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Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem eines Verbrennungsmotors, der einen Hochtemperaturkühlmittelkreislauf mit einem Hochtemperaturkühler und einen Niedrigtemperaturkühlmittelkreislauf mit einem Niedrigtemperaturkühler aufweist, wobei der Verbrennungsmotor einen AGR-Kühler aufweist, der mit dem Niedrigtemperaturkühlmittelkreislauf in Verbindung steht, welcher von dem Hochtemperaturkühlmittelkreislauf getrennt ist.
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Die
AT 001 620 U1 offenbart eine Brennkraftmaschine mit Flüssigkeitskühlung. Ein Flüssigkeitskühler kühlt Kühlflüssigkeit, wobei ein integrierter Abgaskühler zur Kühlung rückgeführten Abgases vorgesehen ist. Um die Warmlaufphase zu verkürzen schlägt die
AT 001 620 U1 vor, zusätzlich zum Abgaskühler einen Ölkühler stromab des Abgaskühlers anzuordnen.
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Aus der
DE 101 43 091 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Nutzung der Abgasrückführung für die Kabinenheizung von Kraftfahrzeugen bekannt. mittels Temperaturmessung wird der Bedarf an aus dem EGR-Kühler zu gewinnender Wärmezufuhr zum Kühlmittel bestimmt und der hierzu benötigte Abgasenthalpiestrom durch den EGR-Kühler mittels der Motorsteuerung eingestellt. Das Kühlmittel am Heizungswärmetauscher erfährt aufgrund der Wärmetauscherauslegung und eines geringeren Kühlmittelvolumenstromes zumindest eine Temperaturabsenkung von mindestens 30K.
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Auch die
DE 196 33 190 A1 offenbart eine Abgasrückführleitung, in welcher eine Kühleinrichtung angeordnet ist. Die Kühleinrichtung ist über eine Abzweigleitung und eine Rückleitung mit Leitungen des Motorkühlkreislaufes verbunden. Die Abgasrückführleitung mündet nach Durchgang durch den AGR-Kühler in die Frischluftleitung des Verbrennungsmotors.
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Die
EP 1 055 813 A2 (=
DE 199 24 398 A1 ) offenbart, dass der Abgaswärmetauscher zur Nutzung von Abgaswärme gesteuert betreibbar ist, wobei in der Abgasrückführleitung stromab des AGR-Ventils eine erste Weiche zur Verbindung mit einer Maschinenabgasleitung und in einer Zu- und Abflußleitung des AGR-Wärmetauschers in einer dessen Drossel-Thermostaten umgehenden Bypaß-Leitung eine zweite Weiche zum Kühlmittelumlauf vorgesehen sind, wobei das AGR-Ventil sowie die beiden Weichen bei Abgaswärmerückführung in den Kühlmittelumlauf kennfeldgesteuert sind.
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Die
DE 600 29 874 befaßt sich mit einer Umwälzvorrichtung für Kühlmittel in einem Hybridfahrzeug.
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Die
DE 699 12 173 T2 offenbart, dass eine Menge rückgeführten Abgases in Übereinstimmung mit einer Einführmenge des Brenngases erhöht oder verringert wird.
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Ebenso offenbart die
DE 10 2005 042 396 A1 einen zum Hauptkühler vorhandenen Abgaskühler rückgeführten Abgases. Beide Kühleinheiten sind räumlich voneinander getrennt, wobei der Luftstrom für den Abgaskühler und der Luftstrom für den Hauptkühler räumlich getrennt voneinander aus der Umgebung entnommen werden.
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Die Zusammenfassung der
JP 20052113761 offenbar, dass ein Schließ- oder Öffnungsventil in dem Kühlmittelkreislauf angeordnet ist, welches eine Kühlmittelströmung in diesem unterbindet oder reduziert, wobei in dem AGR-Kühlkreislauf Kühlmittel strömt, wenn eine tatsächliche Temperatur eine vorbestimmte Temperatur erreicht hat oder geringer ist.
