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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Behandlung von Geldscheinen,
Münzgeld
und dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es
ist bekannt, Geldscheine und Münzen
von Schmutz zu befreien, der sich durch Gebrauch auf ihnen festgesetzt
hat. Damit wird aber nur eine ungenügende Reinigung erreicht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Einrichtung
so auszubilden, dass die Reinigung der Geldscheine, des Münzgeldes
und dgl. verbessert wird.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Einrichtung
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Einrichtung
werden die Geldscheine, das Münzgeld
und dgl. mit Hilfe der Transporteinrichtung durch die Desinfektionskammer
geführt,
in der ein Desinfektionsmittel aufgebracht wird. Dadurch werden
die Geldscheine, das Münzgeld
und dgl. von Bakterien und/oder Viren befreit, ja nach Art des eingesetzten
Desinfektionsmittels. Damit wird eine große Gefahrenquelle zur Verbreitung
von gefährlichen
Bakterien und/oder Viren ausgeschaltet. Insbesondere im Hinblick
auf die aktuelle Schweinegrippegefahr ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung
von großem
Vorteil. Sie kann auch zur Desinfektion beispielsweise von Spielgeld,
Jetons, Automatenmünzen
und dgl. eingesetzt werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen
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1 in
schematischer Darstellung einen ersten Bereich einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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2 einen
an den Teil gemäß 1 anschließenden Pufferbereich
der erfindungsgemäßen Einrichtung
in schematischer Darstellung,
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3 eine
zweite Ausführungsform
des Pufferbereiches gemäß 2,
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4 in
schematischer Darstellung eine Trocken- und eine Wärmekammer
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
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5 in
Draufsicht und in schematischer Darstellung eine Transporteinrichtung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
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6 in
schematischer Darstellung eine Wärme-
und Glättungseinrichtung
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
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7 in
schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
die zur Desinfektion von Münzgeld
vorgesehen ist.
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Die
im Folgenden beschriebenen Vorrichtungen dienen dazu, Geldscheine
und Münzgeld
nicht nur zu reinigen, sondern auch zu desinfizieren.
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Die
Einrichtung gemäß 1 hat
eine Grobreinigungskammer 1, in der die Geldscheine 35 von
grobem Schmutz befreit werden. In der Grobreinigungskammer 1 befindet
sich wenigstens eine Transporteinrichtung 101, mit der
die Geldscheine 35 durch die Grobreinigungskammer 1 transportiert
werden. Die Transporteinrichtung 101 hat endlos umlaufende
Transportbänder 10.1.
Wie sich aus 5 ergibt, sind zwei mit Abstand
nebeneinander liegende Transportbänder 10.1 vorgesehen,
die über
Transportrollen geführt
sind. Sie sitzen auf einer Antriebswelle 41, die von einem
Motor 44 drehbar angetrieben wird. Da beide Transportrollen 10 auf
der Welle 11 drehfest sitzen, werden sie in gleichem Maße drehbar
angetrieben, so dass auch die Transportbänder 10.1 synchron
umlaufend angetrieben werden. An ihrem von der Antriebswelle 41 abgewandten Ende
sind die Transportbänder 10.1 über weitere Transportrollen 10 geführt, die
auf einer gemeinsamen Welle 102 sitzen.
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In
Transportrichtung der Geldscheine 35 gesehen befinden sich
zwischen den Transportbändern 10.1 weitere
Transportbänder 10.2,
die ebenfalls endlos umlaufend ausgebildet und über Transportrollen 10 geführt sind.
Die in 5 linken Transportrollen 10 der Transportbänder 10.2 sitzen
auf der Welle 102 im Bereich zwischen den äußeren Transportrollen 10,
während
die in 5 rechten Transportrollen auf einer Welle 103 sitzen.
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Die
Transportbänder 10.1 und 10.2 liegen
jeweils mit Abstand nebeneinander. Der Abstand zwischen den Transportbändern 10.1 ist
größer als
der Abstand zwischen den im Transportweg nachfolgenden Transportbändern 10.2.
