DE102009006387A1 - Vorrichtung zur elektrischen Einstellung eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Einstellung eines Fahrzeugsitzes (1), mit auf unterschiedlichen Seiten (3, 4) des Fahrzeugsitzes angeordneten gelenkigen Konstruktionen (6, 6), mit mindestens einem Elektromotor (13) mit angekoppeltem Getriebe (10) und mit mindestens einer Einrichtung (11) zum Verriegeln der gelenkigen Konstruktionen. Bei einer solchen Vorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass auf jeder Seite (3 bzw. 4) der unterschiedlichen Seiten (3, 4) des Fahrzeugsitzes (2) ein Getriebe (10) zum Bewegen der auf der jeweiligen Seite (3 bzw. 4) des Fahrzeugsitzes (2) angeordneten gelenkigen Konstruktion (6) und eine Einrichtung (11) zum Verriegeln dieser gelenkigen Konstruktion (6) angeordnet ist. Diese Gestaltung ermöglicht eine präzise Einstellung des Fahrzeugsitzes und eine sichere Verriegelung des Fahrzeugsitzes im Crashfall.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrischen Einstellung eines Fahrzeugsitzes, mit auf unterschiedlichen Seiten des Fahrzeugsitzes angeordneten gelenkigen Konstruktionen sowie mit mindestens einem Elektromotor mit angekoppeltem Getriebe zum Bewegen der gelenkigen Konstruktionen und mit mindestens einer Einrichtung zum Verriegeln der gelenkigen Konstruktionen.
- Zur elektrischen Einstellung von auf unterschiedlichen Seiten eines Fahrzeugsitzes angeordneten gelenkigen Konstruktionen, insbesondere auf der rechten und linken Seite des Fahrzeugsitzes angeordneten gelenkigen Konstruktionen ist üblicherweise ein Elektromotor mit angekoppelter Getriebeeinheit vorgesehen. Durch diese werden die gelenkigen Konstruktionen bewegt, um insbesondere den Fahrzeugsitz bezüglich der Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes und der Neigungseinstellung eines Sitzkissens des Fahrzeugsitzes oder der Neigungsstellung einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes einzustellen. Durch diesen Elektromotor mit angekoppelter Getriebeeinheit, die eine elektrische Einstelleinheit bilden, wird die gelenkige Konstruktion auf der einen Seite des Fahrzeugsitzes, beispielsweise auf der linken Seite, eingestellt. Wenn die elektrische Einstelleinheit sich im Ruhezustand befindet, bildet sie gleichzeitig auch eine Verriegelung für die gelenkige Konstruktion auf der entsprechenden Seite des Fahrzeugsitzes, um so den Fahrzeugsitz sicher in seiner Position zu halten. Um auch für den Crashfall und die dabei auftretenden hohen Kräfte eine sichere Verriegelung des Fahrzeugsitzes zu gewährleisten, muss auch die auf der anderen Seite des Fahrzeugsitzes befindliche gelenkige Konstruktion verriegelt werden. Es ist bekannt, hierfür ein Kraftübertragungsrohr einzusetzen, welches die linke und die rechte gelenkige Konstruktion aneinander koppelt und so die Verriegelungskraft auf die Seite ohne die elektrische Einstelleinheit transferiert. Dieses Kraftübertragungsrohr ist relativ schwer und zudem nachgiebig und führt damit aufgrund der einseitigen Verriegelung im Crashfall zu einer asymmetrischen Positionierung des Fahrzeugsitzes.
- In der
DE 199 11 786 C2 ,JP 2008 024014 A EP 0 245 650 A2 ist jeweils ein Trägheitsantrieb für eine Crashverriegelung einer Einstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugssitzes beschrieben. - Die
US 6,902,234 B2 ,US 4,040,591 ,GB 2 065 464 A WO 99/05000 - Die
DE 199 53 630 C5 ,DE 101 37 298 C1 ,DE 103 06 827 B4 ,DE 103 06 828 B4 undEP 1 121 263 B1 betreffen jeweils eine Crashverriegelung unter Verwendung eines zusätzlichen Lastpfades bei einem Fahrzeugsitz. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass einerseits eine präzise Einstellung des Fahrzeugsitzes und andererseits eine sichere Verriegelung des Fahrzeugsitzes im Crashfall gewährleistet ist.
