DE102009016059A1 - Marker und medizinische Vorrichtung, aufweisend einen derartigen Marker - Google Patents

Marker und medizinische Vorrichtung, aufweisend einen derartigen Marker Download PDF

Info

Publication number
DE102009016059A1
DE102009016059A1 DE102009016059A DE102009016059A DE102009016059A1 DE 102009016059 A1 DE102009016059 A1 DE 102009016059A1 DE 102009016059 A DE102009016059 A DE 102009016059A DE 102009016059 A DE102009016059 A DE 102009016059A DE 102009016059 A1 DE102009016059 A1 DE 102009016059A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
marker
patient
registration
carrier element
marker according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009016059A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Prof. Nollert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102009016059A priority Critical patent/DE102009016059A1/de
Publication of DE102009016059A1 publication Critical patent/DE102009016059A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/39Markers, e.g. radio-opaque or breast lesions markers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/39Markers, e.g. radio-opaque or breast lesions markers
    • A61B2090/3987Applicators for implanting markers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Marker (1) zur minimal-invasiven Einbringung in den Körper, zur minimal-invasiven Entfernung aus dem Körper eines Patienten und zur reversiblen Anbringung an einem Gewebe des Patienten im Körperinneren, aufweisend ein Trägerelement (2) und wenigstens ein an dem Trägerelement (2) befestigtes und von dem Trägerelement (2) abstehendes bzw. sich abspreizendes Registrierungselement (7, 8, 9), welches zur minimal-invasiven Einbringung des Markers (1) in den Körper des Patienten und zur minimal-invasiven Entfernung des Markers (1) aus dem Körper des Patienten reversibel in Richtung auf das Trägerelement (2) abklappbar oder umbiegbar ist. Die Erfindung betrifft außerdem eine medizinische Vorrichtung, aufweisend wenigstens einen derartigen Marker (1) sowie ein Endoskop mit einem Instrumentenkanal, wobei der wnigstens eine Marker (1) durch den Instrumentenkanal des Endoskops in den Körper eines Patienten einbringbar und wieder aus dem Körper des Patienten entfernbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Marker zur minimal-invasiven Einbringung in den Körper, zur minimal-invasiven Entfernung aus dem Körper eines Patienten und zur reversiblen Abringung an einem Gewebe im Körperinneren des Patienten sowie eine medizinische Vorrichtung mit einem derartigen Marker.
  • Minimal-invasive medizinische Eingriffe an Patienten werden häufig mit Hilfe eines Endoskops durchgeführt, mit dem Bildinformationen aus dem Körperinneren für einen einen medizinischen Eingriff vornehmenden Arzt zur Verfügung gestellt werden. Bei den Bildinformationen handelt es sich in der Regel um Videobilder, in denen die Oberfläche eines Organs oder Gewebes dargestellt wird. Daher kann ein endoskopisch operierender Arzt bei der Präparation, d. h. beim Ablösen oder Abtragen von oberen anatomischen Gewebestrukturen zur besseren Sicht auf ein Zielgewebe, anfänglich nicht sehen, was sich hinter bzw. unter der Oberfläche einer obersten Gewebestruktur befindet. Bei einem offenen chirurgischen Eingriff kann der Arzt durch Palpation feststellen, ob sich Strukturen wie beispielsweise Gefäße, Nerven oder Knoten unter der obersten Gewebestruktur befinden. Da dies bei einem endoskopischen Eingriff mit Hilfe reiner Videobilder nicht möglich ist, besteht die Gefahr, unter der obersten Gewebestruktur befindliche Gefäße, Nerven oder Organe zu verletzen. Zur Vermeidung derartiger Verletzungen muss der Arzt deutlich langsamer präparieren.
