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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
im Vorliegenden offenbarte Erfindung betrifft ein Turbinengehäuse mit
Bolzenlagerung.
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In
Gasturbinen tragen innere Turbinengehäuse Leitapparate und Mäntel, die
radial und axial zu einem Turbinenlaufrad angeordnet sind. Die konzentrische
Lagerungsstruktur zwischen den Leitapparaten, den Mänteln und
dem Laufrad erstreckt sich von dem Laufradlager zu dem Abgasauslassgehäuse, zu
dem äußeren Turbinengehäuse, zu
dem inneren Turbinengehäuse
und zu den Leitapparaten und den Mänteln selbst. Das Laufradlager
ist durch das Abgasauslassgehäuse
gelagert, das wiederum mittels Stützstreben und einer Führung, die
dem Triebwerk Halt und Stabilität
verleihen, mit dem geerdeten Lager verbunden ist. Darüber hinaus
sehen Konstruktionen, die eine Kombination eines inneren und äußeren Turbinengehäuses aufweisen,
aufgrund eines relativen thermischen Ansprechens zwischen dem Stator
und Laufrad und der strukturellen Isolierung zwischen dem inneren
und dem äußeren Turbinengehäuse zusätzlichen
Toleranzspielraum vor.
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Im
Allgemeinen werden aktive Toleranzsteuerungselemente verwendet,
um innere und äußere Turbinengehäuse im Verlauf
von Turbinenbetriebsbedingungen in Bezug zueinander radial zu verschieben.
Hierdurch wird einer Steuerung der Spitzentole ranz zwischen Schaufeln
und Mänteln
bewirkt, was von Vorteil sein kann, da eine Verringerung der Spitzentoleranz
die Turbinenleistung durch eine Reduzierung des Spitzenleckstroms
verbessert, solange vermieden ist, dass Schaufelspitzen Mäntel berühren und
diese dadurch beschädigen.
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Allerdings
kommt es in einigen Konstruktionen auch bei Verwendung aktiver Toleranzsteuerungselemente
zu einer Relativbewegung zwischen den inneren und äußeren Turbinengehäusen, da
deren entsprechende Komponenten eine unterschiedliche thermische
Ausdehnung aufweisen. Um die durch die Relativbewegung hervorgerufene
Exzentrizität
zu reduzieren, kann das innere Turbinengehäuse mittels radialen Bolzen,
die an dem äußeren Turbinengehäuse befestigt
sind, oder durch den Einsatz komplementärer radialer Flächen zwischen
dem äußeren und
inneren Turbinengehäuse
gelagert sein. In derartigen Konstruktionen ist zwischen den radialen Stützen ein
Einbautoleranzspalt vorhanden, um ein Festfressen während des
Triebwerksbetriebs zu verhindern.
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In
jedem Fall entstehen bei Auftreten einer Relativbewegung zwischen
dem inneren und äußeren Turbinengehäuse Leckstrompfade
und es werden Reibkräfte
erzeugt. Diese Reibkräfte
können
z. B. auf Passflächen
Schäden
durch einen Berührungsflächenverschleiß, hervorrufen,
zu dem es während
des thermischen Ausdehnens und Zusammenziehens entweder des inneren
oder des äußeren Turbinengehäuses kommt.
D. h. die Komponenten erfahren während
einer Ausdehnung und Kontraktion einen statischen und dynamischen
Reibungskontakt. Dabei ändern
sich gleichzeitig die Reibungskoeffizienten der Komponenten erheb lich
und unberechenbar. Daraus ergibt sich, dass die Reibkräfte, die
einer radialen Verschiebung des inneren Turbinengehäuses in
Bezug auf das äußere Turbinengehäuse entgegenwirken,
ebenfalls variieren. Diese Veränderung führt dazu,
dass die Position des inneren Turbinengehäuses in Richtung von Stellen
hoher Reibung verlagert wird und dort hängen bleibt. Diese Wirkung
der Reibung in Verbindung mit den Einbautoleranzen, ruft eine Gehäuseexzentrizität hervor,
die häufig
innerhalb zulässiger
Toleranzen unvorhersehbar ist.
