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Die
Erfindung betrifft zunächst
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Eine
solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der internationalen Patentanmeldung PCT2007/000377
des Anmelders bekannt und in der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2007 041 643 des
Anmelders beschrieben.
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Bei
der bekannten Vorrichtung, bei der es sich zum Beispiel um eine
textile Waschmaschine oder eine Spülmaschine handeln kann, ist
bereits vorgesehen, dass der Wasch- oder Reinigungsvorgang unter
Zuhilfenahme mehrerer unterschiedlicher, einzeln dosierbarer Wirkstoffe
erfolgt. Beispielweise können
unterschiedliche Enzyme oder Tenside oder Tensidgemische in unterschiedlichen
Behältnissen
in oder an der Vorrichtung oder in unmittelbarer Nähe der Vorrichtung,
und zwar an einer sogenannten Koppelstelle, befestigt werden. Wenn
die Behältnisse
an den jeweiligen Koppelstellen festgelegt sind, kann mittels geeigneter
Dosiereinrichtungen die gewünschte
Dosiermenge des entsprechenden Wirkstoffes aus dem Behältnis entnommen
werden und zum Beispiel einer Aufnahmekammer für die zu reinigenden Gegenstände, gegebenenfalls
auch gemeinsam mit Wasser, zugeführt
werden.
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Durch
eine individuelle Mischung der Wirkstoffe aufgrund einer entsprechend
möglichen
Einzel-Dosierung kann in Anpassung an eine bestimmte Verschmutzung,
an eine Art oder an einen bestimmten Grad der Verschmutzung der
Gegenstände
eine optimale Wirkstoffkombination, individuell angepasst, verwendet
werden. Damit kann die Wasch- bzw. Reinigungseffizienz erhöht werden
und eine Reduzierung der Umweltbelastung, insbesondere der Abwässer, erreicht
werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 derart weiterzubilden, dass eine sichere und gegebenenfalls
vereinfachte Betriebsweise möglich
wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit
denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Behältnis
ein Element angeordnet ist, das eine unmittelbare oder mittelbare
Information über
den in dem Behältnis
befindlichen Wirkstoff umfasst, und dass an der Vorrichtung eine
Einrichtung angeordnet ist, mit der diese Information erfassbar
ist.
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Das
Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, an dem Behältnis einen
Informationsträger,
ein sogenanntes Element, anzuordnen. Das Element kann im einfachsten
Falle ein elektronischer Speicher oder ein RFID-(radio frequency
identification tag) Bauelement oder ein Chip oder ein sonstiges
elektronisches Bauelement sein. Das Element enthält eine Information über den
in dem Behältnis
angeordneten Wirkstoff. Diese Information kann beispielsweise auf
elektronische, elektrische oder elektromagnetische Art und Weise
in das Element eingeschrieben werden. Der Einschreibevorgang erfolgt
zum Beispiel werksseitig, also bei der Herstellung des Behältnisses,
oder zum Beispiel bei oder nach der Abfüllung des Wirkstoffes in das
Behältnis,
also zum Beispiel beim Abfüll-Betrieb.
Wesentlich ist, dass dem Element die Information zu entnehmen ist,
dass ein bestimmter Wirkstoff bzw. welche Art von Wirkstoff in dem
Behältnis
angeordnet ist.
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Bei
einem Anwendungsfall ist vorstellbar, dass z. B. bei einer als Gewerbe-Waschmaschine ausgebildeten
erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Vielzahl, z. B. acht unterschiedliche Behältnisse, vorgesehen sind. Die
Behältnisse
können
eine identische oder sehr ähnliche äußere Bauform
aufweisen. Sie sind daher äußerlich
von einer Bedienperson oder einem Benutzer nicht oder nur schwer
hinsichtlich der darin enthaltenen Wirkstoffe unterscheidbar. Die
identisch ausgebildeten Behältnisse
können
an die von der Vorrichtung bereitgestellten Koppelstellen eingesetzt
oder montiert werden. Dabei könnte
es zu Verwechselungen kommen, derart, dass ein Behältnis mit
einem ersten Wirkstoff versehentlich an die Koppelstelle angesetzt
wird, an der eigentlich ein anderes Behältnis mit einem anderen Wirkstoff
angekoppelt werden soll.
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Bei
der Herstellung der Behältnisse
bzw. bei der Abfüllung
der Wirkstoffe in die Behältnisse
werden erfindungsgemäß einzelne
RFID-Chips mit der entsprechenden Information beschrieben und an dem
Behältnis
befestigt. Dabei ist auch ein Rückgriff auf
herkömmliche
RFID-Chips möglich,
die beispielsweise als flächige
Elemente, z. B. in einer Ausdehnung von etwa 2 × 2 cm, mittels einer Klebefolie
oder eines Klebefilms an der Außenwandung
des Behältnisses
festgeklebt werden können.
Auch kleinere Bauformen sind möglich.
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Im
Folgenden sei angenommen, in einem ersten Behältnis befindet sich ein erstes
Enzym und in einem zweiten Behältnis
befindet sich ein zweites, unterschiedliches Enzym. Die entsprechenden
Informationen sind jeweils in einen, dem Behältnis zugeordneten RFID-Chip
eingeschrieben.
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Die
Behältnisse
können
nun an oder in Koppelstellen an der Vorrichtung befestigt oder montiert werden.
Im Zuge dieser Befestigung oder kurz nach einer solchen Befestigung
kann die Information des RFID-Chips von einer an der Vorrichtung
angeordneten Erfassungseinrichtung ausgelesen werden. Im Falle einer
Ausbildung des Elementes als RFID-Chip kann die Auslesung insbesondere
berührungslos,
z. B. elektromagnetisch, oder auch elektronisch erfolgen. Die Informationen über die
in den Behältnissen angeordneten
Wirkstoffe können
somit unmittelbar an die Vorrichtung, z. B. eine Steuereinheit, übermittelt
werden. Nach der Erfassung der Informationen durch die Erfassungseinrichtung
kann diese die Information an die Steuereinheit weiterleiten. Steuereinheit
und Erfassungseinrichtung können
z. B. von einem gemeinsamen Bauteil bereitgestellt sein.
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Steuereinheit
und Erfassungseinrichtung können
aber auch von gesonderten elektronischen Bauelementen gebildet sein,
die miteinander auf an sich bekannte, herkömmliche Weise, beispielsweise über elektrische
Datenleitungen, miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann
die Information, die die Erfassungseinrichtung erfasst hat, an die
Steuereinheit weitergegeben werden.
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Die
Steuereinheit kann beispielsweise das elektronische Herzstück der Steuereinheit
darstellen und alle Waschvorgänge
steuern. Auch kann die Steuereinheit beispielsweise Dosiereinrichtungen ansprechen,
um zu einem bestimmten Zeitpunkt während eines Waschprogramms
die gewünschte Wirkstoffmenge
aus den jeweiligen Behältnissen
zu entnehmen.
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Die
Steuereinrichtung kann bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung beispielsweise auch feststellen oder überprüfen, welche Art von Wirkstoffen
in der Vorrichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar ist
und ob ein spezielles Wasch- oder Reinigungsprogramm zu einem bestimmten Zeitpunkt überhaupt
durchführbar
ist, oder mangels vorhandener erforderlicher Wirkstoffe nicht durchgeführt werden
kann. Diese Information kann sie einer Bedienperson z. B. auch anzeigen.
Zur Überprüfung, ob
ein bestimmtes Wasch- oder Reinigungsprogramm durchführbar ist,
kann die Steuereinrichtung auch die Informationen nutzen, ob ein
Behältnis
mit einem bestimmten Wirkstoff an die entsprechende Koppelstelle
oder an die Vorrichtung angeschlossen ist oder nicht.
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Für den Fall,
dass eine Bedienperson beispielsweise eine bestimmte Waschprogrammart
gewählt
hat, und die Vorrichtung feststellt, dass ein entsprechendes Behältnis mit
einem benötigten
Wirkstoff an der Vorrichtung nicht oder nicht mehr vorhanden ist,
oder ein Behältnis
mit einem speziellen Wirkstoff an einer falschen, dafür nicht
vorgesehenen Stelle an die Koppelstelle angeschlossen ist, kann
sie vor Ausführung
des Reinigungs- oder
Waschprogrammes ein entsprechendes Warnsignal an den Benutzer übermitteln
oder die Ausführung
eines entsprechenden Reinigungs- oder Waschprogrammes verhindern.
Diese Information kann beispielsweise auch auf einer Anzeigeeinheit
oder einem Display oder in optischer oder akustischer Weise als
Signal an die Bedienperson übermittelt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
eine vereinfachte Betriebsweise insoweit, als dass die Behältnisform
standarisiert werden kann und für
unterschiedliche Wirkstoffe, beispielsweise für unterschiedliche Enzyme und/oder
für unterschiedliche
Tenside oder unterschiedliche Enzymmischungen oder unterschiedliche
Tensidmischungen die gleiche äußere Behältnisform
gewählt
werden kann. Zugleich wird ein versehentliches Vertauschen von Behältnissen
mit unterschiedlichen Wirkstoffen ausgeschlossen. Infolge einer
z. B. elektronischen Kodierung der Behältnisse, also eines Einschreibens einer
Information in ein Element an dem Behältnis, ist aber eine Unterscheidbarkeit
gewährleistet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann z. B. eine fehlerhafte Bestückung
der Koppelstellen mit Behältnissen
verhindern. So könnte
beispielsweise ein erstes Behältnis
eine erstes Enzym Lipase und ein zweites, baulich gleiches Behältnis ein
zweites Enzym Celluslose umfassen. Die Anbringung von RFID-Chips
oder anderer geeigneter Informations-tragender Elemente an den Behältnissen
kann nun eine automatische Erkennung gewährleisten, und erkennen oder
verhindern, dass versehentlich zwei unterschiedliche Behältnisse
mit gleichen Enzymen an die entsprechenden Koppelstellen angedockt werden.
Auch in diesem Fall kann die Vorrichtung der Bedienperson ein Signal
zukommen lassen, um zu gewährleisten,
dass die richtigen Behältnisse,
also zwei Behältnisse
mit unterschiedlichen Wirkstoffen, angeschlossen werden.
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Schließlich ermöglicht die
Erfindung, dass die Steuereinrichtung in Kenntnis unterschiedlicher Wasch-
oder Reinigungsprogramme und in Kenntnis der zur Verfügung stehenden
Wirkstoffe automatisch ein geeignetes Waschpulver wählt. Stellt
die Steuereinheit unter Zuhilfenahme der Erfassungseinrichtung beispielsweise
fest, dass ein bestimmter Wirkstoff nicht vorhanden ist, kann sie
in Kenntnis der Art oder des Grades der Verschmutzung unter Umständen hilfsweise
auf ein ähnlich
gut funktionierendes Wasch- oder Reinigungsprogramm zurückgreifen, welches
den fehlenden Wirkstoff nicht erfordert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
dient zum Waschen oder Reinigen von Gegenständen. Sie kann als Waschmaschine,
beispielsweise als herkömmliche
Haushaltswaschmaschine oder als Gewerbe-Waschmaschine ausgebildet
sein. Gleichermaßen
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch als Spülmaschine
zur Reinigung von Besteck und Geschirr ausgebildet sein. Schließlich umfasst
eine Ausgestaltung der Erfindung auch eine Ausbildung der Vorrichtung
als Reinigungseinrichtung für
Fahrzeuge, z. B. nach Art einer Autowaschstraße. Schließlich sieht ein Anwendungsfall
vor, dass die Vorrichtung als Reinigungseinrichtung für gewerbliche
oder industrielle Anwendungen ausgebildet ist. Beispielsweise können metallische
Gegenstände, wie
Profile, Rohre, Federelemente oder dergleichen, von Befettungsmittelresten
oder auch von anderen, an den industriell hergestellten Gegenständen anhaftenden
Bearbeitungsresten, z. B. Farbresten, gereinigt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
führt den Wasch-
oder Reinigungsvorgang unter Zuhilfenahme mehrerer, einzeln dosierbarer
Wirkstoffe durch. Als Wirkstoff werden insbesondere Enzyme, Enzymmischungen,
Tenside, Tensidmischungen, Komplexbildner, Lösungsmittel, Desinfektionsmittel,
Korrosionsschutzmittel, Enthärter
und Bleichmittel sowie jegliche Waschhilfsstoffe und Waschmittelbestandteile
und Reinigungsmittelbestandteile angesehen. Die einzelnen Wirkstoffe
können
insbesondere als Konzentrat, beispielsweise in flüssiger Form,
gegebenenfalls auch als Pulver, vorgesehen sein. Die Wirkstoffe
können
in Trägermitteln
wie Alkohol, Öl oder
anderen Lösungs-
oder Emulgationsmitteln in dem Behältnis untergebracht sein.
