DE102009002094A1 - Reinigungsmittel - Google Patents

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DE102009002094A1
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Christian Dr. Nitsch
Thorsten Dr. Bastigkeit
Johannes Dr. Zipfel
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Abstract

Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform, umfassend a) eine flüssige (20°C) Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A, enthaltend a1) Gerüststoff; a2) Komplexbildner b) eine flüssige (20°C) von der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A verschiedene Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B mit einem Wassergehalt oberhalb 1 Gew.-%, enthaltend b1) mindestens 5 Gew.-% mindestens einer wasch-oder reingungsaktiven Enzymzubereitung b2) < 10 Gew.-% Phosphat b3) < 2,5 Gew.-% Komplexbildner c) ein Verpackungsmittel, in welchem die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B getrennt voneinander vorliegen, zeichnen sich durch eine gute Lager- und Temperaturstabilität sowie gute Wasch- und Reinigungsleistungen aus.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung beschreibt Wasch- und Reinigungsmittel, insbesondere Enzym-haltige Wasch- und Reinigungsmittel.
  • Die Konfektions- und Angebotsformen von Wasch- und Reinigungsmittel unterliegen immer neuen Änderungen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei seit geraumer Zeit auf der bequemen Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln und der Vereinfachung der zur Durchführung eines Wasch- oder Reinigungsverfahren notwendigen Arbeitsschritte.
  • In diesem Zusammenhang sind in jüngster Zeit insbesondere Vorrichtungen zur Mehrfachdosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln in das Blickfeld der Produktentwickler geraten. Bei diesen Vorrichtungen kann zwischen in die Geschirrspülmaschine oder Textilwaschmaschine integrierten Dosierbehältern einerseits und eigenständigen, von der Geschirrspülmaschine oder Textilwaschmaschine unabhängigen Vorrichtungen andererseits unterschieden werden. Mittels dieser Vorrichtungen, welche die mehrfache der für die Durchführung eines Reinigungsverfahrens notwendigen Reinigungsmittelmenge enthalten, werden Wasch- oder Reinigungsmittelportionen in automatischer oder halbautomatischer Weise im Verlauf mehrerer aufeinander folgender Reinigungsverfahren in den Innenraum der Reinigungsmaschine dosiert. Für den Verbraucher entfällt damit die Notwendigkeit der Dosierung des Reinigungsmittels vor Beginn jedes einzelnen Reinigungsgangs. Beispiele für derartige Vorrichtungen werden in der europäischen Patentanmeldung EP 1 759 624 A2 (Reckitt Benckiser) oder in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2005 062 479 A1 (BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH) beschrieben.
  • Unabhängig von der exakten Bauart der im Innenraum von Geschirrspülmaschinen oder Textilwaschmaschinen eingesetzten Dosiervorrichtungen sind die in diesen Vorrichtungen zur Mehrfachdosierung enthaltenen Wasch- oder Reinigungsmitteln über eine längere Zeitdauer insbesondere wechselnden Temperaturen ausgesetzt, wobei diese Temperaturen in erster Näherung den zur Durchführung der Wasch- oder Reinigungsverfahren eingesetzten Wassertemperaturen gleichen. Diese Temperaturen können bis zu 95°C betragen, wobei im Bereich der maschinellen Geschirrreinigung üblicherweise nur Temperaturen zwischen 50 und 75°C erreicht werden. Ein in einer zur Mehrfachdosierung vorgesehenen Vorrichtung enthaltenes Wasch- oder Reinigungsmittel wird demnach im Verlaufe mehrerer Wasch- oder Reinigungsverfahren wiederholt auf Temperaturen deutlich oberhalb der zum Transport und zur Lagerung üblichen Temperaturen erwärmt, wobei insbesondere temperaturempfindliche Aktivsubstanzen in Mitleidenschaft gezogen werden. Zur Gruppe dieser temperaturempfindlichen wasch- und reinigungsaktiven Substanzen zählen dabei in erster Linie die wasch- und reinigungsaktiven Enzyme.
  • Der Einsatz von Enzymen zur Steigerung der Wasch- und Reinigungsleistung von Wasch- und Reinigungsmitteln ist seit Jahrzehnten im Stand der Technik etabliert. Insbesondere hydrolytische Enzyme wie Proteasen, Amylasen oder Lipasen sind wegen ihrer unmittelbar reinigenden Wirkung Bestandteil zahlreicher Textil- oder Geschirrreinigungsmittel.
  • Proteasen, insbesondere Serin-Proteasen, zu denen erfindungsgemäß auch die Subtilasen gerechnet werden, dienen dem Abbau proteinhaltiger Anschmutzungen auf dem Reinigungsgut. Unter den Wasch- und Reinigungsmittelproteasen nehmen Subtilasen aufgrund ihrer günstigen enzymatischen Eigenschaften wie Stabilität oder pH-Optimum eine herausragende Stellung ein.
  • Aus der Enzymklasse der Amylasen sind insbesondere die α-Amylasen weit verbreitet. α-Amylasen (E. C. 3.2.1.1) hydrolysieren interne α-1,4-glycosidische Bindungen von Stärke und stärkeähnlichen Polymeren.
  • Die für den Endverbraucher entscheidende Reinigungswirkung der in Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzten Enzyme wird neben der Enzymstruktur in wesentlichem Maße auch durch die Art der Konfektionierung dieser Enzyme und ihrer Stabilisierung gegen Umwelteinflüsse bestimmt.
  • Wasch- und reinigungsaktive Enzyme werden sowohl in fester als auch in flüssiger Form konfektioniert. Zur Gruppe der festen Enzymzubereitungen zählen insbesondere die aus mehreren Inhaltsstoffen bestehenden Enzymgranulate, die ihrerseits vorzugsweise in feste Wasch- und Reinigungsmittel eingearbeitet werden. Flüssige oder gelförmige Wasch- und Reinigungsmittel enthalten im Gegensatz hierzu häufig flüssige Enzymzubereitungen, wobei diese, anders als die Enzymgranulate gegen äußere Einflüsse weit weniger geschützt sind.
  • Zur Erhöhung der Stabilität derartiger Enzym-haltiger flüssiger Wasch- oder Reinigungsmittel wurden eine Reihe unterschiedlicher Schutzmaßnahmen vorgeschlagen. So lehrt beispielsweise die deutschen Patentanmeldung DE 2 038 103 (Henkel) die Stabilisierung von Enzym-haltigen Geschirrspülmitteln durch Sacharide, während in dem europäischen Patent EP 646 170 B1 (Procter & Gamble) Propylenglykol zur Enzymstabilisierung in flüssigen Reinigungsmitteln offenbart wird.
  • Die bisher aufgefundenen und im Stand der Technik beschriebenen Methoden zur Stabilisierung von Enzymen haben der Problematik der wiederholten Temperaturbelastung, wie sie beispielsweise in den zuvor beschriebenen Vorrichtungen zur Mehrfachdosierung von Wasch- oder Reinigungsmitteln, nur bedingt Rechnung getragen. Die bisher bekannten Methoden sind zur Vermeidung eines Aktivitätsverlustes ebenso wie zur Vermeidung einer Enzymsegregation in flüssigen Reinigungsmitteln nur bedingt geeignet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung bestand demnach in der Stabilisierung einer wasch- oder reinigungsaktiven Enzymzubereitung gegen Phasentrennung/Aktivitätsverlust bei mehrfachen Temperaturschwankungen (10 bis 75°C). Entsprechende Enzymzubereitungen sollten in einer im Innenraum der Geschirrspülmaschine oder Textilwaschmaschine befindlichen Vorratsvorrichtung ohne signifikanten Aktivitätsverlust lagerfähig.
  • Überraschenderweise wurde festgestellt, dass die Lager- und Temperaturstabilität sowie die Wasch- und Reinigungsleistung einer Wasch- oder Reinigungsmittelzusammensetzung durch die Aufteilung der Enzym-haltigen Formulierung in zwei voneinander getrennte Formulierungen verbessert werden kann, sofern hierbei Inhaltsstoffe wie die Gerüststoffe und die Komplexbildner gezielt auf die getrennten Formulierungen verteilt werden. Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher eine Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform, umfassend
    • a) eine flüssige (20°C) Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A, enthaltend. a1) Gerüststoff; a2) Komplexbildner
    • b) eine flüssige (20°C) von der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A verschiedene Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B mit einem Wassergehalt oberhalb 1 Gew.-%, enthaltend b1) mindestens 5 Gew.-% mindestens einer wasch- oder reinigungsaktiven Enzymzubereitung b2) < 10 Gew.-% Phosphat b3) < 2,5 Gew.-% Komplexbildner
    • c) ein Verpackungsmittel, in welchem die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B getrennt voneinander vorliegen.
