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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren, ein sicheres Identifikationsmodul
und ein System zum Benachrichtigen einer Instanz, nachdem ein Ereignis eine
mobile bzw. bewegliche Vorrichtung betreffend festgestellt wurde.
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Gemäß dem
Stand der Technik ist eine Reihe von Benachrichtigungssystemen bekannt.
Beispielsweise aus der
DE
29911590 U1 ist eine, den Notruf durch Airbag-Sensoren
auslösende, in einem PKW fest installierte Vorrichtung
bekannt. Der Notruf erfolgt automatisch, wenn einer der im PKW befindlichen
Airbags ausgelöst wird. Dabei kann die Übermittlung
von Positionsdaten eines verunfallten Fahrzeugs an eine Notrufzentrale
erfolgen.
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In
der
DE 10 2008
023 243 A1 wird die Absendung eines automatischen Notrufes
vorgeschlagen, sobald eine Steuereinheit einen Unfall eines Motorrades
detektiert. Dabei wird eine Detektiereinheit zum Erfassen von Meßdaten,
eine Steuereinheit zum Analysieren der Messdaten, eine Positionserfassungseinheit
und eine Kommunikationseinheit zum Übermitteln eines Notrufs
beschrieben. Die Übermittlung kann vollautomatisch erfolgen.
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Aus
der
EP 1 400 937 A1 ist
eine Diebstahlschutzvorrichtung für Motorräder
bekannt, bei der eine Statusdektiereinheit, eine Kommunikationsvorrichtung
ein globales Positionssystem, kurz GPS, -modul sowie ein Sprachkommunikationssystem
zum Absetzen automatischer Notrufe derart interagieren, dass bei
Diebstahl des Fahrzeugs ein automatisierter Notruf ausgesendet wird.
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In
der
US 5,918,180 ist
ein Tracking-Verfahren vorgestellt, mit dessen Hilfe Fahrzeugpositionen erfasst
werden, bei dem ein Mobiltelefon innerhalb des Fahrzeugs zur Positionsbestimmung
verwendet wird.
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Problematisch
bei dieser bekannten Benachrichtigungssysteme ist, dass die Notrufeinrichtung
als separate Einheit im Fahrzeug installiert ist, die Systeme nicht
auf unterschiedliche Ereignisse unterschiedlich agieren können
und die Detektiermittel zumeist aus einer aufwendigen Zusammenschaltung unterschiedlichster
Sensoren und/oder Module besteht. Dadurch sind die bekannten Systeme
unflexibel und können meist nicht ohne Weiteres in eine Vorrichtung
nachinstalliert werden. Somit ist der Einsatz der bekannten Systeme
finanziell aufwendig und bereits in der Vorrichtung verwendete Alarm-
oder Kommunikationssysteme können nicht ohne Weiteres mit
einem Benachrichtigungssystem erweitert werden. Ebenfalls problematisch
ist besteht in der leichteren Manipulation getrennter Systeme.
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Es
ist daher Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und ein System zum Benachrichtigen einer Instanz anzugeben, welches
flexibeler einsetzbar, einfacher zu installieren, kostengünstiger
und genauer ist als die Benachrichtigungssysteme aus dem Stand der
Technik.
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Die
Aufgabe wird mit allen unabhängigen nebengeordneten Patentansprüchen
der Anmeldung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den jeweils abhängigen Ansprüchen der Anmeldung
beschrieben.
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Erfindungsgemäß wird
ein Verfahren zum Benachrichtigen einer Instanz über ein
Ereignis eine mobile Vorrichtung betreffend vorgeschlagen. Dabei wird
zunächst Bewegung der Vorrichtung mit Hilfe eines Sensors
innerhalb eines sicheren Identifikationsmoduls erfasst. Dabei ist
das Identifikations modul in der Vorrichtung eingebracht. Anschließend
wird das Sensorausgangssignal ausgewertet. Im Anschluss daran wird
anhand des Auswertergebnisses das Ereignis festgestellt. Abschließend
wird eine Instanz über das Ergebnis die Vorrichtung betreffend
benachrichtigt.
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Als
mobile Vorrichtung im Sinne der Anmeldung werden beispielsweise
Fortbewegungsmittel wie Kraftfahrzeuge, Motorräder oder Ähnliches
verstanden, wobei der Erfindungsgedanke nicht auf Fortbewegungsmittel
beschränkt ist. Es ist weiterhin denkbar, dass die mobile
Vorrichtung eine Maschine, ein Automat, ein Gebrauchsgegenstand,
ein Gerät wie z. B. Autoradio, Navigationsgerät,
ein Transportmittel, ein bewegliches Objekt wie z. B. eine Tür, Fenster,
Möbel etc. oder ein Behältnis ist. Grundsätzlich
kann das vorgeschlagene Verfahren mit jeglicher Art von Vorrichtung
durchgeführt werden. Die Art von Vorrichtung schränkt
den Grundgedanken der Erfindung nicht ein.
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Als
ein die Vorrichtung betreffendes Ereignis wird im Folgenden jegliche Änderung
der Form, des Zustands, der Lage, der Position und/oder der Beschaffenheit
der Vorrichtung verstanden. Ein Ereignis kann hierbei unterschiedlicher
Art sein. Beispielsweise ist der Diebstahl der Vorrichtung, der
Unfall mit/an der Vorrichtung oder auch das bloße Bewegen
der Vorrichtung (zum Beispiel Abschleppen) bzw. der Vandalismus
an der Vorrichtung.
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Ein
sicheres Identifikationsmodul gemäß dem Erfindungsgedanken
hat prinzipiell die Funktion einer sicheren Identifikation der Vorrichtung
in einem System, zum Beispiel einem Kommunikationsnetz. Das Modul
ist beispielsweise ein tragbarer Datenträger, insbesondere
ein Sicherheitstoken zur Authentisierung einer Person gegenüber
einem System. Beispielhaft ist das Identifikationsmodul eine Subscriber Identity
Module, kurz SIM, Karte sein.
