelle und der Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung aus 1 in einer ungespannten Position;
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3: eine schematische Darstellung der Federbandschelle und der Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung aus 1 in einer Spannposition; und
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4: eine schematische Darstellung einer Federbandschelle und einer Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung in einer Spannposition gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In 1 ist eine Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung dargestellt, welche ein Basiselement 4 umfasst, welches einen Grundbügel und zwei davon im Wesentlichen rechtwinklig wegstehende zueinander beabstandete und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Holme 6 beinhaltet.
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An der Rückseite des Grundbügels setzt ein ringförmiger Griff 10 an, mittels dessen das Basiselement 4 der Vorrichtung 2 gehalten werden kann. Die beiden Holme 6 weisen einen derartigen Abstand zueinander auf, der im Wesentlichen dem Abstand der Arme einer Federbandschelle im vorgespannten und somit gelösten Zustand entspricht. Die Holme sind, wie in 1 ersichtlich, mit optionalen Vertiefungen in den Vorder- und (nicht gezeigt) Rückseiten versehen, die zwecks Materialeinsparung vorgesehen sind.
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Mittig zwischen den beiden Holmen erstreckt sich eine Führungsplatte 8 von der Unterseite des Grundbügels bis in etwa zu einer Höhe die in etwa der Mitte der Erstreckungsrichtung der Holme entspricht. Das Basiselement 4 wird vorzugsweise durch Spritzguss hergestellt und weist einen harten, stabilen Kunststoff auf.
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Die Holme 6 haben eine in etwa rechteckige Grundform, bezogen auf eine Schnittrichtung senkrecht zu deren Erstreckungsrichtung.
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Das Basiselement 4 wirkt zusammen mit einem daran angeordneten verschiebbaren Element 14, welches zwei flexible Spannbereiche 20 aufweist, die mit jeweils nach innen weisenden Anlageflächen 24 ausgestattet sind.
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Das verschiebbare Element 14 verfügt über zwei rechteckig-ringförmige Führungsteile 16 deren Innendurchmesser so bemessen ist, dass er dem Außendurchmesser der Holme 6 entspricht. Die Innenseiten der rechteckig-ringförmigen Führungsteile 16 sind somit dafür bestimmt, an den Innenseiten der Holme 6 anzuliegen, und sie erstrecken sich ein Stück weit weiter nach unten als die übrigen Bereiche der rechteckig-ringförmigen Führungsteile 16. In den Innenseiten der rechteckig-ringförmigen Führungsteile sind jeweils vertikal angeordnete Führungsschlitze 18 ausgebildet in welche die Führungsplatte 8 beim Verschieben des verschiebbaren Elements 14 eingreifen. An den unteren Enden der Innenseiten der rechteckig-ringförmigen Führungsteile 16 setzt ein im Wesentlichen horizontales Verbindungsstück an, welches die beiden rechteckig-ringförmigen Führungsteile 16 starr miteinander verbindet. In diesem Verbindungsstück 22 kann zum Zwecke der Materialeinsparung eine Öffnung ausgebildet sein, wie dies in 1 gezeigt ist, und des weiteren können nach unten weisende Abstandselemente vorgesehen sein.
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An dem unteren Ende der nach außen weisenden Fläche des rechten Holms 6 ist ein Stopperelement bzw. ein Anschlag 12 vorgesehen. Wenn das verschiebbare Element 14 auf das Basiselement 4 aufgesetzt ist, verhindert dieses Stopperelement 12 ein ungewolltes Herunterrutschen des verschiebbaren Elements 14 von dem Basiselement 4, der äußere Bereich des rechteckig-ringförmigen Führungsteils 16 schlägt in der nach unten herausgezogenen Position des verschiebbaren Elements 14 an das Stopperelement 12 an.
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Unterhalb des Verbindungsstücks 22 in Verlängerung der Innenseiten der rechteckig-ringförmigen Führungsteile 16 sind Spannbereiche 20 angeordnet, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine rechteckige Grundform aufweisen, und deren nach innen weisende Anlageflächen mit einer Aufrauhung 24 versehen sind, um die Arme 30 der Federbandschelle 26 sicher dazwischen aufnehmen zu können.