  • Der Gegenstand dieser Anmeldung sind Wasch- und Reinigungsmittelangebotsformen, die durch die Kombination von zwei flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B erhalten werden. Die flüssigen Wasch- und Reinigungsmittelzubereitungen A und B unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung voneinander.
  • Die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A enthält als ersten wesentlichen Bestandteil einen oder mehrere Gerüststoffe. Zu den Gerüststoffen zählen insbesondere Carbonate, Phosphate, organische Cobuilder und Silikate.
  • Erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass der Gerüststoff a1) ausgewählt ist aus der Gruppe der Carbonate, der Hydrogencarbonate, der Citrate, der Phosphate, der Silikate, der polymeren Carboxylate und der polymeren Sulfonate.
  • Bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform umfassen eine Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A, die, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 45 Gew.-% und insbesondere 10 bis 40 Gew.-% Gerüststoff enthält.
  • Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Gerüststoffen a1) aus der Gruppe der Carbonate und/oder Hydrogencarbonate, vorzugsweise Alkalicarbonate, besonders bevorzugt Natriumcarbonat, in Mengen von 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 20 Gew.-% und insbesondere von 4 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A.
  • Als organische Cobuilder sind insbesondere Polycarboxylate/Polycarbonsäuren, polymere Carboxylate, Asparaginsäure, Polyacetale, Dextrine und organische Cobuilder zu nennen. Diese Stoffklassen werden nachfolgend beschrieben.
  • Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form der freien Säure und/oder ihrer Natriumsalze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Die freien Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch- oder Reinigungsmitteln. Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A enthalten als einen ihrer wesentlichen Gerüststoffe Citrat. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A, bezogen auf ihr Gesamtgewicht 2 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 7 bis 20 Gew.-% Citrat enthalten, sind erfindungsgemäß bevorzugt. Citrat bzw. Citronensäure haben sich insbesondere in Kombination mit Phosphonat, insbesondere 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, und/oder den Sulfonsäuregruppen-haltigen Copolymeren als die in Bezug auf die Reinigungsleistung wie die Klarspülleistung und insbesondere Belagsinhibierung wirksamsten Gerüststoffe erwiesen.
  • Als Gerüststoffe sind weiterhin polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol.
  • Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.
  • Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere solche der Acrylsäure mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Gew.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.
  • Der Gehalt der maschinellen Geschirrspülmittel an (co-)polymeren Polycarboxylaten beträgt vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-% und insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.
  • Erfindungsgemäße maschinelle Geschirrspülmittel können als Gerüststoff kristalline schichtförmige Silikate der allgemeinen Formel NaMSixO2x+1·yH2O, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1,9 bis 22, vorzugsweise von 1,9 bis 4, wobei besonders bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, und y für eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 steht.
  • Neben den Citraten haben sich die Phosphate als die in Bezug auf die Reinigungsleistung wirksamsten Gerüststoffe erwiesen. Unter der Vielzahl der kommerziell erhältlichen Phosphate haben die Alkalimetallphosphate unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat) in der Wasch- und Reinigungsmittel-Industrie die größte Bedeutung.
  • Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall-(insbesondere Natrium- und Kalium-)Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen man Metaphosphorsäuren (HPO3)n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermolekularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich: Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kalkinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.
  • Technisch besonders wichtige Phosphate sind das Pentanatriumtriphosphat, Na5P3O10 (Natriumtripolyphosphat) sowie das entsprechende Kaliumsalz Pentakaliumtriphosphat, K5P3O10 (Kaliumtripolyphosphat). Erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzt werden weiterhin die Natriumkaliumtripolyphosphate.
  • Werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Phosphate als wasch- oder reinigungsaktive Substanzen in Wasch- oder Reinigungsmitteln eingesetzt, so enthalten bevorzugte Mittel diese(s) Phosphat(e), vorzugsweise Alkalimetallphosphat(e), besonders bevorzugt Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat (Natrium- bzw. Kaliumtripolyphosphat), in Mengen von 2 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 30 Gew.-% und insbesondere von 3 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Wasch- oder Reinigungsmittels.
  • Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na2O:SiO2 von 1:2 bis 1:3,3, vorzugsweise von 1:2 bis 1:2,8 und insbesondere von 1:2 bis 1:2,6, welche vorzugsweise löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen.
  • In bevorzugten erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmitteln wird der Gehalt an Silikaten, bezogen auf das Gesamtgewicht des maschinellen Geschirrspülmittels, auf Mengen unterhalb 10 Gew.-%, vorzugsweise unterhalb 5 Gew.-% und insbesondere unterhalb 2 Gew.-% begrenzt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße maschinelle Geschirrspülmittel sind Silikat-frei.
  • Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmittel die vorgenanten Gerüststoffe sowohl in Form einzelner Substanzen als auch in Form von Substanzgemischen aus zwei, drei, vier oder mehr Gerüststoffen enthalten.
  • Besonders bevorzugte flüssige maschinelles Geschirrspülmittel sind dadurch gekennzeichnet, dass das Geschirrspülmittel mindestens zwei Gerüststoffe aus der Gruppe der Phosphate, Carbonate und Citrate enthält, wobei der Gewichtsanteil dieser Gerüststoffe, bezogen auf sein Gesamtgewicht des maschinellen Geschirrspülmittels, bevorzugt 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 45 Gew.-% und insbesondere 10 bis 40 Gew.-% beträgt. Die Kombination von zwei oder mehr Gerüststoffen aus der oben genannten Gruppe hat sich für die Reinigungs- und Klarspülleistung erfindungsgemäßer maschineller Geschirrspülmittel als vorteilhaft erwiesen.
  • Als zweiten wesentlichen Bestandteil enthält die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A einen Komplexbildner. Der Gewichtsanteil des Komplexbildners am Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A beträgt dabei vorzugsweise 2 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 55 Gew.-% und insbesondere 8 bis 50 Gew.-%.
  • Eine erste Gruppe bevorzugter Komplexbildner bilden die Phosphonate. Die komplexbildenden Phosphonate umfassen neben der 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure eine Reihe unterschiedlicher Verbindungen wie beispielsweise Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP). In dieser Anmeldung bevorzugt sind insbesondere Hydroxyalkan- bzw. Aminoalkanphosphonate. Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz eingesetzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) reagiert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta- und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate besitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkanphosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.
  • Eie im Rahmen dieser Anmeldung bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittelzusammensetzung A enthält ein oder mehrere Phosphonat(e) aus der Gruppe
    • a) Aminotrimethylenphosphonsäure (ATMP) und/oder deren Salze;
    • b) Ethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) (EDTMP) und/oder deren Salze;
    • c) Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP) und/oder deren Salze;
    • d) 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP) und/oder deren Salze;
    • e) 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBTC) und/oder deren Salze;
    • f) Hexamethylendiamintetra(methylenphosphonsäure) (HDTMP) und/oder deren Salze;
    • g) Nitrilotri(methylenphosphonsäure) (NTMP) und/oder deren Salze.
  • Besonders bevorzugt werden Wasch- oder Reinigungsmittelzusammensetzungen A, welche als Phosphonate 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP) oder Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) (DTPMP) enthalten.
  • Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen maschinellen Geschirrspülmittel zwei oder mehr unterschiedliche Phosphonate enthalten.
  • Der Gewichtsanteil der Phosphonate am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelzusammensetzungen A beträgt vorzugsweise 1 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 1,2 bis 6 Gew.-% und insbesondere 1,5 bis 4 Gew.-%.
  • Besonders bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Komplexbildner a2) ausgewählt ist aus der Gruppe Nitrilotriessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure und Methylglycindiessigsäure, Glutaminsäurediessigsäure, Iminodibernsteinsäure, Hydroxyiminodibernsteinsäure, Ethylendiamindibernsteinsäure, Asparaginsäurediessigsäure, Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure oder Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) sowie deren Salzen.
  • Als weiteren Komplexbildner können die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A Ethylendiamindibernsteinsäure (EDDS) enthalten, wobei bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A dadurch gekennzeichnet sind, dass diese, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 3,0 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 4,0 bis 30 Gew.-% und insbesondere 8,0 bis 25 Gew.-% Ethylendiamindibernsteinsäure enthält.
  • Die Bezeichnung „Ethylendiamindibernsteinsäure” (EDDS) umfasst neben den freien Säuren auch deren Salze, beispielsweise deren Natrium- oder Kaliumsalze. Bezüglich des in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten Gewichtsanteils der Ethylendiamindibernsteinsäure ist bei Einsatz des Säuresalzes auf den Gewichtsanteil der freien Säure abzustellen, das heißt, vom Gewichtsanteil des Salzes auf den Gewichtsanteil der Säure umzurechnen.
