DE102009032620A1 - Gusswerkzeug und Gussmaschine mit einem solchen Gusswerkzeug - Google Patents

Gusswerkzeug und Gussmaschine mit einem solchen Gusswerkzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gusswerkzeug, insbesondere ein Sandgusswerkzeug, zur Verwendung in einer Gussmaschine mit einer ersten Formhälfte (110) und einer zweiten Formhälfte (130), wobei die Formhälften (110, 130) jeweils eine Formausnehmung aufweisen, wobei die Formhälften (110, 130) in einer Öffnungs- und Schließrichtung (2) gegeneinander beweglich sind und wobei die beiden Formausnehmungen in einem geschlossenen Zustand der Formhälften (110, 130) gemeinsam die Form eines mit dem Gusswerkzeug herstellbaren Gussteils definieren. Erfindungsgemäß ist mindestens eine Verriegelungseinheit (140) mit einer ersten Verriegelungsteileinheit (142), die an der ersten Formhälfte (110) ortsfest vorgesehen ist, und einer zweiten Verriegelungsteileinheit (144), die an der zweiten Formhälfte (130) ortfest vorgesehen ist, vorgesehen. Dabei ist an der ersten Verriegelungsteileinheit ein Riegelabschnitt (143) beweglich gelagert. Dieser Riegelabschnitt (143) ist bei geschlossenen Formhälften (110, 130) zwischen einer Kopplungsstellung, in der er gemeinsam mit einem Gegenabschnitt an der zweiten Verriegelungsteileinheit (144) eine formschlüssige Kopplung der Formhälften (110, 130) entgegen der Schließrichtung (2) bewirkt, und einer Freigabestellung, in der er eine Relativbewegung der Formhälften (110, 130) entgegen der Schließrichtung (2) ermöglicht, verlagerbar.

Description

  • Anwendungsgebiet und Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Gusswerkzeug, insbesondere ein Sandgusswerkzeug, zur Verwendung in einer Sandgussmaschine, mit einer ersten Formhälfte und einer zweiten Formhälfte, wobei die Formhälften jeweils eine Formausnehmung aufweisen, wobei weiterhin die Formhälften in einer Öffnungs- und Schließrichtung gegeneinander beweglich sind und wobei die beiden Formausnehmungen in einem geschlossenen Zustand der Formhälften gemeinsam die Form eines mit dem Gusswerkzeug herstellbaren Gussteils definieren. Die Erfindung betrifft weiterhin auch eine Gussmaschine mit einem erfindungsgemäßen Werkzeug.
  • Gattungsgemäße Gusswerkzeuge sind allgemein bekannt. Sie finden in Gussmaschinen Anwendung, die für die Relativbewegung der verschiedenen Einheiten des Gusswerkzeugs sowie zur Zuführung der für den Gießvorgang erforderlichen Materialien verantwortlich sind.
  • Unter anderem finden gattungsgemäße Gusswerkzeuge als Sandgusswerkzeuge Verwendung, die dem Zweck dienen, Sandkerne herzustellen, die bei nachfolgenden Metallgussverfahren zur Bildung von Kavitäten in den Metallgussteilen genutzt werden. Insbesondere bei Sandgussvorgängen ist es erforderlich, dass die beiden Formhälften stets in einer festen Relativlage zueinander gehalten werden, so dass beim Einschießen des Sandes unter hohem Druck in die Formausnehmungen keine Trennung der Formhälften voneinander verursacht wird. Dies wird üblicherweise dadurch erzielt, dass die beiden Formhälften mit einer hohen Kraft durch die Gussmaschine, in der das Gusswerkzeug Verwendung findet, aneinander angepresst werden. Da hierbei Kräfte im zweistelligen kN-Bereich erforderlich sein können, müssen die entsprechenden Gussmaschinen dafür ausgelegt sein, diese hohen Kräfte dauerhaft aufbringen zu können.
