DE102010022879B3 - Biegevorrichtung für stab- oder rohrförmige Werkstücke - Google Patents

Biegevorrichtung für stab- oder rohrförmige Werkstücke Download PDF

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Abstract

Bei einer Biegevorrichtung (1) für stab- oder rohrförmige Werkstücke (6) mit einer um eine Biegeachse (X-X) verdrehbaren Biegeform (2), die eine Formnut (3) umfaßt und in ein oberes (4) sowie ein unteres (5) Formteil geteilt ist, die beide in einen geschlossenen Zustand und in einen voneinander entfernten offenen Zustand verbringbar sind, ist dem unteren Formteil (5) eine Aufnahmeplatte (10) vorgeschaltet. Eine Fixierung (11–13) zum Zusammenhalten der Biegevorrichtung (1) ist zwischen oberem Formteil (4) und Aufnahmeplatte (10) vorgesehen. Der Formnut (3) ist ein Klemmbacken (7) zugeordnet, der gegen sie anfahrbar ist. Zwischen Aufnahmeplatte (10) und unterem Formteil (5) ist eine Spreizeinrichtung (9) angebracht, die beim Spreizen das untere Formteil (5) gegen das obere Formteil (4) hin verschiebt, während im ungespreiztem Zustand das untere Formteil (5) durch eine Betätigungseinrichtung vom oberen Formteil (4) zum Erreichen des offenen Zustands der Biegeform (2) getrennt wird. Die Spreizeinrichtung (9) wird vom Klemmbacken (7) bei dessen Anfahren gegen die Formnut (3) aufgespreizt und beim Entfernen des Klemmbackens (7) von der Formnut (3) wird ihr gespreizter Zustand aufgehoben.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegevorrichtung für stab- oder rohrförmige Werkstücke, mit einer um eine Biegeachse verdrehbaren Biegeform, die an ihrem Umfang eine nach außen hin offene Formnut umfaßt und in einer durch die Formnut verlaufenden Ebene senkrecht zur Biegeachse in ein oberes sowie ein unteres Formteil geteilt ist, wobei beide Formteile in einen aneinander liegenden, geschlossenen Zustand und in einen in Richtung der Biegeachse voneinander entfernten, offenen Zustand verbringbar sind, ferner mit einer dem unteren Formteil vorgeschalteten Aufnahmeplatte sowie mit einer in Richtung der Biegeachse wirksamen Fixierung, welche die Biegevorrichtung zwischen dem oberen Formteil und der Aufnahmeplatte zusammenhält, und mit einem der Formnut zugeordneten, gegen sie von außen her anfahrbaren und ebenfalls um die Biegeachse verdrehbaren Klemmbacken.
  • Üblicherweise wird beim Biegen von Rohr oder Draht eine Biegeform (oder Biegedorn) eingesetzt, die eine halbzylindrische Nut zur Aufnahme des Werkstücks beim Biegen aufweist. Die Gegenseite, also der Klemmbacken, bildet üblicherweise dann die andere halbzylindrische Nut aus, so daß das Werkstück beim Biegen über den kompletten Umfang in den Werkzeugen geführt ist und dabei keine unerwünschten Deformationen erfolgen können.
  • Beim Biegen von Profilsträngen wird das Werkstück meist an drei Seiten vom Biegedorn umschlossen, wobei an die vierte Seite dann der Klemmbacken angelegt wird. Durch das Biegen kann sich das Werkstück dann aber im Werkzeug verklemmen.
  • Um ein Entnehmen des Werkstücks aus dem Werkzeug zu ermöglichen und den Verschleiß möglichst gering halten zu können, gibt es daher geteilte Biegedorne, die vertikal zueinander bewegt werden können. Für die Vertikalbewegung der Werkzeughälften gibt es dabei unterschiedliche Lösungen (hydraulische und pneumatische Lösungen).
  • Aus der DE 100 23 637 B4 ist ein Biegewerkzeug für Biegemaschinen bekannt, das mit mindestens zwei voneinander lösbaren Formteilen arbeitet, an denen Verriegelungsmittel für eine Verriegelung miteinander angebracht sind. Die Verriegelungsmittel sind bei diesem Stand der Technik so ausgebildet, daß sie durch eine Relativbewegung der Formteile zueinander in der Biegeebene des Biegewerkzeugs ent- und verriegelbar sind. Bei dieser bekannten Biegeform können die beiden Formteile schnell und einfach voneinander getrennt werden, um Werkstücke nach dem Biegen von Bögen > 180° rasch aus dem Biegewerkzeug entnehmen zu können. Für den Einsatz bei einer rasch laufenden Maschine mit schnell nacheinander verlaufenden Entnahmezyklen ist dieses Biegewerkzeug jedoch wegen seines Aufbaus nicht geeignet.
  • Die DE 695 15 985 T2 zeigt eine Biegemaschine einmal mit einem üblichen Werkzeug aus Biegedorn und Klemmbacken und einmal mit einem Werkzeug in geteilter Ausführung, bei der die Biegeform ein oberes und ein unteres Formteil aufweist. Dabei ist der Klemmbacken mit einer zusätzlichen Spanneinrichtung versehen, mittels derer ein horizontales bzw. vertikales Klemmen des Werkstücks ermöglicht und damit ein Rutschen des Werkstücks verhindert wird. Diese bekannte Biegevorrichtung ist aber infolge der erforderlichen Betätigung des Klemmbackens und der zusätzlichen Spanneinrichtung umständlich zu bedienen und ebenfalls für eine rasch arbeitende Maschine mit schnell aufeinander folgenden Freigabezyklen für die jeweils gebogenen Teile nicht geeignet.
  • Eine Biegevorrichtung der eingangs genannten Art wird in der WO 2009/087297 A1 beschrieben. Es werden geteilte Biegewerkzeuge eingesetzt, die über Zylinder geöffnet und geschlossen werden können. Bei den unterschiedlichen hier beschriebenen Werkzeugformen erfolgt die Schließbewegung des Werkzeugs jedoch stets über einen eigenen in Verlängerung der Biegeachse der Biegeform angebrachten Antrieb.
  • Die Mehrzahl der bei dieser bekannten Biegemaschine eingesetzten und axial längs der Biegeachse vorgesehenen Antriebe führt jedoch zu einem relativ großen Platzbedarf und einer insgesamt aufwendigen Konstruktion.
  • Hier will die Erfindung eine Verbesserung schaffen und die eingangs genannte Biegemaschine so fortentwickeln, daß sie bei geringerem Aufwand deutlich kompakter baut, wobei keine zusätzliche Antriebsachse zur Realisierung der Hubbewegung eingesetzt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Biegevorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß zwischen Aufnahmeplatte und unterem Formteil der Biegeform eine in Richtung der Biegeachse wirkende Spreizeinrichtung vorgesehen ist, die in eine gespreizten und einen nicht gespreizten Zustand verbringbar ist, mittels derer ferner beim Überführen in den gespreizten Zustand das untere Formteil zum Erreichen des geschlossenen Zustands der Biegeform gegen das obere Formteil verschiebbar und in deren nicht gespreiztem Zustand das untere Formteil zum Erreichen des offenen Zustands der Biegeform mittels einer Betätigungseinrichtung vom oberen Formteil entfernbar ist, wobei die Spreizeinrichtung mittels des Klemmbackens bei dessen Anfahren gegen die Formnut in ihren gespreizten Zustand überführbar und beim Wegfahren des Klemmbackens von der Formnut der gespreizte Zustand der Spreizeinrichtung aufhebbar ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung wird die Hubbewegung der Werkzeughälften beim Klemmvorgang über die Hubbewegung des Klemmbackens eingeleitet und durchgeführt, wobei die Rückstellung über die speziell vorgesehene Betätigungseinrichtung erfolgt, die ebenfalls z. B. zwangsgeführt über den Klemmbacken oder auch anderwärts betätigt werden kann, ohne daß hierfür ein eigener Antrieb erforderlich wäre. Dabei kann die Betätigungseinrichtung über jeden entsprechend geeigneten Mechanismus gesteuert werden.
  • In ganz besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch als Betätigungseinrichtung mindestens eine Vorspannfeder (Druckfeder) eingesetzt, mittels derer das untere Formteil stets in den geöffneten Zustand der Biegeform hin vorgespannt ist. Bei dieser Ausgestaltung wird ein Öffnen der beiden Formhälften durch die entsprechende Druckfeder (oder mehrere Druckfedern) automatisch durchgeführt, wenn der Klemmbacken von der Formnut aus dem angefahrenen in den weggefahrenen Zustand überführt wird. Anstelle spezieller Druckfedern können aber auch andere geeignete Elemente für die Betätigungseinrichtung eingesetzt werden, die eine laufende elastische Vorspannung des unteren Formteils in Richtung auf dessen geöffneten Zustand hin ermöglichen.
  • Eine vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung besteht darin, daß die Spreizeinrichtung eine in Verfahrrichtung des Klemmbackens verschiebbare Platte aufweist, die zwischen zwei Verschiebeendstellungen beweglich ist, und eine an dieser anliegende Gegenplatte, wobei beide Platten auf ihren einander zugewandten Seiten mit zueinander komplementären Formgebungen derart versehen sind, daß beim Verschieben der verschiebbaren Platte in eine Verschiebeendstellung diese Formgebungen an beiden Platten vollständig ineinander greifen, während in der anderen Verschiebeendstellung die Formgebungen an der verschiebbaren Platte und der Gegenplatte außer Eingriff treten, wodurch beide Platten in Richtung der Biegeachse um einen Abstand gespreizt werden, welcher der Länge des Verschiebeweges des unteren Formteils der Biegeform aus deren offenem in deren geschlossenen Formzustand entspricht, wobei die Verschiebung der verschiebbaren Platte durch die Verschiebung des Klemmbackens gesteuert wird. Diese konstruktive Ausgestaltung führt zu einer sehr kompakten Ausbildung der Spreizeinrichtung bei der erfindungsgemäßen Biegemaschine, die mit relativ geringem Aufwand ein sehr rasches Öffnen und Schließen der Biegeform mit nur relativ kleinen Verschiebebewegungen gestattet.
  • Dabei können die Formgebungen an der verschiebbaren Platte und der Gegenplatte in jeder für die spezielle Funktion geeigneten Weise ausgebildet sein, wobei besonders bevorzugt jedoch die Formgebungen an beiden Platten in beiden Verschieberichtungen der verschiebbaren Platte mit Hubschrägen versehen sind. Die Ausbildung beider Platten mit Hubschrägen, also mit schräg ansteigenden Flächen, die, wenn sie aufeinander laufen, einen Keileffekt aufeinander ausüben und dadurch zu einem Spreizen der beiden Platten führen, stellt sich als eine besonders wirkungsvolle, aber unkomplizierte Maßnahme dar, die auch leicht herstellbar und überdies sehr raumsparend ist.
  • Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung besteht darin, daß die verschiebbare Platte mit einer von ihr wegragenden Betätigungsstange versehen ist, auf der in einem Abstand voneinander zwei Anschläge ausgebildet sind, wobei der Klemmbacken auf der Betätigungsstange zwischen beiden Anschlägen verschieblich sitzt und durch Andrücken gegen die beiden Anschläge die verschiebbare Platte durch den Klemmbacken jeweils in ihre beiden Verschieberichtungen bewegt werden kann. Die Betätigungsstange, die an der verschiebbaren Platte fest befestigt ist, kann die Hubbewegungen des Klemmbackens in geeigneter Weise in Verschiebebewegungen der verschiebbaren Platte umsetzen: Damit, daß der Klemmbacken an der Betätigungsstange in geeigneter Weise angreift, indem an dieser, axial zueinander versetzt, zwei Anschläge (bevorzugt in Form radialer Erweiterungen) angebracht sind, zwischen denen der Klemmbacken, längs der Betätigungsstange verschieblich, sitzt, kann bei einer Hubbewegung des Klemmbackens ab dem Zeitpunkt, ab dem dieser gegen einen entsprechenden Anschlag anläuft, bei einer anschließenden Weiterbewegung des Klemmbackens die Stange in der entsprechenden Richtung mitgenommen und damit die verschiebbare Platte in ihre beiden Verschieberichtungen verschoben werden, wodurch dann ein Spreizen der beiden Platten voneinander weg bzw. die Aufhebung dieser Spreizung und das Anliegen der beiden Platten wieder erfolgen kann.
  • Vorteilhafterweise wird ferner die verschiebbare Platte direkt neben der Aufnahmeplatte und die Gegenplatte direkt neben dem unteren Formteil der Biegeform angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein besonders kompakter Aufbau bei einem Minimum an einzelnen konstruktiven Elementen.
  • Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht für den Fall, daß die Betätigungseinrichtung als eine (oder mehrere) Vorspannfeder(n) ausgebildet ist, darin, daß zwischen dem oberen und unteren Formteil der Biegeform Druckfedern angebracht sind, welche beide Formteile in Richtung auf den offenen Zustand der Biegeform hin vorspannen. Auch dies ist eine sehr platzsparende, wirkungsvolle und einfach aufgebaute Ausbildung, die auch bezügliche ihrer Herstellung sehr kostengünstig ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung umfaßt die Spreizeinrichtung eine um die Biegeachse verschwenkbare Platte zwischen der Aufnahmeplatte und dem unteren Formteil, die in eine Ausnehmung am unteren Formteil der Biegeform hineinragt und zu diesem wie auch zu der Aufnahmeplatte verdrehbar ist, wobei die verschwenkbare Platte Formgebungen umfaßt, die mit Formgebungen auf der ihr zugewandten Oberfläche der Aufnahmeplatte durch Verdrehen der verschwenkbaren Platte gegenüber dieser in sowie außer Eingriff bringbar sind und dabei der axiale Abstand zwischen beiden Platten um ein Maß veränderbar ist, das dem Verschiebeweg des unteren Formteils der Biegeform zwischen deren offenem und deren geschlossenem Formzustand entspricht, wobei die Verschwenkbewegung der verschwenkbaren Platte durch die Verschiebebewegung des Klemmbackens steuerbar ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung wird als eine der beiden Platten, die die Spreizeinrichtung bilden, gleich die Aufnahmeplatte eingesetzt und auf dieser die entsprechenden Formgebungen zum Zusammenwirken mit Formgebungen auf der zugewandten Seite der Aufnahmeplatte angebracht werden. Auch hierdurch wird eine ganz besonders kompakte Bauweise der Spreizeinrichtung erreicht, die sogar noch kompakter ist, als die erste Ausbildung, die weiter oben geschildert ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn in der Aufnahmeplatte, senkrecht zur Biegeachse, eine Führung für eine Betätigungsstange eingelassen ist, in welcher ein Endabschnitt der Betätigungsstange verschieblich gelagert ist, wobei am Umfang der verschwenkbaren Platte ein Nutenstein vorgesehen ist, der durch eine Öffnung in der Aufnahmeplatte mit dem Endabschnitt der Betätigungsstange in der Führung in Eingriff steht derart, daß durch Verschieben der Betätigungsstange in ihrer Führung die Verschwenkplatte nach beiden Schwenkrichtungen hin verdrehbar ist.
  • Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die verschwenkbare Platte elastisch in eine Stellung vorgespannt ist, in der sich ihre Formgebungen mit denen der Aufnahmeplatte in Eingriff befinden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung, nach Einlegen des zu biegenden Werkstücks, aber mit einem noch geöffneten Klemmbacken;
  • 2 eine Ansicht entsprechend 1, jedoch mit geschlossenem Klemmbacken;
  • 3 eine Seitenansicht auf nur einen Teil der Biegevorrichtung aus 1 (nämlich den Bereich von Gegenplatte, verschiebbarer Platte und Aufnahmeplatte, aber ohne die Biegeform), bei offenem Klemmbacken;
  • 4 eine Draufsicht auf die Darstellung nach 3;
  • 5 eine Seitenansicht auf die Anordnung aus 3, jedoch mit geschlossenem Klemmbacken;
  • 6 eine Draufsicht auf die Anordnung aus 5;
  • 7 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung, mit nicht-angefahrenem Klemmbacken;
  • 8 eine Darstellung entsprechend der 7, jedoch mit angefahrenem Klemmbacken;
  • 9 eine Seitenansicht nur eines Teiles der Biegevorrichtung aus 7;
  • 10 eine Draufsicht auf die Darstellung der 9;
  • 11 die Seitenansicht gemäß 9, jedoch in der angehobenen Stellung der verschwenkbaren Platte, in der die Biegeform geschlossen ist, und
  • 12 eine Draufsicht auf die Anordnung der 11.
  • Zunächst sei auf eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Biegevorrichtung eingegangen, wie sie in den 1 bis 6 dargestellt ist.
  • Die 1 zeigt dabei eine Biegevorrichtung 1 mit einer um eine Biegeachse X-X verdrehbaren Biegeform 2, an deren Außenumfang eine nach außen hin offene Formnut 3 vorgesehen ist, wobei die Biegeform 2 längs einer Teilungsebene E, die senkrecht zur Biegeachse X-X liegt, in ein oberes Formteil 4 und ein unteres Formteil 5 getrennt ist und dabei die Trennebene E so liegt, daß sie im Bereich der Formnut 3 durch diese verläuft: Bei den Darstellungen der 1 und 2 ist auf der einen Seite des Biegewerkzeugs bereits ein rohr- oder stabförmiges Werkstück 6 mit einer Längsachse A-A (die auch gleichzeitig seiner Zuförderrichtung entspricht) in die Formnut 3 eingelegt.
  • Die Biegevorrichtung 1 umfaßt auch noch, seitlich von der Biegeform 2 und parallel zur Längsachse des Werkstücks 6 ausgerichtet, einen Klemmbacken 7 und, in unmittelbarem Anschluß an diesen, in Richtung A-A gesehen, eine Gleitschiene 8, die beide, senkrecht zur Achse A-A, an die Biegeform 2 und das in deren Formnut 3 eingeführte Werkstück 6 herangefahren werden können.
  • Während 1 den Zustand zeigt, in dem der Klemmbacken 7 und die Gleitschiene 8 noch von der Biegeform 2 entfernt sind, stellt 2 den Zustand nach Heranfahren von Klemmbacken 7 und Gleitschiene 8 gegen die Biegeform 2 dar.
  • Die Biegeform 2 umfaßt ferner, und zwar in Längsrichtung der Biegeachse X-X gesehen und dem unteren Formteil 5 vorgeschaltet, eine Spreizeinrichtung 9 sowie, dieser vorgeschaltet, eine Aufnahmeplatte 10, die ihrerseits auf einer Stützplatte 11 aufsitzt.
  • Die ganze Werkzeuganordnung wird über eine Fixierung, die im wesentlichen eine Zugstange 12, eine Mutter 13 (am oberen Ende), eine obere Abdeckplatte 14 und die bereits erwähnte untere Stützplatte 11 umfaßt, zusammengehalten.
  • Dabei sind zwischen dem oberen Formteil 4 und dem unteren Formteil 5 Druckfedern (in den Figuren nicht dargestellt) vorgesehen, welche das obere Formteil 4 und das untere Formteil 5 in Längsrichtung der Biegeachse X-X auseinander drücken.
  • Innerhalb der Fixierung der Gesamtanordnung der Biegeform 2 ist dabei die Möglichkeit gegeben, das obere Formteil 4 und das untere Formteil 5 um einen axialen Abstand a in der Trennebene E voneinander zu entfernen, was dem geöffneten Zustand der Biegeform 2 entspricht und in 1 dargestellt ist.
  • Im geschlossenen Zustand der Biegeform 2 hingegen, der in 2 dargestellt ist, ist dieser Abstand a aufgehoben, weil statt dessen die Spreizeinrichtung 9 um eine entsprechende axiale Strecke längs X-X gespreizt wurde und dabei das untere Formteil 5 entgegen der Wirkung der Druckfedern gegen das obere Formteil 4 in der Trennebene E andrückt.
  • Bei dem in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Spreizeinrichtung 9 ihrerseits zwei Platten, nämlich eine auf der Aufnahmeplatte 10 auf Führungen 15 sitzende verschiebbare Platte 16 und eine zwischen letzterer und dem unteren Formteil 5 angebrachte Gegenplatte 17. Dabei ist die Gegenplatte 17 vertikal, d. h. parallel zur Längsrichtung der Biegeachse X-X verschiebbar, geführt.
  • Seitlich an der verschiebbaren Platte 16 ist eine Betätigungsstange 18 angebracht, die zwei axial um einen Abstand b voneinander versetzte Anschläge 19 aufweist (vgl. 4), von denen in 2 nur der eine gezeigt ist, während die Darstellungen der 3 bis 6 jeweils die beiden zueinander versetzten Anschläge 19 zeigen.
  • Der Klemmbacken 7 sitzt dabei innerhalb des Bereiches der Betätigungsstange 18 zwischen den beiden Anschlägen 19 so, daß er dort in Längsrichtung der Betätigungsstange 18 zwischen den Anschlägen 19 verschoben werden kann. Kommt der Klemmbacken 7 bei einer Bewegung zur Biegeform 2 hin an dem dortigen Anschlag 19 zur Anlage und bewegt er sich dann noch weiter auf die Biegeform 2 hin, dann bedeutet dies, daß er über diesen Anschlag 19 die Betätigungsstange 18 in Richtung seiner Zustellbewegung verschiebt.
  • Damit wird über die Betätigungsstange 18 aber auch die mit ihr verbundene verschiebbare Platte 16 entlang der Führungen 15 auf der Aufnahmeplatte 10 ebenfalls verschoben.
  • Wenn aus der dabei erreichbaren Endstellung der Klemmbacken 7 wieder von der Biegeform 2 weggefahren wird, entfernt er sich von dem betreffenden Anschlag 19 solange, bis er gegen den anderen Anschlag 19 anläuft. Eine Fortsetzung der Bewegung des Klemmbackens 7 bewirkt dann umgekehrt, daß die Betätigungsstange 18 in Richtung von der Biegeform 2 weg bewegt wird, wodurch die verschiebbare Platte 16 längs der Führungen 15 in Gegenrichtung zu vorher auf der Aufnahmeplatte 10 verschoben wird.
  • Die Gegenplatte 17 ist zwar in Richtung der Biegeachse X-X beweglich gelagert, nicht aber in Richtung der Führungen 15. Somit verschiebt sich bei der Verschiebebewegung die verschiebbare Platte 16 sowohl gegenüber der Aufnahmeplatte 10, wie auch gegenüber der Gegenplatte 17.
  • Wie dies die Darstellungen der 1 und 2 im Prinzip bereits zeigen, jedoch in den 3 und 5 besonders gut dargestellt ist, sind die verschiebbare Platte 16 und die Gegenplatte 17 auf ihren einander zugewandten Seiten mit zueinander komplementären Formgebungen, hier in Form von Hubschrägen 20 und 20', versehen. Bei einer Verschiebung der verschiebbaren Platte 16 aus der in 3 gezeigten Stellung, in welcher die Formgebungen beider Platten 16, 17 vollständig ineinander eingreifen, in die in 5 gezeigten Stellung werden die Formgebungen 20 und 20' relativ zueinander unter Spreizung der Platten 16, 17 in Richtung X-X verschoben und gelangen außer Eingriff. Ist die erstgenannte, in 3 gezeigte Position des völligen Ineinandergreifens der Formgebungen erreicht, bedeutet dies, daß die einander zugewandten Oberflächen der Platten 16 und 17 vollständig aufeinander liegen, somit beide Platten 16, 17 ihre axial (in Richtung X-X gesehen) größtmögliche Annäherung aneinander erreicht haben.
  • Das in den 3 bis 6 nicht gezeigte untere Formteil 5 der Biegeform 2, das durch die Druckfedern stets von dem oberen Formteil 4 in Richtung von diesem weg vorgespannt ist, folgt einer solchen Annäherungsbewegung der Platten 16 und 17 unter Anlage gegen die Gegenplatte 17, so daß im Fall der 3 und 4 das untere Formteil 5 vom oberen Formteil 4 um den Abstand a (vgl. 1) axial abgehoben ist.
  • Wird nun die Betätigungsstange 18 aus ihrer in 3 gezeigten Position durch Heranfahren des Klemmbackens 7 gegen die Biegeform 2 nach dessen Anlage an dem der verschiebbaren Platte 16 unmittelbar vorgeschalteten Anschlag 19 in Weiterführung der Zustellbewegung des Klemmbackens 7 längs der Führung 15 gegenüber der Gegenplatte 17 verschoben, führt dies dazu, daß am Ende der Zustellbewegung des Klemmbackens 7, wie sie in 5 gezeigt ist, die beiden Platten 16 und 17 relativ zueinander so verschoben sind, daß die Formgebungen 20, 20' an ihren einander zugewandten Seiten nicht mehr ineinandergreifen, so daß die Platten 16 und 17 in dieser Relativposition axial maximal, nämlich um den Abstand a, voneinander entfernt sind. Dabei ist die Gegenplatte 17 um diesen Abstand a nach oben gewandert und hat gleichzeitig das oben auf ihr aufliegende (in den 3 bis 6 nicht gezeigte) untere Formteil 5 entsprechend angehoben. Diese Anhebebewegung des unteren Formteils 5 hat dabei die Biegeform 2 geschlossen, so daß der in 8 gezeigte Endzustand erreicht ist.
  • Die 3 und 4 zeigen das Werkzeug im abgesenkten Zustand, also bei geöffneter Biegeform 2, während die 5 und 6 das Werkzeug im angehobenen Zustand, also bei geschlossener Biegeform 2, zeigen.
  • Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung 1 zeigen die 7 bis 12.
  • Bei dieser Ausführungsform ist oben zunächst wieder die Biegeform 2 in Form des oberen Formteils 4 und des unteren Formteils 5 sowie einer außen an ihr angebrachten, nach außen hin offenen Formnut 3 und einer nachgeschalteten Aufnahmeplatte 10 vorgesehen.
  • Zwischen dem unteren Formteil 5 und der Aufnahmeplatte 10 ist jedoch, was die Darstellungen der 7 und 8 nicht erkennen lassen, eine verschwenkbare Platte 21 vorgesehen (vgl. 9 bis 12). Die verschwenkbare Platte 21 ist in einer entsprechenden Ausnehmung an der ihr zugewandten Unterseite des unteren Formteils 5 aufgenommen derart, daß zwischen dem Außenrand dieser Ausnehmung und der zugewandten Oberseite der Aufnahmeplatte 10 nur ein kleiner Spalt offenbleibt, der in den Darstellungen der 7 und 8 nicht erkennbar ist.
  • Die verschwenkbare Platte 21 und die Aufnahmeplatte 10 sind auf ihren einander zugewandten Seiten mit Formgebungen 25 bzw. 25' versehen, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie durch ein relatives Verdrehen der verschwenkbaren Platte 21 gegenüber der Aufnahmeplatte 10 gegenseitig, ebenso wie die Formgebungen der Hubschrägen 20, 20' bei dem vorangegangen Ausführungsbeispiel, in Eingriff bzw. außer Eingriff gelangen. Durch eine entsprechende Verdrehung der verschwenkbaren Platte 21 gegenüber der Aufnahmeplatte 10 derart, daß die Formgebungen 25, 25' außer Eingriff gelangen, findet ein axiales Entfernen der verschwenkbaren Platte 21 gegenüber der Aufnahmeplatte 10 statt. Dadurch, daß die verschwenkbare Platte 21 in einer Ausnehmung des unteren Formteils 5 sitzt, und zwar so, daß sie mit ihrer oberen Seite an dem Boden dieser Ausnehmung anliegt, wird bei einem axialen Anheben der verschwenkbaren Platte 21 entsprechend das untere Formteil 5 ebenfalls angehoben bzw. sinkt (unter der Wirkung der vom oberen Formteil abdrückenden Druckfedern) mit der verschwenkaren Platte 21 ab, sobald diese so verdreht wird, daß ihre Formgebungen 25' in die Formgebungen 25 auf der zugewandten Seite der Aufnahmeplatte 10 voll eingreifen. Entsprechend ist auch die Biegeform 2 geöffnet (entsprechend den 9 und 10) oder geschlossen (entsprechend den 11 und 12).
  • Die Verschwenkbewegung der verschwenkbaren Platte 21 wird ebenfalls wiederum durch den Klemmbacken 7 gesteuert, je nachdem, ob er sich der Biegeform 2 annähert oder von dieser abläuft.
  • Dabei ist grundsätzlich jede Möglichkeit eines Umsetzens der Zustellbewegung des Klemmbackens 7 in eine Verdrehbewegung der verdrehbaren Platte 21 einsetzbar, wobei sich eine Ausführungsform als besonders vorteilhaft gezeigt hat, die in den 9 bis 12 im einzelnen gezeigt ist:
    Zunächst ist wiederum eine Betätigungsstange 18 vorgesehen, die im gezeigten Fall jedoch nur bei der Zustellbewegung des Klemmbackens 7 betätigt und dadurch das untere Formteil 5 angehoben wird. Der Klemmbacken 7 läuft dabei bei seiner Zustellbewegung gegen das frei vorstehende Ende dieser Betätigungsstange 18 an und bewegt dann die Betätigungsstange 18.
  • Die Rückstellung erfolgt hier über Federkraft, z. B. über entsprechend angeordnete Druckfedern, die – wie schon im Fall der Ausführungsform nach den 1 bis 6 – laufend das obere Formteil 4 und das untere Formteil 5 auseinanderzuspreizen versuchen, in den Figuren aber nicht dargestellt sind.
  • Die 9 und 10 zeigen nun den Betätigungsmechanismus in abgesenkter Stellung (offene Biegeform 2) und in angehobener Stellung (geschlossene Biegeform 2).
  • In der Aufnahmeplatte 10 ist in einer Richtung allgemein senkrecht zur Biegeachse X-X eine Führung 23 in Form einer Führungsbohrung eingelassen, in der ein Endabschnitt 22 der Betätigungsstange 18 verschieblich aufgenommen ist. Über einen Nutenstein 24, der am Umfang der verschwenkbaren Platte 21 vorgesehen ist, durch eine Öffnung 26 in der Aufnahmeplatte 10 hindurchragt und mit dem Endabschnitt 22 der Betätigungsstange 18 formschlüssig im Eingriff steht, wird eine Verschiebebewegung der Betätigungsstange 18 in eine Verdrehbewegung der verschwenkbaren Platte 21 umgesetzt, wie dies die 10 und 12 zeigen.
  • An der verschwenkbaren Platte 21 sind auf deren der Aufnahmeplatte 10 zugewandten Seite radial ausgerichtete Formgebungen 25 angebracht, die beim Verdrehen der Platte 21 mit entsprechend auf der Oberseite der Aufnahmeplatte 10 angeordneten, komplementären Formausnehmungen 25' in bzw. außer Eingriff bringbar sind.
  • Bei der in den 9 bis 12 dargestellten Ausführungsform sind die Formgebungen 25 auf der Oberseite der Aufnahmeplatte 10 in Form radial ausgerichteter, kleiner Vertiefungen ausgebildet, in die entsprechend angeordnete und ausgebildete Vorsprünge 25' auf der Unterseite der verschwenkbaren Platte 21 in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht werden.
  • Es ist natürlich möglich, für diese Formgebungen 25, 25' auch andere Formen einzusetzen, solange diese ein formschlüssiges Eingreifen und ein In- bzw. Außer-Eingriff-Treten durch Verschwenken der verschwenkbaren Platte 21 gestatten.
  • In der Aufnahmeplatte 10 sind außerdem Druckfedern angeordnet (die in den Figuren nicht dargestellt sind) und die so wirken, daß sie die verschwenkbare Platte 21 durch ihre Federkraft wieder in die Ausgangsstellung verschwenken, sobald sich der Klemmbacken 7 vom Ende der Betätigungsstange 18 wieder entfernt.
  • In den 10 und 12 ist nur ganz grundsätzlich und prinzipiell das Anbringen der Formgebungen 25 (in Form entsprechender Vertiefungen) an der Aufnahmeplatte 10 und das Anbringen komplementärer Formgebungen 25' (in Form entsprechender Vorsprünge) an der Unterseite der verschwenkbaren Platte 21 angedeutet. Dabei müssen sich die Vertiefungen 25 auf der Aufnahmeplatte 10 selbstverständlich in den Umfangbereich der verschwenkbaren Platte 21 hineinstrecken, in dem dort die Formgebungen 25' angebracht sind.
  • Anstelle der beschriebenen Steuerung des Öffnens und Schließens der Spreizeinrichtung 9 durch den Klemmbacken 7 zum Öffnen und Schließen der Biegeform 2 ist es gleichermaßen auch möglich, hier eine Art Zwangssteuerung einzusetzen, durch die in Abhängigkeit von der Hubausführung des Klemmbackens 7 ein zwangsgesteuertes Öffnen und Schließen der Biegeform 2 herbeigeführt wird.
  • Da für ein Biegewerkzeug 1 mit einem Klemmbacken 7 ein nur relativ geringer Hub a ausreicht, um die Biegeform 2 so zu öffnen, daß das gehaltene Werkstück 6 leicht entfernt werden kann, ist es völlig ausreichend, wenn auch nur ein kleiner Hub realisiert wird. Der Hub a kann jedoch auch deutlich größer dimensioniert werden, damit man damit z. B. auch ein vertikales Klemmen durchführen kann. Für diesen Fall wird die vorhandene Bewegung des Klemmbackens 7 dann eben nur zur Betätigung der vertikalen Schließbewegung eingesetzt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung 1 wird keinerlei weiterer Antrieb für die Hubbewegung benötigt, so daß dafür eine bereits vorhandene Bewegung, etwa die des Klemmbackens 7, eingesetzt wird. Dadurch läßt sich eine zusätzliche Antriebsachse zur Realisierung der Hubbewegung vollständig vermeiden.

Claims (10)

  1. Biegevorrichtung (1) für stab- oder rohrförmige Werkstücke (6), mit einer um eine Biegeachse (X-X) verdrehbaren Biegeform (2), die an ihrem Umfang eine nach außen hin offene Formnut (3) umfaßt und in einer durch die Formnut (3) verlaufenden Ebene (E) senkrecht zur Biegeachse (X-X) in ein oberes (4) sowie ein unteres (5) Formteil geteilt ist, wobei beide Formteile (4, 5) in einen aneinander liegenden, geschlossenen Zustand und in einen in Richtung der Biegeachse (X-X) voneinander entfernten offenen Zustand verbringbar sind, ferner mit einer dem unteren Formteil (5) vorgeschalteten Aufnahmeplatte (10) sowie mit einer in Richtung der Biegeachse (X-X) wirksamen Fixierung (11, 12, 13), welche die Biegevorrichtung (1) zwischen dem oberen Formteil (4) und der Aufnahmeplatte (10) zusammenhält, und mit einem der Formnut (3) zugeordneten, gegen sie von außen her anfahrbaren und ebenfalls um die Biegeachse (X-X) verdrehbaren Klemmbacken (7), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Aufnahmeplatte (10) und unterem Formteil (5) der Biegeform (2) eine in Richtung der Biegeachse (X-X) wirkende Spreizeinrichtung (9) vorgesehen ist, die in einen gespreizten und einen nicht gespreizten Zustand verbringbar ist, mittels derer beim Überführen in den gespreizten Zustand das untere Formteil (5) zum Erreichen des geschlossenen Zustands der Biegeform (2) gegen das obere Formteil (4) hin verschiebbar und in deren nicht gespreiztem Zustand das untere Formteil (5) zum Erreichen des offenen Zustands der Biegeform (2) mittels einer Betätigungseinrichtung vom oberen Formteil (4) getrennt ist, wobei die Spreizeinrichtung (9) mittels des Klemmbackens (7) bei dessen Anfahren gegen die Formnut (3) in ihren gespreizten Zustand überführbar und beim Wegfahren des Klemmbackens (7) von der Formnut (3) der gespreizte Zustand der Spreizeinrichtung (9) aufhebbar ist.