  • Die Zusammensetzung einiger beispielhafter erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen, umfassend die Wasch- und Reinigungsmittelzubereitung A sowie die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, kann den folgenden Tabellen entnommen werden:
    Rezeptur 1 Rezeptur 2 Rezeptur 3 Rezeptur 4
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    Komplexbildner 2 bis 60 4 bis 55 4 bis 55 8 bis 60
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 5 Rezeptur 6 Rezeptur 7 Rezeptur 8
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    Komplexbildner 2 bis 60 4 bis 55 4 bis 55 8 bis 60
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 9 Rezeptur 10 Rezeptur 11 Rezeptur 12
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 13 Rezeptur 14 Rezeptur 15 Rezeptur 16
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 17 Rezeptur 18 Rezeptur 19 Rezeptur 20
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 21 Rezeptur 22 Rezeptur 23 Rezeptur 24
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 25 Rezeptur 26 Rezeptur 27 Rezeptur 28
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 29 Rezeptur 30 Rezeptur 31 Rezeptur 32
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5 mindestens 5
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
  • Die erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B enthalten als ihren ersten wesentlichen Bestandteil mindestens ein wasch- oder reinigungsaktives Enzym. Der Gewichtsanteil des wasch- oder reinigungsaktiven Enzyme am Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung beträgt vorzugsweise zwischen 5 und 80 Gew.-%, bevorzugt zwischen 5 und 60 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 10 und 50 Gew.-% und insbesondere zwischen 10 und 30 Gew.-%.
  • Zu den mit besonderem Vorzug eingesetzten Enzymen zählen dabei insbesondere Proteasen, Amylasen, Lipasen, Hemicellulasen, Cellulasen, Perhydrolasen oder Oxidoreduktasen, sowie vorzugsweise deren Gemische. Diese Enzyme sind im Prinzip natürlichen Ursprungs; ausgehend von den natürlichen Molekülen stehen für den Einsatz in Wasch- oder Reinigungsmitteln verbesserte Varianten zur Verfügung, die entsprechend bevorzugt eingesetzt werden. Wasch- oder Reinigungsmittel enthalten Enzyme vorzugsweise in Gesamtmengen von 1 × 10–6 bis 5 Gew.-% bezogen auf aktives Protein. Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren oder dem Biuret-Verfahren bestimmt werden.
  • Die erfindungsgemäße stabilisierende Wirkung wurde in besonderem Maße bei den Amylasen und den Proteasen beobachtet, weshalb erfindungsgemäße flüssige Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B, dadurch gekennzeichnet, dass diese ein wasch- oder reinigungsaktives Enzym aus der Gruppe der Amylasen und/oder Proteasen enthalten, bevorzugt werden.
  • Unter den Proteasen sind solche vom Subtilisin-Typ bevorzugt. Beispiele hierfür sind die Subtilisine BPN' und Carlsberg sowie deren weiterentwickelte Formen, die Protease PB92, die Subtilisine 147 und 309, die Alkalische Protease aus Bacillus lentus, Subtilisin DY und die den Subtilasen, nicht mehr jedoch den Subtilisinen im engeren Sinne zuzuordnenden Enzyme Thermitase, Proteinase K und die Proteasen TW3 und TW7.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung, 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 40 Gew.-% und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% Protease-Zubereitungen.
  • Besonders bevorzugt werden Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A, die bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 15 bis 25 Gew.-% Protease-Zubereitungen enthalten.
  • Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Amylasen sind die α-Amylasen aus Bacillus licheniformis, aus B. amyloliquefaciens, aus B. stearothermophilus, aus Aspergillus niger und A. oryzae sowie die für den Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln verbesserten Weiterentwicklungen der vorgenannten Amylasen. Desweiteren sind für diesen Zweck die α-Amylase aus Bacillus sp. A 7-7 (DSM 12368) und die Cyclodextrin-Glucanotransferase (CGTase) aus B. agaradherens (DSM 9948) hervorzuheben.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung, 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 25 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 20 Gew.-% Amylase-Zubereitungen. Besonders bevorzugt werden Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B, die bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 4,0 bis 16 Gew.-% Amylase-Zubereitungen enthalten.
  • Wasch- oder reinigungsaktive Proteasen und Amylasen werden in der Regel nicht in Form des reinen Proteins sondern vielmehr in Form stabilisierter, lager- und transportfähiger Zubereitungen bereitgestellt. Zu diesen vorkonfektionierten Zubereitungen zählen beispielsweise die durch Granulation, Extrusion oder Lyophilisierung erhaltenen festen Präparationen oder, insbesondere bei flüssigen oder gelförmigen Mitteln, Lösungen der Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren oder weiteren Hilfsmitteln versetzt.
  • Alternativ können die Enzyme sowohl für die feste als auch für die flüssige Darreichungsform verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung oder Extrusion der Enzymlösung zusammen mit einem vorzugsweise natürlichen Polymer oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalien-undurchlässigen Schutzschicht überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden. Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel- oder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
  • Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehrere Enzyme zusammen zu konfektionieren, so dass ein einzelnes Granulat mehrere Enzymaktivitäten aufweist.
  • Wie aus der vorherigen Ausführungen ersichtlich, bildet das Enzym-Protein nur einen Bruchteil des Gesamtgewichts üblicher Enzym-Zubereitungen. Erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte Protease- und Amylase-Zubereitungen enthalten zwischen 0,1 und 40 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,2 und 30 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,4 und 20 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,8 und 10 Gew.-% des Enzymproteins.
  • Erfindungsgemäß einsetzbar sind weiterhin Lipasen oder Cutinasen, insbesondere wegen ihrer Triglycerid-spaltenden Aktivitäten, aber auch, um aus geeigneten Vorstufen in situ Persäuren zu erzeugen. Hierzu gehören beispielsweise die ursprünglich aus Humicola lanuginosa (Thermomyces lanuginosus) erhältlichen, beziehungsweise weiterentwickelten Lipasen, insbesondere solche mit dem Aminosäureaustausch D96L. Des weiteren sind beispielsweise die Cutinasen einsetzbar, die ursprünglich aus Fusarium solani pisi und Humicola insolens isoliert worden sind. Einsetzbar sind weiterhin Lipasen, beziehungsweise Cutinasen, deren Ausgangsenzyme ursprünglich aus Pseudomonas mendocina und Fusarium solanii isoliert worden sind.
  • Weiterhin können Enzyme eingesetzt werden, die unter dem Begriff Hemicellulasen zusammengefaßt werden. Hierzu gehören beispielsweise Mannanasen, Xanthanlyasen, Pektinlyasen (= Pektinasen), Pektinesterasen, Pektatlyasen, Xyloglucanasen (= Xylanasen), Pullulanasen und β-Glucanasen.
  • Zur Erhöhung der bleichenden Wirkung können erfindungsgemäß Oxidoreduktasen, beispielsweise Oxidasen, Oxygenasen, Katalasen, Peroxidasen, wie Halo-, Chloro-, Bromo-, Lignin-, Glucose- oder Mangan-peroxidasen, Dioxygenasen oder Laccasen (Phenoloxidasen, Polyphenoloxidasen) eingesetzt werden. Vorteilhafterweise werden zusätzlich vorzugsweise organische, besonders bevorzugt aromatische, mit den Enzymen wechselwirkende Verbindungen zugegeben, um die Aktivität der betreffenden Oxidoreduktasen zu verstärken (Enhancer) oder um bei stark unterschiedlichen Redoxpotentialen zwischen den oxidierenden Enzymen und den Anschmutzungen den Elektronenfluss zu gewährleisten (Mediatoren).
  • Bevorzugt werden mehrere Enzyme und/oder Enzymzubereitungen, vorzugsweise flüssige Protease-Zubereitungen und/oder Amylase-Zubereitungen eingesetzt.
  • Die Zusammensetzung einiger beispielhafter erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen, umfassend die Wasch- und Reinigungsmittelzubereitung A sowie die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, kann den folgenden Tabellen entnommen werden:
    Rezeptur 33 Rezeptur 34 Rezeptur 35 Rezeptur 36
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    Komplexbildner 2 bis 60 4 bis 55 4 bis 55 8 bis 60
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 37 Rezeptur 38 Rezeptur 39 Rezeptur 40
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    Komplexbildner 2 bis 60 4 bis 55 4 bis 55 8 bis 60
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 41 Rezeptur 42 Rezeptur 43 Rezeptur 44
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 45 Rezeptur 46 Rezeptur 47 Rezeptur 48
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 49 Rezeptur 50 Rezeptur 51 Rezeptur 52
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 53 Rezeptur 54 Rezeptur 55 Rezeptur 56
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 57 Rezeptur 58 Rezeptur 59 Rezeptur 60
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 61 Rezeptur 62 Rezeptur 63 Rezeptur 64
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 65 Rezeptur 66 Rezeptur 67 Rezeptur 68
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Protease-Zubereitung 5 bis 50 7 bis 40 10 bis 30 15 bis 25
    Amylase-Zubereitung 0,1 bis 30 1 bis 25 2 bis 20 4 bis 16
    Phosphat < 10 < 10 < 10 < 10
    Komplexbildner < 2,5 < 2,5 < 2,5 < 2,5
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
  • Die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen enthalten weniger als 10 Gew.-% Phosphat sowie weiterhin weniger als 2,5 Gew.-% Komplexbildner. Die Absenkung des Phosphat- und Komplexbildner-Gehalts unter diese Obergrenzen hat sich als für die Wasch- und Reinigungsleistung als vorteilhaft erwiesen. Durch eine weitere Absenkung des Gehaltes an Phosphat und Komplexbildner deutlich unterhalb die Obergrenzen ist überraschenderweise eine weitere Steigerung der Wasch- und Reinigungsleistung erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen realisierbar.
