DE102010028350A1 - Verfahren zur Regelung einer Rotationsgeschwindigkeit und/oder Drehwinkellage zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors zumindest einer Vorrichtung eines Falzapparats - Google Patents

Verfahren zur Regelung einer Rotationsgeschwindigkeit und/oder Drehwinkellage zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors zumindest einer Vorrichtung eines Falzapparats Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Rotationsgeschwindigkeit und/oder einer Drehwinkellage zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors zumindest einer ersten Vorrichtung eines Falzapparats, wobei mittels zumindest eines Sensors ein Falzprodukt an einer Erfassungsposition erfasst wird und wobei ein Signal von diesem zumindest einen Sensor an eine dem Falzapparat zugeordnete Maschinensteuerung gesendet wird und wobei die Maschinensteuerung auf Grund dieses Signals und zumindest eines weiteren Signals, das eine Drehwinkellage der zumindest einen ersten Vorrichtung charakterisiert, die Rotationsgeschwindigkeit und/oder die Drehwinkellage des zumindest einen Antriebsmotors der zumindest einen ersten Vorrichtung regelt und wobei eine oder mehrere, das Falzprodukt zwischen der Erfassungsposition und der ersten Vorrichtung transportierende Vorrichtungen angeordnet ist oder sind und sämtlich ebenfalls mittels zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors angetrieben wird oder werden und wobei alle genannten lagegeregelten Antriebsmotoren mit der Maschinensteuerung verbunden sind und ihre Drehwinkellage charakterisierende Impulse an die Maschinensteuerung gesendet werden, wobei zumindest einer dieser Impulse das zumindest eine weitere Signal darstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Rotationsgeschwindigkeit und/oder einer Drehwinkellage zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors zumindest einer Vorrichtung eines Falzapparats gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In Falzapparaten, beispielsweise von Rollen-Rotationsdruckmaschinen, kommen Schaufelräder zum Einsatz, in denen Falzprodukte, beispielsweise einzelne Bogen in jeweilige, durch Schaufelblätter gebildete Taschen abgelegt werden und dann aus diesen heraus in Form eines Schuppenstroms auf ein Förderband ausgelegt werden. Dabei ist es für einen reibungslosen Falzbetrieb grade bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten wichtig, dass die Falzprodukte in einer gewünschten Lage und zu einem gewünschten Zeitpunkt am Schaufelrad ankommen, beispielsweise um zu verhindern, dass Falzprodukte zwischen zwei Schaufelrädern oder zwischen einem Schaufelrad und einem anderen Bestandteil des Falzapparats, beispielsweise einer Bandleitung eingeklemmt werden oder beschädigt werden, beispielsweise in den Taschen durch große Beschleunigungskräfte oder Kräfte die bei einem Anstoßen der Falzprodukte in den Taschen auftreten, weil die Falzprodukte zu ungünstigen Zeitpunkten und damit in ungünstigen Lagen in die Taschen eintauchen.
  • Durch die GB 2 168 687 A ist ein Verfahren zur Zuführung von Bogen zu einem Schaufelrad bekannt, wobei die Bogen entlang eines Transportwegs transportiert werden, und wobei an einer bestimmten Position des Transportwegs ein Sensor eine Ankunftszeit eines jeweiligen Bogens registriert und wobei eine Transportgeschwindigkeit der Bogen registriert wird und wobei eine Rotationsgeschwindigkeit des Schaufelrads entsprechend der gemessenen Ankunftszeit und Transportgeschwindigkeit geregelt wird. Dabei wird die Ankunftszeit an einer Position gemessen und ausgehend von einer konstanten Transportgeschwindigkeit gegebenenfalls eine Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit des Schaufelrads vorgenommen.
  • Durch die DE 196 39 138 A1 ist in Verfahren zur Zuführung von Bogen zu einem Schaufelrad bekannt, wobei auf Basis eines, von einem an einer bestimmten Stelle angeordneten ersten Sensor erzeugten, Ankunftssignals und einer Bahngeschwindigkeit einer Druckmaschine mittels eines Prozessors ein erster Zeitpunkt errechnet wird, an dem ein jeweiliges Falzprodukt eine Sollposition in einem Produktaufnahmebereich des Schaufelrads erreicht und wobei auf Basis eines von einem zweiten Sensor erzeugten Signals, das ein Passieren einer Position durch ein Schaufelblatt und somit eine Phasenlage des Schaufelblatts angibt, eine Phasendifferenz zwischen einem aktuellen und einem gewünschten Schaufelblattphasenwinkel errechnet wird und wobei durch wiederholtes Ändern einer Rotationsgeschwindigkeit des Schaufelrads diese Phasendifferenz ausgeglichen wird. Es wird also aus einem bekannten Abstand und der Bahngeschwindigkeit ein Zeitpunkt bzw. eine Zeitdauer errechnet.
  • Durch die JP 7 267 457 A ist eine Vorrichtung mit zumindest einem Schaufelrad bekannt, in das einzelne Bogen eingeführt werden, wobei mittels einer Vielzahl von die Bogen erfassenden Sensoren eine jeweilige Lage der Bogen verfolgt wird und dadurch notwendige Änderungen einer Rotationsgeschwindigkeit des Schaufelrads so ausgeführt werden können, dass möglichst geringe Drehmomente von einem Antriebsmotor auf das Schaufelrad ausgeübt werden müssen.
  • Durch die DE 195 09 947 A1 ist ein Falzapparat mit mehreren Antriebsmotoren für Funktionseinheiten von einzelnen Vorrichtungen bekannt, wobei alle Antriebsmotoren über eine Maschinensteuerung verbunden und synchronisiert sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regelung einer Rotationsgeschwindigkeit und/oder einer Drehwinkellage zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors zumindest einer Vorrichtung eines Falzapparats zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Falzprodukte mittels eines Sensors erfasst werden und ihre Lage bezüglich die Falzprodukte transportierender Vorrichtungen Inkrementalwerten einer Antriebsleitachse zugeordnet wird und dass durch diese Zuordnung eine relative Lage der Falzprodukte im Verlauf eines weiteren Transportwegs vorhergesagt und ohne weitere Sensoren mitverfolgt werden kann, da Antriebsmotoren von für einen weiteren Verlauf des Transportwegs zuständigen Vorrichtungen, wie beispielsweise Transportbänder oder Schaufelräder ebenfalls mit der Antriebsleitachse verknüpft sind.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dadurch nur ein Sensor zur Erfassung der Falzprodukte notwendig ist, der entlang des Transportwegs an einer beliebig weit von einem relevanten Ort entfernten Erfassungsposition angeordnet sein kann und dass trotzdem durch eine einmalige Erfassung eines Falzprodukts an dieser festgelegten Stelle eine Maschinensteuerung zu jedem späteren Zeitpunkt darüber informiert ist, an welcher Stelle sich das Falzprodukt gerade befindet, unabhängig von einem Verlauf einer Transportgeschwindigkeit des Falzprodukts nach der Erfassung durch den Sensor. Eine solche Maschinensteuerung kann eine übergeordnete Maschinensteuerung sein, die für die Steuerung des gesamten Falzapparats oder noch größerer Einheiten zuständig ist, es kann sich aber auch um eine Maschinensteuerung handeln, die nur für einen relativ kleinen Bereich zuständig ist und dafür beispielsweise relative kurze Signalwege und Verarbeitungszeiten ermöglicht, beispielsweise ein programmierbare Antriebssteuerung oder eine Komponente einer solchen, beispielsweise in Form einer Einschubkarte.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass somit auch bei Veränderungen von Transportgeschwindigkeiten von Falzprodukte und von diese Falzprodukte transportierenden Vorrichtungen eine optimale Ausrichtung von Falzprodukten und Bauteilen weiterer Vorrichtungen gewährleistet werden kann, beispielsweise Taschen eines Schaufelrads und/oder Greifer eines Transportzylinders und/oder Falzklappen eines Falzzylinders und dass somit beispielsweise bei einem Erhöhen oder Erniedrigen einer Produktionsgeschwindigkeit, beispielsweise am Anfang oder am Ende eines Produktionszeitraums, ein optimales Ablegen der Falzprodukte in den Taschen des Schaufelrads und/oder Ergreifen der Falzprodukte durch die Greifer und/oder Falzklappen möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dadurch der Sensor zur Erfassung der Falzprodukte in einem beliebigen Abstand zu beispielsweise dem Schaufelrad bzw. dem Transportzylinder bzw. dem Falzzylinder angeordnet sein kann und dadurch auch bei Konstellationen mit beschränktem Bauraum in der näheren Umgebung beispielsweise des Schaufelrads eine effektive Nutzung des Sensors möglich ist und eine konstruktive Ausgestaltung des Falzapparats dadurch weniger Einschränkungen unterworfen ist.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Hochlaufkurven bei Inbetriebnahmen von Falzapparaten und gegebenenfalls damit zusammenarbeitenden Druckmaschinen nicht immer neu ermittelt werden müssen, sondern dass jeder Falzapparat zu jedem Zeitpunkt selbst für eine optimale Einstellung sorgt, indem die Vorrichtung relativ zu der Leitachse, in Abhängigkeit von einer Lage eines Falzprodukts relativ zur Leitachse, in ihrem Winkel, also in ihrer Phasenlage verstellt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Falzapparats;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Details aus 1;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Details aus 2.
  • Ein Falzapparat 01 einer Druckmaschine, beispielsweise einer Rollen-Rotationsdruckmaschine, dient dazu, Bedruckstoff 02, beispielsweise bahnförmigen Bedruckstoff 02, zu Falzprodukten zu verarbeiten. In einer beispielhaften Ausführung weist der Falzapparat 01 eine Querschneideinrichtung 04 auf, die den ankommenden Bedruckstoff 02 in Abschnitte schneidet. Dazu kann beispielsweise ein mit Messern 06 ausgestatteter Schneidzylinder 07 angeordnet sein, bei dem eine Anordnung der Messer 06 auf einem Umfang des Schneidzylinders 07 beispielsweise einer Anordnung von Abschnitten auf einem Umfang eines Formzylinders der Druckmaschine entspricht. Mit dem Schneidzylinder 07 wirkt ein entsprechender Zylinder 08, beispielsweise ein Transportzylinder 08 zusammen. Es kann ein solcher Schneidzylinder 07 angeordnet sein, bei dem die Messer 06 starr angeordnet oder flexibel einstellbar sind. In einer möglichen Ausführungsform sind ein Schneidzylinder 07 und ein mit diesem zusammenwirkender Zylinder 08 so angeordnet, dass sie an den Bedruckstoff 02 angestellt und von dem Bedruckstoff 02 abgestellt werden können und dass ihre Rotationsgeschwindigkeit variabel ist, so dass die Messer 06 bei Kontakt mit dem Bedruckstoff 02 eine gleiche Geschwindigkeit haben, wie der zu schneidende Bedruckstoff 02, und so dass, solange die Messer 06 nicht in Kontakt mit dem Bedruckstoff 02 stehen, der Schneidzylinder 07 und der mit ihm zusammenwirkende Zylinder schneller oder langsamer rotieren können, um verschieden lange Abschnitte zu produzieren (1).
  • Unter einem Falzprodukt ist im Folgenden und im Vorausgegangenen nicht nur ein den Falzapparat 01 verlassendes, fertiges Produkt zu verstehen, sondern auch jede Vorstufe dieses Produkts, die sich innerhalb des Falzapparats 01 befindet.
  • Dem Schneidzylinder 07 können, je nach Bauart des Falzapparats 01, bezüglich eines Transportwegs der Falzprodukte beispielsweise zumindest ein Zugwalzenpaar 03, das eine Spannung des Bedruckstoffs 02 regelt, vorgeordnet und/oder beispielsweise eine Beschleunigungsstrecke nachgeordnet sein. Eine solche Beschleunigungsstrecke kann beispielsweise dafür sorgen, dass ein Abstand zwischen Abschnitten von Bedruckstoff 02 entsteht, der zum einen dazu dient, dass Haltewerkzeuge 09, insbesondere Greifer 09 zwischen den einzelnen Abschnitten eingreifen und diese festhalten können und zum anderen dass Abstände zwischen vorderen Kanten der Abschnitte des Bedruckstoffs 02 an einen Umfang einer als Transportzylinder 08, beispielsweise als Sammelzylinder 08 ausgebildeten nachfolgenden Vorrichtung 08 angepasst werden. Der Transportzylinder 08 weist weitere Bauteile 09, beispielsweise Haltewerkzeuge 09, insbesondere Greifer 09 oder Punkturnadeln 09 auf und weist weiterhin beispielsweise aktivierbare und deaktivierbare Falzmesser 11 auf.
  • Der Transportzylinder 08 weist bevorzugt entlang seines Umfangs eine Anzahl von Haltewerkzeugen 09 und Falzmessern 11 auf, die darauf ausgelegt ist, dass der Transportzylinder 08 entweder in Mehrfachproduktion verwendet werden kann und dabei jeden Abschnitt des Bedruckstoffs 02 sofort weitergibt und wahlweise auch in Sammelproduktion verwendet werden kann. Es kann auch ein zweiter Schneidzylinder 19 angeordnet sein, so dass die Abschnitte des Bedruckstoffs 02 noch einmal quer geschnitten werden können, um ihre Länge entsprechend anzupassen. Es können auch Vorrichtungen zum Kleben oder Heften von Abschnitten des Bedruckstoffs 02 angeordnet sein.
  • Die Greifer 09 dienen dazu, die vorderen Kanten der Abschnitte des Bedruckstoffs 02 festzuhalten. Die Falzmesser 11 sind oder werden in der Mitte des jeweiligen Abschnitts des Bedruckstoffs 02 positioniert. Die Falzmesser 11 arbeiten dann in gewöhnlicher Weise mit als Falzklappen 12 ausgebildeten Bauteilen 12 einer als Falzzylinder 13 ausgebildeten Vorrichtung 13 zusammen, die die Falzprodukte weiterführt. Diese werden dann gegebenenfalls noch weiter verarbeitet, beispielsweise längs gefalzt und mittels weiterer Vorrichtungen 14, beispielsweise mittels eines Transportbandes 14 und/oder eines Bandleitsystems 14 beispielsweise zumindest einer als Schaufelrad 16 ausgebildeten Vorrichtung 16 zugeführt. Das Schaufelrad 16 weist eine Vielzahl von Schaufelradblättern 17 auf, zwischen denen sich als Taschen 18 ausgebildete Bauteile 18 des Schaufelrads 16 befinden (2).
  • An einer Stelle entlang des Transportwegs der Falzprodukte durch den Falzapparat 01, insbesondere im Bereich einer Erfassungsposition, ist ein Sensor 21, beispielsweise in Form eines Fotosensors 21 angeordnet, der Falzprodukte registriert, indem er beispielsweise weniger Licht empfängt, sobald eine Vorderkante eines Falzproduktes in seinen Sensorbereich eindringt und/oder indem er beispielsweise mehr Licht empfängt, sobald eine Hinterkante des Falzprodukts den Sensorbereich verlässt. Es ist auch möglich, aber prinzipiell nicht notwendig, mehrere Sensoren 21 anzuordnen, beispielsweise zu einer Überprüfung einer berechneten Position eines Falzprodukts.
  • Das zumindest eine Zugwalzenpaar 03, bzw. die Beschleunigungsstrecke, der Transportzylinder 08, der Falzzylinder 13 sowie das Transportband 14 bzw. das Bandleitsystem 14 und insbesondere das Schaufelrad 16 sind Vorrichtungen 03; 08; 13; 14; 16, die bevorzugt jeweils oder zumindest teilweise in Gruppen zusammengefasst jeweils einen eigenen Antriebsmotor aufweisen. Solche Antriebsmotoren sind bevorzugt lagegeregelte Antriebsmotoren und weiter bevorzugt lagegeregelte Elektromotoren. Solche lagegeregelten Antriebsmotoren sind mit einer übergeordneten Maschinensteuerung verbunden und sind insbesondere über eine gemeinsame elektronische Antriebsleitachse miteinander verbunden. Diese Antriebsleitachse stellt eine Impulsfolge dar, wobei jeder Impuls einem Inkrement entspricht und somit der Wert der Impulsfolge mit zunehmendem Vorgangsverlauf, in diesem Fall mit fortschreitender Rotation der Antriebsmotoren, immer größer wird. Jeder Impuls innerhalb dieser Impulsfolge wird als Inkrementalwert bezeichnet. Unter einer Umdrehung der Antriebsleitachse ist dann eine feste Anzahl von Inkrementalwerten zu verstehen. Nach dieser festen Anzahl von Inkrementalwerten hat sich die Antriebsleitachse einmal um einen Vollwinkel gedreht, unabhängig von ihrer Rotationsgeschwindigkeit. Es ist nicht notwendig, dass nach einer Umdrehung der Antriebsleitachse irgendeine Vorrichtung 08; 13; 14; 16 ebenfalls eine volle Umdrehung gemacht hat, eine solche Verknüpfung ist jedoch möglich.
  • Ein Antriebsmotor oder allgemein eine Vorrichtung 08; 13; 14; 16, die synchron relativ zu der Antriebsleitachse rotiert, weist jeweils nach dieser oben genannten, festen Anzahl von Impulsen wiederholt eine identische, definierte Drehwinkellage auf. Anders ausgedrückt bedeutet das, dass die bestimmte Drehwinkellage dieser Vorrichtung 08; 13; 14; 16 nach eben dieser festen Anzahl von Inkrementen wieder erreicht ist, also dass die durch diese Drehwinkellage gekennzeichneten Inkrementalwerte genauso äquidistant in der Impulsfolge der Antriebsleitachse verteilt sind, wie die für jeweils eine vervollständigte Umdrehung der Antriebsleitachse charakteristischen Inkrementalwerte. Auch dies ist unabhängig von tatsächlichen, absoluten Rotationsgeschwindigkeiten des Antriebsmotors bzw. der Vorrichtung 08; 13; 14; 16. Ein solcher Inkrementalwert der Antriebsleitachse entspricht einem Zahlenwert, der einen bestimmten Punkt im Fortschritt eines durch die Antriebsleitachse angetriebenen Vorgangs kennzeichnet, beispielsweise eines Transportwegs eines Falzprodukts bzw. eines gesamten Falzvorgangs einer größeren Anzahl von Falzprodukten.
  • Ein Antriebsmotor oder allgemein eine Vorrichtung 08; 13; 14; 16, die schneller als die Antriebsleitachse rotiert, weist, ausgehend von einer definierten Drehwinkellage, diese definierte Drehwinkellage erneut nach einer Anzahl von Impulsen der Leitachse auf, die geringer ist als eine Anzahl von Impulsen, die die Antriebsleitachse für eine volle Umdrehung benötigt bzw. die dafür vorgesehen ist. Ein Antriebsmotor oder allgemein eine Vorrichtung 08; 13; 14; 16, die langsamer als die Antriebsleitachse rotiert, weist, ausgehend von einer definierten Drehwinkellage, diese definierte Drehwinkellage erneut nach einer Anzahl von Impulsen der Leitachse auf, die größer ist als eine Anzahl von Impulsen, die die Antriebsleitachse für eine volle Umdrehung benötigt bzw. die dafür vorgesehen ist.
