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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine 4-Achsen-Werkzeugmaschine zur
Bearbeitung von Profilstangen, insbesondere Aluminiumprofilstangen,
umfassend eine Halteeinrichtung zum Halten der Profilstangen, eine
Bearbeitungseinrichtung zum Bearbeiten der Profilstangen sowie eine
Steuereinrichtung zum Steuern der Werkzeugmaschine, wobei die Halteeinrichtung
eine Mehrzahl von Halteeinheiten und eine langgestreckt ausgebildete
Führungseinheit
aufweist, an der die Halteeinheiten in unterschiedlichen Positionen
anordbar sind, und wobei die Bearbeitungseinrichtung entlang der
Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) bewegbar ist und eine an einem senkrecht (Y-, Z-Achse)
zur Längsersteckung der
Führungseinheit
(X-Achse) bewegbaren Führungsarm
angeordnete, motorisch angetriebene Bearbeitungseinheit aufweist,
die um eine parallel zur Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) ausgerichtete Rotationsachse (A-Achse) verschwenkbar an
der Bearbeitungseinrichtung angeordnet ist.
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Entsprechende
4-Achsen-Werkzeugmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt
und ermöglichen
mit einer geeigneten Steuerung derselben eine vollautomatisierte
Bearbeitung von Profilstangen unter Berücksichtigung von vorgegebenen
Parametern. Die mit solchen 4-Achsen-Werkzeugmaschinen bearbeiteten
Profilstangen finden im Bauwesen unterschiedlichste Anwendung, wie
beispielsweise als Fenster- oder Türrahmenelemente. Die Bearbeitung
der Profilstangen umfasst insbesondere die Arbeitsschritte Fräsen, Bohren,
Gewindebohren, Einkerben und ähnliches.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte 4-Achsen-Werkzeugmaschine
zur Bearbeitung von Profilstangen bereitzustellen, welche eine flexiblere und
bessere Bearbeitung von Profilstangen ermöglicht, wie sie ähnlich nur
mit bekannten hochpreisigen 5-Achsen-Werkzeugmaschinen möglich ist,
die jedoch deutlich niedrigere Herstellungskosten als diese aufweist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
eine 4-Achsen-Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
dass diese eine baulich von der Bearbeitungseinheit getrennt an
der Führungseinheit
angeordnete und entlang der Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) bewegbare Sägeeinrichtung
ist, die unabhängig
von der Bearbeitungseinheit ansteuerbar ist.
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Die
erfindungsgemäße 4-Achsen-Werkzeugmaschine
unterscheidet sich von den herkömmlichen 4-Achsen-Werkzeugmaschine
zum einen dadurch, dass zusätzlich
zu der gegebenen Bearbeitungsvorrichtung eine von dieser separate
Sägeeinrichtung zum
Ablängen
der Profilstangen vorhanden ist. Zur Bearbeitung und Ablängung sind
somit nicht, wie bislang üblich,
eine 4-Achsen-Werkzeugmaschine
und eine Ablängmaschine
erforderlich, sondern beide Arbeitsschritte (Bearbeiten und Ablängen) können auf ein
und derselben Werkzeugmaschine ausgeführt werden. Hierdurch ist eine
sehr genaue Abstimmung zwischen der Positionierung der jeweiligen
Sägeschnitte
und der Positionierung anderer an derselben Profilstange vorzunehmender
Bearbeitungen möglich.
Zudem ist es nicht mehr erforderlich, dass abgelängte Profilstangen von der
Ablängmaschine
zur weiteren Bearbeitung mittels der 4-Achsen-Werkzeugmaschine zu
dieser transportiert Werden müssen.
Ferner können
durch die separate Sägeeinrichtung
mehrere abzulängende
Profile gleichzeitig abgelängt
werden, was die Herstellungszeit der einzelnen Profile verkürzt.
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Da
auch die Enden der abgelängten
Profilstangen, insbesondere der stirnseitige Bereich der Enden,
auf bestimmte Art und Weise bearbeitet werden sollen, ist gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ein Verschiebemechanismus
vorgesehen, mit dem eine einzelne oder mehrere Halteeinheiten entlang
der Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) verschoben werden können. Durch
die Verschiebung von einen abgelängten
Abschnitt der Profilstange haltenden Halteeinheiten wird dieser
Abschnitt mitverschoben, vorzugsweise in axialer Richtung der Profilstange
weg von dem verbleibenden Abschnitt der Profilstange, wodurch die durch
einen Sägeschnitt
entstehenden Enden der Abschnitte der Profilstange zur weiteren
Bearbeitung der Enden zugänglich
werden.
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Eine
solche Bearbeitung von Profilstangen ist bislang lediglich mit einer
5-Achsen-Werkzeugmaschine möglich.
Hierzu Weist eine solche 5-Achsen-Werkzeugmaschine eine Weitere Schwenkachse
auf, welche parallel zur Z-Achse ausgerichtet ist und üblicherweise
als C-Achse bezeichnet Wird. Diese ist erforderlich, um mit der
Bearbeitungseinheit einer solchen 5-Achsen-Werkzeugmaschine auch Sägevorgänge durchführen zu
können,
wozu ein Verschwenken der Bearbeitungseinheit um die C-Achse erfolgen
muss. Eine solche Ausgestaltung einer Werkzeugmaschine zur Bearbeitung
von Profilstangen ist jedoch mit deutlich höheren Kosten verbunden, als
es im Fall der vorliegenden Erfindung betreffend eine 4-Achsen-Werkzeugmaschine
mit von der Bearbeitungseinheit getrennt angeordneter Sägeeinrichtung
gegeben ist. Des Weiteren ist bei den bekannten 5-Achsen-Werkzeugmaschinen
nachteilig, dass ein sehr kostspieliger Antrieb für die Arbeitsspindel
der Bearbeitungseinheit eingesetzt werden muss, welcher den unterschiedlichen
auftretenden Beanspruchungen bei der Bearbeitung sowie dem Sägen gewachsen
sein muss. Wegen der Bewegungsgeometrie von Arbeitsspindeln der
5-Achsen-Werkzeugmaschinen
ist die Sägetiefe
für die
Ablängsägeschnitte
begrenzt. Die Verwendung einer separaten Sägeeinrichtung macht es möglich, die Sägetiefe
zu vergrößern, um
auch Profile abzulängen,
deren Dimensionen senkrecht zur Längserstreckung größer sind.
Zudem ist der Durchmesser eines Sägeblattes durch die jeweilige
Ausgestaltung einer damit auszustattenden 5-Achsen-Werkzeugmaschine
sehr begrenzt, was bei der erfindungsgemäßen Anordnung einer separaten
Sägeeinrichtung
nicht gegeben ist. Auch hier ist es deutlich kostengünstiger,
die erfindungsgemäße 4-Achsen-Werkzeugmaschine
einzusetzen, bei der ein relativ kostengünstiger Antrieb an der Bearbeitungseinheit
zur Ausführung
der entsprechenden Bearbeitungsschritte angeordnet Werden kann,
während
ein auf die beim Sägen
der Profilstangen auftretenden Beanspruchungen zugeschnittener und
kostengünstiger
Antrieb an der Sägeeinrichtung
angeordnet ist. Beide Antriebe zusammen sind deutlich preisgünstiger
als der Antrieb der Arbeitsspindel einer herkömmlichen 5-Achsen-Werkzeugmaschine.
Insbesondere müssen
Bearbeitungsköpfe
von 5-Achsen-Werkzeugmaschinen mit Hochleistungsarbeitsspindeln
betrieben werden, um bei niedrigen Drehzahlen ein zum Sägen ausreichendes
Drehmoment bereit stellen zu können. Durch
die Trennung von Bearbeitungseinrichtung und Sägeeinrichtung kann die Sägeeinrichtung
derart optimiert werden, dass bei niedrigerer Leistung mit großen Sägeblättern gesägt werden
kann, was mit einer deutlichen Kostenreduzierung verbunden ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Sägeeinrichtung
an der Bearbeitungseinrichtung angeordnet und gemeinsam mit dieser
entlang der Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) bewegbar. Diese Ausgestaltung ist von Vorteil, da lediglich
ein Antrieb sowohl für
die Bewegung der Bearbeitungseinrichtung, als auch der der Sägeeinrichtung
vorzusehen ist, was insgesamt die Kosten für eine entsprechende 4-Achsen-Werkzeugmaschine
weiter senkt.
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Alternativ
kann aber auch vorgesehen sein, dass die Sägeeinrichtung baulich von der
Bearbeitungseinrichtung getrennt an der Führungseinheit angeordnet ist
und unabhängig
von der Bearbeitungsseinrichtung mittel eines eigenen Antriebs entlang der
Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) bewegbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine Erhöhung der
Produktionsgeschwindigkeit, indem die Bearbeitungsschritte und der
Sägeschritt gleichzeitig
durchgeführt
werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Sägeeinrichtung
ein quer zur Längserstreckung
der Führungseinheit (X-Achse)
angeordnetes Sägeblatt
aufweist, dass um eine senkrecht zur Längserstreckung der Führungseinheit
(X-Achse) und horizontal ausgerichtete Rotationsachse (B-Achse)
vierschwenkbar an der Sägeeinrichtung
angeordnet ist, wobei das Sägeblatt beim
Sägen senkrecht
(Y-Achse) zur Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) und horizontal bewegbar an der Sägeeinrichtung angeordnet ist. Durch
die Verschwenkung des Sägeblatts
um die Rotationsachse (B-Achse) kann das Ablängen der Profilstangen nicht
nur in einer senkrecht zur Längserstreckung
der Profilstange angeordneten Ebene erfolgen, sondern auch quer
zu dieser unter unterschiedlichen Winkeln, beispielsweise zwischen –45° und +45°. Die Bewegung
des Sägeblatts
senkrecht (Y-Achse) zur Längserstreckung
der Führungseinheit (X-Achse)
und horizontal ermöglicht,
dass das Sägeblatt
von einer Seite an die Profilstange herangeführt und zum Sägen durch
diese von dort aus zur gegenüberliegenden
Seite hindurchgeführt
wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten,
dien Winkel des Sägeblattes
relativ zum Profil beziehungsweise zur Führungseinheit zu ändern, wie
beispielsweise durch einen Servoantrieb, einen pneumatischen oder
hydraulischen Antrieb. Jedoch ist es auch möglich, einen bestimmten fixierten
Winkel einzustellen und beizubehalten.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Verschiebemechanismus
eine parallel zur Längserstreckung
der Führungseinheit
(X-Achse) angeordnete Zug-/Schubstange auf, an die die Halteeinheiten
ankoppelbar sind. Die Halteeinheiten können vereinzelt oder in beliebigen
Gruppierungen beispielsweise mittels einer steuerbaren Klemme an
die Zug-/Schubstange
ankoppeln oder von dieser abkoppeln. Ein Bewegen der Zug-/Schubstange in Richtung
ihrer Längserstreckung
bewerkstelligt ein Mitbewegen der an die Zug-/Schubstange angekoppelten
Halteeinheiten, insbesondere um zu bearbeitende Enden von abgelängten Profilstangenabschnitten
zur Weiteren Bearbeitung zugänglich
zu machen. Die Zug-/Schubstange kann beispielsweise pneumatisch,
elektromotorisch, hydraulisch, mit der Bearbeitungseinrichtung oder
auf andere geeignete Art und Weise angetrieben sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
wenigstens eine Halteeinheit einen Antrieb auf. Dieses kann vorgesehen
sein, wenn die Zug-/Schubstange ortsfest gehalten wird und die Halteeinheiten
mittels des Antriebs entlang dieser Zug-/Schubstange bewegt Werden
sollen. Die Antriebe der Halteeinheiten werden über die Steuereinrichtung der
4-Achsen-Werkzeugmaschine
gesteuert.
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Alternativ
hierzu kann der Verschiebemechanismus derart ausgebildet sein, dass
die Verschiebung der Halteeinheiten mittels der Bearbeitungseinrichtung
erfolgt. Bei dieser Ausgestaltung ist weder eine Zug-/Schubstange
noch ein Antrieb für
eine Halteeinheit erforderlich, sondern die Positionierung der Halteeinheiten
an der Führungseinheit
wird von der mittels der Steuereinrichtung gesteuerten Bearbeitungseinrichtung übernommen.
Auch diese Ausgestaltung dient der Schaffung einer sehr kostengünstigen
Werkzeugmaschine, was insbesondere durch eine zusätzliche
Kombination der Sägeeinrichtung mit
der Bearbeitungseinrichtung gefördert
werden kann, da in einer solchen Ausgestaltung lediglich ein Antrieb
für alle
Bewegungen der Komponenten der 4-Achsen-Werkzeugmaschine notwendig
ist.
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Es
wird weiter vorgeschlagen, dass der Verschiebemechanismus derart
eingerichtet ist, dass von mehreren eine Profilstange haltenden
Halteeinheiten lediglich Eine verschoben wird, während die übrigen Halteeinheiten über die
Profilstange mit verschoben werden. Dieses stellt eine einfach realisierbare
Ausgestaltung des Verschiebemechanismus dar, da eine die Profilstange
haltende Halteeinheit mittels der Bearbeitungseinrichtung, mittels
eines Antriebs und einer ortsfesten Zug-/Schubstange oder mittels
einer entlang ihrer Längserstreckung
bewegbaren Zug-/Schubstange, an die die Halteeinheiten ankoppelbar
sind, erfolgen kann.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Halteeinheiten
mittels einer an der Bearbeitungseinrichtung angeordneten motorisierten Einstelleinheit
einstellbar. Die Einstellung der Halteeinheiten betrifft die Einstellung
des Abstandes der beiden Klemmbacken jeder Halteeinheit, zwischen denen
die Profilstange eingeklemmt und somit gehalten wird. Bekannt ist
es, diese Einstellung beispielsweise per Hand über einen Stellmechanismus,
aufweisend eine Stellschraube und eine auf dieser bewegbaren Spindelmutter,
zu realisieren. Eine solche Ausgestaltung steht aber einer Vollautomatisierung der
Herstellung von Profilstangen entgegen. Mittels der motorisierten
Einstelleinheit an der Bearbeitungseinrichtung, welche von der Steuereinrichtung
der 4-Achsen-Werkzeugmaschine gesteuert wird, kann der Stellmechanismus
eine Halteeinheit direkt beeinflusst werden, ohne dass zur Vollautomatisierung
der Bearbeitung der Profilstangen jede Halteeinheit mit einer Antriebseinheit
ausgestattet werden muss. Insofern stellt auch diese Ausgestaltung
der Erfindung eine deutliche Kostenreduzierung bezüglich der
Herstellung einer entsprechenden 4-Achsen-Werkzeugmaschine dar.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Steuereinrichtung eine CNC-Steuereinrichtung
ist. Eine solche computerunterstützte,
numerische Steuerung Von Werkzeugmaschinen hat sich hinlänglich bewehrt
und ermöglicht
eine hoch präzise
Bearbeitung von Profilstangen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen
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1:
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße 4-Achsen-Werkzeugmaschine,
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2:
eine Seitenansicht eines Ausschnitts der in 1 gezeigten
4-Achsen-Werkzeugmaschine,
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3:
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für die Halteeinheit
einer erfindungsgemäßen 4-Achsen-Werkzeugmaschine,
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4:
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform für den beispielhaften
Ablauf der Verschiebung mittels des erfindungsgemäßen Verschiebemechanismus,
und
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5:
ein Ausführungsbeispiel
für den
erfindungsgemäßen Verschiebemechanismus.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für die erfindungsgemäße 4-Achsen-Werkzeugmaschine 1 zur
Bearbeitung von Profilstangen 15. Die 4-Achsen-Werkzeugmaschine 1 umfasst
eine Halteeinrichtung, die durch eine Mehrzahl von Halteeinheiten 2 und
eine langgestreckt ausgebildete Führungseinheit 3 gebildet
ist. Die Halteeinheiten 2 sind in unterschiedlichen Positionen
an der Führungseinheit 3 anordbar.
Die 4-Achsen-Werkzeugmaschine 1 umfasst
weiter eine Bearbeitungseinrichtung 4 zum Bearbeiten der
Profilstangen 15. Die Bearbeitungseinrichtung 4 ist
entlang der Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse) bewegbar.
Zudem weist die Bearbeitungseinrichtung 4 eine an einem
senkrecht (Y-, Z-Achse) zur Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse)
bewegbaren Führungsarm 5 angeordnete,
motorisch angetriebene Bearbeitungseinheit 6 auf. Die Bearbeitungseinheit 6 ist
um eine parallel zur Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse)
ausgerichtete Rotationsachse (A-Achse) verschwenkbar an der Bearbeitungsrichtung 4 angeordnet.
Des Weiteren weist die 4-Achsen-Werkzeugmaschine 1 eine
baulich von der Bearbeitungseinheit 6 getrennt an der Führungseinheit 3 angeordnete
und entlang der Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse) bewegbare
Sägeeinrichtung 7 auf.
Die Sägeeinrichtung 7 ist
unabhängig
von der Bearbeitungseinheit 6 ansteuerbar. Ferner weist
die 4-Achsen-Werkzeugmaschine 1 einen Verschiebemechanismus
auf, mit dem wenigstens eine Halteeinheit 2 entlang der Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse) unabhängig von
den übrigen
Halteeinheiten 2 verschiebbar ist. Die Funktionsweise des
Verschiebemechanismus wird näher
anhand 4 beschrieben. 5 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform für den erfindungsgemäßen Verschiebemechanismus.
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Die
Sägeeinrichtung 7 weist
ein quer zur Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse) angeordnetes
Sägeblatt 8 auf,
dass um eine senkrecht zur Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse)
und horizontal ausgerichtete Rotationsachse (B-Achse) verschwenkbar
an der Sägeeinrichtung 7 angeordnet
ist, wobei die Rotationsachse (B-Achse) parallel zur Y-Achse angeordnet
ist. Das Sägeblatt 8 ist
beim Sägen
senkrecht (Y-Achse) zur Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse) und
horizontal bewegbar an der Sägeeinrichtung 7 angeordnet.
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Die
Halteeinheiten 2 sind mittels einer an der Bearbeitungseinrichtung 4 angeordneten
motorisierten Einstelleinheit 9 einstellbar, welche beispielsweise
durch einen CNC-Motor angetrieben wird.
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Die
4-Achsen-Werkzeugmaschine 1 weist eine nicht gezeigte Steuereinrichtung
vorzugsweise in Form einer CNC-Steuereinrichtung auf, Welche zur
Steuerung der verschiedenen Komponenten der 4-Achsen-Werkzeugmaschine 1 dient.
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2 zeigt
eine Seitenansicht eines Ausschnitts der in 1 gezeigten
4-Achsen-Werkzeugmaschine 1. Es ist die an dem Führungsarm 5 um
die A-Achse verschwenkbar angeordnete Bearbeitungseinheit 6 zu
sehen, welche eine motorisch angetriebene Arbeitsspindel aufweist,
an der verschiedene Bearbeitungswerkzeuge angeordnet werden können. Des
Weiteren ist die Sägeeinrichtung 7 zu
sehen, an der das Sägeblatt 8 angeordnet
und mittels des Antriebs 10 angetrieben wird. Die Sägeeinrichtung 7 ist an
der Bearbeitungseinrichtung 4 angeordnet und gemeinsam
mit dieser entlang der Längserstreckung der
Führungseinheit 3 (X-Achse)
bewegbar. Das Sägeblatt 8 der
Sägeeinrichtung 7 ist
um die B-Achse verschwenkbar an der Sägeeinrichtung 7 angeordnet.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für eine Halteeinheit 2,
welche eine ortsfeste Klemmbacke 12 und eine relativ zu
dieser bewegbare Klemmbacke 13 aufweist. Die Einstellung
der Halteeinheit 2 beziehungsweise des Abstandes zwischen
den Klemmbacken 12 und 13 erfolgt über einen
Stellmechanismus, welche eine Stellschraube 14 aufweist,
auf der eine mit der verschiebbaren Klemmbacke 13 verbundene, nicht
dargestellte Spindelmutter geführt
ist. Die Stellschraube 14 kann manuell, über einen
eigenen Antrieb oder mittels der an der Bearbeitungseinrichtung 4 angeordneten
Einstelleinheit 9 betätigt
werden.
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4 zeigt
schematisch die Funktion des erfindungsgemäßen Verschiebemechanismus.
In einem ersten Arbeitsschritt wird die Profilstange 15 mittels
der Sägeeinrichtung 7 in
Abschnitte 16 vorgegebener Länge abgelängt. In einem darauf folgenden Arbeitsschritt
wird der linke Abschnitt 16 von den übrigen Abschnitten 16 der
Profilstange 15 weg verschoben, um die einander zugewandten
Enden der beiden linken Abschnitte 16 in darauf folgenden
Arbeitsschritten, wie gezeigt, auf eine gewünschte Art und Weise bearbeiten
zu können.
Nach dieser Bearbeitung wird der verschobene linke Abschnitt 16 bis zu
seiner stirnseitigen Anlage an die übrigen Abschnitte 16 zurück verschoben.
Anschließend
werden die beiden linken Abschnitte 16 der Profilstange 15 nach
links verschoben, um die einander zugewandten Enden der mittleren Abschnitte 16 zur
darauf folgenden Bearbeitung derselben zugänglich zu machen. Nach dieser
Bearbeitung werden die beiden linken Abschnitte 16 wieder
bis zu ihrer Anlage an den übrigen
Abschnitten 16 der Profilstange 15 zurück verschoben.
Danach werden die drei linken Abschnitte 16 nach links
verschoben, um die einander zugewandten Enden zwischen den beiden
rechten Abschnitten 16 zugänglich zu machen. Diese Arbeiten
können
abhängig
von der vorhandenen Länge der
Profilstange 15 und der gewünschten Anzahl an abgelängten Abschnitten 16 wiederholt
werden.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für den erfindungsgemäßen Verschiebemechanismus.
Der Verschiebemechanismus weist eine parallel zur Längserstreckung
der Führungseinheit 3 (X-Achse) angeordnete
Zug-/Schubstange 17 auf,
an die die Halteeinheiten 2 ankoppelbar sind. Die Ankopplung der
Halteeinheiten 2 an die Zug-/Schubstange 17 erfolgt über steuerbare
Klemmen 18. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein abgelängter Abschnitt 16 einer
Profilstange 15 von jeweils zwei Halteeinheiten 2 gehalten.
Zur Bearbeitung der einander zugewandten Enden 19 der Abschnitte 16 wird
der rechte Abschnitt 16 nach rechts verschoben. Hierzu
werden vorab die Klemmen 18 der beiden links dargestellten Halteeinheiten 2 gelöst, während die
Klemmen 18 der rechts dargestellten Halteeinheiten 2 betätigt sind und
somit die beiden rechten Halteeinheiten 2 an die Zug-/Schubstange 17 ankoppeln.
Wird diese Zug-/Schubstange 17 nach rechts bewegt, wird
der rechte Abschnitt 16 von dem linken Abschnitt 16 zur Zugänglichmachung
der einander zugewandten Enden 19 weg bewegt. Dieses kann
beispielsweise über einen
pneumatischen Zylinder 20 geschehen. Alternativ kann auch
lediglich die rechte Klemme 18 der rechten Halteeinheit 2 betätigt werden,
während
die übrigen
Klemmen 18 gelöst
sind. Auch hierdurch lässt
sich der rechte Abschnitt 16 in die gezeigte Position verschieben.
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Die
anhand der Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele dienen der
Erläuterung
und sind nicht beschränkend.