  • Aus diesem Grund sind erfindungsgemäß bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B weniger als 6 Gew.-% Phosphat, vorzugsweise weniger als 3 Gew.-% Phosphat, besonders bevorzugt weniger als 1 Gew.-% Phosphat und insbesondere kein Phosphat enthält.
  • Entsprechend sind erfindungsgemäß bevorzugte Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B weniger als 2,0 Gew.-% Komplexbildner, vorzugsweise weniger als 1,0 Gew.-% Komplexbildner, besonders bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% Komplexbildner und insbesondere keine Komplexbildner enthält.
  • Die Gesamtmenge des in der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B enthaltenen Phosphats und Komplexbildners beträgt bevorzugt weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 6 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 2 Gew.-% und insbesondere 0 Gew.-%.
  • Die Zusammensetzung einiger beispielhafter erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen, umfassend die Wasch- und Reinigungsmittelzubereitung A sowie die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, kann den folgenden Tabellen entnommen werden:
    Rezeptur 69 Rezeptur 70 Rezeptur 71 Rezeptur 72
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    Komplexbildner 2 bis 60 4 bis 55 4 bis 55 8 bis 60
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 73 Rezeptur 74 Rezeptur 75 Rezeptur 76
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    Komplexbildner 2 bis 60 4 bis 55 4 bis 55 8 bis 60
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 77 Rezeptur 78 Rezeptur 79 Rezeptur 80
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 81 Rezeptur 82 Rezeptur 83 Rezeptur 84
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 85 Rezeptur 86 Rezeptur 87 Rezeptur 88
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 89 Rezeptur 90 Rezeptur 91 Rezeptur 92
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 93 Rezeptur 94 Rezeptur 95 Rezeptur 96
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 97 Rezeptur 98 Rezeptur 99 Rezeptur 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Rezeptur 101 Rezeptur 102 Rezeptur 103 Rezeptur 104
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Protease-Zubereitung 5 bis 50 7 bis 40 10 bis 30 15 bis 25
    Amylase-Zubereitung 0,1 bis 30 1 bis 25 2 bis 20 4 bis 16
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
  • Ein optionaler Bestandteil der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B sind organische Lösungsmittel. Bevorzugte organische Lösungsmittel stammen aus der Gruppe ein- oder mehrwertigen Alkohole, Alkanolamine oder Glykolether. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n- oder i-Propanol, Butanol, Glykol, Propan- oder Butandiol, Glycerin, Diglykol, Propyl- oder Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Etheylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Di-ethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-, -ethyl- oder -propylether, Dipropylenglykolmethyl-, oder -ethylether, Methoxy-, Ethoxy- oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel. Der Gewichtsanteil dieser organischen Lösungsmittel am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen beträgt vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 60 Gew.-% und insbesondere 20 bis 50 Gew.-%.
  • Ein besonders bevorzugtes und in Bezug auf die Stabilisierung der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung besonders wirksames organisches Lösungsmittel ist das 1,2 Propylenglykol. Der Gewichtsanteil des 1,2 Propylenglykols am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B kann in weiten Grenzen variieren, jedoch haben sich solche Zubereitungen als besonders stabil erwiesen, die, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-% und insbesondere 20 bis 50 Gew.-% 1,2 Propylenglykol enthalten. Entsprechende Zubereitungen werden daher erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B organisches Lösungsmittel, vorzugsweise 1,2 Propylenglycol enthält, wobei der Gewichtsanteil des 1,2 Propylenglycols, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 60 Gew.-% und insbesondere 20 bis 50 Gew.-% beträgt, werden aufgrund ihrer erhöhten Stabilität bevorzugt.
  • Die Zusammensetzung einiger beispielhafter erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungs-mittelangebotsformen, umfassend die Wasch- und Reinigungsmittelzubereitung A sowie die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, kann den folgenden Tabellen entnommen werden:
    Rezeptur 105 Rezeptur 106 Rezeptur 107 Rezeptur 108
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    Gerüststoff 2 bis 50 2 bis 50 6 bis 45 10 bis 40
    Komplexbildner 2 bis 60 4 bis 55 4 bis 55 8 bis 60
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Enzymzubereitung 5 bis 80 5 bis 50 10 bis 50 10 bis 30
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    1,2 Propylenglycol 5 bis 80 5 bis 80 10 bis 60 20 bis 50
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    [Gew.-%] Rezeptur 109 Rezeptur 110 Rezeptur 111 Rezeptur 112
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung A [Gew.-%] [Gew.-%] [Gew.-%]
    (Hydrogen)Carbonat 2 bis 30 2 bis 30 3 bis 20 4 bis 15
    Citrat 2 bis 40 5 bis 30 5 bis 30 7 bis 20
    EDDS 3 bis 35 3 bis 35 4 bis 30 8 bis 25
    Phosphonat 1 bis 8 1,2 bis 6 1,2 bis 6 1,5 bis 4
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Inhaltsstoffe W.-u. R.-Zubereitung B
    Protease-Zubereitung 5 bis 50 7 bis 40 10 bis 30 15 bis 25
    Amylase-Zubereitung 0,1 bis 30 1 bis 25 2 bis 20 4 bis 16
    Phosphat < 6 < 3 < 1 0
    Komplexbildner < 2 < 1 < 0,5 0
    1,2 Propylenglycol 5 bis 80 5 bis 80 10 bis 60 20 bis 50
    Misc Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
  • Ein weiterer optionaler Bestandteil der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B ist eine Borsäure bzw. ein Borsäurederivat. Neben der Borsäure werden dabei vorzugsweise insbesondere die Boronsäuren oder deren Salze oder Ester eingesetzt, darunter vor allem Derivate mit aromatischen Gruppen, etwa ortho-, meta- oder para-substituierte Phenylboronsäuren, insbesondere 4-Formylphenyl-Boronsäure (4-FPBA), beziehungsweise die Salze oder Ester der genannten Verbindungen. Der Gewichtsanteil der Borsäure bzw. der Borsäurederivate am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B beträgt vorzugsweise zwischen 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,002 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-%.
  • Ein besonders bevorzugtes und in Bezug auf die Stabilisierung der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung besonders wirksames Borsäurederivat ist 4-Formylphenyl-Boronsäure. Der Gewichtsanteil der 4-Formylphenyl-Boronsäure am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen kann in weiten Grenzen variieren, jedoch haben sich solche Zubereitungen als besonders stabil erwiesen, die, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,002 bis 6 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-% enthalten. Entsprechende Zubereitungen werden daher erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Ein dritter optionaler Bestandteil der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen ist Ca- oder Mg-Ionenquelle. Der Gewichtsanteil der Ca- oder Mg-Ionenquelle am Gesamtgewicht erfindungsgemäßer Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B beträgt vorzugsweise zwischen 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 8 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%.
  • Als besonders bevorzugte und in Bezug auf die Stabilisierung der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B besonders wirksame Ca-Ionenquellen haben sich die organischen Calciumsalze erwiesen.
  • Der Gewichtsanteil der organischen Calciumsalze am Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen kann in weiten Grenzen variieren, jedoch haben sich solche Zubereitungen als besonders stabil erwiesen, die, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung, 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 8 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten. Entsprechende Zubereitungen werden daher erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die flüssigen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen B enthalten bezogen auf ihr Gesamtgewicht vorzugsweise 1,0 bis 35 Gew.-%, bevorzugt 1,5 bis 25 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 30 Gew.-% Wasser.
