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Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement zur Anordnung in einer Anschlussbuchse mit einem Grundkörper, wobei an dem Grundkörper mindestens ein erster Kontaktzungenbereich und ein Rastelement zur Befestigung des Kontaktelements innerhalb der Anschlussbuchse angeformt sind, wobei das Rastelement aus mindestens zwei Federarmen ausgebildet ist, wobei die mindestens zwei Federarme ein freies Ende aufweisen, welches gebogen ausgebildet ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Steckkontaktanordnung mit einer Anschlussbuchse und mindestens einem innerhalb der Anschlussbuchse entsprechend ausgebildeten Kontaktelement, wobei das Kontaktelement innerhalb einem in dem Gehäuse der Anschlussbuchse ausgebildeten Hohlraum angeordnet ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren, bei welchem ein entsprechend ausgebildetes Kontaktelement innerhalb einer Anschlussbuchse positioniert wird.
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Kontaktelemente, beispielsweise IDC-Kontakte, werden üblicherweise mittels eines einstückig ausgebildeten Rastelements in Form einer Rastlasche in einem Gehäuse, beispielsweise einem Gehäuse einer Anschlussbuchse, befestigt. Das Kontaktelement wird dabei in eine in dem Gehäuse vorgesehene schlitzförmige Öffnung gepresst, wobei bei Einführen des Kontaktelements in die schlitzförmige Öffnung das Rastelement in Richtung der eben ausgebildeten Fläche des Grundkörpers gedrückt wird und im Bereich einer Querschnittserweiterung der schlitzförmigen Öffnung wieder ausfedert, so dass das Rastelement verhakt bzw. innerhalb des Gehäuses verrastet.
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Die üblicherweise für derartige Kontaktelemente verwendeten Werkstoffe weisen meist ein starkes Setzverhalten auf, so dass die Rastelemente nach dem Andrücken an den Grundkörper bei Einführen der Rastelemente in die schlitzförmige Öffnung nicht ausreichend zurückfedern und sich dadurch nicht ausreichend in der Querschnittserweiterung verhaken bzw. verrasten. Dies führt dazu, dass nur relativ geringe Beschaltungskräfte von dem Kontaktelement aufgenommen werden können. Beim Beschalten von starren Leitern und Leitungen mit einer Querschnittsfläche von mehr als 2,5 mm2 können die Kontaktelemente dadurch wieder aus dem Gehäuse gedrückt werden, wodurch die Sicherheit und die Funktion des Kontaktelements bzw. der Steckkontaktanordnung nicht ausreichend gewährleistet werden kann.
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Aus der
FR 2 754 397 A1 ist ein Kontaktelement bekannt, welches einen kastenförmigen Grundkörper aufweist, wobei an dem Grundkörper ein Rastelement zur Befestigung des Kontaktelementes innerhalb eines Gehäuses angeformt ist. Das Rastelement ist aus einem Federarm ausgebildet, dessen freies Ende gebogen ausgebildet ist.
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In der
DE 1 905 940 A1 ist ebenfalls ein Kontaktelement in Form eines Buchsenkontaktes beschrieben, welches einen kastenförmigen Grundkörper aufweist. An dem Grundkörper ist ein Kontaktzungenbereich und ein Rastelement in Form von zwei Federarmen angeformt, wobei die Federarme sich gegenüberliegend angeordnet sind und jeweils ein gebogen ausgebildetes freies Ende aufweisen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Lösung zu schaffen, bei welcher eine sichere Positionierung eines Kontaktelementes in einem Gehäuse einer Anschlussbuchse gewährleistet werden kann, so dass auch hohe Beschaltungskräfte von dem Kontaktelement sicher aufgenommen werden können.
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Bei einem Kontaktelement der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Grundkörper im Wesentlichen eben ausgebildet ist, und dass die mindestens zwei Federarme nebeneinander angeordnet sind, wobei jeweils zwei nebeneinander angeordnete Federarme zumindest in einer Nicht-Gebrauchslage in entgegengesetzt zueinander ausgebildeten Richtungen von der im Wesentlichen eben ausgebildeten Fläche des Grundkörpers abstehend ausgebildet sind.
