DE102008054811B4 - Vorrichtung zum Erfassen der Lage einer Druckplatte - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Erfassen der Lage einer Druckplatte (4) auf einem Zylinder (1) einer Druckmaschine mit einem die Position der Druckplatte (4) in Axial- und Umfangsrichtung auf dem Mantel (25) des Zylinders (1) mittels auf der Druckplatte (4) vorgesehenen ersten und zweiten Passmarken (15, 16) erfassenden Registermesssystem (11), wobei das Registermesssystem (11) eine einer Druckplattenvorderkante (12) und eine einer Druckplattenhinterkante (24) zugeordnete Passmarke (15, 16) erfassend ausgebildet ist, wobei die Druckplatte (4) an einem ersten Passstift (2) und einem zweiten Passstift (3) des Zylinders (1) anliegt, wobei das Registermesssystem (11) derart ausgebildet ist, dass die im Bereich der Druckplattenvorderkante (12) angeordnete Passmarke (15, 16), die aus einem Informationen über die Farbe der Druckplatte enthaltenden Datencode (17) sowie mindestens einer Positionsmarke (18) besteht, und die im Bereich der Druckplattenhinterkante (24) vorgesehene Passmarke (15, 16), die mindestens eine spiegelbildlich dazu angeordnete Positionsmarke (18) aufweist, erfassbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen der Lage einer Druckplatte auf einem Zylinder einer Druckmaschine mit einem die Position der Druckplatte in Axial- und Umfangsrichtung auf dem Mantel des Zylinders mittels auf der Druckplatte vorgesehenen ersten und zweiten Passmarken erfassenden Registermesssystem.
  • In Druckmaschinen ist es zur Produktivitätserhöhung allgemein üblich, mit Plattenwechselautomaten zu arbeiten. In den Plattenwechselautomaten werden die zum Abdrucken vorgesehenen Druckplatten positioniert und nach dem Abführen einer abgedruckten Druckplatte vom die Druckplatte während des Druckprozesses tragenden Zylinder diesem zugeführt. Zum Klemmen und Spannen der Druckplatten auf dem Mantel des Zylinders sind eine die Druckplattenvorderkante aufnehmende und fixierende Klemmeinheit sowie eine die Druckplattenhinterkante aufnehmende und fixierende sowie nachfolgend die Druckplatte spannende Klemm-/ Spanneinheit vorgesehen. Der Klemmeinheit sind beabstandet zueinander angeordnete Passstifte zugeordnet, die mit in der Druckplattenvorderkante vorgesehenen Passstanzungen korrespondieren. Beim Zuführen einer Druckplatte sind die Klemmeinheit sowie die Klemm-/ Spanneinheit geöffnet und die Druckplatte wird mit dem Passstanzungen an den Passstiften angelegt. Nach dem Klemmen der Druckplatte wird der Zylinder entgegen der Druckrichtung verdreht und die Druckplattenhinterkante zur Klemm-/ Spanneinheit gebracht, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Druckplatte dem Mantel des Zylinders annähern und die freie Druckplattehinterkante in der Klemm-/ Spanneinheit positionieren. Danach wird die Klemm-/ Spanneinheit geschlossen und durch ein Verschieben in Umfangsrichtung der Druckplatte auf dem Zylinder gespannt.
  • Nachteilig ist, dass das Anliegen der Druckplatte mit den Passstanzungen an den Passstiften zwar signalisierbar, ein messtechnisches Erfassen der Position der Hinterkante in der Klemm-/ Spanneinheit in der Regel nicht vorgesehen ist. Das kann dazu führen, dass die Druckplattenhinterkante nicht fixiert wird, was beim Anlaufen der Druckmaschine zu Maschinenschäden führt. Es ist auch bekannt, die Klemm-/ Spanneinheit mit die Druckplattenhinterkante erfassenden Sensoren zu versehen, was zu erhöhten Kosten sowie zu einem größeren Raumbedarf führt.