  • Es ist daher wünschenswert, wenn ein einen endoskopischen Eingriff durchführender Arzt für die Präparation mittels geeigneter Bildgebung Bildinformationen von dem Gewebe zur Verfügung hätte, welches sich hinter bzw. unter der im Videobild sichtbaren Oberfläche der obersten Gewebestruktur befindet. Vorteilhaft wäre es dabei diese mit den endoskopischen Video bildern registrieren zu können, um anhand der beispielsweise einander überlagerten oder miteinander fusionierten Bildinformationen einen besseren Überblick zu erhalten und somit den Eingriff gezielter und sicherer vornehmen zu können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Marker und eine medizinische Vorrichtung der eingangs genannten Art derart anzugeben, dass zur Unterstützung eines minimal-invasiven medizinischen Eingriffs an einem Patienten mit Bildinformationen eine Registrierung von mit zwei verschiedenen bildgebenden Einrichtungen gewonnenen Bildinformationen ermöglicht wird.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen Marker zur minimal-invasiven Einbringung in den Körper, zur minimal-invasiven Entfernung aus dem Körper eines Patienten und zur reversiblen Anbringung an einem Gewebe des Patienten im Körperinneren aufweisend, ein Trägerelement und wenigstens ein an dem Trägerelement befestigtes und von dem Trägerelement abstehendes bzw. sich abspreizendes Registrierungselement, welches zur minimal-invasiven Einbringung des Markers in den Körper des Patienten und zur minimal-invasiven Entfernung des Markers aus dem Körper des Patienten reversibel in Richtung auf das Trägerelement abklappbar oder umbiegbar ist.
  • Es wird also vorgeschlagen, einen Marker derart auszubilden, dass er minimal-invasiv, beispielsweise durch einen Instrumentenkanal eines Endoskops, in den Körper eines Patienten einführbar ist und dass er nach einem minimal-invasiven medizinischen Eingriff auch wieder minimal-invasiv, beispielsweise auf demselben Wege durch den Instrumentenkanal des Endoskops, aus dem Körper entfernbar ist. Der Marker verfügt dabei über wenigstens ein abklappbares oder umbiegbares Registrierungselement, welches in mit verschiedenen bildgebenden Geräten gewonnen Bildaufnahmen sichtbar bzw. identifizierbar ist, so dass die mit den verschiedenen bildgebenden Geräten gewonnenen Bilder basierend auf den Abbildern des Markers bzw. des Registrierungselementes des Markers in den Bildern einander überlagert bzw. miteinander fusioniert werden können.
  • Bei einem minimal-invasiven Eingriff können auf diese Weise z. B. mit einem Endoskop aufgenommene Videobilder und intraoperativ aufgenommene Ultraschallbilder oder Röntgenbilder einander überlagert oder miteinander fusioniert werden, so dass ein einen minimal-invasiven Eingriff vornehmender Arzt beispielsweise für die Präparation auch Bildinformation von dem Gewebe zur Verfügung hat, das sich unterhalb der Oberfläche des im Videobild sichtbaren Gewebes befindet.
  • Nach einer Variante der Erfindung ist das vorzugsweise stift- oder rohrförmige Trägerelement an seinem hinteren Ende mit einer Befestigungsvorrichtung zur Fixierung des Markers an einem Gewebe des Patienten versehen. Insbesondere handelt es sich bei der Befestigungsvorrichtung um eine Klemmvorrichtung zur atraumatischen Verankerung bzw. Anordnung des Markers an einem Gewebe des Patienten.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das wenigstens eine von dem Trägerelement abstehende bzw. sich abspreizende, reversibel in Richtung auf das Trägerelement abklappbare oder umbiegbare Registrierungselement ein Federbein. Vorzugsweise ist das Federbein aus einem elastischen Material ausgebildet oder wird mittels eines Federelementes von dem Trägerelement abgespreizt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das wenigstens eine Registrierungselement zumindest teilweise an das Trägerelement anlegbar. Bevorzugt ist das Registrierungselement an dem vorderen Ende des Trägerelementes angeordnet, welches der Befestigungsvorrichtung gegenüberliegt. Wird der Marker also beispielsweise durch den Instrumentenkanal eines Endoskops geschoben, biegt sich das Registrierungselement entgegen der Schubrichtung des Markers um und legt sich unter Umständen teilweise, je nach Konstruktion des Markers bzw. des Träger- und Registrierungselementes sowie dem Durchmesser des Instrumentenkanals unter Umständen auch gänzlich an das Trägerelement an.
  • Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens eine Registrierungselement an seinem freien Ende, insbesondere zur besseren Identifikation in Bildinformationen, mit einem geometrisch definierten Element versehen ist. Vorzugsweise ist das geometrisch definierte Element eine Kugel, ein Ellipsoid, ein Würfel oder ein Quader.
  • Nach einer weiteren Variante der Erfindung steht das wenigstens eine Registrierungselement in einem definierten Winkel von dem Trägerelement ab bzw. ist in einem definierten Winkel von dem Trägerelement abgespreizt.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Marker drei von dem Trägerelement abstehende bzw. sich abspreizende Registrierungselemente aufweist. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen zwei Registrierungselementen ca. 120°. Sind die Registrierungselemente der Marker mit verschiedenen geometrisch definierten Elementen versehen, so lassen sich die Marker gut in den Bildinformationen, insbesondere für die Registrierung unterscheiden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Marker an seinem vorderen Ende, also dem Ende, welches dem mit der Befestigungsvorrichtung versehenen Ende gegenüberliegt, eine Öse, insbesondere zum minimal-invasiven Entfernen des Markers aus dem Körper des Patienten auf. Der Marker kann an der Öse gegriffen oder mit einer Schnur etc. versehen werden, um ihn beispielsweise durch den Instrumentenkanal des Endoskops zu ziehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird im Übrigen auch gelöst durch eine medizinische Vorrichtung aufweisend wenigstens einen vorstehend beschriebenen Marker sowie ein Endoskop mit einem Instrumentenkanal, wobei der wenigstens eine Marker durch den Instrumentenkanal des Endoskops in den Körper eines Patienten einbringbar und wieder aus dem Körper des Patienten entfernbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten schematischen Zeichnung dargestellt, die einen erfindungsgemäßen Marker zeigt.
  • Der Marker 1, welcher auch als Fiducial bezeichnet werden kann, umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung ein stiftförmiges bzw. zylinderförmiges Trägerelement 2, dessen Mittelachse M die Hauptachse H des Markers 1 darstellt.
  • An dem hinteren Ende 3 des Trägerelementes 2 ist eine Befestigungsvorrichtung in Form einer Klemmvorrichtung 4 angeordnet. Mittels der Klemmvorrichtung 4 kann der Marker 1 atraumatisch an einem Gewebe eines Patienten, beispielsweise an einem Organ, reversibel verankert bzw. befestigt werden.
  • An dem vorderen Ende 5 des Markers 1 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung eine Öse 6 angeordnet, die dazu verwendet werden kann den Marker 1 zu greifen oder eine Schnur daran zu befestigen, insbesondere um den Marker 1 zur minimal-invasiven Entfernung aus dem Körper eines Patienten in einen Instrumentenkanal eines Endoskops zu ziehen.
  • Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung sind an dem vorderen Ende des Markers 1 bzw. des Trägerelementes 2 drei Registrierungselemente 7 bis 9 mit einer definierten Länge angeordnet. Bei den Registrierungselementen 7 bis 9 handelt es sich um Federbeine, die von dem Trägerelement 2 abstehen bzw. sich von dem Trägerelement 2 abspreizen. In ihrer vorliegenden Grundstellung beträgt der Winkel, den eines der Registrierungselemente 7 bis 9 mit dem Trägerelement 2 bzw. der Hauptachse H einschließt ca. 90°. Der Winkel zwischen zwei Registrierungselementen 7 bis 9 beträgt in Umfangsrichtung vorliegend ca. 120°.