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Bei einer Steckkontaktanordnung der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Steckkontaktanordnung eine Anschlussbuchse und mindestens ein innerhalb der Anschlussbuchse angeordnetes, nach Anspruch 1 oder 2 ausgebildetes Kontaktelement aufweist, wobei das Kontaktelement innerhalb einem in dem Gehäuse der Anschlussbuchse ausgebildeten Hohlraum angeordnet ist, wobei das Gehäuse im Bereich des Hohlraumes einen Vorsprung aufweist, hinter welchem das mindestens zwei Federarme aufweisende Rastelement des Kontaktelements mit dem gebogenen freien Ende der Federarme verrastbar angeordnet ist, und an dem Gehäuse der Anschlussbuchse eine Werkzeugeinführöffnung zur Betätigung der mindestens zwei Federarme des Kontaktelements vorgesehen ist.
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Bei einem Verfahren der eingangs näher bezeichneten Art wird zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ein nach Anspruch 1 oder 2 ausgebildetes Kontaktelement innerhalb einer Anschlussbuchse positioniert, wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind:
- a) Anordnen des Kontaktelements innerhalb eines in dem Gehäuse der Anschlussbuchse ausgebildeten Hohlraumes,
- b) Einführen eines Werkzeuges in den Hohlraum des Gehäuses,
- c) Betätigen der mindestens zwei Federarme des Rastelements des Kontaktelements mittels des in den Hohlraum des Gehäuses eingeführten Werkzeuges, wobei beim Betätigen der Federarme die Federarme plastische verformt werden, und
- d) Verrasten der mindestens zwei Federarme hinter jeweils einem in dem Hohlraum des Gehäuses ausgebildeten Vorsprunges.
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Das Kontaktelement gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das freie Ende der Federarme des Rastelements des Kontaktelements nunmehr gebogen ausgebildet ist und nicht mehr wie sonst üblich geradlinig ausgebildet ist. Durch die gebogene Ausbildung kann ein großflächigeres Aufliegen des Federarmes an dem Vorsprung erreicht werden und zudem können die Federarme mit ihren freien Enden weiter hinter den Vorsprung eingeschoben werden, so dass der Berührungspunkt der Federarme weiter hinten in dem Gehäuse hinter dem Vorsprung liegt, als dies bei geradlinig ausgebildeten Federarmen möglich ist. Somit kann durch die gebogene Ausbildung der freien Enden der Federarme eine besonders sichere Fixierung bzw. Verrastung der Federarme hinter dem in dem Hohlraum des Gehäuses ausgebildeten Vorsprungs erreicht werden. Der Biegeradius der gebogenen freien Enden der Federarme beträgt dabei vorzugsweis zwischen 80° und 120°. Ferner ist die Biegung des gebogenen freien Endes vorzugsweise derart ausgebildet, dass die Biegung des von dem Grundkörper abstehenden Federarmes in Richtung des Grundkörpers ausgebildet ist. ist mehr als ein Federarm vorgesehen, so weisen zwei nebeneinander angeordnete Federarme jeweils zueinander gerichtete gebogene freie Enden auf.
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Die Verrastung bzw. Verhakung der Federarme in dem Hohlraum erfolgt an einem in dem Hohlraum ausgebildeten Vorsprung, d. h. in einem Bereich, wo die Querschnittsfläche des Hohlraumes verringert ist. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Kontaktelementen wird das erfindungsgemäße Kontaktelement nicht mehr durch eine schlitzförmige Öffnung in dem Gehäuse eingepresst, wobei das Rastelement in Richtung der eben ausgebildeten Fläche des Grundkörpers gedrückt wird, sondern das Kontaktelement wird in das Gehäuse bzw. den Hohlraum innerhalb des Gehäuses eingelegt bzw. eingeführt, ohne dass hier bereits ein hoher Druck auf das Rastelement bzw. die Federarme des Rastelements aufgebracht wird. Es erfolgt somit kein Einpressen des Kontaktelements in das Gehäuse. Ist das Kontaktelement innerhalb des Hohlraumes angeordnet, wird ein Werkzeug in den Hohlraum eingeführt, wobei das Werkzeug derart ausgebildet ist, dass es die einzelnen Federarme des Kontaktelements betätigen kann. Die Einführung des Werkzeuges erfolgt über eine an dem Gehäuse der Anschlussbuchse vorgesehene Werkzeugeinführöffnung. Die Betätigung der Federarme erfolgt, indem mittels des Werkzeuges eine Kraft auf die Federarme in der Art aufgebracht wird, dass diese durch eine Verformung bzw. Verbiegung von einer Nicht-Gebrauchslage in eine Gebrauchslage überführt werden, wobei in der Gebrauchslage die Federarme hinter jeweils einem in dem Hohlraum des Gehäuses ausgebildeten Vorsprung verrasten bzw. fixiert werden bzw. sind. Mittels dem Werkzeug kann eine gezielte Kraft auf die am freien Ende gebogen ausgebildeten Federarme aufgebracht werden, welche mindestens so groß ist, dass eine ausreichende Verformung bzw. Verbiegung der Federarme erreicht wird, um eine sichere, insbesondere verrutschsichere, Fixierung bzw. Positionierung des Kontaktelements in einem Gehäuse zu erreichen.