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Das
sichere Identifikationsmodul kann alternativ auch ein Machine-to-Machine,
kurz M2M, Modul sein. M2M steht dabei für einen automatisierten Informationsaustausch
zwischen Endgeräten, wie beispielsweise der Vorrichtung
mit weiteren Vorrichtungen oder einer übergeordneten Koordinations- und
Steuereinrichtung. Ein M2M-Modul kann eine SIM-Karte fest installiert
beinhalten. Im M2M-Modul können auch verschiedene Module,
beispielsweise ein Mobilfunkkommunikationsmodul, ein SIM-Modul mit
Bewegungssensor, ein Positionsbestimmungsmodul und vieles mehr integriert
werden.
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Die
zu benachrichtigende Instanz ist beispielsweise der Besitzer der
Vorrichtung, eine Instanz des Netzbetreibers des Mobilfunknetzwerkes und
aber auch eine Leitstelle einer Notrufinstanz, sodass die Benachrichtigung
entweder an eine Person als Instanz oder eine Computereinrichtung
oder eine Instanz in einem Netzwerk sein, die bei Erhalt der Nachricht
weitere Verfahrensschritte einleitet. Das Benachrichtigen ist beispielsweise
ein Automatismus beim Netzbetreiber.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Instanz
benachrichtigt, wenn ein Ereignis an der Vorrichtung festgestellt
worden ist. Dadurch, dass das Sensorelement in dem Identifikationsmodul
enthalten ist, wird in vorteilhafter Art und Weise erreicht, dass
ein Ereignis sehr einfach festgestellt werden kann und ein Benachrichtigen
einer Instanz sehr schnell erfolgen kann, ohne mit einer Mehrzahl
weiterer Module im System zu kommunizieren. Das Sensorelement ist
dabei sehr einfach und kostengünstig in das Identifikationsmodul
integriert. Beispielsweise ist das Verwenden von Halbleiterbewegungssensoren
denkbar, die während des Fertigungsprozesses in den integrierten
Schaltkreis des sicheren Identifikationsmoduls eingebracht werden.
Bewegung der Vorrichtung ist somit sehr sicher und zuverlässig
erfassbar.
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In
vorteilhafter Weise aktiviert ein Benutzer in einem Betriebsmodus
das Verfahren in der Vorrichtung. Somit kann beispielsweise das
Verfahren für eine geparkte oder abgestellte Vorrichtung
aktiviert werden. Eine Instanz wird dann unmittelbar informiert,
wenn mittels des Sensors eine Bewegung der Vorrichtung erfasst wird.
Soll die Instanz nicht benachrichtigt werden kann das Verfahren
deaktiviert werden. Insbesondere ist die Aktivierung sinnvoll, wenn
das Ereignis ein Diebstahl oder Einbruch ist.
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In
vorteilhafter Weise erfolgt die Benachrichtigung über ein
Kommunikationsnetzwerk mittels eines Telekommunikationsmoduls in
der Vorrichtung. Als ein Kommunikationsnetzwerk kann beispielsweise
ein Mobilfunknetz eingesetzt werden. Die Benachrichtigung erfolgt
dann beispielsweise mittels eines Dienstes des Netzwerks. Im Falle
eines Mobilfunknetzes kann insbesondere ein Kurzmittelungsdienst, kurz
SMS oder Multimedialdienst, kurz MMS verwendet werden. Alternativ
ist auch eine standardisiert generierte automatische Ansage als
Benachrichtigung denkbar. Alternativ ist auch das Benachrichtigen
einer Instanz mittels Datendienst möglich, sodass eine Servicenachricht
zur Instanz gelangt und automatisiert weitere Verfahrensschritte
eingeleitet werden.
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Vorteil
dieser Ausgestaltung ist die Nutzung bestehender, zumeist flächendeckender
und weit verbreiteter Netzwerke zur Benachrichtigung der Instanz.
Das Kommunikationsmodul kann dabei ein fest in der Vorrichtung installiertes
M2M-Modul der eingangs erwähnten Art sein. In einem einfacheren Fall
ist das Telekommunikationsmodul ein mobiles Kommunikationsendgerät,
welches vorzugsweise als Zweitgerät des Besitzers im Fahrzeug abgelegt
ist. Somit werden bestehende Kommunikationsinfrastrukturen genutzt
und ein Benutzer wird auf einfache Art und Weise über ein
mobiles Kommunikationsendgerät über das Ereignis
informiert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Position der Vorrichtung
bestimmt. Der Zeitpunkt der Positionsbestimmung ist dabei nicht
festgelegt. Beispielsweise ist in der Vorrichtung ein Positionsbestimmungsmodul
enthalten welches die aktuelle Position der Vorrichtung bereits
vor dem Feststellen des Ereignisses bestimmt hat, sodass die Position
bereits als zusätzliche Information bei dem Benachrichtigen der
Instanz übermittelt wird. Alternativ kann die Positionsbestimmung
nach Benachrichtigen der Instanz erfolgen, beispielsweise auf Anforderung
der Instanz selbst oder automatisch als weiterführender
Verfahrensschritt.
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Die
Position der Vorrichtung wird hierbei vorzugsweise mittels eines
Satellitennavigationssystems, vorzugsweise Galileo oder GPS-Satelliten
bestimmt. Alternativ kann die Position auch über eine Triangulierung
bestimmt werden. Ist das Ereignis ein Unfall mit/an der Vorrichtung
kann somit eine Instanz sofort benachrichtigt werden, wo der Unfall
stattgefunden hat. Im Falle eines Diebstahls oder einem Abschleppen
der Vorrichtung kann sofort ermittelt werden, wo sich das gestohlene
Fahrzeug aktuell befindet.
