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Die
Erfindung bezieht sich auf eine verlorene Schalung zur Errichtung
von Betonwänden oder dergleichen Betonbauteilen gemäß Oberbegriff
Patentanspruch 1.
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Zum
Erstellen von Betonwänden oder anderen Betonbauteilen,
insbesondere auch zum Erstellen von Gebäudeaußenwänden
sind Schalungssysteme bekannt, die als verlorene Schalung im Wesentlichen
aus zwei Schalungswänden bestehen, welche baukastenartig
aus einer Vielzahl von plattenförmigen Schalungselementen
zusammengesetzt sind, und zwar in der Art, dass die Schalungselemente mehrere
in vertikaler Richtung übereinander angeordnete Reihen
oder Lagen bilden, in denen jeweils mehrere Schalungselemente aneinander
anschließend vorgesehen sind (
DE 10 2005 030 089.8 ). Die Schalungswände
sind durch Abstandhalter parallel zu und im Abstand von einander
gehalten, sodass zwischen diesen einen Schalungsraum zum Einbringen
des Betons gebildet ist. Die Schalungselemente bestehen aus einem
wärmedämmenden Material, beispielsweise aus geschäumten
Kunststoff und verbleiben als verlorene Schalung u. a. zur Wärmedämmung
an den Seiten des erstellten Betonbauteils bzw. der erstellten Betonwand.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine verlorene Schalung aufzuzeigen, die ohne
weitere Hilfsmittel oder zumindest weitestgehend ohne weitere Hilfsmittel
aus den Schalungselementen und den Abstandhaltern exakt errichtet
werden kann, insbesondere auch so, dass die die jeweilige Schalungswand
bildenden Schalungselemente nach dem Errichten der Schalung allein
schon durch die Abstandhalter fest miteinander verbunden sind.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist eine verlorene Schalung entsprechend
dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil
der Beschreibung gemacht.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
perspektivischer Teildarstellung eine verlorene Schalung gemäß der
Erfindung;
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2 und 3 die
Schalung der 1 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht;
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4 in
perspektivischer Einzeldarstellung einen Abstandhalter eines ersten
Typs zur Verwendung bei der Schalung der 1–3;
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5 eine
Draufsicht auf die Unterseite des Abstandhalters der 4;
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6 in
Einzeldarstellung einen der als T-Profil ausgeführten Befestigungs-
oder Verankerungsabschnitte der Abstandhalter der 4 und 5;
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7 zwei über
einander angeordnete Abstandhalter;
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8 in
perspektivischer Darstellung einen Abstandhalter des zweiten Typs;
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9 eine
Draufsicht auf die Unterseite des Abstandhalters der 7;
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10 in
Einzeldarstellung die beiden an einer gemeinsamen Seite des Abstandhalters
der 7 und 8 vorgesehenen und als T-Profil
ausgeführten Befestigungs- und Verankerungsabschnitte;
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11 und 12 jeweils
in Einzeldarstellung die Verankerungsabschnitte der Abstandhalter des
ersten bzw. des zweiten Typs bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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13 in
vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch ein Bauwerk im Bereich
einer Gebäudedecke;
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14 in
vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch ein Bauwerk im Bereich
einer Bodenplatte.
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In
den Figuren ist 1 eine verlorene Schalung zum Erstellen
einer Betonwand. Die Schalung besteht im Wesentlichen aus zwei Schalungswänden 2, die
zur Bildung eines Schalungsinnenraumes 1.1 über
eine Vielzahl von Abstandhaltern 3 des ersten Typs sowie
von Abstandhaltern 4 des zweiten Typs voneinander beabstandet
und miteinander verbunden sind. Die mit ihren Oberflächenseiten
beispielsweise in vertikalen Ebenen parallel zueinander angeordneten
Schalungswände 2 bestehen jeweils aus einer Vielzahl
von bei der dargestellten Ausführungsform identisch ausgebildeten
Schalungselementen 5, die als rechteckförmige
Platten aus einem geeigneten, vorzugsweise wärmedämmenden
Material, beispielsweise aus geschäumten Kunststoff, z.