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Das Rastelement ist aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten Federarmen ausgebildet, wobei jeweils zwei nebeneinander angeordnete Federarme zumindest in einer Nicht-Gebrauchslage in entgegengesetzt zueinander ausgebildeten Richtungen von der im Wesentlichen eben ausgebildeten Fläche des Grundkörpers abstehend ausgebildet sind. Das derartig ausgebildete erfindungsgemäße Kontaktelement zeichnet sich dadurch von den bisher bekannten Kontaktelementen aus, dass das Rastelement nun nicht mehr einstückig bzw. einteilig ausgebildet ist, sondern mindestens zweiteilig aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten Federarmen ausgebildet ist. Der Federarme sind dabei in jeweils entgegengesetzt zueinander ausgebildeten Richtungen abstehend ausgebildet, so dass eine Verhakung bzw. Verrastung über mindestens zwei Federarme des Rastelements erfolgen kann, wobei die Verhakung bzw. Verrastung an zwei sich gegenüberliegenden Seiten bzw. Positionen innerhalb des Gehäuses bzw. innerhalb des Hohlraumes der Gehäuses erfolgen kann, wodurch die Anzahl der Kontaktpunkte des Rastelements mit den Seitenflächen bzw. Begrenzungsflächen des Hohlraumes erhöht werden kann und dadurch die Stabilität der Positionierung bzw. Fixierung des Kontaktelements innerhalb des Gehäuses verbessert werden kann. Durch die verbesserte Sicherheit und Stabilität der Verrastung bzw. Fixierung des Kontaktelements können von dem erfindungsgemäßen Kontaktelement höhere Beschaltungskräfte aufgenommen werden, als dies mit den bisher bekannten Kontaktelementen möglich ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass an dem Grundkörper ein zweiter Kontaktzungenbereich angeformt ist, wobei der zweite Kontaktzungenbereich gegenüberliegend zu dem ersten Kontaktzungenbereich an dem Grundkörper angeformt ist. Durch die Ausbildung von zwei sich gegenüberliegend angeordneten Kontaktzungenbereichen können an dem Kontaktelement zwei Leiter angeschlossen werden, so dass von zwei Seiten hohe Beschaltungskräfte auf das Kontaktelement wirken können, wobei diese durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kontaktelements sicher von dem Kontaktelement aufgenommen werden können, ohne dass es zu einem Verrutschen des Kontaktelements innerhalb des Gehäuses oder gar aus dem Gehäuse kommt. Ein Kontaktzungenbereich weist dabei vorzugsweise zwei nebeneinander angeordnete Kontaktzungen auf.
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Vorteilhafterweise ist es weiter vorgesehen, dass bei einer Steckkontaktanordnung pro Federarm je ein Vorsprung im Bereich des Hohlraumes des Gehäuses der Anschlussbuchse vorgesehen ist, wobei zwei unmittelbar zueinander benachbart angeordnete Vorsprünge an sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Hohlraumes angeordnet sind. Der einem Federarm zugeordnete Vorsprung ist dabei vorzugweise an den jeweiligen Federarm, insbesondere an die Abmessungen des jeweiligen Federarmes, angepasst, so dass jeder Federarm für sich optimal an dem ihm zugeordneten Vorsprung verrasten kann. Ein einem Federarm zugeordneter Vorsprung ist vorzugsweise zu der Auslenkungsrichtung des Federarmes in seiner Nicht-Gebrauchslage entgegengerichtet, so dass beim Betätigen des Federarmes mit einem Werkzeug der Federarm von seiner ausgelenkten Position so weit in Richtung der ebenen Fläche des Grundkörpers gedrückt wird, dass der Federarm mit seinem gebogenen Ende hinter dem auf der gegenüberliegenden Seitenfläche des Hohlraumes bzw. der ausgelenkten Position des Federarmes vorgesehenen Vorsprungs verrasten kann. Da jeweils nebeneinander angeordnete Federarme an sich gegenüberliegenden Seitenflächen des Hohlraumes an einem Vorsprung verrastet werden, kann eine besonders verkippsichere Fixierung des Kontaktelements innerhalb des Gehäuses der Anschlussbuchse erreicht werden.
