DE102009009002A1 - Dichtring - Google Patents
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Abstract
Der Dichtring hat ein Dichtelement, das einen Befestigungsteil und einen Dichtteil aufweist, der mit einer Dichtkante versehen ist. Das Dichtelement ist im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Dichtkante hat wellenförmiges Profil und liegt über einen Teil ihres Umfanges in der Projektion auf eine Axialebene des Dichtringes gesehen, unter einem von 90° abweichenden Winkel zur Dichtungsachse. Damit bei der Dichtung die Rückförderwirkung in konstruktiv einfacher Weise zuverlässig erreicht wird, ist die Dichtkante an der Innenseite eines Abstützteiles vorgesehen. Der Abstützteil verstärkt die Dichtkante, so dass sie in der Einbaulage unter erhöhter Anpresskraft am abzudichtenden Maschinenteil anliegt. Bei dem Dichtring wird eine optimale Abdichtung und Rückförderwirkung sichergestellt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Dichtring nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei den Dichtringen gemäß Hauptpatent .... (Patentanmeldung
P 10 2007 045 043.7 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Dichtring gemäß Hauptpatent so weiterzubilden, dass die Rückförderwirkung in konstruktiv einfacher Weise zuverlässig erreicht werden kann.
- Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Dichtring erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Beim erfindungsgemäßen Dichtring ist die Dichtkante an der Innenseite des Abstützteiles vorgesehen. Das Abstützteil verstärkt die Dichtkante, so dass sie in der Einbaulage unter erhöhter Anpresskraft am abzudichtenden Maschinenteil anliegt. Dadurch wird eine optimale Abdichtung und Rückförderwirkung sichergestellt.
- Vorteilhaft ist der Abstützteil als Ring ausgebildet. Dadurch wird über den gesamten Umfang der Dichtkante eine gute Abdichtung und Rückförderwirkung erzielt.
- Eine einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn der Abstützteil einstückig mit dem Dichtelement ausgebildet ist.
- Vorteilhaft ist hierbei, wenn der Abstützteil durch einen verjüngten freien Randabschnitt des Dichtelementes gebildet ist. Dann kann der Abstützteil in der Einbaulage des Dichtringes problemlos elastisch gebogen werden.
- In diesem Fall ist bevorzugt die Dichtkante an einer etwa radial verlaufenden Schulterfläche vorgesehen, die quer an die Innenwand des Abstützteiles anschließt. Bei einer solchen Ausbildung kann die Dichtkante in einfacher Weise am Dichtring vorgesehen werden.
- Bei einer anderen Ausführungsform sind das Abstützteil und das Dichtelement gesonderte Teile. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass die beiden Teile hinsichtlich ihrer jeweiligen Funktionsaufgabe optimiert werden können, beispielsweise im Hinblick auf den Werkstoff, aus dem sie hergestellt werden.
- Bevorzugt ist das Abstützteil am Dichtelement befestigt, wie verklebt, verschweißt oder dergleichen.
- Eine gute Abstützung der Dichtkante in der Einbaulage des Dichtringes ergibt sich, wenn das Abstützteil mit einem freien Randabschnitt axial über die Dichtkante ragt.
- Damit das Abstützteil optimal an das Dichtelement angepasst werden kann, verjüngt sich das Abstützteil konisch nach außen.
- Um eine hervorragende Rückförderwirkung zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die Dichtkante wenigstens eine axial vorstehende Zunge hat, die sich bis etwa in Höhe der freien Stirnseite des Abstützteiles erstreckt.