B. aus Styropor oder aber einem Kunststoffhartschaum gefertigt sind.
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Die
Schalungselemente 5 sind in jeder Schalungswand in mehreren
horizontalen Reihen oder Lagen mit jeweils mehreren Schalungselementen 5,
in diesen Lagen sowie von Lage zu Lage dicht aneinander anschließend
vorgesehen und hierfür an ihren Umfangsseiten jeweils mit
vorstehenden leistenartigen Vorsprüngen bzw. mit passenden
Nuten geformt, sodass die Schalungselemente 5 jeweils mit
einer Nut- und Federverbindung oder mit einer einer solchen Verbindung
entsprechenden Verbindung aneinander anschließen und dadurch
u. a. eine den Schalungsraum 1.1 gegen Austreten von Beton
bzw. Betonmilch beim Betonieren dicht verschließende Schalungswand 2 bilden.
Die horizontalen Fugen zwischen den einzelnen Lagen sind mit 6 und
die vertikalen Fugen zwischen den Schalungselementen 5 der
einzelnen Lagen mit 7 bezeichnet.
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Die
Abstandhalter 3 sind im Wesentlichen rahmenartig mit zwei
bei der für die Figuren gewählten Darstellung
vertikalen Rahmenseiten 3.1 und mit zwei die Rahmenseiten 3.1 miteinander
verbindenden und voneinander beabstandeten oberen und unteren Rahmenseiten 3.2.
Die Rahmenseiten 3.1 und 3.2 umschließen
eine bei der dargestellten Ausführungsform rechteckförmige
Rahmenöffnung 3.3.
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Wie
speziell die 4–6 zeigen,
sind die Abstandhalter 3 an ihren Rahmenseiten 3.1 außenliegend
jeweils einstückig mit einem sich entlang der gesamten
Rahmenseite 3.1 erstreckenden und von einem T-Profil mit
Quersteg 8.1 und Längssteg 8.2 gebildeten
Befestigungs- oder Verankerungsabschnitt 8 ausgeführt.
An der dem Schalungsinnenraum 3.1 zugewandten Seite der
Schalungselemente 5 sind diese mit dem T-Profil der Befestigungsabschnitte 8 entsprechenden
und an der Innenseite der Schalungselemente 5 offenen Befestigungs-
oder T-Nuten 9 versehen, die jeweils beidendig offen sind und
sich senkrecht zu den längeren Seiten der Schalungselement 5 über
die gesamte Breite dieser Schalungselemente, d. h. bei der für
die Figuren gewählten Darstellung parallel zu den vertikalen
Fugen 7 erstrecken und in die die Abstandhalter 3 mit
ihren Befestigungsabschnitten 8 von der Oberseite des jeweiligen
Schalungselementes formschlüssig einschiebbar sind, so
dass die an den Schalungselementen 5 formschlüssig
verankerten Abstandhalter 3 die einander gegenüberliegenden
Schalungswände 2 miteinander verbinden.
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Im
Bereich der oberen und unteren Rahmenseite 3.2 sind die
Abstandhalter 3 an beiden Rahmenseiten 3.1 mit
einem flügelförmigen Anlageelement 10 versehen,
welches gegen die Innenfläche des jeweiligen Schalungselementes 5 anliegt
und dadurch nicht nur als verstärkendes Element wirkt,
sondern zugleich auch eine genaue Lage des jeweiligen Abstandhalters 3 in
Bezug auf die Ebene der Innenfläche des Schalungselementes 5 sicherstellt,
nämlich in der Form, dass der jeweilige Abstandhalter 3 mit
seiner Rahmenebene senkrecht zur Innenfläche der Schalungselemente 5 orientiert
ist. Die sich an der oberen Rahmenseite 3.2 und an der
unteren Rahmenseite 3.2 gegenüberliegenden Anlageelemente 10 sind
durch zwei senkrecht zur Rahmenebene des Abstandhalters 3 orientierte
Wandabschnitte 11 miteinander verbunden, die zur mechanischen Verstärkung
des jeweiligen Abstandhalters 3 eintragen.