  2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung mindestens eine Vorspannfeder umfaßt, mittels derer das untere Formteil (5) gegenüber dem oberen Formteil (4) stets in Richtung des geöffneten Zustands der Biegeform (2) vorgespannt ist.
  3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (9) eine in Verfahrrichtung des Klemmbackens (7) verschiebbare Platte (16), die zwischen zwei Verschiebeendstellungen beweglich ist, und eine an dieser anliegende Gegenplatte (17) umfaßt, wobei beide Platten (16, 17) auf ihren einander zugewandten Seiten mit zueinander komplementären Formgebungen (20, 20') versehen sind, derart, daß beim Verschieben der verschiebbaren Platte (16) in eine Verschiebeendstellung diese Formgebungen (20, 20') an beiden Platten (16, 17) vollständig ineinander greifen, während in der anderen Verschiebeendstellung die Formgebungen (20, 20') an der verschiebbaren Platte (16) und der Gegenplatte (17) außer Eingriff treten, wodurch beide Platten (16, 17) in Richtung der Biegeachse (X-X) um einen Abstand (a) spreizbar sind, welcher der Länge des Verschiebeweges des unteren Formteils (5) der Biegeform (2) aus deren offenen in deren geschlossenen Formzustand entspricht, wobei die Verschiebung der verschiebbaren Platte (16) durch die Verschiebung des Klemmbackens (7) gesteuert wird.
  4. Biegevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebungen an der verschiebbaren Platte (16) und der Gegenplatte (17) in beiden Verschieberichtungen der verschiebbaren Platte (16) mit Hubschrägen (20, 20') versehen sind.
  5. Biegevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Platte (16) mit einer von ihr wegragenden Betätigungsstange (18) versehen ist, auf der in einem Abstand (b) voneinander zwei Anschläge (19) ausgebildet sind, wobei der Klemmbacken (7) auf der Betätigungsstange (18) zwischen beiden Anschlägen (19) verschieblich sitzt und durch Andrücken gegen die beiden Anschläge (19) die verschiebbare Platte (16) in ihre beiden Verschieberichtungen bewegt.
  6. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Platte (16) neben der Aufnahmeplatte (10) und die Gegenplatte (17) neben dem unteren Formteil (5) der Biegeform (2) angeordnet ist.
  7. Biegevorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen (4) und dem unteren (5) Formteil der Biegeform (2) Druckfedern angebracht sind, welche beide Formteile (4, 5) in Richtung auf den offenen Zustand der Biegeform (2) hin vorspannen.
  8. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung (9) eine um die Biegeachse (X-X) verschwenkbare Platte (21) zwischen Aufnahmeplatte (10) und unterem Formteil (5) umfaßt, die in eine Ausnehmung am unteren Formteil (5) der Biegeform (2) hineinragt und zu diesem wie auch zur Aufnahmeplatte (10) verdrehbar ist, wobei die verschwenkbare Platte (21) Formgebungen (25') umfaßt, die mit Formgebungen (25) auf der ihr zugewandten Oberfläche der Aufnahmeplatte (10) durch Verdrehen der verschwenkbaren Platte (21) gegenüber dieser in sowie außer Eingriff bringbar sind und dabei der axiale Abstand zwischen beiden Platten (10, 21) um ein Maß veränderbar ist, das dem Verschiebeweg (a) des unteren Formteils (5) der Biegeform (2) zwischen deren offenem und deren geschlossenem Formzustand entspricht, wobei die Verschwenkbewegung der verschwenkbaren Platte (21) durch die Verschiebebewegung des Klemmbackens (7) steuerbar ist.
  9. Biegevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnahmeplatte (10), senkrecht zur Biegeachse (X-X), eine Führung (23) für eine Betätigungsstange (18) eingelassen ist, in welcher ein Endabschnitt (22) der Betätigungsstange (18) verschieblich gelagert ist, wobei am Umfang der verschwenkbaren Platte (21) ein Nutenstein (24) vorgesehen ist, der durch eine Öffnung (26) in der Aufnahmeplatte (10) mit dem Endabschnitt (22) der Betätigungsstange (18) in der Führung (23) in Eingriff steht, derart, daß durch Verschieben der Betätigungsstange (18) in ihrer Führung (23) die verschwenkbare Platte (21) nach beiden Schwenkrichtungen hin verdrehbar ist.
  10. Biegevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare Platte (21) elastisch in eine Stellung vorgespannt ist, in welcher sich ihre Formgebungen (25) mit denen (25') der Aufnahmeplatte (10) in Eingriff befinden.
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