DE102009020418A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laden von Trailern auf Eisenbahnwaggons - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Laden von Trailern auf Eisenbahnwaggons Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laden von Trailern von der Straße auf Eisenbahnwaggons, wobei die Zugfahrzeuge vor der Verladung von den Trailern abgekoppelt und nicht mit auf die Waggons verladen werden. Es soll ein Verlade-/Entladesystem geschaffen werden, mit deren Hilfe herkömmliche Trailer mit geringem Aufwand auf bekannte und unveränderte Eisenbahnwaggons verbracht und auf einfache Weise von diesen wieder entladen werden können. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, dass bei einem System zum Laden von Trailern auf Eisenbahnwaggons, bei dem Trailer mittels eines Zugfahrzeugs in Längsrichtung von der Stirnseite eines Eisenbahnwaggons auf diesen gerollt werden, wobei das sich außerhalb des Lichtraumprofils des Waggons bewegende Zugfahrzeug über eine Schleppvorrichtung mit einem jeden Trailer rollbar abstützenden Trailerschlepper verbunden ist und die Trailer nach Erreichen der Stellposition auf dem Eisenbahnwaggon vom Trailerschlepper getrennt und abgestützt werden, nach Abschluss des Ladeprozesses und Erreichen der Stellposition der Trailerschlepper in Längsrichtung des Eisenbahnwaggons aus dem Stellbereich der Trailer gerollt, in den Raum oberhalb der Bordwand des Waggons angehoben, vertikal in einen Bereich außerhalb des Lichtraumprofils des Eisenbahnwaggons bewegt und dann abgesenkt wird. Anwendung findet die Erfindung beim Verladen großer Trailer auf Eisenbahnwaggons sowie bei deren Entladung zurück auf die Straße.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laden von Trailern von der Straße auf Eisenbahnwaggons, wobei die Zugfahrzeuge, mit deren Hilfe die Trailer üblicherweise auf der Straße transportiert werden, vor der Verladung von den Trailern abgekoppelt und nicht mit auf die Eisenbahnwaggons verladen werden. Die Erfindung ist ein wesentlicher Beitrag bei dem Bemühen, den Güterverkehr in stärkerem Maße von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
  • Zum Verladen von Trailern auf Eisenbahnwaggons sind zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen bekannt. So sind in der DE-OS 102 005 028 846 ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Laden von Trailern auf Eisenbahnwaggons beschrieben worden, bei dem ein Trailer von einem Längsende eines Waggons auf diesen gerollt wird, wobei der Trailer von einer sich auf einer separaten Lauffläche seitlich oder oberhalb des Lichtraumprofils des Waggons in dessen Längsrichtung bewegenden Zugeinrichtung gezogen wird. Die Beladung erfolgt auf die Weise, dass die Trailer jeweils von einem Längsende auf den aus mehreren Waggons bestehenden Eisenbahnzug gerollt werden. Der mit dem Trailer verbundene Teil der Zugeinrichtung wird, nachdem der Trailer in die gewünschte Stellposition auf dem Waggon gezogen wurde, von dem Waggon bezüglich dessen Längsrichtung seitwärts sowie nach oben bewegt. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer Zugeinrichtung, welche seitlich oder oberhalb eines Gleises außerhalb des Lichtraumprofils des zu beladenden Eisenbahnwaggons und parallel zu dem Gleis bewegbar ist, und einer Halteeinrichtung mit einer Kupplung zur lösbaren Verbindung mit dem Trailer, wobei die Haltevorrichtung quer zum Gleisverlauf in das Lichtraumprofil des Waggons hinein und aus diesem heraus bewegbar ist. Bei der Erfindung nach der DE-OS 102 005 028 846 wird das Prinzip des Treidelns auf die rollende Beladung eines Eisenbahnwaggons angewendet. Die praktische Anwendung der vorgeschlagenen Lösung setzt eine genaue Einhaltung der Abstandsmaße und Höhenunterschiede zwischen der Zugvorrichtung und dem Trailer voraus, erfordert eine genaue Parallelität zwischen Eisenbahngleis und Lauffläche der Zugvorrichtung und stellt hohe Anforderungen an die Ebenheit der Lauffläche. Ansonsten kommt es zum Ausheben und Verkanten des Trailers sowie zu einem Schrägzug bezüglich der Längsachse des Waggons. Die beschriebenen Voraussetzungen zur Anwendung der Erfindung sind in der Praxis nicht oder nur mit hohen Aufwendungen realisierbar. Ein weiteres Be- und Entladesystem für Kraftfahrzeuge auf Eisenbahnwagen ist aus der DE-OS 198 13 440 bekannt. Bei diesem System werden auf herkömmliche zum Transport von Containern vorgesehene Eisenbahnwagen spezielle nach dem Baukastenprinzip konstruierte Baueinheiten und Steuerungselemente montiert, die die rollende Be- und Entladung von Eisenbahnwaggons von beliebigen Bahnsteigplätzen und ohne spezielle Beladerampe ermöglichen sollen. Das rollende Be- bzw. Entladen erfolgt schräg auf bzw. abwärts von der Seite der Waggons. Die zur Montage auf die Eisenbahnwaggons vorgesehenen Baueinheiten bestehen aus Containermodulen mit horizontal vierschwenkbaren und an der Auffahrseite absenkbaren Auffahrrampen, Schwenk-, Verriegelungs- und Antriebsgetrieben sowie einer mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebseinheit. Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht die gleichzeitige Be- bzw. Entladung mehrerer Fahrzeuge entsprechend der Anzahl der mit den speziellen Baueinheiten ausgerüsteten Eisenbahnwaggons. Die derart umgerüsteten Waggons sind aber nur für die Aufnahme relativ kurzer Kraftfahrzeuge geeignet, da wegen der aufmontierten Baueinheiten nur ein Teil der Bodenfläche des Waggons als Stellfläche für die zum Transport vorgesehenen Fahrzeuge zur Verfügung steht. Die Be- und Entladung von Trailer ist mit diesem System nicht möglich. Aus der DE-OS 199 17 135 ist ein Verladesystem für Kraftfahrzeuge auf und von Eisenbahnwaggons bekannt, wobei die Kraftfahrzeuge quer zu den Gleisen zum Beladen von einer Rampe auf den/die Waggons und zum Entladen in umgekehrter Richtung geschoben werden. Zur Durchführung des Verfahrens fahren die Kraftfahrzeuge auf Paletten, die dann zum Beladen quer auf die Eisenbahnwaggons geschoben werden. Während des Schienentransportes verbleiben die Kraftfahrzeuge auf den Paletten. Die Paletten, die etwa die Grundfläche der zu transportierenden Fahrzeuge haben, besitzen bodenseitig Rollen bzw. Räder zum leichtgängigen Verschieben auf die Waggons. Die Rollen bzw. Räder befinden sich im führenden Eingriff mit auf der Auffahrrampe quer zu den Eisenbahngleisen verlaufenden Führungsbahnen. Dieses Verladesystem ist nur für relativ kleine und leichte Fahrzeuge, wie beispielsweise Personenkraftwagen und Campinganhänger anwendbar, deren Größe und Gewicht ein Auffahren und Verschieben auf Paletten zulassen. Die Beschickung der Paletten ist jedoch problematisch, weil jeder Palette zur Beladung eine gesonderte Auf- und Abfahrmöglichkeit für das zu transportierende Kraftfahrzeug zugeordnet werden muss. Die Verladepaletten selbst sind in sehr aufwendiger Weise selbstrollend ausgebildet. Außerdem muss eine Überbrückung vorgesehen werden, damit die Oberflächen der Verladerampen mit denen der Eisenbahnwaggons bündig abschließen. Für die Beladung und Entladung von Trailern, die eine wesentlich höhere Masse als Kraftfahrzeuge aufweisen, ist dieses bekannte Verfahren nicht anwendbar. Ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zum Ver- bzw. Entladen von auf Paletten angeordnetem, großvolumigem Frachtgut von der Straße auf die Schiene und umgekehrt ist aus der Patentschrift EP 1 241 118 bekannt. Es sind beidseitig von den Eisenbahngleisen Verladerampen mit einzelnen oder mehreren in Längsrichtung der Gleise nacheinander folgenden, separaten, das Verladegut quer zum Gleisverlauf zu- und abtransportierenden Fördermitteln vorgesehen. In den mit Hubbalken ausgestatteten Fördermittelstationen erfolgt auf der Beladeseite das Bereitstellen von leeren Paletten in der Weise, dass diese in gleisentfernten und gleisnahen Positionen abgestellt werden. Die gleisentfernten Paletten werden zuerst beladen, dann in eine gleisnahe Position gebracht, derweil die zuerst gleisnahen Paletten zum Zwecke der Beladung in eine gleisentfernte Position gefördert werden. Die beladenen Paletten werden schließlich auf die Waggons gerollt. Dieses etwas umständliche und aufwendige Beladesystem geht wiederum vom Einsatz von Paletten aus, auf die das Verladegut zunächst aufgebracht wird. Die Nachteile der Verwendung von Paletten wurde bereits bei der Diskussion der DE-OS 199 17 135 beschrieben.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Laden von Trailern auf Eisenbahnwaggon bzw. zum Entladen der Trailer von den Eisenbahnwaggons auf die Straße zu beseitigen und ein Verlade-/Entladesystem zu schaffen, mit deren Hilfe herkömmliche Trailer mit geringem Aufwand auf bekannte und unveränderte Eisenbahnwaggons verbracht und auf einfache Weise von diesen wieder entladen werden können.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass bei einem Verfahren zum Laden von Trailern auf Eisenbahnwaggons, bei dem ein Trailer mittels eines Zugfahrzeugs in Längsrichtung von der Stirnseite eines Eisenbahnwaggons auf diesen gerollt wird, wobei das sich außerhalb des Lichtraumprofils des Eisenbahnwaggons bewegende Zugfahrzeug über eine Schleppvorrichtung mit einem den Trailer rollbar abstützenden Trailerschlepper verbunden ist und der Trailer nach Erreichen der Stellposition auf dem Eisenbahnwaggon vom Trailerschlepper getrennt und im Bereich der Verbindung mit dem Trailerschlepper abgestützt wird, erfindungsgemäß nach Abschluss des Ladeprozesses und Erreichen der Stellposition des Trailers der Trailerschlepper in Längsrichtung des Eisenbahnwaggons aus dem Stellbereich des Trailers gerollt, in den Raum oberhalb der Bordwand des Eisenbahnwaggons angehoben, vertikal in einen Bereich außerhalb des Lichtraumprofils des Eisenbahnwaggons bewegt und dann abgesenkt wird. Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Trailerschlepper auf das Zugfahrzeug abgesenkt und auf diesem arretiert. Die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem außerhalb des Lichtraumprofils des Eisenbahnwaggons bewegbaren Zugfahrzeug, das über eine Schleppvorrichtung mit einem den Trailer rollbar abstützenden Trailerschlepper verbunden ist, ist die Schleppvorrichtung, die an ihrem freien Ende mit dem Trailerschlepper verbunden ist, in ihrer Länge veränderbar ausgeführt und gemeinsam mit dem Trailerschlepper horizontal und vertikal verschwenkbar an dem Zugfahrzeug angeordnet. Der Anlenkpunkt der Schleppvorrichtung an dem Zugfahrzeug ist höhenverstellbar aufgeführt. Der Trailerschlepper weist mehrere einzeln oder gemeinsam antreibbare Rollräder auf, die alle oder einzeln lenkbar sind. Lösbar auf dem Trailerschlepper ist eine quer zu dessen Rollrichtung verlaufende und am Boden oder auf der Stellfläche arretierbare Stützvorrichtung angeordnet, deren Füße höhenverstellbar sind. Die Stützvorrichtung weist in ihrem oberen Bereich eine Sattelplatte mit einer Aufnahme auf, die mit dem Königszapfen des Trailers korrespondiert. Die Sattelplatte weist einen mit dem Königszapfen des Trailers identischen nach unten gerichteten Königszapfen auf.
  • Die erzielbaren Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass eine vollständige Verladefähigkeit von Trailern auf Eisenbahnwaggons erreicht wird. Bezüglich der angrenzenden Transport- und Ladesysteme sind keine oder nur geringe Veränderungen und Anpassungen erforderlich. Das System ist sehr flexibel in der Anwendung. Es ist ein Direktumschlag im multimodalen Verkehr möglich, das heißt, die horizontale Verladung ermöglicht einen ungebrochenen Ablauf im Terminal, soweit die adressierten Verkehrseinheiten verfügbar sind. Im Fernverkehr lässt sich der Anteil der Schienenkilometer im Haus-zu-Haus-Geschäft erhöhen. Der Durchsatz und die Flächennutzung der Terminals werden optimiert. Durch die Vereinfachung des Umschlags lassen sich die Personalkosten reduzieren.
