DE102009050047A1 - Kompakte Registermarke - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kontrollmarke (2) zum Erkennen von Lageabweichungen zwischen wenigstens zwei übereinander gedruckten Farbauszügen auf einem Bedruckstoff (1) beim Mehrfarbendruck. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kontrollmarke (2) ein Muster mit parallelen Linien (3) eines ersten Farbauszugs und über das Muster (3) parallel gedruckt wenigstens zwei parallele Linien (4, 5) eines zweiten Farbauszugs aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontrollmarke zum Erkennen von Lageabweichungen zwischen wenigstens zwei übereinander gedruckten Farbauszügen auf einem Bedruckstoff beim Mehrfarbendruck.
  • Insbesondere beim Offsetdruck aber auch bei anderen Mehrfarbendruckarten hängt die Druckqualität wesentlich davon ab, dass die einzelnen Farbauszüge exakt übereinander gedruckt werden. Dabei geht es um Abweichungen im Bereich von ca. 100 Mikrometern bis einigen Millimeter. Es ist daher zur Überprüfung der Druckqualität wichtig, Lageabweichungen der einzelnen Farbauszüge zueinander auf dem Bedruckstoff eindeutig identifizieren zu können, um gegebenenfalls durch Änderung der Einstellungen in der Druckmaschine diese Abweichungen korrigieren und ausregeln zu können. Der Kontroll- und Ausregelvorgang kann dabei entweder manuell oder vollautomatisch erfolgen. Bei der manuellen Kontrolle werden üblicherweise Register- und Passerkontrollmarken verwendet, bei welchen der Drucker visuell erkennen kann, ob die einzelnen Farbauszüge gegeneinander verschoben sind. Dazu sind die Kontrollmarken derart ausgestaltet, dass Lageabweichungen sowohl in Umfangsrichtung als auch in Seitenrichtung auf dem Bedruckstoff zu erkennen sind. Üblicherweise werden dazu parallele Linienmuster verwendet, welche einem ersten Farbauszug zuzuordnen sind. Ein zweiter Farbauszug weist dann eine parallele Linie auf, welche über die parallelen Linien des Musters des ersten Farbauszugs gedruckt wird. Wenn sich diese gedruckte Linie des zweiten Farbauszugs in der Mitte des Linienmusters des ersten Farbauszugs befindet, ist das Register bzw. der Passer perfekt eingestellt. Wenn die Linie des zweiten Farbauszugs nicht auf der Mitte des Musters des ersten Farbauszugs zu liegen kommt, liegt eine Lageabweichung vor, welche ausgeregelt werden muss. Der Drucker kann dann diese Abweichung anhand der gedruckten Linien ablesen und in die Register- und Passersteuerung der Druckmaschine eingeben.
  • Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Passermarken, welche dazu dienen, die Abweichungen in Umfangs-, Seiten- und Diagonalrichtung zu erkennen. Derartige Passer- und Registermarken sind z. B. aus der japanischen Patentschrift JP 2002-192702 bekannt. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Marken, welche winkelförmig ausgestaltet sind und so das Ablesen von Lageabweichungen in Umfangs- und Seitenrichtung ermöglichen.
  • Problematisch an den bekannten Passer- und Registermarken ist der Platzbedarf. Um die Lageabweichung der Farbauszüge zueinander erkennen zu können, muss das Muster mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs meistens eine Länge von wenigstens vier Millimetern aufweisen, um entsprechende Lageabweichungen erkennen und visuell darstellen zu können. Insbesondere, wenn die Passer- und Registermarken auf dem Bedruckstoff in Seiten- oder Umfangsrichtung mehrfach vorhanden sind, um z. B. auch die Papierdehnung durch Feuchtigkeit beim Druck berücksichtigen und erkennen zu können, ist der Platzbedarf der bisher bekannten Passer- und Registermarken hinderlich.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kontrollmarke zum Erkennen von Lageabweichungen zwischen wenigstens zwei Farbauszügen auf einem Bedruckstoff beim Mehrfarbendruck durch den Drucker zu schaffen, welche einen geringeren Platzbedarf als die bekannten herkömmlichen Kontrollmarken aufweist.