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In
einer alternativen Ausgestaltung werden weitere ereignisbeteiligte
oder ereignisbezeugende Vorrichtungen innerhalb der näheren
Umgebung der Vorrichtung z. B. innerhalb einer Mobilfunkzelle gesucht
und diese weiteren ereignisbeteiligten oder ereignisbezeugenden
Vorrichtungen identifiziert sowie ggf. deren Position ermittelt.
Durch diese Ausgestaltung ist es vorteilhaft möglich, die
ebenfalls am Ereignis beteiligten Vorrichtungen bzw. die Zeugen
eines Ereignisses ausfindig zu machen und zu identifizieren. Eine derartige
Suche kann automatisch durch Instanzen des Netzbetreibers erfolgen,
beispielsweise durch Identifizierung aller Kommunikationsmodule
einer Mobilfunkzelle zu einem bestimmten Zeitpunkt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt die Suche der
ereignisbeteiligten oder ereignisbezeugenden Vorrichtung mittels
Funkübertragung zwischen in Reichweite der Funkübertragung befindlichen
weiteren ereignisbeteiligten und/oder ereignisbezeugenden Vorrichtungen
automatisch. Eine derartige Interkommunikation der Fahrzeuge setzt voraus,
dass in jeder beteiligten Vorrichtung ein derartiges Verfahren zum
Benachrichtigen einer Instanz installiert ist und die Vorrichtungen über
kompatible Funkstandards kommunizieren. Eine derartige Interkommunikation
erfolgt bevorzugt über WLAN, WUSB, UHF, GSM, Bluetooth.
Durch diese Ausgestaltung ist auf sehr einfache Art und Weise die
Identifizierung weiterer Kommunikationsmodule möglich. Eine
Dokumentation, Auswertung und Rekonstruktion des Ereignisses ist
somit erleichtert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung werden alle für das festgestellte
Ereignis ermittelten Daten und Informationen in einem Datenspeicher
abgelegt und gespeichert. Eine exekutive Instanz, beispielsweise
die Polizei, kann auf die Daten zugreifen, die Daten auch zu einem
späteren Zeitpunkt auswerten und das Ereignis rekonstruieren.
Ist das Ereignis ein Verbrechen können die Daten auch als
Beweise verwendet werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird nach dem Feststellen des
Ereignisses eine oder mehrere Bilderfassungseinrichtungen innerhalb und/oder
außerhalb der Vorrichtung zur Dokumentation des Ereignisses
aktiviert. In einem einfachen Fall weist das Telekommunikationsmodul
eine Kamera (z. B. Foto, Video, IR etc.) auf, die sofort bei Feststellen des
Ereignisses aktiviert wird und eine Aufzeichnung des Ereignisses
startet. Die Übermittlung von akustischen Daten, welche
ggf. über ein Mikrophon erfasst werden, ist ebenfalls möglich.
Die Aufzeichnung wird der Instanz ebenfalls übermittelt.
Ist die Position der Vorrichtung bereits bestimmt, können
weiterhin öffentliche Bilderfassungseinrichtungen, beispielsweise Überwachungskameras
zur Ereignisdokumentation herangezogen werden. Das Übermitteln
der Aufzeichnung des Ereignisses erfolgt alternativ bei dem Benachrichtigen
der Instanz.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das Ereignis anhand des Auswertergebnisses
des Sensorsignalausgangs typisiert. Somit wird während
des Verfahrens festgestellt, welche Art von Ereignis vorherrscht.
Anhand der Sensorergebnisse wird beispielsweise ermittelt, ob sich
die Vorrichtung translativ bewegt oder die Vorrichtung kurzzeitig
vibriert oder erschüttert wurde. Somit kann darauf geschlossen
werden, ob die Vorrichtung in einem Stillstand ist oder nicht. Mit
Translation wird hierbei die Bewegung der Vorrichtung in eine Vorzugsrichtung
beschrieben, wobei die Bewegung vorrangig eine gleichförmige
lineare Bewegung ist. Ist das Ereignis ein Diebstahl oder Abschleppen
der Vorrichtung, so wird die auszuwertende Bewegung eine Translation
sein. Ist das Ereignis ein Unfall der Vorrichtung bei Stillstand,
so ist die Bewegung eine kurzzeitige Erschütterung bzw. eine
Vibration. Mit Erschütterung und/oder Vibration wird hierbei
verstanden, dass der Vorrichtung ein Stoß zugesetzt wurde,
der eine sehr abrupte Änderung der Sensorausgangssignale
zur Folge hat. Diese Art von Bewegung widerfährt einer
Vorrichtung unter anderem bei einem Unfall der Vorrichtung, also beispielsweise
einem Zusammenstoßen der Vorrichtung mit einem Gegenstand
oder einer weiteren Vorrichtung. Alternativ erfährt die
Vorrichtung diese Art von Bewegung im Stillstand, wenn eine weitere
Vorrichtung mit der insbesondere stillstehenden Vorrichtung kollidiert.
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Ist
das Ereignis ein Unfall, so kann in der Folge des Unfalls an einem
abgestellten Fahrzeugs beispielsweise anschließend eine
Mobilfunkverbindung zur Kommunikation, z. B. mit unfallbeteiligten
Personen oder Zeugen über einen am Fahrzeug angebrachten
Lautsprecher und Mikrofon erfolgen. Der Lautsprecher und das Mikrofon
sind mit der mobilen Kommunikationseinrichtung verbunden und können durch
ihre Anordnung außerhalb des Fahrzeuges auch von außerhalb
des Fahrzeugs eine Kommunikation zulassen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vor einer Aktivierung der
Vorrichtung ein Selbsttest des Verfahrens durchgeführt,
so dass bei Versagen des Verfahrens die Vorrichtung nicht aktiviert
werden kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Vorrichtung energieautark
ist. Bei Eintreten des Ereignisses, speziell einem Unfall oder Diebstahl,
ist sichergestellt, dass die Instanz in jedem Fall benachrichtigt wird.