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Damit
die Geldscheine 35 bei ihrem Transport sicher geführt sind,
sind mit geringem Abstand zu den Transportbändern 10.1 und 10.2 jeweils
Führungsschienen 40 vorgesehen,
die parallel und mit Abstand zueinander im Bereich oberhalb der
Transportbänder 10.1, 10.2 angeordnet
sind. Die den Transportbändern 10.1 zugeordneten
Führungsschienen 40 befinden
sich mittig zwischen den beiden Transportbändern 10.1 und parallel
zu ihnen. Sie erstrecken sich über
die beiden parallel zueinander liegenden Wellen 41, 102 hinaus,
so dass die Geldscheine 35 von Anfang an bis zum Ende ihres
Transportweges zwischen den Transportbändern und den Führungsschienen
geführt
sind.
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Den
Transportbändern 10.2 sind
ebenfalls Führungsschienen 40 zugeordnet.
Sie liegen ebenfalls mit Abstand nebeneinander. Die mittlere Führungsschiene
ragt in den Bereich zwischen die beiden Führungsschienen 40,
die den Transportbändern 10.1 zugeordnet
sind. Die beiden äußeren Führungsschienen 40 liegen,
in Draufsicht gemäß 5 gesehen,
mit geringem Abstand im Bereich zwischen den Transportbändern 10.1 und 10.2.
Die den Transportbändern 10.2 zugeordneten
Führungsschienen 40 erstrecken
sich über
die Wellen 102, 103 hinaus. Der Höhenabstand
zwischen den Transportbändern 10.1, 10.2 und
den Führungsschienen 40 ist
so gewählt, dass
die Geldscheine 35 einerseits einwandfrei transportiert
werden können,
andererseits gegen ein unbeabsichtigtes Abheben gesichert sind.
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Wie 1 zeigt,
ist die Transporteinrichtung 101 mäanderförmig ausgebildet, so dass die
Geldscheine 35 über
einen ausreichend langen Transportweg durch die Grobreinigungskammer 1 geführt werden.
Die Transporteinrichtung 101 ist jeweils an den Enden der
geraden Transportabschnitte mit Umlenkungen 11 versehen,
mit denen die Geldscheine 35 bei ihrem Transport jeweils
um 180° gewendet werden.
Im Ausführungsbeispiel
hat die Transporteinrichtung 101 zwei solcher Umlenkungen.
Bei einer einfachen Ausführungsform
ist nur eine Umlenkung 11 vorgesehen. Es können aber
auch mehr als zwei Umlenkungen 11 vorhanden sein, um den
Geldschein 35 während
des Transports in der Grobreinigungskammer 1 mehrmals zu
wenden.
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Wie
sich aus 1 ergibt, sind zu den Transportbändern 10.1, 10.2 darunterliegende
entsprechende Transportbänder 10.1, 10.2 vorgesehen.
Sie liegen mit geringem Abstand übereinander
und führen
die Geldscheine 35. Der Abstand zwischen diesen jeweils übereinander
liegenden Transportbändern
ist so gering, dass die Geldscheine 35 zuverlässig erfasst
und mäanderförmig durch
die Grobreinigungskammer 1 transportiert werden können.
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Die
mittleren und die unteren horizontalen Transportabschnitte sind
jeweils durch ein endlos umlaufendes Transportband gebildet.
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Die
Grobreinigungskammer 1 ist von einem Gehäuse 104 umgeben,
in dessen einer Seitenwand 105 eine Eintrittsöffnung 9 vorgesehen
ist, über
die die zu desinfizierenden Geldscheine 35 der Transporteinrichtung 101 zugeführt werden.
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Um
die Geldscheine 35 bei ihrem Transport durch die Grobreinigungskammer 1 grob
zu säubern, münden in
die Kammer 1 Druckluftdüsen 8,
die über Luftleitungen 7 an
wenigstens ein Gebläse 6 angeschlossen
sind, mit dem Druckluft aus einer Druckluftquelle angesaugt wird.
Die Druckluftdüsen 8 sind vorteilhaft
so in der Kammer 1 angeordnet, dass die aus ihnen austretende
Druckluft im Bereich der Umlenkungen 11 auf die Geldscheine 35 gelangt.
Es können
mehrere Druckluftdüsen 8 nebeneinander angeordnet
sein, so dass die Geldscheine 35 mit mehreren Luftströmen gleichzeitig über ihre
Breite bzw. Länge
beaufschlagt werden. Der Druck ist so eingestellt, dass eine Beschädigung der
Geldscheine 35 durch die Druckluft verhindert wird, dass
aber grob anhaftender Schmutz abgeblasen wird. Da die Druckluftdüsen 8 den
Luftstrom im Umlenkbereich der Transporteinrichtung 101 auf
die Geldscheine 35 lenken, wird ein besonders effektives
Ablösen
des Grobschmutzes erreicht. Die Geldscheine 35 werden in
den Umlenkbereichen 11 gebogen. Dieser Biegevorgang bewirkt
bereits, dass grob anhaftender Schmutz aufgrund der Biegung sich
zumindest teilweise von der Oberfläche des Geldscheines löst bzw. aufbricht.
Die Druckluft sorgt dann dafür,
dass die teilweise abgelösten
Schmutzteilchen von den Geldscheinen abgeblasen werden.
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Vorteilhaft
sind die Druckluftdüsen 8 an
jedem Umlenkbereich 11 vorgesehen, so dass die Druckluft
auf beide Seiten des Geldscheins gelangt und den dort anhaftenden
Schmutz zuverlässig
abblasen kann.
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Die
Schmutzteilchen 14 fallen im Gehäuse 104 nach unten
in einen Sammelraum 106, der sich vorteilhaft nach unten
trichterförmig
verjüngt.
Mit wenigstens einem Absaugventilator 12 werden die Schmutzteilchen 14 abgesaugt.
Unterhalb des Sammelraumes 106 befindet sich ein Filter 13.
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An
die Grobreinigungskammer 1 ist eine Desinfektionskammer 2 angeschlossen,
die von einem Gehäuse 107 umgeben
ist. Die Desinfektionskammer 2 ist gegen die Grobreinigungskammer 1 durch
eine Zwischenwand 108 getrennt. In der Zwischenwand 108 befindet
sich eine Durchtrittsöffnung 109,
durch welche sich die Transporteinrichtung 101 erstreckt.
Die in der Grobreinigungskammer 1 grob gereinigten Geldscheine 35 gelangen
durch die Durchtrittsöffnung 109 in
die Desinfektionskammer 2, in der die Desinfektion der
Geldscheine durchgeführt wird.
Innerhalb der Desinfektionskammer 2 befindet sich eine
Transporteinrichtung 21, die gleich ausgebildet sein kann
wie der oberste horizontale Transportabschnitt der Transporteinrichtung 101 in
der Grobreinigungskammer 1. Mit der Transporteinrichtung 21 werden
die Geldscheine horizontal durch die Desinfektionskammer 2 transportiert.
Hierbei werden sie, da die Transporteinrichtung 21 gerade
verläuft, von
oben und von unten mit einem Desinfektionsmedium 20 beaufschlagt,
das im Ausführungsbeispiel dampfförmig ausgebracht
wird und aus Düsen 17 austritt.
Sie sind im Bereich oberhalb und im Bereich unterhalb der Transporteinrichtung 21 vorgesehen, vorzugsweise
in der Decke 110 und im Boden 111 des Gehäuses 107 angeordnet.
Die Düsen 17 sind
so angeordnet, dass das Desinfektionsmedium 20 auf die
gesamte Ober- und Unterseite des Geldscheines 35 gelangen
kann. Die oberen Düsen 17 sind über Leitungen 16 an
einen Tank 18 angeschlossen, in dem sich das Desinfektionsmedium
befindet. Im Ausführungsbeispiel
befindet sich im Bereich unterhalb des Tanks 18 ein Kompressor 19,
an den die Leitungen 16 angeschlossen sind.
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Auch
die im Bodenbereich vorgesehenen Düsen 17 sind über (nicht
dargestellte) Leitungen mit dem Tank 18 oder auch mit einem
gesonderten Tank leitungsverbunden. In diesem Falle ist auch dieser weitere
Tank mit einem Kompressor versehen.
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Das
Desinfektionsmedium 20 wird vorteilhaft verdampft, so dass
mit einer minimalen Desinfektionsmenge die Geldscheine 35 an
der Ober- und Unterseite ganzflächig
besprüht
werden können.
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Da
die Transporteinrichtung 21 im Wesentlichen gleich ausgebildet
ist wie der obere Transportabschnitt der Transporteinrichtung 101,
ist gewährleistet,
dass trotz der Transportbänder
sämtliche
Bereiche des Geldscheins 35 mit dem Desinfektionsmedium
beaufschlagt werden können.
Wie sich aus 5 ergibt, wird durch den Versatz
der Transportbänder 10.1 und 10.2 sowie
der Führungsschienen 40 gewährleistet,
dass alle Bereiche des Geldscheines 35 mit dem Desinfektionsmedium
beaufschlagt werden können.
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In
die Desinfektionskammer 2 wird mittels eines Zuluftventilators 15 über wenigstens
eine Leitung 112 Zuluft von der Decke 110 aus
in die Desinfektionskammer 2 eingebracht. Sie strömt in der
Desinfektionskammer 2 nach unten und wird im Bereich des
Bodens 111 über
eine Abluftleitung 113 von einem Abluftventilator 22 abgesaugt.
Die Abluft wird durch einen Filter 23 geleitet, um darin
befindliche Desinfektionsteilchen abzufangen.
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Es
ist möglich,
die Abluft im Kreislauf der Zuluftleitung zuzuleiten, so dass sie
erneut in die Desinfektionskammer 2 strömen kann. Es ist aber auch möglich, die
Abluft nach Filterung beispielsweise ins Freie zu blasen oder einer
anderen Verwendung zuzuführen.
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Im
Deckenbereich der Desinfektionskammer 2 können mehrere
Zuluftleitungen 112 vorgesehen sein, damit die gesamte
Desinfektionskammer 2 von der Zuluft durchströmt wird.
Entsprechend können auch
im Bodenbereich 111 mehrere Abluftleitungen 113 angeordnet
sein.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Transportbänder 10.1 in der Desinfektionskammer 2 eine
geringfügig höhere Geschwindigkeit
haben als die Bänder
der Transporteinrichtung 101 im Übergabebereich 109. Dies
hat zur Folge, dass die Geldscheine 35 bei der Übergabe
geringfügig
gestreckt und damit geglättet werden.
Dadurch ist auch eine einwandfreie Benetzung der Geldscheine mit
dem Desinfektionsmedium 20 gewährleistet.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
mit der Transporteinrichtung 21 die Geldscheine 35 auch
durch ein Tauchbad zu transportieren, das mit dem Desinfektionsmedium
gefüllt
ist.
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Grundsätzlich ist
es ferner möglich,
die Transporteinrichtung 21 so zu gestalten, dass sie mäanderförmig verläuft und
dadurch der Geldschein gewendet wird, wie es mit der Transporteinrichtung 101 in
der Grobreinigungskammer 1 vorgesehen ist.
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Das
Gehäuse 107 hat
eine Austrittsöffnung 114, über welche
die desinfizierten Geldscheine 35 einer Pufferzone 5 zugeführt werden
(2). Sie ist von einem Gehäuse 115 umgeben, das
in seiner einen Seitenwand 116 einen Einlass 37 und
an der gegenüberliegenden
Seitenwand 117 einen Auslass 38 aufweist. Die
desinfizierten Geldscheine 35 gelangen über die Austrittsöffnung 114 im
Gehäuse 107 der Desinfektionskammer 2 in
den Einlass 37 der Pufferzone. In ihr befindet sich ein
drehbares Magazin 36, das mittels eines Motors 36.1 um
eine horizontale Achse drehbar angetrieben ist. Das Magazin 36 hat eine
Achse 118, von der radial Flügel 119 abstehen. Benachbarte
Flügel 119 bilden
Aufnahmeräume 120 für die Geldscheine 35. Über den
Umfang der Achse 118 ist eine Vielzahl von Flügeln 119 verteilt
angeordnet.
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Die
Zuführung
der Geldscheine 35 über
den Einlass 37 ist auf die Drehgeschwindigkeit des Magazins 36 so
abgestimmt, dass der Geldschein 35 dann auf den jeweiligen
Flügel 119 transportiert
wird, wenn er fluchtend zum Einlass 37 ausgerichtet ist.
Dadurch ist eine kontinuierliche Drehung der Achse 118 in Pfeilrichtung
möglich.
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Nach
einer 180°-Drehung
gelangen die Flügel 119 in
den Bereich des Auslasses 38. Hier werden die Geldscheine 35 durch
den Auslass 38 aus der Pufferzone 5 transportiert.
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Die
Zuführung
der Geldscheine 35 in die Pufferzone sowie das Herausführen kann
durch Transportbänder
erreicht werden, die sich durch den Einlass 37 bzw. den
Auslass 38 erstrecken. Die Flügel 119 können aus
in Achsrichtung des Magazins 36 mit Abstand hintereinander
liegenden Flügelteilen
bestehen, zwischen die die Umlenkbereiche der Transportbänder eingreifen
können.
Dadurch ist eine einwandfreie Übergabe
von den Transportbändern
in das Magazin bzw. vom Magazin 36 an die durch den Auslass 38 sich
erstreckenden Transportbänder
gewährleistet.
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Die
Pufferzone 5 dient dazu, die Verweildauer des Desinfektionsmittels
auf den Geldscheinen 35 zu erhöhen, so dass das Desinfektionsmittel
ausreichend lange einwirken kann, um auf den Geldscheinen 35 befindliche
Bakterien und/oder Viren abzutöten.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer Pufferzone 5.1. Sie hat ebenfalls ein Gehäuse 115.1,
in dessen einer Seitenwand 116.1 der Einlass 37.1 und
in dessen gegenüberliegender
Seitenwand 117.1 der Auslass 38.1 vorgesehen sind.
Innerhalb der Pufferzone 5.1 befindet sich das Magazin 36.1, das
im Unterschied zur vorigen Ausführungsform endlos
umlaufende Transportbänder 121, 122 aufweist,
die entsprechend den Transportbändern 10.1, 10.2 gemäß 5 angeordnet
sein können.
Von den Transportbändern 121, 122 stehen
quer Flügel 119.1 ab,
die entgegen Transportrichtung (Pfeil in 3) der Transportbänder leicht
nach hinten geneigt sind. Die Flügel 119.1 bilden
die Aufnahmeräume 120.1 für die Geldscheine 35.
Die Transportbänder 121 werden
durch einen Motor 36.1 umlaufend angetrieben.
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Die
Transportgeschwindigkeit der Transportbänder 121, 122 ist
so auf die Zuführgeschwindigkeit der
Geldscheine 35 aus der Desinfektionskammer 2 abgestimmt,
dass die Transporteinrichtung 21 der Desinfektionskammer 2 den
Geldschein 35 dann zuführt,
wenn sich der jeweilige Aufnahmeraum 120.1 im Zuführbereich
befindet. Da sich die Transportbänder 121, 122 kontinuierlich
drehen, werden die Geldscheine 35 sofort aus dem Zuführbereich
entfernt, sobald sie in den Aufnahmeraum 120.1 gelangt
sind.
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Durch
den Auslass 38.1 ragt eine Transporteinrichtung, die sich
im Bereich unterhalb der Transportbänder 121 so befindet,
dass die Geldscheine 35 aus den Aufnahmeräumen 120.1 nach
unten im Umlenkbereich auf die Transportbänder der Austragvorrichtung
fallen.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
wird die Umlaufgeschwindigkeit der Transportbänder 121, 122 so
gesteuert, dass das Desinfektionsmedium ausreichend lang auf die
Geldscheine 35 einwirken kann.
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An
die Pufferzone 5, 5.1 schließt eine Trockenkammer 3 an
(4). Sie befindet sich in einem Gehäuse 123,
in dessen einer Seitenwand 124 sich ein Einlass 29 für die Geldscheine 35 befindet.
In der gegenüberliegenden
Seitenwand 125 des Gehäuses 123 befindet
sich ein Auslass 126, über
den die getrockneten Geldscheine 35 in eine Wärmekammer 4 gelangen.
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In
der Trockenkammer 3 befindet sich eine Transporteinrichtung 127,
die vorteilhaft gleich ausgebildet ist wie die Ausführungsform
gemäß 5. Zwischen
den Transportbändern
dieser Transporteinrichtung 127 werden die Geldscheine 35 durch
die Trockenkammer 3 transportiert. Da die Transportbänder die
Geldscheine horizontal durch die Trockenkammer 3 transportieren,
befinden sich im Deckenbereich und im Bodenbereich der Trockenkammer 3 Luftdüsen 24,
aus denen Trocknungsluft 25 so austritt, dass die Geldscheine 35 vollständig mit
der Trocknungsluft beaufschlagt werden. Zur Erzeugung des Trocknungsstroms
sind Gebläse 26 vorgesehen.
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Aus
der Trockenkammer 3 wird die Abluft mit Hilfe eines Abluftventilators 27 abgesaugt,
an den wenigstens eine Abluftleitung 128 angeschlossen
ist. Sie mündet
in den Bodenbereich der Trockenkammer 3. Dem Abluftventilator 27 nachgeschaltet
ist wenigstens ein Filter 28.
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Die
Trocknungsluft kann mit Hilfe einer Heizung erwärmt werden, um die Trockenzeit
zu verringern. Die Trocknungskammer 3 bzw. die Transporteinrichtung 127 sind
ausreichend lang, so dass genügend
Zeit für
den Trocknungsvorgang besteht.
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Die
Geldscheine 35 werden bei ihrem Austritt aus der Trocknungskammer 3 von
einer Transporteinrichtung 129 übernommen, die vorteilhaft
gleich ausgebildet ist wie die Transporteinrichtung 127 in der
Trockenkammer 3. Da die Transporteinrichtung 129 horizontal
durch die Wärmekammer 4 verläuft, sind
im Deckenbereich und im Bodenbereich der Wärmekammer 4 Wärmequellen 30 vorgesehen,
die Wärme 31 so
abgeben, das sie auf die Ober- und
Unterseite der Geldscheine 35 gelangt. Bei der Wärme 31 kann
es sich beispielsweise um Strahlungswärme handeln, die von der Wärmequelle 30 abgegeben wird.
Es kommt aber auch jede andere Wärmequelle in
Betracht, mit der die Geldscheine 35 durch Wärme getrocknet
werden können.
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In
den Bodenbereich der Wärmekammer 4 mündet wenigstens
eine Abluftleitung 130, über die aus der Wärmekammer 4 die
Abluft mittels eines Abluftventilators 33 abgesaugt werden.
Die Abluft gelangt über
ein Filter 34 nach außen.
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Die
Wärmekammer 4 ist
in einem Gehäuse 131 untergebracht,
die an ihrer von der Trockenkammer 3 abgewandten Seitenwand 132 einen
Auslass 32 für
die getrockneten Geldscheine 35 aufweist.
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Die
Geldscheine 35 können
bei der jeweiligen Übergabe
zwischen den einzelnen Transporteinrichtungen gedehnt und damit
geglättet
werden, indem die nachfolgende Transporteinrichtung geringfügig schneller
angetrieben wird als die übergebende Transporteinrichtung.
Dadurch wird erreicht, dass die aus dem Auslass 32 austretenden
Geldscheine 35 nicht nur gereinigt und desinfiziert, sondern
auch glatt sind.
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Grundsätzlich besteht
auch die Möglichkeit, die
Geldscheine beispielsweise mit Stempeln oder Walzen zu bügeln und
auf diese Weise zu glätten. 6 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform
zum Glätten
der Geldscheine 35. Sie hat ein Gehäuse 136, dessen eine
Seitenwand 137 einen Einlass 138 und dessen gegenüberliegende
Seitenwand 139 einen Auslass 62 aufweist. Das
Gehäuse 136 enthält eine
Wärme-
und Glättekammer 59,
in der sich eine Glättungseinrichtung 140 befindet.
Sie hat eine Vielzahl mit geringem Abstand hintereinander liegender Walzen 61,
die vorteilhaft beheizt sind. Die Walzen 61 sind in zwei
zueinander parallelen Reihen mit Abstand übereinander angeordnet. Jeweils
benachbarte Walzen sind über
jeweils einen Riementrieb 63 miteinander antriebsverbunden.
Für die
beiden Reihen von Walzen 61 ist jeweils ein Antriebsmotor 60 vorgesehen.
Mit den beiden Antriebsmotoren 60 werden die Walzen 61 über die
Riementriebe 63 drehbar angetrieben. Anstelle der Riementriebe
können
benachbarte Walzen 61 auch über Zahnräder miteinander antriebsverbunden
sein.
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Der
Abstand zwischen den übereinander
liegenden Walzenreihen ist so gewählt, dass die zwischen ihnen
transportierten Geldscheine 35 durch die Walzen 61 geglättet werden.
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Da
die aus dem Auslass 32 austretenden Geldscheine 35 glatt
sind, lassen sie sich problemlos bündeln. Auch ist es möglich, die
geglätteten
Geldscheine 35 in Geldauszahlungsautomaten einsetzen zu
können.
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Die
Art des Desinfektionsmediums richtet sich nach der Art der zu beseitigenden
Bakterien und/oder Viren. Solche Desinfektionsmittel sind bekannt
und werden darum auch nicht näher
beschrieben. Sie werden in geeigneter Konzentration und/oder in
geeigneter Temperatur in der Desinfektionskammer 2 auf
die Geldscheine 35 aufgebracht.
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Im
Ausführungsbeispiel
sind die einzelnen Kammern nebeneinander angeordnet. Sie können aber
auch übereinander
liegen.
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Die
Geldscheine 35 können
bei jeder Übergabe
von der einen zur nächsten
Transporteinrichtung in der beschriebenen Weise gestreckt werden. Grundsätzlich können die
Geldscheine 35 aber auch nur bei einer Übergabe gestreckt werden
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7 zeigt
eine Einrichtung, mit der Geldmünzen
gereinigt und insbesondere desinfiziert werden. Die Einrichtung
hat ein Gehäuse 45,
an dessen Deckenbereich wenigstens eine Luftdüse 47 befestigt ist, über die
mit Hilfe wenigstens eines Gebläses 46 Trockungsluft 51 nach
unten ausgetragen werden kann. Die Luftdüse 47 erweitert sich
trichterförmig nach
unten und weist eine Vielzahl von Austrittsöffnungen auf, über die
die Trocknungsluft 51 nach unten ausgetragen wird.
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Im
Bereich oberhalb des Gehäuses 45 befindet
sich wenigstens ein Behälter 55,
in dem das Münzgeld 54 gelagert
ist. In den Boden des Behälters 55 mündet wenigstens
ein Einlassrohr 56, das sich schräg nach unten erstreckt. Das
Münzgeld 54 fällt über das
Einlassrohr 56 nach unten in eine Vibrationsanlage 53,
die im Gehäuse 45 untergebracht
ist. Die Luftdüse 47 ist
so angeordnet, dass die aus ihr austretenden Luftströme 51 in
die Vibrationsanlage 53 gelangen. Die Vibrationsanlage
ist an sich bekannt und wird darum auch nicht näher erläutert. In der Vibrationsanlage 53 befindet
sich eine Desinfektionslösung 52,
in die das Münzgeld 54 fällt. In
der Vibrationsanlage 53 befindet sich eine Transporteinrichtung 48,
die sich vom Boden der Vibrationsanlage aus wendelförmig nach
oben erstreckt und zu einem Auslass 133 führt, über den
das desinfizierte Münzgeld 54 einer
Transporteinheit 134 übergeben
wird, die die desinfizierten Münzen über einen
Auslass 49 in einer Gehäusewand
aus dem Gehäuse 45 herausführt. Das
Münzgeld 54 fällt dann
nach unten in einen Sammelbehälter 50.
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Die
aus der Luftdüse 47 austretenden
Luftströme 51 strömen innerhalb
der Vibrationsanlage 53 nach unten. Im oberen Bereich der
Vibrationsanlage 53 ist eine Abluftleitung 135 angeschlossen. über die aus
der Vibrationsanlage 53 die Abluft mittels eines Ventilator 57 abgesaugt
wird. Die Abluft gelangt über ein
Filter 58 nach außen.
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Mit
der Transporteinrichtung 48 wird das Münzgeld 48 aus der
Desinfektionslösung 52 aufwärts bis
zum Auslass 133 transportiert. Bei diesem Transport wird
das Münzgeld 54 von
der Trocknungsluft beaufschlagt und dadurch getrocknet. Aufgrund der
wendelförmigen
Transporteinrichtung 48 ist der Transportweg für das Münzgeld 54 ausreichend
lang, so dass es bei Erreichen des Auslasses 133 trocken ist.