  • Eine nach dem beanspruchten Verfahren arbeitende Vorrichtung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht des Transportsystems auf der Straße,
  • 2: eine schematisierte Draufsicht zu 1,
  • 3: eine Seitenansicht des Transportsystems bei der Beladung eines Eisenbahnwaggons,
  • 4: eine schematisierte Draufsicht zu 3,
  • 5: eine Seitenansicht nach Abschluss der Beladung,
  • 6: eine schematisierte Draufsicht zu 5,
  • 7: einen mit einem Trailer beladenen Eisenbahnwaggon,
  • 8: ein Zugfahrzeug mit Schleppvorrichtung und Trailerschlepper in verschiedenen Höhen,
  • 9: die Stützvorrichtung,
  • 10: eine Draufsicht zu 9,
  • 11: eine Seitenansicht zu 9,
  • 12: eine Schleppvorrichtung in ausgefahrenem Zustand,
  • 13: eine Schleppvorrichtung in eingefahrenem Zustand und
  • 14: eine Seitenansicht zu 13.
  • Die Vorrichtung zum Laden von Trailern 1 auf Eisenbahnwaggons 2 besteht im wesentlichen aus einem Zugfahrzeug 7, einer Schleppvorrichtung 5, einem Trailerschlepper 6 und einer Stützvorrichtung 11, die die Verbindung zwischen dem Trailer 1 und einem Schiffsdeck oder der Ladefläche eines Eisenbahnwaggons 2 herstellen kann, indem sie mit dem Schiffsdeck eine Verbindung eingeht und/oder die Verbindung zwischen Trailer 1 und Eisenbahnwaggon 2 herstellt. Die Stützvorrichtung 11 wird auf dem Eisenbahnwaggon 2 mit den gleichen Befestigungsmitteln verriegelt wie im oder auf dem Schiff. Das Zugfahrzeug 7 und der Trailerschlepper 6 sind mittels einer Schleppvorrichtung 5 verbunden. Die Schleppvorrichtung 5, deren Anlenkpunkt 8 am Zugfahrzeug 7 höhenverstellbar ausgeführt ist, hat auch die Aufgabe, den Trailerschlepper 6 mit Energie zu versorgen, wenn er keine eigene Energie für seine Antriebe erzeugen kann. Der Trailerschlepper besitzt lenkbare Rollräder 10 und nicht lenkbare Rollräder 9. Die Kontrolle der Steuerung des Trailerschleppers 6 erfolgt über das Zugfahrzeug 7, ansonsten erfolgt die Steuerung des Systems automatisch mittels nicht dargestellter Laserkameras, die die Umgebung und die Kontur des Eisenbahnwaggons 2 abtasten und den Trailerschlepper 6 entsprechend lenken, vollautomatisch. Die Steuerung des Beladeprozesses beginnt bereits beim Aufnehmen des Trailers 1. Der Trailer 1 wird von den Kameras des Trailerschleppers 6 erfasst und dieser unter den Trailer 1 gelenkt, dann rastet der Königszapfen 16 der Sattelplatte 13 der Stützvorrichtung 11 in die Sattelplatte des Trailerschleppers 6 ein und die Verbindung ist hergestellt. Der Trailer 1 wird etwas angehoben und die Fahrt zum Zug und auf dem Zug beginnt. Dieses gilt nur für die Trailer 1, die für den automatischen Betrieb eingerichtet sind. Ist dies nicht der Fall, steigt der Fahrer des Zugfahrzeugs 7 aus und stellt die Verbindung mit den vorhandenen Schläuchen für Luft und die Kabel für die Elektrik her. Für diesen Einsatz hat der Trailerschlepper 6 ein entsprechendes Panel auf der Vorderseite. Das Zugfahrzeug 7 fährt in diesem Verband mit Schleppvorrichtung 5, Trailerschlepper 6, Stützvorrichtung 11 und Trailer 1 mit einer zulässigen Geschwindigkeit. Der zu beladende Eisenbahnwaggon 2 wird von einer stationären oder mobilen Rampe aus beladen. Die Rampe ist auf die Höhe der Beladefläche einstellbar. Das Zugfahrzeug 7 muss, um den Zug beladen zu können, parallel zu dem Zug fahren. Aus diesem Grunde wird der Trailerschlepper 6 mittels der Schleppvorrichtung 5 ausgeschwenkt, bis er mit dem Trailer 1 rechtwinklig zum Zugfahrzeug 7 fährt. Die Schleppvorrichtung 5 zum Trailerschlepper 6 hat eine eigene Hubeinrichtung, mit der der Trailerschlepper 6 beim Befahren der Rampe angehoben wird. Die Schleppvorrichtung 5 ist teleskopierbar ausgeführt. Sie verlängert sich beim Ansteigen der Rampe. So wird der Anschluss des Trailerschleppers 6 mittels Hydraulikzylinder hochgefahren, bis der Höhenunterschied Fahrbahn zur Ladefläche des Eisenbahnwaggons 2 ausgeglichen ist. Das Ganze ist ein fließender Prozess. Das komplette Gespann fährt bis zum Standplatz des Trailers 1 auf den entsprechenden Eisenbahnwaggon 2 des Zuges. Dabei erfolgt eine ständige Kontrolle durch den Fahrer des Zugfahrzeugs 7. Ist der Standplatz erreicht stoppt das Gespann, der Trailerschlepper 6 senkt den Trailer 1 mit Stützvorrichtung 11 ab bis dessen Füße 12 in die Verriegelung des Eisenbahnwaggons 2 einrasten. Die Stützvorrichtung 11 wird auf dem Eisenbahnwaggon 2 verriegelt. Je nach Waggontyp erfolgt die Verriegelung automatisch oder sie muss manuell ausgeführt werden. Wenn der Eisenbahnwaggon 2 mit dem Trailer 1 verlascht ist, wird der Trailerschlepper 6 unter dem Trailer 1 herausgefahren. Das dazu erforderliche Lösen des Königszapfens 16 aus der Sattelplatte des Trailerschleppers 6 erfolgt automatisch oder manuell. Durch die Tatsache, dass die Endklappen an den Stirnseiten 3 des Eisenbahnwaggons 2 weggeschwenkt werden, bevor der Zug beladen wird, entsteht vor und hinter jedem Trailer 1 eine Freifläche. Auf diese Weise kann der Trailerschlepper 6 an der Stirnseite des Trailers 1 frei stehen. Mit Hilfe der Schleppvorrichtung 5, die auch als Hebegerät dient, wird der Trailerschlepper 6 angehoben, über die Bordwand 4 des Eisenbahnwaggons 2 verschwenkt und hinter dem Zugfahrzeug 7 abgesetzt, und der nächsten Trailer 1 für die Fortsetzung der Beladung kann geholt werden. Während des Eisenbahntransportes steht das freie Ende des Trailers 1 auf der Stützvorrichtung 11. Dabei ist der Königszapfen 14 des Trailers 1 mit der Aufnahme 15 in der Sattelplatte 13 der Stützvorrichtung 11 verriegelt. Die gesamte Beladung eines Zuges kann maximal von zwei Seiten erfolgen. Eine Beladung erfolgt durch Ziehen oder durch Schieben des Trailerschleppers 6.
  • Kommt ein mit Trailern 1 beladener Zug an, erfolgt der Prozess in umgekehrter Reihenfolge. Der Trailerschlepper 6 wird vom Zugfahrzeug 7 in die Endladeposition geschleppt und mit Hilfe der Schleppvorrichtung 5 in der Funktion als Hebegerät über die Bordwand 4 des Eisenbahnwaggons 2 in den Freiraum zwischen zwei Trailern auf dem Waggon gehoben und abgesetzt. Der Trailerschlepper 6 fährt unter die Stützvorrichtung 11. Das Unterfahren erfolgt mit Unterstützung von Laserkameras, die die genaue Lage des Königszapfens 16 feststellen und an die Steuerung weitergeben. Durch das Einrasten des Königszapfens 16 in die Sattelplatte des Trailerschleppers 6 werden automatisch die Verbindungen für Luftdruck und Elektrik des Trailers 1 mit den entsprechenden Einrichtungen des Zugfahrzeugs 7 hergestellt. Diese automatische Verbindung erfolgt je nach Trailertyp, bei einer manuellen Verbindung erfolgt dies per Verbindungsschläuche durch den Fahrer des Zugfahrzeugs 7. Nach erfolgter Entriegelung der Stützvorrichtung 11 wird die Sattelplatte des Trailerschleppers 6 angehoben, und der Trailerschlepper 6 fährt den Trailer 1 stirnseitig vom Eisenbahnwaggon 2. Der Trailer 1 mit Stützvorrichtung 11 wird vom Trailerschlepper 6 je nach Ladesituation vom Zug gezogen oder geschoben.