  • Die Konfektionierung der zuvor beschriebenen Kombination von Reinigungsmitteln erfolgt mittels eines Verpackungsmittels, in dem die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B getrennt voneinander vorliegen. Diese Trennung kann beispielsweise durch voneinander getrennte Aufnahmekammern erreicht werden, wobei jede dieser Aufnahmekammern eines der miteinander kombinierten Reinigungsmittel enthält. Beispiele für derartige Konfektionsformen sind Kartuschen mit zwei, drei, vier oder mehr voneinander getrennten Aufnahmekammern, beispielsweise Zwei-, Drei-, Vier- oder Mehrkammerflaschen. Durch die Trennung der Reinigungsmittel unterschiedlicher Zusammensetzung können unerwünschte Reaktionen aufgrund chemischer Unverträglichkeit ausgeschlossen werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Reinigungsmittelangebotsform, umfassend
    • a) eine erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A in einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge;
    • b) mindestens eine weitere von A verschiedene Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B in einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge;
    • c) eine Kartusche für die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B, in welcher die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B in voneinander getrennten Aufnahmekammern vorliegen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein Reinigungsmitteldosiersystem, umfassend
    • a) eine erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A in einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge;
    • b) mindestens eine weitere von A verschiedene Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B in einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge;
    • c) eine Kartusche für die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B, in welcher die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B in voneinander getrennten Aufnahmekammern vorliegen;
    • d) ein mit der Kartusche lösbar verbundenes Dosiergerät.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die zuvor beschriebenen Kartuschen der Reinigungsmittelangebotsformen mit einer von der Kartusche lösbaren Dosiergerät versehen. Ein solches Dosiergerät kann mit der Kartusche beispielsweise mittels einer Haft-, Rast-, Schnapp- oder Steckverbindung verbunden sein. Durch die Trennung von Kartusche und Dosiergerät wird beispielsweise die Befüllung der Kartusche vereinfacht. Alternativ ermöglich die lösbare Verbindung von Kartusche und Dosiergerät den Austausch der Kartuschen an dem Dosiergerät. Ein solcher Austausch kann beispielsweise bei einer Änderung des Reinigungsprogramms oder nach der vollständigen Leerung der Kartusche angezeigt sein.
  • Ein besonders bevorzugter Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Reinigungsmitteldosiersystem, umfassend
    • a) eine erfindungsgemäße Reinigungsmittelangebotsform, umfassend eine für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichende Menge an Reinigungsmittelzubereitungen A und B;
    • b) ein mit der Reinigungsmittelangebotsform lösbar verbundenes Dosiergerät.
  • Selbstverständlich sind auch Reinigungsmittelangebotsformen denkbar, bei denen die Kartusche und das Dosiergerät unlösbar miteinander verbunden sind.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist weiterhin ein Reinigungsmitteldosiersystem, umfassend
    • a) eine erfindungsgemäße Reinigungsmittelangebotsform, umfassend eine für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichende Menge an Reinigungsmittelzubereitungen A und B;
    • b) ein mit der Reinigungsmittelangebotsform unlösbar verbundenes Dosiergerät
  • Die vorgenanten Reinigungsmitteldosiersysteme, umfassend die erfindungsgemäße Reinigungsmittelangebotsform (sowie optional ein oder zwei weitere, von dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittelzubereitungen A und B verschiedene Reinigungsmitte), eine Kartusche und ein lösbar mit der Kartusche verbundenes Dosiergerät liegen in einer bevorzugten Ausführungsform in einer gemeinsamen Umverpackung vor, wobei die befüllte Kartusche und das Dosiergerät besonders bevorzugt getrennt voneinander in der Umverpackung enthalten sind. Die Umverpackung dient der Lagerung, dem Transport und der Präsentation der erfindungsgemäßen Reinigungsmitteangebotsform und schütz diese vor Verschmutzung, Schlag und Stoß. Insbesondere zum Zweck der Präsentation sollte die Umverpackung wenigstens anteilsweise transparent ausgestaltet sein.
  • Alternativ oder in Ergänzung zu einer Umverpackung besteht selbstverständlich die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Reinigungsmittelangebotsform in Verbindung mit einer Geschirrspülmaschine zu vermarkten. Eine solche Kombination ist insbesondere in den Fällen vorteilhaft, in denen der Verlauf des maschinellen Geschirrspülverfahrens (z. B. Dauer, Temperaturverlauf, Wasserzufuhr) und die Reinigungsmittelrezeptur bzw. die Steuerelektronik des Dosiergeräts aufeinander abgestimmt sind.
  • Das erfindungsgemäße Dosiersystem besteht aus den Grundbauelementen einer mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel befüllten Kartusche und einem mit der Kartusche kuppelbarem Dosiergerät, welches wiederum aus weiteren Baugruppen, wie beispielsweise Bauelementträger, Aktuator, Verschlusselement, Sensor, Energiequelle und/oder Steuereinheit, gebildet ist.
  • Es ist bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Dosiersystem beweglich ist. Beweglich im Sinne dieser Anmeldung bedeutet, dass das Dosiersystem nicht unlösbar mit einer wasserführenden Vorrichtung wie beispielsweise einer Geschirrspülmaschine, Waschmaschine, Wäschetrockner oder dergleichen verbunden ist, sondern beispielsweise aus einer Geschirrspülmaschine durch den Benutzer entnehmbar oder in einer Geschirrspülmaschine positionierbar, also eigenständig handhabbar, ist
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist es auch denkbar, dass das Dosiergerät für den Benutzer nicht lösbar mit einer wasserführenden Vorrichtung wie beispielsweise einer Geschirrspülmaschine, Waschmaschine, Wäschetrockner oder dergleichen verbunden ist und lediglich die Kartusche beweglich ist.
  • Da die zu dosierenden Zubereitungen je nach beabsichtigtem Verwendungszweck einen pH-Wert zwischen 2 und 12 aufweisen können, sollten alle Komponenten des Dosiersystems, die in Kontakt mit den Zubereitungen kommen, eine entsprechende Säure- und/oder Alkaliresistenz aufweisen. Ferner sollten die diese Komponenten durch eine geeignete Materialauswahl weitestgehend chemisch inert, beispielsweise gegen nichtionische Tenside, Enzyme und/oder Duftstoffe sein.
  • Kartusche
  • Unter einer Kartusche im Sinne dieser Anmeldung wird ein Packmittel verstanden, das dazu geeignet ist, fließfähige oder streufähige Zubereitungen zu umhüllen oder zusammenzuhalten und das zur Abgabe der Zubereitung an ein Dosiergerät koppelbar ist.
  • Insbesondere kann eine Kartusche auch mehrere Kammern umfassen, die mit voneinander verschiedenen Zusammensetzungen befüllbar sind. Auch ist es denkbar, dass eine Behältermehrzahl zu einer Kartuscheneinheit angeordnet wird.
  • Es ist vorteilhaft, dass die Kartusche wenigstens eine Auslassöffnung aufweist, die derart angeordnet ist, dass eine schwerkraftbewirkte Zubereitungsfreisetzung aus dem Behälter in der Gebrauchsstellung des Dosiergeräts bewirkt werden kann. Hierdurch werden keine weiteren Fördermittel zur Freisetzung von Zubereitung aus dem Behälter benötigt, wodurch der Aufbau des Dosiergeräts einfach und die Herstellungskosten niedrig gehalten werden können.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist wenigstens eine zweite Kammer zur Aufnahme wenigstens einer zweiten fließ- oder streufähigen Zubereitung vorgesehen, wobei die zweite Kammer wenigstens eine Auslassöffnung aufweist, die derart angeordnet ist, dass eine schwerkraftbewirkte Produktfreisetzung aus der zweiten Kammer in der Gebrauchsstellung des Dosiergeräts bewirkt ist. Die Anordnung einer zweiten Kammer ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in den voneinander getrennten Behältern Zubereitungen bevorratet sind, die üblicherweise nicht miteinander lagerstabil sind, wie beispielsweise Bleichmittel und Enzyme.
  • Des Weiteren ist es vorstellbar, dass mehr als zwei, insbesondere drei bis vier Kammern in bzw. an einer Kartusche vorgesehen sind. Insbesondere kann einer der Kammern zur Abgabe von flüchtigen Zubereitungen wie etwa eines Duftstoffs an die Umgebung ausgestaltet sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Kartusche einstückig ausgebildet. Hierdurch lassen sich die Kartuschen, insbesondere durch geeignete Blasformverfahren, kostengünstig in einem Herstellungsschritt ausbilden. Die Kammern einer Kartusche können hierbei beispielsweise durch Stege oder Materialbrücken voneinander separiert sein.
  • Die Kartusche kann auch mehrstückig durch im Spritzguss hergestellte und anschließend zusammengefügte Bauteile gebildet sein.
