DE102009011296B4 - Beladung eines Lademittels mit Paketen - Google Patents

Beladung eines Lademittels mit Paketen Download PDF

Info

Publication number
DE102009011296B4
DE102009011296B4 DE102009011296.0A DE102009011296A DE102009011296B4 DE 102009011296 B4 DE102009011296 B4 DE 102009011296B4 DE 102009011296 A DE102009011296 A DE 102009011296A DE 102009011296 B4 DE102009011296 B4 DE 102009011296B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressures
package
packages
layer
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102009011296.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009011296A1 (de
Inventor
Lars Baldes
Dr. Ruge Gerda
Julian Haselmayr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KUKA Deutschland GmbH
Original Assignee
KUKA Roboter GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KUKA Roboter GmbH filed Critical KUKA Roboter GmbH
Priority to DE102009011296.0A priority Critical patent/DE102009011296B4/de
Priority to US12/715,509 priority patent/US8615386B2/en
Publication of DE102009011296A1 publication Critical patent/DE102009011296A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009011296B4 publication Critical patent/DE102009011296B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F30/00Computer-aided design [CAD]
    • G06F30/20Design optimisation, verification or simulation
    • G06F30/23Design optimisation, verification or simulation using finite element methods [FEM] or finite difference methods [FDM]
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G57/00Stacking of articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G61/00Use of pick-up or transfer devices or of manipulators for stacking or de-stacking articles not otherwise provided for
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/08Logistics, e.g. warehousing, loading or distribution; Inventory or stock management

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Economics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Operations Research (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Strategic Management (AREA)
  • Tourism & Hospitality (AREA)
  • Human Resources & Organizations (AREA)
  • General Business, Economics & Management (AREA)
  • Development Economics (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Evolutionary Computation (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Stacking Of Articles And Auxiliary Devices (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)
  • Pallets (AREA)

Abstract

Verfahren zur Bestimmung einer Beladung eines Lademittels mit Paketen (1,...6), mit dem Schritt:(S20, S40): virtueller Aufbau von Paketlagen (1, 2, 3; 4, 5; 6)gekennzeichnet durch den Schritt:(S30, S50): Bestimmen zufügbarer Drücke (pzu,i), die einer Lage oder Paketen einer Lage zugefügt werden dürfen; wobeieine ein- oder mehrlagige Konfiguration iterativ aufgebaut (S20, S40, S70) wird und überprüft wird, ob zufügbare Drücke (pzu,i) überschritten werden (S60),wobei zufügbare Drücke (pzu,i) auf Basis maximal zulässiger Drücke (pzul,i) für Pakete bestimmt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Planung der automatisierten Beladung eines Lademittels, insbesondere einer Palette, mit Paketen.
  • Beispielsweise aus der EP 1 211 203 B1 ist eine automatisierte Planung eines Palettier- oder Lademusters, i.e. einer Anordnung von Paketen auf einem Lademittel, bekannt. Pakete bezeichnen vorliegend allgemein Einzelwaren oder Warengebinde, insbesondere von Manipulatoren transportierte.
  • Die gattungsbildende DE 10 2007 001 263 A1 schlägt ein Verfahren zur Überprüfung solcher Palettiermuster auf Stabilität des Paketstapels, i.e. der auf dem Lademittel angeordneten Pakete vor, indem virtuelle Paketlagen aufgebaut und für diese Kenngrößen bestimmt werden.
  • Ein weiteres Verfahren ist aus der DE 697 30 758 T2 , welches eine reale, d.h. nichtvirtuelle Beladung von Paletten behandelt und eine Gewichtsfortpflanzung über mehrere Paketlagen darstellt.
  • Um eine Beschädigung von Paketen und einen Kollaps des Paketstapels zu vermeiden, ist es aus der Praxis bekannt, die aufzugebenden Pakete in Rankingklassen einzuteilen, die eine regelbasierte Generierung des Paketstapels ermöglichen. Beispielsweise können stabileren Paketen höhere Klassen und weicheren oder fragileren Paketen niedrigere Klassen zugewiesen werden. Durch eine Regel, die etwa das Anordnen höher klassifizierter Pakete auf niedriger klassifizierten Paketen verhindert, kann dann eine Überlastung verhindert werden.
  • Dieses Verfahren ist aufgrund der Vielzahl zu klassifizierender Pakete und abzubildender Regeln nicht nur aufwändig, rechentechnisch schwer zu implementieren und zu beherrschen, sondern führt in aller Regel auch zu ungünstigeren, insbesondere wenig überbauten und nicht sehr dicht gepackten Paketstapeln, in denen Pakete kaum miteinander verschränkt sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Beladung eines Lademittels mit Paketen, insbesondere die automatisierte Beladung mittels Manipulator, zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Planung bzw. Bestimmung einer günstigen Beladung eines Lademittels mit Paketen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 10 stellt eine Vorrichtung, Anspruch 11 bzw. 12 ein Computerprogramm bzw. ein Computerprogrammprodukt, insbesondere einen Datenträger oder ein Speichermedium, zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 unter Schutz. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.
  • Die Erfindung ist insbesondere zur gemischten Beladung eines Lademittels mit verschiedenartigen Paketen geeignet und basiert auf dem Prinzip, bei einem virtuellen Aufbau eines Paketstapels zufügbare Drücke zu bestimmen, die einer oder mehreren Lagen oder einzelnen Paketen aufgeprägt werden dürfen.
  • Solche zufügbare Drücke werden erfindungsgemäß auf Basis maximal zulässiger Drücke für Pakete bestimmt, die ihrerseits vorzugsweise auf Basis eines sortenreinen, insbesondere dicht- oder dichtestgepackten, Paketstapels bestimmt werden können. Für sortenreine Paketstapel sind zulässige oder optimale Lademuster häufig bekannt oder empirisch oder rechentechnisch einfach zu ermitteln. Basierend auf Maßen eines solchen sortenreinen Paketstapels, insbesondere seiner Ladefläche oder der Aufstandsfläche einer untersten Lage, seiner maximalen Stapelhöhe und seines maximalen Ladegewichts, kann der auf die unterste Lage wirkende Druck als ein maximal zulässiger Druck für Pakete der Sorte des Stapels abgeschätzt werden, was eine besonders einfache und zuverlässige Bestimmung eines maximal zulässigen Druckes als Ausgangswert für zufügbare Drücke ermöglicht.
  • Ein solcherart abgeschätzter, einer untersten Lage zufügbarer Druck kann in einer Heuristik beim virtueller Aufbau von Paketlagen von unten nach oben propagiert werden, indem beispielsweise zufügbare Drücke auf Basis von Gewichten oder Gewichtsanteilen virtuell aufgelegter Pakete propagiert werden. Mit jedem Paket oder jeder Paketlage reduziert sich somit der zufügbare Druck der bereits vorhandenen Pakete bzw. Paketlagen, der diesen noch weiter hinzugefügt werden darf, bevor maximal zulässige Drücke erreicht werden. Dabei können zufügbare Drücke bereichsweise, insbesondere in Bereichen einer diskretisierten Ladefläche des Lademittels, einer diskretisierten Aufstandsfläche einer untersten Lage oder einer diskretisierten Kontaktfläche der untersten Lage zu einer auf ihr aufliegenden Lage, paketweise für einige oder alle bereits aufgeladenen Pakete, und/oder lageweise für eine oder mehrere Lagen des virtuellen Paketstapels propagiert werden.
  • Durch diese Heuristik wird eine Lage oder eine mehrlagige Konfiguration virtuell aufgebaut und jeweils überprüft. Dabei können Konfigurationen, in denen zufügbare Drücke durch hinzugefügte Pakete überschritten werden, verworfen und so iterativ eine zulässige oder optimale Konfiguration gefunden werden. Neben einer solchen binären Entscheidung können die zufügbaren Drücke jedoch auch anderweitig bei der Planung berücksichtigt werden, beispielsweise als Gütekriterium. So kann beispielsweise ein Optimierer Konfigurationen, die höhere minimale oder mittlere zufügbare Drücke aufweisen, bevorzugen. Solche Optimierer können insbesondere klassische Optimierungsverfahren wie ein SQP-Verfahren, eine Bellmann-Optimierung mit Vorwärts-Rückwärts-Rekursionen, evolutionäre Algorithmen oder ein simuliertes Abkühlen verwenden. Auch ein neuronales Netz kann unter Berücksichtigung der zufügbaren Drücke eine geeignete Beladung generieren.
  • Zusätzlich oder alternativ können in einer anderen Heuristik in dem virtuellen Aufbau Drücke von Paketen auf darunterliegende Paketlagen von oben nach unten propagiert und mit maximal zulässigen Drücken für Pakete verglichen werden. Dabei können Gewichte von Paketen vorzugsweise proportional zu ihren jeweiligen Aufstandsflächen auf darunter liegende Pakete bzw. Paketlagen verteilt werden.
  • Insbesondere, um sensiblere Pakete zu schonen, kann eine maximale Stapelhöhe, wie sie für sortenreine Paketstapel empirisch oder rechnerisch ermittelt worden ist, zur Bestimmung des maximal zulässigen Druckes nach der vorliegenden Erfindung reduziert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass solche Pakete nicht mit dem in einem dichtgepackten sortenreinen Stapel auftretenden Druck beaufschlagt werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und den Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
    • 1A: einen sortenreinen Paketstapel in der Seitansicht;
    • 1B: die Draufsicht auf den Stapel der 1A von oben;
    • 2A: einen virtuellen Paketstapel während eines Schrittes eines Verfahrens nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
    • 2B: die Draufsicht auf den Stapel der 2A von oben;
    • 2C: bereichsweise zufügbare Drücke für die Pakete des Stapels der 2B;
    • 3A: den Paketstapel der 2A während eines weiteren Schrittes des Verfahrens;
    • 3B: die Draufsicht auf den Stapel der 3A von oben;
    • 3C: die bereichsweise von unten nach oben propagierten zufügbaren Drücke;
    • 4A: den Paketstapel der 3A während eines weiteren Schrittes des Verfahrens;
    • 4B: die Draufsicht auf den Stapel der 4A von oben;
    • 4C: bereichsweise von oben nach unten propagierte Drücke; und
    • 5: den Ablauf des Verfahrens.
  • 5 zeigt den Ablauf einer iterativen Generierung eines zulässigen Paketstapels aus 6 Paketen 1,....6 nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung unter Berücksichtigung maximal zulässiger Drücke auf Pakete.
  • Zunächst wird in einem ersten Schritt S10 der maximal zulässige Druck pzul, der auf die zu kommissionierenden Pakete wirken darf, abgeschätzt.
  • Hierzu wird für jeden Pakettyp eine sortenreine Palette dieses Pakettyps zugrundegelegt, auf der Pakete in dichtester Packung bis zu einer dann maximal zulässigen Stapelhöhe palettiert sind. 1A, 1B zeigen in der Seitansicht bzw. Draufsicht von oben exemplarisch eine solche Palette, in der identische Pakete 1 bis zu ihrer maximalen Stapelhöhe von drei Lagen aufgestapelt sind. Allgemein ergibt sich der maximal zulässige Druck pzul, i auf Pakete vom Typ i zu p z u l , i = j = 2 L max , i N i , j m i N i , l A i
    Figure DE102009011296B4_0001
    mit der maximal zulässigen Lagenzahl Lmax, i, dem Gewicht mi eines Pakets, der Anzahl Ni, j an Paketen in der Lage j und der Kontaktfläche Ai eines Pakete zu der auf ihr aufliegenden Lage.
  • Enthalten bei dichtester Packung alle Lagen dieselbe Anzahl Pakete, vereinfacht sich (1) zu p z u l , i = ( L max , i 1 ) m i A i
    Figure DE102009011296B4_0002
  • Um bestimmte Pakettypen zu schonen, kann ein Anwender die maximal zulässige Lagenzahl Lmax,i reduzieren, so dass sich für diese Pakete ein geringerer maximal zulässige Druck ergibt.
  • Nun wird die Palette von einem Palettieralgorithmus virtuell lagenweise beladen, wie in der Figurenfolge 234 dargestellt. Dabei zeigen in 1A, 1B entsprechender Weise die 2A, 3A, 4A eine Seitansicht, die 2B, 3B, 4B eine Draufsicht auf den Paketstapel.
  • In einem Schritt S20 wird in der untersten, ersten Lage (2) ein Paket 1 des vorstehend erläuterten Pakettyps 1, ein gleich hohes Paket 3 mit geringerer Länge und Breite, und ein niedrigeres Paket 2 mit wiederum geringerer Breite angeordnet. Die Anordnung der Pakete in einer Lage kann durch geeignete Algorithmen in an sich bekannter Weise erfolgen, indem beispielsweise zunächst größte oder schwerste Pakete ausgewählt und die Lage sukzessive mit kleineren oder möglichst gleich hohen Paketen aufgefüllt wird. Dabei wird vorzugsweise auch die Stabilität des aufgebauten Paketstapels berücksichtigt.
  • Nun wird in einem Schritt S30 der Druck pzu bestimmt, der noch hinzugefügt werden darf, ohne den maximal zulässige Druck pzul,i der Pakete 1, 2, 3 dieser Lage zu überschreiten. Dieser noch zufügbare Druck pzu ist in 2 C dargestellt, er variiert entsprechend der maximal zulässigen Drücke der drei verschiedenen Pakettypen bzw. -sorten. Im Ausführungsbeispiel ist er äquidistant diskretisiert und weist entsprechend die Werte p zu , 1 = p zul , 1
    Figure DE102009011296B4_0003
    p zu , 2 = p zul , 2
    Figure DE102009011296B4_0004
    p zu , 3 = p zul , 3
    Figure DE102009011296B4_0005
    auf.
  • Sollen nun in einer zweiten Lage (3) weitere Pakete 4, 5 angeordnet werden, deren Typ dem der Pakete 1 bzw. 3 entspricht, kann zunächst geprüft werden, ob hierdurch der zufügbare Druck pzu auf die unterste Lage überschritten wird. Hierzu wird beispielsweise der zufügbare Druck für die zweite Lage bestimmt, indem zunächst in einem Schritt S40 die Pakete 4, 5 in der zu prüfenden Konfiguration virtuell auf der ersten Lage angeordnet werden und dann in einem Schritt S50 das Gewicht dieser Pakete durch ihre maximale Kontaktfläche bzw. Unterseite A* oder durch ihre Aufstandsfläche auf der untersten Lage dividiert und von dem jeweils zufügbaren Druck der untersten Lage bereichsweise, i.e. in dem jeweiligen Kontaktbereich subtrahiert wird: p z u ,4 = p z u ,3 m 4 A 4 *
    Figure DE102009011296B4_0006
    p z u ,5 = p z u ,1 m 5 A 5 *
    Figure DE102009011296B4_0007
    p z u ,6 = p z u ,1 m 4 A 4 *
    Figure DE102009011296B4_0008
    p z u ,7 = p z u ,1 k
    Figure DE102009011296B4_0009
    oder vereinfacht beispielsweise lageweise der größte der Quotienten m4/A4, m5/A5 von dem kleinsten zufügbaren Druck der unteren Lage subtrahiert wird: p z u ,45 = M i n ( p z u , i M a x ( m 4 A 4 * , m 5 A 5 * ) ) , i = 1, 4
    Figure DE102009011296B4_0010
    wobei pzu, 4... pzu, 7 einen bereichsweise definierten, pzu, 45 einen lageweise definierten zufügbaren Druck für die zweite Lage und A*j eine maximale oder in der geprüften Konfiguration vorliegende Aufstandsfläche des Pakets j bezeichnet.
  • Man erkennt in 3, dass das niedrigere Paket 2 in der geprüften Konfiguration mit dem Paket 4 überbaut ist und daher durch weiterer Lagen nicht belastet wird. Somit bestimmt in diesem Bereich der maximal zulässige Druck pzul, 1 des Pakets 4, das Paket 1 entspricht und auf dem weitere Lagen sich abstützen, den zufügbaren Druck pzul, 7, der jedoch aufgrund der Scherbelastung mangels unterseitiger Abstützung in diesem Bereich um einen Faktor 0 < k < 1 reduziert wird.
  • Unterschreitet der zufügbare Druck für die zweite Lage wenigstens bereichsweise einen unteren Grenzwert, insbesondere Null, so zeigt dies eine Überbeanspruchung eines Paketes der untersten Lage, die geprüfte Konfiguration wird in Schritt S60 verworfen und die Schritte S40, S50 gegebenenfalls mit einer anderen Konfiguration wiederholt.
  • Verläuft die Prüfung in Schritt S60 positiv („N“), werden in analoger Weise weiteren Lagen geprüft, wobei der noch zufügbare Druck bereichs- oder lageweise entsprechend der zugefügten Lagen weiter reduziert und somit von unten nach oben durch den sich aufbauenden Paketstapel propagiert wird.
  • Exemplarisch ist in 4 eine dritte Lage aus einem weiteren Paket 6 dargestellt, das den Paketen 3, 5 entspricht.
  • Ist die Palette virtuell komplett aufgebaut (S70: „J“), wird die Druckverteilung nochmals geprüft. Hierzu werden beispielsweise die Gewichtskräfte m der einzelnen Pakete 1,...6 proportional auf ihre Aufstandsflächen verteilt, diese Drücke p durch den Paketstapel nach unten propagiert und mit den jeweils maximal zulässigen Drücken der beaufschlagten Pakete verglichen. Im Ausführungsbeispiel wird dementsprechend bereichsweise geprüft: p z u l ,1 > p 0 = 0 ?
    Figure DE102009011296B4_0011
    p z u l ,1 > p 4 = m 4 7 9 A 4 * ?
    Figure DE102009011296B4_0012
    p z u l ,1 > p 5 = m 5 A 5 * ?
    Figure DE102009011296B4_0013
    p z u l ,1 > p 6 = m 4 7 9 A 4 * + m 6 A 6 * ?
    Figure DE102009011296B4_0014
    p z u ,2 > p 0 ?
    Figure DE102009011296B4_0015
    p z u ,3 > p 4 = ?
    Figure DE102009011296B4_0016
    p z u ,3 > p 6 = ?
    Figure DE102009011296B4_0017
  • Die erste und fünfte Zeile ergeben sich aus dem unbelasteten linken vorderen Eck des Pakets 1 bzw. dem überbauten, unbelasteten Paket 3 und können entfallen. Die zweite und sechste Zeile resultieren aus der teilweisen Abstützung des Pakets 4 auf dem Paket 1 an dessen rechtem vorderen Eck und auf dem Paket 3 an dessen rechtem hinteren Eck, die dritte Zeile aus der homogenen Auflage des Pakets 5 auf dem Paket 1 und die vierte und siebte Zeile aus der Abstützung des Pakets 6 und der teilweisen Auflage des Pakets 4 auf den Paketen 1, 3.
  • Stellt sich bei dieser Überprüfung heraus, dass ein maximal zulässiger Druck überschritten wird, wird die geprüfte Konfiguration ebenfalls verworfen.
  • Indem diese Prüfung bei der Planung einer Palettenbeladung, i.e. der Generierung eines Palettiermusters berücksichtigt wird, können einfach, effizient und zuverlässig stabile Paletten geplant werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 4
    großes Paket
    2
    kleines Paket
    3, 5, 6
    mittleres Paket

Claims (12)

  1. Verfahren zur Bestimmung einer Beladung eines Lademittels mit Paketen (1,...6), mit dem Schritt: (S20, S40): virtueller Aufbau von Paketlagen (1, 2, 3; 4, 5; 6) gekennzeichnet durch den Schritt: (S30, S50): Bestimmen zufügbarer Drücke (pzu, i), die einer Lage oder Paketen einer Lage zugefügt werden dürfen; wobei eine ein- oder mehrlagige Konfiguration iterativ aufgebaut (S20, S40, S70) wird und überprüft wird, ob zufügbare Drücke (pzu, i) überschritten werden (S60), wobei zufügbare Drücke (pzu, i) auf Basis maximal zulässiger Drücke (pzul, i) für Pakete bestimmt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximal zulässiger Druck (pzul, i) für ein Paket auf Basis eines sortenreinen, Paketstapels bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der sortenreine Paketstapel ein dichtgepackter Paketstapel ist und/oder dass der maximal zulässige Druck (pzul, i) auf Basis der Maße (Ai) des sortenreinen Paketstapels, seiner maximalen Stapelhöhe (Lmax, i) und seines maximalen Ladegewichts ( j = 1 L m a x , i N i , j m i )
    Figure DE102009011296B4_0018
    bestimmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der maximal zulässige Druck (pzul, i) gemäß p z u l , i = j = 2 L m a x , i N i , j m i N i ,1 A i ,
    Figure DE102009011296B4_0019
    insbesondere gemäß p z u l , i = ( L max , i 1 ) m i A i
    Figure DE102009011296B4_0020
    bestimmt wird, wobei Lmax, i eine maximal zulässigen Lagenzahl, mi das Gewicht eines Pakets, Ni, j die Anzahl an Paketen in einer Lage j, und Ai die Kontaktfläche eines Pakets einer untersten Lage zu ihrer aufliegenden Lage bezeichnet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Stapelhöhe zur Bestimmung des maximal zulässigen Druckes reduziert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zufügbare Drücke (pzu, i) beim virtuellen Aufbau von Paketlagen von unten nach oben propagiert werden (S50).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zufügbare Drücke auf Basis von Gewichten oder Gewichtsanteilen virtuell aufgelegter Pakete (4, 5; 6) propagiert werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zufügbare Drücke bereichs-, paket- und/oder lagenweise bestimmt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem virtuellen Aufbau Drücke (pi) von Paketen auf darunterliegende Paketlagen von oben nach unten propagiert und mit maximal zulässigen Drücken (pzul, i) für Pakete verglichen werden (S80).
  10. Rechenvorrichtung, die zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist.
  11. Computerprogramm, das ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausführt, wenn es in einer Rechenvorrichtung nach Anspruch 10 abläuft.
  12. Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist und ein Computerprogramm nach Anspruch 11 umfasst.
DE102009011296.0A 2009-03-02 2009-03-02 Beladung eines Lademittels mit Paketen Active DE102009011296B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009011296.0A DE102009011296B4 (de) 2009-03-02 2009-03-02 Beladung eines Lademittels mit Paketen
US12/715,509 US8615386B2 (en) 2009-03-02 2010-03-02 Computerized method for loading a load carrier with packages

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009011296.0A DE102009011296B4 (de) 2009-03-02 2009-03-02 Beladung eines Lademittels mit Paketen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009011296A1 DE102009011296A1 (de) 2010-09-09
DE102009011296B4 true DE102009011296B4 (de) 2021-11-25

Family

ID=42538465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009011296.0A Active DE102009011296B4 (de) 2009-03-02 2009-03-02 Beladung eines Lademittels mit Paketen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US8615386B2 (de)
DE (1) DE102009011296B4 (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6298392B2 (ja) * 2014-10-29 2018-03-20 三菱重工業株式会社 バン詰め作業計画作成装置及びバン詰め作業計画作成方法
FR3029174B1 (fr) 2014-12-01 2018-10-05 Synapse Robotics Dispositif et procede d'empilage de colis de tailles differentes.
JP6267175B2 (ja) 2015-11-20 2018-01-24 ファナック株式会社 物品を積む位置を設定する積み付けパターン計算装置
US9487357B1 (en) * 2015-12-04 2016-11-08 Genco Method and apparatus for picking products
US11142342B2 (en) * 2016-10-26 2021-10-12 The Boeing Company Intelligent baggage handling
DE102017103089B4 (de) * 2017-02-15 2022-08-04 Windmöller & Hölscher Kg System zum Stapeln von gefüllten Säcken, sowie Verfahren zum Stapeln von gefüllten Säcken
US10867275B1 (en) 2018-09-17 2020-12-15 Amazon Technologies, Inc. Optimized package loading
US11077554B2 (en) 2019-05-31 2021-08-03 Mujin, Inc. Controller and control method for robotic system
US10696494B1 (en) 2019-05-31 2020-06-30 Mujin, Inc. Robotic system for processing packages arriving out of sequence
US10679379B1 (en) * 2019-05-31 2020-06-09 Mujin, Inc. Robotic system with dynamic packing mechanism
US10647528B1 (en) 2019-05-31 2020-05-12 Mujin, Inc. Robotic system for palletizing packages using real-time placement simulation
US10618172B1 (en) 2019-05-31 2020-04-14 Mujin, Inc. Robotic system with error detection and dynamic packing mechanism
US10696493B1 (en) 2019-05-31 2020-06-30 Mujin, Inc. Robotic system with packing mechanism
JP7204587B2 (ja) * 2019-06-17 2023-01-16 株式会社東芝 物体ハンドリング制御装置、物体ハンドリング装置、物体ハンドリング方法および物体ハンドリングプログラム
US11572238B2 (en) * 2019-10-01 2023-02-07 Oceaneering International, Inc. Autonomous loading/unloading of cargo
US20210319528A1 (en) * 2020-04-14 2021-10-14 Fujitsu Limited Information processing device, optimization method, and non-transitory computer-readable storage medium for storing optimization program
DE102020127881B3 (de) 2020-10-22 2022-02-24 IGZ Ingenieurgesellschaft für logistische Informationssysteme mbH Vorrichtung zur Installation an einem Kommissionier- und/oder Verpackungsarbeitsplatz
WO2022265931A1 (en) * 2021-06-16 2022-12-22 Dexterity, Inc. Simulated box placement for algorithm evaluation and refinement
CN113988666B (zh) * 2021-11-01 2022-08-09 常州天晟紫金自动化设备有限公司 一种有机硅混炼胶智能定量包装方法及***

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1211203B1 (de) 1996-11-26 2004-09-15 United Parcel Service Of America, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Palletisieren von Packstücken mit beliebigen Abmessungen und beliebigem Gewicht
DE102007001263A1 (de) 2007-01-08 2008-07-10 Kuka Roboter Gmbh Robotersystem zur Beladung von Lademitteln mit Stückguteinheiten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1211203B1 (de) 1996-11-26 2004-09-15 United Parcel Service Of America, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Palletisieren von Packstücken mit beliebigen Abmessungen und beliebigem Gewicht
DE69730758T2 (de) 1996-11-26 2005-09-29 United Parcel Service Of America, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Palletisieren von Packstücken mit beliebigen Abmessungen und beliebigem Gewicht
DE102007001263A1 (de) 2007-01-08 2008-07-10 Kuka Roboter Gmbh Robotersystem zur Beladung von Lademitteln mit Stückguteinheiten

Also Published As

Publication number Publication date
US20100249989A1 (en) 2010-09-30
US8615386B2 (en) 2013-12-24
DE102009011296A1 (de) 2010-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009011296B4 (de) Beladung eines Lademittels mit Paketen
DE102016013497B4 (de) Stauungsmuster-Berechnungsvorrichtung, die Positionen festlegt, an denen Gegenstände zu stapeln sind
EP2114805B1 (de) Robotersystem zur beladung von lademitteln mit stückguteinheiten
DE102017105082B4 (de) Vorrichtung zum Berechnen eines Staumusters und Stauvorrichtung zum Verstauen einer Vielzahl von Objekttypen
DE102017122361B4 (de) Stapelmuster-berechnungsvorrichtung und stapelsystem
DE102009011287B4 (de) Automatisierte Palettierung stabiler Paketstapel
DE102017008832B4 (de) Födervorrichtung zum Herausnehmen von Objekten nacheinander auf einem optimalen Weg
DE69730758T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Palletisieren von Packstücken mit beliebigen Abmessungen und beliebigem Gewicht
DE102009011300A1 (de) Beladung von Lademitteln mit Paketen mittels Manipulator
EP1285851A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von Behältern mit Stückgütern
DE102009011295B4 (de) Automatisiertes Palletieren von Paketen
DE69832896T2 (de) Verfahren zur erzeugung von lademustern
DE102020119556A1 (de) Artikeltransportsystem mit mehreren beweglichen teilen
DE19916050A1 (de) Artikel-Transport/Speicher-Apparat und Artikel, der von dem Apparat transportiert wird
DE4026449A1 (de) Vorrichtung zum palettieren und/oder sortieren von stueckguetern
DE60307458T2 (de) System und verfahren zur herstellung von lasteinheiten
DE102012214856B4 (de) Verfahren zur Vorsortierung in Plattenlagern
DE3814101A1 (de) Verfahren zum zusammenstellen einer transportpalette aus verschiedenen warenverpackungen oder dergleichen, und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE102020127881B3 (de) Vorrichtung zur Installation an einem Kommissionier- und/oder Verpackungsarbeitsplatz
JP5482377B2 (ja) 船積み計画作成方法および船積み計画作成プログラム
EP4284735A1 (de) Verfahren zum einlagern mehrerer lagerobjekte unterschiedlicher lagerobjekttype in ein lagerregal und ein regallagersystem hierfür
DE102020208175A1 (de) 3D-Drucker für die automatisierte Serienfertigung
Marzuki et al. Factor Influence Of Container Loading And Unloading As Productivity Support On Mirah Terminal
DE212020000832U1 (de) Packungskörper
DE202023100186U1 (de) Kommissioniersystem

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final