DE102010008480A1 - Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material - Google Patents

Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material Download PDF

Info

Publication number
DE102010008480A1
DE102010008480A1 DE102010008480A DE102010008480A DE102010008480A1 DE 102010008480 A1 DE102010008480 A1 DE 102010008480A1 DE 102010008480 A DE102010008480 A DE 102010008480A DE 102010008480 A DE102010008480 A DE 102010008480A DE 102010008480 A1 DE102010008480 A1 DE 102010008480A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
groove
optical waveguide
wall
mold
mold according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010008480A
Other languages
English (en)
Inventor
Gereon Fehlemann
Thomas Lamberti
Boris Bartz
Dirk Dr. Lieftucht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SMS Group GmbH
Original Assignee
SMS Siemag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=43662665&utm_source=***_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE102010008480(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by SMS Siemag AG filed Critical SMS Siemag AG
Priority to DE102010008480A priority Critical patent/DE102010008480A1/de
Priority to CN201080045138.3A priority patent/CN102574200B/zh
Priority to EP10763318.2A priority patent/EP2483013B1/de
Priority to PCT/EP2010/005883 priority patent/WO2011038875A1/de
Publication of DE102010008480A1 publication Critical patent/DE102010008480A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/18Controlling or regulating processes or operations for pouring
    • B22D11/181Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to molten metal level or slag level
    • B22D11/182Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to molten metal level or slag level by measuring temperature
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/20Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
    • B22D11/201Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock responsive to molten metal level or slag level
    • B22D11/202Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock responsive to molten metal level or slag level by measuring temperature
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/14Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K11/00Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00
    • G01K11/32Measuring temperature based upon physical or chemical changes not covered by groups G01K3/00, G01K5/00, G01K7/00 or G01K9/00 using changes in transmittance, scattering or luminescence in optical fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material, die eine Wandung aufweist, in der mindestens ein Sensorelement zur Erfassung der Temperatur und/oder Dehnung zumindest eines Teils der Kokille angeordnet ist. Um die Installation eines effizienten Überwachungselements für die Kokille in kostengünstiger Weise zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass das Sensorelement (2) mindestens einen Lichtwellenleiter umfasst, der in einer Nut (3) in der Wandung (1) der Kokille angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter (2) im Nutgrund (4) der Nut (3) anliegt und wobei der vom Lichtwellenleiter (2) nicht ausgefüllte Raum der Nut (3) zumindest weitgehend, vorzugsweise vollständig, mit einem Füllstück (5) verschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material, die eine Wandung aufweist, in der mindestens ein Sensorelement zur Erfassung der Temperatur und/oder Dehnung zumindest eines Teils der Kokille angeordnet ist.
  • Eine Kokille dieser Art ist beispielsweise in der DE 35 41 445 A1 offenbart. Das Messen örtlicher Temperaturen erfolgt hier mittels Thermo-Elementen in einer Stranggießkokille für flüssige Metalle. Die Temperaturmesselemente werden als Sonden ausgeführt, die die Lage des Gießspiegels der Schmelze und andere Größen in der Kokille regeln.
  • Die WO 2004/082869 A1 offenbart eine ähnliche Lösung. Auch hier werden Thermo-Elemente zur Ermittlung der Kokillen-Temperatur eingesetzt.
  • Ferner zeigt die DE 34 36 331 A1 eine Einrichtung zur Temperaturmessung in einer Stranggießkokille mittels Thermo-Elementen, deren Thermodrähte in Bohrungen der Metallwände der Kokille angeordnet sind.
  • Bekannt geworden ist auch der Einsatz von Lichtwellenleitern zur Temperaturmessung. Grundsätzliches und Details hierzu sind in der US 4,823,166 angegeben. Lichtwellenleiter zur Temperaturmessung werden dabei in der Form eingesetzt, dass beispielsweise Glasfasern in einem Metallrohr geführt sind und dieses dann in dem Medium bzw. Bauteil befestigt ist, in bzw. an dem die Temperatur zu messen ist.
  • Um genaue Messung durchführen zu können, ist es erforderlich, dass der Lichtwellenleiter oder das Metallrohr, das den Lichtwellenleiter umgibt, eng an dem Bauteil bzw. Medium anliegt, und zwar möglichst ohne (isolierenden) Luftzwischenraum. Dies gilt insbesondere dann, wenn per Lichtwellenleiter in einer Kokille die Temperatur bestimmt werden soll. Hierzu können in die Kokille, insbesondere in die Kokillenrückseite, Nuten bzw. Schlitze eingefräst werden, in denen der Lichtwellenleiter verlegt wird.