- Hierzu trägt vorteilhaft bei, dass die Stirnseite des Abstützteiles in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen radial zur Dichtringachse verläuft.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
- Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
-
1 und2 im Axialschnitt zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Dichtringes. - Der Dichtring nach
1 hat ein Gehäuse1 , das aus metallischem Werkstoff oder aus hartem Kunststoff besteht. Das Gehäuse1 hat einen Zylindermantel2 , der in einen radial verlaufenden ebenen Boden3 übergeht. Der Zylindermantel2 und der Boden3 haben vorteilhaft gleiche Dicke. Der Boden3 ist zentrisch mit einer Durchtrittsöffnung4 für eine (nicht dargestellte) abzudichtende Welle versehen. Das freie Ende5 des Zylindermantels2 kann schräg nach innen abgewinkelt sein. - Auf der Innenseite
6 des Bodens3 ist ein Dichtelement7 befestigt, das aus jedem geeigneten Material, wie Gummi oder beispielsweise Polytetrafluorethylen, bestehen kann. Das Dichtelement7 hat einen ringförmigen Befestigungsteil8 , der auf der Innenseite6 des Gehäusebodens3 befestigt ist. Der Befestigungsteil8 geht in einen Dichtteil9 über, der auf einem sich in Richtung auf sein freies Ende verjüngenden Kegelmantel liegt und der mit einer Dichtkante10 dichtend an der Welle anliegt. Die Dichtkante10 verläuft über den Umfang des Dichtteiles9 wellenförmig. An wenigstens einer Stelle des Umfanges ist die Dichtkante10 so gestaltet, dass eine vorstehende Zunge11 gebildet wird. Der die Zunge11 begrenzende Abschnitt der Dichtkante10 hat kleineren Krümmungsradius als die die restlichen Wellen der Dichtkante10 bildenden Abschnitte. - Mit dem Gehäuse
1 wird der Dichtring in eine Einbauöffnung eines Aggregates eingebaut. Mit dem Zylindermantel2 sitzt das Gehäuse mit Presssitz in dieser Einbauöffnung. Das Dichtelement7 liegt mit der wellenförmig gestalteten Dichtkante10 dichtend an der Welle an. Im Einsatz dreht die Welle relativ zum Dichtelement7 . Die wellenförmige Dichtkante10 stellt hierbei sicher, dass eine Pumpwirkung auf das abzudichtende Medium erzeugt wird, die dafür sorgt, dass unter der Dichtkante10 hindurchtretendes Medium zurück in den Mediumsraum gefördert wird. Die Zunge11 ist bei der Pumpwirkung besonders wirksam. - Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die Dichtkante
10 im Bereich außerhalb der Zunge11 so ausgebildet ist, dass sie in einer Radialebene des Dichtringes liegt. Dadurch wird die auf das abzudichtende Medium wirkende Pumpwirkung allein durch die Zunge11 erzeugt. Durch entsprechende Formgestaltung der Zunge11 kann die Größe der Pumpwirkung an die Einbauverhältnisse und/oder an das abzudichtende Medium angepasst werden. - Vorteilhaft ist es, wenn die Dichtkante
10 symmetrisch in Bezug auf die Dichtungsachse12 ausgebildet ist. Dann tritt die Pumpwirkung in beiden möglichen Drehrichtungen der Welle in gleichem Maß auf. - Zur Erhöhung der Anpresskraft der Dichtkante
10 an die abzudichtende Welle ist die Dichtkante10 an einer Schulterfläche17 vorgesehen, die an die Innenseite16 eines verjüngten Ringabschnittes14 des Dichtelementes7 anschließt. Der Dichtring14 bildet ein Abstützteil, das die Dichtkante10 außen umgibt und dadurch eine radiale Anpresskraft auf die Dichtkante in der Einbaulage des Dichtringes ausübt. Der als Stützring ausgebildete Ab stützteil14 verjüngt sich radial nach außen; seine Außenseite18 bildet eine stetige Fortsetzung der Außenseite19 des Dichtelementes7 . Der Ringabschnitt14 ragt nur relativ wenig, im Ausführungsbeispiel um ein Viertel bis ein Fünftel der axialen Erstreckung des Dichtelementes7 über dieses vor. Vorteilhaft erstreckt sich die Zunge11 bis in Höhe der die Stirnseite13 des Stützringes14 enthaltenden Radialebene. Durch die beschriebene Ausbildung hat der Bereich zwischen der Dichtkante10 und der Stirnseite13 des Dichtelementes7 bzw. seines Stützringes14 in der Einbaulage Abstand vom abzudichtenden Element, wodurch ein übermäßiger Verschleiß durch Reibung sicher verhindert wird. - Der Dichtring gemäß
2 hat das Gehäuse1 , das gleich ausgebildet ist wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Das Dichtelement7a hat den scheibenförmigen Befestigungsteil8a , der in den Dichtteil9a übergeht. Die wellenförmige Dichtkante10a ist an der Stirnseite des Dichtteiles9a vorgesehen und liegt infolge des wellenförmigen Verlaufs über einen Teil ihrer Länge abweichend von 90° zur Dichtungsachse12 , in der Projektion auf eine Axialebene des Dichtringes gesehen. Im Ausführungsbeispiel beträgt dieser Neigungswinkel α etwa 80°. - Anstelle des verjüngten Randes
14 des Dichtelementes7 ist bei der vorliegenden Ausführungsform als Abstützteil ein gesonderter Stützring14a vorgesehen, der das Dichtelement7a über einen Teil seiner axialen Erstreckung umgibt und sich axial über die Dichtkante10a erstreckt. Der Stützring14a ragt im Ausführungsbeispiel über etwa ein Viertel seiner Höhe über die Dichtkante10a vor. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform erstreckt sich die Zunge11a der Dichtkante10a bis in Höhe der die Stirnseite13a des Stützringes14a enthaltenden Radialebene. Durch den Stützring14a wird wiederum auf die Dichtkante10a in der Einbaulage des Dichtringes eine Anpresskraft ausgeübt, durch die eine einwandfreie Abdichtung über den gesamten Umfang am abzudichtenden Maschinenteil sichergestellt ist. Der Stützring14a kann auf das Dichtelement7a aufgeklebt, mit ihm verschweißt oder auf ähnliche Weise befestigt sein. Der Bereich zwischen der Dichtkante10a und dem über diese vorstehenden Teil des Stützringes14a hat wiederum vom abzudichtenden Maschinenteil Abstand, um eine Reibung der Welle oder dergleichen zu verhindern. Der Stützring14a hat über seine axiale Länge vorteilhaft gleiche Wanddicke und liegt mit seiner Innenseite16a an der Außenseite19a des Dichtelementes7a an. - Der Stützring
14a kann aus einem anderen Material bestehen als das Dichtelement7a . Dadurch ist es möglich, die Materialien im Hinblick auf die jeweiligen Aufgaben von Dichtelement7a und Stützring14a optimal auszuwählen. - Im Übrigen ist der Dichtring gemäß
2 gleich ausgebildet wie der Dichtring nach1 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - P 102007045043 [0002]
Claims (11)
- Dichtring mit einem Dichtelement, das wenigstens einen Befestigungsteil und wenigstens einen Dichtteil aufweist, der mit einer Dichtkante versehen ist, wobei das Dichtelement im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und die im Wesentlichen wellenförmiges Profil aufweisende Dichtkante zumindest über einen Teil ihres Umfanges, in der Projektion auf eine Axialebene des Dichtringes gesehen, unter einem von 90° abweichenden Winkel zur Dichtungsachse liegt, nach Patent .... (Patentanmeldung
P 10 2007 045 043.7 10 ,10a ) an der Innenseite (16 ,16a ) eines Abstützteiles (14 ,14a ) vorgesehen ist. - Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützteil (
14 ,14a ) als Ring ausgebildet ist. - Dichtring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützteil (
14 ) einstückig mit dem Dichtelement (7 ) ausgebildet ist. - Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützteil (
14 ) durch einen verjüngten freien Randabschnitt des Dichtelementes (7 ) gebildet ist. - Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkante (
10 ) an einer etwa radial verlaufenden Schulterfläche (17 ) vorgesehen ist, die quer an die Innenwand (16 ) des Abstützteiles (14 ) anschließt. - Dichtring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützteil (
14a ) und das Dichtelement (7a ) gesonderte Teile sind. - Dichtring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützteil (
14a ) am Dichtelement (7a ) befestigt, wie verklebt, verschweißt oder dergleichen ist. - Dichtring nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützteil (
14a ) mit einem freien Randabschnitt (15a ) axial über die Dichtkante (10a ) ragt. - Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Abstützteil (
14 ,14a ) konisch nach außen verjüngt. - Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtkante (
10 ,10a ) wenigstens eine axial vorstehende Zunge (11 ,11a ) hat, die sich bis etwa in Höhe der freien Stirnseite (13 ,13a ) des Abstützteiles (14 ,14a ) erstreckt. - Dichtring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite (
13 ,13a ) des Abstützteiles (14 ,14a ) in einer Ebene liegt, die im Wesentlichen radial zur Dichtringachse (12 ) verläuft.
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