  • Aufgabe und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gusswerkzeug zur Verfügung zu stellen, durch welches die Anforderungen an die zugehörige Gussmaschine gesenkt werden.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass am Gusswerkzeug mindestens eine Verriegelungseinheit mit einer ersten Verriegelungsteileinheit, die an der ersten Formhälfte ortsfest vorgesehen ist, und einer zweiten Verriegelungsteileinheit, die an der zweiten Formhälfte ortsfest vorgesehen ist, angebracht ist. Dabei ist an der ersten Verriegelungsteileinheit ein Riegelabschnitt beweglich gelagert, der bei geschlossenen Formhälften zwischen einer Kopplungsstellung, in der er gemeinsam mit einem Gegenabschnitt an der zweiten Verriegelungsteileinheit eine formschlüssige Kopplung der Formhälften entgegen der Schließrichtung bewirkt, und einer Freigabestellung, in der er eine Relativbewegung der Formhälften entgegen der Schließrichtung ermöglicht, verlagerbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gusswerkzeug ist somit eine werkzeugseitige Verriegelungsmöglichkeit gegeben, um die beiden Formhälften im geschlossenen Zustand fest miteinander zu verbinden und um die Trennkraft aufzunehmen, die während des Einschießens des Gusswerkstoffs, insbesondere des Sandes, durch den innerhalb der Formausnehmungen herrschenden Druck bewirkt wird. Die Trennkraft muss daher nicht durch die Gussmachine aufgenommen werden. Stattdessen werden die Formhälften nach dem Schließen und gegebenenfalls nach dem Aufbringen einer Vorspannkraft durch die Gussmaschine mittels einer Verlagerung des Riegelabschnitts, durch die der Riegelabschnitt den Gegenabschnitt an der anderen zweiten Verriegelungsteileinheit der zweiten Formhälfte hintergreift, miteinander verbunden.
  • Die Formhälften können im einfachsten Falle als einfache Gravuren ausgebildet sein, an denen die Verriegelungsteileinheiten jeweils unmittelbar befestigt sind, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung. Die Formhälften können jedoch auch einen komplexeren mehrteiligen Aufbau aufweisen, der beispielsweise einen Formrahmen und eine an diesem Formrahmen befestigte Gravur umfasst. Bei den beiden Verriegelungsteileinheiten der Verriegelungseinheit handelt es sich vorzugsweise um lösbar an den Formhälften angebrachte Zusatzeinrichtungen, die abhängig von dem konkreten Bedarfsfall an verschiedener Position und/oder in verschiedene Anzahl vorgesehen sein können. Es wird als bevorzugt angesehen, wenn mehrere Verriegelungseinheiten Verwendung finden sind, insbesondere mindestens vier Verriegelungseinheiten.
  • An einer oder an beiden Formhälften können Dichtmittel vorgesehen sein, die im geschlossenen Zustand der Formhälften verhindern, dass zum Zwecke des Aushärtens des eingeschossenen Sandes in die Formausnehmungen eingeführtes Gas im Bereich der Teilungsebene der Formhälften austreten kann. Ein solches Dichtmittel kann beispielsweise als Dichtschnur in der Teilungsebene angeordnet sein. Stattdessen kann auch eine die Formausnehmungen von außen zumindest im Bereich der Teilungsebene isolierende Haube vorgesehen sein, die ein unkontrolliertes Austreten des zum Aushärten verwendeten Gases verhindert.
  • Als besonders bevorzugt wird es angesehen, wenn die Verriegelungseinheiten bezogen auf die Schließrichtung seitlich an den Formhälften angebracht sind, da sie dort leicht zugänglich und leicht auszutauschen bzw. einzurichten sind. Es wird jedoch ebenfalls als vorteilhaft angesehen, wenn mindestens eine Verriegelungseinheit derart angeordnet ist, dass sich die erste Formausnehmung oder mehrere erste Formausnehmungen der ersten Formhälfte bezogen auf eine zur Schließrichtung orthogonale Ebene beidseitig der ersten Verriegelungsteileinheit erstreckt. Bei einer solchen Gestaltung ist diese besondere Verriegelungseinheit also vergleichweise zentral und nicht im Randbereich der Formhälften vorgesehen. Eine derartige Anordnung an zentraler Stelle ist insbesondere bei großen Formhälften von Vorteil, bei denen ohne zentrale Verriegelungseinheit zu befürchten wäre, dass sich die Formhälften unter der Wirkung des hohen in den Formausnehmungen herrschenden Drucks nach außen durchbiegen.
  • Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn mindestens zwei Verriegelungseinheiten derart miteinander wirkverbunden sind, dass sie gemeinsam zwischen einem Kopplungszustand, in dem sich die jeweiligen Regelabschnitte in ihrer Kopplungsstellung befinden, und einem Freigabezustand, in dem sich die jeweiligen Regelabschnitte in ihrer Freigabestellung befinden, umschaltbar sind. Eine solche gemeinsame Überführung der Verriegelungseinheiten aus dem Kopplungszustand in den Freigabezustand bzw. umgekehrt vermeidet die Notwendigkeit einer separaten Handhabung der einzelnen Verriegelungseinheiten. Insbesondere von Vorteil ist eine solche Gestaltung, wenn die Verriegelungseinheiten nicht unmittelbar manuell umschaltbar sein sollen, sondern mittels einer Steuereinrichtung bzw. eines Aktors der Gussmachine, in der das Gusswerkzeug Verwendung findet.