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Die
Wirkstoffe sind den Behältnissen
jeweils einzeln dosiert entnehmbar. Hierfür sind Dosiereinrichtungen
vorgesehen, die individuellen Zugriff auf die einzelnen Behältnisse
haben. Es kann vorgesehen sein, dass jedem Behältnis eine eigene Dosiervorrichtung
zugeordnet ist. Alternativ ist mehreren Behältnissen eine gemeinsame Dosiervorrichtung zugeordnet,
die aber die einzelnen Behältnisse
zur Abgabe der Wirkstoffe einzeln ansprechen kann.
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Die
Dosiereinrichtung oder die Dosiereinrichtungen sind mit der Steuereinheit
gekoppelt, so dass die Steuereinheit die Dosiereinrichtungen zur
Abgabe der Wirkstoffe ansprechen kann. Die Steuereinheit kann auch
mit einem Programmwahlschalter kooperieren, so dass die Bedienperson
das gewünschte
Wasch- oder Reinigungsprogramm einstellt und die Steuereinheit in
Kenntnis des gewählten
Programmes die erforderlichen Schritte durchführen kann. Die Steuereinheit
kann selbstverständlich
auch auf die erforderlichen Ventile, Pumpen und Motoren zurückgreifen,
um Wasser zuzuleiten oder abzupumpen, eine gegebenenfalls vorgesehene
Waschtrommel für
die Gegenstände
in Rotation versetzen oder stoppen, Heizungen an- oder abzuschalten,
etc..
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Jeder
Wirkstoff ist gesondert in einem Behältnis untergebracht. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass jedes Behältnis einzeln lösbar an
einer Koppelstelle befestigbar und bei Bedarf austauschbar ist.
Es kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Behältnisse kartuschenartig zu
einer Baueinheit zusammengefasst sind, so dass diese an der Koppelstelle
befestigt werden kann.
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Soweit
einzelne Behältnisse
lösbar
an der Koppelstelle befestigbar sind ist es erforderlich, jedem
einzelnen Behältnis
ein Informations-tragendes Element zuzuordnen. Im Falle der Verwendung
einer Baueinheit mit mehreren Behältnissen, wobei die Baueinheit
nur als Gesamtheit austauschbar ist, empfiehlt es sich, der Baueinheit
ein Element zuzuordnen, auf dem mehrere Informationen über sämtliche,
in den einzelnen Behältnissen
der Baueinheit befindliche Wirkstoffe angeordnet sind.
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Der
jeweilige Wirkstoff ist in dem Behältnis untergebracht und aus
diesem entnehmbar. Hierzu ist beispielsweise eine verschließbare Öffnung an dem
Behältnis
vorgesehen, die von der Dosiereinrichtung angesprochen werden kann.
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Das
Behältnis
ist an einer Koppelstelle der Vorrichtung lösbar befestigbar.
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Bei
einigen Anwendungsfällen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wie beispielsweise bei einer Haushaltswaschmaschine, befindet sich
die Koppelstelle unmittelbar an der Vorrichtung, beispielsweise
innerhalb einer Hüllkontur
der Vorrichtung. Auch das an der Koppelstelle befestigte Behältnis beziehungsweise
die mehreren, an den jeweils dafür
vorgesehenen Koppelstellen befestigten Behältnisse, ragen dann nicht notwendiger
Weise aus der Hüllkontur
der Vorrichtung heraus. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die
Koppelstelle der Vorrichtung lediglich zugeordnet, aber distanziert
zu dieser angeordnet ist. Insbesondere bei Gewerbe-Waschmaschinen,
die bekanntermaßen
deutlich voluminöser
sind als Haushaltswaschmaschinen, kann vorgesehen sein, dass die
Koppelstellen beabstandet, aber in unmittelbarer räumlicher
Zuordnung zu der Gewerbe-Waschmaschine angeordnet sind, beispielsweise
in einem Umkreis von einigen Metern, und über entsprechende Versorgungsleitungen
mit der Gewerbe-Waschmaschine verbunden sind.
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Die
Koppelstelle ist im einfachsten Falle eine mechanische Aufnahme
für das
Behältnis
z. B. mit einer öffenbaren
und schließbaren
Verbindung, z. B. einem Ventil, das von einer Dosiervorrichtung
ansprechbar ist. Die Koppelstelle dient der mechanischen Ankopplung
des Behältnisses
an die Vorrichtung. Insbesondere dient die Koppelstelle unmittelbar zur
Anbringung des Behältnisses
an einer Dosiervorrichtung, die den Wirkstoff aus dem Behältnis entnehmen
kann.
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Das
Information tragende Element ist vorteilhaft unmittelbar an dem
Behältnis
angeordnet und daran befestigt. Vorzugsweise ist das Element an
der Außenwandung
des Behältnisses
festgelegt.
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Das
Element kann eine unmittelbare Information über den in dem Behältnis befindlichen
Wirkstoff enthalten, so dass beispielsweise der Name des Wirkstoffes
oder ein Kürzel
als elektronische Information in einen Speicher des Elementes eingeschrieben ist.
Alternativ kann in dem Element diese Information auch nur mittelbar
enthalten sein, und beispielsweise als Artikelnummer oder als codierter
Wirkstoffname in den Speicher des Elementes eingeschrieben sein. Die
Erfassungseinrichtung an der Vorrichtung kann dann in Kenntnis der
Artikelnummern oder des Codes diese Information, beispielsweise
nach Vergleich mit einer Tabelle, zuordnen und auf diese Weise mittelbar
erkennen, welcher Wirkstoff sich in dem Behältnis befindet.
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Die
Erfassungseinrichtung ist an der Vorrichtung angeordnet und dient
dazu, die Information aus dem Element auszulesen und zu erfassen.
Die Erfassungseinrichtung kann in vorteilhafter Weise unmittelbar
in oder an der Vorrichtung angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die
Erfassungseinrichtung in unmittelbarer räumlicher Nähe zu der Vorrichtung, aber
distanziert zu dieser, anzubringen. Beispielsweise kann die Erfassungseinrichtung
auch in der Nähe der
Koppelstelle und/oder in der Nähe
der Dosiereinrichtung angebracht sein.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
sieht vor, dass mehrere Wirkstoffe zur Durchführung des Wasch- oder Reinigungsvorganges
individuell dosiert werden. Die Zugabe mehrerer Wirkstoffe in eine
Aufnahmekammer für
die Gegenstände
kann zeitgleich oder zeitversetzt erfolgen.
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Soweit
im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung Beschreibungen für einen
bestimmten Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beispielsweise
anhand einer Waschmaschine, erfolgen, soll zum Zwecke der Vermeidung
von Wiederholungen angenommen werden und gelten, dass die gleichen
Vorteile und Merkmale in erfinderischer Weise auch bei anderen Anwendungsfällen, beispielsweise
bei Autowaschstraßen,
Reinigungsvorrichtungen für
metallische Elemente, und Spülmaschinen
zur Anwendung kommen. Anzumerken ist, dass je nach Anwendungszweck
selbstverständlich unterschiedliche
Wirkstoffe eingesetzt werden.
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Weiter
sei angemerkt, dass der Inhalt der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2007 041 643 des
Anmelders hiermit zur Vermeidung von Wiederholungen und auch zum
Zwecke der Bezugnahme, auch auf einzelne Merkmale, hiermit in den
Inhalt der vorliegenden Patentanmeldung mit eingeschlossen wird.
Es wird deutlich, dass auch die vorliegend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem, wie in der nachveröffentlichten Patentanmeldung
beschriebenen, gesonderten Mischbehältnis vorteilhaft ausgestattet
sein kann.
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Weiter
sei angemerkt, dass neben einer, wie zuvor bereits angedeuteten
Ausbildung des Elementes als Informationsträger im Sinne eines elektronischen
Bauelementes (wie RFID-Chip oder sonstige elektronische Speicher)
auch eine alternative Ausgestaltung in Frage kommt. Beispielsweise
kann auf den Behälter
ein Bar-Code aufgeklebt oder befestigt werden, wenn die Erfassungseinheit
als Bar-Code-Scanner ausgebildet ist. Diese Ausbildung wird zwar
aufwendiger als der zuvor beschriebene RFID-Chip sein, ist aber dennoch von der
Erfindung erfasst.
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Weiter
alternativ ist von der Erfindung erfasst, wenn das Element eine
mechanische Kodierung aufweist. Diese kann mit einer Gegenkodierung an
der Koppelstelle kooperieren. Eine mechanische Kodierung kann beispielsweise
durch eine bestimmte Anordnung von Vorsprüngen an einer Kontaktseite des
Behältnisses
gegeben sein. Eine bestimmte Zahl oder Anordnung oder Ausbildung
derartiger Vorsprünge
kann mittelbar die Information über
den in dem Behältnis
befindlichen Wirkstoff bereitstellen.
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Auf
der koppelstellenseitigen Gegenkontaktfläche können entsprechende Aufnahmen
für die Vorsprünge angeordnet
sein. Tauchen die Vorsprünge
der Kontaktfläche
in entsprechende Aufnahmen ab den Gegenkontaktflächen ein, können beispielsweise Schaltkontakte
in der Koppelstelle betätigt werden.
Die Koppelstelle kann auf diese Weise erkennen, welche Art von Vorsprüngen an
dem eingestreckten Behältnis
vorhanden sind. Auch auf diese Weise kann die Information über den
in dem Behältnis
befindlichen Wirkstoff von der Erfassungseinheit erfasst, und gegebenenfalls
an eine Steuereinheit übermittelt
werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an der Vorrichtung
eine Steuereinheit angeordnet, die mit der Erfassungseinrichtung
in Verbindung steht, und die die erfasste Information empfangen
und/oder berücksichtigen
kann. Die Steuereinheit kann beispielsweise ein herkömmlicher
Rechner, beispielsweise ein Computerchip (CPU) sein, der den Ablauf
des Wasch- oder Reinigungsprogrammes steuert und hierzu beispielsweise
auch mit einem Programmwahlschalter der Vorrichtung in Verbindung
steht. Die Steuereinrichtung kann die von der Erfassungseinrichtung
eingelesene Information berücksichtigen.
Dies kann erfindungsgemäß beispielsweise
bedeuten, dass sie zur Kenntnis nimmt, dass ein bestimmter Wirkstoff
verfügbar
ist, weil ein entsprechendes Behältnis
angeschlossen ist.
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Andererseits
kann dies erfindungsgemäß auch bedeuten,
dass die Steuereinheit feststellen kann, dass ein bestimmter Wirkstoff
nicht zur Verfügung
steht, weil ein entsprechendes Behältnis nicht angeschlossen ist.
