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Die
Erfindung betrifft ein Kupplungsstück eines Bewässerungs-Leitungssystems
mit einer Ventilanordnung.
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Insbesondere
für die
Gartenbewässerung
ist ein Kupplungssystem in Form des GARDENA-Steckkupplungs-Systems
bekannt, bei welchen komplementäre
Kupplungsstücke
zu einer wasserführenden Kupplung
aufeinandergesteckt und einfach und schnell wieder lösbar sind.
Die komplementären Kupplungsstücke enthalten
insbesondere Kupplungsnippel oder auf diese aufsteckbare Kupplungshülsen. Innerhalb
solcher Bewässerungssysteme sind
auch Elemente mit Absperrfunktion bekannt, wie z. B. Kupplungshülsen mit
selbstsperrender Wasserstop-Funktion, eine sogenannte Wassersteckdose als
selbstsperrende Zapfstelle mit Kupplungsnippel oder Zwischenstücke mit
einer ein quer zur Strömungsrichtung
drehbares Küken
enthaltenden Ventilanordnung das letztgenannte Zwischenstück bietet zwar
die Funktion eines Absperr- und Regulierventils, ist aber aufwendig
und voluminös.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach aufgebautes Kupplungsstück eines
Bewässerungssystems
anzugeben, welches manuell zwischen einer Sperrstellung und einer Öffnungsstellung
verstellbar ist.
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Die
Erfindung ist im unabhängigen
Anspruch beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
Verstellung der Ventilanordnung über
einen den Strömungspfad
umgebenden Stellkörper, welcher
relativ zu einem Anschlusskörper
um die Längsachse
des Kupplungsstücks
bzw. um den der Längsachse
folgenden Strömungspfad
drehbar ist und dessen Relativdrehung mit einer Verstellung der Ventilanord nung
zwischen einer Sperrstellung und einer Öffnungsstellung gekoppelt ist,
ermöglicht
eine besonders kompakte Ausführung
des Kupplungsstücks
mit der Ventilanordnung. Insbesondere kann vorteilhafterweise die
Baulänge
in Längsrichtung kurz
gehalten und die Querabmessung gebräuchlicher Steckkupplungen beibehalten
werden, so dass das neue Kupplungsstück zusammen mit gebräuchlichen
komplementären
Kupplungsstücken
zu Leitungskupplungen ohne Durchmessersprung zusammengefügt werden
kann.
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Das
neue Kupplungssystem kann insbesondere Verwendung finden nach Art
eines sogenannten Hahnstücks,
welches mit einem Eingangsanschluss ortsfest mit einer Wasserquelle
verbunden ist und als Ausgangsanschluss ein Kupplungselement, vorzugsweise
einen Kupplungsnippel, für
ein Schnellkupplungssystem, insbesondere nach Art des bekannten GARDENA-Steckkupplungs-Systems aufweisen.
Als ortsfest sei in diesem Sinne auch die Anordnung des Ausgangsanschlusses
an einem mobilen Teil wie beispielsweise einem Schlauchwagen oder
einer Schlauchtrommel angesehen. Vorteilhafterweise ist der Ausgangsanschluss
fest mit dem Stellkörper
verbunden, wobei unter fester Verbindung auch eine im regulären Betrieb
für den
Benutzer unverändert
bleibende Verbindung mehrerer Teile verstanden sein kann.
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Eine
Kopplung der Drehung des Stellkörpers um
die Längsachse
bzw. um den entlang der Längsachse
verlaufenden Strömungskanal
an eine Verstellung der Ventilanordnung zwischen einer Sperrstellung
und einer Öffnungsstellung
erfolgt vorteilhafterweise über
wenigstens eine Schrägfläche, welche gegen
eine senkrecht zur Drehachse des Stellkörpers liegende Ebene geneigt
verläuft.
Eine solche Schrägfläche kann
insbesondere einen Wendelabschnitt um die Drehachse des Stellkörpers bilden. Eine
Kupplung über
einen solchen Wendelabschnitt kann beispielsweise ein in einer Nut
geführtes
Mitnehmerelement enthalten oder kann auch durch eine Gewindeverbindung
zwischen Stellkörper
und Anschlusskörper
gebildet sein.
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Vorteilhafterweise
kann insbesondere für
die Sperrstellung ein Signal für
den Benutzer vorgesehen sein, aus welchem dieser beim Verdrehen
des Stellkörpers
in die der Sperrstellung entsprechende Endstellung der Drehbewegung
zuverlässig
erkennt, dass diese Endstellung entsprechend der Sperrstellung erreicht
ist. Ein solches Signal kann insbesondere durch eine manuell überwindbare
Verrastung als ein haptisches Signal gegeben sein. Die Verrastung sichert
zugleich die Sperrstellung gegen unbeabsichtigtes Öffnen. In
anderer Ausführung
kann auch eine optisch ablesbare Markierung zwischen Stellkörper und
Anschlusskörper
vorgesehen sein, aus welcher die Einstellung der Sperrstellung der
Ventilanordnung ablesbar ist.
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Die
Ventilanordnung enthält
vorteilhafterweise einen Dichtkörper
und einen Ventilsitz, an welchem der Dichtkörper mit einer Sperrdichtung
anliegt. Vorteilhafterweise ist der Ventilsitz stromabwärts des
Dichtkörpers
angeordnet und ein von einer Wasserquelle stromaufwärts des
Dichtkörpers
in der Sperrstellung der Ventilanordnung anliegender Wasserdruck
bewirkt eine die Sperrstellung der Ventilanordnung verstärkende Schließkraft.
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Aufgrund
der relativen Verdrehung von Stellkörper zu Anschlusskörper ist
vorteilhafterweise der Ausgangsanschluss in bei dem bekannten Stecksystem
an sich gebräuchlicher
Weise für
eine Verdrehbarkeit der die wasserführende Leitungsverbindung bildenden
Kupplungsstücke
ausgebildet. Insbesondere kann der Ausgangsanschluss, welcher vorzugsweise
ein Kupplungsnippel eines Steckkupplungs-Systems ist, rotationssymmetrisch
um seine Längsachse
ausgeführt
sein.
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Bei
der bevorzugten Ausführung
des Ausgangsanschlusses als Kupplungsnippel eines Steckkupplungs-Systems
ist vorteilhafterweise der Grundkörper des Kupplungsstücks, welcher
sowohl den Anschlusskörper
als auch den Stellkör per
beinhalte, am stromaufwärts
gelegenen Ende des Kupplungsnippels radial in Form einer quer zur
Längsachse
und zur Steckrichtung der Steckkupplung verlaufende Ringfläche erweitert.
Diese Formgebung entspricht auch den herkömmlichen Hahnstücken eines
solchen Steckkupplungs-Systems, so dass das neu vorgeschlagene Kupplungsstück dem Benutzer
ohne weiteres in der Handhabung zur Herstellung und Lösung einer
Steckkupplung vertraut ist. Die Ringfläche ist vorzugsweise Teil des
Stellkörpers,
welcher sich stromaufwärts
der Ringfläche
mit einem dem Außendurchmesser
der Ringfläche
im wesentlichen gleichen, annähernd
zylindrischen Absatz fortsetzt. Die Ventilanordnung ist vorteilhafterweise
stromaufwärts der
Ringfläche
angeordnet, wo innerhalb des Grundkörpers durch den erweiterten
Durchmesser hinreichend Platz für
den Dichtkörper
der Ventilanordnung und erforderlichenfalls weitere Komponenten
gegeben ist. Hierdurch kann die Querabmessung des neuen Kupplungsstücks im wesentlichen
mit der Querabmessung herkömmlicher
Hahnstücke
und Kupplungshülsen übereinstimmen.
Stellkörper
und Anschlusskörper
können
axial überlappen,
so dass die Baulänge
des neuen Kupplungsstücks
nicht wesentlich über
die Baulänge
herkömmlicher
Hahnstücke hinausgeht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Ventilanordnung
bei in der Sperrstellung entsprechender Drehstellung des Stellkörpers relativ
zum Anschlusskörper
auch ohne Verdrehung des Stellkörpers
aus der Sperrstellung in eine Öffnungsstellung
verstellt werden kann, indem der Dichtkörper relativ zu dem Ventilsitz
stromaufwärts verschiebbar
gelagert ist. Mittels eines mit dem Dichtkörper gekoppelten und durch
einen Durchbruch im Grundkörper
abgedichtet hindurch geführten
Koppelelements kann durch mechanische Betätigung des Koppelelements an
einem außerhalb
des Dichtkörpers
liegenden Abschnitt der innerhalb des Grundkörpers befindliche Dichtkörper stromaufwärts verschoben
und dadurch die Sperrdichtung von dem Ventilsitz abgehoben und ein
Strömungspfad
frei gegeben werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das
Koppelelement so angeordnet ist, dass beim Aufstecken eines zu dem
Ausgangsanschluss des Kupplungsstücks komplementären weiteren Kupplungsstücks automatisch
eine Betätigung
des Koppelelements und damit eine Verschiebung des Dichtkörpers von
dem Ventilsitz weg erfolgt.
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Vorzugsweise
ist das Koppelelement stiftförmig
ausgeführt
und mit seiner Längsachse
parallel zur Verschieberichtung des Dichtkörpers ausgerichtet. Der Dichtkörper ist
vorteilhafterweise radial abgestützt
stromaufwärts
verschiebbar geführt,
wobei eine solche radiale Abstützung
vorzugsweise an der dem Ventilsitz abgewandten Seite des Dichtkörpers gegeben
ist.
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Durch
eine solche zusätzliche
Möglichkeit, die
Ventilanordnung von der Sperrstellung in eine Öffnungsstellung zu verstellen,
ohne den Stellkörper zu
drehen, ergibt sich ein besonderer Komfort für den Benutzer dahingehend,
dass das neue Kupplungsstück
zum einen wie ein Hahn manuell absperrbar und öffenbar ist und andererseits
für den
Anschluss einer weiter führenden
Leitung das in der Sperrstellung befindliche Kupplungsstück nicht
durch Verdrehen des Stellkörpers
geöffnet
werden muss, sondern bei Herstellung der wasserführenden Leitungsverbindung
automatisch geöffnet
wird und bei Lösen
der wasserführenden
Leitungsverbindung auch selbsttätig
wieder schließt.
Darüber
hinaus ist die Möglichkeit gegeben,
dass das neue Kupplungsstück
bei Verwendung als Zapfstelle wie ein Regulierventil benutzt werden
kann, indem bei vorzugsweise kontinuierlich wählbaren Zwischenstellungen
zwischen der Sperrstellung und einer Öffnungsstellung mit maximaler Öffnungsweite
Zwischenstellungen mit geringerer Öffnungsweite möglich sind.
Vorteilhafterweise wird bei Herstellen einer Leitungsverbindung
durch Aufsteckung eines komplementären Kupplungsstücks immer
die volle Öffnungsweite
der Ventilanordnung hergestellt.
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Der
Dichtkörper,
der bei der der Sperrstellung der Ventilanordnung entsprechenden
Drehstellung des Stellkörpers
in der beschriebenen Weiterbildung zum Öffnen der Ventilanordnung stromaufwärts verschiebbar
ist, ist vorteilhaft erweise an dem Anschlusskörper gegen eine Verschiebung
in Längsrichtung
stromabwärts
so abgestützt,
dass bei Verdrehen des Stellkörpers
aus der der Sperrstellung entsprechenden Drehstellung und damit
gekoppelter Verlagerung des Ventilsitzes von der Sperrdichtung des
Dichtkörpers
weg der Sperrkörper
durch einen Anschlag am Anschlusskörper gehindert ist, sich dem
Ventilsitz folgend in Längsrichtung
zu verschieben.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
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1 einen
Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Kupplungsstücks Sperrstellung
der Ventilanordnung,
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2 das
Kupplungsstück
nach 1 in einer Zwischenstellung,
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3 das
Kupplungsstücks
nach 1 in maximaler Öffnungsstellung,
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4 eine
Leitungsverbindung mit auf das Kupplungsstück aufgesteckter Kupplungshülse.
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1 zeigt
in geschnittener Schrägansicht ein
erfindungsgemäßes Kupplungsstück eines
Gartenbewässerungs-Leitungssystems.
Das Kupplungsstück
weist in Übereinstimmung
mit sogenannten Hahnstücken
des bekannten GARDENA-Steckkupplungssystems
einen Eingangsanschluss in Form eines Innengewindes AG in einem
Anschlusskörper AK
auf. Der Anschlusskörper
AK ist über
das Innengewinde AG auf eine von einer Wasserquelle kommende Zuleitung,
beispielsweise den Ausgang eines Wasserhahns, den Ausgang eines
Schlauchwagens oder einer Schlauchtrommel oder auch den Ausgang einer
Pumpe auf schraubbar. Der Anschlusskörper AK ist im auf die Zuleitung
aufgeschraubtem Zustand für
die weitere Benutzung als ortsfest anzusehen und im folgenden so
behandelt.
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Der
Ausgangsanschluss des in 1 dargestellten Kupplungssystems
ist durch einen Kupplungsnippel KN eines Steckkupplungssystems gebildet,
welcher einen in Längsrichtung
LA verlaufenden Austrittskanal KA umgibt und auf welchen in einer
zur Längsachse
LA parallelen Steckrichtung SR eine Kupplungshülse eines gebräuchlichen
Steckkupplungssystems lösbar
aufsteckbar ist.
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Der
Kupplungsnipppel KN ist einteilig oder anderweitig fest mit einem
Stellkörper
SK verbunden. Der Anschlusskörper
AK und der Stellkörper
SK mit dem Kupplungsnippel KN seien nachfolgend auch in ihrer Gesamtheit
als Grundkörper
des Kupplungsstücks
bezeichnet.
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Der
Stellkörper
SK ist über
eine Gewindeverbindung SG mit dem Anschlusskörper AK verbunden und relativ
zu dem Anschlusskörper
AK um die Längsachse
LA drehbar. Eine Dichtung SD, insbesondere ein O-Ring dichtet die
Fuge zwischen Anschlusskörper
AK und Stellkörper
SK ab. Die Dichtung SD liegt hierfür im skizzierten Beispiel in
einer Nut des Anschlusskörpers
AK nach außen
weisend ein und an der nach innen weisenden Gegenfläche FV des
Stellkörpers
an. Die reguläre
Strömungsrichtung
durch das Kupplungsstück
verläuft
von dem Anschlusskörper
AK als Eingangsanschluss des Kupplungsstücks der Längsachse LA folgend zu dem Kupplungsnippel
KN bzw. dem von diesem umgebenen Austrittskanal KA als Ausgangsanschluss
des Kupplungsstücks.
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Am
stromaufwärts
gelegenen Ende des Austrittskanals KA ist eine Dichtfläche DF ausgebildet,
an welcher in der in 1 skizzierten Sperrstellung
der Ventilanordnung eine Dichtung AD anliegt und den Strömungspfad
vom Eingangsanschluss zum Ausgangsanschluss absperrt. Die Dichtung
AD kann vorteilhafter weise wieder durch einen O-Ring gebildet sein,
welcher in einer Nut eines Dichtkörpers DK einliegt. Der Durchmesser
der die Abdichtung bewirkenden Anlagefläche der Dichtung AD an der
Gegenfläche
DF ist vorteilhafterweise nur um ein geringes Maß größer als der Durchmesser des
im wesentlichen zylindrischen Austrittskanals KA. Der Durchmesser
der Anlagefläche
der Dichtung AD an der Gegenfläche
DF ist vorteilhafterweise höchstens
20%, insbesondere höchstens
15%, vorzugsweise höchstens
10% größer als
der Durchmesser des Austrittskanals KA.
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Der
Stellkörper
SK ist wie durch den geschwungenen Doppelpfeil angedeutet, relativ
zu dem als ortsfest unverdrehbar angesehenen Anschlusskörper AK
um die Längsachse
LA verdrehbar. In der in 1 skizzierten Sperrstellung
der Ventilanordnung mit an der Gegenfläche DF anliegender Dichtung
AD des Dichtkörpers
befindet sich der Stellkörper
SG in einer ersten Endstellung seiner Verdrehbarkeit.
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Bei
Verdrehen des Stellkörpers
SK relativ zu dem Anschlusskörper
AK wird über
die Gewindeverbindung SG zugleich eine Verlagerung des Stellkörpers und
des mit diesem verbundenen, durch die Gegenfläche DF gebildeten Ventilsitzes
von dem Anschlusskörper
AK in Richtung der Längsachse
weg bewirkt. Vorteilhafterweise ist die Verdrehbarkeit des Stellkörpers SK
relativ zu dem Anschlusskörper
AK und die damit gekoppelte Verlagerung des Ventilsitzes von dem
Anschlusskörper
AK weg durch einen nicht mit eingezeichneten mechanischen Anschlag begrenzt,
so dass der Stellkörper
zwischen der in 1 dargestellten ersten Endstellung
entsprechend der Sperrstellung der Ventilanordnung und einer in 3 dargestellten
zweiten Endstellung entsprechend einer maximalen Öffnungsstellung
mit einem zwischen dem Dichtkörper
und dem Austrittskanal KA maximal weit offenen Strömungskanal
SM verstellbar. 2 zeigt eine Zwischenstellung
der Verdrehung des Stellkörpers
SK relativ zu dem Anschlusskörper
AK mit einem Strömungspfad
SZ zwischen dem Dichtkörper
und dem Austrittskanal KA, wobei die Öffnungsweite des Strömungspfads
SZ geringer ist als die maximale Strömungsweite des Strömungspfads
SM. Vorteilhafterweise ist der Stellkörper SK kontinuierlich zwischen
den Stellungen nach 1 und 3 in Zwischenstellungen
verstellbar und in den jeweiligen Zwischenstellungen kraftschlüssig, insbesondere
durch Kraftreibung in der Gewindeverbindung SB gehalten, so dass
zwischen der Sperrstellung und der Öffnungsstellung mit maximal
weitem Strömungskanal
SM kontinuierliche Öffnungsweiten
SZ eingestellt werden können.