  • Bei einer ersten Variante hierzu ist vorgesehen, dass die mindestens zwei Verriegelungseinheiten über ein mechanisches Kopplungsglied miteinander derart wirkverbunden sind, dass über eine Verlagerung des Kopplungsgliedes gleichzeitig der Kopplungszustand bzw. der Freigabezustand der Verriegelungseinheiten bewirkt werden kann. Bei dem Kopplungsglied kann es sich beispielsweise um eine auf die Riegelabschnitte wirkende Schubstange handeln, die durch einen Aktor der Gussmachine zum Zweck des Freigebens bzw. des Koppelns verlagert werden kann.
  • Besonders von Vorteil ist es, wenn die Verriegelungseinheiten als hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch schaltbare Verriegelungseinheiten ausgebildet sind. Derartige Verriegelungseinheiten sind insbesondere ohne unmittelbare Handhabung betätigbar, beispielsweise über ein Steuergerät der verwendeten Gussmaschine. Des Weiteren lassen sich derartige Verriegelungseinheiten sehr einfach gemeinsam schalten. Insbesondere von Vorteil ist es dabei, wenn die jeweiligen werkzeugseitigen hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Schaltleitungen miteinander derart gekoppelt sind, dass nur noch wenige, vorzugsweise nur noch eine Verbindung mit der Gussmachine hergestellt werden muss, um über ein Steuergerät der Gussmachine gemeinsam mehrere oder alle Verriegelungseinheiten des Gusswerkzeugs gleichzeitig in den Kopplungszustand bzw. den Freigabezustand zu überführen.
  • Insbesondere beim Sandguss treten sehr hohe Drücke in den Formausnehmungen auf, so dass es als vorteilhaft angesehen wird, wenn die mindestens eine Verriegelungseinheit eine zwischen den Formhälften wirkende Trennkraft von mindestens 10 kN, vorzugsweise mindestens von 20 kN, aufnehmen kann. Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Trennkraft bis mindestens 50 kN oder sogar 130 kN aufgenommen werden kann. Zur Erzielung dessen sind vorzugsweise mehrere Verriegelungseinheiten vorgesehen, die die genannte Trennkraft gemeinsam aufnehmen können.
  • Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn die Verriegelungseinheit im Kopplungszustand bei geschlossenen Formhälften bereits vorgespannt ist. Hierdurch wird erreicht, dass die zusätzliche Trennkraft, die sich bei Einschießen des Gusswerkstoffes durch den Druck in der Formausnehmungen einstellt, nur noch eine geringe elastische Verformung der Verriegelungseinheit und insbesondere des vorzugsweise metallischen Riegelabschnitts bewirkt.
  • Das Gusswerkzeug kann derart ausgebildet sein, dass es die Vorspannkraft durch die Verriegelungseinheiten selbst aufbringt. Bevorzugt ist es allerdings, wenn die Verriegelungseinheiten derart ausgebildet und an den Formhälften angeordnet sind, dass eine Überführung der Riegelabschnitte in die Kopplungsstellung erst möglich ist, wenn die Formhälften mit einer externen Vorspannkraft, vorzugsweise von mindestens 5 kN, aneinandergepresst werden. Die Verriegelungseinheiten können daher sehr einfach und preisgünstig aufgebaut sein. Sie sind gemäß wieder Weiterbildung nicht dafür ausgebildet, die Vorspannung der Formhälften herzustellen, sondern nur dafür, diese Vorspannung nach einer externen Kraftbeaufschlagung des Gusswerkzeugs aufrechtzuerhalten. Die Verlagerung der Riegelabschnitte aus der Freigabestellung in die Kopplungsstellung kann bei einer solchen Gestaltung weitgehend kraftlos erfolgen, so dass sehr einfache Komponenten, wie vergleichsweise schwache Elektromotoren oder Hydrauliksysteme Anwendung finden können.
  • Eine besonders einfache Gestaltung der Vierriegelungseinheiten sieht vor, dass der Riegelabschnitt an der ersten Verriegelungsteileinheit um eine parallel zur Schließrichtung erstreckte Drehachse drehbar gelagert ist. Alternative Gestaltungen sehen beispielsweise translativ verlagerbare Riegelabschnitte vor.