- Gelöst wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, dass auf jeder der unterschiedlichen Seiten des Fahrzeugsitzes ein Getriebe zum Bewegen der auf der jeweiligen Seite des Fahrzeugsitzes angeordneten gelenkigen Konstruktion und eine Einrichtung zum Verriegeln dieser gelenkigen Konstruktion angeordnet ist.
- Erfindungsgemäß werden somit die auf den unterschiedlichen Seiten des Fahrzeugsitzes angeordneten gelenkigen Konstruktionen unmittelbar verriegelt; es ist somit jeder gelenkigen Konstruktion eine eigene Einrichtung zum Verriegeln zugeordnet. Da die Verriegelung auf der jeweiligen Seite des Fahrzeugsitzes erfolgt, können die Einrichtungen zum Verriegeln bzw. die Getriebe entsprechend kleiner und leichter als bei Verwendung einer einzigen Einrichtung ausgeführt werden.
- Da aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Vorrichtung eine Verriegelung der gelenkigen Konstruktionen auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes erfolgt, ergeben sich sowohl beim Verstellen des Fahrzeugsitzes als auch im Crashfall keine Asymmetrien.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Getriebe und die Einrichtungen zum Verriegeln der gelenkigen Konstruktion symmetrisch zu einer Fläche angeordnet sind, die in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes und, bezogen auf die Breite des Fahrzeugsitzes, in dessen Mitte angeordnet ist. Diese Fläche stellt somit die Sitzmittelfläche dar.
- Die auf den unterschiedlichen Seiten des Fahrzeugsitzes angeordneten Getriebe, insbesondere die symmetrisch zur Sitzmittelfläche angeordneten Getriebe, können auf unterschiedliche Art und Weise angetrieben werden. So ist beispielsweise vorgesehen, dass ein einziger Elektromotor mit den Getrieben gekoppelt ist, insbesondere der Elektromotor mittig zur symmetrischen Fläche angeordnet ist. Bei einem derartigen Antrieb der Getriebe ist der Elektromotor vorzugsweise über flexible Wellen mit dem Getriebe verbunden. Andererseits können durchaus zwei Elektromotoren vorgesehen sein, wobei der eine Elektromotor auf der einen Fahrzeugseite angeordnet ist und mit dem dort angeordneten Getriebe gekoppelt ist, sowie der andere Elektromotor auf der anderen Fahrzeugseite angeordnet ist und mit dem dort angeordneten Getriebe gekoppelt ist. Bei dieser Anordnung sind die Elektromotoren insbesondere symmetrisch zur symmetrischen Fläche angeordnet. Um einen Gleichlauf der Elektromotoren zu gewährleisten, sind diese bevorzugt mittels einer Synchronisationswelle verbunden. Die bei der Vorrichtung Verwendung findenden Getriebe sind insbesondere identisch ausgebildet. Für den Fall, dass jedem Getriebe ein Elektromotor zugeordnet ist, stellt der jeweilige Elektromotor und das diesem zugeordnete Getriebe insbesondere eine Baueinheit dar.
- Durch die beschriebene Gestaltung der Vorrichtung und insbesondere die symmetrische Anordnung des Systems wird zum einen eine Komfortsteigerung erzielt. Des Weiteren tragen die symmetrischen Verriegelungseinheiten zum positiven Crashverhalten des Systems bei. Hierdurch lässt sich zudem das Gewicht des Systems reduzieren und es lassen sich gegebenenfalls auch die Kosten reduzieren.
