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Die Erfindung betrifft eine Lufteinlassvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, eine Kühlereinrichtung und ein Kraftfahrzeug. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Betätigung einer Lufteinlassvorrichtung.
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Die Karosserie eines Kraftfahrzeug weist zumindest eine Lufteinlassvorrichtung im Vorderwagen, insbesondere im Bereich eines Kühlers auf. Eine Lufteinlasseinrichtung ist jede Öffnung in einer Karosserie des Kraftfahrzeuges, deren Zweck es ist, Umgebungsluft die Möglichkeit zum Ein- und Austritt in und/oder aus der Karosserie zu geben. Am häufigsten ist die Lufteinlassvorrichtung frontseitig am Vorderwagen, insbesondere vor einem Wärmtauscher angeordnet, um die Wärmeabfuhr einer dem Antrieb des Kraftfahrzeuges dienenden Verbrennungskraftmaschine zu realisieren. Durch die Lufteinlassöffnung kann bei normalen Temperaturen der Fahrtwind in die Karosserie eintreten und beispielsweise den Kühler kühlen. Bei sehr niedrigen Temperaturen hingegen muss die Lufteintrittsöffnung zumindest teilweise verschlossen werden. Außerdem ist eine Regelung des Luftstroms für den Kühler notwendig, um je nach Phase des Motors eine optimale Kühlung zu realisieren. Hierbei ist während der Startphase eine geringere Luftzufuhr erforderlich und somit die Lufteinlassvorrichtung überwiegend geschlossen. Nach der Aufwärmehase hingegen muss ein Öffnen der Lufteinlassvorrichtung möglich sein, so dass Umgebungsluft durch diese strömen kann und die Kühlung des Wärmetauschers bewirken kann.
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Aus der
DE 10 2007 030 890 A1 ist ein Lufteinlass bekannt, der eine der Veränderung seiner freien Öffnung dienende Stellvorrichtung aufweist. Die Stellvorrichtung hat betätigbare Stellelemente, die in der freien Öffnung angeordnet sind und zum Zwecke der Veränderung ihrer Abmessungen elastisch verformbar ausgebildet sind. Die Stellelemente weisen einen Kernteil auf, den eine Außenhülle ummantelt. Die freie Öffnung des Lufteinlasses wird durch Vergrößerung der Abmessungen der Außenhülle auf Grund einer Druckbeaufschlagung und ein „Aufblähen” des elastisch verformbaren Materials der Außenhülle verschlossen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Lufteinlassvorrichtung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und einfach zu montieren ist.
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Die Aufgabe wird mit einer Lufteinlassvorrichtung, einer Kühlereinrichtung und einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Außerdem löst ein Verfahren zur Betätigung einer Lufteinlassvorrichtung die Aufgabe.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Lufteinlassvorrichtung, der Kühlereinrichtung und des Kraftfahrzeuges sowie des Verfahrens ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Lufteinlassvorrichtung weist eine Einrichtung zur Veränderung seiner freien Öffnung mittels zumindest einem in der freien Öffnung angeordneten, ein Schlauchelement aufweisendes Stellelement auf. Hierbei ist ein in einem Innenbereich des Schlauchelements angeordneter Stabilisierungskörper vorgesehen, wobei der Innenbereich des Schlauchelements mit einem Reservoir eines Fluids (beispielsweise Luft) verbunden oder verbindbar ist und das Stellelement in Abhängigkeit von einem druckführenden Zustand des Fluids die freie Öffnung verändert. Das Schlauchelement zeichnet sich dadurch aus, dass es den Stabilisierungskörper im druckfreien Zustand vorspannungsfrei umhüllt, derart dass zumindest in einem mittleren Segment das Schlauchelement und der Stabilisierungskörper im drucklosen Zustand gegeneinander in Längsrichtung frei bewegbar sind. Hierbei liegt das mindestens eine Schlauchelement vorspannungsfrei in einer Halterungseinrichtung, beispielsweise in einem dieses tragenden Rahmen, falls kein Druckbeaufschlagung des Schlauchelementes vorliegt. Das Schlauchelement umhüllt im nicht druckbeaufschlagten Zustand locker den Stabilisierungskörper, ohne dass eine Vorspannung auf das Schlauchelement ausgeübt wird, die das Schlauchelement an den Stabilisierungskörper spannt. Das Schlauchelement kann an der Halterungseinrichtung, mittels der das Stellelement in