  • Vorzugsweise ist an der ersten Formhälfte des Gusswerkzeugs eine Vielzahl von Montagevorrichtungen zur Anbringung von ersten Verriegelungsteileinheiten vorgesehen. Diese Montagevorrichtungen können insbesondere als Gewindebohrungen zum Festschrauben der ersten Verriegelungsteileinheiten ausgebildet sein. Vorzugsweise sind mehr Montagevorrichtungen als Verriegelungsteileinheiten an der ersten Formhälfte vorgesehen. Es ist daher möglich, abhängig vom konkreten Belastungsfall die Verriegelungsteileinheiten überwiegend an den besonders belasteten Bereichen des Gusswerkzeugs vorzusehen. Vorzugsweise sind korrespondierend mit den Montagevorrichtungen für die ersten Verriegelungsteileinheiten auch Montagevorrichtungen für die zweiten Verriegelungsteileinheiten an einer Vielzahl verschiedener Stellen der zweiten Formhälfte vorgesehen.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn zumindest an der ersten Formhälfte eine sich vorzugsweise orthogonal zur Schließrichtung erstreckende Befestigungsschiene vorgesehen ist, an der die mindestens eine erste Verriegelungsteileinheit geführt verlagerbar ist, wobei vorzugsweise an beiden Formhälften Befestigungsschienen für die erste und die zweite Verriegelungsteileinheit vorgesehen sind. Solche Befestigungsschienen gestatten eine Verlagerung der Verriegelungsteileinheiten alleine durch Verschieben dieser Verriegelungsteileinheiten entlang der Befestigungsschienen. Die Befestigungsschienen müssen nicht als separate Bauteile vorgesehen sein, sondern können auch als nutartige Aussparungen in Wandungen der Formhälften ausgebildet sein. Zusätzlich können Feststellschrauben an den Verriegelungsteileinheiten vorgesehen sein, um nach einer Verlagerung einer Verriegelungsteileinheit diese an der dadurch erreichten und vorzugsweise stufenlos wählbaren Stelle zu fixieren. Vorzugsweise sind die Befestigungsschienen derart ausgebildet, dass ein Einfügen oder eine Entnahme der Verriegelungsteileinheiten nur an stirnseitigen Enden der Befestigungsschiene und/oder an dafür vorgesehenen Einfügestellen möglich ist, so dass an allen übrigen Stellen der Befestigungsschiene keine Gefahr besteht, dass die Verriegelungsteileinheiten sich ungewollt aus der Befestigungsschiene lösen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn in einer der Formhälften Durchgangsbohrungen vorgesehen sind, die sich von einer der jeweiligen Formausnehmung abgewandten Seite bis in die jeweilige Formausnehmung parallel zur Öffnungs- und Schließrichtung erstrecken, und wenn eine gegenüber dieser Formhälfte bewegbare Düseneinheit vorgesehen ist, an der korrespondierend zu den Durchgangsbohrungen Düsen zum Einschießen des Gusswerkstoffs, insbesondere des Sandes, vorgesehen sind. Dabei ist die Düseneinheit an der entsprechenden Formhälfte ebenfalls durch Verriegelungseinheiten aus zwei Verriegelungsteileinheiten ankoppelbar. Die oben beschriebenen Aspekte und vorteilhaften Weiterbildungen im Hinblick auf diese Verriegelungseinheiten zwischen den beiden Formhälften gelten gleichermaßen auch für die Verriegelungseinheiten, durch die die Düseneinheit festgelegt wird. Die Festlegung der Düseneinheit mittels Verriegelungseinheiten führt dazu, dass die Gussmachine die Düseneinheit während des Einschießens des Sandes in die Formausnehmungen nicht mit hoher Kraft gegen die Formhälften drücken muss.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin auch eine Gussmaschine mit einem Aufnahmebereich, in dem ein erfindungsgemäßes Werkzeug anordenbar ist, wobei diese Gussmaschine ein Kraftbeaufschlagungssystem zur Bewegung mindestens einer Formhälfte des Gusswerkzeugs relativ zur anderen Formhälfte sowie eine Vorrichtung zur Einbringung von Gusswerkstoff, vorzugsweise Sand, in einer Formausnehmung des Gusswerkzeugs umfasst. Eine solche Gussmaschine braucht aufgrund der Verriegelungseinheiten des Werkzeugs nicht zur Aufnahme der Trennkräfte zwischen den Formhälften ausgebildet zu sein. Vorzugsweise ist das Kraftbeaufschlagungssystem daher lediglich zur Erzeugung einer maximalen Anpresskraft ausgelegt, die geringer als die Trennkraft zwischen den Formhälften während des Einbringens des Gusswerkstoffes ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Aspekte und Merkmale der Erfindung ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind. Dabei zeigen:
  • 1a und 1b eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gusswerkzeugs im geschlossenen und geöffneten Zustand,
  • 1a und 1d eine Verriegelungseinheit des Gusswerkzeugs der
  • 1a und 1b im Freigabezustand und im Kopplungszustand,
  • 2a eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gusswerkzeugs,
  • 2b die Verriegelungseinheiten des Gusswerkzeugs gemäß 2a,
  • 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gusswerkzeugs im geöffneten Zustand,
  • 4a und 4b eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gusswerkzeugs im geöffneten und geschlossenen Zustand und
  • 5 eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gusswerkzeugs.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1a und 1b zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gusswerkzeugs. Dieses besteht in der aus 1 ersichtlichen Weise aus drei im Regelbetrieb gegeneinander bewegten Einheiten, wobei es sich um eine erste Formhälfte 10, eine zweite Formhälfte 30 sowie eine Düseneinheit 50 handelt. In nicht näher dargestellten Art und Weise sind diese Einheiten 10, 30, 50 während des Betriebs des Gusswerkzeugs in eine Gussmachine eingesetzt, die Aktoren aufweist, mittels derer die Einheiten 10, 30, 50 relativ zueinander entlang einer Schließ- und Öffnungsrichtung 2 verlagert werden können.
