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Die Erfindung betrifft eine Aufzugssteuerung sowie ein Schaltelement für eine solche Aufzugssteuerung für einen Aufzug mit einer ersten Steuereinheit und einer Leistungseinheit in einem Gebäude nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und 3.
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In Personen- und Lastenaufzügen wie auch neben den entsprechenden Fahrstuhltüren werden Schaltelemente eingesetzt, die im wesentlichen aus einem Gehäuse mit einer darauf befestigten Tastplatte bestehen. Die Sichtfläche der Tastplatte ist in der Regel zumindest teilweise aus einem durchscheinenden Material hergestellt, um sie entsprechend beleuchten zu können. In dem Gehäuse befindet sich ein Mikrotaster. Eine oder mehrere Leuchtdioden sorgen über entsprechende optische Verbindungen für die Beleuchtung der Tastplatte und sind in der Regel unmittelbar unterhalb der Tastplatte angeordnet.
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Mit derartigen Schaltelementen werden die Aufzüge durch den Nutzer gesteuert, so dass sie ihn in die gewünschte Etage bringen.
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Aus
DE 10 2005 002 371 A1 ist eine entsprechende Aufzugssteuerung für einen Aufzug mit einer ersten Steuereinheit und einer Leistungseinheit bekannt. Die erste Steuereinheit und die Leistungseinheit sind separat ausgeführt, und die erste Steuereinheit ist zur Anordnung und Benutzung außerhalb eines Aufzugsschachts vorgesehen. Die Leistungseinheit ist zur Anordnung im Aufzugsschacht und zum Zugriff vom Aufzugsschacht aus vorgesehen.
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In manchen Gebäuden ist jedoch nicht allen Aufzugnutzern der Zugang zu allen Etagen gestattet. In diesen Fällen müssen auf den Etagen, die nur berechtigtes Personal betreten darf, separate Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um unberechtigten Personen den Zutritt zu verweigern. Dies bedeutet einen besonderen Aufwand, der mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Vorteilhaft wäre es, wenn der Fahrkorb des Aufzuges in den jeweiligen Etagen eines Gebäudes nicht halten würde. Dies setzt eine Überprüfung des Nutzers bereits im Aufzug voraus, wozu bis heute die technischen Voraussetzungen fehlen. Insbesondere sollten keine weiteren Elemente in den Fahrkorb oder außen am Aufzugschacht eingebaut werden, die besonders auffällig sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein System zu schaffen, das den Zugang zu den einzelnen Etagen in Abhängigkeit von der Berechtigung des Aufzugnutzers steuert.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Aufzugsteuerung nach Anspruch 1 sowie das Schaltelement, das mit einem Identifizierungselement zusammenwirkt, gemäß Anspruch 3. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, bereits im Aufzug eine Berechtigungsabfrage für jede angefahrene Etage durchzuführen. Dazu wird die Berechtigung eines Nutzers per Fernabfrage eines mobilen Datenträgers festgestellt. Den mobilen Datenträger trägt der Nutzer als Identifizierungselement immer bei sich. In dem Schaltelement wird ein Transponder integriert. Je nach Abfrageergebnis des Transponders wird der mechanisch zu betätigenden Tastschalter freigegeben und aktiviert, deaktiviert, oder seine Funktion wird unmittelbar (d. h. ohne mechanische/manuelle Betätigung) ausgeführt.
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Insbesondere wird bereitgestellt eine Aufzugsteuerung für einen Aufzug in einem Gebäude mit:
einem Fahrkorb,
einer Leistungseinheit zum Bewegen des Fahrkorbs,
einer ersten Steuereinheit zum Steuern der Leistungseinheit und
einem Schaltelement zum Ausgeben wenigstens eines Schaltsignals an die erste Steuereinheit mit
- – einem Gehäuse zum Einbau in einen Fahrkorb des Aufzugs oder in das Gebäude,
- – einer Tastplatte, die beweglich in dem Gehäuse befestigt ist, und
- – wenigstens einem Mikrotaster zum Erzeugen des wenigstens einen Schaltsignals für die Leistungseinheit, der durch eine Relativbewegung zwischen der Tastplatte und dem Gehäuse betätigt wird.
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Die Aufzugsteuerung weist auf:
einen Funkempfänger zum Empfangen eines Berechtigungssignals von einem mobilen Datenträger und
eine Freigabeeinheit zum Modifizieren des Schaltsignals in Abhängigkeit von dem empfangenen Berechtigungssignal.