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In der Zusammenfassung der
KR 1020020043726 A ist offenbart, dass mittels der Wärmegewinnung aus rückgeführtem Abgas die Kabinenbeheizung und eine verbesserte Warmlaufphase sichergestellt seien.
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Die
DE 600 24 390 T2 (=
US 6,244,256 B1 ) offenbart ebenfalls einen Verbrennungsmotor mit Abgasrückführsystem. Allerdings sind zwei Abgaskühler vorgesehen, so dass deren Dimensionen zusammengenommen kleiner seien als ein einziger Abgaskühler, was Platz spare.
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Die
DE 603 04 875 T2 (=
WO2004/22940 ) offenbart ein Motorkühlsystem. Ein Temperaturerfassungsmittel erfaßt die Temperatur des Kühlmittels von der Kühlerrückleitung an einem zweiten Einlaß und die Temperatur des Kühlmittels von einer Motorrückleitung an einem ersten Einlaß.
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Die auf die Anmelderin zurückgehende
DE 10 2008 036 277 A1 offenbart eine Kühlanlage mit isolierten Kühlkreisläufen, mit einem Kühlkreislauf hoher Temperatur und einem Kühlkreislauf niedriger Temperatur. In beiden Kühlkreisläufen zirkuliert ein Kühlmittel. Die Kühlmittelströme vermischen sich nicht. Beide Kühlkreisläufe weisen sich jeweils einen AGR-Kühler, zum einen für hohe Temperaturen und zum anderen für niedrige Temperaturen auf.
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Die
DE 10 2005 055 323 A1 offenbart eine Kühleinrichtung mit einem eintrittsseitigen und einem austrittsseitigen Sammelkasten, zwischen denen ein Kühlbereich angeordnet ist, der in einen Hauptkühlbereich und einen Niedertemperaturbereich unterteilt ist. In dem eintrittsseitigen Sammelkasten ist ein Ventil angeordnet, welches den Niedertemperaturbereich zum Hauptbereich betriebsparameterabhängig öffnet oder schließt.
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In der
EP 1 772 612 A1 ist ein AGR-Kühlsystem offenbart. Das AGR-Kühlsystem ist von dem Motorkühlsystem separiert. Mittels eines Bypaß kann der AGR-Kühler umgangen werden, wobei ein Strömungsventil basierend auf einer Temperatur in einem Kühlpfad den Kühlmittelbetrag einstellt, welcher durch den Bypaß strömt.
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Die
WO 2005/073535 offenbart eine Anordnung zur Kühlung von rückgeführtem Abgas und Ladeluft bei einem Kraftfahrzeug mit Turbolader mit mindestens je einem Wärmetauscher für den Abgasstrom und einem Wärmetauscher für den Ladeluftstrom. Mindestens je ein Wärmetauscher für den Abgasstrom und ein Wärmetauscher für den Ladeluftstrom sind Teil eines gemeinsamen Niedertemperaturkühlmittelkreislaufs. Der Abgaskühler ist zweistufig ausgeführt. Eine erste Stufe des AGR-Kühlers ist parallel zum Motor in den Hauptkühlkreislauf eingebunden und dient einem Wärmeübertrag von dem rückzuführenden Abgas auf das Kühlmittel in dem Hauptkühlkreislauf. Eine zweite Stufe der zweistufigen Abgasrückführkühlung ist parallel zum Ladeluftkühler in den Niedertemperaturkühlkreislauf eingebunden und dient einem Wärmeübertrag von rückzuführendem Abgas auf das Kühlmittel in dem Niedertemperaturkühlkreislauf.