  • Die erste Formhälfte 10 besteht aus einer Basis 12, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine nachrangige Rolle spielt. Diese Basis 12 kann beispielsweise der Aufnahme einer Auswerfereinheit dienen, mittels derer das Sandgussprodukt nach der Herstellung von der unteren Formhälfte 10 getrennt werden kann. Weiterhin weist die untere Formhälfte 10 eine Gravur 14 auf, die in nicht näher dargestellter Art und Weise mit der Basis 12 über Schraubverbindungen verbunden ist. An der Oberseite der Gravur 14 ist eine Formausnehmung 14a vorgesehen, die das herzustellende Gussprodukt hinsichtlich der Form seiner Unterseite definiert.
  • Die zweiten Formhälfte 30 besteht überwiegend aus einer zweiten Gravur 34, die eine nach unten weisende Formausnehmung 34a aufweist.
  • Diese Formausnehmung 34a definiert die Form der Oberseite des herzustellenden Gussproduktes, so dass die Formausnehmungen 14a, 34a im geschlossenen Zustand der Formhälften 10, 30, dargestellt in 1a, gemeinsam die Gesamtform des herzustellenden Gussproduktes definieren. Die obere Formhälfte 30 verfügt abweichend von der unteren Formhälfte 10 über Einschussbohrungen 36, die sich von der in 1b abgewandten Seite der zweiten Formhälfte 30 bis in die Formausnehmung 34a erstrecken. Korrespondierend zu der Anordnung dieser Einschussbohrungen 34 sind an der Düseneinheit 50 Einschussdüsen 52 vorgesehen, die dem Einschießen des Sandes in die Formausnehmungen 14a, 34a dienen.
  • Da bei dem Einschießen des Sandes in die Formausnehmungen 14a, 34a ein erheblicher Druck in den Formausnehmungen 14a, 34a erzeugt wird, der die Formhälften 10, 30 mit einer hohen Trennkraft auseinanderdrückt, sind sowohl an beiden Formhälften 10, 30 als auch an der Düseneinheit 50 Verriegelungseinheiten 40, 60 vorgesehen. Die sechs Verriegelungseinheiten 40, die in zwei Reihen beidseitig der Formausnehmungen 14a, 34a angeordnet sind und die der Verbindung der Formhälften 10, 30 dienen sind mit den Verriegelungseinheiten 60 baugleich, die der Verbindung der zweiten Formhälfte 30 mit der Düseneinheit 50 dienen.
  • Wie insbesondere den 1c und 1d zu entnehmen ist, weisen die Verriegelungseinheiten 40, 60 jeweils eine untere Verriegelungsteileinheit 42, 62 sowie eine obere Verriegelungsteileinheit 44, 64 auf. An der unteren Verriegelungsteileinheit 42, 62 ist ein Riegelabschnitt 43, 63 vorgesehen, der um eine zur Öffnungs- und Schließrichtung 2 parallele Drehachse 2a drehbar gelagert ist. In nicht näher dargestellter Art und Weise ist innerhalb eines Gehäuses der unteren Verriegelungsteileinheiten 42, 62 jeweils ein elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Aktor vorgesehen, mittels dessen der Verriegelungsabschnitt 43, 63 um 90° zwischen der Freigabestellung der 1c und der Kopplungsstellung der 1d verschwenkbar ist.