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Darüber hinaus
sind Statorrohrgehäuse
im Allgemeinen an der horizontalen Mittelebene geteilt und weisen
an dieser horizontalen Verbindungsstelle einen verbolzten Flansch
auf. Temperaturgradienten und Einschwingrandbedingungen führen zu
einer spezifischen Abweichung des Rundlaufs des gesamten Gehäuses. Wenn
die inneren Bereiche heißer sind
als die äußeren Bereiche,
wie es während
des Hochfahrens des Triebwerks der Fall ist, nehmen solche Gehäuse die
Gestalt eines amerikanischen Fußballs
an. Im Gegensatz dazu sind die äußeren Bereiche
während
des Herunterfahrens des Triebwerks warmer als die inneren Bereiche,
was bewirkt, dass das Gehäuse
die Gestalt einer Erdnuss annimmt. Eine derartige Rundlaufabweichung
wird durch das Statorrohr auf die Mäntel übertragen, so dass zwischen
den Mänteln
und Schaufelspitzen Spalte entstehen, mit der Folge einer Leistungsminderung
der Turbine.
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Ein
Gehäuserundlauffehler
ist auch in Dampfturbinen problematisch. In diesen Fällen ist das
Auftreten von Gehäuserundlauffehlern
möglicherweise
auf eine horizontale Verbindungsstelle in dem Turbinengehäuse zurückzuführen, die
als eine Wärmesenke
wirkt und entlang des Umfangs unterschiedliche Gehäusetemperaturen
hervorruft. Das Temperaturgefälle
führt dazu,
dass sich das Gehäuse
verzieht oder eine ovale Gestalt annimmt. D. h. das Gehäuse weist
in vertikaler Richtung eine größere Abmessung
auf als in horizontaler Richtung. Das Laufrad hingegen bleibt kreisförmig. Aus
der hervorgerufenen ovalen Gestalt des Gehäuses ergeben sich größere Toleranzspielräume und
folglich ein größerer Leckstrom,
als es der Fall wäre,
wenn der Stator kreisförmig
bliebe.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Turbinengehäuse geschaffen, zu dem gehören: eine innere
Gehäuseanordnung,
an der entweder ein Flansch oder eine Passfläche ausgebildet ist, die mit dem
Flansch zusammenzupasst; eine äußere Gehäuseanordnung,
die dazu eingerichtet ist, eine radiale Verschiebung zu erfahren,
und in der die innere Gehäuseanordnung
angeordnet ist, an der das jeweils andere Element, sei dies der
Flansch oder die Passfläche,
ausgebildet ist; und Befestigungselemente, die dazu dienen, den
Flansch an Biegeknotenstellen der äußeren Gehäuseanordnung mit der Passfläche zu verbinden,
wobei die Biegeknotenstellen in Abhängigkeit von der radialen Verschiebung der äußeren Gehäuseanordnung
identifiziert werden können,
um eine radiale Verschiebung in der inneren Gehäuseanordnung zu vermindern.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Turbine geschaffen, die ein
Turbinengehäuse
enthält,
zu dem gehören:
Nuten, die an ersten bis mindestens vierten im We sentlichen gleichmäßig beabstandeten
perimetrischen Stellen darin ausgebildet sind; ein Mantelring, der
in dem Turbinengehäuse
angeordnet ist und dazu eingerichtet ist, sich radial um eine drehbare
Turbinenschaufel auszudehnen oder zusammenzuziehen; und Stege, die an
dem Mantelring an Orten ausgebildet sind, die jenen der Nuten entsprechen,
um mit den Nuten zusammenzupassen, und um den radial ausdehnbaren und
zusammenziehbaren Mantelring axial und perimetrisch in dem Turbinengehäuse zu positionieren.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Turbine geschaffen, zu dem
ein Turbinengehäuse
gehört,
das an mehreren Stufen davon Mäntel
aufweist, und Begrenzungselemente enthält, die an ersten bis mindestens
vierten im Wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
perimetrischen Stellen um das Turbinengehäuse angeordnet sind, und die
dazu eingerichtet sind, die Mäntel
des Turbinengehäuses
konzentrisch festzuhalten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Der
als die Erfindung angesehene behandelte Gegenstand wird in den der
Beschreibung beigefügten
Patentansprüchen
speziell aufgezeigt und gesondert beansprucht. Die vorausgehend
erwähnten und
sonstige Ausstattungsmerkmale und Vorteile der Erfindung werden
nach dem Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Figuren verständlich:
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1 veranschaulicht
in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines Turbinengehäuses;
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2 zeigt
das Turbinengehäuse
von 1 in einer abgeschnittenen perspektivischen Ansicht;
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3 zeigt
in einer vergrößerten perspektivischen
Ansicht einen Abschnitt des Turbinengehäuses von 1;
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4 zeigt
eine schematische axiale Ansicht eines Turbinengehäuses;
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5 zeigt
eine schematische axiale Ansicht des in 4 veranschaulichten
Turbinengehäuses,
das Wärmeausdehnung
und Kontraktion erfährt;
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6 zeigt
in einem Längsschnitt
einen Mantelring, der Schaufelspitzen einer Turbine umgibt;
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7 zeigt
in einem Längsschnitt
einen Mantelring, der Schaufelspitzen einer Turbine umgibt;
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8 zeigt
eine Längsansicht
des Mantelrings von 6; und
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9A–E zeigen
schematische Ansichten von Verbindungen zwischen der ersten und
zweiten Teilkomponente des Mantelrings von 6.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß 1–3 ist
ein Abschnitt 11 eines Turbinengehäuses 10 dargestellt,
das in einem Turbinenabschnitt einer Gas- oder Dampfturbine verwendet wird. Das
Turbinengehäuse 10 weist
eine innere Gehäuseanordnung 20,
eine äußere Gehäuseanordnung 30 und
Befestigungselemente 40 auf. Die innere Gehäuseanordnung 20 weist
einen unteren inneren Gehäuseabschnitt 22 und
einen oberen inneren Gehäuseabschnitt 21 auf,
die an mechanischen Verbindungsstellen 25 zusammengefügt sind,
und die um eine Mittellinie 12 der Turbine 10 angeordnet sein
können.
Die innere Gehäuseanordnung 20 weist ferner
einen Flansch 23 auf. Die äußere Gehäuseanordnung 30 weist
einen unteren äußeren Gehäuseabschnitt 32 und
einen oberen äußeren Gehäuseabschnitt 31 auf
und definiert in seinem Inneren einen Raum, in dem die innere Gehäuseanordnung 20 angeordnet
ist. Eine Passfläche 33,
beispielsweise ein Abschnitt der äußeren Gehäuseanordnung 30, der zu
einer Tasche geformt ist, die den Flansch 23 aufgenommen
werden kann, ist an oder in einem Abschnitt der äußeren Gehäuseanordnung 30 ausgebildet.
Die Passfläche 33 weist
eine Größe und Gestalt auf,
die komplementär
zu dem Flansch 23 ausgebildet ist, so dass sich der Flansch 23 an
die Passfläche 33 schmiegen
lässt,
wenn die innere Gehäuseanordnung 20 in
die äußere Gehäuseanordnung 30 eingebaut
wird.
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Wie
gezeigt, können
der Flansch 23 und die Passfläche 33 in verhältnismäßig kontinuierliche
entsprechende Ausstattungsmerkmale integriert sein, oder sie können in
Form mehrerer Ausstattungsmerkmale vorgesehen sein. In Fällen, wo
sie als verhältnismäßig kontinuierliche
entsprechende Ausstattungsmerkmale vorgesehen sind, kann der Flansch 23 in
einem verhältnismäßig kontinuierlichen
perimetrischen Flansch integriert sein, der sich um die innere Gehäuseanordnung 20 erstreckt.
In ähnlicher
Weise kann die Passfläche 33 in
eine verhältnismäßig kontinuierliche
perimetrische Fläche
integriert sein, die sich um die äußere Gehäuseanordnung 30 erstreckt.
Darüber
hinaus können
sich der Flansch 23 und die Passfläche 33 in Radialrichtungen über eine Peripherie
der äußeren Gehäuseanordnung 30 hinaus
erstrecken.
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Obwohl
der Flansch 23 und die Passfläche 33 im Vorausgehenden,
wie auch in 1–3 gezeigt,
als auf der inneren Gehäuseanordnung 20 bzw. der äußeren Gehäuseanordnung 30 angeordnet
beschrieben sind, ist diese Anordnung lediglich exemplarisch, und
es versteht sich, dass die innere Gehäuseanordnung 20 einen
Abschnitt aufweisen könnte, auf
dem die Passfläche 33 ausgebildet
ist, und dass die äußere Gehäuseanordnung 30 desgleichen
den Flansch 23 aufweisen könnte.
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Wie
in 3 gezeigt, wirken die Befestigungselemente 40 mit
Passflächendurchgangslöchern 50 und
Flanschdurchgangslöchern 51 zusammen,
um den Flansch 23 mindestens an im Wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
perimetrischen Stellen mit der Passfläche 33 zu verbinden.
Die Befestigungselemente 40 können axial stromabwärts der
ersten Stufen angeordnet sein, was, in diesem Falle, die innere
und äußere Gehäuseanordnung 20 und 30 einbezieht.
Die Befestigungselemente 40 können Stifte oder, mehr im Einzelnen,
vorgespannte Bolzen aufweisen, deren Mittellinien jeweils parallel zu
longitudi nalen Achsen der inneren und äußeren Gehäuseanordnung 20 und 30 verlaufen.
Eine fluchtende Stellung der Befestigungselemente 40 kann mindestens
zum Teil mittels Ausrichtungsbuchsen 52, durch die sich
die Befestigungselemente 40 erstrecken können, und
durch Gewindemuttern 53 erreicht sein, in die die Befestigungselemente 40 eingeführt und
mit denen sie fest verschraubt werden können.
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Gemäß 4,
ist zu beachten, dass im Allgemeinen auf die äußere Gehäuseanordnung 30 unterschiedliche
Kräfte
ausgeübt
werden, beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein, die Kraft, die durch
die mechanische Verbindung 35 ausgeübt wird, die auf beiden Seiten
der äußeren Gehäuseanordnung 30 ausgeübt sein
könnte,
und die den unteren äußeren Gehäuseabschnitt 32 und
den oberen äußeren Gehäuseabschnitt 31 an
einer horizontalen Verbindungsstelle verbindet. Die gemeinsam wirkenden
Kräfte
führen
möglicherweise
dazu, das die äußere Gehäuseanordnung 30 aufgrund
einer thermischen Kontraktion und Ausdehnung im normalen Betrieb
eine radiale Verschiebung erfährt.
Die Befestigungselemente 40 hemmen eine radiale Verschiebung
der inneren Gehäuseanordnung 20,
zu der es andernfalls durch die radiale Verschiebung der äußeren Gehäuseanordnung 30 kommen
würde.
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Die äußere Gehäuseanordnung 30,
die, wie im Vorausgehenden beschrieben, belastet wird, neigt dazu,
eine radiale Verschiebung in Form einer Fourieranordnung mit N =
2 zu erfahren. D. h., im Verlauf von Hochfahrvorgängen wird
das Innere der äußeren Gehäuseanordnung 30 heißer sein
als ihre Außenseite,
und die äußere Gehäuseanordnung 30 wird
daher dazu neigen, die Gestalt eines amerikanischen Fußballs anzunehmen.
Im Gegensatz dazu wird das Innere während eines Herunterfahrens
kälter
sein als die Außenseite,
und die äußere Gehäuseanordnung 30 wird
daher dazu neigen, die (eingeschnürte) Gestalt einer Erdnuss
anzunehmen. Daher werden Biegeknotenstellen der äußeren Gehäuseanordnung 30 an
jenen Bereichen der äußeren Gehäuseanordnung 30 ermittelt,
die im Wesentlichen radial feststehend bleiben. Wie in 5 gezeigt,
befinden sich diese Biegeknotenstellen in der Nähe der perimetrische Stellen
1:30, 4:30, 7:30 und 10:30 der äußeren Gehäuseanordnung.
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Die
Befestigungselemente 40 können an den Biegeknotenstellen
der äußeren Gehäuseanordnung 30 so
angeordnet sein, dass sie eine Fourieranordnung mit N = 4 aufweisen.
Mit einer derartigen Anordnung lässt
sich die radiale Verschiebung der äußeren Gehäuseanordnung 30 in
der inneren Gehäuseanordnung 20 entlang
der Mittellinie 12 mindern. Somit können Mantel an mehreren Stufen
der inneren Gehäuseanordnung 20 von
fehlerhaften Rundlaufeigenschaften der äußeren Gehäuseanordnung 30 isoliert werden,
nachdem Exzentrizitäten
und fehlerhafte Rundlaufeigenschaften der äußeren Gehäuseanordnung 30 nicht
auf die innere Gehäuseanordnung 20 übertragen
werden.
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Die
Leistung der Turbine 10 ist folglich verbessert, da Spalte
zwischen Turbinenschaufelspitzen und deren komplementären Mänteln sowohl
mit als auch ohne aktive Toleranzsteuerungselemente einheitlicher
aufrecht erhalten werden können.