- Die jeweilige Einrichtung zum Verriegeln der zugeordneten gelenkigen Konstruktion kann auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein. Es handelt sich beispielsweise um eine selbsthemmende Einrichtung und/oder eine Fliehkraftverriegelung und/oder eine Trägheitsverriegelung und/oder eine elektrisch auslösbare Verriegelung. Die jeweilige Einrichtung zum Verriegeln der zugeordneten gelenkigen Konstruktion kann separat zum zugeordneten Getriebe ausgebildet sein oder durchaus auch in das Getriebe integriert sein. Im letztgenannten Fall ist das Getriebe insbesondere als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet. Bei Integration der Einrichtung zum Verriegeln der zugeordneten gelenkigen Konstruktion in das Getriebe lässt sich die Anordnung baulich besonders kompakt darstellen.
- Die gelenkigen Konstruktionen dienen insbesondere der Einstellung des Fahrzeugsitzes bezüglich Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes und/oder Neigungseinstellung eines Sitzkissens des Fahrzeugsitzes und/oder Neigungseinstellung einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes. Die jeweilige gelenkige Konstruktion kann unterschiedlich gestaltet sein. Gemäß bevorzugten Gestaltungen ist die jeweilige gelenkige Konstruktion als beidendig schwenkbar gelagerter Hebel oder beidendig schwenkbar gelagerter Kniehebel ausgebildet.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, ohne auf diese beschränkt zu sein.
- Es zeigen:
-
1 in einer schematischen räumlichen Ansicht die Lagerung eines höhenverstellbaren Sitzteiles eines Fahrzeugsitzes mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur elektrischen Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes, -
2 eine Prinzipdarstellung der wesentlichen Bestandteile der bei der Ausführungsform nach der1 Verwendung findenden Vorrichtung zur elektrischen Einstellung des Fahrzeugsitzes, -
3 eine Prinzipdarstellung gemäß2 für eine modifizierte Vorrichtung zur elektrischen Einstellung des Fahrzeugsitzes, -
4 in einer Seitenansicht eine schematische Darstellung des in den Sitzschienen gelagerten Sitzteils gemäß1 , mit zusätzlich veranschaulichter Lagerung der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes im Sitzteil und einer Gestaltung des Fahrzeugsitzes zur Veränderung der Neigung eines Sitzkissens des Sitzteils, -
5 eine Seitenansicht eines weiter modifizierten Fahrzeugsitzes, veranschaulicht für dessen Sitzteil und dessen Rückenlehne, allerdings bei Lagerung des Sitzteils in Sitzschienen beidseitig jeweils über einen hinteren einteiligen Hebel und einen vorderen Kniehebel. -
1 veranschaulicht ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes Sitzteil1 eines Fahrzeugsitzes2 , bei dem es sich beispielsweise um einen Fahrer- oder Beifahrersitz eines Personenkraftwagens handelt. - Bezogen auf die Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weist das Sitzteil auf seiner rechten Seite
3 und seiner linken Seite4 jeweils einen vorderen Hebel5 und einen hinteren Hebel6 auf. Der jeweilige hintere Hebel6 ist im Bereich seines unteren Endes um ein Gelenk G1 schwenkbar in einem Schienenoberteil7 des Fahrzeugsitzes2 gelagert, wobei die beiden parallel zueinander angeordneten, in Fahrzeuglängsrichtung positionierten Schienenoberteile7 verschieblich in Schienenunterteilen8 gelagert sind, die stationär in einem nicht näher veranschaulichten Boden des Kraftfahrzeugs gelagert sind. Nicht veranschaulicht sind Verriegelungselemente, die dem Verriegeln der Schienenoberteile7 in definierten Stellungen bezüglich der Schienenunterteile8 dienen, somit der Verriegelung des Fahrzeugsitzes2 in unterschiedlichen Längspositionen dienen. - Der jeweilige hintere Hebel
6 ist im Bereich seines oberen, dem Schienenoberteil7 abgewandten Endes um das Gelenk G2 schwenkbar im Sitzteil1 gelagert, konkret im hinteren Bereich des Sitzteils1 . - Das entsprechende obere Ende des jeweiligen vorderen Hebels
5 ist um das Gelenk G3 schwenkbar im Bereich des vorderen Endes des Fahrzeugsitzes2 in diesem gelagert. Das untere Ende des jeweiligen vorderen Hebels5 ist um die Gelenkachse G4 schwenkbar im vorderen Bereich des zugeordneten Schienenoberteils7 gelagert. - Die Hebel
6 und7 sind, ausgehend von deren unteren Lagern G4 bzw. G1 schräg nach hinten geneigt und verlaufen parallel zueinander. - Nicht veranschaulicht ist in
1 ein im Sitzteil1 im Bereich dessen hinteren Endes angeordnetes Rückenlehnenteil, ferner eventuell vorhandene Teile des Sitzteils1 , die eine Änderung der Neigung eines Bestandteil des Sitzteils1 bildenden Sitzkissens dienen. - Die Höhenverstellung des Sitzteils
1 gemäß der Ausführungsform nach der1 erfolgt durch Einleiten eines Drehmoments im Bereich der Drehachsen G2 der beiden hinteren Hebel6 . Hierdurch werden die hinteren Hebel6 im Bereich ihres oberen Endes relativ zum Sitzteil1 verschwenkt, mit der Folge, dass durch die veranschaulichte Parallellenkerkonstruktion ein im Wesentliches paralleles Anheben bzw. Absenken des Sitzteils1 erfolgt. - In den
1 und2 ist die Vorrichtung9 zur elektrischen Einstellung des Fahrzeugsitzes2 , konkret des Sitzteils1 veranschaulicht. Sie weist neben den auf den unterschiedlichen Seiten3 und4 des Sitzteils1 angeordneten gelenkigen Konstruktionen – Hebel5 und6 – auf jeder Seite3 bzw.4 des Sitzteils1 ein Getriebe10 zum Bewegen des jeweiligen Hebels6 und auf der jeweiligen Seite4 bzw.5 eine dem dortigen Getriebe10 zugeordnete Einrichtung11 zum Verriegeln des zugeordneten Hebels6 auf. Die Getriebe10 und Einrichtungen11 sind symmetrisch zur Sitzmittelfläche12 angeordnet, die sich in Längsrichtung des Sitzteils1 auf halber Sitzteilbreite senkrecht erstreckt. Mit den beiden Getrieben10 ist ein einziger Elektromotor13 gekoppelt, der mittig bzw. symmetrisch zur Sitzmittelfläche12 angeordnet ist. Die Getriebe10 sind identisch ausgebildet. Über flexible Wellen14 ist der Elektromotor13 mit den Getrieben10 verbunden. Die jeweilige Einrichtung11 zum Verriegeln des jeweiligen zugeordneten Hebels6 ist beispielsweise eine selbsthemmende Einrichtung und/oder ein Fliehkraftverriegelung und/oder eine Trägheitsverriegelung. Die Einrichtung11 kann in das zugeordnete Getriebe10 integriert sein. In diesem Fall ist das Getriebe als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet. Der mechanische Abtrieb vom Getriebe10 , verdeutlicht durch die Bezugsziffer15 , wirkt im Ausführungsbeispiel gemäß der1 auf die hinteren Hebel6 im Bereich der Gelenkachsen G2, die drehfest mit dem jeweiligen Hebel6 und dem Abtrieb15 verbunden sind. - Der zur
1 veranschaulichte Höheneinsteller des Sitzteils1 , bei dem es sich insbesondere um das Sitzkissen des Fahrzeugsitzes handelt, kann durchaus auch an den anderen Gelenken, somit den Gelenken G1, G3 oder G4 erfolgen. -
3 zeigt gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach2 eine Modifikation dahingehend, dass statt eines Elektromotors zwei Elektromotoren13 vorgesehen sind, wobei jeder Elektromotor13 auf der Seite des jeweiligen Getriebes10 angeordnet ist und dieses unmittelbar antreibt. Die Elektromotoren13 sind symmetrisch zur Sitzmittelfläche12 angeordnet und es bildet insbesondere der jeweilige Elektromotor13 mit dem zugeordneten Getriebe10 eine Baueinheit. Die beiden Elektromotoren13 sind optional mittels einer Synchronisationswelle16 verbunden. - Die
4 und5 dienen der Veranschaulichung der Angriffspunkte der beidseitig angeordneten mechanischen Abtriebe15 bei gegenüber der Ausführungsform nach der1 modifiziert gestaltetem Fahrzeugsitz2 . Insofern ist in den4 und5 darauf verzichtet worden, den jeweiligen Elektromotor13 , das jeweilige Getriebe10 und die jeweilige Einrichtung11 zum Verriegeln mit zu veranschaulichen. - Bei der Ausführungsform nach der
4 erfolgt die Lagerung des Sitzteils1 über die Hebel5 und6 entsprechend der Ausführungsform nach der1 . Im Unterschied zu dieser Ausführungsform ist das Sitzteil1 im Bereich seiner vorderen Hälfte mit einer Einstellvorrichtung zum Einstellen der Sitzkissenneigung vorgesehen. Diese Einrichtung weist das eigentliche Sitzkissen17 auf, das im Bereich seines hinteren Endes, um die Gelenkachse G6 schwenkbar, in einer Sitzseitenstruktur18 des Sitzteils1 und zwar beidseitig des Sitzteils1 gelagert ist. Im Bereich des vorderen Endes des Sitzkissens17 ist in diesem, auf jeder Seite des Sitzkissens17 , ein vorderer Hebel19 um die Gelenkachse G7 schwenkbar gelagert, wobei der jeweilige Hebel19 als Kniehebel ausgebildet ist, mit Hebelarmen20 und21 . Die beiden Hebelarme20 und21 sind im Gelenkpunkt G8 schwenkbar miteinander verbunden und das freie untere Ende des jeweiligen Hebelarms21 schwenkbar im Gelenkpunkt G9 mit der zugeordneten Sitzseitenstruktur18 verbunden. - In seinem hinteren Bereich nimmt die jeweilige Sitzseitenstruktur
18 eine Rückenlehne22 auf, die um den Gelenkpunkt G10 schwenkbar ist, um so die Neigung der Rückenlehne22 einstellen zu können. - Bei der Ausführungsform nach der
4 kann der Angriffspunkt des mechanischen Abtriebs15 des Sitzkissenhöheneinstellers an den Gelenken G1, G2, G3 oder G4 erfolgen. Der Angriffspunkt des mechanischen Abtriebes15 des Sitzkissenneigungseinstellers kann an den Gelenken G6, G7, G8 oder G9 erfolgen. Der Angriffspunkt des mechanischen Abtriebs15 des Lehnenneigungseinstellers kann am Gelenk G10 erfolgen. - Bei der Ausführungsform nach der
5 ist, im Unterschied zur Ausführungsform nach der4 kein Sitzkissen17 als Teilbereich des Sitzteils1 vorgesehen, sondern es ist das Sitzteil1 insgesamt in Höhe und Neigung einstellbar. Hierzu sind die beiden beidseitig des Sitzteils1 angeordneten Hebel5 als Kniehebel ausgebildet, wobei der obere Hebel23 um die Gelenkachse G3 schwenkbar im Sitzteil1 gelagert ist und der untere Hebelarm24 um die Gelenkachse G4 schwenkbar im Schienenoberteil7 gelagert ist. Die beiden Hebelarme23 und24 sind um den Gelenkpunkt G5 schwenkbar und in dessen Bereich miteinander verbunden. - Bei der Ausführungsform nach der
5 erfolgt der Angriffspunkt des mechanischen Abtriebes15 des Sitzteilhöheneinstellers an den Gelenken G1, G2, G3 oder G4. Der Angriffspunkt des mechanischen Abtriebes15 des Sitzteilneigungseinstellers kann an den Gelenken G3, G4 oder G5 erfolgen. Der Angriffspunkt des mechanischen Abtriebes15 des Lehnenneigungseinstellers erfolgt am Gelenk G10. - Alle Gelenke G1 bis G10 stellen solche dar, die ein Schwenken des jeweiligen Bauteils um dieses Gelenk um eine horizontale, quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Achse ermöglicht.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19911786 C2 [0003]
- - JP 2008024014 A [0003]
- - EP 0245650 A2 [0003]
- - US 6902234 B2 [0004]
- - US 4040591 [0004]
- - GB 2065464 A [0004]
- - WO 99/05000 [0004]
- - DE 19953630 C5 [0005]
- - DE 10137298 C1 [0005]
- - DE 10306827 B4 [0005]
- - DE 10306828 B4 [0005]
- - EP 1121263 B1 [0005]
Claims (13)
- Vorrichtung zur elektrischen Einstellung eines Fahrzeugsitzes (
2 ), mit auf unterschiedlichen Seiten (3 ,4 ) des Fahrzeugsitzes (2 ) angeordneten gelenkigen Konstruktionen (6 ,6 ) sowie mit mindestens einem Elektromotor (13 ) mit angekoppeltem Getriebe (10 ) zum Bewegen der gelenkigen Konstruktionen (6 ,6 ) und mit mindestens einer Einrichtung (11 ) zum Verriegeln der gelenkigen Konstruktionen (6 ,6 ), dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder der unterschiedlichen Seiten (3 ,4 ) des Fahrzeugsitzes (2 ) ein Getriebe (10 ) zum Bewegen der auf der jeweiligen Seite (3 bzw.4 ) des Fahrzeugsitzes (2 ) angeordneten gelenkigen Konstruktion (6 bzw.6 ) und eine Einrichtung (11 ) zum Verriegeln dieser gelenkigen Konstruktion (6 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (
10 ,10 ) und die Einrichtungen (11 ,11 ) zum Verriegeln der gelenkigen Konstruktionen (6 ,6 ) symmetrisch zu einer Fläche (12 ) angeordnet sind, die in Längsrichtung des Fahrzeugsitzes (2 ) und, bezogen auf die Breite des Fahrzeugsitzes (2 ), in dessen Mitte angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Elektromotor (
13 ) mit den Getrieben (10 ,10 ) gekoppelt ist, insbesondere der Elektromotor (13 ) mittig zur symmetrischen Fläche (12 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
13 ) über flexible Wellen (14 ,14 ) mit den Getrieben (10 ,10 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebe (
10 ,10 ) identisch ausgebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Elektromotoren (
13 ,13 ) vorgesehen sind, wobei der eine Elektromotor (13 ) auf der einen Fahrzeugseite (3 ) angeordnet ist und mit dem dort angeordneten Getriebe (10 ) gekoppelt ist, sowie der andere Elektromotor (13 ) auf der anderen Fahrzeugseite (4 ) angeordnet ist und mit dem dort angeordneten Getriebe (10 ) gekoppelt ist, insbesondere die Elektromotoren (13 ,13 ) symmetrisch zur symmetrischen Fläche (12 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektromotoren (
13 ,13 ) mittels einer Synchronisationswelle (16 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Elektromotor (
13 ) und das diesem zugeordnete Getriebe (10 ) eine Baueinheit darstellen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Einrichtung (
11 ) zum Verriegeln der zugeordneten gelenkigen Konstruktion (6 ) eine selbsthemmende Einrichtung und/oder eine Fliehkraftverriegelung und/oder eine Trägheitsverriegelung und/oder eine elektrisch auslösbare Verriegelung ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Einrichtung (
11 ) zum Verriegeln der zugeordneten gelenkigen Konstruktion (6 ) separat zum zugeordneten Getriebe (10 ) angeordnet ist oder in das Getriebe (10 ) integriert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Einrichtung (
11 ) zum Verriegeln der zugeordneten gelenkigen Konstruktion (6 ) in das zugeordnete Getriebe (10 ) integriert ist, wobei dieses Getriebe (10 ) als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkigen Konstruktionen der Einstellung des Fahrzeugsitzes (
2 ) bezüglich Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes und/oder Neigungseinstellung eines Sitzteils (1 ) bzw. Sitzkissens (17 ) des Fahrzeugsitzes (2 ) und/oder Neigungseinstellung einer Rückenlehne (22 ) des Fahrzeugsitzes (2 ) dienen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige gelenkige Konstruktion als beidendig schwenkbar gelagerter einteiliger Hebel oder beidendig schwenkbar gelagerter Kniehebel ausgebildet ist.
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