  • Korrespondierend zu dem Riegelabschnitt 43, 63 ist an der Unterseite der oberen Verriegelungsteileinheit 44, 64 eine schlitzförmige Ausnehmung 45, 65 vorgesehen, in die der Riegelabschnitt 43, 63 nur in der Freigabestellung der 1c einrücken kann. Wenn der Riegelabschnitt 43, 63 nach dem Einrücken in die obere Verriegelungsteileinheit 44, 64 um 90° gedreht wird, stellt sich der Kopplungszustand ein, der in 1d abgebildet ist. Da der Riegelabschnitt 43, 63 in dieser Kopplungsstellung oberhalb der unteren Wandung 46, 66 der oberen Verriegelungsteileinheit 44, 64 angeordnet ist und diese hintergreift, ist eine Trennung der Verriegelungsteileinheiten 42, 62, 44, 64 nicht mehr möglich. Die entsprechend den 1c und 1d ausgebildeten Verriegelungseinheiten 40, 60 am Gusswerkzeug gestatten es, die Teileinheiten 10, 30, 50 im Hinblick auf die Öffnungs- und Schließrichtung 2 fest miteinander zu koppeln.
  • Die Verriegelungseinheiten 40, 60 sind an den Gravuren 14, 34 der Formhälften 10, 30 und an der Düseneinheit 50 mittels dafür vorgesehener Gewindebohrungen 15, 35, 55 und Schrauben 47, 67 angeschraubt. Dabei sind mehr durch Gewindebohrungen 15, 35, 55 nutzbare Anbringungspositionen als Verriegelungseinheiten 40, 60 vorgesehen, so dass die Verriegelungseinheiten 40, 60 abhängig von der zu erwartenden Belastung unterschiedlich verteilt werden können.
  • Dabei ist insbesondere hinsichtlich der Verriegelungseinheiten 40 zur Kopplung der beiden Formhälften 10, 30 vorgesehen, dass diese derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, dass eine Überführung der Riegelabschnitte 43, 63 aus dem Freigabezustand der 1c in den Kopplungszustand der 1d erst möglich wird, wenn eine durch die Gussmaschine aufgebrachte Vorspannkraft FV von mindestens 10 kN die Formhälften 10, 30 aneinander anpresst. Erst unter dieser Voraussetzung ist der Riegelabschnitt 43 weit genug in die zweite Verriegelungsteileinheit 44 eingerückt, um verschwenkt werden zu können.
  • Das dargestellte Gusswerkzeug ist gegenüber herkömmlichen Gusswerkzeugen insbesondere deshalb von Vorteil, da während des Einschießen des Sandes in die Formausnehmung 14a, 34a keine besonders hohen Kräfte seitens der Gussmachine aufgebracht werden müssen, um das Gusswerkzeug im geschlossenen Zustand der 1a zu halten. Stattdessen wird alleine durch die Verriegelungseinheiten 40, 60 dafür Sorge getragen, dass während des Einschießens des Sandes keine Trennung der Teileinheiten 10, 30, 50 zu befürchten ist.
  • Die Ausführungsform der 2a und 2b stellt eine zweite Variante dar. Bei dieser sind die Verriegelungseinheiten 140, 160 an den Formhälften 110, 130 und an der Düseneinheit 150 nicht an vorgegebenen Positionen festgeschraubt, sondern mittels jeweils zweier L-förmige Nuten 118, 138a, 138b, 158 für jede Verriegelungsteileinheit 142, 162, 144, 164 befestigt. Korrespondierend zu diesen L-förmigen Nuten 118, 138a, 138b, 158 sind an der Rückseite der Vierriegelungsteileinheiten 142, 162, 144, 164 jeweils zwei L-förmige Gleitleisten 148, 168 vorgesehen. Die Verriegelungsteileinheiten 142, 162, 144, 164 können daher nur stirnseitig in die Führungsschienen 118, 138a, 138b, 158 eingesetzt und innerhalb dieser frei verschoben werden. Sobald die Verriegelungseinheiten 140, 160 an ihrem jeweils für den spezifischen Anwendungsfall idealen Ort angeordnet sind, können die Verriegelungseinheiten mittels Sicherungsschrauben 149, 169 dort fixiert werden.
  • Die Ausführungsform der 3 unterscheidet sich von den vorangegangenen Ausführungsformen dadurch, dass die Verriegelungsteileinheiten 242, 244 nicht nur im Randbereich der Gravuren vorgesehen sind, sondern zusätzlich eine Verriegelungseinheit mit Verriegelungsteileinheiten 242a, 244a in die Gravuren 214, 234 selbst eingesetzt ist und deshalb zwischen den beidseitig der Gravuren 214, 234 angeordneten Verriegelungseinheiten wirkt. Hierdurch kann in vorteilhafter Art und Weise verhindert werden, dass die Gravuren 214, 234 bei Druckbeaufschlagung der Formausnehmungen 214a, 234a sich in einem Zentralbereich durchbiegen.
  • Die in den Ausführungsformen der 1 bis 3 dargestellten Verriegelungseinheiten sind jeweils als elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch schaltbare Verriegelungseinheiten ausgebildet. Sie sind durch die beispielhaft bei der Ausführungsform der 2a und 2b gepunktet dargestellten Versorgungsleitungen 180 miteinander bzw. mit einem Zentralanschluss 182 verbunden, so dass durch einen einzigen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Schaltimpuls von der Gussmachine alle Verriegelungseinheiten oder eine Mehrzahl der Verriegelungseinheiten gemeinsam in ihren Kopplungszustand bzw. ihren Freigabezustand überführt werden können. Eine solche Gestaltung wie bei 2a ist in nicht dargestellter Weise auch bei den Ausgestaltungen der 1 und 3 vorgesehen.
  • Bei der Ausgestaltung der 4 sind stattdessen beidseitig der unteren Formhälfte 310 Schubstangen 348 vorgesehen, die in nicht näher dargestellten Art und Weise exzentrisch an den Riegelabschnitten 343 angelenkt sind, so dass durch eine Verschiebung der Kopplungsglieder 348 in Richtung der Pfeile 4 jeweils alle Riegelabschnitte 343 einer Seite aus ihrer Freigabestellung der 4a in die Kopplungsstellung der 4b verlagert werden können. In nicht näher dargestellter Art und Weise können die beiden Schubstangen 348 auch miteinander verbunden sein, so dass sie als starre Einheit in Richtung der Pfeile 4 verlagert werden können, um gleichzeitig alle Verriegelungseinheiten 340 aus dem Freigabezustand der 4a an den Kopplungszustand der 4b zu überführen. In nicht näher dargestellten Art und Weise kann eine Gussmachine, die mit dem Werkzeug der 4a und 4b bestückt ist, einen Aktor aufweisen, der an den Schubstangen 348 angreift, um diese in der beschriebenen Art zu verlagern.
  • Bei der im Übrigen mit der Ausführungsform der 3 identischen Gestaltung der Ausführungsform der 5 ist zusätzlich eine Haube 490 vorgesehen, die sich derart erstreckt, dass sie umlaufend die Teilungsebene 6 zwischen der unteren Formhälfte 410 und der oberen Formhälfte 430 abdeckt. Eine solche Haube 480 erlaubt es, das Gas, welches beim Begasen des Sandes nach dem Einschießen Verwendung findet, abzusaugen, so dass dieses Gas nicht unkontrolliert in die Umgebung entweichen kann.

Claims (14)

  1. Gusswerkzeug, insbesondere Sandgusswerkzeug, zur Verwendung in einer Gussmaschine mit – einer ersten Formhälfte (10; 110; 210; 310; 410) und – einer zweiten Formhälfte (20; 120; 220; 320; 420), wobei – die Formhälften jeweils eine Formausnehmung (14a, 34a; 214a, 234a) aufweisen, – die Formhälften in einer Öffnungs- und Schließrichtung (2) gegeneinander beweglich sind und – die beiden Formausnehmungen in einem geschlossenen Zustand der Formhälften gemeinsam die Form eines mit dem Gusswerkzeug herstellbaren Gussteils definieren, gekennzeichnet durch mindestens eine Verriegelungseinheit (40; 140; 340; 440) mit – einer ersten Verriegelungsteileinheit (42; 142; 242), die an der ersten Formhälfte ortsfest vorgesehen ist, und – einer zweiten Verriegelungsteileinheit (44; 144; 244), die an der zweiten Formhälfte ortsfest vorgesehen ist, wobei an der ersten Verriegelungsteileinheit ein Riegelabschnitt (43; 143; 343) beweglich gelagert ist und wobei der Riegelabschnitt bei geschlossenen Formhälften zwischen – einer Kopplungsstellung, in der er gemeinsam mit einem Gegenabschnitt (46) an der zweiten Verriegelungsteileinheit eine formschlüssige Kopplung der Formhälften entgegen der Schließrichtung (2) bewirkt, und – einer Freigabestellung, in der er eine Relativbewegung der Formhälften entgegen der Schließrichtung (2) ermöglicht, verlagerbar ist.
  2. Gusswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Verriegelungseinheiten (40; 140; 340; 440) mit jeweils mindestens einem Riegelabschnitt (43; 143; 343) vorgesehen ist.
  3. Gusswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Verriegelungseinheit derart angeordnet ist, dass sich die erste Formausnehmung (214a) beidseitig der ersten Verriegelungsteileinheit (242a) erstreckt.