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Im
Bereich der oberen Rahmenseite 3.2 sind die Abstandhalter 3 mit
einem Anschlag 12 versehen, der beim Einschieben des Befestigungsabschnittes 8 in
die zugehörige Nut 9 gegen diese Oberseite des Schalungselementes 5 zur
Anlage kommt und dadurch eine eindeutige Höhenlage für
den jeweiligen Abstandhalter 3 sicherstellt. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist dieser Anschlag 12 von einem Wandabschnitt gebildet,
der sich zwischen den Stegen 8.1 und 8.2 des T-Profils
erstreckt.
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An
der oberen Rahmenseite 3.2 sind die Abstandhalter 3 mit
Rastnasen 13 versehen, die über die der Rahmenöffnung 3.3 abgewandte
der Rahmenseite 3.2 vorstehen. Die untere Rahmenseite 3.2 besitzt
eine für die Rast 13 passende Rastöffnung 14, sodass über
die Rast 13 und die zugehörige Rastöffnung 14 in übereinander
angeordneten Lagen vorgesehene und in einer gemeinsamen vertikalen
Ebene angeordnete Abstandhalter 3 durch Verrasten miteinander
verbunden und dadurch die Lagen der in vertikaler Richtung übereinander
angeordneten Schalungselemente 5 miteinander verbunden
und insbesondere auch gegen ein Aufschwimmen beim Betonieren gesichert
werden.
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Die
Abmessung, die die Abstandhalter 3 in vertikaler Richtung,
d. h. in Achsrichtung senkrecht zu ihren Rahmenseiten 3.2 und
damit parallel zu den Befestigungsabschnitten 8 aufweisen,
ist gleich der Breite, die die Schalungselemente 5 in Richtung
ihrer Nuten 10 besitzen, sodass sich jeder Abstandhalter 3 über
die gesamte Höhe einer von den Schalungselementen 5 gebildeten
Reihe oder Lage erstreckt. Bevorzugt sind die Schalungselemente 5 an
ihrer im verbauten Zustand oberen horizontalen Seite zumindest in
Bereich der Nuten 9 vertieft ausgeführt, sodass
jeder mit seinen Befestigungsabschnitten 8 in die zugehörigen
Nuten 9 der Schalungselemente 5 einer Lage eingesetzte
Abstandhalter 3 mit den unteren Ende jedes Befestigungsabschnittes 8 auch
in eine Nut 9 eines Schalungselementes 5 der darunter liegenden
Lage eingreift, die Abstandhalter 3 die horizontalen Fugen 6 also überlappen,
wie dies in der 7 dargestellt ist. Es versteht
sich, dass hierfür die Schalungselemente 5 derart
ausgebildet und angeordnet sind, dass sich jede Nut 9 eines
Schalungselementes 5 einer Lage oder Reihe in einer entsprechenden
Nut 9 eines Schalungselementes 5 einer darunter
liegenden und/oder darüber liegenden Lage fortsetzt.
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Während
die Abstandhalter 3 des ersten Typs, die im Bereich zwischen
den vertikalen Fugen 7 angeordnet und zum Beabstanden und
Verbinden der einander gegenüberliegenden Schalungselemente 5 verwendet
sind, dienen die Abstandhalter 4 des zweiten Typs zusätzlich
dazu, die an einander anschließenden Schalungselemente 5 jeder
Lage miteinander zu verbinden. Hierfür sind die wiederum rahmenartig
mit zwei bei der Darstellung der Figuren vertikalen Rahmenseiten 4.1 und
zwei horizontalen Rahmenseiten 4.2 sowie mit Rahmenöffnung 4.3 ausgebildeten
Abstandhalter 4 im Bereich jeweils einer vertikalen Fuge 7 angeordnet.
An jeder Rahmenseite 4.1 weisen die Abstandhalter 4 zwei
parallel zueinander verlaufende und in Richtung senkrecht zur Rahmenebene
des Abstandhalters 4 gegeneinander versetzte, wiederum
als T-Profil ausgebildete Befestigungs- bzw. Verankerungsabschnitte 8 auf,
von denen der eine Verankerungsabschnitt 8 dann in die T-Nut 9 eines
Schalungselementes 5 und der andere Verankerungsabschnitt 8 in
die T-Nut 9 des in der betreffenden Lage benachbarten Schalungselementes 5 eingreift,
womit über die Abstandhalter 4, die mit ihren
Rahmenseiten 4.1 jeweils eine vertikale Fuge 7 überlappen,
nicht nur die einander gegenüberliegenden Schalungswände 2 voneinander
beabstandet und miteinander verbunden sind, sondern auch eine Verbindung
zwischen den in den Lagen der Schalungswände 2 im
Bereich der jeweiligen vertikalen Fugen 7 aneinander anschließenden
Schalungselemente 5 erreicht ist.
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Im
Bereich der oberen Rahmenseite 4.2 bzw. an den dortigen
Enden der Verankerungsabschnitte 8 sind wiederum Anschläge 15 gebildet,
die nach dem Einschieben der Verankerungsabschnitte 8 in die
Nuten 9 von der Oberseite der Schalungselemente 5 her
gegen diese Oberseiten zur Anlage kommen. Die Anschläge 15 sind
von Wandabschnitten gebildet, die sich zwischen dem außenliegenden
Schenkel des Quersteges 8.1 und dem Längssteg 8.2 erstreckt,
wie dies insbesondere in der 9 dargestellt
ist. Weiterhin sind die Abstandhalter 4 im Bereich der
oberen und unteren Rahmenseiten 4.2 durch Wandabschnitte 16 verstärkt,
die in Ebenen senkrecht zur Rahmenebene orientiert sind.
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In
gleicher Weise wie der Abstandhalter 3 sind auch die Abstandhalter 4 an
der oberen Rahmenseite 4.2 mit der Rast 13 und
an der unteren Rahmenseite 4.2 mit der Rastöffnung 14 versehen, sodass
die übereinander angeordneten Abstandhalter 4 zur
Schaffung einer vertikalen Verbindung zwischen den Lagen der Schalungselemente 5 durch Verrasten
miteinander verbunden sind.
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Es
versteht sich, dass die Abmessung, die die Abstandhalter 4 in
der Achsrichtung parallel zu ihren Rahmenseiten 4.1 bzw.
zu den Verankerungsabschnitten 8 aufweisen, wiederum gleich
der Breite ist, die die Schalungselemente 5 in der Achsrichtung
parallel zu den Nuten 9 besitzen. Weiterhin sind die Schalungselemente 5 auch
im Bereich der Nuten 9 für die Abstandhalter 4 an
ihrer Oberseite vertieft ausgebildet, sodass die horizontalen Fugen 6 auch von
den Abstandhaltern 4 überlappt werden, und zwar
analog zu der vorbeschriebenen Überlappung durch die Abstandhalter 3.
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Die 11 zeigt
in einer Darstellung ähnlich 6 einen
der Verankerungsabschnitte 8a eines Abstandhalters 3a des
ersten Typs. Anstelle des T-Profils mit dem Quersteg 8.1 und
dem Längssteg 8.2 des Verankerungsabschnittes 8 sind
die Verankerungsabschnitte 8a der Abstandhalter 3a so
ausgeführt, dass der dem Quersteg 8.1 entsprechende Steg 8a.1 im
Profilquerschnitt V-förmig ausgeführt ist, d.
h. aus zwei Abschnitten besteht, die einen Winkel α, beispielsweise
einen Winkel α von 90° miteinander einschließen,
der sich nach außen hin öffnet, d. h. zu der der
Mitte des wiederum rahmenartig ausgeführten Abstandhalters 3a abgewandten
Außenseite. An den V-förmigen Steg 8a.1 schließt
sich der dem Längssteg 8.2 entsprechende Längssteg 8a.2 an, dessen
Mittelebene wiederum die Mittelebene des rahmenartigen Abstandhalters 3a sowie
auch diejenige Mittelebene ist, zu der der jeweilige Verankerungsabschnitt 8a spiegelsymmetrisch
ausgeführt ist.