  • Bei dem in der Figur gezeigten Marker 1 weist jedes Registrierungselement 7 bis 9 an seinem freien Ende ein geometrisch definiertes Element auf. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung weist jedes Registrierungselemente 7 bis 9 eine Kugel 10 auf. Anstelle einer Kugel 10 kann ein Registrierungselement 7 bis 9 auch einen Ellipsoid, einen Würfel, einen Quader oder ein anderes geometrisch definiertes Element aufweisen. Ein Marker kann auf diese Weise individualisiert werden, insbesondere um für eine Bildregistrierung sein Abbild in Bildinformationen von den Abbildern anderer Marker unterscheiden zu können.
  • Die Registrierungselemente 7 bis 9 des Markers 1 sind derart ausgebildet, dass sie entgegen der bevorzugten Vorschubrichtung V des Markers 1 in Richtung auf das Trägerelement 2 bzw. die Hauptachse H abklappbar bzw. umbiegbar sind. Das kann derart bewerkstelligt werden, dass die Registrierungselemente 7 bis 9 aus einem elastischen, z. B. einem gummiartigen Material sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, wie in der Figur gezeigt, dass jedes der Registrierungselemente 7 bis 9 durch ein schematisch angedeutetes Federelement 11 von dem Trägerelement 2 abgespreizt wird. In diesem Fall ist ein jedes Registrierungselement 7 bis 9 bevorzugt über jeweils ein Gelenk, z. B. ein Scharniergelenk 12 an dem Trägerelement 2 angeordnet.
  • Wird der Marker 1 in Vorschubrichtung V beispielsweise in einen Instrumentenkanal eines nicht explizit gezeigten Endoskops eingeführt, werden die Registrierungselemente 7 bis 9 in Richtung auf das Trägerelement 2 abgeklappt bzw. umgebogen. Je nach Durchmesser des Instrumentenkanals können die Registrierungselemente 7 bis 9 dabei komplett oder auch nur teilweise an dem Trägerelement 2 anliegen. Ist der Durchmesser des Instrumentenkanals verhältnismäßig groß werden die Registrierungselemente 7 bis 9 unter Umständen nur leicht umgebogen, wobei es zu keiner Anlage an dem Trägerelement kommen muss. Entscheidend ist, dass durch das Umbiegen bzw. Ab klappen der Registrierungselemente 7 bis 9, in welchem Maße auch immer, der maximale auf die Hauptachse H des Trägerelementes bezogene Durchmesser des Markers 1 deutlich verringert wird, so dass der Marker 1 durch einen Instrumentenkanal eines Endoskops und somit minimal-invasiv in den Körper eines Patienten eingeführt werden kann.
  • Der Marker 1 bzw. seine Komponenten, insbesondere die geometrisch definierten Elemente 10 sind aus einem für den jeweiligen Anwendungsfall bzw. das jeweils verwendete bildgebende Gerät geeigneten Material ausgebildet. Wird bei einem minimal-invasiven endoskopischen Eingriff zusätzlich zu der Videobildgebung beispielsweise Röntgenbildgebung verwendet, so sind die Komponenten eines Markers 1, insbesondere aber die geometrisch definierten Elemente 10 des Markers 1 aus einem röntgenpositiven Material, z. B. einem Metall wie Gold, so dass sie in Röntgenaufnahmen, seien es Projektionsaufnahmen oder Schichtbildaufnahmen für CT, sichtbar sind. Wird als zusätzliches bildgebendes Gerät ein Ultraschallgerät oder ein Magnetresonanzgerät verwendet, sind das oder die Materialien für den Marker 1 entsprechend zu wählen, damit das Abbild des Markers 1 in den entsprechenden Bildern identifizierbar ist.
  • Wie bereits mehrfach erwähnt werden in der Regel mehrere Marker 1 bevorzugt, aber nicht notwendigerweise über einen Instrumentenkanal eines Endoskops minimal-invasiv in den Körper eines Patienten eingebracht und bevorzugt mittels Videobild an den gewünschten Gewebestellen im Körperinneren des Patienten mit Hilfe der Klemmvorrichtung 4 verankert. Anschließend können mit weiteren bildgebenden Geräten Bilder vom Körperinneren des Patienten gewonnen werden, in denen die Marker 1 abgebildet bzw. identifizierbar sind. Anhand der in den Videobildern sichtbaren Marker 1 und der in den mit den bildgebenden Geräten gewonnenen Bildern abgebildeten Marker 1 kann eine Registrierung erfolgen, so dass die Bilder einander überlagert bzw. miteinander fusioniert werden können. Auf diese Weise kann ein den minimal-invasiven Eingriff vornehmender Arzt Informationen über Gewebe unterhalb der in einem Videobild erkennbaren Oberfläche eines obersten Gewebes erhalten und diese für den Eingriff, z. B. die Präparation von Gewebeschichten verwenden.
  • Einem Videobild können dabei eines oder mehrere Röntgenbilder, Ultraschallbilder, MR-Bilder und/oder PET/CT-Bilder überlagert oder auch damit fusioniert werden.
  • So kann beispielsweise die endoskopische Videosicht auf die mit Markern 1 versehene Leber mit intraoperativ aufgenommenen Ultraschallbildern der Leber oder intraoperativ aufgenommenen bzw. rekonstruierten 3D-Röntgenbildern von der Leber kombiniert werden.
  • Des Weiteren könnte ein präoperativ aufgenommenes PET/CT-Bild von einem Gewebe mit einem nach Anordnung der Marker 1 an dem Gewebe rekonstruierten 3D-Röntgenbild von dem Gewebe zunächst anhand von anatomischen Landmarken registriert werden und das Ergebnisbild anschließend basierend auf den Markern 1 in endoskopische Videobilder eingeblendet werden, so dass der Arzt beispielsweise die Lage eines Tumor unter einer Gewebeoberfläche erkennen kann.
  • Die Überlagerung bzw. Fusion von mit verschiedenen bildgebenden Geräten gewonnenen Bildern anhand der Marker 1 bzw. der Abbilder der Marker 1 ist dabei auch nach Einbringung von CO2 z. B. in das Abdomen möglich, da die mit Markern 1 versehenen Gewebe sich selbst in ihrer Anatomie nicht verändern, sondern nur in ihrer Lage relativ zueinander, was mit den Markern 1 erfasst werden kann.
  • Ist der Eingriff beendet, können die Marker 1 wiederum minimal-invasiv z. B. über den Instrumentenkanal eines Endoskops aus dem Körper entfernt werden.
  • Der Marker 1 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung im Wesentlichen rotationssymmetrisch mit einem durch die Länge der Registrierungselemente und der geo metrisch definierten Elemente definierten maximalen Außendurchmesser. Der Marker 1 muss jedoch nicht notwendigerweise rotationssymmetrisch ausgebildet sein.
  • Des Weiteren müssen die Registrierungselemente nicht notwendigerweise an dem vorderen Ende 5 des Trägerelementes angeordnet sein. Die Anordnung kann auch in Richtung auf das hintere Ende 3 verschoben sein.
  • Darüber hinaus kann der Marker 1 auch weniger oder mehr Registrierungselement aufweisen.

Claims (13)

  1. Marker (1) zur minimal-invasiven Einbringung in den Körper, zur minimal-invasiven Entfernung aus dem Körper eines Patienten und zur reversiblen Anbringung an einem Gewebe des Patienten im Körperinneren, aufweisend ein Trägerelement (2) und wenigstens ein an dem Trägerelement (2) befestigtes und von dem Trägerelement (2) abstehendes bzw. sich abspreizendes Registrierungselement (7, 8, 9), welches zur minimal-invasiven Einbringung des Markers (1) in den Körper des Patienten und zur minimal-invasiven Entfernung des Markers (1) aus dem Körper des Patienten reversibel in Richtung auf das Trägerelement (2) abklappbar oder umbiegbar ist.
  2. Marker nach Anspruch 1, bei dem das Trägerelement (2) an seinem hinteren Ende (3) mit einer Befestigungsvorrichtung (4) zur Fixierung des Markers (1) an einem Gewebe des Patienten versehen ist.
  3. Marker nach Anspruch 2, bei dem die Befestigungsvorrichtung eine Klemmvorrichtung (4) ist.
  4. Marker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das wenigstens eine von dem Trägerelement (2) abstehende bzw. sich abspreizende, reversibel in Richtung auf das Trägerelement (2) abklappbare oder umbiegbare Registrierungselement (7, 8, 9) ein Federbein (7, 8, 9) ist.
  5. Marker nach Anspruch 4, bei dem das Federbein (7, 8, 9) aus einem elastischen Material ausgebildet ist oder mittels eines Federelementes (11) von dem Trägerelement (2) absteht bzw. abgespreizt wird.
  6. Marker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das wenigstens eine Registrierungselement (7, 8, 9) zumindest teilweise an das Trägerelement (2) anlegbar ist.
  7. Marker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das wenigstens eine Registrierungselement (7, 8, 9) an seinem freien Ende mit einem geometrisch definierten Element (10) versehen ist.
  8. Marker nach Anspruch 7, bei dem das geometrisch definierte Element eine Kugel (10), ein Ellipsoid, ein Würfel oder ein Quader ist.
  9. Marker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das wenigstens eine Registrierungselement (7, 8, 9) in einem definierten Winkel von dem Trägerelement (2) absteht bzw. abgespreizt ist.
  10. Marker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, welcher drei von dem Trägerelement (2) abstehende bzw. abgespreizte Registrierungselemente (7, 8, 9) aufweist.
  11. Marker nach Anspruch 9, bei dem der Winkel zwischen zwei Registrierungselementen (7, 8, 9) ca. 120° beträgt.
  12. Marker nach einem der Ansprüche 1 bis 11, welcher an seinem vorderen Ende eine Öse (6) aufweist.
  13. Medizinische Vorrichtung aufweisend wenigstens einen Marker nach einem der Ansprüche 1 bis 12 sowie ein Endoskop mit einem Instrumentenkanal, wobei der wenigstens eine Marker (1) durch den Instrumentenkanal des Endoskops in den Körper eines Patienten einbringbar und wieder aus dem Körper des Patienten entfernbar ist.
DE102009016059A 2009-04-02 2009-04-02 Marker und medizinische Vorrichtung, aufweisend einen derartigen Marker Withdrawn DE102009016059A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009016059A DE102009016059A1 (de) 2009-04-02 2009-04-02 Marker und medizinische Vorrichtung, aufweisend einen derartigen Marker

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009016059A DE102009016059A1 (de) 2009-04-02 2009-04-02 Marker und medizinische Vorrichtung, aufweisend einen derartigen Marker

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009016059A1 true DE102009016059A1 (de) 2010-10-14

Family

ID=42733092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009016059A Withdrawn DE102009016059A1 (de) 2009-04-02 2009-04-02 Marker und medizinische Vorrichtung, aufweisend einen derartigen Marker

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009016059A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103735314A (zh) * 2012-10-01 2014-04-23 西门子公司 用于显示位置标记的位置的医疗器械、医学***和方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1163888A1 (de) * 2000-06-16 2001-12-19 Inrad, Inc. Vorrichtung zur perkutanen Markierung von Läsionen
WO2004045444A2 (en) * 2002-11-18 2004-06-03 Inrad, Inc. Tissue localizing and marking device and method of using same
US6766186B1 (en) * 1999-06-16 2004-07-20 C. R. Bard, Inc. Post biospy tissue marker and method of use
DE102005002944A1 (de) * 2005-01-18 2006-07-27 Charité - Universitätsmedizin Berlin (Charité) Endoskopisches Markierungsmittel sowie Instrumente zur Applikation und Detektion des Markierungsmittels sowie zur operativen Fixierung des markierten Gewebebereichs
DE202006019649U1 (de) * 2006-12-22 2007-08-16 Brainlab Ag Navigierte Applikationsführung für gezielte Spinalarzneimittelzufuhr

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6766186B1 (en) * 1999-06-16 2004-07-20 C. R. Bard, Inc. Post biospy tissue marker and method of use
EP1163888A1 (de) * 2000-06-16 2001-12-19 Inrad, Inc. Vorrichtung zur perkutanen Markierung von Läsionen
WO2004045444A2 (en) * 2002-11-18 2004-06-03 Inrad, Inc. Tissue localizing and marking device and method of using same
DE102005002944A1 (de) * 2005-01-18 2006-07-27 Charité - Universitätsmedizin Berlin (Charité) Endoskopisches Markierungsmittel sowie Instrumente zur Applikation und Detektion des Markierungsmittels sowie zur operativen Fixierung des markierten Gewebebereichs
DE202006019649U1 (de) * 2006-12-22 2007-08-16 Brainlab Ag Navigierte Applikationsführung für gezielte Spinalarzneimittelzufuhr

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103735314A (zh) * 2012-10-01 2014-04-23 西门子公司 用于显示位置标记的位置的医疗器械、医学***和方法
DE102012217942A1 (de) * 2012-10-01 2014-06-12 Siemens Aktiengesellschaft Medizinisches Instrument, Medizinsystem und Verfahren zur Darstellung der Position einer Ortsmarke
CN103735314B (zh) * 2012-10-01 2016-03-09 西门子公司 用于显示位置标记的位置的医疗器械、医学***和方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005023167B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Registrierung von 2D-Projektionsbildern relativ zu einem 3D-Bilddatensatz
DE10202091B4 (de) Vorrichtung zur Ermittlung einer Koordinatentransformation
DE69321723T2 (de) Endoskop zum sichtbarmachen des spinal- und epidural-raumes
DE10047382C2 (de) Röntgenkalibrierphantom, Verfahren zur markerlosen Registrierung für navigationsgeführte Eingriffe unter Verwendung des Röntgenkalibrierphantoms und medizinisches System aufweisend ein derartiges Röntgenkalibrierphantom
DE69726576T2 (de) Probe zur Ortsmarkierung
DE69608790T2 (de) Vorrichtung zum lokalisieren von krankhaften veränderungen in der brust und gerät zum positionieren
DE60215819T2 (de) Marker zur verwendung mit einem gewebemarkierungsgerät
DE69928092T2 (de) Gewebedurchdringende katheter mit wandler zur bildgebung und zugehörige anwendungsmethoden
EP2632382B2 (de) Navigationsaufsatz für optische geräte in der medizin und verfahren
WO2006000568A2 (de) Marker
DE102005027678A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Markierung von dreidimensionalen Strukturen auf zweidimensionalen Projektionsbildern
DE102005035430A1 (de) Verfahren zur verbesserten Darstellung co-registrierter 2D-3D-Bilder in der medizinischen Bildgebung
DE112007001579T5 (de) Vorrichtung für den perkutanen Zugang zu Gewebe
WO2002062250A1 (de) Vorrichtung und verfahren für die intraoperative navigation
DE102005030646A1 (de) Verfahren zur Kontur-Visualisierung von interessierenden Regionen in 2D-Durchleuchtungsbildern
DE112013001181T5 (de) Zugangsvorrichtung für Lungenknoten und Verfahren zu ihrer Verwendung
EP1629789B1 (de) Fluoroskopiebild-Verifizierung
DE102005032289A1 (de) Endoskopiesystem
DE29703947U1 (de) Vorrichtung zur perkutanen Gelenkverschraubung
DE102009016059A1 (de) Marker und medizinische Vorrichtung, aufweisend einen derartigen Marker
DE102007030747A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Durchführen eines minimalinvasiven Eingriffs in einem menschlichen oder tierischen Hohlorgan
WO2005030073A1 (de) Vorrichtung zur platzierung von instrumenten oder implantaten in körperorgane
EP1695670A1 (de) Tragbare Laserprojektionsvorrichtung für die medizintechnische Bilddarstellung
CN211049548U (zh) 一种脊柱穿刺定位装置
DE102008054298B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur 3D-Visualisierung eines Eingriffspfades eines medizinischen Instrumentes, eines medizinischen Instrumentes und/oder einer bestimmten Gewebestruktur eines Patienten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131101