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Vorzugsweise umfasst bei der Aufzugsteuerung der Funkempfänger einen Abfrage-Transponder und der mobile Datenträger einen RFID-Schaltkreis.
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Darüber hinaus wird bereitgestellt ein Schaltelement für eine Aufzugssteuerung für einen Aufzug nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer ersten Steuereinheit und einer Leistungseinheit in einem Gebäude mit
einem Gehäuse zum Einbau in einen Fahrkorb des Aufzugs oder in das Gebäude, einer Tastplatte, die beweglich in dem Gehäuse befestigt ist, und
wenigstens einem Mikrotaster, der durch eine Relativbewegung zwischen der Tastplatte und dem Gehäuse betätigt wird,
einem ersten Ausgang für die Ausgabe eines Tastersignals, das einem Schaltzustand des Mikrotasters entspricht,
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Das Schaltelement weist auf:
einen Funkempfänger zum Empfangen eines Berechtigungssignals von einem mobilen Datenträger und
einem zweiten Ausgang für die Ausgabe des empfangenen Berechtigungssignals an eine Freigabeeinheit.
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Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung weisen als eines oder – soweit technisch möglich und vorteilhaft – als mehrere der folgenden Merkmale auf, dass:
- – die Tastplatte wenigstens teilweise aus einem durchscheinenden Material hergestellt ist;
- – unmittelbar unterhalb der Tastplatte wenigstens eine Leuchtdiode zum Abstrahlen von Signallicht in Abhängigkeit von dem Tastersignal angeordnet ist;
- – wenigstens ein optisches Verbindungselement zum Einkoppeln des Signallichts in die Tastplatte zwischen der wenigstens einen Leuchtdiode und der Tastplatte vorgesehen ist;
- – der Funkempfänger und die Freigabeeinheit der Aufzugssteuerung auf der Tastplatte montiert sind;
- – ein mehrpoliger Steckverbinder auf der Tastplatte angeordnet ist;
- – die Tastplatte und das Gehäuse eine rechteckige Form aufweisen und in jedem Eckbereich des Gehäuses ein Mikrotaster angeordnet ist;
- – die erste Steuereinheit eine Schnittstelle zu der Leistungseinheit ist und eine zweite Steuereinheit eine Benutzerschnittstelle ist;
- – eine Kommunikationsverbindung zwischen der ersten und zweiten Schnittstelle über eine Funkverbindung hergestellt wird, insbesondere eine Bluetooth-Verbindung, eine TCP/IP-Verbindung, insbesondere eine WLAN-Verbindung;
- – die zweite Steuereinheit in einem herausnehmbaren Schrankmodul in dem Fahrkorb angeordnet ist;
- – das Schrankmodul Leuchtmittel für die Innenbeleuchtung des Fahrkorbes aufweist;
- – die Leuchtmittel mehrfarbige und/oder weiße LEDs für die Innenbeleuchtung des Fahrkorbes umfassen;
- – die zweite Steuereinheit mit Magnetbefestigungen an wenigstens einer Wand und insbesondere in einer Ecke des Fahrkorbes befestigt wird, so dass sie einfach einzubauen und auszubauen ist;
- – die zweite Steuereinheit in einem tragbaren Fernsteuermodul angeordnet ist.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei geringer Bauhöhe und gleichmäßiger, intensiver Beleuchtung ein sehr kompakter Schalter mit Doppelfunktion hergestellt werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen, bei der Bezug genommen wird auf die beigefügte Zeichnung.
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1 zeigt schematisch ein herkömmliches Aufzugssystem in einem Gebäude.
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2 zeigt schematisch die Komponenten einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltelements.
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3 zeigt als Blockschaltbild das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Aufzugsteuerung.
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4 zeigt eine Ausführungsform der zweiten Schnittstelle in einem Schrankmodul als nachrüstbares Modul in perspektivischer Darstellung.
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5 zeigt die Ausführungsform nach 4 in einer horizontalen Schnittdarstellung.
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6 zeigt schematisch die in ein Schrankmodul eingebaute zweite Steuereinheit nach 4 in perspektivischer Darstellung.
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In 1 ist ein herkömmlicher Aufzug 1 gezeigt. Er befindet sich in einem Gebäude zwischen Gebäudewänden 2 und weist einen Aufzugschacht 3 auf. Der Aufzugschacht 3 weist in den Gebäudewänden 2 auf jeder oder wenigstens auf einigen Etagen eine Fahrstuhltür auf, über die ein Nutzer einen Fahrkorb 5 des Aufzugs 1 betritt, um so selbst in eine andere Etage zu gelangen oder Material in eine andere Etage zu transportieren. Der Fahrkorb 5 wird von einer Leistungseinheit 6 bewegt, mit der er über ein Korbseil 7 verbunden ist. Die Leistungseinheit 6 wird von dem Nutzer über eine erste Steuereinheit 8 angesteuert, so dass sich der Fahrkorb 5 in die gewünschte Richtung nach oben oder unten bewegt. Die erste Steuereinheit 8 umfasst wenigstens ein Schaltelement, das im folgenden anhand von 2 erläutert wird.
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In 2 wird ein erfindungsgemäßes Schaltelement 9 gezeigt, das in eine erste Steuereinheit 8 einbaubar ist. Das Schaltelement 9 umfasst ein Gehäuse 10, mit dem es in einer Gebäudewand 2, z. B. neben einer Fahrstuhltür 4, oder in dem Fahrkorb 5 selbst eingebaut werden kann. Ferner umfasst das Schaltelement 9 eine Tastplatte 11, die beweglich in dem Gehäuse 10 angeordnet ist. Die Tastplatte 11 umfasst in der gezeigten Ausführungsform des Schaltelements 9 eine Plexiglasscheibe 12 als Frontscheibe. Diese ist vorzugsweise transparent und eignet sich daher besonders für die optische Anzeige von Symbolen oder von Informationssignalen. Beispielsweise kann die Plexiglasscheibe grün beleuchtet werden, wenn der Aufzug 1 einem Nutzer zur Verfügung steht, oder rot beleuchtet werden, wenn der Aufzug 1 gerade in Betrieb ist und daher einem anderen Nutzer nicht zur Verfügung steht.
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Zur Darstellung von Symbolen kann sich hinter der Plexiglasscheibe 12 eine bedruckte oder ausgestanzte Folie 13 befinden. Diese Folie kann beispielsweise Pfeile nach unten oder oben darstellen. Zur besseren optischen Ankopplung der Plexiglasscheibe 12 an eine Lichtquelle ist ferner eine optische Einkopplungseinrichtung, z. B. ein Leuchtring 14 vorgesehen. Dieser Leuchtring 14 sitzt dann auf einer Streuscheibe 15, die das Licht von der Lichtquelle homogenisiert. Diese Lichtquelle ist auf einer Elektronikplatine 16 angeordnet. Die Lichtquelle ist insbesondere eine LED 17. Vorzugsweise sind auf der Elektronikplatine 16 mehrere LEDs 17 angeordnet, die an mehreren Stellen Licht in die Streuscheibe 15 einstrahlen.
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Auf der Elektronikplatine 16 sind darüber hinaus mehrere Mikrotaster 18 angeordnet, die durch Druck auf die Tastplatte 11 ausgelöst werden, indem sie gegen das Gehäuse 10 der Tastplatte 11 gedrückt werden.
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Erfindungsgemäß ist auf der Elektronikplatine 16 ferner ein Funkempfänger 19 angebracht, mit dem Informationen über die Berechtigung eines Nutzers in Bezug auf die Benutzung des Aufzugs und insbesondere in Bezug auf die Etagenwahl abgefragt werden, bevor das Schaltsignal der Mikrotaster 18 auf der Platine 16 in einen Fahrbefehl für die Leistungseinheit 6 umgewandelt wird. Das Zusammenwirken von Mikrotaster 18 und Funkempfänger 19 wird im folgenden anhand von 3 erläutert.
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In 3 ist der Mikroschalter schematisch als Block 18 dargestellt, auf den eine Kraft ausgeübt wird, welche durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Gleichzeitig – oder selbstverständlich auch zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt – wird von dem Funkempfänger 19 die Berechtigung des Nutzers von einem mobilen Datenträger 20 abgefragt. Dieser Datenträger 20 umfasst beispielsweise einen Speicher-Chip 21, in dem die Zugangsberechtigungsparameter des jeweiligen Nutzers abgelegt sind. Insbesondere kann der Funkempfänger 19 einen Abfrage-Transponder umfassen und der mobile Datenträger 20 einen RFID-Schaltkreis umfassen.
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Das Abfrageergebnis des Mikroschalters 18 wird über einen ersten Ausgang 22 von diesem ausgegeben. Das Abfrageergebnis des Funkempfängers 19 wird über einen zweiten Ausgang 23 von diesem ausgegeben. Beide Ausgänge 22 und 23 werden in der gezeigten Ausführungsform über einen mehrpoligen Stecker 24 nach außengeführt. Die beiden Signale an den Ausgängen 22 und 23 werden von einer Freigabeeinheit 25 eingelesen und ausgewertet. Gegebenenfalls können die beiden Signale in der Freigabeeinheit auch unabhängig voneinander zwischengespeichert werden. Solange die Überprüfung der Zugangsberechtigung des Nutzers noch nicht stattgefunden hat oder das Ergebnis nicht die Berechtigung des Nutzers ergeben hat, wird das Signal des Mikrotasters 18 von der Freigabeeinheit 25 nicht weitergeleitet bzw. nicht in den gewünschten Fahrbefehl an die Leistungseinheit 6 umgewandelt. Erst wenn die Überprüfung, d. h. das Signal am zweiten Ausgang 23 des Funkempfängers 19 ergeben hat, dass der Nutzer berechtigt ist, wandelt die Freigabeeinheit 25 bei entsprechendem Signal am ersten Ausgang 22 des Mikrotasters 18 dieses um in einen Fahrbefehl an die Leistungseinheit 6. Bei fehlender Berechtigung bleibt der Aufzug stehen, oder die Türen gehen nicht auf. Umgekehrt, bei Vorliegen der Berechtigung kann ein entsprechender Fahrbefehl auch ohne Betätigung des Mikrotasters 18 an die Leistungseinheit 6 abgeschickt werden.
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Vorzugsweise ist der Funkempfänger 19 für die Abfrage der Berechtigung in das Schaltelement 8 und insbesondere in die Tastplatte 11 integriert. Die Freigabeeinheit 25 kann ebenso in das Schaltelement 8 und insbesondere in die Tastplatte 11 integriert sein. Das bedeutet, dass sich sowohl der Funkempfänger 19 als auch die Freigabeeinheit 25 auf der Platine 16 befinden. Damit ist die gesamte erste Steuereinheit 8 in dem Schaltelement 9 integriert. Ein Aufbau mit separaten Komponenten ist jedoch auch möglich, bei dem das Schaltelement 9 Teil der ersten Steuereinheit 8 ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeichnen sich durch die folgenden Merkmale aus: Die Tastplatte 11 ist wenigstens teilweise aus einem durchscheinenden Material, insbesondere Plexiglas hergestellt. Als Lichtquelle wird vorzugsweise unmittelbar unterhalb der Tastplatte 11 wenigstens eine Leuchtdiode 17 zum Abstrahlen von Signallicht in Abhängigkeit von dem Tastersignal angeordnet. Um die Lichtausbeute zu verbessern, ist wenigstens ein optisches Verbindungselement 13, 14, 15 zum Einkoppeln des Signallichts in die Tastplatte zwischen der wenigstens einen Leuchtdiode 17 und der Tastplatte 11 vorgesehen. Um eine möglichst kompakte Bauform zu erreichen, sind der Funkempfänger 19 und die Freigabeeinheit 25 der Aufzugssteuerung auf der Tastplatte 11 montiert. Dies ermöglicht es, dass auch der mehrpolige Steckverbinder 24 auf der Tastplatte 11 angeordnet ist. Um darüber hinaus auch ein möglichst sicheres Erkennen von Schalterbewegungen zu gewährleisten, weisen die Tastplatte 11 und das Gehäuse 10 eine rechteckige Form auf, und in jedem Eckbereich des Gehäuses 10 ist ein Mikrotaster 18 angeordnet.
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Die Erfindung ist auf die oben beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt. So ist es beispielsweise denkbar, dass die erfindungsgemäße Aufzugsteuerung nachträglich in einen Aufzug eingebaut werden soll. In diesem Fall ist ein Teil der erforderlichen Infrastruktur bereits vorhanden und kann bei Implementierung der Erfindung mit genutzt werden. Insbesondere ist die Schnittstelle zu der Leistungseinheit 6 bereits vorhanden. In diesem Fall kann die bereits vorhandene erste Steuereinheit als Schnittstelle zu der Leistungseinheit 6 (weiter) verwendet werden. Eine hinzukommende zweite Steuereinheit 26 übernimmt in diesem Fall die Rolle einer Benutzerschnittstelle, über die sich der Nutzer (Fahrgast) der Aufzugsteuerung mitteilen kann. Eine Ausführungsform der zweiten Schnittstelle 26 als nachrüstbares Modul ist perspektivisch in 4 gezeigt; in einer horizontalen Schnittdarstellung ist die zweite Steuereinheit 26 in 5 gezeigt.
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Die Kommunikation zwischen der ersten und zweiten Steuereinheit 8 und 26 wird durch eine Kommunikationsverbindung zwischen der ersten und zweiten Schnittstelle 8 bzw. 26 sichergestellt. Diese Kommunikationsverbindung ist insbesondere eine Funkverbindung wie z. B. eine Bluetooth-Verbindung oder eine TCP/IP-Verbindung, insbesondere eine WLAN-Verbindung. Damit lässt sich der Verkabelungsaufwand auf ein notwendiges Minimum reduzieren und so auch Gewicht in dem Aufzug einsparen.
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Da somit fest verdrahtete Verbindungen im wesentlichen entfallen, kann die zweite Steuereinheit 26 in ein Schrankmodul 27 eingebaut werden, welches seinerseits in dem Fahrkorb 5 angeordnet wird. Insbesondere kann das Schrankmodul 27 herausnehmbar in den Fahrkorb 5 eingebaut werden, so dass bei späteren Änderungen der Ausgestaltung des Fahrkorbes 5 eine größtmögliche Flexibilität erreicht wird.
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Das Schrankmodul 27 braucht dabei nicht unbedingt ausschließlich für die zweite Steuereinheit 26 reserviert zu sein. So kann das Schrankmodul 27 auch neben der zweiten Steuereinheit 26 beispielsweise Leuchtmittel 28 für die Innenbeleuchtung des Fahrkorbes 5 aufweisen. Insbesondere sind diese Leuchtmittel 28 mehrfarbige und/oder weiße LEDs für die Innenbeleuchtung des Fahrkorbes 5.
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Als Befestigung für die zweite Steuereinheit 26 bzw. das sie enthaltende Schrankmodul 27 bietet sich eine Befestigung mit Magneten 29 an wenigstens einer Wand 30 und insbesondere in einer Ecke des Fahrkorbes 5 an. Auf diese Art wird der Ein- und Ausbau des Schrankmoduls 27 noch mehr vereinfacht.
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Eine schematische Darstellung der in ein Schrankmodul 27 eingebauten zweiten Steuereinheit 26 ist zur Verdeutlichung der obigen Erläuterungen in 6 perspektivisch gezeigt.
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Schließlich kann zum Beispiel bei Aufzugsteuerungen für Lasten auf einem Fabrikgelände die zweite Steuereinheit 26 auch in einem (nicht gezeigten) tragbaren Fernsteuermodul angeordnet sein. Mit diesem kann dann der Fahrkorb 5 auch von einem beliebigen Ort innerhalb der Funkreichweite gesteuert werden.
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Der Fachmann erkennt aufgrund der obigen Erläuterungen, dass bei allen vielfältigen und verschiedenen Ausführungsarten der Erfindung ein zentrales Merkmal der Erfindung immer erfüllt ist: Das Schaltelement für die erste bzw. zweite Steuereinheit 8 und 26 umfasst einen mechanisch zu betätigenden Mikrotaster 18 sowie einen Funkempfänger 19, um vor der Ausführung eines manuell eingegebenen Befehls, d. h. der mechanischen Betätigung des Mikrotasters 18, die Berechtigung des Nutzers zu überprüfen, indem eine gespeicherte Information bezüglich des Nutzers von einem Datenträger fernabgefragt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufzug
- 2
- Gebäudewand
- 3
- Aufzugschacht
- 4
- Fahrstuhltür
- 5
- Fahrkorb des Aufzugs
- 6
- Leistungseinheit
- 7
- Korbseil
- 8
- erste Steuereinheit
- 9
- Schaltelement
- 10
- Gehäuse
- 11
- Tastplatte
- 12
- Plexiglasscheibe
- 13
- Folie
- 14
- optische Einkopplung, Leuchtring
- 15
- Streuscheibe
- 16
- Elektronikplatine
- 17
- LED
- 18
- Mikrotaster
- 19
- Funkempfänger
- 20
- mobiler Datenträger
- 21
- Speicher-Chip
- 22
- erster Ausgang für die Ausgabe eines Tastersignals
- 23
- zweiter Ausgang für die Ausgabe des empfangenen Berechtigungssignals
- 24
- mehrpoliger Steckverbinder
- 25
- Freigabeeinheit
- 26
- zweite Steuereinheit
- 27
- Schrankmodul
- 28
- Leuchtmittel
- 29
- Befestigungsmagnet
- 30
- Fahrkorbwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005002371 A1 [0004]