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Um die Kühleffektivität eines AGR-Kühlers zu verbessern ist demnach bekannt, zusätzlich zum eigentlichen Motorkühlkreislauf, welcher auch als Hochtemperaturkühlkreislauf bezeichnet werden kann, einen separaten Kühlkreislauf als Niedertemperaturkühlkreislauf vorzusehen. Dieser Niedertemperaturkreislauf ist vollständig von dem Motorkühlkreislauf getrennt, wobei ein Niedertemperaturkühler in dem Niedertemperaturkreislauf eingebunden ist. Der AGR-Kühler steht mit dem Niedertemperaturkühlkreislauf in Kontakt, bzw. ist mit diesem verbunden. Da der Niedertemperaturkühlkreislauf vollständig von dem Motorkühlkreislauf getrennt ist, ergibt sich so zwangsläufig, dass die von dem AGR-Kühler aufgenommen Wärme nur in den Niedertemperaturkühlkreislauf übertragen wird. Insbesondere in der Warmlaufphase des Verbrennungsmotors ist dies aber nachteilig, da die von dem rückgeführtem Abgas aufgenommene Wärme nicht in den Motorkühlkreislauf übertragen wird.
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Insofern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kühlsystem der Eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, dass die Warmlaufphase des Verbrennungsmotors günstiger beeinflußt wird, also verkürzt wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe von einem Kühlsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei das Steuerelementsystem den AGR-Kühler in einer Warmlaufphase mit dem Hochtemperaturkühlmittelkreislauf verbindet, und nach Abschluß der Warmlaufphase die Verbindung zum Hochtemperaturkühlmittelkreislauf schließt, so dass der AGR-Kühler nach Beendigung der Warmlaufphase wieder mit dem Niedertemperaturkühlmittelkreislauf verbunden ist.
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Vorteilhaft wird somit erreicht, dass der AGR-Kühler, bzw. der AGR-Kühlkreislauf nur für eine begrenzte Zeitdauer mit dem Hochtemperaturkühlmittelkreislauf verbunden ist, um so nur in der Warmlaufphase die von den rückgeführten Abgas aufgenommene Wärme an diesen zu übertragen. Dadurch wird das Kühlmittel in dem Hochtemperaturkreislauf, also in dem Motorkühlkreislauf durch den zusätzlichen Wärmeeintrag schneller aufgewärmt, also die Wärmerückgewinnung verbessert. Ist die Warmlaufphase beendet, wird der AGR-Kühler bzw. der AGR-Kühlmittelkreislauf wieder mit dem Niedertemperaturkühlkreislauf verbunden, und von dem Hochtemperaturkühlmittelkreislauf getrennt.
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Günstig im Sinne der Erfindung ist, wenn das Steuerelementsystem zwischen dem Hochtemperaturkühlmittelkreislauf und dem Niedertemperaturkühlmittelkreislauf angeordnet ist, wobei der AGR-Kühlmittelkreislauf bzw. der einzige AGR-Kühler mit dem Steuerelementsystem verbunden ist. Das Steuerelementsystem ist in einer ersten Ausgestaltung so ausgeführt, dass dieses einen Niedertemperatureingang, einen Niedertemperaturausgang, einen Hochtemperatureingang, einen Hochtemperaturausgang, einen AGR-Kühlerausgang und einen AGR-Kühlereingang aufweist, wobei ein Vermischen der beiden Kühlkreisläufe aufgrund der Ausgestaltung des Steuerelementsystems nicht möglich ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist für die erste Ausgestaltung vorgesehen, dass das Steuerelementsystem als 4-Wege-Ventil ausgeführt ist. Dieses ist betriebparameterabhängig schaltbar, so dass das Kühlmittel des AGR-Kühlkreislaufs entweder in den Hochtemperaturausgang oder in den Niedertemperaturausgang strömen kann. In der Warmlaufphase kann sich das Kühlmittel des AGR-Kühlkreislaufs mit dem Kühlmittel des Hochtemperaturkreislaufs nicht vermischen.