  • Die vorliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und den Zeichnungen zu entnehmen. Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Kontrollmarke zum Erkennen von Lageabweichungen zwischen wenigstens zwei Farbauszügen ein Muster mit parallelen Linien eines ersten Farbauszugs auf. Dieser erste Farbauszug wird üblicherweise als Standfarbe bezeichnet, weil dies die Bezugsfarbe ist, auf die die anderen Farbauszüge geregelt und eingestellt werden. Üblicherweise ist die Standfarbe und damit der erste Farbauszug die Farbe Schwarz. Bei der erfindungsgemäßen Kontrollmarke werden neben dem Muster des ersten Farbauszugs über genau dieses Muster parallel wenigstens zwei parallele Linien eines zweiten Farbauszugs gedruckt. Entsprechend werden auch für alle weiteren Farbauszüge zwei parallele Linien des jeweiligen Farbauszugs gedruckt. Die Verwendung von wenigstens zwei parallelen Linien bei den Farbauszügen jenseits der Standfarbe hat den großen Vorteil, dass das Muster mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs verkleinert werden kann. Um die Lageabweichungen auf der Kontrollmarke auf dem Bedruckstoff erkennen zu können, müssen nämlich die Linien des zweiten und der weiteren Farbauszüge innerhalb des Musters mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs zu liegen kommen. Andernfalls befinden sich die parallelen Linien der weiteren Farbauszüge außerhalb des Musters des ersten Farbauszugs und damit außerhalb der gedruckten Skala, so dass kein Ablesen von Lageabweichungen möglich ist. Durch die Verwendung von wenigstens zwei parallelen Linien der weiteren Farbauszüge erweitert sich jedoch der Ablesebereich, da es in diesem Fall ausreicht, wenn eine der beiden parallelen Linien der weiteren Farbauszüge innerhalb des Musters mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs zu liegen kommt. Dabei werden z. B. der einen parallelen Linie des zweiten Farbauszugs positive Abweichungen zugewiesen und der anderen parallelen Linie des zweiten Farbauszugs negative Abweichungen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Länge des Musters mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs zu halbieren. Selbstverständlich ist es auch möglich, von dem zweiten und den weiteren Farbauszügen mehr als zwei parallele Linien zu drucken, um die Kontrollmarke entsprechend weiter verkleinern zu können.
  • In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei parallelen Linien des zweiten Farbauszugs den gleichen Abstand voneinander wie die Länge des Musters mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs aufweisen. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Länge der Kontrollmarke im Vergleich zu einer herkömmlichen Kontrollmarke mit nur einer parallelen Linie des zweiten Farbauszugs halbiert werden. Auch dann befindet sich nimmer noch wenigstens eine der wenigstens zwei parallelen Linien des zweiten Farbauszugs innerhalb des Musters mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs, so dass elf Ablesen der Lageabweichungen zwischen den zwei Farbauszügen möglich ist.
  • Vorteilhafterweise ist außerdem vorgesehen, dass die eine parallele Linie des zweiten Farbauszugs visuell auf dem Bedruckstoff mit einem anderen Symbol als die zweite parallele Linie des zweiten Farbauszugs gekennzeichnet ist. Durch die unterschiedliche Kennzeichnung der zwei parallelen Linien des zweiten Farbauszugs können positive und negative Abweichungen von der optimalen Lage der Farbauszüge zueinander zweifelsfrei unterschieden werden. Die Kennzeichnung mit eindeutigen Symbolen führt dazu, dass eine falsche Eingabe in die Register- und Passerstelleinrichtung der Druckmaschine vermieden wird. Als besonders vorteilhaft erweist sich die Verwendung von Symbolen mit einer entsprechenden mathematischen Bezugnahme. In diesem Fall ist vorgesehen, dass das Symbol der ersten parallelen Linie des zweiten Farbauszug ein Minuszeichen und das Symbol der zweiten parallelen Linie des zweiten Farbauszugs ein Pluszeichen ist. In diesem Fall gibt der Drucker das entsprechende Vorzeichen derjenigen Linie des zweiten Farbauszugs in die Druckmaschinensteuerung ein, welche sich noch innerhalb des Musters mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs befindet. Dies verhindert zuverlässig eine Falscheingabe der Lageabweichung und somit eine Verschlechterung statt Verbesserung der Register- und Passereinstellung in der Druckmaschine.