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Das gesamte verschiebbare Element 14 kann aus einem gegenüber dem Material des Basiselements 4 weicheren und flexiblen Kunststoff gefertigt sein. Insbesondere müssen die Spannbereiche 20 so ausgeführt sein, dass sie zwischen einer gespreizten, ungespannten Aufnahmeposition für die Arme 30 der Federbandschelle 26, wie sie nachfolgend mit Bezug auf 2 gezeigt ist und einer zusammengedrückten gespannten Spannposition, wie sie in 3 gezeigt ist, bewegt werden können. Dafür sind die Spannbereiche 20 entsprechend flexibel auszubilden. Alternativ hierzu kann in einem Übergangsbereich zu dem darüber liegenden Abschnitt des verschiebbaren Elements mit den rechteckig-ringförmigen Führungsteilen 16 und dem Verbindungsstück 22 jeweils ein Filmscharnier vorgesehen sein.
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Des Weiteren ist in 1 eine Federbandschelle 26 gezeigt, auf welche die Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung aufsetzbar ist.
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Die Federbandschelle 26 umfasst ein Federband 28 und zwei Arme 30, die durch Zusammendrücken gelöst werden kann.
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Wenn die Federbandschelle 26 nicht anhand ihrer zwei Arme 30 zusammengedrückt wird, befindet sie sich in dem montierten Zustand, in dem ihr Federband einen Schlauch oder ein Rohr haltert, oder eine Verbindung beispielsweise zwischen einem Rohrstutzen und einem Schlauch sichert.
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In der in 2 dargestellten ungespannten Aufnahmeposition 32 der ersten Federbandschellenlöse- und Montier-Vorrichtung 2 ist das verschiebbare Element 14 so auf das Basiselement 4 aufgesetzt, dass deren rechteckig-ringförmige Führungsteile 16 die Holme 6 umgreifen, dass das untere Ende der Führungsplatte 8 in die oberen Enden der Führungsschlitze 18 eingreifen, und dass das untere Ende des rechten Bereichs des rechten ringförmigen Führungsteils 16 an das Stopperelement 12 anschlägt. Die erste Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 2 befindet sich somit in dem ungespannten Zustand. Nun wird die Vorrichtung 2 auf die Montagesitz befindliche Federbandschelle 26 aufgesetzt. Dafür werden die Spannbereiche 20, die biegbar und flexibel sind, ein Stück weit manuell nach außen gebogen, um so die Enden der Arme 30 der Federbandschelle 26 mit ihren aufgerauhten Anlageflächen 24 dazwischen aufzunehmen. Dies kann mit nur sehr geringem Kraftaufwand erfolgen, und durch die Ausrichtung der Vorrichtung 2 mittels des Griffs 10 derart, dass die Haupterstreckungsrichtung der Vorrichtung 2 radial bezüglich der Federbandschelle 26 gerichtet ist, kann die Vorrichtung 2 optimal gegenüber der Federbandschelle 26 positioniert werden.
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Zwischen der in 2 gezeigten ungespannten Aufnahmeposition 32 und der in 3 dargestellten gespannten Position der Vorrichtung 2 findet ein Entwickelungsvorgang der Federbandschelle 26 statt, bei welchem der Durchmesser der Federbandschelle 26 vergrößert wird. Bei dem Entwickelungsvorgang gleiten die ringförmigem Führungsteile 16 des verschiebbaren Elements 14 in radialer Richtung nach außen an den Holmen 6 entlang bis die in 3 gezeigte Spannposition 34 der Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 2 erreicht ist. Durch den vergrößerte Durchmesser wird eine Montage der Federbandschelle 26 ermöglicht.