einem Kraftfahrzeug montiert werden kann, angebracht sein, bevorzugt gegen Herausfallen gesichert sein. Das Schlauchelement kann bevorzugt zum Zwecke der Verbindung des Innenraums des Schlauchelementes mit dem Fluidreservoir an Verbindungselementen oder Montageelementen angebracht sein, die bevorzugt an oder in der Halterungseinrichtung angeordnet sind. Die Verbindungselemente üben aber keine Zug- oder Druckkräfte auf das Schlauchelement in dessen Längserstreckungsrichtung aus, durch die das Schlauchelement in Längserstreckungsrichtung gedehnt oder gestaucht wird. Soll die freie Öffnung verschlossen werden, wird der Innenraum des Schlauchelementes bevorzugt mit Druck beaufschlagt, sodass sich das Schlauchelement dehnen kann und einen größeren Raum in der freien Öffnung einnehmen kann. Die Dehnung des Schlauchelementes erfolgt bevorzugt in radialer Richtung. Die freie Öffnung kann verschlossen werden, wenn nebeneinander angeordnete Schlauchelemente in einem solchen Abstand nebeneinander in der Halterungseinrichtung angeordnet sind, sodass die Schlauchelemente aneinander angrenzen. Dann kann sich das Schlauchelement bei Beaufschlagung mit einem Fluid nach außen ausdehnen und der Abstand der Schlauchwände verringert werden, sodass diese dann aneinander angrenzen. Die freie Öffnung kann wieder zumindest teilweise verringert werden, indem eine Druckreduzierung im Innenraum des jeweiligen Schlauchelementes erfolgt, sodass die Schlauchelemente in der Monatagevorrichtung liegen können und den Stabilisierungskörper vorspannungsfrei umgeben. Wird der Innenraum mit einem Unterdruck beaufschlagt, liegt das jeweilige Schlauchelement eng an dem Stabilisierungskörper an und die freie Öffnung vergrößert sich. In diesem vorstehend beschriebenen Zustand, bei dem der Innenbereich des Schlauchelementes mit einem Unterdruck beaufschlagt ist, ist die freie Öffnung der Lufteinlassvorrichtung groß, um eine ausreichende Luftzufuhr an einem in Fahrtrichtung hinter der Luftzufuhrvorrichtung angeordneten Aggregat zuzulassen. Das Schlauchelement kann sich hierbei bei Unterdruckbeaufschlagung der Kontur des Stabilisierungskörpers anpassen.
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Der Vorteil der vorspannungsfreien Anordnung des Schlauchelementes liegt darin, dass eine einfach Montage möglich ist. Es sind lediglich Halterungen in der Halterungseinrichtung vorzusehen, die das jeweilige Schlauchelement und den zugehörigen Stabilisierungskörper haltern. Der jeweilige Stabilisierungskörper kann einfach in dem Schlauchelement montiert werden. Das Schlauchelement kann beispielsweise einfach über den Stabilisierungskörper gestülpt werden. Das auf diese Weise montierte Stellelement kann dann in die freie Öffnung, beispielsweise in einen als Halterungseinrichtung dienenden Rahmen, montiert werden und in die Karosserie eines Kraftfahrzeuges eingesetzt werden. Als Material für das Schlauchelement kann ein Standardmaterial eingesetzt werden. Hierbei kann eine gewisse Schlaffheit des Materials des Schlauchelements erforderlich sein. Es müssen insbesondere keine besonders hohen Anforderungen an die elastischen Eigenschaften des Schlauchmaterials gestellt werden. Das System ist ein Fail-sure-System, da im drucklosen Zustand, die freie Öffnung zumindest teilweise offen ist und ein Luftstrom zu einem in Fahrtrichtung hinter der Lufteinlassvorrichtung angeordneten Aggregat, beispielsweise einem Kühler, strömen kann.
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Bevorzugt sind die Stabilisierungskörper als Lamellenelemente ausgebildet und derart angeordnet, dass die Lamellenelemente im Wesentlichen horizontal oder vertikal verlaufen. Lamellenelemente sind flache, dünne scheibenartige Elemente. Die Dicke ist bevorzugt 1 bis 5 mm. In montiertem Zustand erstrecken sich die Lamellenelemente bevorzugt derart, dass die Dicke in vertikaler Richtung angeordnet ist und deren Breite in der Richtung zeigt aus der die Luftzufuhr auf die Lufteinlassvorrichtung treffen wird. Bevorzugt kann der Stabilisierungskörper durch dessen kleines Volumen einen geringen Luftwiderstand darstellen. Hierdurch kann der Luftwiderstand im offenen Zustand der Öffnung sehr gering gehalten werden und eine Luftverblockung auf ein Minimum reduziert werden.
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Die Lufteinlassvorrichtung kann besonders bevorzugt für eine Druckbeaufschlagung von zwischen 0.1 bar und 1 bar, bevorzugt 0.5 bar und/oder eine Beaufschlagung mit einem Unterdruck von zwischen –0.1. und –1.0, vorzugsweise –0.5 bar, eingerichtet sein, die relativ einfach mit an Bord eines Kraftfahrzeugs mitgeführten Druckerzeugern zur Verfügung gestellt werden kann. Bei einem Druck von größer 0.1 bar kann auf das Material des Schlauchelementes von dessen Innenraum ausgehend nach außen eine Kraft ausgeübt werden. Die Abmessungen des Stabilisierungskörpers zuzüglich der Wandstärke des Schlauchelementes können hierbei jeweils die kleinste Abmessung des Stellelementes definieren. Die Werte für die Druckbeaufschlagung bzw. für die Unterdruckbeaufschlagung sind hierbei bevorzugt so gewählt, dass die Dehnung des Schlauchmaterial unterhalb einer irreversiblen Dehnungsgrenze des Materials des Schlauchelementes liegt.
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Besonders bevorzugt ist das Schlauchelement der Lufteinlassvorrichtung aus einem Elastomer, insbesondere aus einem EPDM-Elastomer hergestellt, welches sich dadurch auszeichnet, dass es resistent gegenüber einer Belastung durch Kälte, Wärme, Ozon und anderer Einflüsse ist, die im Bereich der Luftzufuhrvorrichtung auftreten können. Die Dichte des Elastomers ist hierbei bevorzugt (1.2+/–0,2) g/cm3.
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Insbesondere kann das Material des Schlauchelementes der Lufteinlassvorrichtung eine Härte von 45 +– shore A aufweisen. Eine derartige Härte kann vorteilhaft für eine Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie Wasser und/oder Steinschlag und/oder Schmutz sorgen. Dadurch kann eine höhere Lebensdauer des Schlauchelementes erreicht werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lufteinlassvorrichtung für jedes Stellelement jeweils ein Auslasselement und ein Einlasselement auf. Einlass- und Auslasselement können identisch sein. Ferner kann das Einlasselement an einem Ende des Stellelementes und das Auslasselement in Längserstreckungsrichtung des Stellelementes gesehen an dem gegenüberliegenden Ende angeordnet sein. Einlasseinrichtung und Auslasseinrichtung können als Schlauch – Montageelement für das Schlauchelement in einer Halterungseinrichtung für die Stellelemente dienen. Wenn Einlass- und Auslasselement mit einem Fluidrail verbunden sind, kann die Druck- bzw. Unterdruckbeaufschlagung besonders einfach erreicht werden.
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Bevorzugt ist ein Rahmen zur Halterung der Stellelemente vorgesehen, wobei die jeweiligen Einlasselemente und Auslasselemente der Stellelemente im Rahmen anordenbar sind. Hierbei kann der Rahmen zumindest teilweise die Halterungseinrichtung für die Stellelemente darstellen.
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Einlasselement und Auslasselement sind mit einem Fluidreservoir verbunden oder verbindbar, sodass ein Fluid durch das Einlasselement in das Schlauchelement eingebracht werden kann und durch das Auslasselement das Schlauchelement verlassen kann. Mit dem Fluidreservoir kann eine Pumpeinrichtung verbunden sein, deren Aufgabe die Beaufschlagung des Schlauchelementes mit dem Fluid unter Druck und/oder einem Unterdruck ist.
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Außerdem löst ein Verfahren zum Betätigen einer Lufteinlassvorrichtung eines Kraftfahrzeuges die Aufgabe, wobei das Stellelement einen Stabilisierungskörper und ein den Stabilisierungskörper umhüllendes Schlauchelement aufweist. Hierbei kann zum Schließen der freien Öffnung ein Fluid in einen Innenraum des vorspannungsfrei montierten Schlauchelementes, vorzugsweise mit einem Druck zwischen 0.1 bar und 1 bar, bevorzugt 0,5 bar, eingebracht werden, und zum Öffnen der freien Öffnung kann das Fluid aus dem Innenraum des Stellelementes entfernt, bevorzugt gesaugt werden, vorzugsweise sodass ein Unterdruck zwischen –0.1 bar und –1.0 bar, bevorzugt 0.5 bar, in dem Innenraum des Schlauchelementes entstehen kann. Somit ist ein einfaches, reversibles Verfahren zum Schließen und Öffnen einer freien Öffnung bereitgestellt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsform dargestellt. Gleiche oder ähnliche Gegenstände sind hierbei mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Es zeigen:
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1 eine Ausführungsform der Lufteinlassvorrichtung in Explosionsdarstellung;
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2 die Lufteinlassvorrichtung in montiertem Zustand mit einer offenen freien Öffnung;
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3 die Lufteinlassvorrichtung von 2 mit einer verschlossenen freien Öffnung.
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In 1 ist eine Lufteinlassvorrichtung 10 im nicht montiertem Zustand dargestellt. Die Lufteinlassvorrichtung 10 weist einen Rahmen 12 auf, der eine Öffnung 14 definiert. Als freie Öffnung wird im folgenden, der jeweils freie Bereich der Öffnung 14 bezeichnet. Der Rahmen 12 weist im Wesentlichen horizontal verlaufende Streben 16 und 18 sowie diese verbindende im Wesentlichen vertikal verlaufende Streben 20 und 22 auf. Hierbei wird die Strebe 16 auch als obere Strebe 16 und die Strebe 18 als untere Strebe 18 bezeichnet. Außerdem weist der Rahmen 12 eine im Wesentlichen vertikal verlaufende Mittelstrebe 24 auf. Die Mittelstrebe 24 ist bevorzugt so angeordnet, dass ein Verbindungspunkt 26 zwischen der Mittelstrebe 24 und der unteren Strebe 18 auf der Strebe 18 angeordnet ist und diese in einem Verhältnis unterteilt, das bevorzugt zwischen 1 zu 1 (1:1) bis ¼ zu ¾ (¼:¾) liegt. Die Mittelstrebe 24 stützt die Schläuche zusätzlich ab. Ebenso wird die obere Strebe 16 an einem Verbindungspunkt 28 von der oberen Strebe 16 und der Mittelstrebe 24 im gleichen Verhältnis wie die untere Strebe 18 unterteilt. Hierbei bezeichnen die Verbindungspunkte 26 und 28 einen geometrischen Ort, an dem die Mittelstrebe 24 jeweils auf die obere Strebe 16 und die untere Strebe 18 trifft oder mit dieser verbunden ist. Somit sind die Mittelstrebe 24 und die Strebe 16 am Verbindungspunkt 28 zusammengefügt und die Mittelstrebe 24 und die untere Strebe 18 sind am Verbindungspunkt 26 zusammengefügt. Die Verbindungspunkte 26 und 28 können beispielsweise Schweißpunkte, Lötpunkte oder andere, je nach Verbindungsart gestaltete Verbindungspunkte sein. Als Verbindungspunkte 26 und 28 werden hierbei jede Art des geometrischen Zusammentreffens der oberen und unteren Streben 16 und 18 mit der Mittelstrebe 24 bezeichnet, unabhängig von der Verbindungstechnik. Die Streben 16, 18, 20, 22 können auch einstückig mit der Mittelstrebe 24 hergestellt sein, beispielsweise, wenn der Rahmen 12 aus einem Teil gefertigt ist, beispielsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt ist. Die Mittelstrebe 24 verläuft im Wesentlichen parallel zu den Streben 20 und 22.
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Der Rahmen 12 fungiert als Halterungseinrichtung für die Stellelemente 30. Die Stellelemente 30 umfassen jeweils mindestens ein Schlauchelement 32 und mindestens einen Stabilisierungskörper 34. Der Stabilisierungskörper 34 ist bevorzugt lamellenförmig ausgebildet und weist eine Länge 31, eine Breite 35 und eine Höhe oder Dicke 37 auf. Hierbei entspricht die Länge 31 in etwa der Länge der Streben 16 und 18 und die Breite 35 ist kleiner oder gleich dem Durchmesser des Schlauchelementes 32. Die Dicke 37 ist klein gegenüber der Breite 35 und beträgt bevorzugt zwischen 1/5 und 1/20 der Breite 35 des Stabilisierungskörpers 34. Somit ergibt sich ein flacher lamellenförmiger Stabilisierungskörper 34. Der Stabilisierungskörper 34 ist derart in dem Rahmen 12 angeordnet, dass die Breitenausdehnung in horizontaler Richtung verläuft und die Dickenausdehnung in vertikaler Richtung verläuft. Das Schlauchelement 32 kann bevorzugt ein Formschlauch sein, der vorgegebene Maße und eine vorgegebene Form aufweist. Das Schlauchelement 32 kann auch aus mehreren Schlauchabschnitten zusammengefügt sein, wobei es ein zwischen einem Ende und einem in seiner Längserstreckungsrichtung gesehen an dem gegenüberliegenden Ende angeordnetes inneres Segment aufweist. Zumindest im drucklosen Zustand sind Schlauchelement und Stabilisierungskörper gegeneinander in Längsrichtung bewegbar, so dass eine Montage des Schlauchelements sehr einfach ist.
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In 1 sind drei Stellelemente 30a, 30b und 30c mit jeweils drei Schlauchelementen 32a, 32b und 32c und drei Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c dargestellt. Es können aber auch weniger als drei oder mehr als drei Stellelemente 30 vorgesehen sein. Die Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c sind jeweils in einem Innenraum 36a, 36b, 36c des Schlauelementes 32a, 32b, 32c anordenbar und in montiertem Zustand der Stellelemente 30a, 30b und 30c in dem jeweiligen Innenraum 36a, 36b, 36c der jeweiligen Schlauelemente 32a, 32b, 32c angeordnet. Die Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c dienen hierbei dazu, dem jeweiligen Schlauchelement 32a, 32b, 32c eine gewisse Stabilität gegen Durchbiegung sowohl geodätisch gesehen nach oben und unten, als auch in der horizontalen Ebene nach rechts und links zu geben. Der Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c ist hierbei im Wesentlichen mittig in dem Innenraum 36a, 36b und 36c des jeweiligen Schlauchelementes 32a, 32b, 32c angeordnet. Außerdem hat das jeweilige Schlauelement 32a, 32b und 32c jeweils eine feste Bezugsfläche, nämlich den Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c, um den dieses sich ausdehnen oder zusammenziehen kann.
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Die Schlauchelemente 32a, 32b und 32c weisen an ihren beiden Enden jeweils ein Montageelement auf, mittels dessen die Schlauchelemente 32a, 32b und 32c mit in deren Innenraum 36a, 36b und 36c montierten Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c in den Rahmen 12 montiert werden können. In 1 ist zur vereinfachenden Darstellung lediglich die Bezugsziffer 42 und 43 für das Montageelement eingezeichnet, die aber die Montageelemente aller Schlauchelemente mit umfassen. Die Montageelemente umfassen jeweils einen ersten verjüngten Abschnitt 44a, 44b und 44c und einen zweiten verjüngten Abschnitt 46a, 46b und 46c des Schlauchelementes 32a, 32b und 32c sowie einen ersten Ring 48a, 48b, 48c und einen zweiten Ring 50a, 50b und 50c. Beim Montieren der Stellelemente 30a, 30b und 30c werden die verjüngten Abschnitte 44a und 46a, 44b und 46b sowie 44a und 44c jeweils mit einer. Schlauchmontage 52a und 54a, 52b und 54b sowie 52c und 54c verbunden. Die jeweilige Schlauchmontagen 52a, 54a, 52b, 54b und 52c, 54c werden zur Montage der Stellelemente 30a, 30b und 30c in Öffnungen 56a, 56b, 56c und 58a, 58b, 58c in den jeweiligen Streben 20 und 22 angeordnet. Die in dem Rahmen 12 montierten Stellelemente 32a, 32b und 32c sind in den 2 und 3 dargestellt.
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Die Schlauchmontagen weisen jeweils Durchgänge 60 auf. Die jeweilige Schlauchmontage 52a, 54a, 52b, 54b und 52c, 54c kann eine Doppelfunktion haben und als Einlasselement bzw. Auslasselement fungieren. In den Figuren ist der Übersichtlichkeit halber lediglich die Bezugsziffer 60 und 62 eingezeichnet. Im vorliegenden Beispiel können die Schlauchmontagen 54a, 54b und 54c jeweils mit einem Fluidreservoir (nicht gezeigt), bevorzugt einem Luftreservoir und/oder einer Vakuumpumpe über ein Luftrail verbunden werden. Das Fluid kann bevorzugt Luft sein. Es versteht sich, dass auch Ausführungsformen ohne Durchgänge 60 von der Erfindung umfasst werden.
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2 zeigt die Lufteinlassvorrichtung 10 mit in den Rahmen 12 montierten Stellelementen 30a, 30b und 30c. Aus den Schlauchelemente 32a, 32b und 32c ist jeweils das Fluid, insbesondere die Luft, entfernt, sodass die Schlauchelemente 32a, 32b und 32c unmittelbar an den Stellelementen 34a, 34b und 34c anliegen und diese jeweils eng umschließen. Die Entfernung des Fluids kann mittels einer Pumpe, insbesondere einer Vakuumpumpe erfolgen. Hierbei kann ein Unterdruck zwischen –0.1 und –1.0 bar in den Schlauchelementen 32a, 32b und 32c erzeugt werden. Durch den Unterdruck wird erreicht, dass die Schlauchelemente 32a, 32b, 32c an der Kontur der Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c anliegen. In anderen Worten liegt eine Wand des jeweiligen Schlauchelementes 32a, 32b und 32c an den Flächen des jeweiligen Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c an. Es ist erkennbar, dass die Stellelemente 30a, 30b und 30c die Form der Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c abbilden. Dadurch ist nur die Fläche der Stabilisierungskörper 34a, 34b und 34c als Widerstandfläche für auf die Lufteinlassvorrichtung 10 treffenden Fahrtwind in der freien Öffnung 14 vorhanden.
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Zwischen dem Rahmen 12 und den Stellelementen 30a, 30b und 30c werden einzelne Freiflächen 64, 66, 68 und 70 definiert. Diese Freiflächen 64, 66, 68 und 70 werden durch die Mittelstrebe 24 in jeweils zwei Freiflächen 64a und 64b, 66a und 66b, 68a und 68b sowie 70a und 70b unterteilt. Sind mehr als eine Mittelstrebe 24 in dem Rahmen 12 angeordnet, werden entsprechend mehr Freiflächen gebildet. Durch die Freiflächen 64a und 64b, 66a und 66b, 68a und 68b sowie 70a und 70b kann Luft hindurch treten, beispielsweise durch Fahrtwind erzeugte Luft. Ist die Lufteinlassvorrichtung 10 in einem Kraftfahrzeug montiert und in Fahrtrichtung gesehen vor einem Aggregat, beispielsweise einem Kühler angeordnet, kann Luft durch die Lufteinlassvorrichtung 10 hindurch treten und auf das Aggregat treffen. Das Kraftfahrzeug mit der Lufteinlassvorrichtung 10 und einem Aggregat sind in 4 dargestellt und werden in Verbindung mit 4 beschrieben.
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3 zeigt eine Lufteinlassvorrichtung 10, bei der die Öffnung 14 geschlossen ist. Die Schlauchelemente 32a, 32b und 32c der Stellelemente 30a, 30b und 30c sind mit dem Fluid gefüllt und weisen eine Ausdehnung auf, die geeignet ist, die Freiflächen 64a, 64b, 66a, 66b, 68a, 68b, 70a, 70b vollständig zu verschließen, sodass keine Luft aus der mit dem Pfeil 72 dargestellten Fahrtrichtung auf in Fahrtrichtung gesehen hinter der Lufteinlassvorrichtung 10 angeordnete Aggregate, beispielsweise einen Kühler treffen kann. Hierbei hat das Füllen der Schlauchelemente 32a, 32b und 32c mit dem Fluid jeweils einen mit Fluid gefüllten Zwischenraum (nicht dargestellt) im Innenraum 36a, 36b, 36c des jeweiligen Schlauchelementes 32a, 32b und 32c erzeugt.
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Eine erfindungsgemäße Lufteinlassvorrichtung ist in den Vorderwagen eines Kraftfahrzeuges eingebaut. Somit kann bei bewegtem Kraftfahrzeug der Luftstrom, auf ein hinter der Vorrichtung angeordnetes Aggregat geregelt werden. Insbesondere ist die Menge der Luft einstellbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007030890 A1 [0003]