  4. Gusswerkzeug nach einem der der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Verriegelungseinheiten (40; 140; 340; 440) derart miteinander wirkverbunden sind, dass sie gemeinsam zwischen einem Kopplungszustand, in dem sich die jeweiligen Riegelabschnitte (43; 143; 343) in ihrer Kopplungsstellung befinden, und einem Freigabezustand, in dem sich die jeweiligen Riegelabschnitte (43; 143; 343) in ihrer Freigabestellung befinden, umschaltbar sind.
  5. Gusswerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Verriegelungseinheiten (340) über ein mechanisches Kopplungsglied (348) miteinander derart wirkverbunden sind, dass über eine Verlagerung des Kopplungsgliedes (348) gleichzeitig der Kopplungszustand bzw. Freigabezustand der Verriegelungseinheiten (340) bewirkt werden kann.
  6. Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinheit (40; 140; 440) als hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch schaltbare Verriegelungseinheit ausgebildet ist.
  7. Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verriegelungseinheit (40; 140; 440) eine zwischen den Formhälften (10, 20; 110, 120; 210, 220; 310, 320; 410, 420) wirkende Trennkraft von mindestens 10 kN, vorzugsweise mindestens von 20 kN, aufnehmen kann.
  8. Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verriegelungseinheit (40; 140; 340; 440) derart ausgebildet und an den Formhälften (10, 20; 110, 120; 210, 220; 310, 320; 410, 420) befestigt ist, dass eine Überführung des mindestens einen Riegelabschnitts (43; 143; 343) in die Kopplungsstellung erst möglich ist, wenn die Formhälften mit einer externen Vorspannkraft (FV) aneinandergepresst werden.
  9. Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Riegelabschnitt (43; 143; 343) an der ersten Verriegelungsteileinheit um eine parallel zur Schließrichtung (2) erstreckte Drehachse (2a) drehbar gelagert ist.
  10. Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Formhälfte (10) eine Vielzahl von Montagevorrichtungen (15) zur Anbringung der ersten Verriegelungsteileinheit (42) vorgesehen sind.
  11. Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der ersten Formhälfte (110) eine sich orthogonal zur Schließrichtung (2) erstreckende Befestigungsschiene (118) vorgesehen ist, an der die mindestens eine erste Verriegelungsteileinheit (142) geführt verlagerbar ist, wobei vorzugsweise an beiden Formhälften (110, 120) Befestigungsschienen (118, 138a) für die erste und die zweite Verriegelungsteileinheit (142, 144) vorgesehen sind.
  12. Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – in einer der Formhälften (30) Durchgangsbohrungen (36) vorgesehen sind, die sich von einer der jeweiligen Formausnehmung (34a) abgewandten Seite bis in die jeweiligen Formausnehmung (34a) parallel zur Öffnungs- und Schließrichtung (2) erstrecken und – eine Düseneinheit (50) vorgesehen ist, an der korrespondierend zu den Durchgangsbohrungen (36) Düsen (52) vorgesehen sind, wobei mindestens eine Verriegelungseinheit (60) mit – einer ersten Verriegelungsteileinheit (62), die an der Formhälfte (30) ortsfest vorgesehen ist, und – einer zweiten Verriegelungsteileinheit (64), die an der Düseneinheit (50) ortsfest vorgesehen ist, zur Festlegung der Düseneinheit (50) an der Formhälfte (30) vorgesehen ist, wobei an einer der Verriegelungsteileinheiten (62) ein Riegelabschnitt (63) beweglich gelagert ist und wobei der Riegelabschnitt (63) zwischen – einer Kopplungsstellung, in der er gemeinsam mit einem Gegenabschnitt (66) an der zweiten Verriegelungsteileinheit (64) eine formschlüssige Kopplung der Düseneinheit (50) an der Formhälfte (30) bewirkt, und – einer Freigabestellung, in der er eine Relativbewegung der Düseneinheit (50) gegenüber der Formhälfte (30) ermöglicht, verlagerbar ist.
  13. Gussmaschine zur Herstellung von Gussteilen mit – einem aus einem Aufnahmebereich der Gussmaschine entnehmbaren Gusswerkzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, – einem Kraftbeaufschlagungssystem zur Bewegung mindestens einer Formhälfte (10) des Gusswerkzeugs relativ zur anderen Formhälfte (30) des Gusswerkzeugs und – einer Vorrichtung (50) zur Einbringung von Gusswerkstoff in eine Formausnehmung (14a, 34a) des Gusswerkzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass das Gusswerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  14. Gussmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftbeaufschlagungssystem derart ausgebildet ist, dass es eine beim Einbringen des Gusswerkstoffs in die Formausnehmungen (14a, 34a) zwischen den Formhälften wirkende Trennkraft nicht vollständig aufnehmen kann.
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