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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
zur Behandlung eines Aneurysmas in einem Blutgefäß durch
Okklusion des Aneurysmas, und ein Verfahren zum Betreiben derselben.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung Techniken zur Behandlung
eines Aneurysmas entsprechend der Stelle, der Größe,
der Form und dergleichen des Aneurysmas.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
Aneurysma ist eine lokale Erweiterung eines Blutgefäßes
aufgrund einer Schwächung der Gefäßwand
und besitzt üblicherweise eine Größe von
3 mm bis 4 mm oder manchmal von 15 mm oder mehr im Durchmesser.
Wenn unbehandelt, kann ein Aneurysma in der Größe
zunehmen und eventuell aufbrechen. Das Aufbrechen des Aneurysmas
führt oft zu tödlicher Blutung, zum Beispiel einer
Blutung auf der Hirnoberfläche (Subarachnoidalblutung).
Ein Clipping-Verfahren und intravaskuläre Operationstechniken
sind zur Behandlung solcher Aneurismen bekannt.
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Das
Clipping-Verfahren ist eine Operationstechnik, die den Blutstrom
in ein Aneurysma hinein blockiert und das Aneurysma aus dem Blutstrom mit
einem Klemmteil, genannt Clip, das aus einem elastischen korrosionsbeständigen
Material, wie etwa Titan, besteht, eliminiert. Spezifisch wird das Aneurysma
bei dem Verfahren durch Kraniotomie freigelegt, und ein Hals (die
Basis) des Aneurysmas wird mit dem Clip für die Blockade
und Elimination abgeklemmt, um zu verhindern, dass das Aneurysma aufbricht
(siehe zum Beispiel
japanische
geprüfte Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr.
Hei 07-004389 ).
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Inzwischen
schließen intravaskuläre Operationstechniken Ballonplatzierungs-,
Koagulationsmittelinjektions-, Spiralembolisierungs- und Stentplatzierungstechniken
ein.
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Die
Ballonplatzierung ist eine Technik, um ein Aneurysma mit einem Ballon
unter Verwendung eines Katheters zu okkludieren. Der Ballon, der
aus Latex oder Silikonkautschuk hergestellt und mit einer Spitze
des Katheters verbunden ist, wird zu einem Aneurysma geführt,
eingeführt und im Aneurysma expandiert. Anschließend
wird der Ballon vom Katheter gelöst. Mit anderen Worten
ist dies eine Technik, um einen Ballon in einem Aneurysma zu platzieren, um
einen Sack und Hals des Aneurysmas zu okkludieren, während
der Blutstrom in einem Stammgefäß (Arterie) aufrechterhalten
wird (siehe zum Beispiel
japanische
Patentübersetzung Veröffentlichungs-Nr. 2004-520881 und
„Nokekkan-nai
chiryo no Do's & Don'ts
(Do's & Don'ts
in intracerebrovascular treatment)" S. 1–4, veröffentlicht
von Igaku-Shoin Ltd.).
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Die
Koagulationsmittelinjektion ist eine Technik, um eine flüssige
koagulierende Substanz (d. h. flüssiges Emboliematerial)
ins Innere eines Aneurysmas zu injizieren (siehe zum Beispiel
japanische ungeprüfte
Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. Hei 06-107549 und
„Nokekkan-nai
chiryo no Do's & Don'ts
(Do's & Don'ts
in intracerebrovascular treatment)" S. 1–4, veröffentlicht
von Igaku-Shoin Ltd.).
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Die
Spiralembolisierung ist eine Technik, bei der: ein Katheter perkutan
in ein Blutgefäß aus zum Beispiel einer Oberschenkelregion
eingeführt wird; eine Spitze des Katheters unter radiographischer Führung
zu einer Aneurismenstelle bewegt wird; und ein Embolus, wie etwa
eine Platinspirale, aus einem Lumen zugeführt wird, das
im Katheter ausgebildet ist, und das Innere des Aneurysmas auffüllt
(siehe zum Beispiel
japanische
Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. 2003-070794 und
„Nokekkan-nai
chiryo no Do's & Don'ts
(Do's & Don'ts
in intracerebrovascular treatment)" S. 1–4, veröffentlicht
von Igaku-Shoin Ltd.).
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Die
Stentplatzierung ist eine Technik, um den Blutstrom in ein Aneurysma
hinein aus einem Stammgefäß mit einem röhrenförmigen
Teil, genannt Stent, zu blockieren. Der Stent wird an einem Mund des
Aneurysmas zurückgelassen und expandiert radial an einem
engen Teil des Gefäßes vom Inneren des Blutgefäßes
her, um das Aneurysma zu verschließen (siehe zum Beispiel
japanische Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr.
2004-33535 ).
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Es
gibt auch andere Techniken: Injizieren einer koagulierenden Substanz
in ein Aneurysma hinein durch Schlitze, die in einem peripheren
Rumpfteil eines Stents angeordnet sind; und Abtrennen eines Aneurysmas
im Blutgefäß vom Blutstrom durch Verschließen
des Munds des Aneurysmas unter Verwendung des Stents als einem Gerüst
(siehe zum Beispiel
japanisches
Patent Nr. 4057318 ).
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Alle
solche Aneurysmabehandlungen bewirken eine Verringerung im Blutstrom
in das Aneurysma hinein und führen zu einer Blockade des
Blutstroms und Bildung eines Gerinnsels. Mit anderen Worten können
diese Techniken Aneurismen auf der Basis pathophysiologischer Eigenschaften
von Blut behandeln, bei denen: Blut gerinnt, wenn sein Strom zum
Stillstand kommt; eine abnorme Blutgefäßinnenwand
oder Kontakt zwischen Blut und Fremdsubstanzen die Bildung eines
Blutgerinnsels bewirkt; und dergleichen.
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Beim
Clipping-Verfahren, wie dargestellt durch die Erfindung, die in
der
japanischen geprüften Patentanmeldung
Veröffentlichungs-Nr. Hei 07-004389 beschrieben
ist, ist es jedoch schwierig, einen Hals eines Aneurysmas mit einem
Clip abzuklemmen, wenn der Hals weit ist, d. h. wenn der Mund des
Aneurysmas einen großen Durchmesser aufweist. Zusätzlich
sind eine Reihe von Vorbereitungsaufgaben für die Kraniotomie
erforderlich, weil es eine große Operation ist, verglichen
mit einer intravaskulären Operation. Überdies
kann die Operation das Hirngewebe zusammendrücken oder
schädigen.
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Bei
der Ballonplatzierungstechnik, wie dargestellt durch die Erfindung,
die in der
japanischen Patentübersetzung
Veröffentlichungs-Nr. 2004-520881 beschrieben
ist, wird ein Ballon, der unter Verwendung eines Gummibandes an
einem Katheter befestigt ist, vorbereitet. Dann wird der Ballon vom
Katheter gelöst oder ein Verbindungsstück zwischen
dem Ballon und dem Katheter wird unter Verwendung eines elektrischen
Hochfrequenzstromes abgetrennt, so dass der Ballon sich nicht entleeren kann.
Es ist jedoch schwierig, den Ballon davon abzuhalten, sich zu entleeren,
nachdem der Ballon vom Katheter gelöst ist, und es ist
auch erforderlich, den Ballon daraufhin zu überwachen,
dass er sich nicht entleert, sogar noch nach der Abtrennung. Zusätzlich unterscheidet
sich die Form des Halses von Aneurismen in großem Umfang
voneinander, aber die Form von Ballons ist praktisch die gleiche.
Als ein Ergebnis ist der Ballon nicht in der Lage, das Aneurysma
vollständig zu okkludieren, weil die Form des Halses des Aneurysmas
und diejenige des Ballons nicht immer zusammenpassen (d. h. der
Ballon ist nicht in der Lage, sich an die verschiedenen Formen von
Aneurismen anzupassen).