  • Vorteilhafterweise ist außerdem vorgesehen, dass auf dem Bedruckstoff zwei Kontrollmarken senkrecht zu einander angeordnet sind. Mit der senkrechten Anordnung von zwei Kontrollmarken ist es möglich, Abweichungen in Seiten- und Umfangsrichtung ablesen zu können. Im Vergleich zu herkömmlichen Kontrollmarken ist es nun möglich, auf der bisherigen Fläche einer Kontrollmarke zur Erkennung von Lageabweichungen in einer Richtung zwei Kontrollmarken senkrecht zueinander zu Erkennung von Lageabweichungen in zwei Richtungen anzubringen. Dies ist nur aufgrund des reduzierten Platzbedarfs der erfindungsgemäßen Kontrollmarke möglich. Beispielsweise können nun anstatt einer Kontrollmarke mit einer Länge von vier Millimetern zwei Kontrollmarken mit einer Länge von zwei Millimetern angebracht werden. Des Weiteren können auch mehrere Kontrollmarken in Umfangsrichtung und Seitenrichtung auf dem Bedruckstoff vorhanden sein, um Lageabweichungen in den Farbauszügen bedingt durch die Papierdehnung im Druckprozess erkennen zu können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kontrollmarke ein erstes Muster mit parallelen Linien des ersten Farbauszugs und dazu senkrecht angeordnet ein zweites Muster mit parallelen Linien des ersten Farbauszugs und über die beiden Muster jeweils parallel gedruckt wenigstens zwei erste parallele Linien des zweiten Farbauszugs und dazu senkrecht wenigstens zwei zweite parallele Linien des zweiten Farbauszugs aufweist. In diesem Fall können die Kontrollmarken für die Erkennung der Lageabweichung in Seiten- und in Umfangsrichtung in einer einzigen Kontrollmarke zusammengefasst werden, welche nicht mehr Platz braucht als eine Kontrollmarke zur Erkennung der Lageabweichung nur in einer Richtung. Bei dieser Ausführungsform sind dazu die Muster der Standfarbe und die parallelen Linien der Farbauszüge direkt übereinander gedruckt. Aufgrund der unterschiedlichen Farben der Farbauszüge können die parallelen Linien der weiteren Farbauszüge jedoch problemlos visuell erkannt werden. Eine derartige Kontrollmarke kann so kompakt aufgebaut sein. Dazu können sich die mittleren Linien der beiden Muster des ersten Farbauszugs der Standfarbe senkrecht kreuzen. Die übrigen senkrecht zu einander angeordneten Linien der beiden Muster der Standfarbe müssen sich jedoch nicht kreuzen, sondern können stattdessen einen 90 Grad Winkel bilden. Daraus ergibt sich eine besonders kompakte Kontrollmarke zur Erkennung von Lageabweichung in Umfangs- und Seitenrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Figuren näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen bogenförmigen Bedruckstoff mit einer Kontrollmarke zur Erkennung von Lageabweichungen in Umfangsrichtung und einer Kontrollmarke zur Erkennung von Lageabweichungen in Seitenrichtung,
  • 2 erfindungsgemäße Kontrollmarken bei Lageabweichungen in Umfangsrichtung und in Seitenrichtung und
  • 3 eine besonders kompakte Kontrollmarke zur Erkennung von Lageabweichungen in Seiten- und Umfangsrichtung.
  • 1 zeigt einen bogenförmigen Bedruckstoff 1 auf dem zwei erfindungsgemäße Registermarken 2 vergrößert dargestellt sind. Die Registermarken 2 befinden sich üblicherweise in den Randbereichen des Druckbildes auf dem Bedruckstoff 1. Des Weiteren können sich derartige Registermarken 2 auch im Druckbild zwischen mehreren Nutzen befinden. Um auch die Papierdehnung während des Druckprozesses ablesen zu können, sind üblicherweise für die gesamte Länge und Breite des Bedruckstoffs 1 mehrere Registermarken 2 verteilt aufgebracht. Die erfindungsgemäße Registermarke 2 in 1 ist beispielhaft für den Zweifarbendruck dargestellt, sie ist jedoch auf beliebig viele Farbauszüge und damit beliebigen Mehrfarbendruck erweiterbar. Die Basis der Registermarke 2 bildet wie bei den herkömmlichen Registermarken ein paralleles Linienmuster 3 der sogenannten Standfarbe. Üblicherweise ist die Standfarbe die schwarze Farbe, welche in einem Druckwerk einer Druckmaschine auf den Bedruckstoff 1 aufgebracht wird. Die Linien des parallelen Linienmusters 3 weisen äquidistante Abstände auf und dienen als Messskala. Das parallele Linienmuster 3 in 1 erstreckt sich über eine Länge d von zwei Millimeter. Obwohl die Registermarke 2 nur eine Länge d von zwei Millimetern aufweist, können insgesamt Registerabweichungen von +/–zwei Millimeter, das heißt insgesamt vier Millimetern wie bei herkömmlichen vier Millimeter langen Registermarken visuell dargestellt werden. Dies geschieht durch die eingezeichneten positiven Linien 4 und negativen Linien 5 der zu regelnden Farbe.