  • Bei Druckmaschinen werden zur Herstellung mehrfarbiger Druckbilder Druckplatten für die einzelnen Farbauszüge hergestellt und auf dafür vorgesehenen Zylindern der Druckmaschine gespannt. Während des Druckens werden die Teilbilder nacheinander von den Druckplatten auf das Verarbeitungsgut übertragen. Für die Qualität des auf das Verarbeitungsgut aufgebrachten Mehrfarbendrucks ist dabei die Genauigkeit des Übereinanderdrucks der einzelnen Teilbilder entscheidend. Um ein einwandfreies Mehrfarbendruckbild zu erhalten, müssen die einzelnen Druckplatten jeweils in einer exakten vorgegebenen Sollposition auf den Zylindern aufgebracht werden, wobei die Druckplatten sowohl in Axialrichtung als auch in Umfangsrichtung mit einer Genauigkeit von etwa 10µm positioniert und fixiert werden.
  • Dazu sind, wie in der DE 103 452 90 A1 beschrieben, jeder Druckplatte Passmarken zugeordnet. Die Passmarken können als Datencodes ausgebildet sein, welche Informationen über Abmessungen, Orientierung, Format und/oder Farbe der Druckplatte enthalten, wobei es ebenfalls möglich ist, neben diesen Datencodes auch Positionsmarken vorzusehen. Jeder Passstanzung ist eine Passmarke zugeordnet, sodass bei einem Aufbringen der Druckplatte auf dem Zylinder die Passmarken in unmittelbarer Nähe eines Passstiftes positioniert sind. Den Passstiften ist ein Registermesssystem zugeordnet, das aus zwei Registermesselementen besteht, die ein Sichtfeld aufweisen, in welchem jeweils ein Passstift und eine Passmarke liegen.
  • Die Registermesselemente bzw. das Registermesssystem sind exakt in einem festen Abstand zum Zylinder und damit zu der auf dem Mantel des Zylinders vorgesehenen Druckplatte sowie in einer festen Sollposition relativ zum Zylinder angeordnet. Durch die kalibrierten Registermesselemente/ Registermesssystem und einer gegebenenfalls diesen zugeordneten Auswerteinheit kann bei einer an den Passstiften anliegenden Druckplatte eine Positionsbestimmung der Passmarken sowie eine Identifikation der Druckplatte erfolgen. Liegen die Passmarken in einer vorgegebenen Soll-Lage, ist ein qualitätsgerechter Druck möglich. Weicht die Ist-Lage der Passmarken von der Soll-Lage ab, wird durch eine Stellbewegung in Axial- und/oder Umfangsrichtung, initiiert von dem Zylinder zugeordneten Registerstelleinheiten, die Ist-Lage in die Soll-Lage verbracht, wobei zusätzlich durch einen Vergleich der von den Registermesselementen ermittelten Werten Stellgrößen zum Realisieren einer Diagonalregisterstellung generiert werden können.
  • Nachteilig ist der hohe Aufwand, der zur Realisierung des Registermesssystems, bedingt durch die zwei den Passstiften zugeordneten Registermesselemente, erforderlich ist. Außerdem ist es von Nachteil, dass zusätzlich Mittel vorgesehen werden müssen, um die Lage der Druckplattenhinterkante in der Klemm-/ Spanneinheit zu erfassen und um so Maschinenschäden beim Druckplattenwechsel zu vermeiden.
  • Die US 2007/0125254 A1 und US 4,872,407 A offenbaren eine Vorrichtung zum Erfassen der Lage einer Druckplatte auf einem Zylinder mit einem die Position der Druckplatte in Axial- und Umfangsrichtung auf dem Mantel des Zylinders mittels auf der Druckplatte vorgesehenen ersten und zweiten Passmarken erfassenden Registermesssystem, wobei das Registermesssystem eine einer Druckplattenvorderkante und eine einer Druckplattenhinterkante zugeordnete Passmarke erfassend ausgebildet ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Funktionalität der gattungsgemäßen Vorrichtung so zu verbessern, dass ein registergerechtes und störungsfreies Aufbringen einer Druckplatte auf einen Zylinder mit einem geringen Aufwand möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt es, mit einem Registermesssystem, welches lediglich ein Registermesselement aufweist, zu sichern, dass die auf dem Zylinder zu positionierende Druckplatte registergerecht aufgebracht wird. Außerdem ist es möglich, durch das zusätzliche Ermitteln der Entfernung des Bereichs der Druckplattenhinterkante von dem Registermesselement zu kontrollieren, ob das Klemmen der beim Druckplattenwechsel freien Druckplattenhinterkante erfolgte und die Druckplatte ordnungsgemäß von der hinteren Klemm-/ Spanneinheit gespannt wurde.
  • Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine an Passstiften anliegende Druckplatte in der Draufsicht
    • 2 die Druckplatte nach 1 in der Seitenansicht
    • 3 die Darstellung nach 2 mit der auf dem Zylinder aufgebrachten Druckplatte
    • 4 die Lage des Zylinders in einer Kontrollposition
  • In 1 ist ein Zylinder 1 mit einer an einem ersten Passstift 2 und einem zweiten Passstift 3 anliegenden Druckplatte 4 in der Draufsicht dargestellt. Der Zylinder 1 weist einen Zylinderkanal 5 auf, in dem eine Plattenbefestigungseinheit 6 vorgesehen ist, von der eine vordere Klemmeinheit 7 und eine hintere Klemm-/ Spanneinheit 8 gezeigt sind (2). Von der vorderen Klemmeinheit 7 ist eine Klemmleiste 9 und von der hinteren Klemm-/ Spanneinheit 8 eine Klemm-/ Spannlade 10 dargestellt. Die Klemmleiste 9 der vorderen Klemmeinheit 7 kann in bekannte Weise gegen ein nicht dargestelltes Gegenlager geführt oder davon entfernt werden, wodurch die Druckplatte 4 geklemmt oder freigegeben wird, während die Klemm-/ Spannlade 10 der hinteren Klemm-/ Spanneinheit 8 zum Klemmen gegen eine ebenfalls nicht gezeigte Gegenleiste geführt oder zum Freigeben von dieser entfernt wird. Zusätzlich kann die hintere Klemm-/ Spanneinheit 8 zum Spannen der Druckplatte 4 auf einem Mantel 25 des Zylinders 1 in Umfangsrichtung innerhalb des Zylinderkanals 5 verschoben werden.
  • In 1 ist weiterhin gezeigt, dass einer Druckplattenvorderkante 12 der Druckplatte 4 ein erstes Passloch 13 und ein zweites Passloch 14 zugeordnet sind. Mit dem ersten Passloch 13 liegt die Druckplatte 4 am ersten Passstift 2 und mit dem zweiten Passloch 14 am zweiten Passstift 3 an. Es ist aber z. B. auch möglich, nur ein erstes Passloch 13 vorzusehen und den zweiten Passstift 3 so anzuordnen, dass die Druckplatte 4 mit der Druckplattenvorderkante 12 direkt am zweiten Passstift 3 anliegt. Im Ausführungsbeispiel ist in unmittelbarer Nähe des ersten Passstifts 2 eine erste Passmarke 15 vorgesehen, die aus einem Datencode 17 und zwei Positionsmarken 18 besteht. Es ist aber auch möglich einen Datencode 17 vorzusehen und in diesem die Positionsmarken 18 zu integrieren. Der Passstift 2, dem die Passmarke 15 zugeordnet wurde, ist außerdem mit einer Referenzpositionsmarke 19 versehen.
  • Die erste Passmarke 15 sowie der erste Passstift 2 liegen im Sichtfeld eines Registermesselements 20, wenn die Druckplatte 4 mit den Passlöchern 13, 14 an den Passstiften 2, 3 anliegt. Im Bereich einer Druckplattenhinterkante 24 der Druckplatte 4 ist außerdem eine zweite Passmarke 16 vorgesehen, die mit der ersten Passmarke 15 übereinstimmt und spiegelbildlich dazu angeordnet ist. Besteht die erste Passmarke 15 aus einem Datencode 17 und Positionsmarken 18, ist es ausreichend, wenn in der zweiten Passmarke 16 die Positionsmarken 18 dargestellt sind. Wurden die Positionsmarken 18 im Datencode 17 integriert, wird dieser als zweite Passmarke 16 wiedergegeben. Das Registermesselement 20 bildet ggf. mit einer Auswerteinheit ein Registermesssystem 11. Das Registermesselement 20 ist in einem festen Abstand X zum Mantel 25 des Zylinders 1 bzw. zur Oberfläche der auf dem Zylinder 1 aufzubringenden Druckplatte 4 sowie in einer Sollposition relativ zum Zylinder 1 positioniert, sodass die Passmarken 15, 16 einer auf dem Zylinder 1 aufgebrachten Druckplatte 4 im Fokus des Registermesselements 20 liegen. Die Referenzpositionsmarke 19 dient in der Regel zur Kalibrierung des Registermesselements 20/Registermesssystems 11.