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Bei
der Koagulationsmittelinjektionstechnik, wie dargestellt durch die
Erfindung, die in der
japanischen
ungeprüften Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr.
Hei 06-107549 beschrieben ist, ist die Auswahl einer flüssigen
Substanz, um ein Aneurysma aufzufüllen, schwierig, weil
die flüssige Substanz flüssig bleiben muss, bis
sie in das Aneurysma eingefüllt ist, und sofort, nachdem
sie in das Aneurysma eingefüllt ist, koagulieren muss.
Mit anderen Worten, wenn die Koagulationsgeschwindigkeit der flüssigen Substanz
zu schnell ist, koaguliert die Substanz in einem Katheter, bevor
sie in ein Aneurysma eingefüllt ist. Andererseits, wenn
die Koagulationsgeschwindigkeit der flüssigen Substanz
zu langsam ist, würde die flüssige Substanz, die
in das Aneurysma eingefüllt ist, in das Blutgefäß ausströmen.
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Die
Spiralembolisierungstechnik, wie dargestellt durch die Erfindung,
die in der
japanischen Patentanmeldung
Veröffentlichungs-Nr. 2003-070794 beschrieben
ist, überwindet die Probleme der Koagulationsmittelinjektions-
und Ballonplatzierungstechniken. Das Füllen eines Aneurysmas
mit einer Spirale in der Spiralembolisierungstechnik ist jedoch
schwierig, und es besteht auch ein Blutungsrisiko durch Reißen
der Aneurysmawand während einer Operation. Überdies
bestehen Risiken, dass ein Teil der Spirale in das Innere des Stammgefäßes
hinein herausstehen kann oder dass die in das Aneurysma gefüllte Spirale
in das Stammgefäß ausbrechen kann, wenn der Hals
des Aneurysmas weit ist. Außerdem bleibt, selbst wenn die
Spirale vollständig in das Aneurysma eingefüllt
ist, ungefähr die Hälfte des Raumes im Aneursima
ungefüllt. Der Raum kann Blut ermöglichen, im
Aneurysma zu fließen, und somit könnte die Embolisierung
in einigen Fällen fehlschlagen.
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Zusätzlich
birgt die Stentplatzierung, wie dargestellt durch die Erfindungen,
die in der
japanischen Patentanmeldung
Veröffentlichungs-Nr. 2004-33535 und dem
japanischen Patent Nr. 4057318 beschrieben
sind, das Risiko, einen Weg in einem anderen notwendigen verzweigten
Blutgefäß zu blockieren, sowie das Aneurysma,
wenn das Blutgefäß um die Stelle des Aneurysmas
herum verzweigt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit den oben diskutierten
Problemen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
bereitzustellen, die in der Lage ist, ein Aneurysma leicht und verlässlich
in einer angemessenen Weise entsprechend der Stelle, der Form eines
Halses und der Größe des Aneurysmas zu okkludieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum
Betreiben einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung bereitzustellen,
unter Verwendung der oben genannten Aneurysmaembolisierungsvorrichtung,
wobei das Verfahren in der Lage ist, ein Aneurysma leicht und verlässlich
zu okkludieren.
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Eine
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung zur
Behandlung eines Aneurysmas in einem Blutgefäß durch
Okkludieren des Aneurysmas. Die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
schließt wenigstens einen sackförmigen Ballonkuppelteil,
der in das Aneurysma einführt, dann expandiert und darin
belassen wird; und einen ebenen Ballonteil ein, der an einer Öffnung
des Ballonkuppelteils vorgesehen ist und einen Mund des Aneurysmas überdeckt;
wobei der ebene Ballonteil ein Loch aufweist, das mit dem Inneren
des Ballonkuppelteils in Verbindung steht.
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Eine
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung gemäß dem
ersten Aspekt, bei der der ebene Ballonteil weiter ein Ankerglied
(einen Stent) aufweist, das (der) expandiert und im Blutgefäß belassen
wird.
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Eine
Aneurysmaembolisierungsvorrichutng gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung gemäß dem
zweiten Aspekt, bei der das Ankerglied an wenigstens einem Ende
des ebenen Ballonteils befestigt ist.
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Ein
Verfahren zum Betreiben einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einem vierten Aspekte der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zum Betreiben einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
zur Behandlung eines Aneurysmas in einem Blutgefäß durch
Okkludieren des Aneurysmas, wobei die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
wenigstens: einen sackförmigen Ballonkuppelteil, der in
das Aneurysma eingeführt, dann expandiert und darin belassen
wird; und einen ebenen Ballonteil, der an einer Öffnung
des Ballonkuppelteils vorgesehen ist und einen Mund des Aneurysmas überdeckt,
wobei der ebene Ballonteil ein Loch aufweist, das mit dem Inneren
des Ballonkuppelteils in Verbindung steht, einschließt.
Das Verfahren schließt die folgenden aufeinanderfolgenden
Schritte ein: α1) Einbringen der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
in ein Lumen einer äußeren Schutzhülle,
die aus einem flexiblem lälnglichen Körper mit
dem Lumen darin gebildet ist; α2) Manipulieren der äußeren
Schutzhülle, um eine Spitze der äußeren
Schutzhülle an einer gewünschten Position zu platzieren,
an der die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung belassen werden soll;
und α3) Ausstoßen der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
aus der Spitze der äußeren Schutzhülle, Platzieren
des Ballonkuppelteils an der gewünschten Position und anschließendes
Entfalten des ebenen Ballonteils, um die gewünschte Position
zu überdecken.
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Ein
Verfahren zum Betreiben einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist das Verfahren zum Betreiben einer Aneurysmaembolsierungsvorrichtung
gemäß dem vierten Aspekt, bei dem, im Schritt α3,
die Aneurys maembolisierungsvorrichtung durch Druck einer Flüssigkeit
ausgestoßen wird, die durch das Innere des Lumens der äußeren
Schutzhülle zugeführt wird.
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Ein
Verfahren zum Betreiben einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zum Betreiben einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
zur Behandlung eines Aneurysmas in einem Blutgefäß durch
Okkludieren des Aneurysmas, wobei die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
wenigstens: einen sackförmigen Ballonkuppelteil, der in das
Aneurysma eingeführt, dann expandiert und darin belassen
wird; und einen ebenen Ballonteil, der in einer Öffnung
des Ballonkuppelteils vorgesehen ist und einen Mund des Aneurysmas überdeckt,
wobei der ebene Ballonteil ein Loch aufweist, das mit dem Inneren
des Ballonkuppelteils in Verbindung steht, wobei der ebene Ballonteil
weiter ein Ankerglied (einen Stent), das (der) expandiert und im
Blutgefäß belassen wird, und ein Expansionsballon
einschließt, der die Expansion des Ankerglieds unterstützt,
einschließt. Das Verfahren schließt die folgenden
aufeinanderfolgenden Schritte ein: β1) Einbringen der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
in ein Lumen einer äußeren Schutzhülle,
die aus einem flexiblen länglichen Körper mit
dem Lumen darin gebildet ist; β2) Manipulieren der äußeren
Schutzhülle, um eine Spitze der äußeren
Schutzhülle an einer gewünschten Position zu platzieren,
an der die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung belassen werden soll; β3) Ausstoßen
der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung aus der Spitze der äußeren
Schutzhülle, Expandieren des Ankergliedes durch Aufblasen
des Expansionsballons, Platzieren des Ballonkuppelteils an der gewünschten
Position und anschließend Entfalten des ebenen Ballonteils,
um die gewünschte Position zu überdecken; und β4)
Entleeren des Expansionsballlons und anschließend Zurückziehen
des Expansionsballons aus dem Inneren des Ankergliedes.