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In
den in 2 und 3 dargestellten Öffnungsstellungen
unterschiedlicher Öffnungsweite der
jeweiligen Strömungskanäle ist der
die Dichtung AD tragende Dichtkörper
gegen eine Verschiebung in Längsrichtung
der Längsachse
LA auf den durch die Gegenfläche
DF gebildeten Ventilsitz zu gehindert, wofür im skizzierten Beispiel ein
stromaufwärts
gerichteter Fortsatz KF des Dichtkörpers mit einer Querschnittserweiterung
GA an einer stromaufwärts liegenden
Anschlagfläche
einer Führung
ZF des Anschlusskörpers
AK gegen eine Verschiebung stromabwärts gehindert ist.
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Die
in den Abbildungen skizzierte bevorzugte Ausführung des Kupplungsstücks bietet
zusätzlich die
Möglichkeit,
den Strömungspfad
vom Eingangsanschluss zum Ausgangsanschluss aus der in 1 skizzierten
Sperrstellung auch ohne Verdrehung des Stellkörpers SK relativ zu dem Anschlusskörper AK um
die Längsachse
LA freizugeben. Hierfür
ist der Dichtkörper
DK in Längsrichtung
der Längsachse
LA relativ zu dem Anschlusskörper
AK stromaufwärts verschiebbar.
Der Dichtkörper
DK ist hierfür
beispielsweise mit dem stromaufwärts
gerichteten Fortsatz KF in einer Führung ZF des Anschlusskörpers verschiebbar
geführt.
Ein Koppelelement KS, welches mit dem Dichtkörper DK verbunden ist, ragt durch
einen Durchbruch DR des Grundkörpers
nach außen
und ist von außen
in der Weise betätigbar, dass
eine Betätigung
des Koppelelements eine Verschiebung des im Inneren des Grundkörpers des Kupplungsstücks an geordneten
Dichtkörpers
aus der in 1 skizzierten Sperrstellung
stromaufwärts
von dem Ventilsitz weg bewirkt. Das Koppelelement KS, welches vorteilhafterweise
stiftförmig
mit rundem Querschnitt ausgeführt
ist, kann in den Dichtkörper DK
eingepresst, eingeschraubt oder einteilig mit diesem, insbesondere
als Kunststoff-Spritzgussteil ausgeführt sein.
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Der
Grundkörper
des Kupplungsstücks
ist an dem stromaufwärts
gelegenen Ende des Kupplungsnippels KN bezüglich der Längsachse LA radial durch eine
Ringfläche
RF erweitert. Die Ringfläche
RF liegt vorteilhafterweise im wesentlichen in einer senkrecht zur
Längsachse
LA verlaufenden Ebene. Die Ringfläche RF ist Teil des Stellkörpers SK,
welcher sich an dem äußern Rand
der Ringfläche
mit einer annähernd
zylindrischen Außenfläche, welche
insbesondere Griffstrukturen als Vertiefungen oder Erhebungen aufweisen
kann, stromaufwärts
fortgesetzt. Durch die radiale Aufweitung des Grundkörpers stromaufwärts ab der
Ringfläche
RF ist innerhalb des Stellkörpers
SK und des im wesentlichen denselben Außenumfang aufweisenden Anschlusskörpers AK ausreichend
Platz für
die Anordnung der Ventilanordnung, insbesondere des Dichtkörpers DK
in einer Ausführung
mit geringem Strömungswiderstand.
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In
der Sperrstellung der Ventilanordnung bei der Sperrstellung entsprechender
Drehstellung des Stellkörpers
SK gemäß der in 1 dargestellten Position
der einzelnen Komponenten des Kupplungsstücks ragt das stiftförmige Koppelelement
KS durch einen Durchbruch DR in der Ringfläche parallel zur Längsachse
LA entgegen der Steckrichtung SR über die Ringfläche hinaus.