  • 1
    Trailer
    2
    Eisenbahnwaggon
    3
    Stirnseite des Eisenbahnwaggons
    4
    Bordwand des Eisenbahnwaggons
    5
    Schleppvorrichtung
    6
    Trailerschlepper
    7
    Zugfahrzeug
    8
    Anlenkpunkt der Schleppvorrichtung am Zugfahrzeug
    9
    Rollrad des Trailerschleppers (nicht lenkbar)
    10
    Rollrad des Trailerschleppers (lenkbar)
    11
    Stützvorrichtung
    12
    Füße der Stützvorrichtung
    13
    Sattelplatte
    14
    Königszapfen des Trailers
    15
    Aufnahme in der Sattelplatte
    16
    Königszapfen der Sattelplatte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005028846 A [0002, 0002]
    • - DE 19813440 A [0002]
    • - DE 19917135 A [0002, 0002]
    • - EP 1241118 [0002]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Laden von Trailern (1) auf Eisenbahnwaggons (2), bei dem ein Trailer (1) mittels eines Zugfahrzeugs (7) in Längsrichtung von der Stirnseite (3) eines Eisenbahnwaggons (2) auf diesen gerollt wird, wobei das sich außerhalb des Lichtraumprofils des Eisenbahnwaggons (2) bewegende Zugfahrzeug (7) über eine Schleppvorrichtung (5) mit einem den Trailer (1) rollbar abstützenden Trailerschlepper (6) verbunden ist und der Trailer (1) nach Erreichen der Stellposition auf dem Eisenbahnwaggon (2) vom Trailerschlepper (6) getrennt und im Bereich der Verbindung mit dem Trailerschlepper (6) abgestützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss des Ladeprozesses und Erreichen der Stellposition der Trailerschlepper (6) in Längsrichtung des Eisenbahnwaggons (2) aus dem Stellbereich des Trailers (1) gerollt, in den Raum oberhalb der Bordwand (4) des Eisenbahnwaggons (2) angehoben, vertikal in einen Bereich außerhalb des Lichtraumprofils des Eisenbahnwaggons (2) bewegt und dann abgesenkt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trailerschlepper (6) auf das Zugfahrzeug (7) abgesenkt und auf diesem arretiert wird.
  3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einem außerhalb des Lichtraumprofils des Eisenbahnwaggons (2) bewegbaren Zugfahrzeug (7), das über eine Schleppvorrichtung (5) mit einem den Trailer (1) rollbar abstützenden Trailerschlepper (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleppvorrichtung (5), die an ihrem freien Ende mit dem Trailerschlepper (6) verbunden ist, in ihrer Länge veränderbar ausgeführt und gemeinsam mit dem Trailerschlepper (6) horizontal und vertikal verschwenkbar an dem Zugfahrzeug (7) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt (8) der Schleppvorrichtung (5) an dem Zugfahrzeug (7) höhenverstellbar ausgeführt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Trailerschlepper (6) mehrere antreibbare Rollräder (9; 10) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollräder (9; 10) einzeln antreibbar sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder alle Rollräder (9; 10) lenkbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass lösbar auf dem Traiterschlepper (6) eine quer zu dessen Rollrichtung verlaufende und am Boden oder auf der Stellfläche arretierbare Stützvorrichtung (11) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (11) höhenverstellbare Füße (12) aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (11) in ihrem oberen Bereich eine Sattelplatte (13) mit einer Aufnahme (15) aufweist, die mit dem Königszapfen (14) des Trailers (1) korrespondiert.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sattelplatte (13) einen mit dem Königszapfen (14) des Trailers (1) identischen nach unten gerichteten Königszapfen (16) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19813440A1 (de) 1998-03-26 1999-10-07 Asn Cargo Technik Gmbh Be- und Entladungssystem für Kraftfahrzeuge auf Bahnwagen
DE19917135A1 (de) 1998-12-15 2000-06-29 Walter Back Fa Verladesystem für Kraftfahrzeuge auf und von Eisenbahnwaggons
EP1241118A2 (de) 2001-02-16 2002-09-18 Siemag Transplan Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Ver- bzw. Entladen von auf Paletten angeordnetem, grossvolumigem Frachtgut von der Strasse auf die Schiene und umgekehrt
DE102005028846A1 (de) 2005-06-22 2007-01-04 Raimund Dr. Mildner Verfahren sowie Vorrichtung zum Laden von Trailern auf Eisenbahnwaggons

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