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Die
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung schließt
einen sackförmigen Ballonkuppelteil, der in ein Aneurysma
in einem Blutgefäß eingeführt, dann expandiert
und darin belassen wird; und einen ebenen Ballonteil ein, der in einer Öffnung
des Bal lonkuppelteils vorgesehen ist und ein Loch aufweist, das
mit dem Inneren des Ballonkuppelteils in Verbindung steht. Demgemäß wird, wenn
die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung so platziert wird, dass der
Ballonkuppelteil in das Aneurysma eingeführt werden kann,
der ebene Ballonteil auf einem Mund des Aneurysmas belassen und überdeckt
den Mund des Aneurysmas und eine gewünschte Fläche
um das Aneurysma herum, ungeachtet der Form und Größe
des Mundes des Aneurysmas. Überdies ermöglicht
das Loch des ebenen Ballonteils, dass Blut, das in einem Stammgefäß strömt,
in den Ballonkuppelteil hineinströmt. Als ein Ergebnis
wird der Blutstrom, der in den Ballonkuppelteil hineinströmt,
durch Abdecken und Verschließen des Aneurysmas mit dem
ebenen Ballonteil unterdrückt, und somit bildet das Blut
im Ballonkuppelteil ein Gerinnsel, um das Aneurysma zu okkludieren.
Zusätzlich verhindert der Ballonkuppelteil, wegen der Gerinnselbildung
durch das Blut im Ballonkuppelteil, dass die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
vom Blutstrom weggespült wird, wodurch sie als ein Ankerglied
funktioniert, um den Verbleib der Vorrichtung an der Stelle des
Aneurysmas zu unterstützen.
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Somit
kann die vorliegende Erfindung eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
bereitstellen, die in der Lage ist, ein Aneurysma leicht und verlässlich
in einer geeigneten Weise entsprechend der Stelle, der Form eines
Halses und der Größe des Aneurysmas zu okkludieren.
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Außerdem
wird, im Verfahren zum Betreiben einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung, die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung,
die einen Ballonkuppelteil und einen ebenen Ballonteil einschließt,
in einer Spitze eines Lumens einer äußeren Schutzhülle
untergebracht, die aus einem flexiblem länglichen Körper
mit dem Lumen darin gebildet ist. Dann wird die äußere Schutzhülle
manipuliert, um die Spitze der äußeren Schutzhülle
an einer gewünschten Position zu platzieren, an der die
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung belassen werden soll. Anschließend
wird die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung aus der Spitze ausgestoßen,
und der Ballonkuppelteil wird an der gewünschten Position
platziert, und der ebene Ballonteil wird entfaltet, um die gewünschte
Position zu überdecken.
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Somit
kann die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung bereitstellen, unter Verwendung
der oben genanten Aneurysmaembolisierungsvorrichtung, wobei das
Verfahren in der Lage ist, ein Aneurysma leicht und verlässlich
zu okkludieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A und 1B sind
Zeichnungen, die eine Struktur einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen. 1A ist eine perspektivische
Ansicht, die die gesamte Struktur zeigt. 1B ist
ein Längsquerschnitt entlang der Linie I-I in 1A.
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2 ist
ein Längsquerschnitt einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Längsquerschnitt einer weiteren Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein Längsquerschnitt einer weiteren Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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5 ist
ein Längsquerschnitt einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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6 ist
ein Längsquerschnitt einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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7 ist
ein Längsquerschnitt einer weiteren Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der viereten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8A bis 8C sind
Querschnittsprozesszeichnungen zur sequentiellen Veranschaulichung
eines Verfahrens zum Betreiben der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in 6 dargestellt
ist.
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9A bis 9C sind
Querschnittsprozesszeichnungen zur sequentiellen Veranschaulichung
eines Verfahrens zum Betreiben der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in 6 dargestellt
ist.
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10A und 10B sind
Querschnittsprozesszeichnungen zur sequentiellen Veranschaulichung
eines Verfahrens zum Betreiben der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in 6 dargestellt
ist.
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11A und 11B sind
Querschnittsprozesszeichnungen zur sequentiellen Veranschaulichung
eines Verfahrens zum Betreiben der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in 5 dargestellt
ist.
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12A und 12B sind
Querschnittsprozesszeichnungen zur sequentiellen Veranschaulichung
eines Verfahrens zum Betreiben der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß der dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die in 5 dargestellt
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden werden Beispiele von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden.
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Natürlich
haben die folgenden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verschiedene technologische Beschränkungen, weil
sie spezifische bevorzugte Beispiele der vorliegenden Erfindung sind.
Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf
diese Ausführungsformen beschränkt, sofern er
in den folgenden Erläuterungen nicht anderweitig besonders
als beschränkt beschrieben ist.
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Eine
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung, die für die vorliegende
Erfindung gedacht ist, ist eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung,
um ein Aneurysma in einem Blutgefäß zu behandeln,
indem das Aneurysma leicht und verlässlich in einer angemessenen
Weise entsprechend der Stelle, der Form eines Halses und der Größe
des Aneurysmas okkludiert wird.
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Ausführungsform 1
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1A und 1B sind
Diagramme, die eine Struktur einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen. 1A ist eine perspektivische
Ansicht, die die gesamte Struktur zeigt, und 1B ist
ein Längsquerschnitt entlang der Linie I-I in 1A.
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Wie
in 1A und 1B gezeigt,
schließt die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 10 dieser Ausführungsform
einen Ballonkuppelteil 1 und einen ebenen Ballonteil 2 ein.
Nebenbei bemerkt, sind 1A und 1B schematisch
mit geringfügiger Übertreibung dargestellt, um
das Verständnis von Funktionen der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern (einschließlich
der Funktionen von sowohl dem Ballonkuppelteil als auch dem ebenen
Ballonteil).
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Der
Ballonkuppelteil 1 ist ein Sackkörper, der in
ein Aneurysma eingeführt, durch Einströmen von Blut
expandiert und im Aneurysma belassen wird. Dieser Ballonkuppelteil 1 besteht
aus flexiblem, dehnbarem und dünnem biokompatiblem Material unter
Verwendung von zum Beispiel Latex oder Silikon. Zusätzlich
ist es wünschenswert, dass der Gesamtaußendurchmesser
des Ballonkuppelteils 1 gleich oder geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des Aneurysmas ist.
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Der
ebene Ballonteil 2 ist ein Blattkörper, der an
einer Öffnung 11 des Ballonkuppelteils 1 vorgesehen
ist und einen Mund des Aneurysmas überdeckt. Dieser ebene
Ballonteil 2 besteht aus flexiblem dünnem biokompatiblem
Material. In 1A ist der ebene Ballonteil 2 als
eine runde Form dargestellt, aber er ist nicht auf diese Form beschränkt.
Der ebene Ballonteil 2 kann oval, rechteckig oder dergleichen sein
und kann willkürlich gestaltet oder in Abhängigkeit
von der Form und Größe eines Mundes des zu okkludierenden
Aneurysmas ausgewählt werden. Demgemäß ist
es wünschenswert, dass die Größe des
ebenen Ballonteils 2 größer ist als der
Durchmesser des Mundes des Aneurysmas.
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In
diesem den Aneurysmamundverschließenden Film 2 ist
es wünschenswert, dass eine Oberfläche 2a des
Films aus einem harten amorphen Film gebildet ist, wie etwa einem
diamantähnlichen Kohlenstoff, und dass eine andere Oberfläche 2b auf der
gegenüberliegenden Seite von der einen Oberfläche 2a eine
raue Oberfläche aufweist wie Flimmerhärchen. Solch
eine Struktur bewirkt, dass Gerinnselbildung kaum auf der Seite
der einen Oberfläche 2a des den Aneurysmamundverschließenden
Films 2 auftritt; andererseits ist es wahrscheinlich, dass
Gerinnselbildung auf der Seite der anderen Oberfläche 2b des
Films 2 auftritt. Daher wird die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 10 in
einer Weise platziert, dass die eine Oberfläche 2a des
den Aneurysmamundverschließenden Films 2 einem
Stammgefäß zugewandt ist und die andere Oberfläche 2b einem Aneurysma
zugewandt ist.
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Der
ebene Ballonteil 2 weist ein Loch 12 auf, das
mit dem Inneren des Ballonkuppelteils 1 in Verbindung steht.
Solange das Loch 11 ermöglicht, dass Blut in den
Ballonkuppelteil 10 strömt, ist die Form des Loches 12 nicht
besonders beschränkt. Der ebene Ballonteil 2 kann
von Anfang an eine Öffnung aufweisen oder ein Schlitzloch,
dass durch den Blutstrom geöffnet wird. In 1A und 1B ist
das Loch 12 als eine kreisförmige Öffnung
dargestellt, die von Anfang an geöffnet ist. Obgleich die
Lochgröße des Loches 12 im Durchmesser
nicht besonders spezifiziert ist, ist die Größe
groß genug, um zu ermöglichen, dass Blut in den
Ballonkuppelteil 1 strömt, und ist klein genug,
um zu verhindern, dass Gerinnsel, die im Ballonkuppelteil 1 fest
werden, austreten.
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Solange
der Ballonkuppelteil 1 und der den Aneurysmamundverschließende
Film 2 miteinander integriert sind, sind andere Merkmale
nicht besonders beschränkt. Diese Teile können
zum Beispiel unter Verwendung desselben Materials einstückig ausgebildet
sein oder sie können getrennt hergestellt und dann miteinander
integriert werden. Zusätzlich kann die Integration des
den Aneurysmamundverschließenden Films 2 mit der Öffnung 11 des
Ballonkuppelteil 1 durchgeführt werden, indem
der Kuppelteil 1 mit dem Film 2 unter Verwendung
eines Klebers verbunden wird, oder kann durchgeführt werden durch
Nähen oder Schmelzbindung.
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Gemäß der
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 10 mit dem oben beschriebenen
Aufbau wird, wenn die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 10 so
platziert wird, dass der Ballonkuppelteil 1 in ein Aneurysma
eingeführt werden kann, der ebene Ballonteil 2 auf
der Seite der einen Oberfläche 2a durch den Blutstrom,
der in einem Stammgefäß strömt, gedrückt,
andererseits wird die andere Oberfläche 2b gegen
die innere Blutgefäßwand gedrückt. Somit
verbleibt der ebene Ballonteil 2 auf einem Mund des Aneurysmas.
Demgemäß überdeckt der ebene Ballonteil 2 den
Mund des Aneurysmas und eine gewünschte Fläche
um das Aneurysma herum vom Inneren des Stammgefäßes
her. Überdies strömt, wenn der ebene Ballonteil 2 den
Mund des Aneurysmas überdeckt, Blut, das im Stammgefäß strömt,
in den Ballonkuppel teil 1 durch das Loch 12, das
im ebenen Ballonteil 2 angeordnet ist, expandiert den Ballonkuppelteil 1 und
füllt das Innere des Ballonkuppelteils 1. Dann
wird der Blutstrom, der in dem Ballonkuppelteil 1 strömt,
unterdrückt, und das Blut im Ballonkuppelteil 1 bildet
ein Gerinnsel, um das Aneurysma zu verschließen. Daher
ist es möglich, das Aneurysma leicht und verlässlich
in einer geeigneten Weise gemäß der Form eines
Halses des Aneurysmas und der Größe des Aneurysmas
zu okkludieren, durch Verwendung der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 10 mit
einem sehr einfachen Aufbau.
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Bei
diesem Okklusionsverfahren wird, wenn die Größe
des Blutgerinnsels, das sich im Ballonkuppelteil 1 bildet,
größer ist als diejenige des Mundes des Aneurysmas,
sich das geronnene Blut an einer Kante des Aneurysmamundes verkanten.
Dies macht es möglich, über einen langen Zeitraum
zu verhindern, dass der Ballonkuppelteil 1 sich leicht vom
Aneurysma löst. Überdies ist es erwünscht,
dass eine Oberflächenbehandlung auf den inneren und äußeren
Oberflächen des Ballonkuppelteils 1 durchgeführt
wird, um die Gerinnselbildung zu stimulieren.
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Ausführungsform 2
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
stabiler in einem Blutgefäß belassen werden. Mit
anderen Worten, eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist darin von der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
verschieden, dass die zweite Ausführungsform Mittel zur
Stabilisierung des ebenen Ballonteils 2 in einem Blutgefäß einschließt.
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Man
bemerke, dass, in anderen Ausführungsformen, die unten
beschrieben sind, hauptsächlich eine Beschreibung von Aspekten
gegeben wird, die von denjenigen in der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verschieden
sind. Daher werden dieselben Buchstaben oder Zahlen für
Bestandteile vergeben, die ähnlich sind zu denjenigen der
ersten Ausführungsform, und Erläuterungen derselben
werden weggelassen. Die Bestandteile, die durch dieselben Buchstaben oder
Zahlen repräsentiert werden, werden dieselben sein, sofern
es nicht anderweitig besonders beschrieben ist.
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Eine
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung dieser Ausführungsform,
die Mittel zur Stabilisierung der Vorrichtung in einem Blutgefäß einschließt,
kann beispielhaft dargestellt werden, wie gezeigt in 2. Die
hier gezeigte Aneurysmaembolisierungsvorrichtung hat einen günstigen
Effekt auf den Einsatz für einen Aneurysmatyp, der zum
Beispiel aus einer Seitenfläche eines Blutgefäßes
hervorsteht.
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Wie
gezeigt in 2, schließt eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 20 dieser
Ausführungsform den Ballonkuppelteil 1 und den
ebenen Ballonteil 2 ein. Zusätzlich weist der
ebene Ballonteil 2 weiter ein Ankerglied 3 auf,
das expandiert und in einem Blutgefäß belassen
wird. Das Ankerglied 3 kann in einem Blutgefäß ohne
Verschiebung stabilisiert werden und kann zum Beispiel ein ungefähr
röhrenförmiger Stent mit einer netzähnlichen
Struktur sein. Dieses Ankerglied (im weiteren als ”Stent” bezeichnet) 3 kann
unter Verwendung eines Materials für medizinische Verwendung
hergestellt werden, wie etwa rostfreiem Stahl, Tantal, Legierung
auf Cobaltbasis und Nickel-Titan-Legierung (Nitinol).
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Überdies
ist, solange der Stent 3 an dem ebenen Ballonteil 2 in
einer integrierten Weise befestigt ist, die Befestigungsart nicht
besonders beschränkt. Daher können diese Komponenten
zum Beispiel durch Verwendung eines Klebers verbunden sein, oder
der Stent 3 kann durch den ebenen Ballonteil 2 aufgerollt,
eingeklemmt oder an diesem angenäht sein.
-
In 2 bestehen
die Stents aus zwei ungefähr röhrenförmigen
(ringförmigen) Rumpfzellen 3A und 3B,
die voneinander getrennt sind, mit einem Loch 12 dazwischen
und befestigt an den entsprechenden gegenüberliegenden
Enden des ebenen Ballonteils 2. Die Zellen können
radial zur Blutgefäßwand hin expandieren, wie
mit gestrichelten Pfeilen in der Figur gezeigt.
-
Der
Stent 3 (3A und 3B) kann in einem Blutgefäß ohne
Verschiebung stabilisiert werden, indem der Stent 3 zur
Blutgefäßwand hin gedrückt wird.