Dementsprechend lässt
sich ein Bedarf nach verhältnismäßig komplexen
Metallteilen und Steueralgorithmen zum Betrieb ak tiver Toleranzsteuerungselemente
reduzieren und/oder weitgehend eliminieren.
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Wenn
die Befestigungselemente 40, wie oben beschrieben, an den
Biegeknotenstellen verwendet werden, lassen sich darüber hinaus
auch Exzentrizitäten
mildern, die durch reibungsbedingte Änderungen von Komponenten der
inneren Gehäuseanordnung 20 und
der äußeren Gehäuseanordnung 30 hervorgerufen
sind. D. h., mit den an den Biegeknotenstellen positionierten Befestigungselementen 40 wird
die relative radiale Verschiebung zwischen der inneren Gehäuseanordnung 20 und
der äußeren Gehäuseanordnung 30 an
jeder jener Biegeknotenstellen wesentlich reduziert. Dementsprechend
wird die Konzentrizität
im Wesentlichen berechenbar aufrecht erhalten.
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Mit
Bezug auf 6–9A–E und gemäß einem
weiteren Aspekt ist eine Turbine 100 erörtert, die ein Turbinengehäuse 120,
einen Mantelring 130 und Stege 140 aufweist. Das
Turbinengehäuse 120 weist
Nuten 141 auf, die darin an ersten bis mindestens vierten
im Wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
perimetrischen Stellen ausgebildet sind. Der Mantelring 130 ist
in dem Turbinengehäuse 120 angeordnet
und ist aus Materialien hergestellt, die eine thermische Masse aufweisen,
die im Vergleich zu jener von Komponenten des Turbinengehäuses 120 und
einer drehbaren Turbinenschaufel 110 verhältnismäßig gering
ist. Somit ist der Mantelring 130 dazu eingerichtet, in
Reaktion auf Betriebsbedingungen der Turbine 100 sich radial
um die drehbare Turbinenschaufel 110 auszudehnen oder zusammenzuziehen.
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Die
Stege 140 sind auf einem Außenumfang des Mantelrings 130 an
Orten ausgebildet, die jenen der Nuten 141 entsprechen.
Auf diese Weise passen die Stege 140 mit den Nuten 141 zusammen
und positionieren den Mantelring 130 axial und perimetrisch in
dem Turbinengehäuse 120.
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Der
Mantelring 130 kann erste und zweite 180°-Teile 150 und 151 enthalten.
Wie in 9A–E gezeigt, können diese
Teile 150 und 151 an einer Schwalbenschwanzverbindung
miteinander befestigt sein, sie können aneinander durch ein Anschlussstück oder
einen Bolzen befestigt sein, oder sie können miteinander überlappt
oder genutet sein. Selbstverständlich
sind die Konstruktionen von 9A–E lediglich
exemplarisch, und es kommen auch andere Strukturen und Konstruktionen
in Betracht. Wenn der Mantelring 130 aus ersten und zweiten
Teilkomponenten 150 und 151 gebildet ist, kann
der Mantelring 130 jedenfalls verhältnismäßig kostengünstig und rasch in das Turbinengehäuse 120 eingebaut
werden.
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Die
Turbinenschaufel 110 kann mit einem Laufrad 105 verbunden
sein, um das sich die Turbinenschaufel 110 drehen lässt. Im
vorliegenden Fall kann das Turbinengehäuse 130 so ausgebildet
sein, dass es im Wesentlichen koaxial mit dem Laufrad 105 ist.
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Wenn
der Mantelring 130, wie oben beschrieben, in dem Turbinengehäuse 120 angeordnet ist,
sind der Mantelring 130 und der Strompfad, der einem fernen
Ende oder einer Spitze 111 der Turbinenschaufel 110 zugeordnet
ist, thermisch von dem Turbinengehäuse 120 isoliert.
Infolgedessen ist der Strompfad im Wesentlichen von der thermisch
induzierten Ausdehnung oder Kontraktion des Turbinengehäuses 120 entkoppelt.
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Der
Mantelring 130 kann an einer einzigen Leitapparatstufe
oder an mehreren Leitapparatstufen angeordnet sein. In beiden Fällen kann
der Mantelring 130 auch zwischen dem Turbinengehäuse 120 und
der Turbinenschaufel 110 so wie zwischen dem Turbinengehäuse 120 und
Leitapparaten 115 angeordnet sein, die vor und hinter der
Turbinenschaufel 110 positioniert sind. Im vorliegenden
Fall sind der Mantelring 130 und der Strompfad, der einem
fernen Ende oder einer Spitze 111 der Turbinenschaufel 110 zugeordnet
ist, thermisch von dem Turbinengehäuse 120 isoliert,
und darüber
hinaus sind auch die Leitapparate 115 thermisch von dem
Turbinengehäuse 120 isoliert.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt ist eine Turbine, beispielsweise eine Turbine 100,
geschaffen, die ein Turbinengehäuse 10, 120 und
Begrenzungselemente 40, 140 aufweist. Die Begrenzungselemente 40, 140 sind
mindestens an ersten bis vierten im Wesentlichen gleichmäßig beabstandete
perimetrische Stellen um das Turbinengehäuse 10, 120 angeordnet
und sind dazu eingerichtet, eine Exzentrizität des Turbinengehäuses 10, 120 zu
begrenzen. Das Turbinengehäuse 10 kann
ein inneres Gehäuse 20 und
ein äußere Gehäuse 30 aufweisen.
Im vorliegenden Fall beinhalten die Begrenzungselemente die oben
beschriebenen Befestigungselemente 40. In einer Abwandlung
kann das Turbinengehäuse 120 Nuten 141 aufweisen,
die darin an ersten bis mindestens vierten im Wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
perimetrischen Stellen ausgebildet sind. Im vorliegenden Fall beinhalten
die Begrenzungselemente die oben erwähnten Stege 140, die
an dem oben beschriebenen Mantelring 130 ausgebildet sind.
Die Stege 140 passen mit den Nuten 141 zusammen
und positionieren den Mantelring 130 in dem Turbinengehäuse 120 axial
und perimetrisch.
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Während die
Erfindung lediglich anhand einer beschränkten Anzahl von Ausführungsbeispielen im
Einzelnen beschrieben wurde, sollte es ohne weiteres klar sein,
dass die Erfindung nicht auf derartige offenbarte Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Vielmehr kann die Erfindung modifiziert werden, um eine beliebige
Anzahl von bisher nicht beschriebenen Veränderungen, Abänderungen,
Substitutionen oder äquivalenten
Anordnungen zu verkörpern,
die jedoch dem Schutzbereich der Erfindung entsprechen. Während vielfältige Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben wurden, ist es ferner selbstverständlich, dass
Aspekte der Erfindung möglicherweise
lediglich einige der beschriebenen Ausführungsbeispiele beinhalten.
Dementsprechend ist die Erfindung nicht als durch die vorausgehende
Beschreibung beschränkt anzusehen,
sondern ist lediglich durch den Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche beschränkt.
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Geschaffen
ist eine Turbine 100, zu der ein Turbinengehäuse 10, 120 gehört, das
an mehrere Stufen davon Mäntel
und Begrenzungselemente 40, 140 aufweist, die
an ersten bis mindestens vierten im Wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
perimetrischen Stellen um das Turbinengehäuse 10, 120 angeordnet
sind, und die dazu eingerichtet sind, die Mäntel des Turbinengehäuses 10, 120 konzentrisch zu
begrenzen.
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- 10
- Turbinengehäuse
- 11
- Abschnitt
- 12
- Mittellinie
- 20
- Innere
Gehäuseanordnung
- 21
- Oberer
innerer Gehäuseabschnitt
- 22
- Unterer
innerer Gehäuseabschnitt
- 23
- Flansch
- 25
- Mechanische
Verbindungsstellen
- 30
- Äußere Gehäuseanordnung
- 31
- Oberer äußerer Gehäuseabschnitt
- 32
- Unterer äußerer Gehäuseabschnitt
- 33
- Passfläche
- 35
- Mechanische
Verbindung
- 40
- Befestigungselemente
(Begrenzungselemente)
- 50
- Passflächendurchgangslöcher
- 51
- Flanschdurchgangslöcher
- 52
- Ausrichtungsbuchsen
- 53
- Mit
Gewinde versehene Muttern
- 100
- Turbine
- 105
- Laufrad
- 110
- Turbinenschaufel
- 111
- Turbinenschaufelspitze
- 115
- Düsen
- 120
- Turbinengehäuse
- 130
- Mantelring
- 140
- Stege
(Begrenzungselemente)
- 141
- Nuten
- 150,
151
- Teile