  • Jeder Antriebsmotor weist einen Multiturngeber auf, der jeweils Impulse an die Maschinensteuerung aussendet. Verschiedene Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 weisen wegen möglicher unterschiedlicher Übersetzungsverhältnisse bei gleichen Rotationsgeschwindigkeiten ihrer Antriebsmotoren möglicherweise unterschiedliche Geschwindigkeiten auf, mit denen Falzprodukte von den jeweiligen Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 transportiert werden, also unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten. Bevorzugt werden die Impulse, die von den Antriebsmotoren an die Maschinensteuerung gesendet werden, bezüglich des Transportwegs der Falzprodukte umgerechnet und/oder normiert, d. h. dass jeder Inkrementalwert der Leitachse bzw. der Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 einer definierten und immer gleich großen Wegstrecke entlang des Transportwegs der Falzprodukte entspricht. Entweder sind die Impulse schon normiert, wenn sie an die Maschinensteuerung gesendet werden oder sie werden von der Maschinensteuerung normiert, so dass aus Impulsen aller Antriebsmotoren normierte Inkremente gewonnen werden. Auf diese Weise ist die Maschinensteuerung zu jedem Zeitpunkt darüber informiert, wie weit ein Transportweg durch die jeweiligen Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 insgesamt vorangeschritten ist und dadurch auch, wie weit ein Transportweg durch die jeweiligen Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 im Vergleich untereinander vorangeschritten ist.
  • Bei dem Transportzylinder 08 entspricht eine solche Wegstrecke bzw. ein solches Inkrement beispielsweise einem Abschnitt eines Kreisbogens eines Umfangs des Transportzylinders 08. Dieser lässt sich über einen Radius auf einen Winkel umrechnen, so dass der lagegeregelte Motor ein winkelabhängiges Signal an die Maschinensteuerung senden kann, das von der Maschinensteuerung in eine Wegstrecke umgerechnet wird. Bei einem Transportband 14 entspricht eine solche Wegstrecke bzw. ein solches Inkrement einer Strecke entlang einer Transportrichtung des Transportbandes 14 und lässt sich ebenfalls auf einen Winkel eines das Transportband 14 antreibenden Antriebsmotors umrechnen, so dass ebenfalls von diesem Antriebsmotor ein winkelabhängiges Signal an die Maschinensteuerung gesendet werden kann, das von der Maschinensteuerung in eine Wegstrecke umgerechnet wird. Die Impulse beziehen sich also nicht unbedingt auf zeitlich gleiche Abstände, sondern auf gleiche Abstände bezogen auf den Transportweg der Falzprodukte. Nur bei konstanter Transportgeschwindigkeit bedeutet das auch zeitlich gleiche Abstände.
  • Wird ein Falzprodukt von dem Sensor 21 erfasst, so wird ein Signal an die Maschinensteuerung gesendet und es wird die Bogenvorderkante einer Drehwinkellage der das Falzprodukt gerade transportierenden Vorrichtung 08; 13; 14; 16 zugeordnet. Diese Drehwinkellage ist zugleich einem Inkrementalwert der Antriebsleitachse zugeordnet. Die Maschinensteuerung ist darüber informiert, wie weit ein Transportweg s des Falzprodukts von der räumlichen Position oder Erfassungsposition an dem das Falzprodukt von dem Sensor 21 erfasst wird, bis zu einer Zielposition ist, beispielsweise in einer Tasche 18 des Schaufelrads 16 oder an einer zur Ergreifung durch einen Greifer 09 oder eine Falzklappe 12 geeigneten Position (3). Die Maschinensteuerung besitzt insbesondere von dem Erfassungszeitpunkt an Informationen darüber, wie weit ein Transportweg des Falzprodukts zu jedem Zeitpunkt bis zu einer Zielposition ist, d. h. insbesondere, wie viele Inkremente notwendig sind, bis das Falzprodukt von einer aktuellen Position zu der Zielposition transportiert worden sein wird. Auf diese Weise kann die Maschinensteuerung zu jedem Zeitpunkt vergleichen, wie groß eine erste Anzahl von durch das Falzprodukt ab diesem Zeitpunkt noch zurückzulegenden Inkrementen bis zur Zielposition ist und wie groß eine zweite Anzahl von Inkrementen ist, die von der der Zielposition entsprechenden Vorrichtung 08; 13; 14; 16 noch zurückzulegen sind, damit sich diese Vorrichtung 08; 13; 14; 16 beim Eintreffen des Falzprodukts an der Zielposition in einer geforderten Drehwinkellage befindet. Ein Zeitpunkt, an dem ein solcher Vergleich stattfindet wird Überprüfungszeitpunkt genannt. Ein Zurücklegen von Inkrementen ist dabei bezogen auf die Antriebsleitachse ein Hinzufügen von Inkrementen, also von neuen Inkrementalwerten zu der Leitachse und damit ein Hinzufügen von Impulsen zu der Impulsfolge. Bezogen auf am Transport der Falzprodukte beteiligte Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 ist ein Zurücklegen von Inkrementen eine Bewegung der entsprechenden Vorrichtung 08; 13; 14; 16, die eine Bewegung von Falzprodukten entlang eines definierten Abschnitts deren Transportwegs bewirkt. Bezogen auf den Transportweg ist ein Inkrement dementsprechend ein Abschnitt, bevorzugt ein für alle Inkremente einheitlicher Abschnitt, des Transportwegs. Ein Inkrement entspricht dabei bevorzugt einem Abschnitt des Transportwegs, der kleiner ist als 1 mm.