  • Problematisch ist dabei, dass nur schwierig sichergestellt werden kann, dass der Lichtwellenleiter bzw. das diesen umgebende Metallrohr dicht im Schlitz- bzw. Nutgrund anliegt, so dass ein sicherer Wärmeübergang zwischen Nut- bzw. Schlitzgrund und Lichtwellenleiter bzw. Metallrohr gewährleistet ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kokille der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass das genannte Problem gelöst wird. Demgemäß soll eine Ausgestaltung der Kokille geschaffen werden, mit der eine Installation eines effizienten Überwachungselements für die Kokille in kostengünstiger Weise ermöglicht wird. Dabei soll eine kontinuierliche und präzise Überwachung der Temperaturen der Kokille möglich sein, die sich kostengünstig realisieren lässt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement mindestens einen Lichtwellenleiter umfasst, der in einer Nut in der Wandung der Kokille angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter im Nutgrund der Nut anliegt und wobei der vom Lichtwellenleiter nicht ausgefüllte Raum der Nut zumindest weitgehend, vorzugsweise vollständig, mit einem Füllstück verschlossen ist.
  • Der Lichtwellenleiter kann dabei in einem diesen umgebenden Rohr angeordnet sein.
  • Damit auch eine Dehnung der Wandung der Kokille gemessen werden kann, ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass der Lichtwellenleiter bzw. das diesen umgebende Rohr mit dem Nutgrund fest verbunden ist.
  • Die Nut ist bevorzugt an der von der Heißseite der Wandung abgewandten Seite eingearbeitet. An die von der Heißseite der Wandung abgewandte, mit der Nut versehene Seite grenzt bevorzugt ein Kühlkanal an.
  • Das Füllstück besteht bevorzugt aus Metall oder Kunststoff. Es kann passgenau zur Form der Nut ausgebildet sein. dabei sieht eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung vor, dass das Füllstück durch ein Vergießen oder Spritzen des Materials des Füllstücks in die Nut erzeugt ist. Hiernach wird also das Material, aus dem das Füllstück besteht, gießfähig (im Falle von Metall) oder spritzfähig (im Falle von Kunststoff) gemacht und dann in die Nut, in die der Lichtwellenleiter ggf. samt Rohr eingelegt wurde, eingegossen bzw. eingespritzt.
  • Die von der Heißseite der Wandung abgewandte, mit der Nut versehene Seite samt dem in der Nut angeordneten Füllstück kann mit einer Beschichtung versehen sein, wobei die Beschichtung vorzugsweise aus metallischem oder organischem Material besteht. Die Beschichtung bedeckt mit Vorteil eben und durchgängig die Wandung und das Füllstück. Die metallische Beschichtung kann galvanisch auf die Wandung aufgebracht sein.
  • An zumindest einer Stirnseite der Wandung der Kokille kann schließlich eine Nut oder ein Schlitz eingearbeitet sein, deren bzw. dessen Breite mindestens dem Durchmesser des Lichtwellenleiters entspricht. Damit lässt sich die Montage des Lichtwellenleiters in der Kokillenwandung wesentlich vereinfachen.
  • Der Lichtwellenleiter bzw. das diesen umgebende Metallrohr wird also in eine Nut bzw. in einen Schlitz in der Kokillenwandung gelegt und mit einem Füllstück passgenau in der Nut bzw. im Schlitz fixiert. Das vorzugsweise aus Metall bestehende Füllstück kann auch aus einem anderen Werkstoff bestehen.
  • Um sicherzustellen, dass vom Wasserkasten aus kein Wasser in die Nut zu der Messebene hin eindringt, kann nach dem Einbringen der Füllstücke die komplette Wasserseite bzw. Kühlseite metallisch oder auch organisch wie erwähnt beschichtet werden.
  • Falls beabsichtigt ist, den Lichtwellenleiter mäanderförmig in die Rückseite der Kokillenplatte einzubringen, erhält die Kokillenplatte an der oben und unteren Stirnseite den erwähnten Schlitz, dessen Breite mindestens dem Durchmesser des Lichtwellenleiters bzw. Metallrohres entspricht und dessen Länge mindestens dem zweifachen Biegeradius des Bogens des Lichtwellenleiter bzw. des Metallrohres entspricht. In diesen Schlitz wird der Lichtwellenleiter bzw. das Metallrohr – aus der Nut bzw. dem Schlitz kommend – um bis zu 180° gewendet, um dann wieder in die nächste Nut einzutauchen. Eine Abdichtung dieses Schlitzes erfolgt entweder durch eine abgedichtete Verschlussplatte oder durch eine abdichtende Beschichtung.
  • Diese Art der Einbringung des Lichtwellenleiters in die Rückseite der Kokillenplatte bzw. in ein Kokillenrohr ermöglicht es, dass der Lichtwellenleiter bzw. das Metallrohr über die Geometrie der Nut der Kontur der Heißseite folgt, so dass diese Bauform auch für Trichterkokillen von Dünnbrammenanlagen und Brammen- bzw. Brammen-Bogenanlagen sowie ein- und zweiteilige Block- und Beam Blank Kokillen eingesetzt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Wandung einer Brammenkokille,
  • 2 die Vorderansicht eines Ausschnitts der Wandung gemäß 1,
  • 3 den Schnitt A-B durch die Wandung gemäß 2 und
  • 4 die Vergrößerung „X” gemäß 3.
  • In 1 und 2 ist eine Wandung 1 einer Stranggießkokille zu sehen. Die Heißseite 6 der Wandung 1 liegt der abgewandten Seite 7 gegenüber, die in 1 zu sehen ist; in 2 ist die abgewandte Seite 7 zu erkennen. In der Wandung 1 ist ein Lichtwellenleiter 2 mäanderförmig verlegt. Über den Lichtwellenleiter 2 ist es möglich, die Temperaturverteilung entlang des Leiters zu ermitteln, wie unten näher erläutert ist.