-
Gemäß der
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 20 mit dem oben beschriebenen
Aufbau kann der ebene Ballonteil 2 verlässlich
benachbart zum Mund des Aneurysmas platziert werden, indem der Stent 3 in
einem Blutgefäß expandiert und der Stent 3 zur
Blutgefäßwand hin gedrückt wird. So kann
die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 20 stabil am Mund
des Aneurysmas gehalten werden.
-
Es
ist auch wünschenswert, dass der Stent 3 (3A und 3B)
der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform an wenigstens
einem Ende des ebenen Ballonteils 2 befestigt ist. Der
Begriff ”ein Ende” bezieht sich auf eine Seite
eines Blutgefäßes, die näher zum Herz
ist als ein Aneurysma, mit anderen Worten eine stromaufwärtige
Seite eines Blutstroms. Daher sollte nur eine der zwei ungefähr
röhrenförmigen (ringförmigen) Rumpfzellen 3A und 3B,
die in 2 gezeigt sind, als der Stent 3 bereitgestellt
werden.
-
Wie
oben erwähnt, entfaltet sich ein anderes Ende des ebenen
Ballonteils 2, trotz einer solch einfachen Struktur, entlang
des Blutstroms und kann eine stabile Platzierung der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
im Blutgefäß ohne Verschiebung sicherstellen.
-
Überdies
sind, in dieser Ausführungsform, die Mittel zur Stabilisierung
des ebenen Ballonteils 2 an einem Blutgefäß nicht
auf den oben beschriebenen ungefähr röhrenförmigen
Stent beschränkt. Wie zum Beispiel in 3 gezeigt,
kann auch ein spiralförmiger Stent 13 verwendet
werden. Dieser Stent kann auch unter Verwendung eines Materials
für medizinische Anwendung hergestellt werden, wie etwa rostfreiem
Stahl, Tantal, Cobalt-Legierung und Nickel-Titan-Legierung (Nitinol).
-
In 3 besteht
der Stent 13 aus einer Spirale und einem ungefähr
röhrenförmigen Körper mit mehr Raum um
das Loch 12 herum. Dieser Stent 13 kann auch in
einem Blutgefäß ohne Verschiebung stabilisiert
werden, indem der Stent 13 an die Blutgefäßwand
gedrückt wird.
-
Gemäß der
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 30 mit dem oben beschriebenen
Aufbau kann der ebene Ballonteil 2 verlässlich
benachbart zum Mund des Aneurysmas platziert werden, indem der Stent 13 in
einem Blutgefäß expandiert und der Stent 13 an
die Blutgefäßwand gedrückt wird. So kann
die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 30 stabil am Mund
des Aneurysmas gehalten werden.
-
Es
ist auch wünschenswert, dass der Stent 13 der
oben beschriebenen Ausführungsform an wenigstens einem
Ende des ebenen Ballonteils 2 befestigt ist.
-
Überdies
ist es, wenn die vorliegende Erfindung die Mittel zur Stabilisierung
des ebenen Ballonteils 2 in einem Blutgefäß durch
die radiale Expansion einschließt, wünschenswert,
dass die Mittel wirkungsvoller radial expandieren. Mit anderen Worten sollte
der oben genannte ungefähr röhrenförmige Stent 3,
der in der zweiten Ausführungsform gezeigt ist, mit seiner
elastischen Kraft autonom in eine wünschenswerte Position
expandieren. Falls jedoch nicht und falls der Stent an einer wünschenswerten
Position expandieren soll, sind zusätzliche Mittel erforderlich,
um die Expansion der Mittel zur Stabilisierung des ebenen Ballonteils 2 in
einem Blutgefäß zu unterstützen. Daher
sind in dieser Ausführungsform weiter die Expansionsunterstützungsmittel
vorgesehen.
-
Die
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung, die die Expansionsunterstützungsmittel
dieser Ausführungsform einschließt, kann exemplarisch
in 4 dargestellt werden.
-
Wie
gezeigt in 4, schließt die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
in dieser Ausführungsform weiter einen Expansionsballon 4 ein,
der innerhalb des Sterns 3 expandierbar ist.
-
Der
Expansionsballon 4 kann den Stent 3 vom Inneren
des Stents 13 her durch Aufblasen drücken und
expandieren und kann zum Beispiel ein flexibler und dehnbarer Beutel
sein, der aus Latex, Silikon oder dergleichen besteht.
-
In 4 ist
der Expansionsballon 4 so aufgebaut, dass der Ballon 4 in
den Stent 3 eingeführt und darin platziert wird,
der aus den ungefähr röhrenförmigen Rumpfzellen 3A und 3B besteht,
und dass der Ballon 4 gleichmäßig aufgeblasen
werden kann, indem langsam eine Flüssigkeit, wie etwa Kochsalzlösung,
durch ein Flüssigkeitszuführrohr 14 dort
hinein eingeführt wird.
-
Gemäß der
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau
wird die radiale Expansion des Stents 3 in einem Blutgefäß unterstützt,
und der ebene Ballonteil 2 kann im Blutgefäß effizient
und effektiv stabilisiert werden.
-
Ausführungsform 3
-
In
der vorliegenden Erfindung kann das Einströmen von Blut
in den Ballonkuppelteil 1 sichergestellt werden. Mit anderen
Worten ist der Durchmesser der Öffnung 11 eine
Größe, die wenigstens das Einströmen
von Blut aus dem Loch 12 des ebenen Ballonteils 2 in
den oben beschriebenen Ballonkuppelteil 1 der ersten Ausführungsform
erlaubt. Wenn jedoch der Durchmesser der Öffnung klein
ist, kann die Öffnung 11 während des
Betriebs der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung verdreht werden;
als ein Ergebnis besteht ein Risiko, das Einströmen von Blut
in den Ballonkuppelteil 1 zu blockieren. Daher ist eine
dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von der
oben beschriebenen ersten Ausführungsform in der Struktur
der Öffnung 11 eines Ballonkuppelteils 1 verschieden.
-
Eine
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung dieser Ausführungsform
ist exemplarisch in 5 zu sehen.
-
Wie
gezeigt in 5, schließt eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 dieser
Ausführungsform den Ballonkuppelteil 1 und den
ebenen Ballonkuppelteil 2 ein. Der ebene Ballonteil 2 weist außerdem
das Loch 12 auf, das mit dem Inneren des Ballonkuppelteils 1 in
Verbindung steht. Die Öffnung 11 des Kuppelteils 1 hat
einen Durchmesser D1, der größer ist als der Durchmesser
D2 des Loches 12 des ebenen Ballonteils 2 (D1 > D2).
-
Gemäß der
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 mit dem oben beschriebenen
Aufbau kann die Öffnung 11 des Ballonkuppelteils 1 vor übermäßiger
Verdrehung, die während des Betriebs auftritt, geschützt
werden. Somit kann Blut durch das Loch 12 des ebenen Ballonteils 2 über
die Öffnung 11 des Ballonkuppelteils 1 verlässlich
in den Ballonkuppelteil 1 strömen. Überdies
kann die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 gemäß dieser
Ausführungsform in angemessener Weise mit einem Aneurysma
fertig werden, das zum Beispiel eine Halbkugelform besitzt, mit
solch einem weiten Hals, dass es schwierig ist, den Hals zu clippen
(abzuklemmen), oder das eine solche Form hat, dass eine eingefüllte Spirale
leicht aus dem Aneurysma austreten könnte. Daher ist es
wünschenswert, die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 dieser
Ausführungsform als ein grundlegendes Tool für
solch einen Aneurysmatyp zu verwenden, der aus einer Seitenfläche
eines Blutgefäßes vorsteht.
-
Ausführungsform 4
-
Eine
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung der
dritten Ausführungsform, die auch stabiler in einem Blutgefäß belassen
werden kann, wie in der oben beschriebenen Aneurysmaembolisierungsvorrichtung,
die in der zweiten Ausführungsform dargestellt ist. Mit
anderen Worten schließt die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
der vierten Ausführungsform weiter ein Ankerglied (einen
Stent) ein.