  • Bei einer Zuführung der Druckplatte 4 zum Zylinder 1 wird diese mit dem Passlöchern 13, 14 an den Passstiften 2, 3 angelegt, wobei durch das Registermesselement 20 eine Anwesenheitskontrolle der Druckplatte 4 durchgeführt werden kann. Danach wird die vordere Klemmeinheit 7 geschlossen, indem die Klemmleiste 9 gegen das nicht dargestellte Klemmlager geschwenkt wird. Damit wird die Druckplatte 4 im Bereich der Druckplattenvorderkante 12 gegen den Mantel 25 geführt und anschließend der Zylinder 1 in Pfeilrichtung 21 gedreht. Dabei werden die Positionsmarken 18/Datencode 17 der Passmarke 15 von dem Registermesselement 20 erfasst und die Ist-Lage mit der Soll-Lage verglichen. Bei Abweichungen der Ist-Lage von der Soll-Lage werden Stellsignale generiert und dem Zylinder 1 zugeordneten Stelleinheiten zugeführt zur Realisierung von Stellwegen in Umfangsrichtung und/oder Axialrichtung. Nachdem die vordere Klemmeinheit 7 eine dem Zylinder 1 zugeordnete Plattenführungseinheit 22, die im Ausführungsbeispiel als Anpresswalze 23 ausgeführt ist, erreicht hat, wird diese aktiviert und damit an die Zylinder 1 angestellt, sodass die Druckplatte 4 in Wirkverbindung mit dem Mantel 25 gehalten wird bis eine Druckplattenhinterkante 24 in die geöffnete hintere Klemm-/ Spanneinheit 8 gelangt. Nach dem Schließen und Verschieben der hinteren Klemm-/ Spanneinheit 8 in Umfangsrichtung ist die Druckplatte 4 auf dem Zylinder 1 gespannt (3). Anschließend erfolgt eine Drehrichtungsumkehr und der Bereich der Druckplattenhinterkante 24 wird an dem Registermesssystem 11, welche durch eine nicht dargestellte Steuerung erneut aktiviert wird, vorbeigeführt. Dabei gelangt die zweite Passmarke 16 in den Sichtbereich des Registermesselements 20 und wird von diesem erfasst sowie ausgemessen. Durch einen Vergleich der beim Ausmessen der zweiten Passmarke 16 ermittelten Werte mit denen der beim Ausmessen der ersten Passmarke 15 erfassten Werte im Registermesssystem 11 können Stellwerte zum Ansteuern der das Diagonalregister beeinflussenden Stelleinheiten generiert werden. Fluchten z. B. die Positionsmarken 18 der ersten Passmarke 15 mit den Positionsmarken 18 der zweiten Passmarke 16, ist die Druckplatte 4 registergerecht bezüglich des Diagonalregisters positioniert. Bei einem seitlichen Versatz der Passmarken 15, 16 bzw. deren Positionsmarken 18 zueinander werden in dem Registermesssystem 11 Stellwerte zum Optimieren des Diagonalregisters erzeugt. Damit kann mit einem Registermesssystem 11, welches lediglich mit einem Registermesselement 20 ausgerüstet ist, eine registergerechte Positionierung einer Druckplatte 4 ermöglicht werden.
  • Um zu sichern, dass bei einem automatischen Wechsel der Druckplatte 4 die Druckplattehinterkante 24 von der hinteren Klemm-/ Spanneinheit 8 erfasst wurde, kann das Registermesssystem 11 eine weitere Kontrollfunktion ausüben, indem die Entfernung zur Oberfläche der Druckplatte 4 als Ist-Wert erfasst und mit dem als Soll-Wert abgespeicherten Abstand X verglichen wird (4).
  • Stimmen die Werte überein, wurde die Druckplattenhinterkante 24 von der hinteren Klemm-/ Spanneinheit 8 ordnungsgemäß erfasst sowie geklemmt und gespannt. Damit können weitere Verfahrensschritte eingeleitet werden. Eine Nichtübereinstimmung der Werte signalisiert, dass die Druckplattenhinterkante 24 nicht in die geöffnete hintere Klemm-/ Spanneinheit 8 geführt wurde und nach deren Schließen z. B. auf der Klemm-/ Spannlade 10 aufliegt (gestrichelte Darstellung in 4). In diesem Fall muss der Plattenwechsel wiederholt werden.
  • Es ist weiterhin möglich, zur Erkennung der ordnungsgemäßen Klemmung und Spannung der Druckplattenhinterkante 24 durch die hintere Klemm-/ Spanneinheit 8 zu prüfen, ob die zweite Passmarke 16 beim Erfassen mittels des Registermesselements 20 in dessen Fokus liegt. Ist das der Fall, wird der Bereich der Druckplattenhinterkante 24 ordnungsgemäß erfasst und die Druckplatte 4 auf dem Zylinder 1 gespannt. Befindet sich die zweite Passmarke 16 nicht im Fokus des Registermesselements 20, muss der Plattenwechselvorgang wiederholt werden, da die Klemmung und Spannung der Druckplatte 4 nicht erfolgte.
  • Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
  • 1
    Zylinder
    2
    Erster Passstift
    3
    Zweiter Passstift
    4
    Druckplatte
    5
    Zylinderkanal
    6
    Plattenbefestigungseinheit
    7
    Vordere Klemmeinheit
    8
    Hintere Klemm-/ Spanneinheit
    9
    Klemmleiste
    10
    Klemm-/ Spannlade
    11
    Registermesssystem
    12
    Druckplattenvorderkante
    13
    Erstes Passloch
    14
    Zweites Passloch
    15
    Erste Passmarke
    16
    Zweite Passmarke
    17
    Datencode
    18
    Positionsmarke
    19
    Referenzpositionsmarke
    20
    Registermesselement
    21
    Pfeilrichtung
    22
    Plattenführungseinheit
    23
    Anpresswalze
    24
    Druckplattenhinterkante
    25
    Mantel
    X
    Abstand

Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Erfassen der Lage einer Druckplatte (4) auf einem Zylinder (1) einer Druckmaschine mit einem die Position der Druckplatte (4) in Axial- und Umfangsrichtung auf dem Mantel (25) des Zylinders (1) mittels auf der Druckplatte (4) vorgesehenen ersten und zweiten Passmarken (15, 16) erfassenden Registermesssystem (11), wobei das Registermesssystem (11) eine einer Druckplattenvorderkante (12) und eine einer Druckplattenhinterkante (24) zugeordnete Passmarke (15, 16) erfassend ausgebildet ist, wobei die Druckplatte (4) an einem ersten Passstift (2) und einem zweiten Passstift (3) des Zylinders (1) anliegt, wobei das Registermesssystem (11) derart ausgebildet ist, dass die im Bereich der Druckplattenvorderkante (12) angeordnete Passmarke (15, 16), die aus einem Informationen über die Farbe der Druckplatte enthaltenden Datencode (17) sowie mindestens einer Positionsmarke (18) besteht, und die im Bereich der Druckplattenhinterkante (24) vorgesehene Passmarke (15, 16), die mindestens eine spiegelbildlich dazu angeordnete Positionsmarke (18) aufweist, erfassbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Registermesssystem (11) eine dieses zum Erfassen der Passmarken (15, 16) aktivierende Steuerung zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Registermesssystem (11) aus einem die der Druckplattenvorderkante (12) sowie der Druckplattenhinterkante (24) zugeordnete Passmarke (15, 16) erfassenden Registermesselement (20) besteht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem Vergleich der Lage der der Druckplattenvorderkante (12) zugeordneten Passmarken (15, 16) mit der Lage der Druckplattenhinterkante (24) zugeordneten Passmarke (15, 16) Stellgrößen zum Ansteuern einer ein Diagonalregister beeinflussenden Stelleinheit generierbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Erfassen der der Druckplattenhinterkante (24) zugeordneten Passmarke (15, 16) durch das Registermesssystem (11) eine Entfernung der Druckplatte (4) zum Registermesssystem (11) ermittelbar ist.
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