  • Die beiden Linien 4, 5 weisen dabei die gleiche Farbe auf und sind in der zu regelnden zweiten Farbe beim Zweifarbendruck gehalten. Des Weiteren ist jede der beiden Linien 4, 5 mit einem Symbol eindeutig gekennzeichnet, wobei die obere negative Linie 5 mit einem Minuszeichen und die untere positive Linie 4 mit einem Pluszeichen gekennzeichnet ist. Bei den in 1 gezeigten Registermarken 2 ist das Register perfekt eingestellt, was daran zu erkennen ist, dass die positive und die negative Linie 4, 5 jeweils exakt mit dem unteren und oberen Ende der Registermarke 2 zusammenfallen.
  • Wenn sich nun eine Lageabweichung zwischen den Farbauszügen ergibt, wandert eine der beiden Linien 4, 5 aus dem parallelen Linienmuster 3 der Standfarbe heraus, während die andere Linie entsprechend hinein wandert. Dies ist in 2 abgebildet, hier liegt eine negative Abweichung in Umfangsrichtung und eine positive Abweichung in Seitenrichtung vor. Dabei weisen die beiden Linien 4, 5 den gleichen Abstand d auf wie die Länge des parallelen Linienmusters 3. Wenn die positive Linie 4 der zu regelnden Farbe in das parallele Linienmuster 3 hinein wandert, so liegt eine positive Lageabweichung vom idealen Übereinanderdruck der beiden Farbauszüge vor, im anderen Fall eine negative Abweichung. Diese Abweichung kann der Drucker ablesen und dann mit dem entsprechenden zugehörigen Vorzeichen in die Register- bzw. Passerverstelleinrichtung der Druckmaschine eingeben. Aufgrund der eindeutigen Kennzeichnung der Abweichungen mit Plus- oder Minuszeichen wird verhindert, dass der Drucker ein falsches Vorzeichen in die Register- bzw. Passersteuerung der Druckmaschine eingibt und so die Lageabweichung nicht minimiert sondern noch vergrößert. Um die Lageabweichung sowohl in Seiten- als auch in Umfangrichtung erkennen zu können, sind in 1 die beiden Registermarken 2 im Winkel von 90 Grad zueinander versetzt angeordnet.