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Die Werkzeugeinführöffnung weist vorzugsweise eine schlitzförmige Öffnung auf, an deren Längsseitenflächen versetzt zueinander Ausnehmungen ausgebildet sind, wobei pro Federarm eine Ausnehmung vorgesehen ist, über welche der jeweilige Federarm betätigbar ist. Die Ausnehmungen sind vorzugsweise in Form von Langlöchern ausgebildet, welche sich von der Außenfläche des Gehäuses bis zu den jeweiligen, den Ausnehmungen zugeordneten Federarmen erstrecken. Über die Ausnehmungen kann das Werkzeug gezielt auf die einzelnen Federarme geführt werden, um eine gezielte, kontrollierte Kraft auf die Federarme aufzubringen und diese dadurch zu betätigen, um eine Verrastung der Federarme zu erreichen.
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Zum Betätigen der mindestens zwei Federarme ist es bevorzugt vorgesehen, dass das Werkzeug in Längsrichtung der mindestens zwei Federarme entlang der Außenfläche der mindestens zwei Federarme geführt wird, so dass mittels des Werkzeuges eine Kraft auf die von der eben ausgebildeten Fläche des Grundkörpers abstehenden Federarme in Richtung des Grundkörpers aufgebracht wird. Die Außenfläche der Federarme ist die Fläche, welche am Außenradius der Biegung am freien Ende der Federarme entlang führt. Das Werkzeug wird somit bevorzugt zwischen jeweils einem Federarm und der benachbart zu diesem Federarm angeordneten Seitenfläche des Hohlraumes geführt, um den Federarm zu betätigen. Das Werkzeug greift dabei vorzugsweise zunächst an dem gebogenen freien Ende des Federarmes an und drückt diesen in Richtung des eben ausgebildeten Grundkörpers.
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Das Betätigen der Federarme erfolgt derart, dass beim Betätigen der Federarme die Federarme plastisch verformt werden. Plastisch verformt bedeutet dabei, dass die Federarme nach der Betätigung nicht oder nur kaum in ihre Ausgangsposition zurückfedern und somit in ihrer durch die Betätigung aufgezwungen Positionen verbleiben, auch wenn das Werkzeug wieder entfernt wird. Dadurch ist eine besonders sichere Verrastung bzw. Fixierung des Kontaktelements in dem Gehäuse möglich. Insbesondere ist dadurch eine besonders sichere Verrastung der Federarme hinter den ihnen jeweils zugeordneten Vorsprüngen möglich.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Kontaktelements gemäß der Erfindung,
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2 eine weitere schematische Darstellung des in 1 gezeigten Kontaktelements gemäß der Erfindung,
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3 eine schematische Schnittdarstellung einer Steckkontaktanordnung gemäß der Erfindung in einem nicht verrasteten Zustand des erfindungsgemäßen Kontaktelements,
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4 eine weitere schematische Schnittdarstellung der in 3 gezeigten Steckkontaktanordnung gemäß der Erfindung mit einem eingeführten Werkzeug,
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5 eine weitere schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Steckkontaktanordnung in einem verrasteten Zustand des erfindungsgemäßen Kontaktelements, und
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6 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf eine Stirnfläche einer Anschlussbuchse einer wie in 3–5 gezeigten erfindungsgemäßen Steckkontaktanordnung.
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1 und 2 zeigen ein Kontaktelement 10 gemäß der Erfindung mit einem eben, d. h. flach, ausgebildeten Grundkörper 12, an welchem ein erster Kontaktzungenbereich 14 und ein zweiter Kontaktzungenbereich 16 angeformt sind. Die Kontaktzungenbereiche 14, 16 weisen jeweils zwei nebeneinander angeordnete Kontaktzungen 18 auf. Ferner ist an dem Grundkörper 12 ein Rastelement 20 angeformt, wobei das Rastelement 20 in einer Ausnehmung 22 bzw. einer Durchbruchsöffnung des Grundkörpers 12 ausgebildet ist. Das Rastelement 20 ist bei der hier gezeigten Ausführungsform aus drei nebeneinander angeordneten Federarmen 24a, 24b, 24c ausgebildet, wobei jeweils zwei nebeneinander angeordnete Federarme 24a, 24b, 24c in entgegengesetzt zueinander ausgebildeten Richtungen von der im Wesentlichen eben ausgebildeten Fläche des Grundkörpers 12 abstehend ausgebildet sind. Die Federarme 24a, 24b, 24c erstrecken sich ausgehend von dem Grundkörper 12 somit zumindest in der hier gezeigten Nicht-Gebrauchslage nicht in der Ebene des eben bzw. flach ausgebildeten Grundkörpers 12, sondern sie stehen von diesem ab, indem sie ausgehend von der Stelle, wo sie an dem Grundkörper 12 angebunden sind, von dem Grundkörper 12 weggebogen sind.