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In
vorteilhafter Weise wertet das sichere Identifikationsmodul die
Sensorsignale aus und initiiert das Benachrichtigen der Instanz.
Im Falle einer SIM-Karte als sicheres Identifikationsmodul ist somit keine
weitere Hardware nötig, um das Ereignis festzustellen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist das Verfahren als Softwareapplikation
auf dem Identifikationsmodul und/oder dem Kommunikationsmodul ausgeführt.
Mittels einfacher Bedienung startet ein Benutzer diese Softwareapplikation,
sodass ab diesem Zeitpunkt ein Benachrichtigen der Instanz ermöglicht ist.
Alternativ kann einem Benutzer der Vorrichtung der Zugang zu dieser
Softwareapplikation verwehrt bleiben, so dass eine Manipulation
des Verfahrens ausgeschlossen ist.
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Erfindungsgemäß ist
ebenfalls ein System zum Benachrichtigen einer Instanz vorgesehen.
Das System umfasst eine Vorrichtung, mit der ein Ereignis geschieht,
ein in der Vorrichtung eingebrachtes, sicheres Identifikationsmodul,
ein, im Identifikationsmodul eingebrachtes Sensorelement zum Erfassen von
Bewegungen, ein Kommunikationsmodul, welches in die Vorrichtung
eingebracht ist, welches Mittel zum Registrieren mit Hilfe des sicheren
Identifikationsmoduls in einem mobilen Kommunikationsnetzes aufweist
und Mittel zum Übermitteln einer Nachricht bezüglich
des Auftretens des Ereignisses aufweist, sowie eine Instanz, in
dem mobilen Kommunikationsnetz, wobei die Instanz zum Empfang der
Nachricht des Kommunikationsmoduls ausgebildet ist und bei Empfang
der Nachricht Mittel zur Dokumentation des Ereignisses aktiviert.
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Mit
Hilfe dieses Systems ist es einfach möglich, Ereignisse
festzustellen und eine Instanz über das Ereignis zu benachrichtigen.
Dabei können bestehende Infrastrukturen wie beispielsweise
ein Mobilfunkkommunikationsnetz genutzt werden, sodass stets eine
sichere Identifikation durch ein Identifikationsmodul vorliegt.
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Vorteilhafterweise
setzt das System automatisch einen Notruf ab, sobald die Instanz
benachrichtigt wurde. Dieser Automatismus dient der Zeitersparnis.
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Das
beschriebene Verfahren kann neben typischen mobilen Einrichtungen
auch zur Überwachung von beweglichen Objekten herangezogen werden.
Bewegliche Objekte können dabei z. B. Fenster, Türen
oder Möbel eines Hauses oder eines Fahrzeugs sein, welche
z. B. zur Feststellung eines Einbruchs überwacht werden
sollen.
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Nachfolgend
wird anhand von Figuren die Erfindung näher erläutert,
wobei die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschreiben. Gleiche Bestandteile in den Figuren werden mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Figuren sind nicht als maßstabsgetreu
anzusehen, es können einzelne Elemente der Figuren übertrieben
groß bzw. übertrieben vereinfacht dargestellt
sein.
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Es
zeigen:
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1 Erfindungsgemäßes,
sicheres Identifikationsmodul
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2 Ein
alternatives Ausführungsbeispiel des in 1 dargestellten
Identifikationsmoduls
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3 Ein
alternatives Ausführungsbeispiel des in 1 oder 2 dargestellten
Identifikationsmodul in einer Vorrichtung
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4 Ein
Verfahrensablaufdiagramm
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5 Ein
erfindungsgemäßes System zum Benachrichtigen einer
Instanz
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6 Alternatives
Ausführungsbeispiel zur 5 mit einem
erfindungsgemäßen System
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes, sicheres Identifikationsmodul 1 dargestellt.
Ein Identifikationsmodul ist hierbei als SIM-Karte 1 mit
der für SIM-Karten charakteristischen Form dargestellt.
Die SIM-Karte weist ein Kontaktflächenfeld 2 auf.
Dieses Kontaktflächenfeld 2 ist optional und dient
beispielsweise zur kontaktbehafteten Kommunikation mit einem nicht
darge stellten Telekommunikationsmodul. Über das Kontaktfeld 2 ist
ein in dem Identifikationsmodul 1 eingebrachter integrierter
Schaltkreis 3 kontaktierbar und ansteuerbar. Erfindungsgemäß weist das
sichere Identifikationsmodul 1 weiterhin Sensoren 4, 5 und 6 im
Inneren des Identifikationsmoduls auf. Jeder Sensor ist hier ein
Bewegungssensor für eine Vorzugsrichtung.
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Das
sichere Identifikationsmodul 1 wird nun in ein nicht dargestelltes
Telekommunikationsmodul einer Vorrichtung eingebracht. Sobald sich
die Vorrichtung bewegt, erfolgt eine Änderung der Sensorausgangssignale.
Im vorliegenden Fall wird sich bei Bewegung in X-Richtung das Ausgangssignal
des Sensors 4 andern. Respektive Änderung gilt
für die Ausgangssignale der Sensoren 5 und 6 bei
Bewegung der Vorrichtung in Y bzw. Z-Richtung. Die Art und der Aufbau
des Sensors sind hierbei nicht erfindungswesentlich. Bevorzugt werden
Bewegungssensoren eingesetzt, die mittels Halbleitertechnologie
in den integrierten Schaltkreis 3 des Identifikatitonsmoduls 1 integriert
werden können. Ein Sensor ist darüber hinaus nicht
beschränkt auf die Änderung des Sensorausgangssignals
bei nur einer Vorzugsrichtung, vielmehr kann ein Sensor ebenfalls
Bewegungen bei mehr als einer Richtungsänderung erfassen.