  • Der Lichtwellenleiter 2 besteht aus einer Grundfaser, die eine Dicke im Bereich zwischen ca. 100 bis 150 μm aufweist. Sofern der Lichtwellenleiter in einem Hüllrohr angeordnet ist, weist dieses zumeist einen Durchmesser von ca. 800 bis 2.000 μm auf. Der Lichtwellenleiter bzw. seine Grundfaser, die mit oder ohne Hüllrohr benutzt werden kann, kann dabei Temperaturen bis zu 600°C Dauerbelastung problemlos ertragen.
  • Durch die mäanderförmige Verlegung des Lichtwellenleiters 2 kann die Fläche der Wandung 1 gut bezüglich der Temperaturverteilung überwacht werden.
  • Die konkrete Anordnung des Lichtwellenleiters 2 – mit oder ohne Hüllrohr – ist aus der Schnittdarstellung gemäß 3 sowie aus der vergrößerten Darstellung gemäß 4 ersichtlich.
  • Hiernach ist eine Nut 3 in die abgewandte Seite 7 der Wandung 1 der Kokille eingefräst. Der Lichtwellenleiter 2 ist bis in den Nutgrund 4 eingelegt. Damit er hier verbleibt und einen guten Kontakt zum umgebenden Material der Wandung 1 hat, ist ein Füllstück 5 in die Nut 3 eingesetzt, so dass der Lichtwellenleiter 2 in Position gehalten wird.
  • Um den Lichtwellenleiter 2 in der Wandung 1 gegen Kühlwasser abzudichten, ist auf der abgewandten Seite 7 eine Beschichtung 8 aufgebracht. Hierbei kann es sich um eine galvanisch erzeugte Schicht, beispielsweise aus Nickel oder Kupfer, handeln.
  • Soll der Lichtwellenleiter 2 – wie im Ausführungsbeispiel vorgesehen – mäanderförmig verlegt werden, haben sich Schlitze 10 in der Stirnseite 9 der Wandung (s. hierzu 1) bewährt. Die Schlitze sind etwas breiter als der Durchmesser des Lichtwellenleiters 2, ggf. samt Hüllrohr, und etwas länger als der doppelte Biegeradius des Bogens des Lichtwellenleiters. Demgemäß kann beim Verlegen des Lichtwellenleiters 2 in die Nut 3 der Leiter aus einer Nut herausgeführt, um 180° umgebogen und in die Nachbarnut eingeführt werden, um den mäanderförmigen Verlauf zu erzeugen. Zum dichten Abschluss des Schlitzes 10 in der Stirnseite 9 kann eine Verschlussplatte 11 vorgesehen werden.
  • Um die Robustheit der Signalübertragung zu erhöhen, werden die Lichtwellen über sog. Linsenstecker von der Kokille zu einer Auswerteeinheit geführt (s. unten).
  • Die als Bestandteil des Temperatursensors fungierende Glasfaser ist mit einem nicht dargestellten Temperaturerfassungssystem verbunden. Mittels des Erfassungssystems wird Laserlicht erzeugt, das in den Lichtwellenleiter 2 eingespeist wird. Die von der Lichtwellenleitfaser 2 gesammelten Daten werden mittels des Erfassungssystems in Temperaturen umgerechnet und den verschiedenen Messorten zugeordnet. Die Auswertung kann beispielsweise nach dem sog. Faser-Bragg-Gitter-Verfahren (FBG-Verfahren) erfolgen. Hierbei werden geeignete Lichtwellenleiter verwendet, die Messstellen mit einer periodischen Variation des Brechungsindexes bzw. Gitters mit solchen Variationen eingeprägt bekommen. Diese periodische Variation des Brechungsindexes führt dazu, dass der Lichtwellenleiter in Abhängigkeit der Periodizität für bestimmte Wellenlängen an den Messstellen einen dielektrischen Spiegel darstellt. Durch eine Temperaturänderung an einem Punkt wird die Bragg-Wellenlänge verändert, wobei genau diese reflektiert wird. Licht, das die Bragg-Bedingung nicht erfüllt, wird durch das Bragg-Gitter nicht wesentlich beeinflusst. Die verschiedenen Signale der unterschiedlichen Messstellen können dann aufgrund von Laufzeitunterschieden voneinander unterschieden werden. Der detailierte Aufbau solcher Faser-Bragg-Gitter sowie die entsprechenden Auswerteeinheiten sind allgemein bekannt. Die Genauigkeit der Ortsauflösung ist durch die Anzahl der eingeprägten Messstellen gegeben. Die Größe einer Messstelle kann beispielsweise im Bereich von 1 mm bis 5 mm liegen.
  • Alternativ kann zur Messung der Temperatur auch das „Optical-Frequency-Domain-Reflectometry”-Verfahren (OFDR-Verfahren) oder das „Optical-Time-Domain-Reflectometry”-Verfahren (OTDR-Verfahren) eingesetzt werden. Diese Verfahren basieren auf dem Prinzip der faseroptischen Ramanrückstreuung, wobei ausgenutzt wird, dass eine Temperaturveränderung am Punkt eines Lichtleiters eine Veränderung der Ramanrückstreuung des Lichtwellenleitermaterials verursacht. Mittels der Auswerteeinheit (z. B. einem Raman-Reflektometer) können dann die Temperaturwerte entlang einer Faser ortsaufgelöst bestimmt werden, wobei bei diesem Verfahren über eine bestimmte Länge des Leiters gemittelt wird. Diese Länge beträgt ca. einige Zentimeter. Die verschiedenen Messstellen werden wiederum durch Laufzeitunterschiede voneinander getrennt. Der Aufbau solcher Systeme zur Auswertung nach den genannten Verfahren ist allgemein bekannt, ebenso wie die nötigen Laser, die das Laserlicht innerhalb des Lichtwellenleiters 2 erzeugen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wandung der Kokille/Kokillenplatte/Kühlplatte
    2
    Sensorelement/Lichtwellenleiter (ggf. samt Hüllrohr)
    3
    Nut
    4
    Nutgrund
    5
    Füllstück
    6
    Heißseite
    7
    abgewandte Seite
    8
    Beschichtung
    9
    Stirnseite
    10
    Nut/Schlitz
    11
    Verschlussplatte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3541445 A1 [0002]
    • WO 2004/082869 A1 [0003]
    • DE 3436331 A1 [0004]
    • US 4823166 [0005]

Claims (12)

  1. Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material, die eine Wandung (1) aufweist, in der mindestens ein Sensorelement (2) zur Erfassung der Temperatur und/oder Dehnung zumindest eines Teils der Kokille angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (2) mindestens einen Lichtwellenleiter umfasst, der in einer Nut (3) in der Wandung (1) der Kokille angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter (2) im Nutgrund (4) der Nut (3) anliegt und wobei der vom Lichtwellenleiter (2) nicht ausgefüllte Raum der Nut (3) zumindest weitgehend, vorzugsweise vollständig, mit einem Füllstück (5) verschlossen ist.
  2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (2) in einem diesen umgebenden Rohr angeordnet ist.
  3. Kokille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtwellenleiter (2) bzw. das diesen umgebende Rohr mit dem Nutgrund (4) fest verbunden ist.
  4. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (3) an der von der Heißseite (6) der Wandung (1) abgewandten Seite (7) eingearbeitet ist.
  5. Kokille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die von der Heißseite (6) der Wandung (1) abgewandte, mit der Nut (3) versehene Seite (7) ein Kühlkanal angrenzt.
  6. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstück (5) aus Metall oder aus Kunststoff besteht.
  7. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstück (5) passgenau zur Form der Nut (3) ausgebildet ist.
  8. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstück (5) durch ein Vergießen oder Spritzen des Materials des Füllstücks in die Nut (3) erzeugt ist.
  9. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Heißseite (6) der Wandung (1) abgewandte, mit der Nut (3) versehene Seite (7) samt dem in der Nut (3) angeordneten Füllstück (5) mit einer Beschichtung (8) versehen ist, wobei die Beschichtung (8) vorzugsweise aus metallischem oder organischem Material besteht.
  10. Kokille nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (8) eben und durchgängig die Wandung (1) und das Füllstück (5) bedeckt.
  11. Kokille nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Beschichtung (8) galvanisch auf die Wandung (1) aufgebracht ist.
  12. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Stirnseite (9) der Wandung (1) der Kokille eine Nut oder ein Schlitz (10) eingearbeitet ist, deren bzw. dessen Breite mindestens dem Durchmesser des Lichtwellenleiters (2) entspricht.
DE102010008480A 2009-09-30 2010-02-18 Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material Withdrawn DE102010008480A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010008480A DE102010008480A1 (de) 2009-09-30 2010-02-18 Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material
CN201080045138.3A CN102574200B (zh) 2009-09-30 2010-09-27 用于加工液态的金属材料的铸模
EP10763318.2A EP2483013B1 (de) 2009-09-30 2010-09-27 Kokille zur verarbeitung von flüssigem metallischem material
PCT/EP2010/005883 WO2011038875A1 (de) 2009-09-30 2010-09-27 Kokille zur verarbeitung von flüssigem metallischem material