  • Sind die oben genannten Anzahlen von Inkrementen, die das Falzprodukt bzw. die Vorrichtung 08; 13; 14; 16 noch zurücklegen müssen, gleich groß, so sorgt die Maschinensteuerung bevorzugt dafür, dass alle Vorrichtungen 08; 13; 14; 16, die das Falzprodukt ab diesem Überprüfungszeitpunkt noch auf dem Weg zur Zielposition transportieren werden, mit der Antriebsleitachse synchron laufen. Unterscheiden sich diese Anzahlen, so wird eine Rotationsgeschwindigkeit und/oder eine Drehwinkellage zumindest einer Vorrichtung 08; 13; 14; 16, die das Falzprodukt ab diesem Überprüfungszeitpunkt noch auf dem Weg zur Zielposition transportieren wird, geregelt. Aus einer Regelung der Drehwinkellage ergibt sich dabei zwangsläufig auch eine Regelung der Rotationsgeschwindigkeit. Insbesondere wird ein Verhältnis von pro Zeiteinheit zurückgelegten Inkrementen dieser zumindest einen Vorrichtung 08; 13; 14; 16 und pro Zeiteinheit zurückgelegten Inkrementen der Antriebsleitachse verändert. Insbesondere findet dies unabhängig von absoluten Rotationsgeschwindigkeiten statt, also beispielsweise von pro Zeiteinheit zurückgelegten Inkrementen der Antriebsleitachse. Ein Überprüfungszeitpunkt, zu dem dieser Vergleich der Anzahlen von Inkrementen durchgeführt wird, ist prinzipiell frei wählbar zwischen der Erfassung des Falzprodukts und dem Erreichen der Zielposition. Bevorzugt wird jedoch zu einem solchen Überprüfungszeitpunkt der Vergleich angestellt, an dem gerade ein dem Falzprodukt direkt vorausgehendes Falzprodukt an dessen Zielposition angekommen ist. Ist das relevante Falzprodukt das erste und/oder weist das Falzprodukt aus anderen Gründen kein vorausgehendes Falzprodukt auf, so ist der Überprüfungszeitpunkt, zu dem der Vergleich angestellt wird bevorzugt so bald wie möglich nach dem Erfassen des Falzprodukts. Dabei wird zumindest ein Steuersignal ermittelt, dass dann als Sollwert dient und an zumindest eine entsprechende Regelungseinheit für die Rotationsgeschwindigkeit und/oder die Drehwinkellage zumindest eines Antriebsmotors zumindest einer am Transport des Falzprodukts beteiligten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 dient.
  • Bevorzugt werden eine erste Überprüfung und eine zweite Überprüfung durchgeführt. Die Maschinensteuerung besitzt zumindest Informationen über von seit der Erfassung durch den Sensor 21 von Falzprodukten zurückgelegte Inkremente der erfassten Faltprodukte und über einen in Inkrementen ausgedrückten Abstand zwischen dem Ort der Erfassung durch den Sensor 21 und einer Überprüfungsposition. Die erste Überprüfung besteht darin, dass die Maschinensteuerung zyklisch, bevorzugt regelmäßig, weiter bevorzugt in Intervallen von weniger als 1 ms und noch weiter bevorzugt so oft wie möglich durch Verarbeitung dieser Informationen, bevorzugt insbesondere durch zumindest teilweises Auslesen eines Ringspeichers oder Schiebregisters überprüft, ob ein erfasstes Falzprodukt an der Überprüfungsposition angekommen ist. Sobald die Maschinensteuerung zu dem Schluss kommt, dass ein Falzprodukt an der Überprüfungsposition angekommen ist, findet die zweite Überprüfung statt. Die zweite Überprüfung besteht dann darin, dass, wie oben beschrieben, die beiden genannten Anzahlen von noch zurückzulegenden Inkrementen verglichen werden und entsprechende Konsequenzen gezogen werden. Die zweite Überprüfung findet also immer dann statt, wenn ein Falzprodukt an der Überprüfungsposition angekommen ist, also bevorzugt seltener als die erste Überprüfung und je nach Transportgeschwindigkeiten beispielsweise in Intervallen von ca. 10 ms bis 200 ms. In diesem Fall legt also ein bestimmtes Ergebnis der ersten Überprüfung den oben beschriebenen Überprüfungszeitpunkt fest, zu dem die Anzahlen der Inkremente verglichen werden.
  • Die Informationen darüber, zu welchem Zeitpunkt bzw. zu welchem Inkrementstand der Antriebsleitachse ein Falzprodukt erfasst wird, werden bevorzugt in einem Ringspeicher abgelegt, der für die erste Überprüfung ausgelesen wird. Der Ringspeicher weist jedenfalls genug Speicherplätze auf, um alle zwischen dem Sensor 21 und der Überprüfungsposition befindlichen Falzprodukte erfassen zu können. In einer Ausführungsform wird durch jedes neu erfasste Falzprodukt ein Speicherplatz überschrieben, der bis dahin Informationen über ein bereits aus dem Bereich zwischen Sensor 21 und Überprüfungsposition entferntes Falzprodukt enthält. In einer anderen Ausführungsform werden mit jedem Erfassen eines weiteren Falzprodukts die Informationen über vorangegangene Falzprodukte um jeweils einen Speicherplatz verschoben, wobei dann in jedem Schritt Informationen über ein bereits aus dem Bereich zwischen Sensor 21 und Überprüfungsposition entferntes Falzprodukt aus dem letzten Speicherplatz wegfallen. Je nach Ausführungsform können dann in der ersten Überprüfung beispielsweise jedes Mal alle Speicherplätze oder nur einer oder mehrere relevante Speicherplätze ausgelesen werden.
  • Im Folgenden wird ausführlich ein Verfahren beschrieben, bei dem ein Falzprodukt einer Tasche 18 eines Schaufelrads 16 zugeführt wird, analog lässt sich aber das Beschriebene auf eine Zuführung zu den Greifern 09 des Transportzylinders 08 oder den Falzklappen 12 des Falzzylinders 13 übertragen.
  • Die Maschinensteuerung kennt zu jedem Zeitpunkt nach Erfassung durch den Sensor 21 die genaue Lage des erfassten Falzprodukts und vergleicht beispielsweise zu einem bestimmten Überprüfungszeitpunkt, ob eine erste Anzahl der Inkremente, die notwendig sind, bis das Falzprodukt an der Zielposition ist, und eine zweite Anzahl der Inkremente, bis eine Tasche 18 des Schaufelrads 16 sich in einer solchen Lage befindet, dass das Falzprodukt an eben dieser Zielposition optimal in diese Tasche 18 aufgenommen werden kann bzw. aufgenommen sein wird, gleich ist oder um wie viele Inkremente sich diese Anzahlen der Inkremente unterscheiden. Sind diese Anzahlen der noch notwendigen Inkremente gleich, so werden die Transportgeschwindigkeiten des Falzprodukts entlang des restlichen Transportwegs und die Rotationsgeschwindigkeit und/oder die Drehwinkellage des Schaufelrads 16 synchron geregelt, d. h. dass bevorzugt jede am restlichen Transportweg des Falzprodukts bis zum Schaufelrad 16 beteiligte Vorrichtung 08; 13; 14 eine gleiche Anzahl von Inkrementen pro Zeiteinheit zurücklegt wie das Schaufelrad 16. Es ist auch möglich, eine Gesamtheit der beteiligten Vorrichtungen 08; 13; 14 abstrakt zu betrachten und dafür zu sorgen, dass diese Gesamtheit im relevanten Zeitraum die gleiche Anzahl von Inkrementen zurücklegt wie das Schaufelrad 16. In jedem Fall werden die Transportgeschwindigkeiten des Falzprodukts entlang des restlichen Transportwegs und die Rotationsgeschwindigkeit und/oder Drehwinkellage des Schaufelrads 16 so geregelt, dass die Anzahlen der noch notwendigen Inkremente zu einem gleichen Zeitpunkt Null werden. Dies geschieht wiederum unabhängig von tatsächlichen Transportgeschwindigkeiten und Rotationsgeschwindigkeiten, relevant ist nur eine Anpassung von deren Verhältnissen, so dass nach Ablauf eines Zeitraums alle Anzahlen von noch zurückzulegenden Inkrementen Null sind, unabhängig davon, wie lange der Zeitraum tatsächlich ist. Dies ist wie oben beschrieben für beschleunigte Vorgänge, beispielsweise Startvorgänge oder Stoppvorgänge relevant. Die erste Anzahl von durch das Falzprodukt noch zurückzulegenden Inkrementen kann beispielsweise einer Strecke s14-18 von 300 mm entsprechen. Eine Strecke s18, die einer Summe aus der ersten Strecke s14-18 und einer Tiefe der Tasche 18 entsprechen kann, kann dann beispielsweise 1300 mm entsprechen.
  • Die Impulse, die jeweils Inkremente der Antriebsleitachse erzeugen, werden beispielsweise proportional zu überstrichenen Winkeln entsprechender lagegeregelter Motoren erzeugt. Dadurch ist das System unabhängig von Rotationsgeschwindigkeiten der lagegeregelten Motoren. Insbesondere kann damit auch eine optimale Zuführung der Falzprodukte in Taschen 18 des Schaufelrads 16 gewährleistet werden, auch wenn sich währenddessen Transportgeschwindigkeiten der Falzprodukte verändern, beispielsweise bei Beginn oder Ende eines Druckauftrags in der Druckmaschine, wo durch unterschiedliche Produktionsgeschwindigkeiten nicht nur andere Transportgeschwindigkeiten sondern auch andere Abstände zwischen Falzprodukten auftreten können. Selbst bei einem Maschinenstopp bleiben die Zuordnungen zwischen Vorderkanten der Falzprodukte und Inkrementalwerten der Antriebsleitachse genauso erhalten wie zwischen Drehwinkellage der Taschen 18 und Inkrementalwerten der Antriebsleitachse, so dass bei einem erneuten Anfahren der Druckmaschine und insbesondere des Falzapparats 01 sofort wieder eine optimale Zuführung der Falzprodukte zu den Taschen 18 des Schaufelrads 16 gewährleistet ist.
  • Zuordnungen aller Falzprodukte, die sich bezüglich ihres Transportwegs hinter dem Sensor 21 befinden und die noch nicht in einer Tasche 18 des Schaufelrads 16 angeordnet sind oder waren, und/oder aller am restlichen Transport dieser genannten Falzprodukte beteiligten Vorrichtungen 08; 13; 14 zu entsprechenden Inkrementalwerten werden bevorzugt in einem Ringspeicher der Maschinensteuerung abgelegt. Der jeweils älteste Inkrementalwert, der sich in diesem Ringspeicher befindet, ist dann beispielsweise dem als nächstes in eine Tasche 18 abzulegenden Falzprodukt zugeordnet. Sobald eine Steuerung und Regelung bezüglich dieses Falzprodukts abgeschlossen ist, dass heißt, dass das Falzprodukt in einer Tasche 18 angeordnet ist, wird der entsprechende Inkrementalwert aus dem Speicherplatz gelöscht, jeder Inkrementalwert in dem Ringspeicher um einen Speicherplatz verschoben und mit der Steuerung und Regelung bezüglich des nächsten Falzprodukts begonnen. Dadurch wird ein Speicherplatz frei, dem dann der nächste, durch ein durch ein Falzprodukt erzeugtes Signal des Sensors 21 festgelegte, Inkrementalwert der Antriebsleitachse zugeordnet wird. Alternativ kann natürlich wie oben beschrieben jeder neue Wert immer den ältesten überschreiben, so dass unnötiger Rechenaufwand für die Verschiebung aller gespeicherten Werte vermieden wird. Ein auszulesender Speicherplatz wird dann, je nach Vorgehensweise, entsprechend ausgewählt.
  • Die Falzprodukte werden dem Schaufelrad 16 in relativ regelmäßigen räumlichen Abständen zugeführt, so dass keine zu großen Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit des Schaufelrads 16 zu erwarten sind. Sollten stark unregelmäßige räumliche Abstände auftreten, so kann zur Vermeidung von zu großen Beschleunigungskräften bezüglich der Rotation des Schaufelrads 16 auch ein Optimierung eines Verlaufs der Rotationsgeschwindigkeit bzw. der Drehwinkellage des Schaufelrads 16 vorgenommen werden, indem die Inkrementalwerte nicht nur des nächsten, sondern mehrerer nächster Falzprodukte in entsprechenden Berechnungen berücksichtigt werden.
  • Das gleiche Prinzip lässt sich an Stelle des Antriebsmotors des Schaufelrads 16 auch auf die Haltewerkzeuge 09 und/oder Rotationsbewegungen des Transportzylinders 08 und/oder die Falzklappen 12 und/oder Rotationsbewegungen des Falzzylinders 13 und/oder auf Transportbänder 14 bzw. Bandleitsysteme 14 anwenden, sofern der Sensor 21 bezüglich des Transportwegs der Falzprodukte davor angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, mittels eines Sensors 21 und über eine Antriebsleitachse verbundene lagegeregelte Antriebsmotoren und einer entsprechenden Maschinensteuerung für eine optimale Zuführung von Falzprodukten zu allen dem Sensor 21 bezüglich des Transportwegs nachgeordneten Vorrichtungen 08, 13, 14, 16 und Bauteile 09; 12; 18 zu gewährleisten.
  • Beispielsweise können mit einem zwischengeschalteten Transportband 14, dessen Transportgeschwindigkeit wie oben beschrieben gesteuert und geregelt wird, Falzprodukte einem Schaufelrad 16 zugeführt werden, das eine konstante Rotationsgeschwindigkeit aufweist, wobei dieses Transportband 14 über seine unterschiedlichen Transportgeschwindigkeiten dafür sorgt, dass die Falzprodukte in passenden zeitlichen Abständen am Schaufelrad 16 ankommen.
  • Es ergibt sich also ein Verfahren zur Regelung einer Rotationsgeschwindigkeit und/oder einer Drehwinkellage zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors zumindest einer ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 des Falzapparats 01, wobei mittels zumindest eines Sensors 21 ein Falzprodukt an einer Erfassungsposition erfasst wird und wobei ein Signal von diesem zumindest einen Sensor 21 an die dem Falzapparat 01 zugeordnete Maschinensteuerung gesendet wird und wobei die Maschinensteuerung auf Grund dieses Signals und zumindest eines weiteren Signals, das die Drehwinkellage der zumindest einen ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 charakterisiert, die Rotationsgeschwindigkeit und/oder die Drehwinkellage des zumindest einen Antriebsmotors der zumindest einen ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 regelt, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere, das Falzprodukt zwischen der Erfassungsposition und der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 transportierende Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 angeordnet ist oder sind und sämtlich ebenfalls mittels zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors angetrieben wird oder werden und dass alle genannten lagegeregelten Antriebsmotoren mit der Maschinensteuerung verbunden sind und ihre Drehwinkellage charakterisierende Impulse an die Maschinensteuerung gesendet werden, wobei zumindest einer dieser Impulse das zumindest eine weitere Signal darstellt.
  • Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die Maschinensteuerung zu jedem Zeitpunkt nach einer Erfassung eines Falzprodukts durch den zumindest einen Sensor 21 über eine Länge eines verbleibender Transportweg des Falzprodukts bis zu einer Zielposition informiert ist und wie vielen Inkrementen des Transportwegs diese Länge entspricht.
  • Weiter bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass eine erste Anzahl von zurückzulegenden Inkrementen eine Anzahl von durch das Falzprodukt ab einem Zeitpunkt noch zurückzulegenden Inkrementen eines Transportwegs bis zu einer Zielposition ist und dass eine zweite Anzahl eine Anzahl von Inkrementen ist, die von der der Zielposition entsprechenden Vorrichtung 08; 13; 14; 16 ab diesem Zeitpunkt noch bis zu einer geforderten Drehwinkellage dieser Vorrichtung 08; 13; 14; 16 zurückzulegen sind und dass die Maschinensteuerung zu zumindest einem Überprüfungszeitpunkt nach der Erfassung eines Falzprodukts durch den zumindest einen Sensor 21 die erste Anzahl mit der zweiten Anzahl vergleicht.
  • Weiterhin zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die Maschinensteuerung auf Grund dieses Vergleichs ein Steuersignal an eine Regelungseinheit für die Rotationsgeschwindigkeit und/oder die Drehwinkellage zumindest eines Antriebsmotors zumindest einer am Transport des Falzprodukts zwischen einer zum Überprüfungszeitpunkt aktuellen Position des Falzprodukts und der Zielposition beteiligten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 sendet und dass, sobald eine der beiden Anzahlen Null wird, die andere der beiden Anzahlen unter einem Toleranzwert liegt. Dabei ist die erste Vorrichtung 08; 13; 14; 16 bevorzugt ebenfalls eine an dem genannten Transport beteiligte Vorrichtung 08; 13; 14; 16. Eine solche Toleranz hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Ist die Vorrichtung 08; 13; 14; 16 das Schaufelrad 16, dann ist die Toleranz beispielsweise bestimmt durch einen Öffnungswinkel der Taschen 18 und eine Länge der Falzprodukte und eine Rotationsgeschwindigkeit des Schaufelrads 16 und eine Transportgeschwindigkeit der Falzprodukte bei Eintritt in die Tasche 18 und eine Größe der Inkremente.
  • In einer Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass bezüglich dieses Steuersignals eine Führungsgröße die erste Anzahl von noch zurückzulegenden Inkrementen ist und eine Störgröße eine für jedes Falzprodukt individuelle Differenz von erster und zweiter Anzahl von Inkrementen ist und eine Stellgröße ein Verhältnis von Rotationsgeschwindigkeiten und/oder Drehwinkellagen zumindest des Antriebsmotors der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 und des Antriebsmotors zumindest einer, das Falzprodukt ab dem Überprüfungszeitpunkt noch transportierenden Vorrichtung 08; 13; 14; 16 ist, d. h. dass eine Rotationsgeschwindigkeit des Antriebsmotors der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 an die Transportgeschwindigkeit des Falzprodukts angeglichen wird.
  • In einer Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass bezüglich dieses Steuersignals eine Führungsgröße die zweite Anzahl von noch zurückzulegenden Inkrementen ist und eine Störgröße eine für jedes Falzprodukt individuelle Differenz von erster und zweiter Anzahl von Inkrementen ist und eine Stellgröße ein Verhältnis von Rotationsgeschwindigkeiten und/oder Drehwinkel lagen zumindest des Antriebsmotors der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 und des Antriebsmotors zumindest einer, das Falzprodukt ab dem Überprüfungszeitpunkt noch transportierenden Vorrichtung 08; 13; 14; 16 ist, d. h. dass die Transportgeschwindigkeit des Falzprodukts an die Rotationsgeschwindigkeit des Antriebsmotors der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 angeglichen wird.
  • Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass bei Gleichheit oder unter einer Toleranz liegender Abweichung der ersten und der zweiten Anzahl noch zurückzulegender Inkremente alle am Transport des Falzprodukts zwischen einer zum Zeitpunkt des Vergleichs aktuellen Position des Falzprodukts und der Zielposition beteiligten Vorrichtungen 08; 13; 14; 16 unabhängig von einer absoluten Transportgeschwindigkeit des Falzprodukts synchron mit der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 angetrieben werden
  • Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass nach einer Erfassung eines Falzprodukts durch den zumindest einen Sensor 21 Informationen über eine Restanzahl von von diesem Falzprodukt noch bis zu einer Überprüfungsposition zurückzulegenden Inkrementen in einem Ringspeicher und/oder in einem Schieberegister abgelegt werden Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass in einer ersten Überprüfung jeweils diese Restanzahl überprüft wird und dass bei Erreichen eines Minimalwerts dieser Restanzahl ein Signal an die Maschinensteuerung gesendet wird, das den Überprüfungszeitpunkt festlegt oder aus dem der Überprüfungszeitpunkt errechnet wird.
  • In einer Ausführungsform zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass zu dem zumindest einen Zeitpunkt des Vergleichs kein anderes Falzprodukt entlang des Transportwegs zwischen der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 und dem Falzprodukt angeordnet ist und/oder dass zu einem Zeitpunkt der Erfassung des Falzprodukts durch den zumindest einen Sensor 21 zwischen der ersten Vorrichtung 08; 13; 14; 16 und dem Falzprodukt zumindest ein anderes Falzprodukt entlang des Transportwegs angeordnet ist.