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Die
von den Sensorelementen 4, 5 und 6 ausgegebenen
Signale werden in der integrierten Schalteinheit 3 des
Identifikationsmoduls 1 ausgewertet. Anhand des Auswertergebnisses
wird ein Ereignis der Vorrichtung festgestellt. Ändert
sich beispielsweise das Ausgangssignal des Sensors 5 und die
Ausgangssignale der Sensoren 4 und 6 verändern
sich demgegenüber nur geringfügig, so könnte das
Auswerteergebnis beispielsweise eine Translation der Vorrichtung
in Y-Richtung sein. Im Falle einer Erschütterung oder Vibration,
wie sie beispielsweise bei einer Kollision der Vorrichtung, sprich
einem Unfall, werden möglicherweise die Ausgangssignale
aller drei Sensoren 4, 5, 6 abrupt geändert.
Eine Auswertung der Sensorsignale und eine Anschließende Typisierung
des Ereignisses anhand der Sensorausgangssignale ist somit sehr
einfach möglich.
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In
der 2 ist eine alternative Ausführungsform
eines sicheren Identifikationsmoduls dargestellt. Dabei ist das
Identifikationsmodul 1 eine Kontaktloschipkarte, hier durch
die charakteristische Form dargestellt. Hierbei ist eine integrierte
Schalteinheit 3 ebenfalls wieder mit den Ausgängen
der Sensorelemente 4, 5 und 6 verbunden.
Das Identifikationsmodul 1 kann hierbei eine Kreditkarte,
Ausweiskarte, Identifizierungskarte, elektronischer Aktivierungsschlüssel
für die Vorrichtung (bsp.weise Fahrzeugschlüssel)
sein.
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Alternativ
ist auch eine Festverdrahtung des in 2 dargestellten
Identifikationsmoduls 1 in einem Kommunikationsmodul in
der nicht dargestellten Vorrichtung 7 möglich.
Das sichere Identifikationsmodul 1 ist alternativ ein Machine-to-Machine
Modul der eingangs beschriebenen Art.
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In 3 ist
ein sicheres Identifikationsmodul 1 aus den 1 und 2 in
einer Vorrichtung 7 eingebracht. Hierbei ist das Identifikationsmodul 1 in
einem Kommunikationsmodul 8 integriert. Im Beispiel der 3 ist
dieses Kommunikationsmodul als ein Machine-to-Machine-Modul in eine
Vorrichtung 7 installiert. Als Vorrichtung 7 ist
hier ein Fortbewegungsmittel, genauer ein Kraftfahrzeug, dargestellt.
Als erfindungsbezogene Vorrichtung können prinzipiell auch
Maschinen, Automaten, Behältnisse, Transportmittel, Gebrauchsgegenstände
etc. angesehen werden, bei der es wünschenswert ist, bei
festgestellten Ereignissen eine Instanz zu benachrichtigen.
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Alternativ
kann das Identifikationsmodul 1 auch in einem Kommunikationsmodul 8 kontaktbehaftet
integriert sein, beispielsweise wenn das Kom munikationsmodul 8 ein
mobiles Kommunikationsendgerät (z. B. ein Handy) und das
Identifikationsmodul 1 eine SIM-Karte ist. Über
eine Antenne 9 kommuniziert das Kommunikationsmodul 8 über
ein Kommunikationsmodul. Bei Erfassen von Bewegungen durch die Sensoren 4, 5, 6 und
Auswerten der Sensorausgangssignale, beispielsweise in dem integrierten
Schaltkreis 3 des Identifikationsmoduls 1 oder
in dem Telekommunikationsmodul 8 kann nun ein Ereignis
die Vorrichtung 7 betreffend festgestellt werden. Über
die Antenne 9 wird anschließend eine Instanz das
Ereignis betreffend benachrichtigt.
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Im
Folgenden werden 2 Szenarios beschrieben, die als Beispiele dienen
und zu einem Benachrichtigen der Instanz führen.
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Im
ersten Szenario hat ein Benutzer einer Vorrichtung 7 ein
Handy als mobiles Kommunikationsmodul 8 in der Vorrichtung
integriert. Das Handy ist das Zweitgerät des Benutzers.
Ein in dem Handy 8 befindliche SIM-Karte dient als sicheres
Identifikationsmodul 1. Über die SIM-Karte ist
der Benutzer in einem GSM-Mobilfunknetz angemeldet und als Teilnehmer
registriert. Der Benutzer parkt seine Vorrichtung 7 ordnungsgemäß ab.
Bevor er die Vorrichtung verlässt aktiviert er eine Diebstahlschutzapplikation auf
dem Handy 8. Dies ist eine Applikation, die entweder in
dem Handy selbst oder direkt auf der SIM-Karte, beispielsweise als
JAVA-Applet, ausgeführt wird. Das Handy kann dabei in einer
lösbaren Halterung befestigt sein oder lose irgendwo in
der Vorrichtung 7 abgelegt sein. Ab diesem Zeitpunkt registriert
das Handy jegliche Bewegung der Vorrichtung. Der Benutzer verlässt
das Fahrzeug und geht anderen Interessen nach. Ein Dieb nähert
sich der Vorrichtung 7, öffnet und aktiviert die
Vorrichtung 7. Anschließend bewegt sich die Vorrichtung 7 von
der geparkten Position weg. Ab diesem Zeitpunkt erfasst der Sensor 4 eine
translative Bewegung und ändert somit sein Aus gangssignal.