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009043542 2009-09-30
DE102009043542.5 2009-09-30
DE102010008480A DE102010008480A1 (de) 2009-09-30 2010-02-18 Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010008480A1 true DE102010008480A1 (de) 2011-03-31

Family

ID=43662665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010008480A Withdrawn DE102010008480A1 (de) 2009-09-30 2010-02-18 Kokille zur Verarbeitung von flüssigem metallischem Material

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP2483013B1 (de)
CN (1) CN102574200B (de)
DE (1) DE102010008480A1 (de)
WO (1) WO2011038875A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012167989A1 (de) * 2011-06-07 2012-12-13 Sms Siemag Ag Strangführungssegment einer strangführung einer stranggiessanlage und verfahren zum betreiben eines strangführungssegments
AT518569A1 (de) * 2016-04-27 2017-11-15 Primetals Technologies Austria GmbH Instrumentierung einer Seitenwand einer Stranggießkokille mit Lichtwellenleitern

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1020791A3 (fr) * 2012-07-13 2014-05-06 Ct Rech Metallurgiques Asbl Procede et dispositif de mesure des niveaux de fonte et de laitier dans un haut-fourneau.
DE102013224977A1 (de) * 2013-10-23 2015-04-23 Siemens Vai Metals Technologies Gmbh Stranggießkokille mit einem Temperatursensor und Herstellungsverfahren für die Stranggießkokille mit dem Temperatursensor
EP3815814A1 (de) 2019-10-30 2021-05-05 SMS Group GmbH Vorrichtung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3436331A1 (de) 1984-10-04 1986-04-17 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Einrichtung zur temperaturmessung in wassergekuehlten metallwaenden von metallurgischen gefaessen, insbesondere von stranggiesskokillen
DE3541445A1 (de) 1985-11-23 1987-06-04 Mannesmann Ag Stranggiesskokille mit temperaturmesseinrichtungen
US4823166A (en) 1985-08-20 1989-04-18 York Limited Optical time-domain reflectometry
WO2004082869A1 (de) 2003-03-22 2004-09-30 Sms Demag Aktiengesellschaft Verfahren zum bestimmen der mess-temperaturen in stranggiesskokillen und stranggiesskokille selbst

