DE102009014858B4 - Schalungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Schalungsvorrichtung zum Betonieren von auskragenden Betonbauteilen, insbesondere Kappen oder dgl., an einem langgestreckten Bauteil, insbesondere einer Brücke, welches wenigstens einen auskragenden Randbereich aufweist, mit einem entlang der Unterseite des Randbereiches anordbaren Tragrahmen, an welchem wenigstens ein über den auskragenden Randbereich hinausragender Kragarm angelenkt ist, welcher eine Bodenschalung und eine Seitenschalung trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kragarm (9) über ein als Exzenter wirksames Zwischenstück (20) am Tragrahmen (4) 'angelenkt ist, wobei das Zwischenstück (20) einerseits an einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Strebe (8) des Tragrahmens (4) dauerhaft in einem ersten Anlenkpunkt (21) schwenkbar angelenkt ist und andererseits in einem zweiten horizontal versetzt und oberhalb angeordneten Anlenkpunkt (22) verschwenkbar am Endbereich des Kragarmes (9) angelenkt ist, wobei das Zwischenstück (20) mit dem Kragarm (9) im zweiten Anlenkpunkt (22) lösbar an der vertikal verlaufenden Strebe (8) des Tragrahmens (4) festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schalungsvorrichtung zum Betonieren von auskragenden Betonbauteilen, insbesondere Kappen oder dgl., an einem langgestreckten Bauteil, insbesondere einer Brücke, welches wenigstens einen auskragenden Randbereich aufweist, mit einem entlang der Unterseite des Randbereiches anordbaren Tragrahmen, an welchem wenigstens ein über den auskragenden Randbereich hinausragender Kragarm angelenkt ist, welcher eine Bodenschalung und eine Seitenschalung trägt.
  • Brückenbauwerke, die im Wesentlichen aus Stahlbetonplatten und die Platten tragenden Elementen, z.B. Pfeilern, bestehen, müssen in der Regel nach ihrer teilweisen oder vollständigen Herstellung mit deren seitliche Ränder (Überbau) einfassenden Kappen oder Gesimsen aus Stahlbeton versehen werden. Da sich die frei auskragenden Ränder derartiger Brückenbauwerke üblicherweise in erheblicher Höhe über dem Grund oder einem Gewässer oder Flusslauf erstrecken, ist das Anbringen der Schalung zum Betonieren der Kappen oder Gesimse schwierig und aufwendig.
  • Insbesondere zum Einsatz bei langen Brückenbauwerken sind z.B. gattungsgemäße fahrbare Schalungsvorrichtungen bekannt, welche einen entlang von an der Unterseite des Brückenrandbereiches montierten Schienen oder dgl. verfahrbaren Tragrahmen mit einer Arbeitsbühne aufweisen, wobei am Tragrahmen in Brückenlängsrichtung gesehen beabstandet voneinander mehrere sich über den auskragenden Brückenrand nach außen erstreckende Kragarme angeordnet sind. Dabei ist das Ende des jeweiligen Kragarmes üblicherweise am Tragrahmen angelenkt und mit einer Querstrebe abgestützt, die am Kragarm im Abstand von dessen Ende und am Tragrahmen angelenkt ist. Diese Querstrebe kann längenveränderbar ausgebildet sein, wozu sie z.B. als Spindel ausgeführt ist, um die Neigung des Kragarmes und damit der Schalung in gewissem Umfang einstellen zu können. Der jeweilige Kragarm selbst trägt eine Bodenschalung und eine Seitenschalung für die zu betonierende Kappe.
  • Wenn nach dem Aushärten des betonierten Kappenabschnittes die Schalungsvorrichtung zum nächsten Betonierabschnitt verfahren werden soll, besteht bisher das Problem des Lösens der Schalung, wozu es einer gewissen Absenkung des Kragarmes bedarf. Dies ist grundsätzlich möglich, wenn die Querstrebe längenveränderbar, z.B. als Spindel, ausgebildet ist. Allerdings ist die Betätigung einer Spindel aufwendig und in der Praxis kommt es häufig vor, dass die Querstrebe nur unzureichend in ihrer Länge verändert wird, so dass beim Verfahren der Vorrichtung die Schalelemente häufig an der zuvor betonierten Kappe entlang schrammen und beschädigt werden können. Des Weiteren ist es erforderlich, am neuen Betonierort die Querstrebe wieder auf die richtige Länge einzustellen, damit der nächste zu betonierende Kappenabschnitt von seiner Ausrichtung her dem zuvor betonierten Kappenabschnitt entspricht. Eine solche Schalungsvorrichtung ist grundsätzlich z.B. aus DE 198 58 186 A1 bekannt.
  • Darüber hinaus sind auch Schalungsvorrichtungen dieser Art bekannt, die nicht verfahrbar sind, sondern auf andere Weise versetzt werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Schalungsvorrichtung so weiter zu entwickeln, dass der Ausschalvorgang und das sich daran anschließende Versetzen der Vorrichtung zum nächsten Betonierort einschließlich des neuen Einschalvorganges wesentlich vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der wenigstens eine Kragarm über einen als Exzenter wirksames Zwischenstück am Tragrahmen angelenkt ist, wobei das Zwischenstück einerseits an einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Strebe des Tragrahmens dauerhaft in einem ersten Anlenkpunkt schwenkbar angelenkt ist und andererseits in einem zweiten horizontal versetzt und oberhalb angeordneten Anlenkpunkt verschwenkbar am Endbereich des Kragarmes angelenkt ist, wobei das Zwischenstück mit dem Kragarm im zweiten Anlenkpunkt lösbar an der vertikal verlaufenden Strebe des Tragrahmens festlegbar ist.
  • Bei einer so gestalteten Schalungsvorrichtung wird das Ausschalen und damit das nachfolgende Versetzen und Wiedereinschalen wesentlich vereinfacht. Zum Ausschalen ist es nicht erforderlich, die Länge der Querstrebe, die z.B. von einer Spindel gebildet sein kann, zu verändern, sondern das als Exzenter dienende Zwischenstück wird durch Lösen der Verbindung mit dem Tragrahmen am zweiten Anlenkpunkt derart freigegeben, dass es um ein gewisses Maß um den ersten Anlenkpunkt gegenüber dem Tragrahmen verschwenken kann, wodurch gleichzeitig eine gewisse Verschwenkung und Absenkung des im zweiten Anlenkpunkt verschwenkbar am Zwischenstück angelenkten Kragarmes erfolgt. Der Kragarm senkt sich dadurch etwas ab, so dass automatisch die Bodenschalung und die Seitenschalung vom betonierten Bereich freigegeben wird. In diesem Zustand kann die Vorrichtung zum nächsten Betonierabschnitt versetzt werden, dort angekommen wird das Zwischenstück wieder so ausgerichtet, dass der zweite Anlenkpunkt wieder an der vertikalen Strebe des Tragrahmens festlegbar ist. Dadurch wird gleichzeitig der Kragarm wieder in die Betonierposition angehoben und sowohl die Boden- als auch die Seitenschalung befindet sich wieder in derselben Einschallage wie beim vorher betonierten Abschnitt, ohne dass es einer weiteren Einstellarbeit bedarf. Ersichtlich wird das Ein- und Ausschalen dadurch wesentlich vereinfacht und weniger zeitintensiv, außerdem wird eine Beschädigung der Schalungselemente beim Versetzvorgang der Vorrichtung zuverlässig vermieden.
  • Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der Endbereich des Kragarmes im zweiten Anlenkpunkt einen hülsenförmigen Schwenkbolzen aufweist, welcher schwenkbar in das Zwischenstück eingreift, wobei durch den hülsenförmigen Schwenkbolzen hindurch ein lösbarer Fixierbolzen einsteckbar ist, der so lang ausgebildet ist, dass er bis in eine Ausnehmung der Strebe des Tragrahmens eingreift. Wenn der Fixierbolzen eingesteckt ist, legt er somit das Zwischenstück an der Strebe des Tragrahmens fest, wobei jedoch der Kragarm für eine Einstellung seiner gewünschten Neigung gegenüber dem Tragrahmen verschwenkbar angelenkt bleibt. Wird der Fixierbolzen aus dem hülsenförmigen Schwenkbolzen herausgezogen, wird das Zwischenstück freigegeben und kann in der vorbeschriebenen Weise das Absenken des Kragarmes für den Ausschalvorgang auslösen. Zum Wiedereinschalen wird das Zwischenstück so verschwenkt, dass sich der hülsenförmige Schwenkbolzen wieder in Ausrichtung zur Ausnehmung der Strebe des Tragrahmens befindet und der Fixierbolzen wieder eingesteckt werden kann.
  • Um die Handhabbarkeit der Betätigung des Zwischenstückes zu erleichtern, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Zwischenstück unterhalb der beiden Anlenkpunkte mit einem Betätigungshebel versehen ist. Die Länge des Betätigungshebels ist dabei auf das aufzubringende Drehmoment abgestimmt, in der Praxis reicht in der Regel ein Betätigungshebel mit einer Länge von etwa 0,5 m aus.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Tragrahmen mit einer begehbaren Arbeitsbühne verbunden ist, d.h. der Tragrahmen diese Arbeitsbühne trägt.
  • Ferner ist vorteilhaft vorgesehen, dass der wenigstens eine Kragarm beabstandet vom Endbereich eine Anlenkung aufweist, an der eine Querstrebe angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende unterhalb des Zwischenstückes an der vertikalen Strebe des Tragrahmens angelenkt ist.
  • Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Querstrebe als Spindel ausgebildet ist, was es auf einfache Weise ermöglicht, die Neigung des Kragarmes gegenüber dem Tragrahmen exakt einzustellen, um dadurch die Bodenschalung exakt ausrichten zu können. In an sich bekannter Weise ist auch die Seitenschalung entsprechend einstellbar am Kragarm angelenkt.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in
    • 1 eine erfindungsgemäße Schalungsvorrichtung in eingeschaltetem Zustand,
    • 2 die Vorrichtung nach 1 in ausgeschaltetem Zustand,
    • 3 ein vergrößertes Detail des Endbereiches eines Kragarmes mit als Exzenter wirksamen Zwischenstück,
    • 4 eine Seitenansicht auf 3,
    • 5 die wesentlichen Elemente der Vorrichtung,
    • 6 das als Exzenter wirksame Zwischenstück als Einzelteil und in
    • 7 eine Seitenansicht auf 6.
  • In den 1 und 2 ist eine bereits betonierte Platte einer Brücke oder dgl. mit ihrem Randbereich (Überbau) dargestellt und mit 1 bezeichnet. An ein solches lang gestrecktes Bauteil soll mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Schalungsvorrichtung ein auskragendes Betonbauteil, nämlich beim Ausführungsbeispiel eine mit 2 bezeichnete Kappe, in Längsrichtung der Brücke gesehen abschnittweise anbetoniert werden.
  • Um die Schalungsvorrichtung bevorzugt entlang der Längsrichtung der Brücke verfahren zu können, sind an der Unterseite des Randbereiches 1 in an sich bekannter Weise z.B. C-förmige Fahrschienen 3 anzuordnen bzw. angeordnet, entlang derer quer zur Zeichenebene verfahrbar ein allgemein mit 4 bezeichneter Tragrahmen der Schalungsvorrichtung verfahrbar oder umsetzbar ist, wozu der Tragrahmen 4 Fahrrollen 5 aufweist. Zur Festlegung der Schalungsvorrichtung an einem Schalungsort sind in bekannter Weise ein oder mehrere Montageanker 6 vorgesehen. Die Verfahrbarkeit der Schalungsvorrichtung kann auf unterschiedliche Weise realisiert sein, z.B. gemäß DE 10 2007 023 083 B3 , DE 20 2008 003 536 U1 oder DE 10 2005 013 991 B3 . Außerdem kann die Vorrichtung auch als Elementschalung ausgebildet sein, die mittels Kran versetzt wird.
  • Vom Tragrahmen 4 der erfindungsgemäßen fahrbaren Schalungsvorrichtung sind nur die für die Erfindung wesentlichen Bestandteile dargestellt. So weist der Tragrahmen im Wesentlichen horizontal erstreckte Horizontalstreben 7 und im Wesentlichen vertikal erstreckte Vertikalstreben 8 auf und quer zur Zeichnungsebene erstreckte Längsstreben 8a. Dabei sind in Längsrichtung gesehen beabstandet voneinander in üblicher Weise mehrere Horizontalstreben 7 und Vertikalstreben 8 vorgesehen, die über die Horizontalstreben 8a miteinander verbunden sind. Im unteren Bereich dient der Tragrahmen 4 auch zur Aufnahme bzw. Verbindung mit einer nicht dargestellten Arbeitsbühne für das Bedienpersonal.
  • Am Tragrahmen 4 bzw. an dessen Vertikalstrebe(n) 8 sind in nachfolgend näher beschriebener Weise in Längsrichtung gesehen voneinander beabstandete Kragarme 9 angelenkt. Jeder Kragarm 9 trägt eine Bodenschalung 10 und eine Seitenschalung 11, vorzugsweise unter Zwischenanordnung von Holzbohlen 12. Dabei ist die Bodenschalung 10 auf dem jeweiligen Kragarm 9 angeordnet, während die Seitenschalung 11 über einen Stützträger 13 in einem Anlenkpunkt 14 am Kragarm 9 bzw. einem Abstützdreieck 9a des Kragarmes 9 angelenkt ist, wobei in an sich bekannter Weise eine vorzugsweise als Spindel 15 ausgebildete Querstrebe vorgesehen ist, die einerseits an der Stützwand 13 und andererseits am Kragarm 9 in der dargestellten Weise angelenkt ist. Mittels dieser Spindel 15 ist es möglich, die Neigung des Stützträgers 13 und damit die Seitenschalung 11 gegenüber dem Kragarm 9 in der gewünschten Weise einzustellen.
  • An seinem freien äußeren Ende trägt der Kragarm 9 darüber hinaus Geländerpfosten 16 und bildet einen Laufweg 17 für das Bedienpersonal.
  • Der Kragarm 9 selbst weist etwa in seinem mittleren Bereich eine Anlenkung 18 für eine vorzugsweise als verstellbare Spindel 19 ausgebildete Querstrebe auf, die mit ihrem anderen Ende im unteren Bereich der Vertikalstrebe 8 des Tragrahmens angelenkt ist. Durch Verstellung der Spindel 19 ist es möglich, die Neigung des Kragarmes 9 und damit der Bodenschalung 10 gegenüber dem Tragrahmen 4 einzustellen, um die gewünschte Ausrichtung der zu betonierenden Unterseite der Kappe 2 zu erreichen.
  • Wesentlich für die erfindungsgemäße Schalungsvorrichtung ist nun die Art der Anlenkung des Kragarmes 9 am Tragrahmen 4 bzw. dessen Vertikalstrebe 8:
    • Der jeweilige Kragarm 9 ist nämlich über einen als Exzenter wirksames Zwischenstück 20 am Tragrahmen angelenkt, wobei das Zwischenstück 20 einerseits an der Vertikalstrebe 8 des Tragrahmens 4 dauerhaft in einem ersten Anlenkpunkt 21 und andererseits in einem zweiten Anlenkpunkt 22 verschwenkbar am Endbereich des Kragarmes 9 angelenkt ist, wobei das Zwischenstück 20 mit dem Kragarm 9 im zweiten Anlenkpunkt 22 lösbar an der Vertikalstrebe 8 des Tragrahmens 4 festlegbar ist.
  • Wie am besten aus 6 hervorgeht, ist der erste Anlenkpunkt 21 in etwa zentral am Zwischenstück 20 vorgesehen und der zweite Anlenkpunkt 22 oberhalb des ersten Anlenkpunktes 21 und horizontal nach links versetzt, d.h. exzentrisch vorgesehen.
  • Der Endbereich des Kragarmes 9 weist im zweiten Anlenkpunkt 22 einen hülsenförmigen Schwenkbolzen 23 auf, welcher schwenkbar in eine entsprechende Bohrung 24 im Bereich des zweiten Anlenkpunktes 22 des Zwischenstückes 20 eingreift. Dadurch sind das Zwischenstück 20 und der Endbereich des Kragarmes 9 im zweiten Anlenkpunkt 22 dauerhaft gegeneinander verschwenkbar angeordnet.
  • Die Vertikalstrebe 8 des Tragrahmens 4 weist im ersten Anlenkpunkt 21 eine Bohrung zur dauerhaften Aufnahme eines Schwenkbolzens 25 auf, derart, dass das Zwischenstück 20 im ersten Anlenkpunkt 21 verschwenkbar gegenüber der Vertikalstrebe 8 des Tragrahmens 4 ist. Ferner weist die Vertikalstrebe 8 des Kragarmes in exakt der gleichen geometrischen Anordnung wie beim Zwischenstück 20 oberhalb und horizontal versetzt zum ersten Anlenkpunkt 21 eine Ausnehmung bzw. Bohrung auf, deren Innendurchmesser dem Innendurchmesser des hülsenförmigen Schwenkbolzens 23 entspricht. Wenn sich das Zwischenstück 20 in der in 1 dargestellten Einschalposition der Schalungsvorrichtung befindet, ist in den hülsenförmigen Schwenkbolzen 23 ein lösbarer Fixierbolzen 26 eingesteckt, der im zweiten Anlenkpunkt 22 durch die entsprechende Bohrung 24 im Zwischenstück 20 und den hülsenförmigen Schwenkbolzen 23 des Kragarmes 9 hindurch bis in die entsprechende Bohrung der Vertikalstrebe 8 hinein eingreift. Dadurch ist das Zwischenstück 20 in der in den 1, 3 und 5 dargestellten Einschallage der Vorrichtung an der Vertikalstrebe 8 fixiert, d.h. eine Verschwenkung des Zwischenstückes 20 um den Schwenkbolzen 25 ist in dieser Lage nicht möglich. Dagegen kann der Kragarm 9 mit Hilfe der Querstrebe bzw. der Spindel 19 in dieser Lage um den Fixierbolzen 26 gegenüber der Vertikalstrebe 8 des Tragrahmens 4 in gewissem Umfang verschwenkt werden, um die gewünschte Neigung für die Bodenschalung 10 einzustellen.
  • Wenn der Betoniervorgang abgeschlossen ist und die Kappe 2 ausgehärtet ist, lässt sich die Schalungsvorrichtung auf einfache Weise dadurch entschalen, dass der Fixierbolzen 26 herausgezogen wird. Dadurch wird das als Exzenter wirksame Zwischenstück 20 frei und kann in die in 2 dargestellte Ausschalposition verschwenken, und zwar begrenzt durch die Querstrebe 19. Dadurch senkt sich der Kragarm 9 und damit die Bodenschalung 10 ab, die Seitenschalung 11 wird nach außen verschwenkt, d.h. insgesamt wird die Schalung von der betonierten Kappe 2 freigegeben. Nach Lösen eines Verriegelungsbolzens am Montageanker 6 kann die Schalungsvorrichtung anschließend quer zur Zeichenebene zum nächsten Betonierabschnitt verfahren werden und wird dort mittels des Montageankers 6 in der neuen Lage fest positioniert.
  • Um das Zwischenstück 20 wieder in die Einschalposition gemäß 1 zu verbringen, weist das Zwischenstück 20 vorzugsweise unterhalb der beiden Anlenkpunkte 21, 22 einen Betätigungshebel 27 auf, der z.B. mittels eines Hohlprofiles 27a am Zwischenstück 20 befestigt ist. Bei entsprechender Dimensionierung, d.h. Längenbemessung des Betätigungshebels 27, muss der Betätigungshebel 27 von dem in der nicht dargestellten Arbeitsbühne befindlichen Bedienpersonal lediglich im Sinne des Pfeiles 28 leicht nach unten verschwenkt werden, so dass das Zwischenstück 20 von der in 2 dargestellten Lage wieder in die in 1 dargestellte Lage gelangt und sich der hülsenförmige Schwenkbolzen 23 in Flucht mit der entsprechenden Ausnehmung an der Vertikalstrebe 8 befindet. In dieser Lage wird der Fixierbolzen 26 wieder eingesteckt und der Kragarm 9 ist in der in 1 dargestellten Einschalposition gehalten. Zum Entschalen wird ggf. unterstützt durch eine Betätigung des Betätigungshebels 27 in Richtung des Pfeiles 29 (1) nach Herausnehmen des Fixierbolzens 26 das Zwischenstück 20 wieder verschwenkt.
  • Um die maximale Verschwenkbewegung des Zwischenstückes 20 zu begrenzen, können nicht dargestellte Anschläge vorgesehen sein. Wie bereits erwähnt, kann die Verfahr- bzw. Versetzbarkeit der Vorrichtung grundsätzlich auf verschiedene Weise realisiert werden.

Claims (6)

  1. Schalungsvorrichtung zum Betonieren von auskragenden Betonbauteilen, insbesondere Kappen oder dgl., an einem langgestreckten Bauteil, insbesondere einer Brücke, welches wenigstens einen auskragenden Randbereich aufweist, mit einem entlang der Unterseite des Randbereiches anordbaren Tragrahmen, an welchem wenigstens ein über den auskragenden Randbereich hinausragender Kragarm angelenkt ist, welcher eine Bodenschalung und eine Seitenschalung trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kragarm (9) über ein als Exzenter wirksames Zwischenstück (20) am Tragrahmen (4) 'angelenkt ist, wobei das Zwischenstück (20) einerseits an einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Strebe (8) des Tragrahmens (4) dauerhaft in einem ersten Anlenkpunkt (21) schwenkbar angelenkt ist und andererseits in einem zweiten horizontal versetzt und oberhalb angeordneten Anlenkpunkt (22) verschwenkbar am Endbereich des Kragarmes (9) angelenkt ist, wobei das Zwischenstück (20) mit dem Kragarm (9) im zweiten Anlenkpunkt (22) lösbar an der vertikal verlaufenden Strebe (8) des Tragrahmens (4) festlegbar ist.
  2. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich des Kragarmes (9) im zweiten Anlenkpunkt (22) einen hülsenförmigen Schwenkbolzen (23) aufweist, welcher schwenkbar in das Zwischenstück (20) eingreift, wobei durch den hülsenförmigen Schwenkbolzen (23) hindurch ein lösbarer Fixierbolzen (26) einsteckbar ist, der so lang ausgebildet ist, dass er bis in eine Ausnehmung der Strebe (8) des Tragrahmens (4) eingreift.
  3. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (20) unterhalb der beiden Anlenkpunkte (21,22) mit einem Betätigungshebel (27) versehen ist.
  4. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (4) mit einer begehbaren Arbeitsbühne verbunden ist.
  5. Schalungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Kragarm (9) beabstandet vom Endbereich eine Anlenkung (18) aufweist, an der eine Querstrebe (19) angelenkt ist, die mit ihrem anderen Ende unterhalb des Zwischenstückes (20) an der vertikalen Strebe (8) des Tragrahmens (4) angelenkt ist.
  6. Schalungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstrebe (19) als Spindel ausgebildet ist.
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