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Der Federarme 24a, 24b, 24c weisen ein an dem Grundkörper 12 angeformtes festes Ende 26a, 26b, 26c und ein dem festen Ende 26a, 26b, 26c gegenüberliegendes freies Ende 28a, 28b, 28c auf. An ihrem freien Ende 28a, 28b, 28c sind die Federarme 24a, 24b, 24c gebogen ausgebildet, wobei die Biegung in Richtung des Grundkörpers 12 ausgebildet ist. Zwei nebeneinander angeordnete Federarme 24a, 24b, 24c weisen dabei jeweils zueinander gerichtete gebogene freie Enden 28a, 28b, 28c auf. Der Biegeradius der gebogenen freien Enden 28a, 28b, 28c der Federarme 24a, 24b, 24c beträgt dabei vorzugsweis zwischen 80° und 120°.
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3–6 zeigen eine Steckkontaktanordnung gemäß der Erfindung in einer geschnittenen Darstellung, bei welcher mehrere, wie in 1 und 2 dargestellte, erfindungsgemäße Kontaktelemente 10 in einem Gehäuse 30 einer Anschlussbuchse 54 angeordnet sind.
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Die Kontaktelemente 10 sind jeweils innerhalb eines in dem Gehäuse 30 ausgebildeten Hohlraumes 32 angeordnet. Für jeden Federarm 24a, 24b, 24c ist in dem Hohlraum 32 jeweils ein Vorsprung 34 ausgebildet, hinter welchem die Federarme 24a, 24b, 24c jeweils verrasten können, wie dies in 5 gezeigt ist. Die Vorsprünge 34 sind jeweils in Form einer Stufe bzw. eines Wandvorsprunges an den Seitenflächen 36 des Hohlraumes 32 ausgebildet. Zwei unmittelbar zueinander benachbart angeordnete Vorsprünge 34 sind an sich gegenüberliegend ausgebildeten Seitenflächen 36 des Hohlraumes 32 angeordnet. Ein einem Federarm 24a, 24b, 24c zugeordneter Vorsprung 34 ist vorzugsweise zu der Auslenkungsrichtung des Federarmes 24a, 24b, 24c in seiner Nicht-Gebrauchslage entgegengerichtet, so dass beim Betätigen des Federarmes 24a, 24b, 24c mit einem Werkzeug 38, wie es in 4 und 5 gezeigt ist, der Federarm 24a, 24b, 24c von seiner ausgelenkten Position so weit in Richtung der ebenen Fläche des Grundkörpers 12 gedrückt wird, dass der Federarm 24a, 24b, 24c mit seinem gebogenen Ende 28a, 28b, 28c hinter dem auf der gegenüberliegenden Seitenfläche 36 des Hohlraumes 32 bzw. der ausgelenkten Position des Federarmes 24a, 24b, 24c vorgesehenen Vorsprungs 34 verrastet.
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Zur Fixierung eines Kontaktelements 10 innerhalb eines Gehäuses 30 einer Anschlussbuchse 54 wird zunächst das Kontaktelement 10 in den Hohlraum 32 des Gehäuses 30 eingebracht bzw. eingeführt, wobei hierbei die Federarme 24a, 24b, 24c von ihrer in der Nicht-Gebrauchslage von der dem Grundkörper 12 abstehenden Position gar nicht oder nur in einem geringen Maße in Richtung des Grundkörpers 12 gedrückt werden. Ein derart in dem Hohlraum 32 des Gehäuses 30 angeordnetes Kontaktelement 10 zeigt 3.