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS62183951A (ja) * 1986-02-07 1987-08-12 Sumitomo Metal Ind Ltd 鋳型内湯面レベル制御方法
JP3408901B2 (ja) * 1995-08-02 2003-05-19 新日本製鐵株式会社 連続鋳造におけるブレークアウト予知方法
DE102008029742A1 (de) * 2008-06-25 2009-12-31 Sms Siemag Aktiengesellschaft Kokille zum Gießen von Metall
DE102008060507A1 (de) * 2008-07-10 2010-01-14 Sms Siemag Aktiengesellschaft Temperaturmessung in einer Kokille durch ein faseroptisches Messverfahren
DE102008060032A1 (de) * 2008-07-31 2010-02-04 Sms Siemag Aktiengesellschaft Gießspiegelmessung in einer Kokille durch ein faseroptisches Messverfahren

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3436331A1 (de) 1984-10-04 1986-04-17 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Einrichtung zur temperaturmessung in wassergekuehlten metallwaenden von metallurgischen gefaessen, insbesondere von stranggiesskokillen
US4823166A (en) 1985-08-20 1989-04-18 York Limited Optical time-domain reflectometry
DE3541445A1 (de) 1985-11-23 1987-06-04 Mannesmann Ag Stranggiesskokille mit temperaturmesseinrichtungen
WO2004082869A1 (de) 2003-03-22 2004-09-30 Sms Demag Aktiengesellschaft Verfahren zum bestimmen der mess-temperaturen in stranggiesskokillen und stranggiesskokille selbst

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012167989A1 (de) * 2011-06-07 2012-12-13 Sms Siemag Ag Strangführungssegment einer strangführung einer stranggiessanlage und verfahren zum betreiben eines strangführungssegments
AT518569A1 (de) * 2016-04-27 2017-11-15 Primetals Technologies Austria GmbH Instrumentierung einer Seitenwand einer Stranggießkokille mit Lichtwellenleitern

Also Published As

Publication number Publication date
WO2011038875A1 (de) 2011-04-07
CN102574200A (zh) 2012-07-11
CN102574200B (zh) 2015-11-25
EP2483013A1 (de) 2012-08-08
EP2483013B1 (de) 2013-11-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2318162B1 (de) Giessspiegelmessung in einer kokille durch ein faseroptisches messverfahren
EP2310155B1 (de) Temperaturmessung in einer kokille durch ein faseroptisches messverfahren
EP2483650B1 (de) Sensorelement zur messung eines temperaturgradienten
EP2483013B1 (de) Kokille zur verarbeitung von flüssigem metallischem material
EP3060364B1 (de) Stranggiesskokille mit einem temperatursensor und herstellungsverfahren für die stranggiesskokille mit dem temperatursensor
EP2312250B1 (de) Metallurgisches Gefäß
EP2906919B1 (de) Temperaturmessung mittels eines lichtwellenleiters in einem plattenwärmetauscher
EP2255164B1 (de) Schiff mit einer vorrichtung zur tanküberwachung
EP2539660B1 (de) Giesspfanne oder zwischenbehälter zur aufnahme eines flüssigen metalls mit integriertem messelement zur erfassung der temperatur und/oder mechanischen belastung
DE102009039259A1 (de) Überwachung von Walzenlagern
DE102018130261A1 (de) Verfahren zur faseroptischen Temperaturmessung in einem als Hohlfaser ausgebildeten Lichtwellenleiter, Temperatursensor, Kühlsystem und Ladesystem
EP3074153B1 (de) Verfahren zum erfassen des schmelze- und/oder schlackenniveaus in einem ofengefäss
EP2536988B1 (de) Elektrodentragarm eines schmelzmetallurgischen ofens
DE102009060548B4 (de) Kokille für eine Stranggießanlage und Verwendung einer solchen Kokille
EP2536987B1 (de) Injektorkühlblock zur halterung mindestens eines injektors
EP3546906B1 (de) Temperatursensoranordnung, temperatursensorbauteil für eine metallurgische anlage und verfahren zum herstellen eines solchen
EP2983023A1 (de) Optischer koppler
EP3654003A1 (de) Mehrpunkt-temperaturmesssystem

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SMS GROUP GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: SMS SIEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: HEMMERICH & KOLLEGEN, DE

R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination