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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine beleuchtete
Handgriff- bzw. Griffanordnung und betrifft im Spezielleren eine
Griffanordnung mit einem Lichtrohr, das Licht zu einem Bereich von
Interesse an der Griffanordnung leitet.
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Griffanordnungen,
wie sie im Innenraum eines Kraftfahrzeugs verwendet werden, beinhalten
typischerweise eine Blende, die sich an einer Türverkleidung anbringen lässt. Die
Blende beinhaltet eine Mulde, die einen Griff der Tür umgibt
und einen Bereich für
einen Insassen des Fahrzeugs schafft, in dem dieser den Griff greifen
kann. Als Annehmlichkeit für
den Insassen sind zumindest einige bekannte Griffanordnungen derart
beleuchtet, dass der Insasse den Griff sehen kann. Diese beleuchteten
Griffanordnungen beinhalten typischerweise eine Lampenanordnung,
die an der Außenseite
der Blende im Inneren der Türverkleidung
angebracht ist, so dass sie nicht zu sehen ist. Die Lampenanordnung
strahlt Licht in die Mulde der Blende hinein, um die Mulde zu beleuchten.
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Bekannte
beleuchtete Griffanordnungen sind nicht frei von Nachteilen. Beispielsweise
sind die Lampenanordnungen typischerweise vertikal über einer Öffnung in
der Blende angebracht und strahlen Licht in einer Richtung, typischerweise
nach unten, in die Blendenmulde. Das Licht wird tendenziell auf
einen Bereich der Blendenmulde fokussiert und nicht gleichmäßig oder über die
gesamte Mulde verteilt. Ferner besteht bei den bekannten Lampenanordnungen
die Tendenz, dass die Lampenanordnung im Allgemeinen zentriert an
der Mulde angebracht ist und das Licht in etwa an der Mitte des
Griffs abstrahlt, wo ein Großteil
des Lichts durch den Griff blockiert wird und nicht sichtbar ist
und damit die Mulde für
den Insassen nicht ausreichend oder angemessen beleuchtet. Ferner
sind die meisten bekannten Lampenanordnungen direkt an der Mulde
derart angebracht, dass es zumindest bei einem Teil des Lichts von
der Lampenanordnung zu einer Leckage nach außen oder einer anderweitigen
Ausbreitung des Lichts nach außerhalb
der Blende kommt. Das Streulicht außerhalb der Blende kann in
unerwünschter Weise
durch andere Bereiche der Türverkleidung
zu sehen sein, beispielsweise durch Spalte zwischen der Blende und
der Türverkleidung,
durch Spalte zwischen anderen Komponenten, die an der Türverkleidung
angebracht sind, oder durch den oberen Rand der Türverkleidung,
beispielsweise in der Nähe
des Fensters.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Überwindung der vorstehend geschilderten Probleme.
Erreicht wird dieses Ziel durch eine Griffanordnung, wie sie im
Anspruch 1 angegeben ist.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung eine Griffanordnung
mit einer Lampenanordnung, die die Lichtverteilung in eine Blende
der Griffanordnung hinein steuert und die Streulicht vermindert.
Bei einem Ausführungsbeispiel weist
die Griffanordnung eine Blende mit einer Griffmulde, die durch eine
Muldenwand gebildet ist, und mit einer offenen Vorderseite auf,
die einen Zugang zu der Griffmulde ermöglicht. Die Blende weist einen durch
die Muldenwand hindurch gehenden Schlitz auf, und eine Lampenanordnung
ist in der Nähe
des Schlitzes an der Blende angebracht. Die Lampenanordnung beinhaltet
ein Gehäuse
und ein durch das Gehäuse
gehaltenes Lichtrohr, wobei das Lichtrohr einen ersten Schenkel,
der sich entlang einer primären
Achse erstreckt, sowie einen zweiten Schenkel aufweist, der sich
entlang einer zu der primären
Achse im Wesentlichen rechtwinkligen sekundären Achse erstreckt. Der zweite
Schenkel weist eine Linse entlang einer Innenfläche des zweiten Schenkels auf, wobei
Licht durch das Lichtrohr die primäre Achse entlang zu einer primären Reflexionsfläche geleitet wird,
die sich an dem Schnittpunkt des ersten und des zweiten Schenkels
befindet. Die primäre
Reflexionsfläche
leitet Licht den zweiten Schenkel entlang in Richtung auf die Linse.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden
anhand der zeichnerischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Darstellung einer Giffanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung:
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2 eine
Perspektivansicht eines Bereichs der Griffanordnung, bei der ein
Griff aus Gründen
der Klarheit entfernt ist;
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3 eine
perspektivische Rückansicht
der in 1 gezeigten Griffanordnung;
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4 eine
Perspektivansicht einer exemplarischen Lampenanordnung für die Griffanordnung;
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5 eine
Darstellung eines Gehäuses
der in 4 gezeigten Lampenanordnung;
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6 eine
Perspektivansicht eines Lichtrohrs der in 4 gezeigten
Lampenanordnung; und
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7 eine
weitere Perspektivansicht des in 6 gezeigten
Lichtrohrs.
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1 zeigt
eine Griffanordnung 10, die gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei der Griffanordnung 10 um eine Kraftfahrzeug-Griffanordnung
zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug, jedoch kann der hierin beschriebene
Gegenstand auch bei anderen Anwendungen als bei einer Kraftfahrzeug-Griffanordnung Verwendung
finden.
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Die
Griffanordnung 10 beinhaltet eine Blende 12, die
sich in eine Türverkleidung
passen lässt.
Die Blende 12 weist eine Griffmulde 14 auf, die
durch eine Muldenwand 16 gebildet ist. Die Muldenwand 16 ist
derart gekrümmt,
dass sie eine schalenförmige Griffmulde 14 bildet.
Ferner weist die Blende 12 eine offene Vorderseite 18 auf,
durch die ein Zugang zu der Griffmulde 14 möglich ist.
Ein Schlitz 20 erstreckt sich durch die Muldenwand 16 hindurch.
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Die
Griffanordnung 10 beinhaltet einen Handgriff bzw. Griff 22 zum Öffnen der
Tür. Der
Griff 22 ist im Wesentlichen im Inneren der Griffmulde 14 angeordnet,
jedoch kann sich auch ein Teil des Griffs 22 aus der Griffmulde 14 heraus
erstrecken. Der Griff 22 erstreckt sich durch die Muldenwand 16 hindurch und
ist mit einem Freigabemechanismus zum Entriegeln der Türplatte,
beispielsweise zum Öffnen
der Tür,
betriebsmäßig gekoppelt.
Der Griff 22 erstreckt sich zwischen einem Schwenkende 24 und
einem freien Ende 26. Im Einsatz greift der Insasse oder
die Bedienungsperson den Griff 22 und zieht den Griff 22 aus
der Griffmulde 14 heraus, um die Tür zu öffnen. Beim Ziehen an dem Griff 22 wird
dieser rotationsmäßig um das
Schwenkende 24 bewegt. Die Griffmulde 14 sieht
in angemessener Weise Platz bzw. Freiraum zwischen dem Griff 22 und
der Muldenwand 16 vor, damit die Hand der Bedienungsperson
den Griff 22 greifen kann.
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Die
Griffanordnung 10 beinhaltet eine Lampenanordnung 30,
die an der Blende 12 angebracht ist. Ein Bereich der Lampenanordnung 30 ist
mit dem Schlitz 12 derart ausgerichtet, dass Licht von
der Lampenanordnung 30 in die Griffmulde 14 hinein strahlt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Lampenanordnung 30 derart konfiguriert, dass sie
das Licht in gesteuerter Weise in die Griffmulde 14 zu
einem Zielbereich leitet.
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2 zeigt
eine Perspektivansicht eines Bereichs der Griffanordnung 10,
von der der in 1 gezeigte Griff 22 aus
Gründen
der Klarheit entfernt ist. 2 veranschaulicht
eine Griffanordnung 10 für die gegenüberliegende Tür von der
in 1 gezeigten Griffanordnung 10. 2 zeigt
die Blende 12 und die Lampenanordnung 30. Bei
einer typischen Anwendung ist die Blende 12 derart mit
der Türverkleidung
gekoppelt, dass der Griff 22 allgemein horizontal orientiert
ist, wobei die Komponenten der Griffanordnung 10 im Folgenden
unter Bezugnahme auf eine solche Orientierung beschrieben werden.
Es versteht sich jedoch, dass bei alternativen Ausführungsformen
andere Orientierungen möglich
sind und Begriffe zum Beschreiben von relativen Positionen, wie
oben, unten, vorne, hinten, nach oben, nach unten und dergleichen,
sich auf das Ausführungsbeispiel
mit einer allgemein horizontalen Konfiguration beziehen.
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Die
Blende 12 beinhaltet eine Oberseite 40, eine Unterseite 42 und
eine Rückseite 44 gegenüber von
der Vorderseite 18. Ferner beinhaltet die Blende 12 auch
ein erstes Ende 42 und ein zweites Ende 48. Ein
Grifföffnung 50 erstreckt
sich in der Nähe
des ersten Endes 46 durch die Muldenwand 16 hindurch, und
der Griff 22 ist derart konfiguriert, dass er sich durch
die Grifföffnung 50 hindurch
in die Griffmulde 14 erstreckt. Der Griff 22 ist
in der Mulde 14 derart angeordnet, dass sich das Schwenkende 24 des
Griffs 22 nahe dem ersten Ende 46 befindet und
sich das freie Ende 26 nahe dem zweiten Ende 48 befindet. Die
Blende 12 weist eine Innenfläche 52 und eine Außenfläche 54 (in 3 gezeigt)
auf. Die Innenfläche 52 bildet
die Mulde 14.
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Bei
einer exemplarischen Ausführungsform ist
der Schlitz 20 in der Nähe
der Oberseite 40 der Blende 12 vorgesehen. Die
Lampenanordnung 30 ist an der Oberseite 40 der
Blende 12 derart angebracht, dass sich ein Teil der Lampenanordnung 30 in
den Schlitz 20 hinein erstreckt. Die Lampenanordnung 30 leitet
Licht in die Mulde 14 hinein, um die Muldenwand 16 zu
beleuchten. Bei einer exemplarischen Ausführungsform leitet die Lampenanordnung 30 das Licht
zu einem primären
Zielbereich 56. Die Lampenanordnung 30 beleuchtet
auch einen sekundären
Bereich 58, der den primären Zielbereich 56 umgibt.
Bei einer exemplarischen Ausführungsform
wird das Licht durch die Lampenanordnung 30 derart fokussiert,
dass der primäre
Zielbereich 56 stärker
beleuchtet wird als der sekundäre
Bereich 58. Bei einer exemplarischen Ausführungsform
leitet die Lampenanordnung 30 das Licht allgemein nach
hinten in Richtung zur Rückseite 44,
im Gegensatz zu einer Ausführung,
bei der das Licht in Richtung auf den Griff 22 und/oder
durch die Vorderseite 18 geleitet wird. Wahlweise kann
der primäre
Zielbereich 56 näher
bei der Unterseite 42 als bei der Oberseite 40 sowie
näher bei
dem zweiten Ende 48 als bei dem ersten Ende 46 angeordnet
werden. Als solches wird der Bereich der Mulde 14 in der
Nähe des
freien Endes 26 des Griffs 22 stärker beleuchtet
als andere Bereiche der Mulde 14. Die Lampenanordnung 30 kann bei
alternativen Ausführungsformen
anders konfiguriert sein, um das Licht in anderer Weise zu leiten, beispielsweise
zu einem anderen Bereich von Interesse. Der Bereich von Interesse
kann bei verschiedenen Anwendungen unterschiedlich sein.
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3 zeigt
eine perspektivische Rückansicht
der Griffanordnung 10 unter Darstellung der Blende 12 und
der Lampenanordnung 30. Die Lampenanordnung 30 ist
an der Außenfläche 54 der Blende 12 angebracht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Lampenanordnung 30 nahe der Oberseite 40 und
der Rückseite 44 der
Blende 12 angebracht.
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Die
Lampenanordnung 30 beinhaltet ein Gehäuse 60 mit einer Mehrzahl
von Verriegelungselementen 62, die mit sich von der Blende 12 weg
erstreckenden Rippen 64 in Eingriff stehen. Ferner beinhaltet
das Gehäuse 60 auch
eine Mehrzahl von Ansätzen 66,
die mit Arretierungen 68 in Eingriff stehen, die sich von
der Blende 12 weg erstrecken. Das Gehäuse 60 ist durch die
Arretierungen 68 und die Rippen 64 in seiner Position
relativ zu der Blende 12 festgehalten. Die Blende 12 weist
eine Mehrzahl von Befestigungseinrichtungen 70 auf, die
zum Befesti gen der Blende 12 innerhalb der Türplatte
bzw. Türverkleidung
verwendet werden.
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4 zeigt
eine Perspektivansicht einer exemplarischen Lampenanordnung 30 unter
Darstellung des Gehäuses 60.
Die Lampenanordnung 30 weist ein Lichtrohr 80 auf,
das im Inneren des Gehäuses 60 gehalten
ist. Ferner weist die Lampenanordnung 30 eine Leiterplatte 82 auf,
die im Inneren des Gehäuses 60 gehalten
ist. Bei einer exemplarischen Ausführungsform ist eine Lichtquelle 84 (in 4 im Umriss
dargestellt) an der Leiterplatte 82 angebracht. Eine Mehrzahl
von Drähten 86 ist
an die Leiterplatte 82 angeschlossen und steuert den Betrieb
der Lichtquelle 84. Wahlweise können die Drähte 86 durch das Gehäuse 60 gehalten
sein, beispielsweise unter Verwendung von Hülsen oder anderen Halteeinrichtungen.
Wahlweise kann ein Bereich der Wand des Gehäuses 60 unter Wärmeeinwirkung
geformt oder gebogen sein, um die Drähte 86 in ihrer Position
festzulegen. Bei einer exemplarischen Ausführungsform handelt es sich
bei der Lichtquelle 84 um eine lichtemittierende Diode
(LED), jedoch können
bei alternativen Ausführungsformen
auch andere Arten von Lichtquellen verwendet werden. Das Lichtrohr 80 ist im
Inneren des Gehäuses 60 derart
angeordnet, dass das Lichtrohr 80 im Wesentlichen mit der
Lichtquelle 84 ausgerichtet ist und von der Lichtquelle 84 emittiertes
Licht aufnimmt. Das Lichtrohr 80 leitet das Licht von der
Lichtquelle 84 zu einer Linse 88. Die Linse 88 ist
derart konfiguriert, dass sich sich zumindest teilweise in den Schlitz 20 (gezeigt
in 1) hinein erstreckt, wenn die Lampenanordnung 30 an
der Blende 12 angebracht ist. Wahlweise kann die Linse 88 auch
in integraler Weise mit dem Lichtrohr 80 ausgebildet sein.
Alternativ hierzu kann die Linse 88 mit dem Lichtrohr 80 gekoppelt
werden.
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5 veranschaulicht
das Gehäuse 60 der in 1 gezeigten
Lampenanordnung 30. Das Gehäuse 60 beinhaltet
eine Innenfläche 90,
eine Außenfläche 92,
eine Vorderseite 94 und eine Rückseite 96. Bei einer
normalen Anwendung, bei der das Gehäuse 60 an der Oberseite
der in 1 gezeigten Blende 12 angebracht ist,
bildet die Innenfläche 90 eine
Unterseite des Gehäuses 60,
und die Außenfläche 92 bildet
eine Oberseite des Gehäuses 60.
Das Gehäuse 60 hat
ferner ein erstes Ende 98 und ein zweites Ende 100 gegenüber von
dem ersten Ende 98.
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Das
Gehäuse 60 beinhaltet
eine Leiterplattenkammer 102 und eine Lichtrohrkammer 104.
Die Kammern 102, 104 sind im Inneren des Gehäuses 60 zueinander
offen. Die Leiterplattenkammer 102 ist zum Aufnehmen der
in 4 gezeigten Leiterplatte 82 konfiguriert
und dimensioniert und kann Einrichtungen zum Festhalten der Leiterplatte 82 in
der Leiterplattenkammer 102 aufweisen. Beispielsweise können Ansätze an den
die Leiterplattenkammer 102 bildenden Wänden ausgebildet sein, um die
Leiterplatte 82 in der Leiterplattenkammer 102 festzuhalten.
Wahlweise können
die Ansätze
und/oder die Wände
der Leiterplattenkammer 102 unter Wärmeeinwirkung gebildet oder
gebogen sein, um die Leiterplatte 82 in der Leiterplattenkammer 102 zu
befestigen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verriegelungselemente 62 an
dem Gehäuse 60 in
der Nähe
der Leiterplattenkammer 102 vorgesehen. In der Nähe der Verriegelungselemente 62 sind
Schlitze 106 in dem Gehäuse 60 vorgesehen,
so dass die Verriegelungselemente 62 beweglich oder flexibel
sein können.
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Die
Lichtrohrkammer 104 nimmt das in 4 gezeigte
Lichtrohr 80 auf. Die Lichtrohrkammer 104 ist
dafür konfiguriert,
das Lichtrohr 80 mit Ausnahme entlang der Innenfläche, die
der in 1 gezeigten Blende 12 zugewandt ist und
sogar an dieser anliegen kann, vollständig zu umschließen. Die
Lichtrohrkammer 104 eliminiert somit das Entweichen von
im Wesentlichen jeglichem Streulicht aus dem Lichtrohr 80 und
von der Blende 12 weg. Die Lichtrohrkammer 104 hat
somit die Funktion einer Abdeckung zum Blockieren eines Entweichens
von Licht aus dem Lichtrohr 80 in unerwünschten Richtungen. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Lichtrohrkammer 104 L-förmig und beinhaltet einen ersten
Bereich 108, der sich von der Leiterplattenkammer 102 weg erstreckt,
sowie einen zweiten Bereich 110, der sich in etwa in einem
rechten Winkel von dem ersten Bereich 108 weg erstreckt.
Der erste Bereich 108 erstreckt sich in etwa von der Rückseite 96 zu
der Vorderseite 94. Der zweite Bereich 110 ist
an der Vorderseite 94 vorgesehen und erstreckt sich im
Allgemeinen von dem ersten Ende 98 zu dem zweiten Ende 100.
Das Gehäuse 60 beinhaltet
eine Mehrzahl von Festhalteeinrichtungen 112 zum Festhalten
des Lichtrohrs 80 in der Lichtrohrkammer 104.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Ansätze 66 von
der Vorderseite 94 des Gehäuses 60 in der Nähe von dem
ersten und dem zweiten Ende 98, 100 weg.
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Die 6 und 7 zeigen
perspektivische Frontansichten des Lichtrohrs 80. Das Lichtrohr 80 beinhaltet
eine Innenfläche 120,
eine Außenfläche 122,
eine Vorderseite 124 und eine Rückseite 126. Bei einer
normalen Anwendung, bei der das Lichtrohr 80 an der Oberseite
der in 1 gezeigten Blende 12 angebracht ist,
bildet die Innenfläche 120 eine
Unterseite des Lichtrohrs 80, und die Außenfläche 122 bildet
eine Oberseite des Lichtrohrs 80. Das Lichtrohr 80 weist
ferner ein erstes Ende 128 und ein zweites Ende 130 gegenüber von
dem ersten Ende 128 auf.
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Das
Lichtrohr 80 beinhaltet einen ersten Schenkel 132 und
einen zweiten Schenkel 134, der sich in einem Winkel von
dem ersten Schenkel 132 weg erstreckt. Bei einer exemplarischen
Ausführungsform
ist der zweite Schenkel 134 im Wesentlichen rechtwinklig
zu dem ersten Schenkel 132, jedoch kann der zweite Schenkel 134 bei
alternativen Ausführungsformen
auch in einem anderen, nicht rechten Winkel verlaufen. Der erste
Schenkel 132 erstreckt sich entlang einer primären Achse 136 von
einem hinteren Ende 138 zu einem vorderen Ende 140. Bei
einer exemplarischen Ausführungsform
ist das Lichtrohr 80 innerhalb des in 2 gezeigten
Gehäuses 60 derart
angeordnet, dass das hintere Ende 138 des ersten Schenkels 132 in
der Nähe
der Lichtquelle 84 angeordnet ist, die in den 6 und 7 im
Umriß dargestellt
ist. Von der Lichtquelle 84 emittiertes Licht wird von
dem Lichtrohr 80 durch das hintere Ende 138 aufgenommen
und entlang der primären Achse 136 den
ersten Schenkel 132 von dem hinteren Ende 138 bis
zu dem vorderen Ende 140 von diesem entlang geleitet, beispielsweise
in der durch den Pfeil A dargestellten Lichtführungsrichtung. Der zweite
Schenkel 134 erstreckt sich entlang einer sekundären Achse 142 von
einem Ende 144 des ersten Schenkels bzw. ersten Schenkelende 144 zu
einem Ende 146 des zweiten Schenkels bzw. zweiten Schenkelende 146.
Das erste Schenkelende 144 ist in der Nähe von oder kann an dem ersten
Ende 128 dem Lichtrohr 80 angeordnet sein, und
das zweite Schenkelende 146 ist in der Nähe von oder
kann an dem zweiten Ende 130 des Lichtrohrs 80 angeordnet sein.
Das den ersten Schenkel 132 entlang geleitete Licht wird
von dem ersten Schenkel 132 im Wesentlichen entlang der
sekundären
Achse 142 den zweiten Schenkel 134 entlang in
Richtung auf das Ende 146 des zweiten Schenkels geleitet,
beispielsweise in der durch den Pfeil B dargestellten Lichtführungsrichtung.
Die primäre
und die sekundäre
Achse 136, 142 sind bei einer exemplarischen Ausführungsform im
Wesentlichen rechtwinklig zueinander und definieren eine Lichtrohrebene 148.
Bei der normalen Anwendung, in der das Lichtrohr 80 an
der Oberseite der Blende 12 angebracht ist, sind das Lichtrohr 80 und
die Lichtrohrebene 148 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.
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Bei
einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet
das Lichtrohr 80 eine in einem Winkel angeordnete primäre Reflexionsfläche 150.
Die primäre Reflexions fläche 150 ist
an dem Schnittpunkt des ersten und des zweiten Schenkels 132, 134 vorgesehen.
Bei einer exemplarischen Ausführungsform
ist die primäre
Reflexionsfläche 150 trapezförmig ausgebildet,
wobei sich ein kürzeres
Segment im Wesentlichen entlang der Innenfläche 120 erstreckt
und sich ein längeres
Segment im Wesentlichen entlang der Außenfläche 122 erstreckt.
Die primäre
Reflexionsfläche 150 ist
betriebsmäßig dazu
ausgebildet, das Licht von dem ersten Schenkel 132 zu dem
zweiten Schenkel 134 und letztendlich durch die Linse 88 zu
leiten. Der Winkel und die Orientierung der primären Reflexionsfläche 150 steuern
den Winkel, in dem die Lichtführung
stattfindet. Bei einer exemplarischen Ausführungsform ist die primäre Reflexionsfläche 150 in
einem ersten Winkel 152 (in 6 gezeigt)
in Bezug auf die primäre
Achse 136 gekippt und in einem zweiten Winkel 154 (in 6 gezeigt)
in Bezug auf die sekundäre
Achse 142 gekippt. Bei dem ersten und dem zweiten Winkel 152, 154 kann
es sich um spitze Winkel handeln, und diese können voneinander verschieden
sein. Die Kippwinkel 152, 153 steuern die Richtung
des Lichts den zweiten Schenkel 134 hinab in Bezug auf
die sekundäre
Achse 142. Wahlweise können
die Kippwinkel 152, 154 derart gewählt werden,
dass das Licht im Wesentlichen parallel zu der sekundären Achse 142 geleitet
wird. Jedoch können
die Kippwinkel 152, 154 auch derart gewählt werden,
dass das Licht quer zu der sekundären Achse 142 und
diese entlang entweder in Vorwärtsrichtung
(z. B. in Richtung auf die Vorderseite 124 des zweiten
Schenkels 134) oder in Rückwärtsrichtung (z. B. in Richtung
auf die Rückseite 126 des zweiten
Schenkels 134) geleitet wird. Durch Steuern der Winkel 152, 154 können die
Stärke
und die Menge des entweder nach vorne oder nach hinten geleiteten
Lichts gesteuert werden.
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Bei
einer exemplarischen Ausführungsform ist
die primäre
Reflexionsfläche 150 in
einem dritten Winkel 156 in Bezug auf eine Querachse 158 geneigt.
Die Querachse 158 ist im Wesentlichen rechtwinklig zu der
Lichtrohrebene 148. Bei der normalen Anwendung, bei der
das Lichtrohr 80 derart orientiert ist, dass die Lichtrohrebene 148 im
Wesentlichen horizontal ist, ist die Querachse 158 im Wesentlichen vertikal.
Der Neigungswinkel 156 steuert die Richtung des Lichts
den zweiten Schenkel 134 entlang in Bezug auf die sekundäre Achse 142.
Wahlweise kann der Neigungswinkel 156 derart gewählt werden, daß das Licht
im Wesentlichen entlang der Querachse 158 in Richtung auf
die Innenfläche 120 des
zweiten Schenkels 134 geleitet wird. Die Linse 88 ist
entlang der Innenfläche 120 des
zweiten Schenkels 134 derart positioniert, dass der Neigungswinkel 156 zum Leiten
des Lichts in Richtung auf die Linse 88 gewählt wird.
Die Kippwinkel 152, 154 sowie der Neigungswinkel 156 wirken
zusammen, um die Lichtemissionsrichtung in der durch den Pfeil B
dargestellten Richtung zu steuern. Bei einer exemplarischen Ausführungsform
z. B. verläuft
die Lichtemissionsrichtung im Wesentlichen nach unten in die in 2 gezeigte
Griffmulde 14 hinein, im Wesentlichen nach hinten zu der
in 2 gezeigten Muldenwand 16 sowie im Wesentlichen
nach außen
zu dem zweiten Ende 48 der in 2 gezeigten
Blende 12. Auf diese Weise kann das von dem Lichtrohr 80 durch
die Linse 88 emittierte Licht auf den in 2 gezeigten
Zielbereich 56 fokussiert werden.
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Bei
einer exemplarischen Ausführungsform ist
die Außenfläche 122 des
zweiten Schenkels 134 von einem Bereich in der Nähe des ersten
Schenkelendes 144 bis zu dem zweiten Schenkelende 146 den
zweiten Schenkel 134 entlang in einem Winkel in Richtung
auf die Innenfläche 120 angeordnet.
Damit ist der zweite Schenkel 134 an dem zweiten Schenkelende 146 schlanker
ausgebildet. Durch die winkelige Ausbildung der Außenfläche 122 wird
den zweiten Schenkel 134 hinab geleitetes Licht, das von
der primären
Reflexionsfläche 150 nicht
in Richtung auf die Linse 88 geleitet wird, durch die Außenfläche 122 in
Richtung auf die Linse 88 geleitet. Somit wirkt die Außenfläche 122 des
zweiten Schenkels 134 als sekundäre Reflexionsfläche. Andere
Oberflächen
des Lichtrohrs 80 können
ebenfalls als sekundäre
Reflexionsflächen
wirken, um das Licht in dem Lichtrohr 80 umzulenken. Bei
einer exemplarischen Ausführungsform
sind die äußeren Oberflächen des
Lichtrohrs 80 zum Reflektieren des Lichts in dem Lichtrohr 80 konfiguriert,
so dass das Lichtrohr 80 insgesamt einer internen Reflexion
unterzogen wird. Die Linse 88 gestattet das Emittieren
des Lichts von dieser. Bei einer exemplarischen Ausführungsform
beinhaltet die Linse 88 eine schräg verlaufende Oberfläche 160.
Die schräg
verlaufende Oberfläche
ist in einer Richtung von der Vorderseite zur Rückseite geneigt. Die Vorderseite
der Linse 88 ist kürzer
als die Rückseite
der Linse 88. Die schräg
verlaufende Oberfläche 160 kann
dafür verwendet
werden, das Licht in gesteuerter Weise von der Linse 88 weg
zu leiten. Wahlweise kann die Linse 88 auch gekrümmt sein.
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Ein
exemplarischer Montage- und Betriebsvorgang wird unter Bezugnahme
auf die vorstehend erläuterten
Figuren beschrieben. Die Griffanordnung 10 beinhaltet die
Lampenanordnung 30, die außen an der Blende 12 angebracht
wird. Das Lichtrohr 80 und die Leiterplatte 82 können vorab
in dem Gehäuse 60 angeordnet
werden, bevor das Gehäuse 60 an der
Blende 12 angebracht wird. Wenn das Lichtrohr 80 und
die Leiterplatte 82 in die jeweiligen Kammern 102, 104 einge bracht
sind, ist das Lichtrohr 80 mit der Lichtquelle 84 ausgerichtet
und sie empfängt
Licht von der Lichtquelle 84. Wahlweise kann das Lichtrohr 80 an
der Leiterplatte angebracht werden und/oder in integraler Weise
mit der Lichtquelle 84 ausgebildet werden und als Einheit
in das Gehäuse 60 eingebracht
werden. Nach dieser Montage im Inneren des Gehäuses 60 wird das Gehäuse 60 an
der Blende 12 angebracht, und die Linse 88 wird
mit dem Schlitz 20 in der Blende 12 ausgerichtet.
Wahlweise kann sich die Linse 88 auch in den Schlitz 20 und/oder
durch den Schlitz 20 in der Blende 12 hindurch
erstrecken. Die Linse 88 kann in dem Schlitz 20 z.
B. im Reibungssitz gehalten sein. Bei einer exemplarischen Ausführungsform
ist die Lampenanordnung 30 an der Blende 12 derart
angebracht, dass die Linse 88 an der Oberseite 50 der
Blende 12 angeordnet ist. Die Linse 88 kann im
wesentlichen zentriert zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 46, 48 und
allgemein vertikal oberhalb von dem Griff 22 angeordnet sein.
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Während des
Betriebs wird die Lichtquelle 84 zum Erzeugen von Licht
aktiviert. Das Licht wird durch das hintere Ende 138 des
ersten Schenkels 132 des Lichtrohrs 80 in das
Lichtrohr 80 geleitet. Das Licht wird entlang der primären Achse 136 zu dem
vorderen Ende 140 und der primären Reflexionsfläche an dem
vorderen Ende 140 geleitet. Die primäre Reflexionsfläche 150 ändert die
Richtung des Lichts und leitet das Licht den zweiten Schenkel 134 hinab.
