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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Gasturbinentriebwerkskomponenten
und insbesondere auf die Montage von Statoren in Turbinentriebwerken.
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Gasturbinentriebwerke
enthalten gewöhnlich ein
Kerntriebwerk, das einen Verdichter zur Verdichtung von in das Kerntriebwerk
eintretender Luft, eine Brennkammer, in der Brennstoff mit der komprimierten
Luft vermischt und dann gezündet
wird, um einen hochenergetischen Gasstrom zu erzeugen, und eine erste
Turbine oder Hochdruckturbine, die dem Gasstrom Energie entzieht,
um den Verdichter anzutreiben. In Turbofan-Flugtriebwerken entzieht
eine zweite Turbine oder Niederdruckturbine, die stromabwärts von
dem Kerntriebwerk angeordnet ist, weitere Energie aus dem Gasstrom
zum Antreiben eines Bläsers
(Fans). Der Fan liefert den Großteil
des von dem Triebwerk erzeugten Antriebsschubs.
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Eine
ringförmige
Turbinendüse
(Turbinenleitapparat) ist zwischen der Brennkammer und der Hochdruckturbine
und zwischen Stufen der Turbine angeordnet. Die Turbinendüse enthält ein Paar
radial im Abstand angeordneter innerer und äußerer Bänder, die um eine Längsachse
des Kerntriebwerks herum konzentrisch angeordnet sind, und Schaufelblätter, die
zwischen dem inneren und dem äußeren ringförmigen Band
gehaltert sind. In der ringförmigen Turbinendüsenanordnung
sind die Schaufelblätter
in Umfangsrichtung im Abstand zueinander angeordnet und erstrecken
sich bezüglich
der Kerntriebwerksachse in radialer Richtung. Die ringförmige Turbinendüsenanordnung
ist durch mehrere bogenförmige Segmente
gebildet (die hierin alternativ als „Stator(leit)schaufel” oder „Stator(leit)schaufeln” bezeichnet werden),
die an den Stirnseiten zusammen passen, um die sich um 360 Grad
längs des
Umfangs erstreckende Düsenanordnung
zu bilden. Jedes Turbinendüsensegment
enthält
bogenförmige
Segmente des inneren und des äußeren Bandes
und ein oder mehrere Schaufelblätter,
die zwischen dem inneren und dem äußeren Bandsegment montiert
sind.
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Die
Turbinendüse
erfüllt
die Funktion der Leitung und/oder der Ablenkung des Heißgasstroms aus
der Brennkammer in eine effizientere Richtung zum Aufprallen auf
und zur Beeinflussung der Rotation der Rotorstufen der Turbine.
Der von der Düse ausgeführte Leitungsprozess
beschleunigt auch den Gasstrom, was zu einer Reduktion des statischen Drucks
zwischen den Einlass- und Auslassebenen führt und Hochdruckbelastungen
und -momente an der Düse
und an ihrem Tragsystem erzeugt. Zusätzlich erfahren die Turbinendüse und ihre
Haltesysteme auch an den radialen Stützflächen Belastungen und Momente
aufgrund von Hochtemperaturgradienten zwischen den heißen Verbrennungsgasen
und der Kühlluft.
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In
herkömmlichen
Düsenhaltesystemen
sind die Düsensegmente
durch Schraubverbindungen oder eine Kombination aus Schraubbolzen
und einer Art Klemmanordnung an einer Triebwerkshaltestruktur befestigt.
Solche Anordnungen erzeugen jedoch beträchtliche Biegelasten in der
Düse und
der Halterung aufgrund von durch die Düsenschaufelblätter aufgenommenen
mechanischen Belastungen und Momenten und aufgrund einer differentiellen
thermischen Ausdehnung und Kontraktion. Darüber hinaus rufen Löcher, die
zur Aufnahme der Bolzen erforderlich sind, von Natur aus Spannungskonzentrationen hervor
und können
mögliche
Leckagepfade schaffen. Und die Muttern und Schrauben, die zur Montage
erforderlich sind, fügen
dem Triebwerk unerwünschtes Gewicht
hinzu und erhöhen
die Montage- und Demontagezeit.
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In
einigen Konstruktionen kleinerer Turbinentriebwerke sind die Turbinendüsen lediglich
an ihrem radial äußeren Band
in einer im Wesentlichen als Ausleger bzw. freitragend gestalteten Anordnung
gehaltert, da sich ihr radial inneres Band in der Nähe einer
rotierenden Triebwerksstruktur erstreckt, an der die Turbinenrotorstufen
befestigt sind. In einigen Stufen, wie z. B. bei der Düse der ersten
Stufe, ist die Düse
an der stationären
Triebwerksstruktur über
eine radial innere Halterung oder Flanschstruktur angebracht, die
mit dem Innenband gekoppelt ist. Das radial äußere Band wird nicht mechanisch
gehalten, ist aber gegen axiale Kräfte durch einen in Umfangsrichtung
verlaufenden Triebwerksflansch abgestützt. In anderen Stufen, wie
z. B. in der Stufe 2 der Turbine eines Triebwerks kann die Turbinendüse an ihrem
radial äußeren Band
befestigt, aber an ihrem radial inneren Band frei sein. In beiden
Konstruktionen wirkt die Verwendung von Bolzen und Klemmverbindungen
an Umfangsstellen rings um ein Turbinendüsenband als Begrenzung für das Band,
wobei das Band wärmer
als die Struktur ist, an der es befestigt ist, wodurch eine radiale
Wölbung
des äußeren Bands
der Düse
verursacht wird, wodurch eine Unrundheit und Beanspruchung der an
dem Band angebrachten Schaufelblätter
herbeigeführt
wird. Eine solche Beanspruchung der Schaufelblätter kann zur Bildung von Rissen
in dem Schaufelblatt führen.
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Es
besteht ein Bedarf, alternative Konstruktionsverfahren zu entwickeln,
die Verbesserungen bei der Montage und der Halterung von Statorkomponenten,
wie z. B. Turbinendüsensegmenten
(Leitapparatsegmenten) an der Triebwerkshaltestruktur bewirken.
Dementsprechend wäre
es wünschenswert, ein
Verfahren und ein System zur Montage statischer Komponenten in einem
Turbinentriebwerk, wie z. B. einer Statorleitschaufel, an der Triebwerkshaltestruktur
zu haben, die ohne die Verwendung von Bolzen und Muttern den Belastungen
und Momenten entgegenwirken. Es ist wünschenswert, ein Reaktionshaltesystem
für eine
Turbinenstatorkomponente zu haben, so dass der Stator in einer Anordnung
auf einfache Weise ersetzt werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorstehend erwähnte
Bedarf oder die vorstehend erwähnten
Bedürfnisse
kann/können durch
die hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen gedeckt werden,
die ein Verfahren und ein System zur Halterung abnehmbarer statischer
Komponenten in einem Turbinentriebwerk schaffen. Das Verfahren weist
die Schritte auf: Ineingriffbringen einer Statoraufhängeeinrichtung,
die an einer ersten Stelle an ersten statischen Komponente angeordnet
ist, mit einem Pfosten, der an einer ersten statischen Struktur
angeordnet ist, wobei der Pfosten zumindest einen Teil des Gewichts
der ersten statischen Komponente trägt, Ineingriffbringen eines
Statoranschlags, der an einer zweiten Stelle an der ersten statischen
Komponente angeordnet ist, die in Umfangsrichtung zu der ersten
Stelle im Abstand angeordnet ist, mit der Statoraufhängeeinrichtung,
die an einer zweiten statischen Komponente angeordnet ist, und Ineingriffbringen
eines Hakens, der an einer dritten Stelle an der ersten statischen Komponente
angeordnet ist, mit einer zweiten statischen Struktur, wobei die
zweite statische Struktur zumindest einen Teil des Gewichts der
ersten statischen Komponente trägt.
Ein Reaktionshaltesystem schafft eine Halterung für eine Statorleitschaufel,
wobei es eine Statoraufhängeeinrichtung,
die an einem äußeren Band
an einer ersten Stelle angeordnet ist, und einen Statoranschlag
aufweist, der an einer zweiten Stelle angeordnet ist, die in Umfangsrichtung zu
der ersten Stelle im Abstand angeordnet ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Der
Gegenstand, der als Erfindung angesehen wird, ist insbesondere in
den Ansprüchen
am Ende der Beschreibung hervorgehoben und deutlich beansprucht.
Die Erfindung kann jedoch am besten unter Bezugnahme auf die folgende
detaillierte Beschreibung in Verbindung mit beigefügten Zeichnungen
verstanden werden.
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1 zeigt
eine im Längsschnittdargestellte Ansicht
eines Abschnitts einer Gasturbine, die die Rotoren und Statoren,
einschließlich
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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2 zeigt
eine im Längsschnitt
dargestellte Ansicht der Statorkomponenten in der in 1 gezeigten
Gasturbine, die eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung enthält.
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3 zeigt
eine isometrische Ansicht einer Statoranordnung, die eine beispielhafte
Ausführungsform
eines Statorhaltesystems gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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4 zeigt
eine isometrische Ansicht einer Statorleitschaufel, die ein Reaktionshaltesystem
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist.
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5 zeigt
eine isometrische Ansicht einer Statoranordnung, die eine alternative
Ausführungsform
eines Statorhaltesystems gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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6 zeigt
eine isometrische Ansicht einer Statorleitschaufel, die ein Reaktionshaltesystem
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist.
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7 zeigt
eine isometrische Ansicht einer in 3 gezeigten
Mantelaufhängung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezeichnungen durchwegs
dieselben Elemente in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, zeigt 1 eine
in Längsrichtung
geschnittene Querschnittsansicht eines Abschnitts einer beispielhaften
Gasturbine 10, die die Rotoren und Statoren, einschließlich einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die in 1 gezeigte
beispielhafte Gasturbine 10 weist einen Turbinenrotor 21 der
Stufe 1, einen Turbinenrotor 22 der Stufe 2 und eine Turbinendüse 23 bzw.
ein Turbinenleitapparat der Stufe 2, die bzw. der axial zwischen
den Rotoren angeordnet ist. Turbinenlaufschaufeln 20 und 24 sind
in Umfangsrichtung um eine Turbinenmittellinie 11 herum
an den Rändern der
Stufe 1- bzw. der Stufe 2-Rotoren angeordnet. Die hierin gezeigten
beispielhaften Ausführungsformen
zeigen Trag- bzw. Haltesysteme 300 in Turbinen zur Halterung
statischer Komponenten, wie z. B. Turbinendüsen bzw. -leitapparate 23,
unter Verwendung benachbarter statischer Strukturen 91, 92,
wie z. B. Mantelaufhängungen 32, 90.
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2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der Stufe 2-Turbinendüse,
die in 1 gezeigt ist. Die Stufe 2-Turbinendüse 23 weist
ein Innenband 51, ein Außenband 52 und ein
Schaufelblatt 50 auf, das sich zwischen dem Innenband 51 und
dem Außenband 52 erstreckt.
Die hierin gezeigten Turbinendüsen
weisen ein einziges Schaufelblatt zwischen dem Innenband und dem
Außenband
auf. In anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es jedoch möglich, mehrere Schaufelblätter in
einem Turbinendüsensegment
zwischen dem Innenband und dem Außenband zu haben. Das Innenband 51 und
das Außenband 52 bilden
den Strömungspfad
für die
Verbrennungsgase. Das Turbinendüsenschaufelblatt 50 kann
hohl sein (wie z. B. in 5 gezeigt), so dass die von
einer Muffe 100 gelieferte Kühlluft durch das hohle Schaufelblatt 50 strömen gelassen
werden kann. Das das Außenband
enthaltende Düsensegment 23 kann
aus einem einzigen Gussstück
hergestellt sein, das die Leitschaufelblätter, das Außenband
und das Innenband aufweist. Alternativ kann das Düsensegment
mit geeigneten herkömmlichen Verbindungsverfahren,
wie z. B. durch Hartverlöten einzelner
Unterkomponenten, wie z. B. der Schaufelblätter, des Außenbands
und des Innenbands, hergestellt sein.
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Das
Außenband 52 und
das Innenband 51 des Düsensegments 23 weisen
eine bogenförmige Gestalt
auf, um so einen ringförmigen
Strömungspfad
zu bilden, wenn mehrere Düsensegmente
um die Turbinenmittellinie 11 herum zusammengesetzt werden.
Die Turbinendüsensegmente 23 bilden, wenn
sie in dem Triebwerk montiert sind, eine ringförmige Turbinendüsenanordnung,
wobei die Innen- und
Außenbänder 51, 52 einen
ringförmigen
Strömungspfad
bilden, durch den die heißen
Gase hindurchströmen.
In der in 1 gezeigten Turbine 10 nimmt
die Turbinendüse
der Stufe 2 den aus der Turbine der Stufe 1 kommenden Strom auf
und verändert
seine Richtung und lässt
ihn in die Turbine der Stufe 2 strömen.
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Bezug
nehmend auf 2 und 3 ist die beispielhafte
Ausführungsform
der dort gezeigten Stufe 2-Düse
durch ein Statorhaltesystem 300 in Position gehalten. Ein
beispielhaftes freitragendes Haltesystem für das Außenband ist in 1 und 2 gezeigt.
In den gezeigten beispielhaften Ausführungsformen weist das axial
vordere Ende 61 des Außenbands 52 einen
vorderen Haken 56 auf, der sich in Umfangsrichtung entlang
der Umfangslänge
des Düsensegments 23 erstreckt.
Der vordere Haken 56 sitzt auf einer bogenförmigen Schiene 40 auf,
die aus dem hinteren Ende der Stufe 1-Mantelaufhängung 32 axial vorsteht.
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3 zeigt
eine isometrische Ansicht einer Statoranordnung 200, die
eine beispielhafte Ausführungsform
eines Statorkomponentenhaltesystems 300 gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist. Aus Darstellungsgründen sind in 3 nur
zwei Außenbänder 52 gezeigt,
die zueinander in Umfangsrichtung angeordnet sind. Jedes Außenband 52 weist
ein Reaktionshaltesystem 205 auf, das eine Statoraufhängeeinrichtung 210,
die an einer ersten Stelle 221, wie z. B. in der Nähe der in 3 gezeigten
hinteren Endlage, angeordnet ist, und einen Statoranschlag 220 an
einer zweiten Stelle 222 aufweist. Der Statoranschlag 220 ist
in der Nähe
des hinteren Endes auf den Außenbändern 52 in
Umfangsrichtung im Abstand von der Statoraufhängeeinrichtung 210 angeordnet
gezeigt. Das Haltesystem 300 weist ferner einen Haken 56 auf,
der an einer dritten Stelle 223 angeordnet ist, die in 2 und 3 in
der Nähe
des axial vorderen Endes 61 veranschaulicht ist. Wie in 3 gezeigt,
kann der vordere Haken eine bogenförmige Gestalt aufweisen, die
mit einer bogenförmigen
Schiene 40 auf einer statischen Struktur 92, die in
der Nähe
des vorderen Hakens 56 angeordnet ist, in Eingriff steht.
Wie in den Figuren gezeigt, bildet die bogenförmige Schiene 40 einen
Abschnitt einer Mantelaufhängung 32,
die axial vor dem Außenband 52 angeordnet
ist.
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4 zeigt
eine isometrische Ansicht einer Statorleitschaufel 53,
die ein Reaktionshaltesystem 205 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung aufweist. Die Statoraufhängeeinrichtung 210 und
der Statoranschlag 220 sind in der Nähe des hinteren Endes 60 angeordnet, und
der vordere Haken 56 ist in der Nähe des vorderen Endes 61 des
Außenbands 52 angeordnet.
Die Statoraufhängeeinrichtung 210 weist
einen Schaft 64 auf, der einen Materialblock aufweist,
der wie ein Hammer geformt ist (hierin als „Hammer” bezeichnet und als Element 68 gekennzeichnet),
wobei dieser an seinem radial äußeren Ende
angeordnet ist. Die Statoraufhängeeinrichtung
weist eine Aufhängungsklaue 71 auf,
die in der Nähe
des radial äußeren Endes
des Schafts 64 angeordnet ist. Der Statoranschlag 220 ist
in Umfangsrichtung im Abstand von der Statoraufhängeeinrichtung 210 angeordnet.
Der Statoranschlag 220 weist eine Schaufel 80 auf,
die eine Schaufelhinterseite 83 und eine Stirnseite 86 aufweist.
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Während der
Montage kommt die Aufhängerklaue 71 mit
einem Pfosten 96 in Eingriff, der auf einer ersten Haltestruktur 91, wie
z. B. einer Mantelaufhängung 90,
angeordnet ist. Der auf einem Außenband 52 angeordnete
Statoranschlag 220 kommt, wie in 3 gezeigt,
mit der Statoraufhängeeinrichtung 210 in
Eingriff, die an dem in Umfangsrichtung benachbarten Außenband 52 angeordnet ist.
Insbesondere ist die Schaufelhinterseite 83 zu dem Schaft 64 der
Statoraufhängeeinrichtung 210 benachbart
angeordnet. Ein Abschnitt der Oberseite des Statoranschlags 220 steht
mit einem radial inneren Abschnitt des Hammers 68 in Eingriff.
Wenn die Turbine nicht im Betrieb ist, ruht die Aufhängerklaue 71 auf
dem Pfosten 96, wodurch sie eine Halterung für die Düse in dem
kalten Zustand schafft. In 3 und 4 ist
in der Nähe
eines Endes der Aufhängerklaue 71 eine
Verdrehsicherungszunge 72 gezeigt. Die Verdrehsicherungszunge 72 steht
mit dem Pfosten 96 in Eingriff, um während der Montage eine Verdrehung
der Düsensegmente 23 zu
verhindern.
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Während des
Turbinenbetriebs wirkt der Schaft 64 des Hammers 68 den
Tangeltiallasten der Düse
entgegen gegen den Pfosten 96 ein. Die Oberseite des Statoranschlags 220,
der an der zweiten Stelle 222 an der gegenüber liegenden
geschlitzten Stirnseite des Außenbands 52 angeordnet
ist, wirkt auf ein radiales Moment hin mit einer Gegenkraft auf den
Hammer 68 des in Umfangsrichtung benachbarten Außenbands 52 des
benachbarten Düsensegments 23 ein.
Die Oberseite des Hammers 70 wirkt radial gegen einen 360
Grad umspannenden Mantelträger
ein. Zusätzlich
zu dem Hammer 70 wird die radiale Belastung auch in die
Haltestruktur 92 durch die vorderen Haken 56 der
Düse übertragen.
Den axialen Momenten wird durch eine Gegenkraft der Schaufel 80 auf
den Hammerschaft 64 des benachbarten Düsensegments und auf die benachbarte
Haltestruktur 91 entgegengewirkt. Axialen Lasten wird durch
eine Gegenkraft gegen benachbarte statische Strukturen, wie z. B.
eine Mantelaufhängung
der Stufe 2, entgegengewirkt. Wenn die Düsensegmente 23 zu
einer vollständigen
Düsenanordnung
zusammengesetzt sind, wirken alle Düsensegmente dem radialen Moment
entgegen gegen den 360 Grad umspannenden Mantelträger ein
und allen axialen Lasten und Momenten und in Umfangsrichtung gerichteten Belastungen
entgegen gegen benachbarte Haltestrukturen ein. Dieses Merkmal des
Haltesystems 300 verbessert die Rundheit der Düsenanordnung rings
um die Turbinenachse 11 und bewirkt eine Reduktion des
relativen Spalts zwischen Düsensegmenten
und stellt eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen Ausführungen
dar.
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5 zeigt
eine Statoranordnung 200, die eine alternative Ausführungsform
eines Statorhaltesystems 300 gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist. Es sind drei Düsensegmente
veranschaulicht, wobei jedes Segment eine einzige Leitschaufel aufweist.
Die gezeigten Düsenleitschaufeln 100 weisen Hohlräume auf,
durch die ein Kühlluftstrom
geleitet wird. Eine alternative Ausführungsform der Statoraufhängeeinrichtung 210 ist
in 5 und 6 gezeigt. Die Aufhängerklaue
steht mit einem Pfosten 96 in Eingriff, der auf einer benachbarten
Haltestruktur 91, wie z. B. einer Mantelaufhängung, angeordnet
ist. In dieser alternativen Ausführungsform
weist das Reaktionshaltesystem 205 eine Verdrehsicherungszunge 172 auf,
die an der Reaktionshalterung 63 angeordnet ist (siehe 6).
Die Verbindung der Statoraufhängeeinrichtung 210 und
des Statoranschlags 220 mit der Haltestruktur 91 ist
wie vorstehend beschrieben.
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7 zeigt
eine Mantelaufhängung 90,
die in dem hierin beschriebenen Haltesystem 300 für statische
Komponenten verwendet werden kann. Die Mantelaufhängung 90 weist
eine innere Schiene 94 auf, die in ihrer Gestalt bogenförmig ist.
Die innere Schiene kann einen herkömmlichen Turbinenmantel tragen.
Die Mantelaufhängung 90 weist
eine äußere Schiene
auf, die ebenfalls eine bogenförmige
Gestalt aufweist. Die äußere Querschiene
ist mit einem Gehäuse 34 verbunden
und wirkt den Belastungen entgegen gegen das Gehäuse 34 ein. Die Mantelaufhängung weist
zumindest einen Pfosten 96 auf, der sich im Wesentlichen
in einer axialen Richtung erstreckt, wie dies in den 3, 5 und 7 gezeigt
ist. Der Pfosten schafft einen Halt für die Statorleitschaufeln 23,
wie vorstehend beschrieben, und überträgt die Belastungen
durch den Pfosten 96 zu der Mantelaufhängung und zu dem Gehäuse. Die Mantelaufhängungen
und die Düsen
sowie weitere hierin gezeigte Komponenten sind aus herkömmlichen
Turbinenmaterialien, wie z. B. Rene 80 und Inconel 718,
hergestellt, die bei hohen Temperaturen widerstandsfähig sind.
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Diese
Beschreibung verwendet Beispiele, um die Erfindung einschließlich der
besten Ausführungsform,
zu offenbaren und auch jedem Fachmann die Herstellung und Verwendung
der Erfindung zu ermöglichen.
Der patentierbare Schutzumfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert
und kann weitere Beispiele enthalten, die einem Fachmann einfallen.
Solche weiteren Beispiele sollen innerhalb des Schutzumfangs der
Ansprüche
liegen, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die sich von dem Wortsinn
der Ansprüche
nicht unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente
mit unwesentlichen Abweichungen gegenüber dem Wortsinn der Ansprüche aufweisen.
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Es
ist ein System und ein Verfahren zur Halterung abnehmbarer statischer
Komponenten in einer Statoranordnung eines Turbinentriebwerks beschrieben.
Das Verfahren weist die Schritte auf: Verbinden einer Statoraufhängeeinrichtung 210,
die an einer ersten Stelle 221 an einer ersten statischen Komponente 231 angeordnet
ist, mit einem Pfosten 96, der an einer ersten statischen
Struktur 91 angeordnet ist, wobei der Pfosten 96 zumindest
einen Teil des Gewichts der ersten statischen Komponente 231 trägt, Verbinden
eines Statoranschlags 220, der an einer zweiten Stelle 222 an
der ersten statischen Komponente 231 angeordnet ist, die
in Umfangsrichtung von der ersten Stelle 221 beabstandet
angeordnet ist, mit der Statoraufhängeeinrichtung 210,
die an einer zweiten statischen Komponente 232 angeordnet
ist, und Verbinden eines Hakens 56, der an einer dritten
Stelle 223 an der ersten statischen Komponente 231 angeordnet
ist, mit einer zweiten statischen Struktur 92, wobei die
zweite statische Struktur 92 zumindest einen Teil des Gewichts
der ersten statischen Komponente 231 trägt. Es ist eine Statorleitschaufel 53 für ein Gasturbinentriebwerk
beschrieben, die ein Reaktionshaltesystem 205 aufweist,
das eine Statoraufhängeeinrichtung 210 an
einem Außenband 52 an
einer ersten Stelle 221 und einen Statoranschlag 220 aufweist,
der an einer zweiten Stelle 222 angeordnet ist, die in
Umfangsrichtung von der ersten Stelle 221 beabstandet angeordnet
ist.