Sensoren 5, 6 dagegen zeigen kaum Veränderungen
ihrer Ausgangssignale. Das Identifikationsmodul 1 wertet
die Ausgangssignale aus und stellt eine translative Bewegung fest. Die
Auswertung kann eine Mittelung über einen bestimmten Zeitraum
sein oder eine ad hoc Reaktion auf die erfasste Bewegung sein. Das
Identifikationsmodul initiiert nun das Absenden einer automatischen
SMS an ein GSM-Handy (Erstgerät) des Benutzers über
das Zweitgerät des Benutzers. Alternativ kann auch ein
automatischer Anruf erfolgen. Bevorzugt wird beim Benachrichtigen
gleich die aktuelle Position der Vorrichtung 7 mitgeteilt.
Der Benutzer liest die Nachricht und ist sofort alarmiert, dass
seine Vorrichtung 7 entwendet worden ist. Er leitet nun
weitere Schritte, beispielsweise die Verfolgung der Vorrichtung über
einen Anruf bei der Polizei selbst ein. In einer alternativen Ausgestaltung
wird eine Instanz des Netzbetreibers benachrichtigt und die Nachricht in
Form eines Datums in einem Datenspeicher abgelegt. Alternativ erfolgt
ein Notruf an eine Leitstelle als Nachricht.
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In
einem zweiten Szenario bewegt sich der Benutzer mit einer Vorrichtung 7 auf
einer Straße. Ein globales Positionsbestimmungsmodul ist
in der Vorrichtung eingebracht und ermittelt die aktuelle Position
der Vorrichtung 7. Ohne näher auf die Umstände einzugehen,
verliert der Benutzer die Kontrolle über seine Vorrichtung 7 und
kollidiert mit einer weiteren Vorrichtung. Diese Vorrichtung ist
demnach eine ereignisbeteiligte Vorrichtung. Im Umfeld des Ereignisses
befinden sich weitere Vorrichtungen, deren Benutzer das Eregnis
bezeugen können. Die Sensoren 4, 5, 6 in
einem Identifikationsmodul 1 erfassen die Kollision und ändern
abrupt ihre Ausgangssignale. Das Identifikationsmodul wertet die
Signale aus und stellt den Unfall der Vorrichtung fest. Gleichzeitig
wird das Kommunikationsmodul initiiert, mit den ereignisbeteiligten
und ereignisbezeugenden Vorrichtungen zu kommunizieren. Die Kommunikation
erfolgt entweder über UHF, WLAN, WUSB oder über
eine Mobilfunkverbindung. In vorteilhafter Weise ist in einer der,
das Ereignis bezeugenden, Vorrichtungen ebenfalls das erfindungsgemäße
Verfahren implementiert. Die Interkommunikation zwischen den Vorrichtungen 7, 20 ergibt
die Identifikation aller beteiligten Vorrichtungen, in Vorteilhafter
Weise die Identifikation der Benutzer der Vorrichtungen. Im Anschluss
erfolgt die Benachrichtigung einer Mobilfunkinstanz über
den Unfall mit Angaben über die Beteiligten, der Zeugen und
dem Ort des Unfalls durch das GPS-Modul. Zur Positionsbestimmung
kann eine Triangulierung auch unter Mitwirken der Kommunikationsmodule über verschiedene
Funkstandards und der Basisstationen des Mobilfunknetzes erfolgen.
Die Instanz leitet umgehend weitere Schritte ein, beispielsweise
das Versenden eines automatischen Notrufs an eine Leitstelle, eine
Aufforderung der Datenaufzeichnung in einem Datenspeicher des Kommunikationsnetzes
und der gleichen mehr.
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In 4 ist
ein erfindungsgemäßes Verfahren durch ein Verfahrensablaufdiagramm
dargestellt. Im Verfahrensschritt 11 folgt die Initiierung
des sicheren Identifikationsmoduls 1 innerhalb eines Telekommunikationsmoduls 8.
Zur Initiierung gehört ebenfalls die Registrierung des
Identifikationsmoduls 1 als Teilnehmer in einem Mobilfunknetz.
Anschließend folgt Verfahrenschritt 12 mit dem
Erfassen von Bewegungen der Vorrichtung mit Hilfe eines Sensors 4, 5, 6 innerhalb
des sicheren Identifikationsmoduls 1, wobei das Identifikationsmodul 1 in
der Vorrichtung 7 eingebracht ist. Anschließend
folgt der Verfahrensschritt 13 mit dem Auswerten des Sensorausgangssignals. Darauf
schließt sich der Verfahrensschritt 14 mit dem Feststellen
eines Ereignisses anhand des Auswertergebnisses an. Daran anschließend
folgt der Verfahrensschritt 15 mit dem Benachrichtigen
einer Instanz über das Ereignis die Vorrichtung 7 betreffend.
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In
einer alternativen Ausführung der Erfindung wird das festgestellte
Ereignis typisiert. Als Typ eines Ereignisses sind beispielsweise
der Diebstahl, der Unfall bei Stillstand, der Unfall bei Bewegung, das
Abtransportieren, das Beschädigen der Vorrichtung 7 genannt.
Weitere Typen von Ereignissen sind denkbar. Das Typisieren erfolgt
anhand der ausgewerteten Sensorausgangssignale, beispielsweise durch
charakteristische Änderungen der Signale einen speziellen
Typ betreffend. Anhand des Typs des Ereignisses erfolgen anschließend
weitere Verfahrensschritte, zum Beispiel das Bestimmen der Position
der Vorrichtung 7 und/oder das Benachrichtigen weiterer
Instanzen, wie zum Beispiel Notrufleitstellen, Polizei, Feuerwehr
etc. Da das Verfahren dementsprechend modular an den Typ von Ereignis
angepasst werden kann sind die Verfahrensschritte 16 und 17 gestrichelt
in der 4 dargestellt.