  • Ferner ist es denkbar, dass die Kartusche in derart mehrstückig ausgeformt ist, dass wenigstens eine Kammer, vorzugsweise alle Kammern, einzeln aus dem Dosiergerät entnehmbar oder in das Dosiergerät einsetzbar sind. Hierdurch ist es möglich, bei einem unterschiedlich starken Verbrauch einer Zubereitung aus einer Kammer, eine bereits entleerte Kammer auszutauschen, während die übrigen, die noch mit Zubereitung befüllt sein können, in dem Dosiergerät verbleiben. Somit kann ein gezieltes und bedarfsgerechtes Nachfüllen der einzelnen Kammern bzw. deren Zubereitungen erreicht werden.
  • Die Kammern einer Kartusche können durch geeignete Verbindungsmethoden aneinander fixiert sein, so dass eine Behältereinheit gebildet ist. Die Kammern können durch eine geeignete formschlüssige, kraftschlüssige oder stoffschlüssige Verbindung lösbar oder unlösbar gegeneinander fixiert sein.
  • Insbesondere kann die Fixierung durch eine oder mehrere der Verbindungsarten aus der Gruppe der Snap-In Verbindungen, Klettverbindungen, Pressverbindungen, Schmelzverbindungen, Klebverbindungen, Schweißverbindungen, Lötverbindungen, Schraubverbindungen, Keilverbindungen, Klemmverbindungen oder Prellverbindungen erfolgen. Insbesondere kann die Fixierung auch durch einen Schrumpfschlauch (sog. Sleeve) ausgebildet sein, der in einem erwärmten Zustand über die gesamte oder Abschnitte der Kartusche gezogen wird und die Kammern bzw. die Kartusche im abgekühlten Zustand fest umschließt.
  • Um vorteilhafte Restentleerungseigenschaften der Kammern bereitzustellen, kann der Boden der Kammern trichterförmig zur Abgabeöffnung hin geneigt sein. Des Weiteren kann die Innenwand einer Kammer durch geeignete Materialwahl und/oder Oberflächenausgestaltung in derart ausgebildet sein, dass eine geringe Materialanhaftung der Zubereitung an der inneren Kammerwand realisiert ist. Auch durch diese Maßnahme lässt sich die Restentleerbarkeit einer Kammer weiter optimieren.
  • Die Kammern einer Kartusche können gleiche oder voneinander verschiedene Füllvolumina aufweisen. Bei einer Konfiguration mit zwei Kammern beträgt das Verhältnis der Behältervolumina bevorzugt 5:1, bei einer Konfiguration mit drei Kammern bevorzugt 4:1:1, wobei diese Konfigurationen insbesondere zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen geeignet sind.
  • Wie oben erwähnt, besitzt die Kartusche vorzugsweise 3 Kammern. Für den Einsatz einer derartigen Kartusche in einer Geschirrspülmaschine ist es insbesondere bevorzugt, dass die erste Kammer eine alkalische Reinigungszubereitung, die zweite Kammer eine enzymatische Zubereitung und die dritte Kammer einen Klarspüler beinhaltet, wobei das Volumenverhältnis der Kammern in etwa 4:1:1 beträgt.
  • In oder an einer Kammer kann eine Dosierkammer, in Fließrichtung der Zubereitung vor der Auslassöffnung ausgebildet sein. Durch die Dosierkammer wird die Zubereitungsmenge, die bei der Freisetzung von Zubereitung aus der Kammer an die Umgebung abgegeben werden soll, festgelegt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Verschlusselement des Dosiergeräts, das die Zubereitungsabgabe aus einer Kammer an die Umgebung bewirkt, nur in einen Abgabe- und einen Verschlusszustand ohne Kontrolle der Abgabemenge versetzt werden kann. Durch die Dosierkammer wird dann gewährleistet, dass ohne eine unmittelbare Rückkopplung der abgegebenen Zubereitungsmenge eine vordefinierte Menge an Zubereitung freigesetzt wird. Die Dosierkammern können einstückig oder mehrstückig ausgeformt sein.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung weist eine oder weisen mehrere Kammern neben einer Auslassöffnung jeweils eine flüssigkeitsdicht verschließbare Kammeröffnung auf. Durch diese Kammeröffnung ist es beispielsweise ermöglicht, in dieser Kammer aufbewahrte Zubereitung nachzufüllen.
  • Zur Belüftung der Kartuschenkammern können insbesondere im Kopfbereich der Kartusche Belüftungsmöglichkeiten vorgesehen sein, um einen Druckausgleich bei fallendem Befüllstand der Kammern zwischen dem Inneren der Kartuschenkammern und der Umgebung zu gewährleisten. Diese Belüftungsmöglichkeiten können beispielsweise als Ventil, insbesondere Silikonventil, Micro-Öffnungen in der Kartuschenwand oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Sollte gemäß einer weiteren Ausgestaltung nicht die Kartuschenkammern direkt belüftet werden, sondern über das Dosiergerät oder keine Belüftung, z. B. bei der Verwendung flexibler Behältnisse, wie beispielsweise Beutel, vorgesehen sein, so hat dies den Vorteil, dass bei erhöhten Temperaturen im Laufe eines Spülzyklus eines Geschirrspülers durch die Erwärmung des Kammerinhalts ein Druck aufgebaut wird, der die zu dosierenden Zubereitungen in Richtung der Auslassöffnungen drückt, so dass hierdurch eine gute Restentleerbarkeit der Kartusche erreichbar ist. Ferner besteht bei einer derartigen, luftfreien Verpackung nicht die Gefahr einer Oxidation von Substanzen der Zubereitung, was eine Beutelverpackung oder auch Bag-In-Bottle-Verpackung insbesondere für oxidationsempfindliche Zubereitungen zweckmäßig erscheinen lässt.
  • Die Kartusche weist üblicherweise ein Füllvolumen von < 5.000 ml, insbesondere < 1.000 ml, bevorzugt < 500 ml, besonders bevorzugt < 250 ml, ganz besonders bevorzugt < 50 ml auf.
  • Die Kartusche kann jede beliebige Raumform annehmen. Sie kann beispielsweise würfelartig, kugelförmig oder plattenartig ausgebildet sein.
  • Die Kartusche und das Dosiergerät können insbesondere derart bezüglich ihrer Raumform ausgestaltet sein, dass sie einen möglichst geringen Nutzvolumenverlust insbesondere in einer Geschirrspülmaschine gewährleisten.
  • Zur Verwendung des Dosiergeräts in Geschirrspülmaschinen ist es besonders vorteilhaft, das Gerät in Anlehnung an in Geschirrspülmaschinen zu reinigendem Geschirr auszuformen. So kann dieses beispielsweise plattenförmig, in etwa in den Abmessungen eines Tellers, ausgebildet sein. Hierdurch kann das Dosiergerät platzsparend z. B. im Unterkorb des Geschirrspülers positioniert werden. Ferner erschließt sich die richtige Positionierung der Dosiereinheit dem Benutzer unmittelbar intuitiv durch die tellerartige Formgebung. Bevorzugt weist die Kartusche ein Verhältnis von Höhe:Breite:Tiefe zwischen 5:5:1 und 50:50:1, insbesondere bevorzugt von etwa 10:10:1 auf. Durch die „schlanke” Ausbildung des Dosiergeräts und der Kartusche ist es insbesondere möglich, das Gerät in dem unteren Besteckkorb einer Geschirrspülmaschine in den für Teller vorgesehenen Aufnahmen zu positionieren. Dies hat den Vorteil, dass die aus dem Dosiergerät abgegeben Zubereitungen direkt in die Waschflotte gelangen und nicht an anderem Spülgut anhaften können.
  • Üblicherweise sind handelsübliche Haushaltsgeschirrspülmaschinen in derart konzipiert, dass die Anordnung von größerem Spülgut, wie etwa Pfannen oder große Teller, im unteren Korb der Geschirrspülmaschine vorgesehen ist. Um eine nicht optimale Positionierung des Dosiersystems durch den Benutzer im oberen Korb zu vermeiden, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Dosier System derart dimensioniert, dass eine Positionierung des Dosiersystems lediglich in den dafür vorgesehenen Aufnahmen des unteren Korbes ermöglicht ist. Hierzu können die Breite und die Höhe des Dosiersystems insbesondere zwischen 150 mm und 300 mm, besonders bevorzugt zwischen 175 mm und 250 mm gewählt sein.
  • Es ist jedoch auch denkbar, die Dosiereinheit in Becherform mit einer im Wesentlichen kreisrunden oder quadratischen Grundfläche auszubilden.
  • Um hitzeempfindliche Bestandteile einer in einer Kartusche befindlichen Zubereitung vor Wärmeeinwirkung zu schützen, ist es von Vorteil, die Kartusche aus einem Material mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit herzustellen.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Verminderung des Hitzeeinflusses auf eine Zubereitung in einer Kammer der Kartusche ist es, die Kammer durch geeignete Maßnahmen zu isolieren z. B. durch die Verwendung von Wärmedämmmaterialien wie etwa Styropor, die die Kammer oder die Kartusche in geeigneter Weise ganz oder teilweise umschließen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, weist die Kartusche ein RFID-Etikett auf, dass zumindest Informationen über den Inhalt der Kartusche beinhaltet und das durch die Sensoreinheit auslesbar ist.