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Nachdem das Kontaktelement 10 in den Hohlraum 32 angeordnet ist, wird, wie in 4 gezeigt ist, ein Werkzeug 38 in den Hohlraum 32 eingeführt, mittels welchem die Federarme 24a, 24b, 24c betätigt werden, wie dies in 5 zu erkennen ist, in dem die Federarme 24a, 24b, 24c hinter jeweils einem in dem Hohlraum 32 des Gehäuses 30 ausgebildeten Vorsprung 34 einrasten und dort aufgrund einer im Wesentlichen plastischen Verformung der Federarme 24a, 24b, 24c durch das Werkzeug 38 verbleiben. Die Einführrichtung des Werkzeugs 38 ist mit dem Pfeil 40 dargestellt. Zum Betätigen der Federarme 24a, 24b, 24c wird das Werkzeug 38 in Längsrichtung der Federarme 24a, 24b, 24c entlang der Außenfläche 42 der Federarme 24a, 24b, 24c geführt, so dass mittels des Werkzeugs 38 eine Kraft, insbesondere eine Druckkraft, auf die von der eben ausgebildeten Fläche des Grundkörpers 12 abstehenden Federarme 24a, 24b, 24c in Richtung des Grundkörpers 12 aufgebracht wird. Das Werkzeug 38 wird zwischen jeweils einem Federarm 24a, 24b, 24c und der benachbart zu diesem Federarm 24a, 24b, 24c angeordneten Seitenfläche 36 des Hohlraumes 32 geführt, um den Federarm 24a, 24b, 24c zu betätigen. Das Werkzeug 38 greift dabei zunächst an dem gebogenen freien Ende 28a, 28b, 28c des Federarmes 24a, 24b, 24c an und drückt diesen in Richtung der Fläche des eben ausgebildeten Grundkörpers 12.
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Zur Einführung des Werkzeugs 38 in das Gehäuse 30 der Anschlussbuchse 54 ist an einer Stirnfläche 44 für jedes Kontaktelement 10 jeweils eine Werkzeugeinführöffnung 46 vorgesehen. Die Werkzeugeinführöffnung 46 weist eine schlitzförmige Öffnung 48 auf, an deren Längsseitenflächen 50 versetzt zueinander Ausnehmungen 52 ausgebildet sind, wobei pro Federarm 24a, 24b, 24c eine Ausnehmung 52 vorgesehen ist, über welche der jeweilige Federarm 24a, 24b, 24c betätigbar ist. Die Ausnehmungen 52 sind in Form von Langlöchern ausgebildet, welche sich von der Stirnfläche des Gehäuses 30 bis zu den jeweiligen, den Ausnehmungen 52 zugeordneten Federarmen 24a, 24b, 24c erstrecken. Über die Ausnehmungen 52 kann das Werkzeug 38 gezielt auf die einzelnen Federarme 24a, 24b, 24c geführt werden, um eine gezielte, kontrollierte Kraft auf die Federarme 24a, 24b, 24c aufzubringen und diese dadurch zu betätigen, um eine Verrastung der Federarme 24a, 24b, 24c hinter den in dem Hohlraum 32 ausgebildeten Vorsprüngen 34 zu erreichen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Kontaktelements 10 und/oder einer Steckkontaktanordnung wird erreicht, dass, wenn eine Kraft, insbesondere eine Beschaltungskraft, auf die Verrastung der Federarme 24a, 24b, 24c ausgeübt wird, ein Biegemoment entsteht und die Federarme 24a, 24b, 24c dadurch noch weiter hinter die jeweiligen Vorsprünge 24 gedrückt werden, wodurch die Fixierung und damit die Sicherheit der Fixierung des Kontaktelements 10 innerhalb des Gehäuses 30 weiter verbessert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kontaktelement
- 12
- Grundkörper
- 14
- Erster Kontaktzungenbereich
- 16
- Zweiter Kontaktzungenbereich
- 18
- Kontaktzunge
- 20
- Rastelement
- 22
- Ausnehmung
- 24a, 24b, 24c
- Federarm
- 26a, 26b, 26c
- Festes Ende
- 28a, 28b, 28c
- Freies Ende
- 30
- Gehäuse
- 32
- Hohlraum
- 34
- Vorsprung
- 36
- Seitenfläche
- 38
- Werkzeug
- 40
- Einführrichtung
- 42
- Außenfläche
- 44
- Stirnfläche
- 46
- Werkzeugeinführöffnung
- 48
- Schlitzförmige Öffnung
- 50
- Längsseitenfläche
- 52
- Ausnehmung
- 54
- Anschlussbuchse