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Schließlich kann
die Steuereinrichtung in Kenntnis der Information eines Fehlens
eines Wirkstoffes bei Bedarf auch ein entsprechendes Signal an den
Benutzer geben oder einen Waschprozess verzögern oder blockieren.
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Die
Erfassung der Information erfolgt vorzugsweise automatisch oder
automatisiert. Dies bedeutet, dass z. B. jeweils bei Andocken des
entsprechenden Behältnisses
an die Koppelstelle ein Einlesevorgang initiiert werden kann und
die Erfassungseinrichtung Informationen erfassen kann. Alternativ kann
die Erfassung auch jeweils dann erfolgen, wenn ein Wasch- oder Reinigungsprogramm
gestartet werden soll. So kann die Steuereinheit beispielsweise
einen Impuls an die Erfassungseinrichtung senden, um zu überprüfen, welche
Behältnisse
mit welchen Wirkstoffen an die Koppelstellen angeschlossen sind.
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Alternativ
kann eine Erfassung der Information auch unter Zuhilfenahme der
Dosiereinrichtungen automatisiert initiiert werden oder erfolgen.
Die Erfassungseinheit kann hierzu beispielsweise auch an der Dosiereinrichtung
angeordnet oder dieser zugeordnet sein.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Information
in Form einer mechanischen Kodierung an dem Element angeordnet.
Hierzu weist das Element eine mechanische Kodierung auf, die mit
einer Gegenkodierung oder einer Aufnahme für die Kodierung an der Koppelstelle kooperiert.
Die mechanische Kodierung kann beispielsweise durch eine bestimmte
Wahl oder Anordnung oder Länge
oder Form von Vorsprüngen
an einer behältnisseitigen
Kontaktfläche
realisiert sein, die mit einer Gegenkontaktfläche an der Koppelstelle kooperieren
kann. An der Koppelstelle kann hierfür eine entsprechende Gegenkodierung
angebracht sein. Gegenkodierung bedeutet, dass die koppelstellenseitige
Gegenkontaktfläche
entweder nur eine bestimmte Behältnisart – verbunden
mit einer bestimmten Wirkstoffart – für eine Montierung zulässt oder
die an dem Behältnis
angebrachte mechanische Kodierung lesen oder erkennen kann, gegebenenfalls
auch unter Zuhilfenahme von Schaltern oder dergleichen Einrichtungen.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Information
vorzugsweise von dem Element auf oder an die Einrichtung übertragbar
(und zwar auf optische und/oder elektromagnetische und/oder elektronische
Weise). Vorzugsweise ist diese Information berührungslos übertragbar, was beispielsweise
im Falle einer Ausbildung des Elementes als RFID-Element über elektromagnetische
Wellen möglich
ist. Es ist aber auch vorstellbar, dass dem Behältnis Kontaktelemente elektrischer
Art und der koppelstellenseitigen Gegenkontaktfläche Gegenkontaktelemente zugeordnet
sind, die infolge eines Stromflusses oder einer Spannungfolge ein
Auslesen der Information in Form eines Datensignales aus einem elementseitigen
Speicher ermöglichen.
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Hierzu
kann das Element vorzugsweise auch einen elektronischen oder einen
elektromagnetischen Speicher zur Aufnahme der Information aufweisen.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Element
ein RFID-Element. Damit kann auf bekannte elektronische Bauelemente
zur Speicherung von Informationen zurückgegriffen werden.
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In
diesem Zusammenhang ist die Erfassungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Ausleseeinrichtung für
RFID-Elemente ausgebildet. Auch dies ermöglicht einen Rückgriff
auf herkömmliche
Elemente.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung als Waschmaschine ausgebildet, insbesondere
als Waschmaschine zur Anwendung im gewerblichen Bereich. Derartige
Gewerbe-Waschmaschinen werden seit geraumer Zeit hergestellt und
dienen insbesondere der Reinigung von Berufskleidung, beispielsweise
von Arbeitskitteln und -hosen, die starken Verschmutzungen ausgesetzt
sind, wie Arbeitskleidung im Schlachterei- oder Metzgergewerbe,
Bäckerbekleidung,
Feuerwehrkleidung etc.
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Es
sind eine Reihe von Waschmitteln bekannt, die in Anpassung an spezielle
Erfordernisse beim Waschen der verschmutzten Textilien besondere
Wirkstoffe enthalten. Insbesondere ist es bekannt, je nach Anwendungszweck,
besondere Enzyme, besondere Tenside, besondere Bleichmittel, besondere Geruchsstoffe,
besondere Lösemittel
etc. vorzusehen.
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Auch
bei herkömmlichen
Gewerbe-Waschmaschinen ist es jedoch im Vorfeld nicht absehbar, welche
Art von Verschmutzung die zu reinigenden Textilien aufweisen. Anpassungen
sind daher sowohl hinsichtlich des Verschmutzungsgrades, als auch hinsichtlich
der Art der Verschmutzung sowie hinsichtlich der Beschaffenheit
der zu reinigenden Textilien erforderlich.
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Mit
der erfindungsgemäßen Waschmaschine kann
bei hoher Wirksamkeit die Umweltbelastung reduziert werden.
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Hierzu
ist vorgesehen, dass die Aufnahmekammer in schaltbarer, kommunikativer
Verbindung mit einer Vielzahl von Behältnissen steht, wobei in den
Behältnissen
unterschiedliche Wirkstoffe zur Mischung eines Waschmittels angeordnet
sind, und wobei durch Wahl eines Programms über den Programmwahlschalter
Dosiereinrichtungen ansprechbar sind, die den unterschiedlichen
Behältnissen und/oder
den unterschiedlichen Wirkstoffen zugeordnet sind, um ein an die
Art oder Beschaffenheit der Gegenstände und/oder an die Art der
Verschmutzung angepasstes Waschmittel aus den Wirkstoffen zusammenzusetzen
und der Aufnahmekammer zuzuleiten.
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In
räumlicher
Zuordnung zu der Waschmaschine sind mehrere Behältnisse angeordnet. In den Behältnissen
sind unterschiedliche Wirkstoffe angeordnet, die zu einem Waschmittel
zusammengesetzt werden können.
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Als
mögliche,
in Frage kommenden Wirkstoffe sind beispielsweise unterschiedliche
Enzyme und/oder unterschiedliche Tenside vorgesehen. Auch kommen
unterschiedliche Enzymmischungen oder unterschiedliche Tensidmischungen
in Frage.
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Gleichermaßen kommen
als Wirkstoffe Komplexbildner, Bleichmittel, Konservierungsmittel,
Lösungsmittel,
Geruchsstoffe, Korrosionsmittel etc. in Frage.
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Nahezu
sämtliche
Bestandteile herkömmlicher
Waschmittel können
in gesonderten Behältnissen
angeordnet werden und durch entsprechende Dosiereinrichtungen einzeln
dosiert werden. Informationen über
jeden dieser Wirkstoffe kann an einem entsprechenden Information-tragenden
Element an dem Behältnis
angeordnet werden.
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Durch
Auswahl eines Waschprogrammes an einem Programmwahlschalter an der
Waschmaschine kann der Benutzer berücksichtigen, um welche zu reinigenden
Textilien oder Textilbeschaffenheiten es sich handelt und welcher
Art bzw. welchen Grades die Verschmutzungen sind. Der Programmwahlschalter
bzw. eine mit diesem in Wirkverbindung stehende Steuerung kann dann
die entsprechenden Dosiervorrichtungen, die beispielsweise über Signal-Steuerungsleitungen
mit der Waschmaschine, insbesondere mit einer Steuereinheit, verbunden sind,
ansprechen. Die Dosiereinrichtungen können die einzelnen Wirkstoffe
entsprechend einer abgelegten Tabelle in Übereinstimmung mit dem ausgewählten Waschprogramm
dosieren und z. B. über
eine gemeinsame Zuführungsleitung
oder über
gesonderte Zuführungsleitungen
der Waschmaschine, insbesondere einer Aufnahmekammer für die zu
reinigenden Gegenstände,
zuführen.
Die Behältnisse
stehen mit der Aufnahmekammer in kommunikativer Verbindung, das
heißt,
dass es sich um ein Rohr, um einen Schlauch, eine Förderschnecke
od. dgl. handelt, die die Behältnisse
gemeinsam oder gesondert mit der Aufnahmekammer verbindet und eine
Zuführung
der Wirkstoffe hin zu der Aufnahmekammer ermöglicht. Die Verbindung ist
schaltbar, das heißt über die
Dosiereinrichtung oder über
zusätzliche
gesonderte Ventile oder Schaltanordnungen kann die Zuführung des
Wirkstoffes veranlasst oder unterbunden werden.
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Dadurch,
dass die einzelnen Wirkstoffe sozusagen als Konzentrat, separiert
und gesondert in Behältnissen
angeordnet und einzeln dosierbar sind, kann ein hinsichtlich der
gewünschten
Anwendung optimiertes Waschmittel zusammengesetzt werden. Während herkömmliche
Waschmittel versuchen, eine besonders breite Anwendungsmöglichkeit
bereitzustellen, und dafür
eine besonders umfangreiche Mischung unterschiedlicher Wirkstoffe
enthalten, die praktisch jeden Einsatzzweck, das heißt jeden
möglichen
Verschmutzungsgrad, jede Art der Verschmutzung und jede mögliche Beschaffenheit
der zu reinigenden Gegenstände
abdecken, kann erfindungsgemäß eine variable
Zusammensetzung des Waschmittels vor Ort, in oder an der Waschmaschine
erfolgen.
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Zum
anderen kann dadurch, dass Konzentrate an Wirkstoffen verwendet
werden, der Transport- und Verpackungsaufwand deutlich reduziert werden.
Herkömmliche
Flüssigwaschmittel
verwenden beispielsweise Wasseranteile von teilweise über 80%.
Bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine kann
eine Vermischung der Wirkstoffe des Waschmittels mit Wasser erst
während
oder nach der Zuleitung der Wirkstoffe in die Aufnahmekammer erfolgen. Das
Wasser ist aber vor Ort vorhanden, da die Waschmaschine ohnehin
an eine Wasserleitung angeschlossen ist.
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Dadurch,
dass die hohen Wasseranteile, die bei Flüssigwaschmitteln üblich sind,
entfallen, kann der Transport- bzw. Verpackungsaufwand um bis zu 70
bis 80% reduziert werden.
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Eine
Mischung der Wirkstoffe miteinander zur Bereitstellung eines Waschmittels
kann entweder in der Zuführleitung
oder in der Aufnahmekammer oder in einer der Aufnahmekammer vorgeschalteten Mischkammer
an der Waschmaschine oder an der Zuleitung erfolgen. Als Aufnahmekammer
im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung wird für den Fall einer Waschmaschine,
insbesondere einer gewerblichen Waschmaschine oder einer Haushaltswaschmaschine,
eine rotierende Trommel verstanden. Im Falle einer Reinigungseinrichtung
wird als Aufnahmebecken jede Wanne verstanden, die das Waschmittel
oder Spülmittel
zur Durchführung
des Waschvorganges der zu reinigenden Gegenstände aufnimmt.
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Dadurch,
dass je nach Wahl des Waschprogrammes eine besondere Zusammensetzung
des Waschmittels erfolgt, können
auch die Abwasserbelastungen gering gehalten werden. Da jeweils
nur die Wirkstoffe eingesetzt werden, die das Waschprogramm nach
Auswahl durch den Benutzer für
wesentlich erachtet, werden die Gewässer nicht mit entbehrlichen
Waschmittel-Wirkstoffen belastet.