Bei Aufstecken einer zu dem Kupplungsnippel KN komplementären Kupplungshülse eines
Steckkupplungssystems auf den Kupplungsnippel KN wird eine in 4 dargestellte
wasserführende
Leitungsverbindung hergestellt, wobei die Kupplungshülse KH in
der auf dem Kupplungsnippel verriegelten Position mit einer Schulterfläche HS auf das
Koppelelement KS drückt
und dieses im wesentlichen vollständig durch den Durchbruch DR
in die Ringfläche
eingeschoben hat.
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Hierdurch
ist der Dichtkörper
DK innerhalb des Grundkörpers
des Kupplungsstücks
stromaufwärts
verschoben, wobei die Verschiebung über den Fortsatz KF in der
Führung
ZF radial abgestützt
geführt
ist. Weitere Führungselemente
mit radialer Abstützfunktion
des Dichtkörpers
können
vorgesehen sein. Eine radiale Abstützung ergibt sich auch durch die
Führung
des Koppelelements KS in dem Durchbruch DR. Das Koppelelement KS
ist durch eine Dichtung KD in dem Durchbruch abgedichtet.
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Vorteilhafterweise
sind mehrere, vorzugsweise gleichartige Koppelelemente um die Längsachse
LA verteilt, insbesondere um gleiche Winkel gegeneinander versetzt
angeordnet durch jeweils eigene Durchbrüche in der Ringfläche nach
außen
geführt
und innerhalb des Grundkörpers
des Kupplungsstücks
mit dem Dichtkörper
DK verbunden.
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Durch
die Verschiebung des Dichtkörpers DK
stromaufwärts
ist in der in 4 dargestellten Situation mit
auf den Kupplungsnippel aufgesteckter Kupplungshülse ein Strömungspfad SP zwischen dem Dichtkörper und
dem Austrittskanal KA geöffnet, dessen Öffnungsweite
im wesentlichen der maximalen Öffnungsweite
des Strömungspfads
SM nach 3 entspricht.
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Bei
Lösen der
Leitungsverbindung durch Entriegeln der Kupplungshülse KS auf
dem Kupplungsnippel, beispielsweise durch Längsverschiebung einer Schiebehülse SH,
und Abziehen der Kupplungshülse
KH von dem Kupplungsnippel wird der Dichtkörper DK unter der Einwirkung
des stromaufwärts
des Dichtkörpers
anstehenden Wasserdrucks und der Wasserströmung sowie vorteilhafterweise
zusätzlich
durch eine Feder FE stromabwärts in
Richtung des Austrittskanals KA verschoben und die Dichtung AD legt
sich wieder in der in 1 skizzierten Sperrstellung
an die Gegenfläche
DF an und sperrt den Strömungspfad
ab. Das Koppelelement KS wird dabei wieder über die Ringfläche RF entgegen
der Steckrichtung SR hinaus verschoben.
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Wird
bei einer Zwischenstellung des Stellrings SK bzw. der Ventilanordnung
entsprechend einem teilweise geöffneten
Strömungspfad
SZ wie in 2 skizziert eine Kupplungshülse auf
den Stecknippel in Steckrichtung SR aufgesteckt, so wird gleichfalls über das
Koppelelement KS der Dichtkörper
stromaufwärts
verschoben und der Strömungspfad
weiter geöffnet,
wobei wiederum eine Öffnungsweite
des Strömungspfads
entsprechend dem Strömungspfad
SP nach 4 entsteht und somit unabhängig von
der Drehstellung des Stellkörpers
bei Aufstecken einer Kupplungshülse
auf den Kupplungsnippel immer die maximale Öffnungsweite des Strömungspfads
zwischen dem Dichtkörper
und dem Austrittskanal eingestellt wird. Das durch den Durchbruch
DR ragende Koppelelement KS wird bei einer Drehung des Stellkörpers SK
mitgenommen und der Dichtkörper
DK ist hierfür
relativ zu dem Anschlusskörper
drehbar gelagert.
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In
einfacher, nicht skizzierter Ausführung kann auch die zusätzliche
Entsperrmöglichkeit über das
eine oder vorzugsweise die mehreren Koppelelemente entfallen und
die Verdrehbarkeit des Stellkörpers
SK relativ zu dem Anschlusskörper
AK allein als Entsperrmöglichkeit,
vorteilhafterweise mit Regulierfunktion, gegeben sein.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar.