-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verklebung magnetisierbarer
Materialien auf nicht-magnetisierbaren Bauteilen, insbesondere von
Metallteilen auf Kunststoffen für portable Konsumgüterelektronik-Artikel. Das
Verfahren beruht auf der Nutzung von Dauer- und/oder Elektromagneten
zur Fixierung der Metallteile auf den Kunststoffen, um ein Verrutschen
der Metallteile während des gesamten Verklebungsprozesses,
selbst an geneigten bis hin zu über Kopf positionierten
Kunststoffoberflächen, weitestgehend zu vermeiden.
-
Zur
Verklebung von Metallteilen auf Kunststoffen werden üblicher
Weise doppelseitige Haftklebebänder eingesetzt. Die hierfür
erforderlichen Klebkräfte genügen einer Fixierung
und Befestigung der Metallbauteile auf den Kunststoffen. Als Metalle
werden bevorzugt Stahl, Edelstahl sowie Stahl mit Chromierungen
eingesetzt. Als Kunststoffe werden z. B. PVC, ABS, PC, PPA, PA oder
Blends basierend auf diesen Kunststoffen eingesetzt. Für
portable Konsumgüterelektronikartikel steigen jedoch stetig
die Anforderungen. Zum Einen werden diese Artikel immer kleiner,
so dass damit auch die Verklebungsflächen geringer werden.
Zum Anderen muss die Verklebung zusätzliche Anforderungen
erfüllen, da portable Artikel in einem größeren
Temperaturbereich eingesetzt werden und zudem mechanischer Belastung,
wie Stößen, Stürzen usw., ausgesetzt
werden können. Diese Voraussetzungen sind besonders problematisch
für Metallverklebungen auf Kunststoffen. Der Kunststoff
kann bei einem Sturz einen Teil der Energie absorbieren, während
Metalle sich gar nicht verformen. In diesem Fall muss das Klebeband
einen Großteil der Energie absorbieren. Dies kann in besonders
effizienter Weise durch den Einsatz hitzeaktivierbarer Folien geschehen,
die eine besonders hohe Klebkraft nach ihrer Aktivierung ausbilden
können. Des Weiteren sind die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
der Metalle und Kunststoffe ein Problem. So können bei
raschen Temperaturwechseln Spannungen zwischen den Kunststoff- und
Metallbauteilen auftreten.
-
Die
bekannten hitzeaktivierbaren Klebemassen können in zwei
Kategorien eingeteilt werden, und zwar in a) thermoplastische hitzeaktivierbare
Folien und b) reaktive hitzeaktivierbare Folien.
-
Die
thermoplastischen hitzeaktivierbaren Folien sind seit langem bekannt
und basieren beispielsweise auf Polyestern oder Copolyamiden. Kommerziell
erhältliche Folien gibt es von den Firmen 3M (Produkte
615, 615S) oder tesa (Produkt 8441). Generell können auch
reaktive hitzeaktivierbare Folien eingesetzt werden. Die reaktiven
Folien zeichnen sich durch eine bedeutend bessere Dimensionsstabilität
aus, wenn die elastomere Komponente eine hohe Elastizität
aufweist. Weiterhin ermöglichen die Reaktivharze eine Vernetzungsreaktion,
durch die die Verklebungsfestigkeit deutlich erhöht wird.
So lassen sich für diese Verklebung beispielsweise hitzeaktivierbare
Folien auf Basis von Nitrilkautschuken und Phenolharzen einsetzen,
wie beispielsweise das Produkt 8431 der Firma tesa.
-
Die
genannten hitzeaktivierbaren Folien a) und b) weisen allerdings
auch Nachteile während der Verarbeitung auf, weil sie vor
der Hitzeaktivierung keine eigene Haftklebrigkeit aufweisen, wie
beispielsweise die zuvor genannten Haftklebemassen. Dies kann beispielsweise
bei einer senkrechten Verklebung zu Problemen führen, denn
die mit der hitzeaktivierbaren Folie versehenen Metallteile können
vor der Verklebung leicht abrutschen. Aber auch bei einer Verklebung
auf annähernd horizontaler Ausrichtung kann es zu Verrutschungen kommen.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die zu verklebenden Bauteile
automatisch transportiert werden und insbesondere wenn sie sehr
klein sind.
-
Eine
Möglichkeit zur Lösung dieses Problems besteht
in der Verwendung von tackigen hitzeaktivierbaren Folien. Dazu werden üblicherweise
haftklebrige Punkte auf eine nicht-tackige, hitzeaktivierbare Folien aufgedruckt
oder damit beschichtet, um eine gewisse Haftklebrigkeit einzustellen.
Bekannte kommerziell erhältliche Produkte, die auf diesem
Prinzip basieren sind von 3M unter der Bezeichnung 615ST auf dem
Markt. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil bei der Verwendung
von haftklebrigen Punkten, ist eine reduzierte Verklebungsfestigkeit
des verklebten Verbundes. Zwischen den verklebten Teilen kann sich
nicht mehr die Härte der Verklebung aufbauen, die sie ohne Haftklebepunkte
aufweist. Ein weiterer Nachteil besteht in der Repositionierbarkeit,
die mit nicht klebrigen Folien deutlich einfacher ist.
-
Somit
besteht weiterhin der Bedarf an einer Lösung zur Überwindung
der genannten Nachteile.
-
Der
Erfindung liegt in Anbetracht der genannten Probleme die Aufgabe
zu Grunde, ein Verfahren zur Verklebung von hitzeaktivierbaren Klebstofffolien
zum Befestigen von Teilen, insbesondere von Metallteilen auf anderen
Bauteilen, wie auf Kunststoffen, für portable Konsumgüterelektronikartikel
zur Verfügung zu stellen, welches auch eine Verklebung
an geneigten Oberflächen, beispielsweise senkrechten Oberflächen,
ermöglicht und ein Verrutschen beim manuellen oder automatischen
Transport der Bauteile unterbindet, ohne auf haftklebrige Klebstofffolien
zurückzugreifen.
-
Gelöst
wird die Aufgabe entsprechend den Angaben der unabhängigen
Ansprüche 1, 13 und 14. Bevorzugte Ausführungsvarianten
sind in den Unteransprüchen und in der Beschreibung detailliert
dargelegt.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders
zur Verklebung von sehr kleinen metallischen Teilen, wie magnetisierbaren
Körpern, auf größeren Bauteilen. Diese
größeren Bauteile lassen sich in der Regel selbst
zuverlässig in einem Formbauteil positionieren, während
die meist sehr kleinen aufzuklebenden Metallteile sehr schwer zuverlässig
zu fixieren sind. Derartige kleine Metallteile können beispielsweise
Bauteile, wie Logos oder Embleme sein, wie sie bei portablen Konsumgüterelektronik-Bauteilen
verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich insbesondere zur Verklebung von magnetisierbaren Körpern,
die im μm bis cm Bereich liegen, beispielsweise von 500 μm
bis größer 10 cm, meist im Bereich von 1 mm bis
5 cm groß sind.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform beruht das erfindungsgemäße
Verfahren auf den folgenden Schritten:
- a) Prelaminierung
eines hitzeaktivierbaren Klebstoff Stanzlings auf eine magnetisierbare
Metalloberfläche eines Körpers oder auf eine Oberfläche
eines magnetisierbaren Körpers, dessen Oberfläche
selbst nicht magnetisierbar ist, durch Applizierung von Wärme
und Druck
- b) Platzierung eines Kunststoffbauteils auf einem Kunststoffformbauteil
oder nicht-magnetisierbaren Formbauteil, wobei an der Formbauteilstelle,
an der das Metallteil auf dem Kunststoff positioniert werden soll, sich
ein Magnetfeld befindet, welches bevorzugt durch einen Magneten
aufgebaut wird, welcher in dem Formbauteil integriert wird und so
stark ist, dass er durch den Kunststoff das Metallteil mit der hitzeaktivierbaren
Folie hält,
- c) Zuführen von Druck und Temperatur ausgehend von
der metallischen Seite mittels eines Heizpressstempels.
-
Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Verklebung magnetisierbarer
Materialien umfassend die Schritte,
- a) Positionieren
eines hitzeaktivierbaren, flächigen Haftmittels, insbesondere
einer hitzeaktivierbaren Folie oder Films, besonders bevorzugt als
Stanzling, an einen Körper mit magnetisierbarem Material,
wobei der Körper gegebenenfalls eine Oberflächenbeschichtung
aus nicht magnetisierbarem Material aufweist,
- b) Prelaminieren des flächigen Haftmittels auf den
Körper durch Zuführen von Druck und/oder Wärme
und Erhalt eines magnetisierbaren Verbundes, und, insbesondere
- c) Durchführen der alternativen Schritte c.1) oder
c.2)
- c.1) Positionieren eines nicht magnetisierbaren Bauteils auf
einem Formbauteil, wobei das Formbauteil mindestens einen Magneten
aufweist, wobei der Magnet aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material
ist, und wobei das Formbauteil einen Bereich mit einer Negativform
aufweist, an der das Bauteil positioniert wird, und im Bereich der
Negativform ein Magnetfeld ist und/oder ein Magnetfeld ein- und
ausschaltbar ist, wobei das Magnetfeld insbesondere geeignet ist
durch das Bauteil den magnetisierbaren Verbund zu fixieren
- – gegebenenfalls Entfernen eines Trägers vom
hitzeaktivierbaren, flächigen Haftmittel des magnetisierbaren
Verbundes;
- – Positionieren des magnetisierbaren Verbundes auf
dem Bauteil; oder
- c.2) Positionieren eines nicht magnetisierbaren Bauteils gegebenenfalls
zusammen mit dem magnetisierbaren Verbund, wobei gegebenenfalls
zuvor ein Träger vom hitzeaktivierbaren flächigen
Haftmittel, des magnetisierbaren Verbundes entfernt wird; auf einem
Formbauteil, wobei das Formbauteil einen Bereich mit einer Negativform aufweist,
an der das Bauteil positioniert wird, und im Bereich der Negativform
ein Magnetfeld ist und/oder ein Magnetfeld ein- und ausschaltbar
ist,
- – das Magnetfeld geeignet ist durch das Bauteil den
magnetisierbaren Verbund zu fixieren,
- d) wobei das Magnetfeld den magnetisierbaren Verbund auf dem
Bauteil fixiert;
- e) Zuführen von Druck und/oder Wärme zur Verklebung
des magnetisierbaren Verbundes mit dem Bauteil; und
- f) Erhalt eines Gesamtverbundes und gegebenenfalls
- g) Entfernen des erhaltenen Gesamtverbundes aus magnetisierbarem
Verbund und Bauteil.
-
Gemäß einer
erfindungsgemäßen Alternative kann das Verfahren
gemäß den Schritten a) bis g) in einem kontinuierlichen
Prozess erfolgen, in dem alle Verfahrensschritte nacheinander durchlaufen
werden oder alternativ ist auch eine diskontinuierliche Verfahrensführung
des Gesamtverfahrens möglich. Besonders bevorzugt kann
auch die Durchführung von einzelnen Teilschritten sein,
insbesondere wird der magnetisierbare Verbund aus Schritt b) zunächst
hergestellt, gegebenenfalls gesammelt, und kann an Weiterverarbeiter
verkauft werden die dann ihrerseits die nachfolgenden Schritte c)
bis g) selbst vornehmen könnten. Der magnetische Verbund
kann aber auch anderweitig weiterverarbeitet werden.
-
Erfindungsgemäß ist
das flächige Haftmittel eine hitzeaktivierbare Folie, Beschichtung
oder ein Film und liegt als Stanzling vor, gegebenenfalls versehen
mit mindestens einem temporären Träger, in weiteren Ausführungsformen
kann es auch beidseitig mit temporären Trägern
versehen sein.
-
Gemäß Schritt
a) weist das hitzeaktivierbare Haftmittel im Wesentlichen vor der
Hitzeaktivierung keine oder nur eine geringe Haftklebrigkeit auf,
die ein Verrutschen der zu verklebenden Körper nicht ausreichend unterbinden
kann, insbesondere weist das Haftmittel keine haftklebrigen Bereiche,
wie beispielsweise Punkte auf. In Schritt a) kann sowohl das flächige
Haftmittel auf den Körper aufgebracht werden oder auch
der Körper auf das flächige Haftmittel aufgebracht
werden. Erfindungsgemäß ist das flächige
Haftmittel eine Folie oder Film, bevorzugt in Form eines Stanzlings.
Dem Fachmann ist klar, das der zu verklebende Körper auch
mittels bekannter Formbauteile, die dem Fachmann hinlänglich
bekannt sind, in einer Position fixiert werden kann, um ihn mit
dem hitzeaktivierbaren, flächigen Haftmittel zu versehen.
-
Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsvariante kann im Schritt a)
der Positionierung des hitzeaktivierbaren, flächigen Haftmittels,
insbesondere einer Folie oder eines Films, besonders bevorzugt mit
einer definierten zweidimensionalen Form, wie bei einem Stanzling,
an einem Körper mit magnetisierbarem Material, der magnetisierbare
Körper auf einem Formbauteil 2 durch ein Magnetfeld
fixiert werden, wobei das Formbauteil 2 einen Bereich mit
einer Negativform aufweist, an der der Körper positioniert
wird, und insbesondere im Bereich der Negativform ein Magnetfeld
ist, und/oder ein Magnetfeld ein- und ausschaltbar ist, und das
Magnetfeld geeignet ist den Körper zu fixieren. Vorzugsweise
ist das Formbauteil 2 entsprechend einem Formbauteil aus
Schritt c) aufgebaut. In der Regel ist das Formbauteil selbst aus
nicht magnetisierbarem Material gefertigt. Als Negativform der Formbauteile
ist es bereits ausreichend, wenn sich die Negativform lediglich
teilweise passgenau an einen Teilbereich des Körpers oder
eines Bauteils anfügt, beispielsweise mit einer nahezu punktuellen
Arretierung.
-
Im
Schritt b), der Prelaminierung, des flächigen Haftmittels
auf den Körper, insbesondere des Stanzlings auf den Körper,
kann der Druck und/oder die Wärme vorzugsweise über
den Körper mit magnetisierbarem Material dem hitzeaktivierbaren,
flächigen Haftmittel zugeführt werden.
-
Gemäß Schritt
c) ist das Formbauteil aus einem nicht-magnetisierbaren Material
und weist mindestens einen Magneten auf, wobei der Magnet aus einem
magnetisierbaren und/oder aus einem magnetischen Material ist. Insbesondere
ist der Magnet ein Dauermagnet, Permanentmagnet und/oder ein Elektromagnet.
Je nach Anforderung kann es besonders bevorzugt sein, wenn neben
einem oder mehreren Dauermagneten zusätzlich ein oder mehrere
Elektromagnete in dem Formbauteil vorgesehen sind. Erfindungsgemäß befindet sich
das vorhandene oder erhältliche Magnetfeld der Magneten
im Bereich, vorzugsweise innerhalb und/oder unterhalb, der Negativform.
-
Ausweislich
des Schrittes d) muss das Magnetfeld ausreichend stark sein, um
ein Verrutschen in jeder Ausrichtung des Formbauteils zu verhindern.
Dabei kann es sinnvoll sein die Magnetfeldstärke auf die
einzelnen Verfahrensschritte abzustimmen. Beispielsweise kann die
Magnetfeldstärke bei Annäherung des magnetisierbaren
Verbundes sich von der Phase der Zuführung von Druck und/oder
Temperatur und insbesondere von der Phase der Entformung, d. h.
dem Entfernen des erhaltenen Gesamtverbundes deutlich unterscheiden. Denn
bei der Entformung soll der Gesamtverbund leicht vom Formbauteil
ablösbar sein.
-
Erfindungsgemäß ist
das Magnetfeld auch unter Einwirkung von Erschütterung,
wie durch ein Aufdrücken den Heizstempels unter Druck und/oder
Temperatur, so eingestellt, dass ein Verrutschen des Bauteils und/oder
des magnetisierbaren Verbunds zuverlässig unterbunden wird.
Erfindungsgemäß weisen mindestens ein Magnet oder
mehrere Magneten zusammen ein Energieprodukt von B·H größer
2 kJ/m3 auf, insbesondere größer
20 kJ/m3, besonders bevorzugt größer
200 kJ/m3. Dem Fachmann ist klar, dass sich
das Energieprodukt auch an der Magnetisierbarkeit und der Dimension
der jeweils zu fixierenden Komponenten orientieren muss, damit sie
ausreichend fixiert werden können.
-
Unter
einer Negativform wird ein Bereich oder Teilbereich des Formbauteils
verstanden, der in seiner äußeren Kontur bzw.
Form im Wesentlichen entgegengesetzt zur äußeren
Kontur oder Form – Positivform – zu der auf der
Negativform zu positionierenden Seite des Bauteils ist.
-
Das
zu positionierende Bauteil im Schritt c) ist erfindungsgemäß ein
Kunststoffteil, in bevorzugten Ausführungsvarianten kann
es aber auch ein Kompositmaterial oder generell ein Bauteil aus
jeglichem Material sein, wie aus anorganischen Materialien oder
einer Mischung der vorgenannten Materialien ist. Materialien sind
beispielsweise PC/ABS, PC, PET, PMMA, PA, PPA, glasfaserverstärkte
Polyamide, PES, Aluminium und Edelstähle.
-
Das
vorhandene oder erhältliche Magnetfeld im Schritt c) ist
geeignet mittels der magnetischen Anziehung des magnetisierbaren
Verbundes, der im Schritt a) hergestellt wurde, zusammen mit dem
positionierten Bauteil auch in geneigter Lage, die insbesondere
nicht einer horizontalen Lage entspricht, d. h. mit Neigungswinkeln
größer 0° bis hin zu einer über-Kopf-Ausrichtung
so festzuhalten, dass das zu verklebende Bauteil und der Verbund
nicht verrutschen.
-
Als
hitzeaktivierbare, flächige Haftmittel, insbesondere als
hitzeaktivierbare Folie, Film oder Beschichtung, bevorzugt in Form
eines Stanzlings, können die im Folgenden genannten Haftmittel
verwendet werden. Dies sind erfindungsgemäß hitzeaktivierbare
Klebefolien der folgenden Typen: 1) thermoplastische hitzeaktivierbare
Folien oder 2) reaktive hitzeaktivierbare Folien.
-
Thermoplastische
Hitzeaktivierbare Folien a) basieren auf einem Thermoplasten. Als
thermoplastische, flächige Haftmittel, insbesondere als
Folie, können bevorzugt die folgenden Thermoplaste, insbesondere ausgewählt
aus den folgenden Polymeren, verwendet werden: Polyurethane, Polyester,
Polyamide, Ethylenvinylacetate, Synthesekautschuke, wie z. B. Styrolisopren,
Di- und Triblockcopolymere (SIS), Styrolbutadien, Di- und Triblockcopolymere
(SBS), Styrolethylenbutadien Di- und Triblockcopolymer (SEES), Polyvinylacetat, Polyimide,
Polyether, Copolyamide, Copolyester, Polyolefine, wie beispielsweise
Polyethylen, Polypropylen, oder Poly(meth)acrylate, oder Blends
mit einem der vorgenannten Thermoplasten oder aus mindestens zwei der
vorgenannten Thermoplasten, wobei die vorgenannte Aufzählung
nicht abschließend zu verstehen ist, insbesondere können
auch weitere übliche, dem Fachmann geläufige thermoplastische
Polymere oder Blends verwendet werden.
-
Zur
Einstellung der klebtechnischen Eigenschaften und des Aktivierungsbereiches
der hitzeaktivierbaren Haftmittel können optional klebkraftsteigernde
Harze oder Reaktivharze zugesetzt werden. Der Harzanteil kann zwischen
2 und 50 Gew.-% bezogen auf den thermoplastischen Blend betragen.
-
Gemäß des
Typs 1) können ausnahmslos alle klebrigmachenden Harze
eingesetzt werden, dies sind alle vorbekannten und in der Literatur
beschriebenen Klebharze. Stellvertretend genannt werden Pinen-,
Inden- und Kolophoniumharze, deren disproportionierte, hydrierte,
polymerisierte, veresterte Derivate und Salze, die aliphatischen
und aromatischen Kohlenwasserstoffharze, Terpenharze und Terpenphenolharze
sowie C5-, C9- sowie andere Kohlenwasserstoffharze. Beliebige Kombinationen
dieser und weiterer Harze können eingesetzt werden, um
die Eigenschaften der resultierenden Klebmasse wunschgemäß einzustellen.
Im Allgemeinen lassen sich alle mit dem entsprechenden Thermoplasten
kompatiblen (löslichen) Harze einsetzen, insbesondere sei
verwiesen auf alle aliphatischen, aromatischen, alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffharze, Kohlenwasserstoffharze auf Basis reiner
Monomere, hydrierte Kohlenwasserstoffharze, funktionelle Kohlenwasserstoffharze
sowie Naturharze. Auf die Darstellung des Wissensstandes im „Handbook
of Pressure Sensitive Adhesive Technology" von Donatas
Satas (van Nostrand, 1989) sei ausdrücklich hingewiesen.
-
In
einer weiteren alternativen Ausführungsvariante werden
dem Thermoplast, Typ 1) Reaktivharze hinzugegeben. Eine sehr bevorzugte
Gruppe umfasst Epoxy-Harze. Das Molekulargewicht der Epoxy-Harze
variiert von 100 g/mol bis zu maximal 10000 g/mol für polymere
Epoxy-Harze. Die Epoxy-Harze umfassen zum Beispiel das Reaktionsprodukt
aus Bisphenol A und Epichlorhydrin, das Reaktionsprodukt aus Phenol
und Formaldehyd (Novolak Harze) und Epichlorhydrin, Glycidylester,
das Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin und p-Amino Phenol. Bevorzugte
kommerzielle Beispiele sind z. B. AralditeTM 6010,
CY-281TM, ECNTM 1273,
ECNTM 1280, MY 720, RD-2 von Ciba Geigy,
DERTM 331, DERTM 732,
DERTM 736, DENTM 432,
DENTM 438, DENTM 485 von
Dow Chemical, EponTM 812, 825, 826, 828,
830, 834, 836, 871, 872, 1001, 1004, 1031 etc. von Shell Chemical
und HPTTM 1071, HPTTM 1079
ebenfalls von Shell Chemical. Beispiele für kommerziell
erhältliche aliphatische Epoxy-Harze sind beispielsweise
Vinylcyclohexandioxide, wie ERL-4206, ERL-4221, ERL 4201, ERL-4289
oder ERL-0400 von Union Carbide Corp.
-
Als
Novolak-Harze können z. B. eingesetzt werden, Epi-RezTM 5132 von Celanese, ESCN-001 von Sumitomo
Chemical, CY-281 von Ciba Geigy, DENTM 431,
DENTM 438, Quatrex 5010 von Dow Chemical,
RE 305S von Nippon Kayaku, EpiclonTM N673
von DaiNipon Ink Chemistry oder EpicoteTM 152
von Shell Chemical. Weiterhin lassen sich als Reaktivharze auch
Melamin-Harze einsetzen, wie z. B. CymelTM 327
und 323 von Cytec. Weiterhin lassen sich als Reaktivharze auch Terpenphenolharze,
wie z. B. NIREZTM 2019 von Arizona Chemical
einsetzen. Alternativ oder zusätzlich können auch
als Reaktivharze Phenolharze, wie z. B. VP 50 von Toto Kasei, PKHC
von Union Carbide Corp. Und BKR 2620 von Showa Union Gosei Corp.
eingesetzt werden. Andere Reaktivharze basieren auf Polyisocyanaten,
wie beispielsweise CoronateTM L von Nippon
Polyurethan Ind., DesmodurTM N3300 oder
MondurTM 489 von Bayer, die ebenfalls eingesetzt
werden können.
-
Als
Additive können den Thermoplasten auch Kautschuke zur Elastifizierung
zugesetzt werden. Hier werden in einer bevorzugten Ausführung
Nitrilkautschuke eingesetzt.
-
Weiterhin
können als hitzeaktivierbare, flächige Haftmittel,
insbesondere als Klebefolie, auch 2) reaktive hitzeaktivierbare
Folien eingesetzt werden. In einer sehr bevorzugten Ausführungsvariante
werden Kombinationen aus Elastomeren und Reaktivharzen eingesetzt,
die dann durch Zuführen von Wärme oder unter Hitzeeinwirkung
zu einer Reaktion aktiviert werden können.
-
Der
hitzeaktivierbare Kleber 2) basiert in einer Ausführung
auf einem oder mehreren Nitrilkautschuken, wie ein Nitrilbutadienkautschuk.
Als Nitrilbutadienkautschuke werden beispielshaft die folgenden
genannt, ohne, dass diese verwendbaren Nitrilbutadienkautschuke
auf diese Beispiele beschränkt sein sollen: EuropreneTM von Eni Chem, oder unter KrynacTM und PerbunanTM von
Bayer, oder unter BreonTM und Nipol NTM von Zeon erhältlich. Hydrierte
Nitril-Butadien Kautschuke sind unter TherbanTM von
Bayer und unter ZetpolTM von Zeon erhältlich.
Nitrilbutadienkautschuke werden entweder heiß oder kalt
polymerisiert. Die Nitrilkautschuke weisen bevorzugt Acrylnitril
im Bereich von 15 bis 45 Gew.-% in Bezug auf die Gesamtzusammensetzung
aus Butadien und Acrylnitril. Gleichfalls können auch Carboxyl-,
Amin-, Epoxy- oder Methacrylat-terminierte Nitrilbutadienkautschuke
eingesetzt werden, auch als Additiv. Kommerzielle Produkte basierend
auf Nitrilkautschuken sind beispielsweise HycarTM der
Firma Noveon.
-
Der
Anteil der Reaktivharze in der Gesamtmischung umfassend den hitzeaktivierbaren
Kleber 2) beträgt zwischen 75 und 30 Gew.-%. Besonders
bevorzugte Gruppe sind die Epoxy-Harze. Das Molekulargewicht MW der Epoxy-Harze variiert von 100 g/mol
bis zu maximal 10000 g/mol für polymere Epoxy-Harze. Die Epoxy-Harze
umfassen zum Beispiel das Reaktionsprodukt aus Bisphenol A und Epichlorhydrin,
das Reaktionsprodukt aus Phenol und Formaldehyd (Novolak Harze)
und Epichlorhydrin, Glycidyl Ester, das Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin
und p-Amino Phenol. Bevorzugte kommerzielle Beispiele sind z. B.
AralditeTM 6010, CY-281TM,
ECNTM 1273, ECNTM 1280,
MY 720, RD-2 von Ciba Geigy, DERTM 331,
DERTM 732, DERTM 736, DENTM 432, DENTM 438,
DENTM 485 von Dow Chemical, EponTM 812, 825, 826, 828, 830, 834, 836, 871,
872, 1001, 1004, 1031 etc. von Shell Chemical und HPTTM 1071,
HPTTM 1079 ebenfalls von Shell Chemical.
Produktbeispiele für aliphatische Epoxy-Harze sind beispielsweise
Vinylcyclohexandioxide, wie ERL-4206, ERL-4221, ERL 4201, ERL-4289 oder
ERL-0400 von Union Carbide Corp. Als Novolak-Harze können
beispielsweise die folgenden Harze eingesetzt werden, Epi-RezTM 5132 von Celanese, ESCN-001 von Sumitomo Chemical,
CY-281 von Ciba Geigy, DENTM 431, DENTM 438, Quatrex 5010 von Dow Chemical, RE
305S von Nippon Kayaku, EpiclonTM N673 von
DaiNipon Ink Chemistry oder EpicoteTM 152
von Shell Chemical. Zudem können auch als Reaktivharze
Melamin-Harze eingesetzt werden, wie beispielsweise CymelTM 327 und 323 von Cytec. Ebenso können
als Reaktivharze auch Terpenphenolharze, wie beispielsweise NIREZTM 2019 von Arizona Chemical eingesetzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante werden als Reaktivharze
Phenolharze eingesetzt, wie sie beispielsweise unter den Produktnamen
YP 50 von Toto Kasei, PKHC von Union. Carbide Corp. und BKR 2620
von Showa Union Gosei Corp. vertrieben werden. Die genannten Phenolresolharze
können selbstverständlich auch in Kombination
mit anderen Phenolharzen eingesetzt werden.
-
Alternativ
können als Reaktivharze auch Polyisocyanate, wie beispielsweise
die Produkte CoronateTM L von Nippon Polyurethan
Ind., DesmodurTM N3300 oder MondurTM 489 von Bayer eingesetzt werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Klebstofffolie können dem Nitrilkautschuk außerdem
klebkraftsteigernde (klebrigmachende) Harze zugesetzt sein; sehr
vorteilhaft zu einem Anteil von bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmischung des hitzeaktivierbaren Haftmittels, insbesondere
des Klebers 2). Als zuzusetzende klebrigmachende Harze
sind ausnahmslos alle vorbekannten und in der Literatur beschriebenen
Klebharze einsetzbar. Genannt seien stellvertretend die Pinen-,
Inden- und Kolophoniumharze, deren disproportionierte, hydrierte,
polymerisierte, veresterte Derivate und Salze, die aliphatischen
und aromatischen Kohlenwasserstoffharze, Terpenharze und Terpenphenolharze
sowie C5-, C9- sowie andere Kohlenwasserstoffharze. Beliebige Kombinationen
dieser und weiterer Harze können eingesetzt werden, um
die Eigenschaften der resultierenden Klebmasse wunschgemäß einzustellen.
Im allgemeinen lassen sich mit einen oder mehreren Kautschuken kompatible
(lösliche) Harze einsetzen, insbesondere sei verwiesen
auf alle aliphatischen, aromatischen, alkylaromatischen Kohlenwasserstoffharze,
Kohlenwasserstoffharze auf Basis reiner Monomere, hydrierte Kohlenwasserstoffharze,
funktionelle Kohlenwasserstoffharze sowie Naturharze. Auf die Darstellung
des Wissensstandes im „Handbook of Pressure Sensitive
Adhesive Technology" von Donatas Satas (van Nostrand, 1989)
sei ausdrücklich hingewiesen.
-
Um
die Vernetzungsreaktion zu beschleunigen, können gegebenenfalls
Vernetzer, Beschleuniger und/oder Katalysatoren, insbesondere in
katalytischen Mengen, der Mischung zusetzen. Beispielhaft aber nicht
abschließend sein beispielsweise genannt: Imidazole, kommerziell
erhältlich unter den Produktnamen 2M7, 2E4MN, 2PZ-CN, 2PZ-CNS,
P0505, L07N von Shikoku Chem. Corp. oder Curezol 2MZ von Air Products. Weiterhin
eignen sich als Vernetzer HMTA (Hexamethylentetramin) Zusätze
oder auch Dicyandiamide. Alternativ oder zusätzlich können
auch Amine, insbesondere tert.-Amine zur Beschleunigung verwendet
werden.
-
Gleichfalls
können den Reaktivharzen Weichmacher zugesetzt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform
werden Weichmacher auf der Basis von Polyglykolethern, Polyethylenoxiden, Phosphatestern,
aliphatische Carbonsäureester und Benzoesäureester
zugesetzt. Alternativ oder zusätzlich können auch
aromatische Carbonsäureester, höhermolekulare
Diole, Sulfonamide und Adipinsäureester eingesetzt werden.
-
Der
hitzeaktivierbaren Klebmasse zur Herstellung der flächigen
Haftmittel können auch elastomere Komponenten Acrylatpolymere
eingesetzt werden. Je nach Anwendungstemperatur weisen diese hitzeaktivierbaren
Haftklebemassen unterschiedliche statische Glasübergangstemperaturen
TG,A oder einen Schmelzpunkt TS,A auf.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante werden
als Monomere für die Acrylatelastomere Acrylmonomere eingesetzt,
die Acryl- und Methacrylsäureester mit Alkylgruppen bestehend
aus 4 bis 14 C-Atomen, bevorzugt 4 bis 9 C-Atomen umfassen. Spezifische
Beispiele, ohne sich durch diese Aufzählung einschränken
zu wollen, sind n-Butylacrylat, n-Pentylacrylat, n-Hexylacrylat,
n-Heptylacrylat, n-Octylacrylat, n-Nonylacrylat, Laurylacrylat,
Stearylacrylat, Behenylacrylat, und deren verzweigte Isomere, wie
beispielsweise 2-Ethylhexylacrylat. Weitere einzusetzende Verbindungsklassen,
die ebenfalls in geringen Mengen hinzugesetzt werden können
sind Methylmethacrylate, Cyclohexylmethacrylate, Isobornylacrylat
und isobornylmethacrylate.
-
Ebenso
bevorzugt können als weitere Monomere Itaconsäure,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Vinylessigsäure,
Fumarsäure, Crotonsäure, Aconitsäure,
Dimethylacrylsäure, β-Acryloyloxypropionsäure,
Trichloracrylsäure, Vinylphosphonsäure, Vinylsulfonsäure
und Vinylsulfonsäure eingesetzt werden.
-
Gleichfalls
bevorzugt können als Monomere Glycidylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid
und Itaconsäureanhydrid eingesetzt werden. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform werden als Comonomere
Vinylester, Vinylether, Vinylhalogenide, Vinylidenhalogenide, Vinylverbindungen
mit aromatischen Cyclen und Heterocyclen in α-Stellung
eingesetzt. Auch werden rein exemplarisch und nicht abschließend
einige Beispiele genannt, wie beispielsweise Vinylacetat, Vinylformamid,
Vinylpyridin, Ethylvinylether, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und
Acrylonitril. In einer weiteren besonders bevorzugten Alternative
werden zur Herstellung von Comonomeren Monomere mit folgenden funktionellen
Gruppen eingesetzt: Hydroxy-, Säureamid-, Isocyanato-,
Epoxy oder Aminogruppen.
-
Weitere
besonders bevorzugte Verbindungen sind Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Allylalkohol,
Acrylamid, Benzylacrylat, Benzylmethacrylat, Phenylacrylat, Phenylmethacrylat,
t-Butylphenylacrylat, t-Butylaphenylmethacrylat, Phenoxyethylacrlylat, Phenoxyethylmethacrylat,
2-Butoxyethylmethacrylat, 2-Butoxyethylacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat, Dimethylaminoethylacrylat,
Diethylaminoethylmethacrylat, Diethylaminoethylacrylat, Cyanoethylmethacrylat, Cyanoethylacrylat,
6-Hydroxyhexylmethacrylat, N-tert.-Butylacrylamid, N-Methylolmethacrylamid,
N-(Buthoxymethyl)methacrylamid, N-Methylolacrylamid, N-(Ethoxymethyl)acrylamid,
N-Isopropylacrylamid, Tetrahydrofurfurylacrlyat, wobei diese Aufzählung
nicht abschließend aufzufassen ist.
-
In
einer weiteren bevorzugten Auslegung werden als Comonomere aromatische
Vinylverbindungen eingesetzt, wobei bevorzugt die aromatischen Kerne
aus C4 bis C18 bestehen
und auch Heteroatome enthalten können. Besonders bevorzugte
Beispiele sind Styrol, 4-Vinylpyridin, N-Vinylphthalimid, Methylstyrol,
3,4-Dimethoxystyrol, 4-Vinylbenzoesäure, wobei diese Aufzählung
nicht abschließend ist.
-
Die
Acrylatelastomere können analog zu den Nitrilkautschuken
mit Reaktivharzen, Vernetzern, Beschleunigern und/oder Klebharzen
versetzt werden, gegebenenfalls als Additiv. Neben Nitrilkautschuken
und Poly(meth)acrylaten lassen sich aber auch alle anderen Elastomeren
einsetzen. So eignen sich beispielsweise auch Blockcopolymere aus
der Gruppe der Synthesekautschuke (Styrolbutadien, Styrolisopren-Blockcopolymere)
oder modifizierte Synthesekautschuke mit MSA oder Epoxy Gruppen.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden der hitzeaktivierbaren
Klebefolie 2) weitere Additive hinzugesetzt, wie beispielsweise
Polyvinylformal, Polyacrylat-Kautschuke, Chloropren-Kautschuke, Ethylen-Propylen-Dien
Kautschuke, Methyl-Vinyl-Silikon Kautschuke, Fluorsilikon Kautschuke,
Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymer Kautschuke, Butylkautschuke,
Styrol-Butadien Kautschuke. Polyvinylbutyrale sind unter ButvarTM von Solucia, unter PioloformTM von
Wacker und unter MowitalTM von Kuraray erhältlich.
Polyacrylat Kautschuke sind unter Nipol ARTM von
Zeon erhältlich. Chloropren Kautschuke sind unter BayprenTM von Bayer erhältlich. Ethylen-Propylen-Dien
Kautschuke sind unter KeltanTM von DSM,
unter VistalonTM von Exxon Mobile und unter
Buna EPTM von Bayer erhältlich.
Methyl-Vinyl-Silikon Kautschuke sind unter SilasticTM von Dow
Corning und unter SiloprenTM von GE Silicones
erhältlich. Fluorsilikon Kautschuke sind unter SilasticTM von GE Silicones erhältlich.
Butyl Kautschuke sind unter Esso ButylTM von
Exxon Mobile erhältlich. Styrol-Butadien Kautschuke sind
unter Buna STM von Bayer, und EuropreneTM von Eni Chem und unter Polysar STM von Bayer erhältlich. Polyvinylformale
sind unter FormvarTM von Ladd Research erhältlich.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden der hitzeaktivierbaren
Klebefolie 2) weitere Additive hinzugesetzt, wie beispielsweise
thermoplastische Materialien aus der Gruppe der folgenden Polymere:
Polyurethane, Polystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymere,
Polyester, Hart-Polyvinylchloride, Weich-Polyvinylchloride, Polyoxymethylene,
Polybutylenterephthalate, Polycarbonate, fluorierte Polymere, wie
z. B. Polytetrafluorethylen, Polyamide, Ethylenvinylacetate, Polyvinylacetate,
Polyimide, Polyether, Copolyamide, Copolyester, Polyolefine, wie
z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polybuten, Polyisobuten, und Poly(metha)crylate.
-
Die
Klebkraft der hitzaktivierbaren Folie kann durch weitere gezielte
Additivierung gesteigert werden. So lassen sich beispielsweise Polyimin-
oder Polyvinylacetat-Copolymere auch als klebkraftfördernde
Zusätze verwenden.
-
Bevorzugt
werden die hitzeaktivierbaren Folien auf einen oder mehrere temporäre
Träger beschichtet bzw. sind mit diesen Trägern
versehen.
-
Als
Trägermaterialien der Träger werden dem Fachmann
geläufige und übliche Materialien, beispielswiese
in Form von Folien, die aus Polyester, PET, PE, PP, BOPP, PVC, Polyimid
gefertigt sein können oder in Form von Trennpapieren, mit
Glassine, HDPE, LDPE, verwendet werden. Die Trägermaterialien
sind vorzugsweise mit einer Trennschicht ausgerüstet, wobei
die Trennschicht besonders bevorzugt ein Silikontrennlack oder ein
fluorierter Trennlack ist, erfindungsgemäß besteht
die Trennschicht aus einem der Lacke oder einer Mischung dieser.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird die hitzeaktivierbare
Klebemasse direkt auf ein Trennpapier aufgetragen und dann weiter
als Transfer-Tape eingesetzt. Zur Herstellung größerer
Schichtdicken kann es auch von Vorteil sein, mehrere Klebemassenschichten
zusammen zulaminieren. Dies findet besonders bevorzugt unter Einbringung
von Wärme und Druck statt.
-
Zur
Herbeiführung der Verklebung im Schritt e) und Erhalt des
Gesamtverbundes wird insbesondere mittels eines Heizpressstempels,
Druck und/oder Wärme auf die zu verklebenden Teile übertragen.
Dabei weist der Heizpressstempel eine. Temperatur von 60 bis 300°C
auf und/oder der übertragene Druck liegt im Bereich von
1.5 bis 10 bar, insbesondere berechnet auf die Verklebungsfläche,
und/oder der Schritt der Zuführung von Wärme und/oder
Druck erfolgt während einer Zeitspanne von 2.5 bis 30 Sekunden,
insbesondere pro Pressstempelschritt, bei der Herstellung des Verbundes
oder des Gesamtverbundes.
-
Als
Körper mit magnetisierbarem Material, insbesondere als
Metallteile können zumindest die im Folgenden genannten
in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
-
Die
zur Verklebung eingesetzten Metall enthaltenden Körper
müssen Metalle aufweisen, die magnetisierbar sein müssen.
Hierfür eignen sich besonders Metalle, die Eisen enthalten.
Dies sind z. B. Stähle und Edelstähle. Ausnahmen
sind austenitische Legierungen, die nicht magnetisierbar sind.
-
Erfindungsgemäß weist
der Körper ein magnetisierbares Material auf, insbesondere
ein magnetisierbares Metall oder eine magnetisierbare Legierung
oder Mischungen dieser. Als magnetisierbares und/oder magnetisches
Material kommen vorzugsweise Eisen, Nickel und/oder Kobalt in Betracht,
die gegebenenfalls mit weiteren Zusätzen versehen sein
können, um die Eigenschaften des Materials zu modifizieren.
Meist ist das magnetisierbare Material mit metallischen Zusätzen
versehen.
-
Als
hartmagnetische Werkstoffe können beispielsweise Al-Ni-Legierungen,
Al-Ni-Co-Legierungen, Fe-Co-V-Legierungen oder Bariumferrit zum
Einsatz kommen. Beispiele für weichmagnetische Werkstoffe
sind unlegiertes Eisen, Eisen-Kobalt-Legierungen, Eisen-Silizium-Legierungen,
Eisen-Nickel-Legierungen, weichmagnetische Ferrite, Mangan-Zink-Ferrite,
Nickel-Zink-Ferrite, Mangan-Magnesium-Ferrite, Kupfer-Mangan-Ferrite,
Lithium-Nickel-Ferrite, Nickel-Kobalt-Ferrite, Nickel-Kupfer-Kobalt-Ferrite,
Kupfer-Magnesium-Ferrite und Nickel-Magnesium-Ferrite.
-
Generell
können alle vorgenannten Metalle oder Legierungen eingesetzt
werden. Zudem können diese mit Additiven modifiziert sein.
Die Modifizierung der magnetisierbaren Körper wird üblicherweise
aus optischen Gründen erfolgen. Daher sind erfindungsgemäß auch
magnetisierbare Körper mit Oberflächenmodifizierungen,
beispielsweise mit lackierten Oberflächen, mit beschichteten
Oberflächen, gebürsteten Oberflächen
oder auch Körper mit einer Art Sandwichbauweise oder die
aus mehreren Schichten aufgebaut sind erfasst. Beispiele dafür
sind gebürstete Edelstähle, die mit einer Anti-Fingerprint
Beschichtung als Schutzlack versehen sind, es können aber
auch kratzfeste Schutzlacke und/oder Farblacke oder Kunststoffüberzüge
oder mehrlagige Körper mit Schichten aus Kunststoffen und
Metallen als magnetisierbare Körper in dem erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden. Ebenfalls denkbar sind anodisierte
oder chromierte, chromitierte oder chromatierte Oberflächen
als auch metallisierte magnetisierbare Körper einsetzbar,
wie beispielsweise mit Gold oder Silber beschichtete Körper
zur Passivierung der Oberflächen.
-
Weiterhin
lassen sich auch mehrlagige Körper, insbesondere mehrlagige
Metallteile einsetzen, wobei mindestens eine Schicht magnetisierbar
ist und, vorzugsweise Eisen, Nickel ode Kobalt oder eine magnetisierbare
Legierung aufweist. Generell kann die magnetisierbare Schicht aber
jedes ausreichend magnetisierbare Material umfassend ein Metall
oder eine Legierung aufweisen. Bevorzugt ist der Körper
aus mehreren Teilen oder Schichten aufgebaut. Die Metallteile können
die unterschiedlichsten Formen und Größen einnehmen
und flach oder dreidimensional geformt sein. Weiterhin können
auch die Funktionen sehr unterschiedlich sein und reichen von Dekorationselementen,
zu Versteifungsträgern, Rahmenbauteilen, Abdeckungen, etc.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Formbauteil oder ein Formbauteil 2.
Wie eingangs ausgeführt basiert das Formbauteil oder Formbauteil 2 auf
nicht-magnetisierbaren Materialien. Dies sind vorzugsweise nicht-magnetisierbare
Metalle oder Legierungen, die kein Eisen enthalten. Gleichfalls
können die Formbauteile auf Kunststoffen basieren, wie
beispielsweise auf fluorierte Polymere oder Duroplasten. Diese Kunststoffe
weisen eine ausreichende Härte auf und lassen sich nur
schwer verformen. Die erfindungsgemäßen Formbauteile oder
Formbauteile 2 weisen jeweils einen Bereich auf, der einer
Negativform zu einem aufbringbaren Bauteil oder eines Teilbereichs
des Bauteils entspricht, und zusätzlich magnetische und/oder
magnetisierbare Materialien aufweist. Diese Materialien erlauben
die Einstellung und/oder Erzeugung einer Magnetisierung. Im einfachsten
Fall können ein oder mehrere Magnete eingesetzt werden
oder mehrere Magnete in das Formbauteil eingelassen sein.
-
Erfindungsgemäß sind
die magnetischen und/oder magnetisierbaren Materialien innerhalb
oder unterhalb des Bereichs der Negativform angeordnet, insbesondere
in dem Bereich, in dem oder über dem der magnetisierbare
Körper oder der magnetisierbare Verbund positioniert wird.
Die Materialien können ganz in das Formbauteil eingelassen
sein und/oder auch auf der Oberfläche der Formbauteile
sichtbar eingelassen oder aufgesetzt sein.
-
Die
Erzeugung oder Bereitstellung eines Magnetfeldes im Bereich der
Negativform des Formbauteils und/oder des Formbauteils 2 erfolgt
erfindungsgemäß durch Verwendung von Magneten,
dies können sogenannte Dauermagnete oder Permanentmagnete
sein, die nach einer Magnetisierung die Magnetkraft über
eine lange Zeit beibehalten. Diese Dauermagnete basieren in der
Regel auf den Metallen und/oder Metall enthaltenden Legierungen
umfassend Eisen, Nickel, Aluminium, Kobalt, Mangan, Kupfer, keramische
Oxidwerkstoffe, insbesondere Bariumoxid, Eisen-(II,III)-oxide und/oder
Seltenerdenmetalle umfassend, insbesondere Legierungen umfassend
Samarium-Kobalt oder Neodym-Eisen und Bor. Meist sind Kobalt, Mangan
und Kupfer oder auch keramische Oxidwerkstoffe (Bariumoxid, Eisen(II,III)-oxid)
als Zusätze in den Legierungen enthalten. Besonders starke
Magnete werden im Sinterverfahren aus sogenannten „seltenen
Erden” wie zum Beispiel Samarium-Kobalt oder Neodym-Eisen
Bor hergestellt.
-
Alternativ
oder auch zusätzlich zu den genannten Dauermagneten können
Elektromagnete zum Einsatz kommen. Diese weisen üblicherweise
einen oder zwei stromdurchflossene Spulen mit einem Kern aus einem
weichmagnetischen Werkstoff, im einfachsten Fall aus Weicheisen
auf. Gleichfalls können auch Spulen oder Anordnungen aus
Kupfer oder aus Legierungen der genannten Metalle eingesetzt werden.
Diese Anordnung führt zu einem starken Magnetfeld. Besonders
bevorzugt umfasst das magnetisierbare Material des Formbauteils
oder des Formbauteils 2 Kupfer oder einen weichmagnetischen
Werkstoff. Dem Fachmann ist klar, dass die genannte Aufzählung
nicht abschießend zu verstehen ist, sondern nur einige
allgemeine Beispiele gibt. Dem Fachmann sind weitere geeignete Materialien,
insbesondere Metalle oder Legierungen geläufig, die ebenfalls
als magnetisierbares Material oder als magnetisches Material eingesetzt
werden können.
-
Für
den erfinderischen Prozess wird bevorzugt mindestens ein Magnet
oder mehrere Magneten, beispielsweise eine Magnetanordnung mit dem
Energieprodukt (B·H) größer 2 kJ/m3, besonders bevorzugt größer
20 kJ/m3 und besonders bevorzugt größer
200 kJ/m3 eingesetzt. Die Messung erfolgt
jeweils nach DIN IEC 60404-8-1.
-
Die
Bauteile können generell auf jedem Material basieren, wobei
sie nicht magnetisch sein sollten. Bevorzugte nicht-magnetisierbare
Kunststoffteile als Bauteile basieren für Konsumgüterelektronikbauteile üblicherweise
auf extrudierbaren Kunststoffen. So umfassen diese Gruppe z. B.
ABS, PC, ABS/PC Blends, Polyamide, Glasfaserverstärkte
Polyamide, Polyvinylchlorid, Polyvinylenfluorid, Cellulose Acetat,
Cycloolefin Copolymere, Flüssigkristallpolymere (LCP),
Polylactid, Polyetherketone, Polyetherimid, Polyethersulfon, Polymethacrylmethylimid,
Polynmethylpenten, Polyphenylether, Polyphenylensulfid, Polyphthalamid,
Polyurethane, Polyvinylacetat, Styrol Acrylnitril Copolymere, Polyacrylate
bzw. Polymethacrylate, Polyoxymethylen, Acrylester Styrol-Acrylnitril
Copolymere, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen oder Polyester
(z. B. PBT, PET), wobei die genannten Kunststoffe keinen Anspruch
auf Vollständigkeit haben, generell kann jegliche Art von
Kunststoff umfasst sein. Zudem können nicht-magnetische oder
nicht magnetisierbare Metallbauteile verwendet werden, wie beispielsweise
aus Aluminium oder einem austernitischem Edelstahl.
-
Die
nicht-magnetisierbaren Bauteile können jede beliebige Form
annehmen, die für die Herstellung eines Bauteils oder Gehäuses
für Konsumgüterelektronikartikel erforderlich
ist. In der einfachsten Form sind sie im Wesentlichen zweidimensional,
planar oder auch teilweise gewölbt. Gleichfalls können
die Bauteile eine 3-dimensionale Struktur aufweisen. Die Bauteile
als solche sind auch in ihrer späteren Funktion nicht limitiert, so
können sie beispielsweise Teil eines Gehäuses,
ein Sichtfenster, Versteifungselement, ein Rahmen, Knopf oder ein
Bauteil mit einer anderen Funktion sein.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Heizpressstempel, insbesondere zur Verwendung
in dem erfindungsgemäßen Verfahren, wobei der
Heizpressstempel ein Material guter thermischer Leitfähigkeit
aufweist, und insbesondere keine oder nur geringe Verunreinigungen
mit Eisen oder Eisen enthaltenden Legierungen aufweist. Die thermische
Leitfähigkeit ist bevorzugt größer 20
W/(m·K), besonders bevorzugt ist sie größer
100 W/(m·K). Als geringe Verunreinigung an Eisen wird eine
Verunreinigung verstanden, die unterhalb von etwa 0,1 Gew.-% in
Bezug auf den Heizpressstempel beträgt. Weitere Anbauteile,
die dazu dienen den Heizpressstempel zu befestigen werden dem Heizpressstempel
nicht mehr zugerechnet, entsprechendes gilt für jegliche
Mittel zur Festlegung, wie Schrauben, Nieten etc., die dem Heizpressstempel
nicht zugerechnet werden. Der Heizpressstempel ist beispielsweise
aus Aluminium, Messing oder Bronze oder einer anderen geeigneten
Legierung oder Metall gefertigt und nimmt insbesondere die Außenform
des Körpers, bevorzugt des Metallteils, an. Weiterhin kann
der Stempel auch Ausformungen aufweisen, um beispielsweise partielle
Wärmeschädigungen zu vermeiden. Druck und Wärme
sollten mittels des Heizpressstempels möglichst gleichmäßig eingebracht
werden können. Daher sind Druck, Temperatur und Zeit auf
die jeweiligen Materialien und deren Eigenschaften, wie bei Metall,
Metalldicke, Art der hitzeaktivierbaren Folie, eingestellt.
-
Nachfolgend
wird das erfindungsgemäße Verfahren eingehender
erläutert, ohne es darauf zu beschränken.
-
Das
Verfahren zur Verklebung magnetisierbarer Materialen umfasst insbesondere
die Schritte der Positionierung (a) und der Prelaminierung (b).
-
Dazu
werden üblicher Weise als hitzeaktivierbare, flächige
Haftmittel in Form von Stanzlingen einer hitzeaktivierbaren Folie
hergestellt und diese auf den Körper aus magnetisierbarem
Material, insbesondere auf ein Metallteil, aufgebracht. Im einfachsten
Fall wird der Stanzling auf dem Metallteil manuell z. B. mit einer
Pinzette platziert. Der Stanzling hat üblicher Weise die
Dimension des Metallteils, kann aber auch etwas kleiner sein, um
Ausquetschprozesse während des Verklebungsprozesses zu
erlauben. Weiterhin kann aus konstruktiven Gründen es auch
erforderlich sein, vollflächige Stanzlinge einzusetzen
beispielsweise bei Kontaktierungen mit Federn, Sichtfenster, etc..
Generell kann der Stanzling aber auch eine Form aufweisen, die unabhängig von
der Form des Körpers ist, beispielsweise, wenn er mit einem
sehr viel kleineren Bauteil verklebt werden soll. In einer weiteren
Ausführungsvariante wird der hitzeaktivierbare Klebebandstanzling
nach der manuellen Positionierung mit einer Wärmequelle
behandelt, beispielsweise im einfachsten Fall mit einem Bügeleisen. Hierdurch
erhöht sich die Haftung zum Körper, insbesondere
zum Metallteil. Hierfür ist es auch von Vorteil, wenn der
Stanzling noch mit einem Release Liner ausgestattet ist. Der Release
Liner kann ein temporärer Träger sein. In einer
weiteren sehr gängigen Form wird das Metallteil auf den
hitzeaktivierbaren Klebebandstanzling platziert. Die Platzierung
erfolgt auf der ungeträgerten Seite des Stanzlings oder
auf der offenen Seite. Auf der Rückseite bzw. gegenüberliegenden
Seite kann sich in der Regel noch ein Release Liner am Stanzling
befinden. Anschließend wird mittels einer Wärmequelle
Wärme durch das Metallteil hindurch auf das hitzeaktivierbare
Klebeband übertragen. Durch diese Maßnahme wird
das Klebeband tackig und haftet stärker am Metallteil als
an dem Release Liner. Die zugeführte Wärmemenge
muss wohl dosiert sein. Wie der Fachmann die Wärmemenge
dosiert ist ihm hinlänglich bekannt. Für thermoplastische
Klebemassen muss in der Regel die Erweichungstemperatur erreicht
werden, damit der Klebebandstanzling anfängt zu haften.
-
Bei
Reaktivsystemen als Haftmittel sollte die Temperatur nach oben limitiert
werden, damit während der Prelamination keine Reaktion,
insbesondere Vernetzung, eintritt, die die spätere ultimale
Verklebungsleistung reduziert. Zur Zuführung der Wärme
oder Hitze wird besonders bevorzugt eine Heizpresse eingesetzt. Der
Stempel der Heizpresse-Heizpressstempel- ist üblicherweise
aus Aluminium, Messing oder Bronze gefertigt und nimmt die Außenform
des Metallteils an. Zudem kann der Stempel noch Ausformungen aufweisen,
um beispielsweise partielle Wärmeschädigungen
zu vermeiden. In dem Verfahren werden Druck und Wärme möglichst
gleichmäßig eingebracht. Dazu werden der übertragene
Druck, die Temperatur und die Zeit, insbesondere die Kontaktzeit,
jeweils auf die Materialien, beispielsweise das Metall, oder auch
die Materialeigenschaften, beispielsweise die Materialstärke,
Metalldicke, oder die Art der hitzeaktivierbaren Folie angepasst
und variiert.
-
Zur
Fixierung des Metallteils auf dem Stanzling der hitzeaktivierbaren
Folie wird bevorzugt ein Formteil, bevorzugt ein Formteil 2, eingesetzt,
welches die Form der Unterseite des Metallteils annimmt. Diese Anpassung
von Teilbereichen des Formteils an die äußere
Form des Körpers, hier des Metallteils, wird als Negativform
bezeichnet. Um ein Verrutschen zu vermeiden, können im
einfachsten Fall alternativ oder zusätzlich auch Stifte
oder Pins eingesetzt werden, die mit gezielten Löchern
beispielsweise im Release Liner des Klebeband Stanzlings die Positionierung übernehmen.
-
Erfindungsgemäß wird
ein Formbauteil 2 mit einem Magnetfeld, wie eingangs dargelegt,
also mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Material zur Fixierung
des Körpers, hier des Metallteils, eingesetzt. Dazu weist
das Formteil 2 vorzugsweise im Bereich der Negativform
Bereiche mit mindestens einem Magneten oder auch mehreren Magneten
auf, die geeignet sind das Metallteil auf der gewünschten
Position zu fixieren.. Erfindungsgemäß verfügt
das Formteil 2 an der Position, an der der Körper
fixiert werden soll, über mindestens einen oder mehrere
Magnete, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn sowohl Magnete mit
magnetisierbarem Material als auch mit magnetischem Material vorhanden
sind. Besonders bevorzugt befinden sich diese Magnete aus magnetischem
und magnetisierbarem Material exakt an der Position, an der das
Metallteil auf dem Klebeband Stanzling fixiert werden soll. Die
Positionierung und Größe der Magnete im Formteil
kann dabei so gewählt sein, dass sie vollständig
die Kontaktfläche mit dem Körper, insbesondere
mit dem Metallteil überspannen oder auch nur einen teilweisen
Kontakt damit bilden. Als Magnete kommen die vorstehend genannten
magnetischen und/oder magnetisierbaren Materialien, insbesondere
sogenannte Dauermagnete oder Permanentmagnete und/oder Elektromagnete
zum Einsatz.
-
Nach
der Wärmeaktivierung wird das Metallteil mit laminiertem
Klebeband Stanzling als magnetisierbarer Verbund entformt, insbesondere
vom Formteil entfernt. Teile oder das gesamte Verfahren kann schrittweise
durchgeführt werden oder auch kontinuierlich in einem automatisierten
gesamten Verfahren integriert werden. Hier können sich
dann Elektromagnete als besonders vorteilhaft erweisen, da dann
die Magnetfelder erzeugt und wieder abgeschaltet werden können.
-
Der
nach diesen Verfahrensschritten erhaltene magnetisierbare Verbund
kann sofort zum Gesamtverbund weiterverarbeitet werden oder auch
zunächst an Weiterverarbeiter verkauft werden, die dann
selbst die Schritte zum Erhalt des Gesamtverbundes durchführen
können.
-
In
den Schritten c), d) und e), die auch zusammenfassend als Bonding
Prozess beschrieben werden können erfolgt die Verklebung
des im Schritt c) erhaltenen magnetisierbaren Verbundes, insbesondere
des Verbundes aus Metallteil und Stanzling.
-
Der
Verklebungsprozess des magnetisierbaren Verbundes, umfassend ein
Metallteil, und das nicht-magnetisierbare Bauteil, insbesondere
ein Kunststoffteil, wird im Einzelnen durch die einzelnen Prozessschritte
in den 1 bis 4 als ein allgemeines Verfahrensbeispiel
näher erläutert.
-
1:
Stellt schematisch ein Formbauteil mit einer Negativform zur Aufnahme
eines Kunststoffteils dar.
-
2:
Stellt ein positioniertes Metallteil mit Folie oder magnetischen
Verbund auf einem Bauteil in einem Formteil dar.
-
3:
Stellt schematisch die Zuführung von Wärme und
Druck dar.
-
4:
Zeigt das Entfernen des Gesamtverbundes aus dem Formteil.
-
In
der 1 ist ein Formbauteil 4.1 dargestellt,
in dem ein Kunststoffteil 3 positioniert ist. Gemäß der 2 wurde
ein magnetisierbarer Körper 1, als Metallteil 1 dargestellt,
das mit einer hitzeaktivierbaren Folie 2 versehen ist und
als magnetisierbarer Verbund vorliegt. Die hitzeaktivierbare Folie 2 weist
vorzugsweise die Form eines Stanzlings auf. In diesem Verfahrensschritt
wirkt das Magnetfeld der Magnete 4.2 auf den Körper aus
magnetisierbarem Material, insbesondere auf den magnetisierbaren
Verbund, und fixiert es. Ein Verrutschen kann auf diese Weise sehr
sicher verhindert werden. In der 3 wird der
Verfahrensschritt der Verklebung zum Gesamtverbund schematisch dargestellt.
Der Heizpressstempel 6 wird unter Druck 7, beispielsweise
mittels eines Druckzylinders, auf den metallischen Verbund und das
Kunststoffteil 3 aufgebracht. Nach dem Zuführen
von Wärme verklebt der magnetisierbare Verbund mit dem
Bauteil und der Gesamtverbund 8, umfassend das Metallteil 1,
die hitzeaktivierte Folie 2 und Bauteil 3, kann
aus dem Formbauteil 4.1 entformt bzw. entfernt 5 werden.
-
Die
Magnete 4.2 können partiell zur verklebenden Metallfläche
aufgebracht oder eingelassen sein sowie vollflächig vorgesehen
sein. Das Formbauteil 4.1 sollte sehr bevorzugt die Form
der Unterseite des zu verklebenden Kunststoffteils 3 einnehmen.
Diese kann von 2-dimensionaler oder 3-dimensionaler Natur sein.
Im ersten Schritt (1) wird das Kunststoffteil auf
das untere Formteil 2 aufgebracht. Wenn die Verklebung
in horizontaler, vertikaler oder entgegen der Erdanziehungskraft
durchgeführt werden soll, dann ist es von Vorteil, das
Metallteil 1 und die hitzeaktivierbare Folie 2 und
Kunststoffteil 3 in einem Schritt zusammen auf das Formteil
aufzubringen, d. h. die Schritte aus den 1 und 2 in
einem Schritt durchzuführen, insbesondere gemäß Schritt
c.1) des erfindungsgemäßen Verfahrens. Kern der
Erfindung ist die Nutzung der Anziehungskraft des Magneten auf das
magnetisierbare Material des Körpers, insbesondere des
Metallteils. Das Metallteil wird von dem Magnetfeld angezogen, so
dass eine Fixierung der Anordnung durch das Metallteil stattfindet
und somit ein Verrutschen zuverlässig verhindert werden
kann. Zudem kann mit dieser Prefixierung auch im folgenden Schritt
der Druck und die Temperatur von der Seite oder von unten eingebracht
werden, so dass nicht immer der Druck und die Temperatur von oben
eingebracht werden muss, wie es in der 3 dargestellt
ist.
-
Erfindungsgemäß weisen
mindestens ein Magnet oder mehrere Magnete mindestens ein Energieprodukt
(B·H) größer 2 kJ/m3,
besonders bevorzugt von größer 20 kJ/m3 und äußerst bevorzugt
größer 200 kJ/m3 auf,
insbesondere als Dauermagnet oder als Elektromagnet. Die Messung
erfolgt jeweils nach DIN IEC 60404-8-1.
-
Im
Prozessschritt der 3 werden dann Druck und Wärme
zugeführt. Dies erfolgt mit Hilfe eines Heizstempels, 6 der
auf einem Material mit guter thermischer Leitfähigkeit
basiert und vorzugsweise keine oder nur sehr kleine Verunreinigungen
an Eisen aufweist. Geeignete Materialien für den Heizstempel
sind Kupfer, Messing, Bronze oder Aluminium oder Legierungen dieser
oder weitere Metalle, die nicht magnetisierbar sein dürfen.
Es können aber auch andere Legierungen eingesetzt werden.
Auch kann der Heizstempel aus geeigneten Kunststoffen oder Kompositmaterialien
hergestellt sein. Des Weiteren sollte bevorzugt der Heizpressstempel
die Form der Oberseite des Metallteils einnehmen. Diese Form kann
wiederum 2-dimensionaler oder 3-dimensionaler Natur sein. Der Druck wird üblicher
Weise über einen Druckzylinder 7 aufgebracht.
Die Applizierung des Drucks kann über Luftdruck, pneumatisch
oder auch auf andere Weise erfolgen. Beispiele dafür sind
hydraulische Pressvorrichtungen oder elektromechanische, beispielsweise
Spindeln, Stellantriebe oder Stellglieder. Des Weiteren kann es
von Vorteil sein, mehrfach Druck und Temperatur einzubringen, zum
Beispiel durch Reihenschaltung oder mittels eines Rotationsprinzips
den Prozessdurchsatz zu erhöhen. Die Heizpressstempel 6 müssen
in diesem Fall nicht alle mit der gleichen Temperatur und/oder gleichem
Druck betrieben werden. Weiterhin kann auch – wenn auch
nicht immer von Vorteil – die Kontaktzeit unterschiedlich
sein. Auch in diesem Fall ist es von Vorteil, durch Magneten das
Metallteil zu fixieren, da hier üblicher Weise das untere
Formbauteil bewegt wird zu den einzelnen Heizpressstationen. Des
Weiteren kann es auch von Vorteil sein, in einem letzten Prozessschritt
nur Druck mit einem auf Raumtemperatur gekühlten Pressstempel
oder einem gekühlten Pressstempel einzubringen.
-
Die
Heizpressstempel 6 werden vorzugsweise in einem Temperaturbereich
von 60 bis 300°C betrieben, je nach Temperaturstabilität
der Bauteile, der Körper als auch in Abhängigkeit
von der Aktivierungs- oder Schmelztemperatur der hitzeaktivierbaren
Folie. Die Prozesszeiten belaufen sich üblicher Weise auf
2.5 bis 30 sec pro Presstempelschritt. Besonders bei reaktiven hitzeaktivierbaren
Folien kann es von Vorteil sein, bei höheren Temperaturen
sowie bei längeren Zeiten zu verkleben. Weiterhin kann
es auch erforderlich sein, den Druck zu variieren. Durch sehr hohe
Drücke kann die hitzeaktivierbare Folie ausgequetscht werden.
Dies soll in der Regel verhindert werden. Übliche geeignete
Drücke liegen im Bereich von 1.5 bis 10 bar berechnet auf die
Verklebungsfläche. Auch hier haben die Stabilität
der Materialien sowie das Fließverhalten der hitzeaktivierbaren
Folie einen großen Einfluss auf den zu wählenden
Druck.
-
In
einem letzten Schritt wird dann, gemäß der 4,
der verklebte Gesamtverbund 8 aus dem Formbauteil entfernt.
-
Die
nachfolgenden Beispiele zeigen erfindungsgemäße
Verfahrensvarianten auf, ohne die Erfindung auf diese konkreten
Beispiele zu beschränken.
-
Beispiele
-
- Beispiel 1: hitzeaktivierbare Folie auf Copolyesterbasis
mit einem Non-Woven Träger und einer Schichtdicke von 150 μm.
Der Schmelzbereich liegt zwischen 100 und 120°C. Es wurde
das Produkt 3M 615S zur Verklebung eingesetzt.
- Beispiel 2: hitzeaktivierbare Folie auf Copolyesterbasis mit
einem Non-Woven Träger, einer Schichtdicke von 150 μm
und einseitig aufgebrachten haftklebrigen Punkten. Der Schmelzbereich
des Copolyesters liegt zwischen 100 und 120°C. Das Produkt
weist schon bei Raumtemperatur eine Eigenklebrigkeit auf einer Seite
auf. Es wurde das Produkt 3M 615ST zur Verklebung eingesetzt. Beide
Produkte basieren auf dem gleichen Copolyester Klebstoff und unterscheiden
sich nur durch die haftklebrigen Punkte.
-
Testmethoden:
-
Verklebungsfestigkeit A)
-
Die
Verklebungsfestigkeit wird mit einem Dynamischen Schertest, schematisch
dargestellt in 5, bestimmt. Die Verklebungsfläche
beträgt 2 cm2. Es wird eine 1.5
mm dicke ferritische Edelstahl-Platte (1) mit einer Breite
von 2 cm mit einer PC-Platte (3) mit einer Breite von 2
cm und einer Schichtdicke von 3 mm mittels einer hitzeaktivierbaren
Klebstofffolie (2) verbunden.
-
In
einem ersten Schritt wird die 150 μm dicke hitzeaktivierbare
Folie auf ferritischem Edelstahl mit Hilfe einer 120°C
heißen Heizplatte laminiert. Für das Beispiel
2 wurde mit der nicht-klebrigen Seite ebenfalls bei 120°C
laminiert. Anschließend wurde der Releaseliner abgezogen.
Die Verklebung der Prüfkörper wird in einer Heizpresse
durchgeführt, wobei über die ferritische Edelstahl-Seite
erhitzt wird. Die Hitzeaktivierung wird mit einem 150°C
heißen Heizpressstempel bei einem Druck von 5 bar und 5
s Verpressdauer durchgeführt.
-
Anschließend
werden die Prüfmuster mit einer Zugprüfmaschine
mit 10 mm/min auseinandergerissen (die Kraft wird durch das Bezugszeichen
0 dargestellt). Die gemessene Verklebungsfestigkeit wird in der
Einheit N/mm2 angegeben und ist die auf
die Verklebungsfläche bezogene maximale Kraft, die gemessen
wird, um die Prüfkörper (ferritischer Edelstahl
und Polycarbonat) von einander zu trennen. Die Messung wird bei 23°C
und 50% relativer Feuchte durchgeführt.
-
Die
Messungen werden sofort nach der Verpressung und Hitzeaktivierung
durchgeführt, wobei ca. 30 Minuten zur Akklimatisierung
gewartet wurde.
-
Ergebnisse:
-
Gemäß Beispiel
1 wird eine hitzeaktivierbare Klebstofffolie ohne Eigenklebrigkeit
verwendet, die somit leicht vom Kunststoffbauteil abrutschen kann.
Das Beispiel 2 ist dagegen ein Beispiel, unter Nutzung der Eigenklebrigkeit
von verwendeten Klebepunkten, d. h. bei dem eine Prefixierung möglich
ist. Zur Untersuchung des Einflusses der Eigenklebrigkeit wurden
die Verklebungsfestigkeiten nach Testmethode A gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1:
Beispiele | Testmethode
A bei RT |
1 | 6.9
N/mm2 |
2 | 5.9
N/mm2 |
-
Tabelle
1 (RT entspricht Raumtemperatur) kann entnommen werden, dass durch
die eigenklebrigen Punkte die Verklebungsfestigkeit abnimmt. Somit
ist dieser Weg nur beschränkt geeignet, Verklebungen in
geneigten Winkeln oder horizontal vorzunehmen, da die Endfestigkeit
negativ beeinflusst wird. Ein weiterer Nachteil besteht in dem Abstand
der klebrigen Punkte von Beispiel 2, da hier bei besonders kleinen
und schmalen Stanzlingen häufig klebrige Punkte nicht in
ausreichender Zahl vorliegen. Eine vollflächige Beschichtung
würde zu einer weiteren Reduzierung der Verklebungsfestigkeit
führen.
-
In
einer Alternative wurde das erfindungsgemäße Verfahren
durchgeführt, indem die Verklebung von der Seite durchgeführt
wurde, beispielsweise mit etwa horizontaler Anordnung. Die eingesetzten
Materialien sowie die Verklebungsfläche wurden identisch
zu Testmethode A beibehalten. Diesmal wurden in einem Formbauteil
aus Teflon Neodym-Eisen-Bor Magneten eingesetzt (NdFeB 250/125 der
Firma Magnetfabrik Schramberg/6 Platten mit je 5 mm Durchmesser/B·H
= 250 kJ/m3 min. gemessen nach DIN
IEC 60404-8-1). Das Formbauteil weist eine 3 mm dicke Stufe
auf, um die Schichtdicke der PC Platte zu kompensieren. Anschließend wurde
die PC Platte und die ferritische Edelstahlplatte mit prelaminierter
hitzeaktivierbarer Folie (Beispiel 1 und 2) darauf platziert. Die
Einheit wurde anschließend im 90° Winkel zur Seite
gekippt. Sowohl für Beispiel 1 als auch für Beispiel
2 erfolgte kein Abrutschen über den 90° Winkel.
-
Gemäß dieser
Alternative wurden Druck und Wärme, insbesondere über
temperierte Anlagenteile, von der Seite zugeführt, d. h.
bei einer Ausrichtung der Anordnung von 90°, also annähernd
senkrechter Anordnung des Formbauteils, des Bauteils und des magnetisierbaren
Verbundes. Es wurden die gleichen Verklebungsbedingungen wie unter
Testmethode A gewählt. Anschließend wurde wie
unter Testmethode A der Dynamische Schertest durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2:
Beispiele | Testmethode
A bei RT |
1 | 6.9
N/mm2 |
2 | 5.9
N/mm2 |
-
Tabelle
2 kann entnommen werden, dass durch die eigenklebrigen Punkte die
Verklebungsfestigkeit wieder abgenommen hat. Beispiel 1 hat dagegen
im erfinderischen Verfahren belegt, dass auch Verklebungen im 90° Winkel
möglich sind ohne Verrutschungen. Zu dem bleibt die Verklebungsfestigkeit
erhalten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Handbook
of Pressure Sensitive Adhesive Technology” von Donatas
Satas (van Nostrand, 1989 [0027]
- - „Handbook of Pressure Sensitive Adhesive Technology” von
Donatas Satas (van Nostrand, 1989 [0035]
- - DIN IEC 60404-8-1 [0061]
- - DIN IEC 60404-8-1 [0081]
- - DIN IEC 60404-8-1 [0092]