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Die
Mischung der einzelnen Wirkstoffe zur Herstellung eines Waschmittels
vor Ort, also in der Waschmaschine oder jedenfalls nahe der Waschmaschine,
ist auch vorteilhaft, wenn man bedenkt, dass sich bei herkömmlichen
Waschmitteln nicht beliebige Wirkstoffe miteinander mischen lassen.
So wurde von dem Anmelder erkannt, dass sich bestimmte Wirkstoffe
beispielsweise in Flüssigwaschmitteln
absetzen können,
so dass sie in dem fertigen, herkömmlich hergestellten Waschmittel
nicht homogen verteilt sind. Auch wurde von dem Anmelder beobachtet,
dass bestimmte Wirkstoffe chemisch miteinander reagieren können, wenn
diese bei einem herkömmlichen
Waschmittel zusammengemischt sind.
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Durch
die getrennte und gesonderte Aufbewahrung der einzelnen Wirkstoffe
in einzelnen Behältnissen
gemäß der vorliegenden
Erfindung und durch das einzeln dosierte Zusammenmischen der Wirkstoffe
erst in oder jedenfalls nahe der Waschmaschine, während des
Waschens oder kurz vor dem Waschen, können derartige Absetz-Probleme
und ungewünschte
chemische Reaktionen zwischen den einzelnen Wirkstoffen vermieden
werden. Die Wirkstoffe kommen unmittelbar dort, nämlich in
der Aufnahmekammer, zu Einsatz, ohne dass eine hinsichtlich ihrer
Wirksamkeit schädliche
chemische Reaktion eintritt.
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Dem
Anmelder ist eine Waschmaschine des Standes der Technik bekannt,
bei dem die Waschmaschine mit unterschiedlichen Behältnissen
in schaltbarer kommunikativer Verbindung steht, wobei in den Behältnissen
unterschiedliche Waschmittel angeordnet sind. Davon unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Waschmaschine
dadurch, dass Waschmittel-Wirkstoffe, das heißt Bestandteile eines Waschmittels,
zu einem Waschmittel zusammengemischt werden können. Als Waschmittel-Wirkstoffe
werden insbesondere Enzyme, Tenside, Komplexbildner etc. angesehen.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass mehrere Wirkstoffe der Aufnahmekammer gleichzeitig
zuleitbar sind, da auf diese Weise eine besonders homogene Durchmischung
der Wirkstoffe möglich
ist.
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Alternativ
ist vorteilhaft, dass die Wirkstoffe der Aufnahmekammer nacheinander
zuleitbar sind. Dies kann eine zeitverzögerte und für das Waschprogramm optimierte
Zugabe der einzelnen Wirkstoffe ermöglichen. Unterschiedliche Waschschritte
während
eines Waschprogramms können
beispielsweise auch bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß können bestimmte Wirkstoffe,
z.B. bestimmte Enzyme oder Enzymmischungen, bei bestimmten Temperaturen
zugeführt werden
und so optimiert wirken. Durch die Einzel-Dosierbarkeit der einzelnen
Wirkstoffe kann eine weitere Optimierung der Wascheffizienz erfolgen.
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Vorteilhaft
sind die Wirkstoffe als Konzentrate in den Behältnissen angeordnet. Als Konzentrat wird
insbesondere eine Wirkstoffbeschaffenheit oder die Beschaffenheit
einer Wirkstoffkombination bezeichnet, in der die Wasser- oder die
Füllstoffanteile gering
gehalten sind bzw. nahezu vollständig
vermieden werden. Herkömmliche
Flüssigwaschmittel
weisen Wasseranteile von teilweise bis zu 80% auf. Herkömmliche
Pulverwaschmittel weisen sehr hohe prozentuale Anteile an Füllstoffen
auf, die keinen Wirkstoff eines Waschmittels darstellen, sondern
nur die Konsistenz des Waschmittels beeinflussen. Auf diese Zusatzstoffe,
die nur als Trägerstoffe
vorhanden sind, um ein herkömmliches
Waschmittel bereitzustellen, kann erfindungsgemäß nahezu vollständig verzichtet werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in einem ersten Behältnis ein
erstes Enzym als Wirkstoff und in einem zweiten Behältnis ein zweites,
unterschiedliches Enzym als Wirkstoff angeordnet. Eine Aufspaltung
der Waschmittelbestandteile in unterschiedliche Enzyme und die Bereitstellung der
Möglichkeit,
diese Enzyme einzeln zu dosieren, ermöglicht eine optimierte Wascheffizienz.
So können
beispielsweise Lipasen eingesetzt werden, um Fette zu spalten, und
um beispielsweise Berufskleidung, wie sie in einem Schlachtereibetrieb
anfällt,
optimal zu reinigen. Amylasen sollten bei der Reinigung von mit
Fetten verschmutzter Kleidung, jedenfalls bei einigen Anwendungsfällen, aber
nicht benötigt
werden. Durch Wahl eines entsprechenden Waschprogrammes, z.B. mit
dem Titel „Reinigung
von mit Fetten verschmutzten Berufskleidern", kann entsprechend eine Ansteuerung
erfolgen, dass das Enzym Amylase weggelassen oder nur gering dosiert
wird und das Enzym Lipase hoch dosiert zu dem Waschmittel zugegeben
wird.
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Alternativ
kann beispielsweise bei der Reinigung von Bäcker-Kleidungen, wo zu erwarten ist, dass
hier sehr starke Verunreinigungen der Textilien mit Mehl, sprich
mit Stärke,
anzutreffen sind, Amylase als Enzym hoch dosiert zugegeben werden,
während
Lipasen praktisch nicht benötigt
werden.
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Während derzeit
in herkömmlichen
Waschmitteln z.B. vier unterschiedliche Enzyme, nämlich Proteasen,
Amylasen, Lipasen und Cellulasen, eingesetzt werden, ist zu erwarten,
dass zukünftig
noch weitere gesonderte Enzyme zur weiteren Optimierung eingesetzt
werden können.
Entsprechend der Zahl sinnvollerweise getrennt unterzubringender
Enzyme oder Enzymmischungen ist erfindungsgemäß eine entsprechende Anzahl
von Behältnissen
für die unterschiedlichen
Enzyme vorgesehen, wobei die Behältnisse
mit Information-tragenden Elementen versehen sind.
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Unter
Umständen
kommt auch ein erstes Behältnis
für eine
erste Enzymmischung und wenigstens ein weiteres gesondertes Behältnis für eine andere,
zweite Enzymmischung in Betracht.
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Gleichermaßen kann
vorteilhafterweise ein erstes Behältnis für eine erste Tensidart und
ein weiteres Behältnis
für eine
zweite Tensidart vorgesehen sein. Durch Bereitstellung unterschiedlicher,
einzeln dosierbarer Tenside kann eine Anpassung an unterschiedliche
Verschmutzungen ebenfalls optimiert werden. Auch besteht die Möglichkeit,
beispielsweise für
Allergiker ohne Enzyme oder ohne bestimmte Enzyme oder ohne bestimmte
Tenside die Waschprogramme durchzuführen.
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Bei
einer Ausgestaltung der Erfindung können die Wirkstoffe oder gegebenenfalls
die Mischungen von Wirkstoffen innerhalb eines Waschprogrammes oder
innerhalb eines Waschvorgangs nacheinander der Aufnahmekammer zugeführt werden.
Unterschiedliche Wirkstoffe können
selbst unterschiedliche pH-Werte aufweisen, insbesondere wenn sie bereits
in flüssiger
Form vorliegen. Alternativ ist vorgesehen, dass die Wirkstoffe in
der Waschflüssigkeit in
der Aufnahmekammer unterschiedliche pH-Werte entfalten. Sie können dafür sorgen,
dass die in der Aufnahmekammer befindliche Waschflüssigkeit
zu einem bestimmten Zeitpunkt und für eine bestimmte Dauer einen
bestimmten pH-Wert einnimmt, der sich im Laufe des Waschprogramms ändert. Unter
Berücksichtigung
eines besonders geeigneten pH-Wertes können die Wirkstoffe oder gegebenenfalls
Zusatzstoffe eine besonders vorteilhafte Wirkung entfalten und die
zu waschenden Gegenstände
besonders effizient reinigen bzw. behandeln.
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Zum
Beispiel kann während
eines Waschprogramms zunächst
ein erster pH-Wert a, nachfolgend während des Programms ein anderer
pH-Wert b und schließlich
gegebenenfalls ein dritter pH-Wert c erreicht werden. Damit kann
die Wirkungsweise der Wirkstoffe deutlich verbessert werden. Auch
können auf
erfindungsgemäße Weise
Wirkstoffe eingesetzt werden, die herkömmlich nicht eingesetzt werden konnten,
da im Stand der Technik nur alkalisch gewaschen wird. Beispielsweise
kann erfindungsgemäß ein Waschprogramm
zunächst
in einem sauren Milieu beginnen, anschließend in einem alkalischen d.
h. basischen Milieu mit gleichen oder mit anderen Wirkstoffen fortgesetzt
werden und schließlich
zum Ende hin wieder in einem sauren Milieu terminiert werden.
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So
können
beispielsweise Woll-Materialien leicht angesäuert nach beendetem Waschvorgang aus
der Aufnahmekammer herausgenommen werden, so dass eine Imprägnierung
oder eine Flammschutzbeschichtung oder dergleichen in besonders einfacher
Weise aufgetragen werden kann, beispielsweise weil die Haftung verbessert
worden ist. Auch andere vorteilhaft ausgestaltete Waschgänge mit
einer einfachen oder mehrfachen Änderung
des pH-Wertes sind möglich.
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Analog
zu der oben aufgeführten
Würdigung der
Erfindung am Beispiel einer Waschmaschine kommen auch bei Ausbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 25 oder nach Anspruch 52
die gleichen Vorteile zum Tragen. Durch individuelle Mischung eines Reinigungsmittels
aus unterschiedlichen Wirkstoffen können optimale Anpassungen an
die zu reinigenden Gegenstände
getroffen werden. Damit besteht die Möglichkeit, nur diejenigen Wirkstoffe
einzusetzen, die tatsächlich
für den
jeweiligen Anmeldungsfall benötigt
werden. Nicht benötigte
Wirkstoffe werden schlichtweg weggelassen, was die Belastungen der Abwässer reduziert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann auch als eine Haushaltswaschmaschine ausgebildet sein, das
heißt
als Waschmaschine mit im Wesentlichen bekannten Abmessungen, wie
sie in praktisch jedem Haushalt zu finden ist.
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Auch
bei einer Haushaltswaschmaschine ist erfindungsgemäß eine Mehrzahl
von Behältnissen mit
unterschiedlichen Wirkstoffen vorgesehen. Als Wirkstoffe kommen
bei einer Haushaltswaschmaschine im Wesentlichen die gleichen, oben
bereits erläuterten
Wirkstoffe in Frage. Zu berücksichtigen
ist, dass der konstruktive Aufwand bei einer Haushaltswaschmaschine aufgrund
der preislichen Erfordernisse geringer gehalten werden muss als
bei einer für gewerbliche
Zwecke vorgesehenen Waschmaschine. In Frage kommen daher z.B. nur
drei oder nur fünf
Behältnisse,
wobei ein Behältnis
zur Aufnahme von Bleichmitteln, ein weiteres Behältnis zur Aufnahme von Enzymen
bzw. einer Enzymmischung und ein drittes Behältnis zur Aufnahme einer Tensidmischung oder
eines Tensides dient. Die Tensidmischung kann zugleich auch weitere
Wirkstoffe als Bestandteile eines Waschmittels, wie Korrosionsmittel,
Komplexbildner und Enthärter,
enthalten.
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Für den Fall,
dass die Wäsche
eines Allergikers gewaschen werden soll, kann beispielsweise ein Waschprogramm
dafür sorgen,
dass keine Enzyme, die Allergien auslösen könnten, dem Waschmittel hinzugefügt werden.
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Für den Fall,
dass Kochwäsche
gewaschen wird, kann entsprechend Bleichmittel hinzugegeben werden.
Für den
Fall, dass Buntwäsche
gewaschen wird, kann dafür
gesorgt werden, dass kein Bleichmittel hinzugefügt wird. Der Benutzer der Waschmaschine
muss daher keine unterschiedlichen Waschmittel für Bunt- und Kochwäsche verwenden,
sondern überlässt die
Auswahl der Waschmittel-Wirkstoffe der Waschmaschine.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Behältnisse zur Aufnahme unterschiedlicher
Wirkstoffe zur Mischung eines Waschmittels unmittelbar an der Waschmaschine
montiert. Während
für herkömmliche
Waschmittel z.B. Aufnahmeschubladen vorgesehen sind, in die beispielsweise ein
Flüssigwaschmittel
hineingegeben werden kann, ist bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine
eine Mehrzahl von Behältnissen
unmittelbar an der Waschmaschine angeordnet, wobei die Behältnisse insbesondere
der getrennten Unterbringung und Aufnahme von
- a)
Bleichmitteln,
- b) Enzymmischungen und
- c) Tensidmischungen,
gegebenenfalls mit weiteren Wirkstoffen,
dienen.
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Die
Behältnisse
sind vorzugsweise lösbar
in der Waschmaschine befestigbar. Sie können insbesondere nach Art
einer Kartusche ausgebildet sein, und auch einzeln, oder gemeinsam
als Baueinheit, lösbar
in der Waschmaschine befestigbar sein. Die Behältnisse können einzeln aufgefüllt werden.
So kann z. B. in regelmäßigen Zeitabständen der
Benutzer Bleichmittel nachfüllen,
Enzymmischung nachfüllen
oder Tensidmischung nachfüllen.
Jedes Behältnis weist
ein Volumen auf, welches die Aufnahme einer Menge des entsprechenden
Wirkstoffes ermöglicht, die
für eine
Vielzahl von Waschgängen
genügt.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die einzelnen Behältnisse
nach Art von Kartuschen, wie man dies von Farb-Tintenstrahl-Drucker-Patronen her kennt,
ausgebildet ist.
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Ein
Element, welches Informationen enthält, welche Wirkstoffe sich
in dem Behältnis
oder in der Kartusche befinden, kann entweder an jedem einzelnen
Behältnis
oder gemeinsam für
alle Wirkstoffe an der Kartusche angeordnet sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Element auch eine Information darüber enthalten, welche Menge an
Wirkstoffen in den Behältnissen
bei Abfüllung
oder in einem Anlieferungszustand enthalten ist.
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Kennt
die Steuereinrichtung die für
ein einzelnes Waschprogramm erforderliche Menge des jeweiligen Wirkstoffs
und speichert sie über
mehrere durchgeführte
Wasch- oder Reinigungsverfahren den individuellen Verbrauch des
jeweiligen Wirkstoffes, und errechnet sie z. B. durch Aufsummierung
der jeweiligen Einzeldosiermengen den Gesamtverbrauch, kann die
Steuereinheit der Vorrichtung laufend durch Überprüfung der angelieferten Wirkstoffmenge
mit der bis zu einem bestimmten Zeitpunkt verbrauchten Wirkstoffmenge
auch eine Aussage treffen, dass ein bestimmter Wirkstoffvorrat in
Kürze zur
Neige geht oder bereits zur Neige gegangen ist. Auch in diesem Falle
kann die Steuereinheit dem Benutzer ein entsprechendes Signal übermitteln,
dass der Wirkstoffvorrat zu erneuern beziehungsweise zu ergänzen ist.
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Die
Erfindung ermöglicht
des Weiteren die Durchführung
eines verbesserten Verfahrens zum Waschen von Gegenständen, wie
Textilien, Industrieprodukte od. dgl..
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung auch als eine Spülmaschine
ausgebildet sein.
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Eine
solche Spülmaschine
wird nach Art eines üblichen
Haushaltsgerätes
als bekannt vorausgesetzt. Bei der bekannten Spülmaschine ist ein erstes Behältnis für ein Reinigungs-Tab,
ein weiteres Behältnis
für Klarspüler und
ein drittes Behältnis
für Salz vorgesehen.
Jeder Spülgang
erfordert ein neues Spülmittel-Tab.
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Bei
der erfindungsgemäßen Spülmaschine ist
z. B. ein erstes Behältnis
für ein
flüssiges
Reinigungsmittel vorgesehen, welches ein Volumen für die Aufnahme
einer Reinigungsmittels-Dosis für
eine Vielzahl von Spülgängen aufweist,
und eine Dosiervorrichtung, die entsprechend einem ausgewählten Spülprogramm
eine Dosierung des Reinigungsmittels vornimmt.
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Das
Behältnis
für flüssiges Reinigungsmittel kann
eine große
Menge an Reinigungsmittel aufnehmen. Eine Dosiervorrichtung ermöglicht eine
individuelle Dosierung, entsprechend dem gewählten Programm und zu dem gewünschten
Zeitpunkt. So kann beispielsweise auch während eines Spülprogrammes
mehrfach, z.B. bei einer optimalen Temperatur, Spülmittel
hinzugefügt
werden. Das Behältnis
kann lösbar
an der Spülmaschine
befestigt und insbesondere als Kartusche ausgebildet sein. So kann
bei Bedarf das entsprechende Behältnis
nachgefüllt
oder ausgetauscht und durch ein neues Behältnis ersetzt werden.
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Das
Behältnis,
beispielsweise auch ein Kartusche, kann das Element mit der erforderlichen
Information aufweisen. Vorzugsweise sind an der Spülmaschine
mehrere unterschiedliche Behältnisse
angeordnet.
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Durch
Anordnung eines Flüssig-Reinigungsmittels
kann eine besonders feine Dosierung vorgenommen werden, beispielsweise
wenn nur gering verschmutztes Geschirr gereinigt werden soll. Auch hierdurch
kann die Abwasserbelastung reduziert und die Effizienz der Spülmaschine
erhöht
werden. Es wird jeweils nur so viel Reinigungsmittel beziehungsweise
Wirkstoff hinzugegeben, wie erforderlich.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die als Spülmaschine
ausgebildet ist, sind mehrere Behältnisse für unterschiedliche Wirkstoffe
eines Reinigungsmittels, wie Enzyme, Tenside, od. dgl. vorgesehen,
wobei Dosiervorrichtungen vorgesehen sind, mit denen die Wirkstoffe
entsprechend einem ausgewählten
Spülprogramm
einzeln dosierbar sind.
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Analog
zu der oben, für
eine Waschmaschine beschriebenen Anordnung wird bei der erfindungsgemäßen Spülmaschine
eine Mehrzahl von Behältnissen
mit unterschiedlichen Wirkstoffen eines Reinigungsmittels vorgesehen.
In den Behältnissen sind
Wirkstoffe als Bestandteile eines Spülmittels, wie Enzyme, Tenside,
od. dgl., angeordnet, die je nach Bedarf vor Ort, gesteuert durch
ein entsprechendes Spülprogramm,
dosiert und zusammengemischt werden können, um auf diese Weise das
optimal angepasste Spül-
oder Reinigungsmittel darzustellen. Für den Fall, dass beispielsweise
Allergiker bestimmte Wirkstoffe eines Reinigungsmittels nicht vertragen,
können
derartige Bestandteile durch eine intelligente Ansteuerung weggelassen
werden.
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Reinigungsvorrichtungen
nach Art von Waschstraßen
sind hinlänglich
bekannt. Waschstraßen
für Personen-Kraftfahrzeuge
oder für
Nutzfahrzeuge sind beispielsweise in Form stationärer oder mobiler
Anlagen bekannt, bei denen das Fahrzeug entweder aktiv durch eine
entsprechende Reinigungsvorrichtung hindurchfährt oder durch eine solche
hindurch gezogen wird. Bei mobilen Fahrzeug-Waschstraßen können auch
Portale oder dergleichen Vorrichtungen relativ zu dem feststehenden Fahrzeug
bewegt werden.
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Eine
herkömmliche
Waschstraße
weist als Einrichtung zur Aufbringung einer Waschmittel enthaltenden
Flüssigkeit
auf die Fahrzeugaußenfläche zahlreiche
Düsen oder
dergleichen Sprühköpfe auf, mit
denen die Reinigungsflüssigkeit
oder Waschflüssigkeit
auf die Fahrzeugaußenfläche aufgebracht wird.
Hierzu werden im Stand der Technik herkömmliche Reinigungsmittel verwendet.
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Bei
der erfindungsgemäßen, als
Fahrzeug-Reinigungsvorrichtung ausgebildeten Vorrichtung besteht
zum Beispiel die Möglichkeit,
eine Waschmittelzusammensetzung in Abhängigkeit von der Art der Verschmutzung
des Fahrzeuges variabel auszugestalten und so die Wirkstoffe einzeln
dosiert und effizient zum Einsatz zu bringen. Damit können die
Umweltbelastungen reduziert werden. Auch können die Wirkstoffe in ihrer
Zusammensetzung beliebig gemischt bzw. auch einzeln dosiert nacheinander zu
verschiedenen Zeitpunkten über
die Düsen
auf die Fahrzeugoberfläche
aufgebracht werden.
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Vorzugsweise
sind die Wirkstoffe als Konzentrat einzeln in unterschiedlichen
Behältnissen
untergebracht. Die Wirkstoffe werden in diesem Fall, bevor sie über die
Düsen oder
dergleichen Einrichtungen auf die Fahrzeugoberfläche aufgesprüht werden,
mit Wasser verdünnt.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus eine besondere Unterbringung des Enzyms Protease.
-
Ausweislich
Anspruch 53 umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein erstes Behältnis, in dem
Protease, und ein anderes Behältnis,
in dem ein anderes Enzym oder eine Enzymmischung untergebracht sind.
Dies ermöglicht
erstmalig eine gesonderte Unterbringung des Enzyms Protease und
verhindert Wechselwirkungen der Protease mit anderen Enzymen. Damit
werden völlig
neue Waschverfahren und Reinigungsverfahren möglich.
-
Die
Protease kann beispielsweise in Öl
oder Alkohol gelöst
sein oder jedenfalls zusammen mit Öl oder Alkohol in einem Behältnis untergebracht
sein. Auch andere Emulgatoren oder Lösemittel oder Trägerstoffe
für die
Protease kommen in Frage.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus ein Behältnis
nach dem Oberbegriff des Anspruches 55. Dieses Behältnis dient
der Unterbringung und zum Transport von Wirkstoffen eines Waschmittels
oder eines Reinigungsmittels. Die Wirkstoffe dienen der Reinigung
von Gegenständen
in einer dafür
vorgesehenen Vorrichtung, z. B. einer Waschmaschine oder Spülmaschine,
in einer Fahrzeugreinigungsvorrichtung oder in einer industriellen
Reinigungsvorrichtung für
Produkte.
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Das
Behältnis
weist eine Kontaktfläche
auf, die mit einer koppelstellenseitigen Gegenkontaktfläche an der
Vorrichtung kontaktiert werden kann. Auf diese Weise kann das Behältnis unmittelbar
an der Koppelstelle der Vorrichtung montiert werden.
-
Erfindungsgemäß ist an
dem Behältnis
ein Element angeordnet, dass eine unmittelbare oder mittelbare Information über den
in dem Behältnis
angeordneten Wirkstoff umfasst. Bezüglich der Schilderung der Vorteile
dieser Erfindung wird auf die obigen Ausführungen verwiesen, die in analoger
Weise gelten.
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Die
Erfindung betrifft darüber
hinaus gemäß Anspruch
58 ein Behältnis
mit der Besonderheit, dass in dem Behältnis das Enzym Protease untergebracht
ist. Bis auf Protease sind in dem Behältnis keine weiteren Enzyme
oder Enzymmischungen untergebracht.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie
anhand der nun folgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele.
Darin zeigen, sämtlich
in schematisierter, vereinfachter Darstellung:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, als
Waschmaschine zur gewerblichen Anwendung ausgebildeten Vorrichtung,
-
2 ein
zweites Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Teilbehältnis
in mehrere Behältnisse
oder Kammern unterteilt ist, oder mehrere Behältnisse zu einer Baueinheit
zusammengefasst sind,
-
3 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, als
Haushaltswaschmaschine ausgebildeten Vorrichtung,
-
4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, als
Haushaltswaschmaschine mit einem kartuschenartigen Einsatz ausgebildeten Vorrichtung,
-
5 den
kartuschenartigen Einsatz gemäß 4,
-
6 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, als
Reinigungsvorrichtung ausgebildeten Vorrichtung,
-
7 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, als
Spülmaschine
ausgebildeten Vorrichtung in schematischer Seitenansicht,
-
8 in
einer schematischen Innenansicht gemäß Ansichtspfeil VIII in 7 die
Spülmaschine gemäß 7,
und
-
9 in
einer schematischen Ansicht analog einer Darstellung der 6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, als
Waschstraße
ausgebildeten Reinigungsvorrichtung
-
Gleiche
oder vergleichbare Teile oder Elemente werden in der nachfolgenden
Figurenbeschreibung, auch soweit unterschiedliche Ausführungsbeispiele
betroffen sind, teilweise unter Anhängung kleiner Buchstaben, der Übersichtlichkeit
halber mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Ausweislich 1 weist
eine als im Wesentlichen herkömmlich
ausgestaltete Gewerbe-Waschmaschine 10 ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung 80 eine
Aufnahmekammer 11 auf, die typischerweise von einer rotierenden
Trommel gebildet ist und von einem nicht dargestellten Verschlussglas türartig verschließbar ist.
Ein Programmwahlschalter 12 ist angedeutet und dient der
manuellen Einstellung eines bestimmten Programmes durch die Bedienperson.
Weitere Programmwahlvorrichtungen, beispielsweise für die Beschaffenheit
der zu reinigenden Textilien, für
die Art und für
den Grad der Verschmutzung können
an der Waschmaschine 10 vorgesehen sein, sind aber in 1 nicht
dargestellt.
-
Die
Prinzipskizze der 1 zeigt, dass die Waschmaschine 10 über eine
Zuleitung 13 mit unterschiedlichen Behältnissen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h verbunden
ist. Von der zentralen Zuleitung 13 gehen daher entsprechende
Abzweige 17a, 17b, 17c, 17d, 17e, 17f, 17g, 17h zu
den entsprechenden Behältnissen
ab.
-
Gleichermaßen ist
eine elektronische Steuerleitung 14 vorgesehen, die auch
als Signalleitung bezeichenbar ist und die ebenfalls mit den einzelnen Behältnissen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h verbunden
ist. Auch hier gehen von der Signalleitung 14 entsprechende
Abzweige 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 18f, 18g, 18h ab.
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Zunächst sei
darauf hingewiesen, dass die Architektur sowohl der Zuleitung 13 als
auch der Signalleitung 14 rein schematisch und nur beispielhaft zu
verstehen ist. Es kann beispielsweise alternativ auch eine Sternschaltung
vorgesehen sein, wonach ausgehend von der Waschmaschine 10 zu
jedem Behältnis 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h eine eigene
Steuerleitung 14 und eine eigene Zuleitung 13 verläuft. Auch
kann vorgesehen sein, dass die Zuleitung 13 an dem in 1 abgebrochen
dargestellten Ende mit einer Wasserleitung verbunden ist. Diese Wasserleitung
kann die Waschmaschine auch zur Durchführung eines Waschvorganges
speisen. Alternativ kann von jedem Behältnis 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h her
eine gesonderte Wassereinspeisung erfolgen. Das in den Wasserleitungen
fließende
Wasser kann auch einen Transport der Wirkstoffe bewerkstelligen,
und diese Wirkstoffe beispielsweise in dem Wasserstrom mitreißen oder,
z. B. auch darin aufgelöst,
mitnehmen.
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Schließlich kann
auch die Steuerleitung 14, wie dargestellt, mit Abzweigen
ausgestattet sein. Alternativ können
von der Waschmaschine, oder von einer angedeuteten zentralen elektronischen
Steuerung oder Steuereinheit 73 der Waschmaschine, zu jedem
Behältnis 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h oder
jeweils zu einer dafür
vorgesehenen Dosiereinrichtung gesonderte Steuerleitungen verlaufen.
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Dem
Behältnis 15a ist,
schematisch in 1 dargestellt, eine Dosiereinrichtung 16,
z.B. eine herkömmliche
Dosierpumpe, zugeordnet. Die Steuerleitung 14 verbindet
die Waschmaschine 10, insbesondere die Steuereinheit 73, über die
Abzweigung 18a mit der Dosiereinrichtung 16. In
dem Behältnis 15a ist ein
erstes Enzym, beispielsweise Lipase E1,
angeordnet. Durch Wahl eines entsprechenden Waschprogrammes mit
dem Programmwahlschalter 12 kann beispielsweise eingestellt
werden, dass fetthaltige Verschmutzungen gelöst werden sollen. Die Dosiereinrichtung 16 erhält von der
Steuereinheit 73 der Waschmaschine 10 daher zu
einem optimierten Zeitpunkt während
des Waschprogrammes die Anweisung, eine bestimmte Menge der Lipase
E1 aus dem Behältnis 15a in den entsprechenden
Zuführungszweig 17a der
Zuführleitung 13 einzubringen.
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Entsprechende
Dosiereinrichtungen 16 sind auch den anderen Behältnissen 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h zugeordnet,
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
aber in 1 nicht dargestellt.
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Im
Behältnis 15b befindet
sich ein Enzym E2, beispielsweise Cellulase.
Ein weiteres Enzym E3 befindet sich im Behältnis 15c,
beispielsweise Amylase. Schließlich
befindet sich ein Enzym E4, z.B. Protease,
im Behältnis 15d.
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Proteasen
spalten vornehmlich Proteine und wirken gegen Verschmutzungen, wie
Spinat und ähnliches.
Amylasen spalten Stärke
und wirken gegen Kartoffelbrei, Schokolade, Pudding und ähnliches.
Lipasen spalten Fette und wirken gegen Salatöl, Bratenfett, Sonnencreme,
Make-up und ähnliches.
Cellulase entfernt Baumwollfuseln und frischt farbige Textilien
auf. Durch Einzeldosierung der unterschiedlichen vier Enzyme E1, E2, E3,
E4 kann somit eine optimal an die Verschmutzung
angepasste Herstellung eines Waschmittels erfolgen, ohne dass nicht
benötigte
Wirkstoffe in das Waschmittel gelangen und die Abwässer ungebührend verunreinigen,
wobei aber zugleich die erforderlichen Wirkstoffe in der ausreichenden
Menge eingesetzt werden.
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Die
Behältnisse 15e, 15f enthalten
unterschiedliche Tenside T1 und T2, bzw. unterschiedliche Tensidmischungen.
Dies soll lediglich beispielhaft verdeutlichen, dass vorteilhaft
die Möglichkeit
besteht, auch unterschiedliche Behältnisse für unterschiedliche Tenside
vorzusehen. Die Zahl der Behältnisse
bzw. die Zahl der unterschiedlichen Tenside oder Tensidmischungen
hängt von
dem Maße
ab, in dem eine Einzel-Dosierbarkeit
der Waschmittel-Wirkstoffe gewünscht
ist.
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Das
Behältnis 15g dient
der Aufnahme eines Komplexbildners K. Auch der Komplexbildner kann von
der Steuerung der Waschmaschine 10 in Abhängigkeit
der Wahl des Waschprogrammes dosiert werden.
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Das
beispielhaft dargestellte Behältnis 15h dient
der Aufnahme beispielsweise eines Lösungsmittels oder eines Komplexbildners
oder eines Anti-Korrosionsmittels oder eines Bleichmittels, od.
dgl. Auch weitere, in 1 nicht dargestellte Behältnisse können vorgesehen
sein. Es besteht auch die Möglichkeit,
einzelne Wirkstoffe, beispielsweise Tenside, mit Komplexbildnern
etc. zu mischen. Wichtig ist, dass die Wirkstoffe in Konzentratform
vorhanden sind, ohne dass Emulgatoren, Konservierungsmittel und
Trägermittel,
wie Füllstoffe
oder Wasser, Stabilisatoren etc. zugemischt oder in übermäßiger Menge zugemischt
werden.
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An
jedem Behältnis 15 ist
ein RFID-Chip 70 angeordnet, in den eine Information über den
in dem Behältnis
befindlichen Wirkstoff eingeschrieben ist. An dem Behältnis 15a ist
ein RFID-Chip 70a angeordnet, und beispielsweise an seiner
bezüglich 1 linken
Außenseite 15a aufgeklebt.
In den RFID-Chip 70a ist die Information eingeschrieben,
dass sich in dem Behältnis 15a Lipase
E1 befindet. In den RFID-Chip 70b,
der an dem zweiten Behältnis 15b befestigt
ist, ist die Information eingeschrieben, dass sich in diesem Behältnis 15b Cellulase
befindet.
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Auch
in den übrigen,
in 1 angedeuteten RFID-Elementen 70c, 70d, 70e, 70f, 70g, 70h ist
jeweils die Information eingeschrieben, welcher Wirkstoff, also
die Enzyme E3, E4,
die Tenside T1, T2,
die Komplexbildner K etc. sich in dem jeweiligen Behältnis befindet.
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An
der Waschmaschine 10 ist eine lediglich gestrichelt angedeutete
Erfassungseinrichtung 71 angeordnet. Die Erfassungseinrichtung 71 ist
in der Lage, die RFID-Chips 70a, 70b, 70c, 70d, 70e, 70f, 70g, 70h auszulesen
und die darin jeweils gespeicherte Information zu erfassen. Die
Auslesung erfolgt drahtlos und berührungslos. Die Erfassungseinheit 71 kann
herkömmlich
ausgebildet sein und ein elektromagnetisches Signal aussenden, welches
zu einer Anregung des elektrischen Schaltkreises in dem RFID-Chip 70a, 70b, 70c, 70d, 70e, 70f, 70g, 70h führt. Die
Erfassungseinrichtung 71 kann dann das infolge der Anregung
des entsprechenden Schaltkreises in dem RFID-Chip 70a, 70b, 70c, 70d, 70e, 70f, 70g, 70h erzeugte
Signal erfassen und erkennen und zuordnen oder verarbeiten. Diese
Information kann dann an die Steuereinheit 73, die mit
der Erfassungseinrichtung 71 auf nicht dargestellte Weise
verbunden ist, übermittelt
werden.
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Für den Fall,
dass das Behältnis 15a mit
dem Enzym Lipase E1 an die Ankoppelstelle 72 herangebracht
wird, kann beispielsweise infolge der mechanischen Ankopplung eine
entsprechende Abfrage durch die Erfassungseinrichtung 71 automatisch
initiiert werden.
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Alternativ
kann eine Erfassung auch regelmäßig, in
bestimmten zeitlichen Abständen
erfolgen. Schließlich
kann eine Informationserfassung regelmäßig auch erst zu Beginn eines
Waschprogramms vorgenommen werden.
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Befindet
sich das Behältnis 15a mit
dem RFID-Chip 70a in oder an der dafür vorgesehenen Koppelstelle 72,
so ist das RFID-Element 70a in einer ausreichenden Nähe zu der
Erfassungseinrichtung 71 angeordnet. Ein Auslesen der Information
kann bei dieser geringen räumlichen
Nähe der
Elemente 70a und 71 zueinander erfolgen. Dies
gilt selbstverständlich
gleichermaßen
auch für
die am weitesten von der Erfassungseinrichtung 71 entfernten RFID-Elemente 70h und 70d.
Auch diese sind von der Erfassungseinheit 71 erfassbar.
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Die
Koppelstelle 72 kann beispielsweise eine herkömmliche
buchsenartige Aufnahme für
ein Behältnis
mit einem steckerartig ausgebildeten Ende sein. Auch andere Steckverbindungen,
Rastverbindungen, Kontaktverbindungen oder dergleichen, einschließlich bajonnet-artiger
oder schraubenartiger Verbindungen zwischen dem Behältnis 15a und
der Koppelstelle 72 kommen in Frage. Entscheidend ist, dass
nach Bewerkstelligung des Ankoppelvorganges die jeweilige Dosiereinrichtung 16 aus
dem Innenraum des Behältnisses 15a einzeln
dosiert eine bestimmte Menge an Wirkstoff bei Bedarf entnehmen kann.
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Ist
das Behältnis 15 leer,
kann dieses von der Koppelstelle 72 auf einfache Weise
gelöst
werden und durch ein neues, mit Wirkstoff gefülltes Behältnis ersetzt werden. Dieses
neue Behältnis
trägt wiederum
ein RFID-Element 70a,
so dass es von der Erfassungseinrichtung 71 erkannt werden kann,
sobald das entsprechende neue Behältnis an die Koppelstelle 72 angedockt
ist.
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Die
von der Erfassungseinrichtung 71 erfassten Informationen
werden an die Steuereinheit 73 weitergeleitet, die diese
Informationen verarbeitet. Die Steuereinheit 73 kann beispielsweise
feststellen, wenn in nicht ordnungsgemäßer Weise anstelle des gewünschten
Wirkstoffes, z. B. das Enzyms E2 infolge
eines Austauschs des Behältnisses 15b versehentlich
ein Behältnis
mit einem anderen Wirkstoff, z. B. mit dem Enzym E1 (Lipase)
angekoppelt wird. Eine solche Verwechselung kann auftreten, wenn
die beiden Behältnisse 15a und 15b eine
gleiche äußere Bauform
aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann durch
die Kodierung der beiden Behältnisse 15a, 15b mit
einem RFID-Chip und mit einer Information über die enthaltenen Wirkstoffe
eine solche Vertauschung ausgeschlossen werden.
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Die
Informationen über
den jeweils in dem Behältnis 15a enthaltenen
Wirkstoff, z. B. E1 , können kodiert,
beispielsweise unter Zuhilfenahme einer Artikelnummer oder dergleichen,
oder unmittelbar, als Enzymname in das RFID-Element eingeschrieben sein.
Bei Verwendung von Codes, wie z. B. Artikelnummern, kann die Steuereinheit 73 oder
gegebenenfalls auch schon die Erfassungseinrichtung 71 diese
Codes zu den tatsächlichen
Enzymnamen oder jedenfalls zu den bei Durchführung des Waschvorganges erforderlichen
Codes oder Enzymnamen oder Wirkstoffnamen in Verbindung setzen.
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Angemerkt
sei, dass anstelle eines RFID-Elementes die an den Behältnissen 15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h befestigten
Elemente 70a, 70b, 70c, 70d, 70e, 70f, 70g, 70h selbstverständlich auch
durch ein anderes elektronisches Speicherelement oder die anderen
Transponder oder ein anderes geeignetes Element, welches eine Information
tragen kann, bereitgestellt sein können. Beispielsweise könnte das
Behältnis 15a mit
einem elektronischen Speicher, z. B. mit einem EEPROM-Speicher,
einem Flashstick oder dergleichen ausgestattet sein, und über elektronische
oder elektrische Steckkontakte verfügen, die mit Gegensteckkontakten
in der Koppelstelle 72 in elektrischen Kontakt gebracht werden
können. Über eine
Signalleitung, die die Koppelstelle 72 mit der Erfassungseinrichtung 71 verbindet,
könnten
dann die jeweiligen Informationen als Signaldaten über diese
Steuerleitung abgefragt werden.
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Ausweislich 2 weist
ein alternativ konstruiertes Behältnis 15a vier
Kammern 19a, 19b, 19c, 19d auf.
Hier sind in den einzelnen Kammern die Enzyme E1,
E2, E3, E4 angeordnet, was durch unterschiedliche
Befüllungsstände verdeutlicht
werden soll. Die ebenfalls dargestellte Dosiervorrichtung 16 ist
in der Lage, auf die einzelnen Kammern 19a, 19b, 19c, 19d gesondert
einzuwirken und die einzelnen Enzyme E1,
E2, E3, E4 einzeln zu dosieren. Das Behältnis 15a weist
hier somit vier gesonderte Behältnisse
im Sinne der Patentanmeldung auf.
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Das
Behältnis 15 mit
seinen vier Kammern 19a, 19b, 19c, 19d kann
als eine Baueinheit aus vier Teil-Behältnissen 19a, 19b, 19c, 19d angesehen werden.
Jedem Teilbehältnis
ist hier ein eigener RFID-Chip 70a, 70b, 70c, 70d zugeordnet,
wie er bereits bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 erläutert worden
ist.
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Alternativ
besteht auch die Möglichkeit,
dem Behältnis 15a einen
gemeinsamen RFID-Chip zuzuordnen, der Informationen über sämtliche
Wirkstoffe enthält,
die in den vier Kammern 19a, 19b, 19c, 19d untergebracht
sind.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 2 ist angedeutet, dass die Erfassungseinrichtung 71 auch der
Dosiereinrichtung 16 zugeordnet sein kann. Somit kann die
Erfassungseinrichtung 71 die Information erfassen und gegebenenfalls
unmittelbar zur Ansteuerung der Dosiereinrichtung 16 verwenden.
Alternativ kann die Information von der Erfassungseinrichtung 71 aber
auch über
die Leitungen 18a beziehungsweise 14 an die Steuereinheit 73 oder über nicht
dargestellte gesonderte Leitungen oder drahtlos, optisch oder elektromagnetisch
an die Steuereinheit 73 übertragen werden. Auf den Anordnungsort der
Erfassungseinrichtung 71 kommt es insoweit nicht an Das
Beispiel der 2 verdeutlicht aber, dass eine
Anordnung der Erfassungseinrichtung 71 in unmittelbarer
Nähe der
Elemente 70a, 70b, 70c, 70d zur
Auslesung der Informationen vorteilhaft sein kann.
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Als
Wirkstoff im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung werden unter
anderem Enzyme und Tenside bezeichnet, aber auch Mischungen daraus. Unter
den Begriff Wirkstoffmischung fallen auch jegliche Mischungen von
Wirkstoffen mit Zusatzstoffen wie beispielsweise Lösungsmitteln,
Komplexbildnern, Bleichmitteln, Anti-Korrosionsmittel, Füllstoffen, Stabilisatoren
und Wasser. Anzumerken ist, dass bestimmte Wirkstoffe oder Wirkstoffmischungen
ihre optimale reinigende schmutzlösende oder funktionsgemäße Wirkung
vorteilhafterweise bei einem bestimmten alkalischen oder sauren
Milieu erreichen.
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Die
erfindungsgemäße Waschmaschine
und Reinigungsvorrichtung kann dafür sorgen, dass einzelne Wirkstoffe
oder Wirkstoffmischungen während eines
Waschprogramms nacheinander in die Aufnahmekammer zugeführt werden.
Dabei können
die Wirkstoffe innerhalb eines Waschprogramms zu unterschiedlichen
Zeitpunkten und bei unterschiedlichen pH-Werten des in der Aufnahmekammer
befindlichen Waschwassers bzw. der Waschlösung wirken.
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Anders
ausgedrückt
kann sich der pH-Wert der Wasch- oder Reinigungsflüssigkeit
während
eines Waschprogramms ändern.
Die Änderung
des pH-Wertes kann dabei unmittelbar von den Wirkstoffen oder von
Wirkstoffmischungen verursacht werden oder alternativ von gesonderten
Zusatzstoffen, die den Wirkstoffen oder Wirkstoffmischungen beigefügt sind,
oder die gesondert zugeführt
werden.
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So
kann beispielsweise dafür
gesorgt werden, dass zu Beginn eines Waschprogramms ein erster Wirkstoff
in die Aufnahmekammer geleitet wird und aufgrund seiner chemischen
Eigenschaften dort für
ein alkalisches Milieu sorgt, oder der Zusatzstoffe enthält, die
für ein
alkalisches Milieu sorgen. Die Zusatzstoffe können gegebenenfalls auch von
einem gesonderten Behältnis
zugeführt
werden.
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Nachfolgend,
vorteilhafterweise erst nach Ablauf einer Zeitdauer, während der
der Wirkstoff seine optimale Wirkung entfaltet hat, kann ein anderer Wirkstoff
in die Aufnahmekammer eingeleitet werden, wobei zugleich der pH-Wert
auf vorbestimmte Weise in das saure Milieu wechselt.
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Nachfolgend
kann z. B. ein dritter Wirkstoff oder der zuvor erwähnte erste
Wirkstoff zugesetzt werden und wiederum für eine Änderung des Waschwassermilieus
hin ins alkalische sorgen.
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Auf
diese Weise können
die zu reinigenden Textilien oder Gegenstände oder die Wirkstoffe während eines
Waschprogramms unterschiedlichen pH-Werten ausgesetzt sein, wodurch eine
optimale Wirkung der einzelnen Wirkstoffe erzielt werden kann.
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3 zeigt
eine erfindungsgemäße, als Haushaltswaschmaschine 20 ausgebildete
Vorrichtung 80, die in analoger Weise zu dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 über eine Zuleitung 21 und über eine
Signalleitung oder Steuerleitung 22 mit einzelnen Behältnissen 23a, 23b, 23c, 23d, 23e verbunden
ist.
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Erfindungsgemäß weist
die Haushaltswaschmaschine wenigstens drei unterschiedliche Behältnisse 23a, 23b und 23c auf.
In dem ersten Behältnis 23a befindet
sich ein Konzentrat eines Bleichmittels B, in dem zweiten Behältnis 23b befindet
sich eine Enzymmischung E und in dem dritten Behältnis 23c befindet
sich eine Tensidmischung T, die zudem auch Komplexbildner, Anti-Korrosionsmittel
und Wasserenthärter
enthält.
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Optional
können
auch noch weitere Behältnisse 23d und 23e sowie
weitere nicht dargestellte Behältnisse
vorgesehen sein, die eine noch feinere individuelle variable Zusammensetzung
eines Waschmittels zum Betrieb der Haushaltswaschmaschine 20 ermöglichen.
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Jedes
Behältnis 23a, 23b, 13c, 23d, 23e weist
ein Information tragendes Element 70a, 70b, 70c, 70d, 70e,
insbesondere einen RFID-Chip auf. Die Waschmaschine 20 ist
wiederum mit einer Erfassungseinrichtung 71 ausgestattet,
die die Information erfassen kann. Jedes Element enthält eine
Information über
den in dem Behältnis
befindlichen Wirkstoff.
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Ausweislich 4 weist
eine erfindungsgemäße Waschmaschine 30 einen
Einsatz 31 oder eine Baueinheit 31 auf, die ausweislich 5 aus
drei unterschiedlichen Behältnissen 32a, 32b und 32c besteht.
Der Einsatz 31 kann als Baueinheit insgesamt als Kartusche
lösbar
an der Waschmaschine 30 befestigbar sein. Alternativ besteht
auch die Möglichkeit,
die einzelnen Behältnisse 32a, 32b, 32c einzeln und
gesondert von der Waschmaschine 30 zu lösen. Wichtig ist, dass die
einzelnen Behältnisse
zur Aufnahme von Bleichmitteln, Enzymmischung und Tensidmischungen
gesondert befüllbar
bzw. nachfüllbar oder
einzeln austauschbar sind. Auf diese Weise kann in der Waschmaschine 30 eine
Menge an Bleichmittel, Enzymmischung und Tensid vorgehalten werden,
die für
viele Waschgänge
reicht, da auf die ansonsten, bei herkömmlichen Flüssigwaschmitteln sehr voluminösen Wasseranteile
vollständig
verzichtet werden kann.
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4 und 5 machen
deutlich, dass an der Waschmaschine 30 eine Erfassungseinheit 71 angeordnet
ist, die Informationen erfassen kann, die sich in RFID-Chip 70a, 70b, 70c oder
anderen geeigneten Informationen tragenden Elementen befinden. 5 zeigt,
dass bei der Baueinheit 31 für jede Kammer oder für jedes
Teilbehältnis 23a, 23b, 23c ein
eigenes RFID-Element 70a, 70b, 70c vorgesehen
sein kann. Alternativ kann, wie bereits anhand 2 erläutert, auch
ein gemeinsames RFID-Element vorgesehen sein, welches Informationen über sämtliche,
in den einzelnen Behältnissen 23a, 23b, 23c befindlicher
Wirkstoffe enthält.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 80,
die als Reinigungsvorrichtung 39 für industrielle und gewerbliche Zwecke.
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Schematisch
dargestellt ist ein Aufnahmebecken 40 mit einer Reinigungsflüssigkeit 41,
eine Art Reinigungsbad. Gegenstände 42,
beispielsweise Metallprofile, werden von einer Fördereinrichtung 43, in 6 skizziert
nach Art eines umlaufenden Transportbandes, in Richtung des Pfeiles
x bewegt und fallen, etwa bei 49, auf ein Transportband
in dem Becken 40. Sie werden innerhalb des Beckens 40 durch ein
weiteres Transportband 44 in Richtung des Pfeiles x transportiert
und von einer Fördereinrichtung 45 schließlich aus
dem Reinigungsbad entnommen. Sie können dann von einer weiteren
Transportvorrichtung 46 fort transportiert werden und z.B.
einer weiteren, nicht dargestellten Bearbeitungsstelle zugeführt werden.
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Die
Metallteile 42 können
beispielsweise mit Befettungsmitteln versehen sein, was im Rahmen
ihres Herstellungsprozesses oder eines Bearbeitungsprozesses erforderlich
ist. Der Aufenthalt in der Reinigungsflüssigkeit 41, z. B.
nach Art eines Tauchbades, soll dazu dienen, die Oberfläche der
Metallteile von dem Befettungsmittel oder einer anderen Verschmutzung
zu reinigen.
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Das
Becken 40 ist, was in 6 skizziert dargestellt
ist, über
eine Zuleitung 46 mit einer Baueinheit 47 verbunden,
die eine Vielzahl unterschiedlicher Behältnisse 48a, 48b, 48c, 48d aufweist.
In den einzelnen Behältnissen
sind, was durch unterschiedliche Füllstände skizziert in 6 angedeutet
ist, unterschiedliche Wirkstoffe eines Reinigungsmittels angeordnet.
Dosiereinrichtungen 16, analog zu der Dosiereinrichtung 16 gemäß 1,
können
die einzelnen Wirkstoffe einzeln dosieren und über die gemeinsame Zuleitung 46 dem
Becken 40 zuführen.
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Zum
Teil nicht dargestellt in 6, aber
notwendigerweise vorhanden, sind entsprechende Steuereinrichtungen,
angedeutet durch das Bezugszeichen 73, Steuerleitungen
und beispielsweise auch ein Programmwahlschalter oder jedenfalls
eine Einrichtung zur Bestimmung der erforderlichen Dosierung der
einzelnen Wirkstoffe. Anstelle einer gemeinsamen Zuleitung 46 können auch
für die
unterschiedlichen Wirkstoffe einzelne, separate Zuleitungen vorgesehen
sein.
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Den
unterschiedlichen Behältnisse 48a, 48b, 48c, 48d ist
jeweils ein eigenes Informationen enthaltendes Element 70a, 70b, 70c, 70d,
vorzugsweise ein RFID-Chip zugeordnet. In jedem RFID-Chip befindet
sich eine Information über
den in dem Behältnis
befindlichen Stoff. Diese Information kann durch eine angedeutete
Erfassungseinrichtung 71 ausgelesen werden und von der
Dosiereinrichtung 16 oder unter Zwischenschaltung der angedeuteten
Steuereinheit 73 bei der Dosierung für das Reinigungsprogramm verwendet
werden.
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Ausweislich
der 7 und 8 weist eine herkömmliche
Haushalts-Spülmaschine
eine um eine gehäusefeste
Achse schwenkbare Tür 51 auf, die 7 in
halb geöffnetem
Zustand darstellt.
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Der
Innenraum 52 der Spülmaschine
weist ausweislich 8 einen herkömmlichen Aufbau auf, wobei
Geschirrwagen 53a und 53b vorgesehen sein können und
Wasserverteileinrichtungen 45, z.B. rotierend etwa in der
Mitte des Innenraumes 52 angeordnet sein können.
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Die
erfindungsgemäße Besonderheit
besteht hier in einer Baueinheit 55, die kartuschenartig
ausgebildet sein kann und unterschiedliche Behältnisse 56a, 56b und 56c umfassen
kann. In dem Behältnis 56a kann
Klarspüler,
in dem Behältnis 56b kann Spülmittelsalz
und in dem Behältnis 56c kann
das eigentliche Reinigungsmittel oder Spülmittel angeordnet sein. Das
Reinigungsmittel R ist eine Flüssig-Spülmittel
und das Behältnis 56c ist
ausreichend groß dimensioniert,
um eine Menge an Spülmittel aufzunehmen,
die für
eine Vielzahl von Spülgängen ausreicht.
Eine Dosiereinrichtung 16 kann von einer Steuereinheit 73 entsprechend
der Wahl eines Spülprogrammes
angesteuert werden, um die gewünschte
Menge an Spülmittel
zu dem gewünschten
Zeitpunkt, während
des Ablaufes des Programmes, in den Innenraum 52 abzugeben.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Spülmaschine
können
unterschiedliche Behältnisse
für unterschiedliche
Wirkstoffe des Reinigungsmittels vorgesehen sein, so dass eine noch
feinere Dosierung möglich
wird.
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Im
Falle der Verwendung einzelner, unterschiedlicher Behältnisse
für unterschiedliche
Wirkstoffe kann jedem Behältnis 56a, 56b, 56c ein
eigenes Element 70a, 70b, 70c, 70e,
insbesondere ein RFID-Chip, zugeordnet sein, welcher eine Information über den
jeweils in dem Behältnis
befindlichen Wirkstoff umfasst. Eine Erfassungseinrichtung 71, die
in 8 lediglich angedeutet ist, kann diese Information
erfassen und bei Ansteuerung einer Dosiereinrichtung, vorzugsweise
unter Zwischenschaltung einer Steuereinheit 73, berücksichtigen.
Falls die Kartusche der Spülmaschine 50 gemäß den 7 und 8 eine
Baueinheit ist, kann hier ein gemeinsames Element Informationen über mehrere
in den einzelnen Behältnissen
enthaltenen Wirkstoffe enthalten.
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9 zeigt
in einer sehr schematischen Ansicht vergleichbar der Darstellung
der 6 ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 60 ausgebildete
Vorrichtung 80 nach Art einer Waschstraße. Die Reinigungsvorrichtung
ist insgesamt mit 60 bezeichnet und kann, wie angedeutet,
vertikale Träger 61a und 61b und
eine Dachkonstruktion 62 enthalten. Ein zu reinigendes Fahrzeug 63 kann
in Fahrtrichtung F durch die Reinigungsvorrichtung 60 hindurchfahren
oder hindurch gezogen werden. Alternativ kann die Reinigungsvorrichtung 60 auch
ein mobiles Portal sein, welches sich relativ zu einem feststehenden
Fahrzeug 63 bewegt.
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Im
Deckenbereich 62 oder zusätzlich oder alternativ, was
allerdings nicht dargestellt ist, auch im Bereich der Träger 61a und 61b,
können
sich Einrichtungen 64 befinden, mit denen eine Waschflüssigkeit, insbesondere
eine ein Waschmittel oder ein Reinigungsmittel beinhaltende Flüssigkeit
abgegeben, z. B. aufgesprüht
wird. 9 zeigt hierzu beispielhaft drei Düsen 65a, 65b und 65c.
Diese sind über
eine gemeinsame Zuleitung 66 mit einer Baueinheit 67 verbunden,
die in analoger Weise zu der Baueinheit 47 des Ausführungsbeispieles
der 6 dargestellt ist. Die Baueinheit 67 umfasst
vier Behältnisse 68a, 68b, 68c und 68d,
in denen unterschiedliche Wirkstoffe oder Wirkstoffmischungen enthalten
sind. Eine Dosiereinrichtung 16 analog zu den zuvor beschriebenen
Dosiereinrichtungen kann die Wirkstoffe einzeln dosieren und über die
gemeinsame Zuleitung 66 der Einrichtung 64 zuführen. An
einer beliebigen Stelle kann die Zuleitung 66 beispielsweise
auch mit einer Wasserleitung in kommunikativer Verbindung stehen,
so dass die in den Behältnissen 68a, 68b, 68c und 68d untergebrachten
Wirkstoffe als Konzentrat aufbewahrt werden und mit Wasser zu einer Waschflüssigkeit
verdünnt
werden können.
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Hinsichtlich
der Art der verwendbaren Wirkstoffe für die Behältnisse der Baueinheit 67 gelten
die oben zu den anderen Ausführungsbeispielen
von Waschmaschinen und Reinigungsvorrichtungen angestellten Überlegungen
analog.
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Jedem
Behältnis 68a, 68b, 68c, 68d ist
ein eigenes RFID-Element 70a, 70b, 70c, 70d zugeordnet,
welches eine Information über
den in dem jeweiligen Behältnis
enthaltenen Wirkstoff enthält.
Bei Bedarf kann das RFID-Element
auch durch ein anderes, geeignetes, die entsprechende Information
tragendes Element ersetzt werden. Die Erfassungseinrichtung 71,
die 9 lediglich andeutet, kann die Information erfassen. Über eine
nicht dargestellte Verbindung kann die Information von der Erfassungseinrichtung 71,
wie auch bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen, an die Steuereinheit 73 übermittelt
werden. Diese kann die Dosiereinrichtungen 16 in der gewünschten
Weise ansteuern.
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Alle
offenbarten Merkmale sind jeweils für sich genommen erfindungswesentlich.
Soweit Merkmale nur anhand eines bestimmten Ausführungsbeispieles beschrieben
sind, wird dem Fachmann deutlich, dass dies nur zum Zwecke der Vermeidung
von Wiederholungen geschieht und die Merkmale in gleicher oder analoger
Weise auch bei den übrigen
Ausführungsbeispielen
vorhanden sind.