  • Diese Informationen können verwendet werden, um ein in der Steuereinheit gespeichertes Dosierprogramm auszuwählen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass stets ein für eine bestimmte Zubereitung optimales Dosierprogramm verwendet wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass bei nicht Vorhandensein eines RFID-Labels oder bei einem RFID-Label mit einer falschen oder fehlerhaften Kennung, keine Dosierung durch das Dosiergerät erfolgt und statt dessen ein optisches oder akustisches Signal erzeugt wird, dass den Benutzer auf den vorliegenden Fehler hinweist.
  • Um einen Fehlgebrauch der Kartusche auszuschließen, können die Kartuschen auch strukturelle Elemente aufweisen, die mit korrespondierenden Elementen des Dosiergeräts nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip zusammenwirken, so dass beispielsweise nur Kartuschen eines bestimmten Typs an das Dosiergerät koppelbar sind. Ferner ist es durch diese Ausgestaltung möglich, dass Informationen über die an das Dosiergerät gekoppelten Kartusche an die Steuereinheit übertragen werden, wodurch eine auf den Inhalt des dementsprechenden Behälters abgestimmte Steuerung des Dosiergeräts erfolgen kann.
  • Die Kartusche ist insbesondere zur Aufnahme von fließfähigen Wasch- oder Reinigungsmittel ausgebildet. Besonders bevorzugt weist eine derartige Kartusche eine Mehrzahl von Kammern zur räumlich separierten Aufnahme jeweils voneinander verschiedener Zubereitungen eines Wasch- oder Reinigungsmittels auf.
  • Die Kartusche kann so ausgebildet sein, dass sie lösbar oder fest in oder an der Geschirrspülmaschine angeordnet werden kann.
  • Dosiergerät
  • In dem Dosiergerät sind die zum Betrieb notwendige Steuereinheit, Sensoreinheit sowie wenigstens ein Aktuator integriert. Bevorzugt ist ebenfalls eine Energiequelle indem Dosiergerät angeordnet.
  • Vorzugsweise besteht das Dosiergerät aus einem spritzwassergeschütztem Gehäuse, dass das Eindringen von Spritzwasser, wie es beispielsweise bei der Verwendung in einer Geschirrspülmaschine auftreten kann, in das Innere des Dosiergeräts verhindert.
  • Es ist besonders bevorzugt, dass das Dosiergerät wenigstens eine erste Schnittstelle umfasst, welche in oder an einem wasserführendem Gerät wie insbesondere ein wasserführendes Haushaltsgerät, bevorzugt eine Geschirrspül- oder Waschmaschine ausgebildeten korrespondierenden Schnittstelle in derart zusammenwirkt, dass eine Übertragung von elektrischer Energie von dem wasserführenden Gerät zum Dosiergerät verwirklicht ist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schnittstellen durch Steckverbinder ausgebildet. In einer weiteren Ausgestaltung können die Schnittellen in derart ausgebildet sein, dass eine drahtlose Übertragung von elektrischer Energie bewirkt ist.
  • In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist jeweils eine zweite Schnittstelle am Dosiergerät und dem wasserführenden Gerät, wie etwa einer Geschirrspülmaschine, zur Übertragung von elektromagnetischen Signalen, welche insbesondere Betriebszustands-, Mess- und/oder Steuerinformationen des Dosiergeräts und/oder des wasserführenden Geräts wie einer Geschirrspulmaschine repräsentieren, ausgebildet.
  • Adapter
  • Durch einen Adapter kann eine einfache Kopplung des Dosiersystems mit einem wasserführendem Haushaltsgerät realisiert. Der Adapter dient der mechanischen und/oder elektrischen Verbindung des Dosiersystems mit dem wasserführenden Haushaltsgerät.
  • Der Adapter ist, bevorzugt fest, mit einer wasserführenden Leitung des Haushaltsgeräts verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, den Adapter für eine Positionierung im oder am Haushaltsgerät vorzusehen, in der der Adapter vom Wasserfluss und/oder Sprühstrahl des Haushaltsgeräts erfasst ist.
  • Durch den Adapter wird es möglich ein Dosiersystem sowohl für eine autarke als auch „build-in” Version auszuführen. Auch ist es möglich, den Adapter als eine Art Aufladestation für das Dosiersystem auszubilden, in der beispielsweise die Energiequelle des Dosiergeräts aufgeladen wird oder Daten zwischen dem Dosiergerät und dem Adapter ausgetauscht werden.
  • Der Adapter kann in einer Geschirrspülmaschine an einer der inneren Wände der Spülkammer, insbesondere an der inneren Seite der Geschirrspülmaschinentür, angeordnet sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Adapter als solches nicht zugänglich für den Benutzer im wasserführenden Haushaltsgerät positioniert ist, so dass das Dosiergerät beispielsweise während der Montage mit des Haushaltsgeräts in den Adapter eingesetzt wird, wobei der Adapter, das Dosiergerät und das Haushaltsgerät in derart ausgebildet sind, dass eine Kartusche vom Benutzer mit dem Dosiergerät gekoppelt werden kann.
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelangebotsformen eignen sich für den Einsatz in der Geschirrreinigung ebenso wie für die Textilreinigung, gleichwohl ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform oder eines Reinigungsmitteldosiersystems zur Geschirreinigung in einem maschinellen Geschirrspülverfahren bevorzugt.
  • Wie eingangs ausgeführt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel durch eine besondere physikalische und chemische Stabilität, insbesondere gegenüber Temperaturschwankungen, aus. Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel eignen sich damit ausnehmend für die Dosierung mittels eines im Innenraum einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine befindlichen Dosiersystems. Ein derartiges Dosiersystem, das unbeweglich in den Innenraum der Wasch- oder Geschirrspülmaschine integriert sein kann (Maschinen-integriertes Dosiergerät) aber selbstverständlich auch als bewegliche Vorrichtung in den Innenraum eingebracht werden kann (autarkes Dosiergerät), enthält die mehrfache zur Durchführung eines maschinellen Reinigungsverfahrens benötigte Menge des Reinigungsmittels.
  • Beweglich im Sinne dieser Anmeldung bedeutet, dass das Abgabe- und Dosiersystem nicht unlösbar mit einer Vorrichtung wie beispielsweise einer Geschirrspülmaschine, Waschmaschine, Wäschetrockner oder dergleichen verbunden ist, sondern beispielsweise aus einer Geschirrspülmaschine entnehmbar oder in einer Geschirrspülmaschine positionierbar ist.
  • Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Reinigungsmittelangebotsform zur Befüllung
    • i) einer unbeweglich in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine integrierte Kartusche einer eines Dosiersystems oder
    • ii) einer für die Positionierung im Innenraum einer Geschirrspülmaschine vorgesehenen beweglichen Kartusche eines Dosiersystems
    mit einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge dieser Reinigungsmittelangebotsform sind ebenfalls Gegenstände dieser Anmeldung.
  • Ein Beispiel für eine unbeweglich Kartusche ist ein unbeweglich in den Innenraum, beispielsweise in die Seitenwand oder die Innenverkleidung der Tür einer Geschirrspülmaschine integrierter Behälter.
  • Ein Beispiel für eine bewegliche Kartusche ist ein Behälter, der vom Verbraucher in den Innenraum der Geschirrspülmaschine eingebracht wird und dort während des gesamten Verlaufs eines Reinigungsgangs verbleibt. Eine solche Kartusche ist, beispielsweise durch einfaches Einstellen in den Besteck- oder Geschirrkorb, in den Innenraum integrierbar kann jedoch vom Verbraucher auch wieder aus dem Innenraum der Geschirrspülmaschine entnommen werden.
  • Die Dosierung des Reinigungsmittels bzw. der Reinigungsmittelkombination aus der Kartusche in den Innenraum der Geschirrspülmaschine erfolgt wie weiter oben beschrieben vorzugsweise mittels eines von der Kartusche lösbaren Dosiergeräts. Ein solches Dosiergerät kann mit der Kartusche mittels einer Haft-, Rast-, Schnapp- oder Steckverbindung verbunden sein. Kartuschen mit unlösbar verbundenem Dosiergerät sind jedoch selbstverständlich auch einsetzbar.
  • Die Verwendung einer erfindungsgemäßen Reinigungsmittelangebotsform als Reinigungsmittelreservoir für
    • i) ein unbeweglich in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine integriertes Dosiergerät oder
    • ii) ein für die Positionierung im Innenraum einer Geschirrspülmaschine vorgesehenes bewegliches Dosiergerät.
  • Die Verwendung eines erfindungsgemäßen Reinigungsmitteldosiersystems als Reinigungsmittelreservoir für eine Geschirrspülmaschine ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.
  • Zwei weitere Gegenstände dieser Anmeldung sind die Verwendung einer erfindungsgemäßen Reinigungsmittelangebotsform, umfassend
    • a) eine erfindungsgemäße Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A in einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge;
    • b) mindestens eine weitere von A verschiedene Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B in einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge;
    • c) eine Kartusche für die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B, in welcher die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B in voneinander getrennten Aufnahmekammern vorliegen als Reinigungsmittelreservoir für i) ein unbeweglich in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine integriertes Dosiergerät oder ii) ein für die Positionierung im Innenraum einer Geschirrspülmaschine vorgesehenes bewegliches Dosiergerät.
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel und Reinigungsmittelkombinationen werden, wie zuvor ausgeführt, vorzugsweise als maschinelle Geschirrspülmittel eingesetzt.
  • Maschinelle Geschirrspülverfahren unter Einsatz einer erfindungsgemäßen Reinigungsmittelangebotsform oder eines erfindungsgemäßen Reinigungsmitteldosiersystems sind dadurch gekennzeichnet, dass in ihrem Verlauf aus einer im Innenraum der Geschirrspülmaschine befindlichen Kartusche
    • – eine Teilmenge a der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert wird, wobei eine Restmenge der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung bis zum Ende des Geschirrspülverfahrens in der Kartusche verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Restmenge mindestens der doppelten, vorzugsweise mindestens der vierfachen und insbesondere mindestens der achtfachen Menge der Teilmenge a entspricht; und
    • – eine Teilmenge b der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert wird, wobei eine Restmenge der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung bis zum Ende des Geschirrspülverfahrens in der Kartusche verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Restmenge mindestens der doppelten, vorzugsweise mindestens der vierfachen und insbesondere mindestens der achtfachen Menge der Teilmenge b entspricht.
  • In den erfindungsgemäßen Geschirrspülverfahren können selbstverständlich nicht nur die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelangebotsformen sondern auch die erfindungsgemäßen Reinigungsmitteldosiersysteme eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Dosierung der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A und der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B zu unterschiedlichen Zeiten der Reinigungsgangs.
  • Ein weiterer bevorzugter Gegenstand dieser Anmeldung ist daher ein maschinelles Geschirrspülverfahren unter Einsatz einer erfindungsgemäßen Reinigungsmittelangebotsform oder eines erfindungsgemäßen Reinigungsmitteldosiersystems, in dessen Verlauf
    • a) zu einem Zeitpunkt t1 aus einer im Innenraum der Geschirrspülmaschine befindlichen Kartusche eine Teilmenge a der in der Kartusche befindlichen erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert wird, wobei eine Restmenge des in der Kartusche befindlichen Reinigungsmittels bis zum Ende des Geschirrspülverfahrens in der Kartusche verbleibt, welche der mindestens doppelten, vorzugsweise der mindestens vierfachen und insbesondere mindestens der achtfachen Menge der Teilmenge a entspricht;
    • b) zu mindestens einem weiteren Zeitpunkt t2 ≠ t1 aus einer im Innenraum der Geschirrspülmaschine befindlichen Kartusche eine Teilmenge b des in der zweiten Kartusche befindlichen von der erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A unterschiedliche Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert wird, wobei eine Restmenge des in dieser Kartusche befindlichen Reinigungsmittels bis zum Ende des Geschirrspülverfahrens in der Kartusche verbleibt, welche mindestens der doppelten, vorzugsweise mindestens der vierfachen und insbesondere mindestens der achtfachen Menge der Teilmenge b entspricht.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der zuvor beschriebenen maschinellen Geschirrspülverfahren mit zeitversetzter Dosierung der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B bzw. A, B und C liegt der Zeitpunkt t2 zeitlich mindestens 1 Minute, vorzugsweise mindestens 2 Minuten und insbesondere zwischen 3 und 20 Minuten vor oder nach dem Zeitpunkt t1 liegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (15)

  1. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform, umfassend a) eine flüssige (20°C) Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A, enthaltend a1) Gerüststoff; a2) Komplexbildner b) eine flüssige (20°C) von der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A verschiedene Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B mit einem Wassergehalt oberhalb 1 Gew.-%, enthaltend b1) mindestens 5 Gew.-% mindestens einer wasch- oder reinigungsaktiven Enzymzubereitung b2) < 10 Gew.-% Phosphat b3) < 2,5 Gew.-% Komplexbildner c) ein Verpackungsmittel, in welchem die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitungen A und B getrennt voneinander vorliegen.
  2. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 6 bis 45 Gew.-% und insbesondere 10 bis 40 Gew.-% Gerüststoff enthält.
  3. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gerüststoff a1) ausgewählt ist aus der Gruppe der Carbonate, der Hydrogencarbonate, der Citrate, der Phosphate, der Silikate, der polymeren Carboxylate und der polymeren Sulfonate.
  4. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 2 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 4 bis 55 Gew.-% und insbesondere 8 bis 50 Gew.-% Komplexbildner enthält.
  5. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Komplexbildner a2) ausgewählt ist aus der Gruppe Nitrilotriessigsäure, Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure und Methylglycindiessigsäure, Glutaminsäurediessigsäure, Iminodibernsteinsäure, Hydroxyiminodibernsteinsäure, Ethylendiamindibernsteinsäure, Asparaginsäurediessigsäure, Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure oder Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) sowie deren Salzen.
  6. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B ein wasch- oder reinigungsaktives Enzym aus der Gruppe der Amylasen und/oder Proteasen enthält.
  7. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 25 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 20 Gew.-% Amylase-Zubereitung enthält.
  8. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, jeweils bezogen auf ihr Gesamtgewicht 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 7 bis 40 Gew.-% und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% Protease-Zubereitung enthält.
  9. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B organisches Lösungsmittel, vorzugsweise 1,2 Propylenglycol enthält, wobei der Gewichtsanteil des 1,2 Propylenglycols, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung, vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 60 Gew.-% und insbesondere 20 bis 50 Gew.-% beträgt.
  10. Wasch- oder Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0,5 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 25 Gew.-% und insbesondere 2,0 bis 30 Gew.-% Wasser enthält.
  11. Verwendung einer Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche als Reinigungsmittelreservoir für i) ein unbeweglich in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine integriertes Dosiergerät oder ii) ein für die Positionierung im Innenraum einer Geschirrspülmaschine vorgesehenes bewegliches Dosiergerät.
  12. Verwendung einer Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche zur Befüllung i) einer unbeweglich in den Innenraum einer Geschirrspülmaschine integrierte Kartusche einer eines Dosiersystems oder ii) einer für die Positionierung im Innenraum einer Geschirrspülmaschine vorgesehenen beweglichen Kartusche eines Dosiersystems mit einer für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichenden Menge dieser Reinigungsmittelangebotsform.
  13. Reinigungsmitteldosiersystem, umfassend a) eine Reinigungsmittelangebotsform nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend eine für die mindestens zweimalige, vorzugsweise mindestens viermalige und insbesondere mindestens achtmalige Durchführung eines maschinellen Geschirrspülverfahrens ausreichende Menge an Reinigungsmittelzubereitungen A und B; b) ein mit der Reinigungsmittelangebotsform lösbar verbundenes Dosiergerät.
  14. Verwendung einer Reinigungsmittelangebotsform oder eines Reinigungsmitteldosiersystems nach einem der vorherigen Ansprüche zur Geschirreinigung in einem maschinellen Geschirrspülverfahren.
  15. Maschinelles Geschirrspülverfahren unter Einsatz einer Reinigungsmittelangebotsform oder eines Reinigungsmitteldosiersystems nach einem der vorherigen Ansprüche, in dessen Verlauf aus einer im Innenraum der Geschirrspülmaschine befindlichen Kartusche – eine Teilmenge a der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung A in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert wird, wobei eine Restmenge der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung bis zum Ende des Geschirrspülverfahrens in der Kartusche verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Restmenge mindestens der doppelten, vorzugsweise mindestens der vierfachen und insbesondere mindestens der achtfachen Menge der Teilmenge a entspricht; und – eine Teilmenge b der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung B in den Innenraum der Geschirrspülmaschine dosiert wird, wobei eine Restmenge der in der Kartusche befindlichen Wasch- oder Reinigungsmittelzubereitung bis zum Ende des Geschirrspülverfahrens in der Kartusche verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Restmenge mindestens der doppelten, vorzugsweise mindestens der vierfachen und insbesondere mindestens der achtfachen Menge der Teilmenge b entspricht.
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