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Die 12 zeigt
in einer Darstellung wie 10 die
beiden Verankerungsabschnitte 8a eines Abstandhalters 4a des
zweiten Typs, der (Abstandhalter) wiederum rahmenartig ausgeführt
ist und an den beiden einander gegenüberliegenden, den
Rahmenseiten 4.1 entsprechenden Rahmenseiten jeweils die
beiden leistenartigen Verankerungsabschnitte 8a aufweist,
die sich über die gesamte Höhe des betreffenden
Abstandhalters 4a erstrecken. Abgesehen von der unterschiedlichen
Ausbildung der Verankerungsabschnitte 8a sind die Abstandhalter 3a und 4a in
der gleichen Weise ausgeführt, wie dies vorstehend für
die Abstandhalter 3 bzw. 4 beschrieben wurde.
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Angepasst
an die Keil- oder V-Form der Verankerungsabschnitte 8a sind
die Nuten 9 in den Schalungselementen 5 entsprechend
geformt. Die spezielle Ausbildung der Verankerungsabschnitte 8a hat
u. a. den Vorteil, dass unter Berücksichtigung der Elastizität
der Schalungselemente 5 bei Zugkräften, die z.
B. durch das Gewicht des in den Schalungsinnenraum 1.1 eingefüllten
Betons in dem Verbindungsbereich zwischen den Abstandhaltern 3a bzw. 4a und
dem jeweiligen Schalungselement 5 wirken, eine vollflächige
oder im Wesentlichen vollflächige Anlage der Verankerungsabschnitte 8a bzw.
deren Stege 8a.1 gegen die Schalungselemente 5 im
Bereich der dortigen Nuten 9 erreicht wird. Mit der in
den 11 und 12 dargestellten
Ausbildung der Verankerungsabschnitte 8a wird somit eine
besonders zuverlässige Verankerung der Abstandhalter 3a bzw. 4a in
den Schalungselementen 5 erzielt.
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Die
Abstandhalter 3, 3a, 4 bzw. 4a sind
bevorzugt Formteile aus Kunststoff, beispielsweise aus thermoplastischen
Kunststoff. Grundsätzlich besteht aber auch die Möglichkeit,
diese Abstandhalter aus einem metallischen Material herzustellen,
beispielsweise aus Aluminium, aus Stahl, bevorzugt mit einer korrosionsbeständigen
Außenfläche, beispielsweise verzinkt oder aus
Edelstahl oder aber aus einem Verbundmaterial, beispielsweise aus
einem Kunststoff-Naturfaser- und/oder Holzverbundmaterial, wobei
der Kunststoff z. B. wenigstens ein Thermoplast ist.
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Durch
die vorstehend beschriebene Verbindung der in vertikaler Richtung übereinander
angeordneten Abstandhalter 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a über die
Rasten 13 und Rastöffnungen 14 besteht
entsprechend der 13 auch die Möglichkeit
einer vereinfachten Fertigung von Gebäudedecken 16 durch Betonieren.
Hierbei werden lediglich die an der Gebäudeaußenwand
vorgesehenen Schalungselemente 5 zur Bildung einer Deckenrandabschalung
mit den Abstandhaltern 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a fixiert, die
(Abstandhalter) ihrerseits durch Verrasten an entsprechenden, bereits
in den Beton der darunter liegenden aufstehenden Betonwand eingebetteten
Abstandhaltern gehalten sind. Nach dem Fertigstellen der Gebäudedeckel 6 kann
dann das Betonieren der von der Decke aufstehenden Betonwand fortgesetzt werden,
und zwar wiederum unter Verwendung der Abstandhalter 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a und
der innen und äußeren Schalungselemente 5,
wobei jeder Abstandhalter durch Verrasten mit einem entsprechenden
im Beton der Gebäudedecke 16 eingebundenen Abstandhalter
gehalten ist.