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Ist die Warmlaufphase beendet, wird der Pfad des AGR-Kühlmittels zum Hochtemperaturkreislauf geschlossen und der Pfad zum Niedertemperaturkreislauf geöffnet. Ein Vermischen der beiden Kühlmittelkreisläufe ist auch in diesem Fall nicht möglich.
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Gleichwohl kann Kühlmittel in dem Niedertemperaturkreislauf während der Warmlaufphase weiter zirkulieren, ohne dass ein Vermischen der Kühlmittel aus dem Niedertemperaturkühlkreislauf und dem Hochtemperaturkreislauf befürchtet werden muss. Wesentlich ist aber, dass die Wärme des AGR-Kühlmittels während der Warmlaufphase auf das Kühlmittel des Hochtemperaturkühlkreislauf übertragen wird.
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Das Steuerelementsystem ist zweckmäßiger Weise mit einem bevorzugt zentralen Steuergerät des Verbrennungsmotors bzw. des Kraftfahrzeuges verbunden, wobei in dem Steuergerät die entsprechenden Betriebsparameter zum Feststellen einer Warmlaufphase oder deren Beendigung abgelegt sind. Die Betriebsparameter werden in an sich bekannter Weise mit entsprechenden Vorrichtungen aufgenommen und an das Steuergerät übermittelt. Beispielhaft kann dazu ein Temperaturbetrag des Kühlmittels z. B. in dem Motorkühlkreislauf aufgenommen werden. Erreicht dieses die vorgegebene und zuvor festgelegte Grenztemperatur, welche eine Warmlaufphase bzw. deren Ende detektiert, generiert das Steuergerät ein entsprechendes Steuersignal zum entsprechenden Schalten des beispielhaften 4-Wege-Ventils.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Steuerelementsystem aus einer Mehrzahl an Steuerventilen, bevorzugt aus zwei Steuerventilen gebildet ist, wovon eines als Niedertemperaturventil dem Niedertemperaturkühlkreislauf und das andere als Hochtemperaturventil dem Hochtemperaturkühlkreislauf zugeordnet ist.
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Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung kann zwischen beiden Steuerventilen eine Verbindungsleitung vorgesehen sein, in welcher der AGR-Kühler angeordnet ist.
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In der Warmlaufphase wird das Niedertemperaturventil (entsprechendes Signal aus dem Steuergerät) geschlossen, und das Hochtemperaturventil geöffnet. Das Kühlmittel des Hochtemperaturkühlkreislaufes kann während der Warmlaufphase so über die Verbindungsleitung durch den einzigen AGR-Kühler und zurück in dem Hochtemperaturkreislauf strömen. Ist die Warmlaufphase beendet, wird das Hochtemperaturventil geschlossen und das Niedertemperaturventil geöffnet, so dass der Niedertemperaturkühlkreislauf wieder mit dem AGR-Kühler verbunden ist.
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In Strömungsrichtung des Kühlmittels hinter dem AGR-Kühler zweigen aus der Verbindungsleitung Abgänge sowohl zum Niedertemperaturkühlkreislauf als auch zum Hochtemperaturkreislauf ab. Insofern kann eine geringe Vermischung der Kühlmittelströme stromab des einzigen AGR-Kühlers stattfinden.
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Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und der folgenden Ablaufbeschreibung offenbart. Es zeigen:
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1 ein Kühlsystem eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges in einer ersten Ausgestaltung als Prinzipskizze, und
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2 ein Kühlsystem eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges in einer zweiten Ausgestaltung als Prinzipskizze.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt ein Kühlsystem 1 eines Verbrennungsmotors 2 eines Kraftfahrzeuges. Das Kühlsystem 1 weist einen Hochtemperaturkühlkreislauf 3 und einen Niedertemperaturkühlkreislauf 4 auf.
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Der Hochtemperaturkreislauf 3 weist ausgangsseitig des Verbrennungsmotors 2 ein Thermostat 6 auf, aus dem eine Kühlerverbindungsleitung 7 zu einem Hochtemperaturkühler 8 abzweigt. Das Kühlmittel strömt aus dem Verbrennungsmotor 2 durch das Thermostat 6 über die Kühlerverbindungsleitung 7 durch den Hochtemperaturkühler 8. Aus diesem tritt das Kühlmittel aus, und wird über eine Pumpenverbindungsleitung 9 einer eingangsseitig an dem Verbrennungsmotor 2 angeordneten Wasserpumpe 11 zugeführt, so dass dem Verbrennungsmotor 2 gekühltes Kühlmittel zugeführt wird.
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Aus dem Thermostaten 6 zweigt noch eine zweite Verbindungsleitung 12 ab, welche in der Pumpenverbindungsleitung 9 mündet. Das Thermostat 6 (Dehnstoffelement bzw. Wachsthermostat) ist so ausgeführt, dass dieses die Kühlerverbindungsleitung 7 öffnet, wenn das Kühlmittel einen Temperaturbetrag oberhalb einer vorbestimmten Temperatur aufweist. Die Verbindungsleitung 12 ist direkt mit dem Kühlkreislauf des Motors verbunden und wird nicht durch das Thermostat geregelt.
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Aus der Verbindungsleitung 12 zweigt eine Hochtemperatureingangsleitung 13 ab, welche in einem Steuerelementsystem 14, welches in diesem Fall als 4-Wege-Ventil 16 ausgeführt ist, mündet. Das Einmünden stellt einen Hochtemperatureingang 17 dar. Aus dem 4-Wege-Ventil 16 ist eine Hochtemperaturausgangsleitung 18 in die Pumpenleitung 9 mündend herausgeführt. Der Ausgang der Hochtemperaturausgangsleitung 18 aus dem 4-Wege-Ventil 16 stellt einen Hochtemperaturausgang 19 dar.
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An dem 4-Wege-Ventil 16 ist der Niedertemperaturkühlkreislauf 4 angeschlossen, welcher über eine aus dem 4-Wege-Ventil 16 ausgehende Niedertemperaturleitung 22 mit einem Niedertemperaturkühler 23 in Verbindung steht. Der Ausgang der Niedertemperaturleitung 22 aus dem 4-Wege-Ventil 16 stellt einen Niedertemperaturausgang 24 dar. Aus dem Niedertemperaturkühler 23 ist eine Niedertemperaturleitung 26 zum 4-Wege-Ventil 16 zurückgeführt und mündet in diesem, was einen Niedertemperatureingang 27 darstellt.
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In dem Niedertemperaturkühlkreislauf 4 ist stromab des 4-Wege-Ventils 16 und stromauf des Niedertemperaturkühlers 23 eine Wasserpumpe 28 angeordnet, so dass Kühlmittel zirkulieren kann. Die Wasserpumpe könnte auch, je nach Ausgestaltung, in der Niedertemperaturleitung 26 angeordnet sein.
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Ein Abgaskühler 29 als AGR-Kühler 29 steht über eine AGR-Kühlerleitung 31 und eine AGR-Kühlerleitung 32 mit dem 4-Wege-Ventil 16 in Verbindung. Aus dem 4-Wege-Ventil zweigt die AGR-Kühlerleitung 31 an einem AGR-Kühlerausgang 33 ab, wobei die AGR-Kühlerleitung 32 an einem AGR-Kühlereingang 36 in dem 4-Wege-Ventil 16 mündet. Die Strömungsrichtung des Kühlmittels ist mittels Pfeilspitzen dargestellt.
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In einer Warmlaufphase des Verbrennungsmotors 2, ist das 4-Wege-Ventil 16 so schaltbar, dass der Abgaskühler 29 mit seinem Kühlmittelkreislauf mit dem Hochtemperaturkreislauf 3 bzw. mit der Pumpenleitung 9 in Verbindung steht. Der Niedertemperaturkreislauf 4 ist während der Warmlaufphase von dem AGR-Kühler 29 bzw. dem AGR-Kühlkreislauf getrennt. Ist die Warmlaufphase beendet, wird der AGR-Kühler 29 bzw. sein Kühlkreislauf mit dem Niedertemperaturkreislauf 4 verbunden, wobei durch schließen des Pfades bezüglich des Hochtemperaturkreislaufes 3 in dem 4-Wege-Ventil 16 ein Kühlmittelstrom in den Leitungen 13 und 18 unterbunden ist.
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So kann die Warmlaufphase des Verbrennungsmotors 2 durch einen Wärmeübertrag der in dem AGR-Kühler 29 aufgenommen Wärme auf das Kühlmittel in dem Hochtemperaturkühlkreislauf 3 verkürzt werden.
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Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Steuerelementsystem 14 zwei Schaltventile 37 und 38 auf.
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Das Schaltventil 37 ist als Niedertemperaturventil 37 in der Niedertemperaturleitung 26 des Niedertemperaturkühlkreislaufes 4 angeordnet. Das Schaltventil 38 ist als Hochtemperaturventil 38 in der Hochtemperatureingangsleitung 13 angeordnet. Zwischen beiden Schaltventilen 37 und 38 ist eine Verbindungsleitung 39 angeordnet, in welcher der einzige AGR-Kühler 29 angeordnet ist.
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Die Verbindungsleitung 39 ist stromab des AGR-Kühlers 29 weitergeführt und weist Abgänge 41 und 42 zum einen zum Niedertemperaturkreislauf 4 bzw. zur Niedertemperaturleitung 22 und zum anderen zum Hochtemperaturkreislauf 3 bzw. zur Pumpenverbindungsleitung 9 auf.
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In der Warmlaufphase des Verbrennungsmotors 2 ist das Niedertemperaturventil 37 den Niedertemperaturkreislauf verschließend schaltbar, so dass der AGR-Kühler 29 von Kühlmittel des Hochtemperaturkreislaufes 3 durchströmt. Die rückgeführten Abgase geben so über den AGR-Kühler 29 ihre Wärme direkt an das Kühlmittel des Hochtemperaturkreislaufes 3 ab. Stromab des AGR-Kühlers 29 können sich beide Kühlmitteströme gering miteinander vermischen. Insofern können die beiden Schaltventile 37 bzw. 38 als stufenlos einstellbare Ventile ausgeführt sein, welche den jeweiligen Kühlmittelkreislauf 3 und 4 im Strömungsbetrag strömenden Kühlmittels angepaßt aufeinander steuern, je nach dem welche Betriebsparameter bzw. welche Kühlmitteltemperatur detektiert wird. Ist die Warmlaufphase beendet, ist das Schaltventil 38 die Leitung 13 verschließend geschaltet, so dass Kühlmittel in dieser Leitung nicht mehr zirkulieren kann. Das Schaltventil 37 ist dann geöffnet.
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In den Figuren sind Abgasleitungen und/oder weitere Bestandteile des Abgasrückführsystems (AGR bzw. EGR = exhaust gas recirculation) nicht dargestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- AT 001620 U1 [0002, 0002]
- DE 10143091 A1 [0003]
- DE 19633190 A1 [0004]
- EP 1055813 A2 [0005]
- DE 19924398 A1 [0005]
- DE 60029874 [0006]
- DE 69912173 T2 [0007]
- DE 102005042396 A1 [0008]
- JP 20052113761 [0009]
- KR 1020020043726 A [0010]
- DE 60024390 T2 [0011]
- US 6244256 B1 [0011]
- DE 60304875 T2 [0012]
- WO 2004/22940 [0012]
- DE 102008036277 A1 [0013]
- DE 102005055323 A1 [0014]
- EP 1772612 A1 [0015]
- WO 2005/073535 [0016]