  • Unter einer Drehwinkellage eines Transportbands 14 ist eine Lage des Transportbands 14 zu verstehen, wobei beispielsweise ein Vollwinkel einem gesamten Umlauf des Transportbands 14 entspricht und teilweise Umläufe dann proportional Winkeln zugeordnet werden können. Analoges gilt für Bandleitsysteme 14.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Falzapparat
    02
    Bedruckstoff
    03
    Zugwalzenpaar, Vorrichtung
    04
    Querschneideinrichtung
    05
    06
    Messer (07)
    07
    Schneidzylinder
    08
    Vorrichtung, Zylinder, Transportzylinder, Sammelzylinder
    09
    Bauteil, Haltewerkzeug, Greifer, Punkturnadel
    10
    11
    Falzmesser
    12
    Bauteil, Falzklappe
    13
    Vorrichtung, Falzzylinder
    14
    Vorrichtung, Transportband, Bandleitsystem
    15
    16
    Vorrichtung, Schaufelrad
    17
    Schaufelradblatt
    18
    Bauteil, Tasche
    19
    Schneidzylinder
    20
    21
    Sensor, Fotosensor
    s
    Transportweg
    s14-18
    Strecke
    s18
    Strecke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 19639138 A1 [0004]
    • JP 7267457 A [0005]
    • DE 19509947 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Regelung einer Rotationsgeschwindigkeit und/oder einer Drehwinkellage zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors zumindest einer ersten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) eines Falzapparats (01), wobei mittels zumindest eines Sensors (21) ein Falzprodukt an einer Erfassungsposition erfasst wird und wobei ein Signal von diesem zumindest einen Sensor (21) an eine dem Falzapparat (01) zugeordnete Maschinensteuerung gesendet wird und wobei die Maschinensteuerung auf Grund dieses Signals und zumindest eines weiteren Signals, das eine Drehwinkellage der zumindest einen ersten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) charakterisiert, die Rotationsgeschwindigkeit und/oder die Drehwinkellage des zumindest einen Antriebsmotors der zumindest einen ersten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) regelt, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere, das Falzprodukt zwischen der Erfassungsposition und der ersten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) transportierende Vorrichtungen (08; 13; 14; 16) angeordnet ist oder sind und sämtlich ebenfalls mittels zumindest eines lagegeregelten Antriebsmotors angetrieben wird oder werden und dass alle genannten lagegeregelten Antriebsmotoren mit der Maschinensteuerung verbunden sind und ihre Drehwinkellage charakterisierende Impulse an die Maschinensteuerung gesendet werden, wobei zumindest einer dieser Impulse das zumindest eine weitere Signal darstellt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung zu jedem Zeitpunkt nach einer Erfassung eines Falzprodukts durch den zumindest einen Sensor (21) über eine Länge eines verbleibenden Transportwegs des Falzprodukts bis zu einer Zielposition informiert ist und darüber wie vielen Inkrementen des verbleibenden Transportwegs diese Länge entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Anzahl von zurückzulegenden Inkrementen eine Anzahl von durch das Falzprodukt ab einem Zeitpunkt noch zurückzulegenden Inkrementen eines Transportwegs bis zu einer Zielposition ist und dass eine zweite Anzahl von zurückzulegenden Inkrementen eine Anzahl von Inkrementen ist, die von der der Zielposition entsprechenden Vorrichtung (08; 13; 14; 16) ab diesem Zeitpunkt noch bis zu einer geforderten Drehwinkellage dieser Vorrichtung (08; 13; 14; 16) zurückzulegen sind und dass die Maschinensteuerung zu zumindest einem Überprüfungszeitpunkt nach der Erfassung eines Falzprodukts durch den zumindest einen Sensor (21) die erste Anzahl mit der zweiten Anzahl vergleicht.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung auf Grund dieses Vergleichs ein Steuersignal an eine Regelungseinheit für die Rotationsgeschwindigkeit und/oder die Drehwinkellage zumindest eines Antriebsmotors zumindest einer am Transport des Falzprodukts zwischen einer zum Überprüfungszeitpunkt aktuellen Position des Falzprodukts und der Zielposition beteiligten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) sendet und dass, sobald eine der beiden Anzahlen Null wird, die andere der beiden Anzahlen unter einem Toleranzwert liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich dieses Steuersignals eine Führungsgröße die erste Anzahl von noch zurückzulegenden Inkrementen ist und eine Störgröße eine für jedes Falzprodukt individuelle Differenz von erster und zweiter Anzahl von Inkrementen ist und eine Stellgröße ein Verhältnis von Rotationsgeschwindigkeiten und/oder Drehwinkellagen zumindest des Antriebsmotors der ersten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) und des Antriebsmotors zumindest einer, das Falzprodukt ab dem Überprüfungszeitpunkt noch transportierenden Vorrichtung (08; 13; 14; 16) ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich dieses Steuersignals eine Führungsgröße die zweite Anzahl von noch zurückzulegenden Inkrementen ist und eine Störgröße eine für jedes Falzprodukt individuelle Differenz von erster und zweiter Anzahl von Inkrementen ist und eine Stellgröße ein Verhältnis von Rotationsgeschwindigkeiten und/oder Drehwinkellagen zumindest des Antriebsmotors der ersten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) und des Antriebsmotors zumindest einer, das Falzprodukt ab dem Überprüfungszeitpunkt noch transportierenden Vorrichtung (08; 13; 14; 16) ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Gleichheit oder unter einer Toleranz liegender Abweichung der ersten und der zweiten Anzahl noch zurückzulegender Inkremente alle am Transport des Falzprodukts zwischen einer zum Überprüfungszeitpunkt aktuellen Position des Falzprodukts und der Zielposition beteiligten Vorrichtungen (08; 13; 14; 16) unabhängig von einer absoluten Transportgeschwindigkeit des Falzprodukts synchron mit der ersten Vorrichtung (08; 13; 14; 16) angetrieben werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung (08; 13; 14; 16) und/oder zumindest eine weitere Vorrichtung (08; 13; 14; 16) ein Transportzylinder (08) und/oder ein Falzzylinder (13) und/oder ein Bandleitsystem (14) und/oder ein Transportband (14) und/oder ein Schaufelrad (16) ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Erfassung eines Falzprodukts durch den zumindest einen Sensor (21) Informationen über eine Restanzahl von von diesem Falzprodukt noch bis zu einer Überprüfungsposition zurückzulegenden Inkrementen in einem Ringspeicher und/oder in einem Schieberegister abgelegt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 3 und Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Überprüfung jeweils diese Restanzahl überprüft wird und dass bei Erreichen eines Minimalwerts dieser Restanzahl ein Signal an die Maschinensteuerung gesendet wird, das den Überprüfungszeitpunkt festlegt oder aus dem der Überprüfungszeitpunkt errechnet wird.
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