Die primäre
Reflexionsfläche 150 ist
in einem Winkel mit einer vorbestimmten Orientierung in Bezug auf
die erste Lichtführungsrichtung
angeordnet, die in den 6 und 7 durch
den Pfeil A veranschaulicht ist, um den Beleuchtungswinkel der Lampenanordnung 30 zu
steuern und dadurch das Licht auf den Zielbereich 56 zu
fokussieren. Bei einer exemplarischen Ausführungsform ist die primäre Reflexionsfläche 150 in
einem Kippwinkel 152, 154 angeordnet, um die Vorwärts- und/oder
Rückwärtsrichtung
des Lichts durch die Linse 88 zu steuern (z. B. den Beleuchtungswinkel
in Richtung auf die Vorderseite 18 bzw. die Rückseite 44 der
Blende 12). Durch Vergrößern des
Kippwinkels 152, 154 z. B. kann das Licht weiter
nach hinten (z. B. zur Rückseite 44 der Blende 12)
gerichtet werden, oder durch Vermindern des Kippwinkels 152, 154 kann
das Licht weiter nach vorne (z. B. zur Vorderseite 18 der
Blende 12) gerichtet werden. Bei einer exemplarischen Ausführungsform
ist die pirmäre
Reflexionsfläche 150 in
einem Neigungswinkel 156 angeordnet, um die nach unten gehende
Richtung des Lichts durch die Linse 88 zu steuern (z. B.
den Beleuchtungswinkel in Richtung auf die Unterseite 42 der
Blende 12). Durch Vergrößern des
Neigungswinkels 156 kann z. B. das Licht weiter vertikal
nach unten gerichtet werden, während durch
Verkleinern des Neigungswinkels 156 das Licht weiter nach
außen
zu dem zweiten Ende 48 der Blende 12 gerichtet
werden kann.
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Auf
diese Weise wird eine Griffanordnung 10 mit einer Lampenanordnung 30 zum
Beleuchten der Griffmulde 14 der Griffanordnung 10 versehen.
Die Lampenanordnung beinhaltet das Lichtrohr 80, das die
primäre
Reflexionsfläche 150 aufweist,
die den Beleuchtungswinkel des Lichtrohrs 80 steuert. Die primäre Reflexionsfläche 150 ist
in einem bestimmten Winkel angeordnet, um den Beleuchtungswinkel zu
steuern und damit das Licht auf den Zielbereich 56 zu fokussieren.
Bei einer exemplarischen Ausführungsform
ist der Zielbereich allgemein nach hinten zu der Muldenwand 16 hin
sowie nach außen
zu dem zweiten Ende 48 der Blende 12 hin gelegen.
Damit wird der für
den Insassen am meisten sichtbare Bereich der Blende 12,
wie der Bereich in der Nähe
des freien Endes 26 des Griffs 22, mit dem intensivsten Licht
beleuchtet, während
Bereiche um den Zielbereich herum in einem schwächeren Ausmaß beleuchtet
werden. Damit wird eine stärkere
Beleuchtung geschaffen und/oder es kann weniger Energie zum Beleuchten
der Blende 12 aufgewendet werden. Auf diese Weise wird
eine Lampenanordnung 30 in kostengünstiger und zuverlässiger Weise
geschaffen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehende Beschreibung der Erläuterung
dient und nicht einschränken
soll. Beispielsweise können
die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und/oder Gesichtspunkte
von diesen auch in Kombination miteinander verwendet werden. Darüber hinaus
können zahlreiche
Modifikationen vorgenommen werden, um eine spezielle Situation oder
ein spezielles Material an die Lehren der vorliegenden Erfindung
anzupassen, ohne den Umfang von dieser zu verlassen. Abmessungen,
Material-Typen, Orientierungen der verschiedenen Komponenten sowie
die Anzahl und Positionen der verschiedenen vorstehend beschriebenen
Komponenten sollen Parameter von bestimmten Ausführungsformen definieren, sind
jedoch in keinster Weise einschränkend
sondern lediglich als exemplarische Ausführungsformen zu verstehen.
Bei Lektüre
der vorstehenden Beschreibung werden sich dem Fachmann viele weitere
Ausführungsformen und
Modifikationen im Umfang der Erfindung erschließen. Daher ist der Umfang der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche zu bestimmen, und zwar
zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu denen diese
Ansprüche berechtigen.