  • In 2 ist eine Platz sparende Registermarke 2 abgebildet, welche ein Ablesen der Lageabweichungen von Farbauszügen sowohl in Umfangs- als auch in Seitenregisterrichtung ermöglicht, obwohl sie nur genauso viel Platz benötigt wie eine einzige Registermarke 2 in 1. Dazu sind in 2 zwei parallele Linienmuster 3 der Standfarbe im 90 Grad Winkel zueinander punkt- und spiegelsymmetrisch übereinander gedruckt, wobei sich lediglich die mittleren Linien der beiden parallelen Linienmuster 3 kreuzen, während die anderen Linien als 90 Grad Winkel ausgeführt sind. Genauso gut könnten aber auch die Linien durchgezogen sein und sich kreuzen, die Ausführung als 90 Grad Winkel dient lediglich der besseren Ablesbarkeit, da in diesem Fall weniger sich kreuzende Linien eine bessere Übersichtlichkeit ermöglichen. Passend dazu sind auch die positiven bzw. negativen Linien 4, 5 der zu regelnden Farbe sowohl in Seitenrichtung als auch in Umfangsrichtung im 90 Grad Winkel übereinander gedruckt und den beiden übereinander gedruckten parallelen Linienmustern 3 der Standfarbe überlagert. Auch hier wandern bei positiver Abweichung die positiven Linien 4 in die Registermarke 2 hinein, während die negativen Linien 5 heraus wandern. Bei negativer Abweichung der Farbabzüge zueinander wandern entsprechend die negativen Linien 5 in die Registermarke 2 hinein und die positiven Linien 4 aus der Registermarke 2 heraus. Mit der erfindungsgemäßen Registermarke 2 gemäß 2 wird der Platzbedarf gegenüber der erfindungsgemäßen Registermarke 2 in 1 nochmals halbiert, weil hier sowohl zur Erkennung von Lageabweichungen in Umfangs- als auch in Seitenrichtung nur noch eine Marke mit einer Länge und Breite d von z. B. zwei Millimetern vorhanden ist. Im Vergleich zu konventionellen Registermarken mit einer Ausdehnung von vier Millimeter zur Erkennung von gleich großen Abweichungen, welche zur Erkennung von Lageabweichungen im Umfangs- und Seitenregisterrichtung doppelt vorhanden sein müssen, ergibt sich somit bei der Registermarke 2 gemäß 2 ein auf ein Viertel reduzierter Platzbedarf.
  • 1
    Bedruckstoff
    2
    Registermarke
    3
    Paralleles Linienmuster der Standfarbe
    4
    Positive Linie der zu regelnden Farbe
    5
    Negative Linie der zu regelnden Farbe
    d
    Länge der Registermarke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2002-192702 [0003]

Claims (11)

  1. Kontrollmarke (2) zum Erkennen von Lageabweichungen zwischen wenigstens zwei übereinander gedruckten Farbauszügen auf einem Bedruckstoff (1) beim Mehrfarbendruck, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollmarke (2) ein Muster mit mehreren parallelen Linien (3), welche eine ablesbare Skala bilden, eines ersten Farbauszugs und über das Muster (3) parallel gedruckt wenigstens zwei parallele Linien (4, 5) eines zweiten Farbauszugs aufweist.
  2. Kontrollmarke (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei parallelen Linien (4, 5) des zweiten Farbauszugs den gleichen Abstand voneinander wie die Länge (d) des Musters (3) mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs aufweisen.
  3. Kontrollmarke (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine parallele Linie (4) des zweiten Farbauszugs visuell auf dem Bedruckstoff (1) mit einem anderen Symbol als die zweite parallele Linie (5) des zweiten Farbauszugs gekennzeichnet ist.
  4. Kontrollmarke (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Symbol der ersten parallelen Linie (4) des zweiten Farbauszugs ein Minuszeichen und das Symbol der zweiten parallelen Linie (5) des zweiten Farbauszugs ein Pluszeichen ist.
  5. Kontrollmarke (2) nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Bedruckstoff (1) zwei Kontrollmarken (2) senkrecht zueinander angeordnet aufgebracht sind.
  6. Kontrollmarke (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (d) des Musters (3) mit den parallelen Linien des ersten Farbauszugs kleiner/gleich 2 mm ist.
  7. Kontrollmarke (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollmarke (2) ein erstes Muster (3) mit parallelen Linien des ersten Farbauszugs und dazu senkrecht angeordnet ein zweites Muster (3) mit parallelen Linien des ersten Farbauszugs und über die beiden Muster (3) jeweils parallel gedruckt wenigstens zwei erste parallelen Linien (4) des zweiten Farbauszugs und dazu senkrecht wenigstens zwei zweite parallele Linien (5) des zweiten Farbauszugs aufweist.
  8. Kontrollmarke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollmarke (2) symmetrisch aufgebaut ist.
  9. Kontrollmarke nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mittleren Linien der beiden Muster (3) des ersten Farbauszugs senkrecht kreuzen.
  10. Kontrollmarke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die übrigen senkrecht zueinander angeordneten Linien der beiden Muster (3) sich nicht kreuzen und stattdessen einen 90° Winkel bilden.
  11. Kontrollmarke (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollmarke (2) in Umfangsrichtung oder Seitenrichtung des Bedruckstoffs (1) auf diesem mehrfach angeordnet ist.
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