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Gemäß der in 3 dargestellten gespannten Position der Vorrichtung 2 ist das verschiebbare Element 14 so gegenüber dem Basiselement 4 verschoben, dass die Innenseiten der rechteckig-ringförmigen Führungsteile 16 an der Unterseite des Grundbügels des Basiselements 4 anliegen, dass die Enden der Führungsschlitze 18 und das Verbindungsstück 22 an die Führungsplatte 8 anschlagen und dass die Spannbereiche 20 an den Innenseiten der Holme 6 anliegen und somit in Erstreckungsrichtung der Holme 6 ausgerichtet sind. Die erste Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 2 wird von dem gespreizten ungespannten Zustand 32 aus 2 in den gespannten Zustand gemäß 3 bewegt, indem das Basiselement 4 anhand einer Krafteinwirkung auf den Griff 10 in radialer Richtung, bezogen auf die Federbandschelle 26 nach unten verschoben wird, wodurch sich das verschiebbare Element 14 relativ zu dem Basiselement 4 nach oben bewegt und die Spannbereiche 20 mit den dazwischen gehalterten Armen 30 der Federbandschelle 26 zwischen die Holme 6 gezwungen werden. In der gespannten Position 34 befinden sich die Spannbereiche 20 anliegend an den Innenseiten der Holme und in einer Ausrichtung parallel zur Erstreckungsrichtung der Holme 6 und parallel zur Radialrichtung der Federbandschelle 26. Dadurch werden zwangsläufig die Arme 30 der Federbandschelle 26 zusammengedrückt, der Umfang des Federbands 28 wird kontinuierlich und gleichmäßig vergrößert und die Federbandschelle 26 wird so aus ihrem Montagesitz gelöst und kann durch Bewegung in Radialrichtung von dem Rohr, dem Schlauch oder dem Schlauchanschluss gelöst werden. Optimalerweise wird beim Übergang vom gespreizten ungespannten Zustand 32 aus 2 in den gespannten Zustand gemäß 3 auf jeden Arm 30 der Federbandschelle 26 von den flexiblen Spannbereichen 20 die jeweils gleiche Kraft ausgeübt.
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Gemäß 4 ist die Federbandschelle 26 sowie eine zweite Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 36 in gespanntem Zustand gezeigt. Die zweite Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 36 und deren gespannter Zustand entspricht dem in 3 gezeigten gespannten Zustand 34 der ersten Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 2 mit dem Unterschied, dass anstelle des Griffs 10 ein anderer Griff 38 an dem Grundbügel des Basiselements 4 der zweiten Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 36 angeordnet ist. Dieser kreisförmige Griff 38 ist mittels eines in Erstreckungsrichtung der Holme 6 angeordneten Arms an der Rückseite des Grundbügels des Basiselements 4 befestigt. Das Lösen der Federbandschelle 26 aus dem Montagesitz sowie der Spannvorgang der Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 36 entspricht dem Lösen der Federbandschelle 26 aus dem Montagesitz und dem Spannen der ersten Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 2 wie mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
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Zum Entfernen der Federbandschelle 26 aus der Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung 2 bzw. 36 bzw. zum Fixieren der Federbandschelle 26 in den gewünschten Montagesitz auf einem Schlauch, einem Rohr oder einer Rohrstutzen-Schlauchverbindung wird das Basiselement 4 gegenüber dem verschiebbaren Element 14 nach hinten bewegt, wodurch die Spannbereiche 20 aus der Anlage an den Innenseiten der Holme 6 gelöst und nach unten verschoben werden und sich aufgrund ihrer Flexibilität und aufgrund der Spannwirkung der Federarme 30 nach außen nach außen biegen.
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Die Demontage und Montage von Federbandschellen mit den erfindungsgemäßen Federbandschellen-Löse und Montiervorrichtungen 2 und 36 ist einfach und mit geringem Kraftaufwand durchführbar, auf die Enden der Federbandschellen wirken kontinuierliche Kraftverläufe und durch den Abstand zwischen den Holmen 6 vorgegebene Maximalkräfte, dadurch wird eine Beschädigung der Arme der Federbandschelle 26 und des Federbands 28 der Federbandschelle 26 zuverlässig vermieden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- erste Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung
- 4
- Basiselement
- 6
- Holme
- 8
- Führungsplatte
- 10
- Griff
- 12
- Stopperelement/Anschlag
- 14
- verschiebbares Element
- 16
- ringförmige Führungsteile
- 18
- Führungsschlitz
- 20
- Spannbereiche
- 22
- Verbindungsstück
- 24
- Anlagefläche mit Aufrauhung
- 26
- Federbandschelle
- 28
- Federband
- 30
- Arme der Federbandschelle
- 32
- ungespannte Position
- 34
- Spannposition
- 36
- zweite Federbandschellen-Löse- und Montier-Vorrichtung
- 38
- Griff