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5 zeigt
ein erfindungsgemäßes System, in dem das Verfahren
zum Benachrichtigen einer Instanz eingesetzt ist. Die Kommunikationsmodule 8 der
Vorrichtungen 7 werden auch als Mobilestation, kurz MS
bezeichnet. Der Abdeckungsbereich einer Basisstation 21, 22,
auch base transceiver station, kurz BTS genannt, wird als eine Mobilfunkzelle 18, 19 bezeichnet.
In 5 ist ein Mobilfunknetz gezeigt und stellvertretend
die Mobilfunkzelle 18 und die Mobilfunkzelle 19 dargestellt.
Mehrere BTS werden durch einen nicht dargestellten base station
controller, kurz BSC, verwaltet. Der Daten-Verkehr der MS in ihren
zugehörigen Zellen 18, 19 wird über
mobile Switching Center 25, kurz MSC, geroutet. Gespräche von
oder zu einem herkömmlichen Netzwerk (z. B. ISDN) oder
einem packetorientierten Datennetz (Internet, PDN) werden durch
weitere Instanzen 26, beispielsweise einem Gateway mobile
switching center, geroutet. Eingezeichnet in 5. sind
ebenfalls eine Reihe von Datenbanken 29, 30, 31, 32.
Das home location register 31, kurz HLR ist für
die Speicherung permanenter Daten (z. B. Benutzerprofil), sowie
temporärer Daten, z. B. derzeitiger Aufenthaltsort des Kommunikationsmoduls 8 verantwortlich.
Das Visited Location Register 32, kurz VLR, speichert temporäre Daten über
einen Benutzer (z. B. TMSI), der sich im Zuständigkeitsbereich
eines MSC befindet. Aufgabe des Authentication Center 30,
kurz AUC, ist die Generierung und Speicherung von sicherheitsrelevanten
Daten, wie z. B. Keys zur Authentifizierung und Verschlüsselung.
Das Equipment Identity Register 29, kurz EIR beinhaltet
Listen aller GSM-Geräte (IMEI).
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Somit
ist durch die typischen Strukturen eines GSM-Mobilfunknetzes eine
Reihe von Informationen einen registrierten und angemeldeten Benutzer/Teilnehmer
betreffend sofort durch das Kommunikationsnetz bereitgestellt. Das
GSM Netz ist für das erfindugnsgemäße
Verfahren und System nur beispielhaft herangezogen, ein GPRS-UMTS-
oder anders organisiertes Mobilfunknetz ist hierbei ebenfalls denkbar.
Die weitere Instanz 26 des Mobilfunknetzes kann auch eine
Schnittstelle (Gateway) zu einem Positionsbestimmungsportal (GPS)
sein. Die weitere Instanz 26 kann anschließend
mittels einer GPS-Verbindung 33 einen Satelliten 34 ansteuern
und die Position einer Vorrichtung 7, 20 ausfindig
machen. Auch eine Notrufleitstelle kann eine weitere Instanz 26 sein.
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Zunächst
erfolgt eine Interkommunikation 23 zwischen Kommunikationsmodul 8 und
Basisstation 21, 22. Anschließend erfolgt
eine Interkommunikation 24 zwischen der jeweiligen Basisstation 21, 22 der Zelle 18, 19 mit
der Vermittlungsstelle 25. Die Vermittlungsstelle 25 ist über
Verbindung 28 weiterhin verbunden mit den Datenbanken EIR 29,
AUC 30, HLR 31 und VLR 32. Eine Vorrichtung 7 ist
in der Mobilfunkzelle 19 gezeigt. In einem Kommunikationsmodul 8 ist
das sichere Identifikationsmodul 1 eingebracht. Mittels
der Antenne 9 kann die Vorrichtung 7 mit der Basisstation 22 der
Zelle 18 kommunizieren. Wird ein Ereignis die Vorrichtung 7 betreffend
festgestellt, wird die Basisstation 22 über dieses
Ereignis benachrichtigt. Diese In stanz, hier die Basisstation 22,
vermittelt dieses Ereignis an die Vermittlungsstelle 24,
welche darüber hinaus beispielsweise eine Positionsbestimmung über
GPS mit der weiteren Gatewayinstanz 26 einleitet. Alternativ
kann die Position auch über Triangulierung in dem jeweiligen
Mobilfunknetz stattfinden und somit die Position der Vorrichtung 7 ermittelt
werden.
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Das
Benachrichtigen einer Instanz kann nun folgende Bedeutungen haben.
Beispielsweise kann lediglich der Besitzer der Vorrichtung 7 informiert werden,
dass ein Ereignis die Vorrichtung 7 betreffend festgestellt
wurde. Im Beispiel eines Diebstahls wird somit ein Besitzer beispielsweise
via SMS, MMS oder Anruf darüber informiert, dass sein Vorrichtung bewegt
wird. Alternativ kann das Benachrichtigen einer Instanz auch beinhalten,
dass eine Vermittlungsstelle 25 benachrichtigt wird, dass
in einem Datenspeicher in der 5 nicht
dargestellt, eine Aufzeichnung des Ereignisses beginnt. Dies kann
beispielsweise beim Unfall der Vorrichtung 7 mit einer
weiteren Vorrichtung 20 in der Zelle 19 geschehen.
Ist ein Unfall festgestellt, kann die Vermittlungsstelle 25 weiterhin
feststellen, welche ereignisbeteiligten und ereignisbezeugenden
Vorrichtungen 20 sich im Umkreis der das Ereignis betreffenden
Vorrichtung 7 zu diesem Zeitpunkt aufgehalten haben. Alternativ
können die ereignisbeteiligten und ereignisbezeugenden Vorrichtungen
auch mittels Interkommunikation über Funk (WLAN, WUSB,
UHF) dargestellt durch die Pfeilverbindung zwischen der Vorrichtung 7 und
der Vorrichtung 20 stattfinden. Voraussetzung für
eine derartige Interkommunikation ist, dass beide Vorrichtungen über
eine entsprechende Hardware zum Kommunizieren über den
jeweiligen Standard verfügen.