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In ähnlicher
Weise erfolgt entsprechend der 14 das
Betonieren der an einem Fundament oder einer Bodenplatte 17 anschließenden
Betonwand. Um einen vertikalen Verbund zwischen der Bodenplatte 17 und
den Abstandhaltern 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a der
anschließenden Lage der Schalungselemente 5 zu
erreichen, werden in die Bodenplatte 17 Abstandhalter 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a eingebunden, mit
denen dann die entsprechenden Abstandhalter der anschließenden
Lage der Schalungselemente 5 zur Schaffung eines vertikalen
Verbundes und zur Verhinderung eines Aufschwimmens der Schalungselemente 5 beim
Betonieren durch Verrasten verbunden werden. Um hierbei den erforderlichen
Abstand zwischen den einzelnen Abstandhaltern 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a in
der Bodenplatte 17 sicher zu stellen, werden bei der Erstellung
der Bodenplatte 17 bevorzugt vorgefertigte, beispielsweise
winkelförmige Abschalelemente 18 verwendet, an
denen die in die Bodenplatte 17 einzubettenden Abstandhalter 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a vorgesehen
sind, und zwar derart, dass die für die Rastverbindung
mit darüber liegenden Abstandhaltern notwendigen Verbindungselemente,
beispielsweise die Rast 13 zugänglich bleiben.
An der vertikalen Innenfläche der winkelförmigen
Abschalelemente 18 sind den Nuten 9 entsprechende
Nuten für das Einführen der Verankerungsabschnitte 8 bzw. 8a der
Abstandhalter vorgesehen. Auch an der horizontalen Innenfläche
weisen die winkelförmigen Abschalelemente 18 nutenartige
Vertiefungen zur passenden Aufnahme der jeweiligen unteren Rahmenseite 3.2 bzw. 4.2 der
Abstandhalter auf.
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Es
versteht sich, dass beim Errichten der jeweiligen Schalung 1 zugleich
in den Schalungsinnenraum 1.1 auch die erforderliche Betonbewährung
eingebracht wird, und zwar beispielsweise in Form von vertikalen
und horizontalen Betonstählen, von denen zumindest die
horizontalen Betonstähle sich jeweils auf den Abstandhaltern 3 bzw.
3a und 4 bzw. 4a im Bereich der oberen Rahmenseite 3.2 bzw. 4.2 abstützen,
beispielsweise in dort vorgesehenen Öffnungen. Die vertikalen
Betonstähle werden beispielsweise in geeigneter Form an
den horizontalen Betonstählen befestigt. Nach dem Einbringen
des Betons in den Schalungsinnenraum 1.1 und nach dem Aushärten des
Betons verbleiben die Abstandhalter 3 bzw. 3a und 4 bzw. 4a in
der Betonwand. Ebenfalls verbleiben die Schalungselemente 5 an
den beiden Seiten der hergestellten Betonwand, insbesondere auch
als thermische Isolierung.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke
verlassen wird. So wurde vorstehend beschrieben, dass die Schalungselemente 5 an
den beiden Schalungswänden 2 identisch ausgeführt
sind. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit
bei ansonsten identischer Ausbildung die Schalungselemente 5 an
einer Seite der Schalung 1 und dabei bevorzugt an der die
Außenfläche der Betonwand formenden Schalungswand 2 mit
einer vergrößerten Wandstärke auszubilden,
wie dies insbesondere auch in den 13 und 14 gezeigt
ist.
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- 1
- verlorene
Schalung
- 1.1
- Schalungsinnenraum
- 2
- Schalungswand
- 3,
3a
- Abstandhalter
des ersten Typs
- 3.1,
3.2
- Rahmenseite
- 3.3
- Rahmenöffnung
- 4,
4a
- Abstandhalter
des zweiten Typs
- 4.1,
4.2
- Rahmenseite
- 4.3
- Rahmenöffnung
- 5
- plattenförmiges
Schalungselement
- 6
- horizontale
Fuge
- 7
- vertikale
Fuge
- 8,
8a
- Verankerungsabschnitt
- 8.1,
8a.1
- Quersteg
- 8.2,
8a.2
- Längssteg
- 9
- Befestigungsnut
des Schalungselement 5
- 10
- Anlageabschnitt
- 11
- verstärkender
Wandabschnitt
- 12
- Anschlag
- 13
- Rast
- 14
- Rastöffnung
- 15
- Anschlag
- 16
- Gebäudedecke
- 17
- Bodenplatte
- 18
- Abschalelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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