-
Die
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung dieser Ausführungsform
ist beispielhaft in 6 zu sehen.
-
Wie
gezeigt in 6, schließt eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 dieser
Ausführungsform den Ballonkuppelteil 1 und den
ebenen Ballonteil 2 ein. Zusätzlich weist der
ebene Ballonteil 2 weiter ein Ankerglied 3 auf,
das expandiert und in einem Blutgefäß belassen
wird. Wie in der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform
sollte das Ankerglied 3 der vierten Ausführungsform
in einem Blutgefäß ohne Verschiebung stabilisiert
werden und kann zum Beispiel ein ungefähr röhrenförmiger
Stent mit einer netzähnlichen Struktur sein. Dieses Ankerglied
(hierin im weiteren als ”Stent” bezeichnet) 3 kann
ebenfalls unter Verwendung eines Materials für medizinische
Verwendung hergestellt werden, wie etwa rostfreiem Stahl, Tantal,
Cobalt-Legierung und Nickel-Titan-Legierung (Nitinol).
-
Überdies
ist, solange der Stent 3 an dem ebenen Ballonteil 2 in
einer integrierten Weise befestigt ist, die Befestigungsart nicht
besonders beschränkt. Die Komponenten können zum
Beispiel unter Verwendung eines Klebers verbunden sein, oder der
Stent 3 kann durch den ebenen Ballonteil 2 aufgerollt,
abgeklemmt oder an diesen angenäht sein.
-
In 6 besteht
der Stent 3 aus zwei ungefähr röhrenförmigen
(ringförmigen) Rumpfzellen 3A und 3B,
die voneinander getrennt sind, mit dem Loch 12 dazwischen,
und befestigt an den entsprechenden Enden des ebenen Ballonteils 2.
Die Zellen können radial expandieren, wie mit den gestrichelten Pfeilen
in der Figur gezeigt. Der Stent (3A und 3B) kann
in einem Blutgefäß ohne Verschiebung stabilisiert
werden, indem der Stent 3 an die Blutgefäßwand
gedrückt wird.
-
Gemäß der
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 mit dem oben beschriebenen
Aufbau kann der ebene Ballonteil 2 verlässlich
benachbart zum Mund des Aneurysmas platziert werden, indem der Stent 3 in
einem Blutgefäß expandiert und der Stent 3 an
die Blutgefäßwand gedrückt wird. So kann die
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 stabil am Mund des
Aneurysmas belassen werden.
-
Es
ist auch wünschenswert, dass der Stent 3 (3A und 3B)
der oben beschriebenen vierten Ausführungsform nur an wenigstens
einem Ende des ebenen Ballonteils 2 befestigt ist. Der
Begriff ”ein Ende” bezieht sich auf eine Seite
eines Blutgefäßes, die näher zum Herzen
ist als ein Aneurysma, mit anderen Worten eine stromaufwärtige
Seite eines Blutstroms. Daher sollte nur eine der zwei ungefähr
röhrenförmigen (ringförmigen) Rumpfzellen 3A und 3B,
die in 6 gezeigt sind, als der Stent 3 vorgesehen
sein.
-
Wie
oben erwähnt, entfaltet sich ein anderes Ende des ebenen
Ballonteils 2, trotz solch einer einfachen Struktur, entlang
des Blutstroms und kann eine stabile Platzierung der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
im Blutgefäß ohne Verschiebung sicherstellen.
-
Überdies
sind, in dieser Ausführungsform, die Mittel zur Stabilisierung
des ebenen Ballonteils 2 an einem Blutgefäß nicht
auf den oben beschriebenen ungefähr röhrenförmigen
Stent beschränkt. Daher kann zum Beispiel ein Stent, der
zu einem spiralförmigen und ungefähr röhrenförmigen
Körper ausgebildet ist, der in der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 30 vorgesehen
ist, die in 3 gezeigt ist, ebenfalls in
derselben Weise wie in der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform
verwendet werden.
-
Es
ist auch wünschenswert, dass der oben beschriebene Stent
an wenigstens einem Ende des ebenen Ballonteils 2 befestigt
ist.
-
Wie
oben erwähnt, entfaltet sich ein anderes Ende des ebenen
Ballonteils 2, trotz solch einer einfachen Struktur, entlang
des Blutstroms und kann eine stabile Platzierung der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
im Blutgefäß ohne Verschiebung sicherstellen.
-
Überdies
ist es wünschenswert, wenn diese Ausführungsform
die Mittel zur Stabilisierung des ebenen Ballonteils 2 in
dem Blutgefäß durch die radiale Expansion einschließt,
dass die Mittel effektiver radial expandieren. Mit anderen Worten
sollte der oben genannte ungefähr röhrenförmige
Stent 3, der in der zweiten Ausführungsform gezeigt
ist, mit seiner elastischen Kraft in einer wünschenswerten
Position autonom expandieren. Falls jedoch nicht und falls der Stent
in einer wünschenswerten Position expandieren soll, sind
zusätzliche Mittel erforderlich, um die Expansion der Mittel
zur Stabilisierung des ebenen Ballonteils 2 im Blutgefäß zu
unterstützen. Daher werden, in dieser Ausführungsform,
Expansionsunterstützungsmittel vorgesehen.
-
Solch
eine Aneurysmaembolisierungsvorrichtung, die die Expansionsunterstützungsmittel
einschließt, ist beispielhaft in 7 zu sehen.
-
Wie
gezeigt in 7, schließt die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung
weiter den Expansionsballon 4 ein, der im Inneren des Stents 3 expandierbar
ist. Der Expansionsballon 4 kann den Stent 3 vom
Inneren des Stents 13 her durch Aufblasen drücken
und expandieren und kann zum Beispiel ein flexibler und dehnbarer
Beutel sein, der aus Latex, Silikon oder dergleichen besteht.
-
In 7 ist
der Expansionsballon 4 so aufgebaut, dass der Ballon 4 in
den Stent 3 eingeführt und platziert wird, der
aus den ungefähr röhrenförmigen Rumpfzellen 3A und 3B besteht,
und dass der Ballon 4 gleichmäßig aufgeblasen
werden kann, indem langsam eine Flüssigkeit, wie etwa isotonische
Kochsalzlösung, durch einen Flüssigkeitszuführschlauch 14 dort
hinein eingeführt wird.
-
Gemäß der
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau
wird die radiale Expansion des Stents 3 in einem Blutgefäß unterstützt,
und der ebene Ballonteil 2 kann im Blutgefäß effizient
und effektiv stabilisiert werden.
-
Als
nächstes wird eine Beschreibung von Verfahren zum Betreiben
der Aneurysmaembolisierungsvorrichtungen mit den oben genannten
Aufbauten angegeben werden.
-
Die
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung können
bedarfsweise für unterschiedliche Stellen eines Aneurysmas
verwendet werden. Zunächst wird eine Beschreibung für
einen Fall angegeben werden, bei dem ein Aneurysma, das in einer
Seitenfläche, in einem Mittelstrom davon, eines nicht-verzweigten
Blutgefäßes auftritt, okkludiert wird. In diesem
Fall wird, obgleich jede der oben beschriebenen Aneurysmaembolisierungsvorrichtungen
verwendet werden kann, hier eine Betriebsmethode als ein Beispiel
beschrieben werden, bei der ein Aneurysma unter Verwendung einer
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 okkludiert wird,
die in der oben beschriebenen vierten Ausführungsform gezeigt
ist.
-
8A bis 10B sind Querschnittsprozeßzeichnungen
zur sequentiellen Veranschaulichung eines Verfahrens zum Betreiben
der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50, die in der vierten Ausführungsform
gezeigt ist.
-
Zunächst
ist, wie dargestellt in 8A, die zusammengefaltete
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 gemäß der
vierten Ausführungsform in einem Lumen einer äußeren
Schutzhülle 5 untergebracht, die aus einem flexiblen
länglichen Körper mit dem Lumen darin gebildet
ist. Diese Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 schließt
einen Ballonkuppelteil 1 und einen ebenen Ballonteil 2 ein.
Der ebene Ballonteil 2 weist weiter einen Stent 3 (3A und 3B) auf,
der aus einem ungefähr röhrenförmigen
Körper besteht und der radial in einem Blutgefäß expandiert. Die
Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 schließt
weiter einen Expansionsballon 4 ein, der innerhalb des
Stents 3 expandierbar ist.
-
Es
ist bevorzugt, dass solch eine äußere Schutzhülle
so flexibel ist, dass dieses Teil leicht den Mäandern eines
Blutgefässes folgen kann. Die äußere
Schutzhülle 5 kann ein Mikrokatheter sein, der
für zerebrovaskuläre Behandlung verwendet wird.
Der Mikrokatheter kann ein drahtgeführter Katheter sein, der
einem Führungsdraht folgt, der in ein Blutgefäß vor
dem drahtgeführten Katheter eingeführt wird, und der
hauptsächlich für Aneurysmaembolisierung verwendet
wird. Alternativ kann der Mikrokatheter ein strömungsgeführter
Katheter sein, der vom Blutstrom geführt wird. Beispiele
für Materialien, die für solch einen Katheter
verwendet werden, schließen ein: verschiedene thermoplastische
Harze und wärmehärtende Harze, einschließlich
Polyvinylchlorid und Polyolefinen, wie etwa Polyethylen, Polypropylen,
Polyurethan, Ethylen-Propylen-Copolymeren und Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren,
Polyestern, wie etwa Polyethylenterephthalat und Polybutylenterphthalat, Polyamid,
Polyimid, Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid und andere
Fluorkohlenstoffharze; thermoplastische Elastomere, wie etwa Polyamid-Elastomer
und Polyester-Elastomer; verschiedene Kautschuke; und dergleichen.
-
Andererseits
ist es gewünscht, dass die äußere Schutzhülle
(Mikrokatheter) 5, wenigstens eine Spitze davon, aus einem
für radioaktive Strahlung undurchlässigen Material
gebildet ist, einschließlich Metallen, wie etwa Platin,
Gold, Silber und Wolfram, und Legierungen davon, und dass die äußere Schutzhülle 5 eine
Abbildungseigenschaft aufweist, die es ermöglicht, die
Manipulation unter Verwendung von Radioskopie zu überwachen.
Dies ermöglicht, dass die Position der Spitze während
des Einsatzes der äußeren Schutzhülle 5 überwacht
werden kann.
-
Dann
wird, wie gezeigt in 8B, die äußere Schutzhülle 5,
die die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 enthält,
in ein Stammgefäß Bv eingeführt, und
die äußere Schutzhülle 5 wird
manipuliert, um ein Spitzenende 5a der äußeren
Schutzhülle 5 an einer gewünschten Position
zu platzieren, an der die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 belassen werden
soll. Mit anderen Worten wird die Spitze 5a der äußeren
Schutzhülle 5 in der Nähe eines Aneurysmas
An platziert. Wie oben erwähnt, kann solch eine äußere
Schutzhülle 5 die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 in
die Nähe des Aneurysmas transportieren, während
sie die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 enthält.
-
Anschließend
wird, wie gezeigt in 8C, die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 aus
der Spitze 5a der äußeren Schutzhülle 5 ausgestoßen und
oberhalb des Aneurysmas An freigesetzt. Ein Pfeil in der Figur zeigt
eine Richtung an, in der die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 aus
der äußeren Schutzhülle 5 ausgestoßen
wird.
-
Dann
wird, wie gezeigt in 9A, eine Flüssigkeit,
zum Beispiel isotonische Kochsalzlösung, durch einen Flüssigkeitszuführschlauch 14 in
die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 zugeführt, während
die Position der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 so
gehalten wird. Die Flüssigkeit bewirkt, dass der Expansionsballon 4 expandiert
und dann der Stent 3 (3A und 3B) expandiert.
Der Stent 3 (3A und 3B) wird an das Stammgefäß Bv
gedrückt und gebunden, wodurch der Ballonkuppelteil 1 im
Aneurysma An platziert und der ebene Ballonteil 2 so entfaltet
wird, dass er einen Mund des Aneurysmas An überdeckt. Ein
durchgezogener Pfeil in der Figur zeigt eine Richtung an, in der
die Flüssigkeit (Kochsalzlösung) durch den Flüssigkeitszufuhrschlauch 14 zugeführt
wird, und gestrichelte Pfeile zeigen Richtungen an, in die der Stent
(3A und 3B) durch Aufblasen des Expansionsballons 4 expandiert
wird.
-
Wie
oben erwähnt, wird der ebene Ballonteil 2 im Stammgefäß platziert,
um das Aneurysma zu okkludieren, durch Bereitstellen des Expansionsballons 4.
Demgemäß wird die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 so
belassen, dass der Ballonkuppelteil 1 in das Aneurysma
An eingeführt wird und dass der ebene Ballonteil 2 den
Mund des Aneurysmas An überdeckt.
-
Anschließend
wird, nachdem die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 in
einem Blutgefäß durch die Expansion des Stents 3 (3A und 3B)
stabilisiert ist, der Expansionsballon 4 entleert, wie
gezeigt in 9B. Der Expansionsballon 4 wird
dann aus dem Inneren des Stents 3 zurückgezogen
und aus dem Inneren des Stammgefäßes Bv zusammen
mit der äußeren Schutzhülle 5 entfernt.
-
In
der oben beschriebenen Weise wird die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 50 gemäß der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt.
-
Als
ein Ergebnis, wie gezeigt in 9C, strömt
Blut, das im Stammgefäß Bv strömt, aus
einem Loch 12 des ebenen Ballonteils 2 in den
Ballonkuppelteil 1 hinein. Dieses Blut (hierin im weiteren
als „Blut im Ballonkuppelteil” bezeichnet) BL2
expandiert den Ballonkuppelteil 1 und drückt Blut,
das im Aneurysma An vorhanden gewesen ist (d. h. eine geringe Menge
Blut, die zwischen dem Aneurysma An und dem Ballonkuppelteil 1 verblieben
ist; hierin im weiteren als „Blut im Aneurysma” bezeichnet)
BL1 aus dem Aneurysma heraus, d. h. in das Stammgefäß.
-
Man
bemerke, dass, in der Figur, dicke durchgezogene Pfeile eine Richtung
angeben, in der Blut im Stammgefäß Bv strömt;
ein dünner durchgezogener Pfeil eine Richtung angibt, in
der Blut in den Ballonkuppelteil 1 aus dem Stammgefäß Bv
strömt; und dünne gestrichelte Pfeile Richtungen
angeben, in die der Ballonkuppelteil 1 expandiert.
-
Anschließend,
nachdem das Innere des Ballonkuppelteils 1 mit dem eingeströmten
Blut gefüllt ist, wie gezeigt in 10A,
wird der Strom des Blutes im Ballonkuppelteil BL2 unterdrückt,
und der Strom des Blutes im Aneurysma BL1 wird ebenfalls unterdrückt.
-
Dann
bildet, wie gezeigt in 10B,
das Blut im Ballonkuppelteil BL2, dessen Strom unterdrückt worden
ist, ein Gerinnsel und okkludiert schließlich das Aneurysma. Überdies
bildet das Blut im Aneurysma BL1, das zwischen dem Aneurysma An
und dem Ballonkuppelteil 1 verbleibt, letztendlich ebenfalls
ein Gerinnsel.
-
Als
nächstes wird eine Beschreibung eines Falles gegeben, bei
dem ein Aneurysma, das an einer Stelle auftritt, wo ein Blutgefäß abzweigt,
okkludiert wird. Hier wird ein Betriebsverfahren als ein Beispiel
beschrieben werden, bei dem das Aneurysma unter Verwendung einer Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 okkludiert
wird, die in der oben beschriebenen dritten Ausführungsform
gezeigt ist.
-
11A und 12B sind
Querschnittsprozeßzeichnungen zur sequentiellen Veranschaulichung
eines Verfahrens zum Betreiben der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40,
die in der dritten Ausführungsform gezeigt ist.
-
Zunächst
ist die zusammengefaltete Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 in
einem Lumen einer äußeren Schutzhülle 5 untergebracht,
die aus einem flexiblen länglichen Körper mit
dem Lumen darin gebildet ist. Diese Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 schließt
einen Ballonkuppelteil 1 und einen ebenen Ballonteil 2 ein.
Es ist bevorzugt, dass solch eine äußere Schutzhülle 5 so
flexibel ist, dass das Teil leicht den Mäandern des Blutgefäßes
folgen kann. Die äußere Schutzhülle 5 kann
ein Mikrokatheter sein, der für zerebrovaskuläre
Behandlung verwendet wird.
-
Dann
wird, wie gezeigt in 11A, die äußere
Schutzhülle 5, die die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 enthält,
in ein Stammgefäß Bv eingeführt, und
die äußere Schutzhülle 5 wird
manipuliert, um eine Spitze 5a der äußeren
Schutzhülle 5 an einer gewünschten Position
zu platzieren, an der die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 belassen werden
soll. Mit anderen Worten wird die Spitze 5a der äußeren
Schutzhülle 5 in der Nähe eines Aneurysmas
An platziert.
-
Anschließend
wird, wie gezeigt in 11B, während die Position
der Spitze 5a der äußeren Schutzhülle 5,
freigesetzt unmittelbar vor dem Aneurysma An, so gehalten wird,
die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 durch Druck einer
Flüssigkeit, zum Beispiel isotonischer Kochsalzlösung
IS, die langsam durch das Lumen der äußeren Schutzhülle zugeführt
wird, ausgestoßen. Ein Pfeil in der Figur zeigt eine Richtung
an, in der die Druckflüssigkeit IS, die die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 herausdrückt,
zugeführt wird. Als ein Ergebnis wird zunächst
der Ballonkuppelteil 1 herausgedrückt, dann expandiert
der Ballonkuppelteil 1 und wird im Aneurysma An stabilisiert. Überdies
gibt der expandierte Ballonkuppelteil 1 eine Kraft, um
in den ebenen Ballonteil 2 zu expandieren, der im Anschluß an
den Ballonkuppelteil 1 ausgestoßen wird, in alle
Richtungen.
-
Wenn
die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 weiter langsam
durch den Druck der isotonischen Kochsalzlösung IS herausgedrückt
wird, entfaltet sich der ebene Ballonteil 2 und überdeckt
einen Mund des Aneurysmas An stabil. Dann wird, nachdem der obige
Prozess abgeschlossen ist, die äußere Schutzhülle 5 zurückgezogen
und aus dem Inneren des Stammgefäßes Bv entfernt.
-
In
der oben beschriebenen Weise wird die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 gemäß der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt.
-
Als
ein Ergebnis strömt, wie gezeigt in 12A,
Blut, das im Stammgefäß Bv strömt, aus dem
Loch 12 des ebenen Ballonteils 2 in den Ballonkuppelteil 1 hinein.
Dieses Blut (hierin im weiteren als „Blut im Ballonkuppelteil” bezeichnet)
BL2 expandiert den Ballonkuppelteil 1 und drückt
Blut, das im Aneurysma An gewesen ist (d. h. eine geringe Menge
Blut, die zwischen dem Aneurysma An und dem Ballonkuppelteil 1 verblieben
ist; hierin im weiteren als „Blut im Aneurysma” bezeichnet)
BL1 aus dem Aneurysma heraus, d. h. in das Stammgefäß.
Man bemerke, dass, in der Figur, dicke durchgezogene Pfeile eine Richtung
angeben, in der das Blut im Stammgefäß Bv strömt;
ein dünner durchgezogener Pfeil gibt eine Richtung an,
in der Blut aus dem Stammgefäß Bv in den Ballonkuppelteil 1 hineinströmt;
und dünne gestrichelte Pfeile geben Richtungen an, in die
der Ballonkuppelteil 1 expandiert.
-
Danach,
nachdem das Innere des Ballonkuppelteils 1 mit dem eingeströmten
Blut gefüllt ist, wie gezeigt in 12B,
wird der Strom des Blutes im Ballonkuppelteil BL2, das in den Ballonkuppelteil 1 geströmt
ist, unterdrückt. Dann bildet das Blut im Ballonkuppelteil
BL2 ein Gerinnsel und okkludiert schließlich das Aneurysma. Überdies
wird auch der Strom des Blutes im Aneurysma BL1, das zwischen dem
Aneurysma An und dem Ballonkuppelteil 1 verbleibt, unterdrückt,
und so bildet das Blut im Aneurysma BL1 letztendlich ebenfalls ein
Gerinnsel.
-
Im
Okklusionsverfahren verhindert der Ballonkuppelteil 1 wegen
der Gerinnselbildung durch das Blut im Ballonkuppelteil BL2, dass
die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 durch den Blutstrom
weggespült wird, funktioniert somit als ein Ankerglied,
um zu helfen, dass die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung an der
Stelle des Aneurysmas verbleibt. Zusätzlich funktioniert
das Gerinnsel, das durch das Blut im Aneurysma BL1 gebildet ist,
als eine Paste, um die Innenwand des Aneurysmas An an der Außenfläche
des Ballonkuppelteils 1 anzuheften, sowie die Innenwand
des Stammgefäßes Bv an der anderen Seite 2b des
ebenen Ballonteils 2. Dies verhindert, dass die Aneurysmaembolisierungsvorrichtung 40 leicht
vom Aneurysma gelöst wird.
-
Wie
oben erwähnt, ist es möglich, durch Verwendung
der Aneurysmaembolisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
ein Aneurysma in einem Blutgefäß zu behandeln,
indem das Aneurysma leicht und verlässlich in einer geeigneten
Weise entsprechend der Stelle, der Form des Halses und der Größe
des Aneurysmas okkludiert wird.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
vorliegende Erfindung ist industriell nützlich auf dem
Gebiet, auf dem Aneurysmaembolisierungsvorrichtungen verwendet werden,
um ein Aneurysma in einem Blutgefäß zu behandeln.
Die Erfindung ist besonders nützlich für den Markt
von Aneurysmaembolisierungsvorrichtungen, um ein Aneurysma im Gehirn
durch Okkludieren des Aneurysmas zu behandeln.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 07-004389 [0003, 0011]
- - JP 2004-520881 [0005, 0012]
- - JP 06-107549 [0006, 0013]
- - JP 2003-070794 [0007, 0014]
- - JP 2004-33535 [0008, 0015]
- - JP 4057318 [0009, 0015]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Nokekkan-nai
chiryo no Do's & Don'ts
(Do's & Don'ts
in intracerebrovascular treatment)” S. 1–4, veröffentlicht
von Igaku-Shoin Ltd. [0005]
- - „Nokekkan-nai chiryo no Do's & Don'ts (Do's & Don'ts in intracerebrovascular treatment)” S.
1–4, veröffentlicht von Igaku-Shoin Ltd. [0006]
- - „Nokekkan-nai chiryo no Do's & Don'ts (Do's & Don'ts in intracerebrovascular treatment)” S.
1–4, veröffentlicht von Igaku-Shoin Ltd. [0007]