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Nicht
dargestellt in 5 sind weiterhin Überwachungskameras,
die entweder innerhalb oder außerhalb der Ereignis betreffenden
Vorrichtung 7 angeordnet sind. So können beispielsweise
Kameras außerhalb des Fahrzeuges einen Unfall einer Vorrichtung 7 aufzeichnen.
Derartige Kameras könnten die Überwachungskameras
in einer Stadt sein. Alternativ können die Kameras auch
innerhalb des Fahrzeugs angebracht sein und aktiviert werden, um
zur Dokumentation des Ereignisses beizutragen.
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In
der 6 ist ein alternatives System zum System aus 5 zum
Benachrichtigen einer Instanz gezeigt. Hier ist das sichere Identifikationsmodul 1 mit
Sensoren 4, 5, 6 innerhalb eines Kommunikationsendgerätes 8 eingesetzt.
Dieses Kommunikationsendgerät 8 ist beispielsweise
ein Mobiltelefon welches in die Vorrichtung 7 eingebracht
ist. Weiterhin ist im Fahrzeug ein Positionsbestimmungsmodul beispielsweise
für die Kommunikation über GPS installiert. Ein
GPS-Satellit 34 erfasst die aktuelle Position der Vorrichtung 7.
Ist ein Ereignis festgestellt, wird eine Instanz 25 über
eine Verbindung 23 benachrichtigt. Diese Instanz 25 leitet
die Nachricht über eine weitere Verbindung 27 zu
einer Vermittlungsinstanz 26. Die Vermittlungsinstanz 26 veranlasst
automatisch das Abspeichern von Daten und Informationen dieses Ereignis
betreffend in dem Datenspeicher 37. Weiterhin erfolgt eine
Positionsbestimmung der Vorrichtung 7. Ist das Ereignis
ein Unfall, so kann automatisch das Absenden eines Notrufes, hier dargstellt
mit dem Pfeil 38 vorgenommen werden. Alternativ kann lediglich
eine SMS an den Benutzer/Besitzer oder ein automatisch verfaßter
Anruf an den Besitzer durchgeführt werden, dargestellt
durch Pfeil 39. Darüber hinaus können
auch exekutive Instanzen, beispielsweise die Polizei, das Ermitteln
weiterer Ereignisbeteiligter Vorrichtungen 20 veranlassen, dargestellt
mit Pfeil 40. Die Ermittelung weiterer Eregnisbeteiligter
und/oder Zeugen kann automatisch durch den Netzbetreiber erfolgen
und im Datenspeicher 37 abgelegt werden.
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Alternativ
und nicht dargestellt ist die mobile Vorrichtung eine Tür
oder Fenster eines Gebäudes. In der Tür ist ein
M2M-Modul eingebracht, in dem wiederum ein Identifikationsmodul,
beispielsweise ein SIM-Modul (festverdrahtet) eingebracht ist. Wird die
Tür geöffnet oder geschlossen, werden die Bewegungen
erfasst und anhand der Sensorausgangssignale ausgewertet. Wird anhand
der Bewegung ein Ereignis festgestellt, wird eine Instanz darüber
benachrichtigt. Als Ereignis sei hier beispielsweise ein Einbruch
genannt, über das eine Instanz sofort nach feststellen
benachrichtigt wird.
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- 1
- Sicheres
Identifikationsmodul
- 2
- Kontaktfeld
(optional)
- 3
- Integrierter
Schaltkreis
- 4
- Bewegungssensor
X-Richtung
- 5
- Bewegungssensor
Y-Richtung
- 6
- Bewegungssensor
Z-Richtung
- 7
- Vorrichtung
- 8
- Kommunikationsmodul
- 9
- Antenne
des Kommunikationsmoduls
- 10
- Bedienelemente
für Kommunikationsmodul
- 11
- Verfahrensschritt
Initialisieren/Registrieren
- 12
- Verfahrensschritt
Erfassen
- 13
- Verfahrensschritt
Auswerten
- 14
- Verfahrensschritt
Feststellen
- 15
- Verfahrensschritt
Benachrichtigen
- 16
- Verfahrenschritt
(optional)
- 17
- Verfahrensschritt
(optional)
- 18
- Zelle
A des mobilen Kommunikationsnetzes
- 19
- Zelle
B des mobilen Kommunikationsnetzes
- 20
- ereignisbeteiligte
oder ereignisbezeugende Vorrichtung
- 21
- Basisstation
Zelle A (BTS)
- 22
- Basisstation
Zelle B (BTS)
- 23
- Interkommunikation
Kommunikationsmodul-Basisstation
- 24
- Interkommunikation
Basisstation-Vermittlungsstelle
- 25
- Vermittlungsstelle
(MSC)
- 26
- Gatewayinstanz
- 27
- Interkommunikation
Vermittlungsstelle-Gateway-Instanz
- 28
- Interkommunikation
Vermittlungsstelle-Register
- 29
- Registrierungsstelle
(EIR)
- 30
- Authentisierungsstelle
(AUC)
- 31
- Heimatortregister
(HLR)
- 32
- Fremdortregister
(VLR)
- 33
- Interkommunikation
Gatewayinstanz-Satellitennavigationssystem
- 34
- Satellitennavigationssystem
- 35
- Interkommunikation
Satellitennavigationssystem-Vorrichtung
- 36
- Interkommunikation
Satellitennavigationssystem-ereignisbeteiligte
- oder
- ereignisbezeugende
Vorrichtung
- 37
- Datenspeicher
- 38
- Leitstelle
- 39
- Nachricht
an Besitzer
- 40
- Ermittelung
weiterer Beteiligter/Zeugen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29911590
U1 [0002]
- - DE 102008023243 A1 [0003]
- - EP 1400937 A1 [0004]
- - US 5918180 [0005]